gang gestartet. Die getroffene Wahl wird
durch die zugehórigen LED's bei den Tast-
schaltern signalisiert. Der Abspielvorgang
wird beendet, wenn der Tonarm die Auslauf-
rille erreicht hat oder die Taste «stop» (6)
gedrückt wird. In beiden Fállen hebt der
Tonarm von der Platte ab und kehrt in seine
Ausgangsposition zurück.
Mit dem Drücken der Tipptasten «33 start»
und «45 start» wird nicht nur der Antrieb mit
einer bestimmten Drehzahl eingeschaltet,
sondern auch eine definierte Position für das
Absenken des Tonarms gewáhlt. Folgende
Zuordnungen bestehen:
Plattendurch-
Tastschalter
Drehzahl
messer
«33 start»
33/5 U/min
30 cm
«45 start»
45
U/min
17 cm
«33 start» und
«45 start»
45
U/min
30 cm
(In diesem Fall leuchtet nur die LED bei «45».)
Zum Abspielen anderer (als der in der
Tabelle genannten) Schallplatten sowie zum
Anfahren bestimmter Musikpassagen wird
die halbautomatische Tonarmsteuerung be-
nutzt. Mehr darüber im nächsten Abschnitt.
Hinweise zum Betrieb
Halbautomatische Tonarmsteuerung
Neben dem automatischen Abspielen gibt
es die Möglichkeit, Plattentellerantrieb und
Tonarmbewegung unabhängig voneinander
zu steuern. Um Ihre wertvollen Platten zu
schonen, wird diese Steuerung jedoch nur
indirekt manuell, d.h. über Steuerungs-
tasten, vorgenommen.
Dazu dienen die Tast-
schalter (8) bis (11) «4», ««», «>», «>>», und
der Tonarmlift «Y» (7)
Achtung: Tonarm zum Positionieren nie
anfassen!
Ein Antippen eines der Tastschalter (8) bis
(11) bewirkt ein Abheben des Tonarms von
der Platte bzw. von der Ruhestütze (14) -
der Tonarmlift ist nun hoch, zur Kontrolle
leuchtet LED (12) auf. Wird eine der Tippta-
sten (8) bis (11) weiterhin gedrückt (oder war
der Tonarmlift schon hoch), so bewegt sich
der Tonarm in die vom Pfeil gezeigte Rich-
tung - und zwar so lange, wie die Taste
gedrückt bleibt. Die Taste mit dem Doppel-
pfeil verursacht eine schnelle, die Taste mit
nur einem Pfeil eine langsame Bewegung
des Tonarms. Damit läßt sich dieser sehr
genau an jede beliebige Stelle bringen. Tast-
schalter (4) oder (5) schaltet den Plattentel-
lerantrieb ein; Tastschalter (7) senkt den
Tonarm ab, dabei erlischt LED (12)
Tastschalter «stop» (6) beendet den Abspiel-
vorgang. Der Antrieb wird abgeschaltet, der
Tonarm in seine Ruhelage zurückgeführt.
War der Antrieb noch nicht eingeschaltet,
hat die «stop»-Taste die gleiche Funktion
wie die Lifttaste <Y> (7).
Bedienungsvarianten
Im wesentlichen bestehen drei unterschied-
liche Möglichkeiten, den Plattenspieler nun
zu steuern. Wichtig sind in diesem Zusam-
menhang noch zwei Hinweise:
€
Leuchtdiode (12) bei den Steuerungsta-
sten ist an, wenn der Tonarmlift hoch ist
€
Um Einlaufgeráusche zu unterdrücken,
ist der Plattenspieler mit einer verzóger-
ten Tondurchschaltung ausgestattet
Diese wird vom Tonarmlift gesteuert, d.h.,
etwa eine Plattenumdrehung nach
Absenken des Lifts wird der Ton durch-
geschaltet.
Und nun die drei Varianten:
a) Zuerst Einschalten des Antriebs über
Tipptaste (4) bzw. (5) (oder beide) und
unmittelbar anschlieBend Antippen einer
der Steuerungstasten (8) bis (11). Hier-
durch wird bewirkt, daB der vom Auto-
matikbetrieb bekannte Ablauf erhalten
bleibt — allerdings bleibt jetzt der Tonarm
über der selbsttátig angefahrenen Posi-
tion stehen, da der Lift eingeschaltet ist
(infolge Antippens einer der Steuerungs-
tasten). Abgesenkt wird der Tonarm
durch Betätigen der Lifttaste «V» (7)
b) Wird zuerst der Tonarmlift (durch Antip-
pen einer der Tasten (8) bis (11)) und
dann der Antrieb eingeschaltet, so bleibt
der Tonarm über der Auflagestütze (14)
stehen, der Plattenteller dreht sich. Um
nun eine beliebige Stelle auf der Platte
abzuspielen, bedient man sich der
Tonarmsteuerung
(Tasten (8) bis (11))
und des Lifts (7)
c) In dieser Variante wird der Tonarm mit
den Steuerungstasten auf eine beliebige
Stelle der Platte abgesenkt. Wird jetzt
der Antrieb eingeschaltet, so ist - wegen
des abgesenkten Lifts — die Tondurch-
schaltung von Anfang an gegeben.
(Allerdings ist auch das Hochlaufen jetzt
Teil der Darbietung.)
Feineinstellung der Tonhóhe
Der Tonhóhensteller ist wirkungslos,
solange der Antrieb quarzgesteuert ist. Die-
ser Zustand ist bei rotierendem Plattenteller
am Aufleuchten der LED bei Tastschalter
«quartz» (3) erkennbar. Wird die Quarz-
steuerung über Schalter «quartz» abge-
schaltet, läBt sich mittels Tonhóhensteller
(2) die Plattenteller-Drehzahl in gewissen
Grenzen verándern. Die Regelmóglichkeit
von + 3% entspricht einer Tonhöhenände-
rung um plus/minus einen viertel Ton.
Antistatik-Hilfen
Bewegung verursacht Reibung, Reibung
kann zu statischer Elektrizitát führen, sta-
tische Aufladung zieht Staub an - Staub
und statische Elektrizitát auf der Schall-
platte aber sind die Quelle háBlicher Knack-
und Stórgeráusche. Die Stórursachen sind
daher unbedingt von Platte und Abtastnadel
fernzuhalten. Am besten für diese Aufgabe
geeignet sind mitlaufende Plattenreinigungs-
einrichtungen, die den Staub aus der Rille
«kehren» und die Ladungselektrizität ablei-
ten. Ob dieser «Kehraus» naf oder trocken
erfolgt, ist letztlich eine Geschmacksfrage.
Beide Reinigungsverfahren haben ihre Vor-
und Nachteile. Viel wichtiger als die Diskus-
sion darüber ist die richtige Anwendung:
€ Trockene Mitlaufreiniger müssen unbe-
dingt einwandfrei geerdet werden -
sonst verkehrt sich die Wirkung in ihr
Gegenteil. Dazu ist das Ende der Erdlei-
tung des Reinigers am besten zusammen
mit dem Kabelschuh der NF-Tonleitung
am Erdungspunkt des Verstärkers festzu-
klemmen.
€ Nasse Mitlaufreiniger brauchen eine ein-
wandfreie Flüssigkeit, die ohne Rück-
stände verdunstet. Verwenden Sie des-
halb die im Handel erháltlichen Reini-
gungsflüssigkeiten stets im Originalzu-
stand und unverdünnt. Und es gilt der
Satz: «Einmal naß - immer naß» (wegen
des nach dem Verdunsten evtl. in den
Rillen abgelagerten Staubs).
Fragen Sie deshalb Ihren Fachhándler nach
einem guten Mitlaufreiniger. Die Verwen-
dung lohnt sich hórbar.
Schutzeinrichtungen
Netzsicherung
Die Netzsicherung (Schmelzsicherung)
befindet sich im Gerát. Das Auswechseln
solite deshalb nur vom Fachmann vor-
genommen werden.
Blockierschutz
Wird der Tonarm in seinen automatischen
Schwenkbewegungen behindert, so tritt ein
elektronischer Blockierschutz in Funktion
Bei Behinderungen der Einschwenkbewe-
gung wird der Tonarm in seine Ruhelage
zurückgeführt, der Motor abgeschaltet. Wird
die Ausschwenkbewegung
behindert, so
wird der Tonarm an dieser Stelle abgesenkt
Weitere Schutzfunktionen
Die logische Verknüpfung sámtlicher Bedie-
nungsfunktionen bewirkt eine hohe Sicher-
heit gegen Fehlbedienungen. So senkt sich
der Tonarm bei Automatikbetrieb nur im
Bereich des genormten Einlaufrillenfeldes
ab. Bei Variante a) der halbautomatischen
Betriebsart (Einschalten des Antriebs mit
unmittelbar anschlieBendem Tonarmlift) läBt
sich der Tonarm nur innerhalb der jeweiligen
Plattenfláche absenken.
Ein Absenkversuch
auBerhalb dieser Bereiche (etwa über dem
Chassis) führt den Tonarm in seine Ruhe-
stellung zurück
Ein weiterer Schutz ist durch die begrenzte
Absenktiefe des Tonarmlifts gegeben. Bei
Lieferung des Plattenspielers mit dem
Tonabnehmersystem MC 1-E ist dieses so
justiert, daB die Abtastnadel weder das
Chassis noch den Boden des leeren Platten-
tellers berühren kann. Die Gummistützen
auf dem Plattenteller sind so angeordnet,
daß sie außerhalb der Einlaufrillen von
17 cm- und 30 cm-Schallplatten liegen.
Eine Besonderheit der Schutz-Logik ist im
Automatikbetrieb zu beachten: Wird der