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Allgemeine Hinweise zum
Betrieb des C3
1. Einiegen der Cassette
Prifen Sie vor jedem Einlegen einer
Cassette den Bandwickel. Er sollte keine
Schliaufen haben. Ziehen Sie das Band
stramm, indem Sie einen Schreibstift durch
eines der L6cher stecken und mit inm den
Bandwickel drehen, bis das Band eng
anliegt. Mit diesem kleinen Trick kinnen
Sie Bandsalat vermeiden.
Greifen Sie die Cassette so mit der Hand,
daB Sie das Gehause an den beiden
Schmalseiten anfassen. Fiihren Sie die
Cassette schraég nach hinten ein. Driicken
Sie anschlieBend leicht von oben auf die
Vorderseite der Cassette, bis sie hérbar im
Cassettenwagen einrastet.
Die blinkende LED Uber der Taste ,stop"
(13) leuchtet jetzt ohne Unterbrechungen.
Gleichzeitig schaltet sich der Motor zum
Bandtransport ein.
2. Bandsorten und Bandsortenschalter
Im Handel sind viele Bandsorten erhaltlich.
Das Cassettengerait ist auf die vier folgen-
den JEC-genormten Bandsorten exakt ein-
gemessen:
Fe/IEC | (= Eisenoxid)
CrO,/IEC Il (= Chromdioxid)
FeCr/IEC Ill (= FerroChrom)
Metai/IEC IV (= Reineisen)
Verwenden Sie nur diese Bandsorten. Zur
optimalen Ausnutzung der Eigenschaften
der einzelnen Bandsorten ist die entspre-
chende Bandsortentaste (24) fr Aufnahme
und Wiedergabe zu driicken.
Dieses manuelle Umschalten auf die Band-
sorte ist erforderlich, da es noch keine
einheitliche Codierung der Cassetten-
gehduse zur automatischen Feststellung
aller Bandsorten gibt.
Bei der Auswahl der Cassetten sollten Sie
beachten: Musikstlicke mit geringer Dyna-
mik, d.h. ohne sehr leise Passagen, kénnen
durchaus auf normalen Eisenoxid-Bandem
(Fe = Typ IEC |) aufgenommen werden. Fir
Aufnahmen von Musikstiicken mit vielen
leisen und lauten Passagen, was hoher
Dynamik entsprache, sind unbedingt héher-
wertigere Bandsorten (CrO., FeCr oder
Metal) vorzuziehen.
3. Dolby-Rauschunterdriickung ,,B" und ,,C"
Das Cassettendeck C3 ist mit zwei unter-
schiedlichen Dolby-Rauschunterdrik-
kungssystemen ausgestattet. Sie konnen
mit der ,Dolby nr B" oder mit der ,,Dolby
nr C* (oder ganz ohne Rauschunterdriik-
kung) aufnehmen bzw. wiedergeben. Die
Abkirzung ,,nr" steht fiir ,noise reduction*
= Rauschunterdrtickung.
Bei dem Rauschunterdriickungsverfahren
»Dolby B* werden leise Passagen von einer
bestimmten Frequenz ab bei der Aufnahme
wesentlich lauter als das Bandrauschen
aufgenommen, so da8 die Musik deutlich
uber dem Eigenrauschen des Bandes liegt.
Dadurch kénnen sich die normalerweise
schwachen Hochtonsignale nicht mit dem
Bandrauschen vermischen.
Bei der Wiedergabe arbeitet das Dolby-
System umgekehrt. So wird das Band-
eigenrauschen unterdrickt. Der urspriing-
liche Klangeindruck bleibt erhalten.
Das neue Dolby-Rauschunterdriickungs-
system ,,C" arbeitet nach dem gleichen
Prinzip wie das Rauschunterdriickungs-
system ,,Dolby B". Beim ,Dolby nr C"
6
allerdings — es besteht praktisch aus zwei
hintereinander geschalteten ,,Dolby nr B"-
Einheiten — liegt die Einsatzfrequenz der
Rauschunterdrtickung tiefer. Dadurch wird
das beim ,Dolby nr B* gelegentlich noch
hérbare Rest-Bandrauschen hdérbar besser
unterdriickt. AuBerdem wird die Aufzeich-
nung hoher Frequenzen verbessert.
Es empfiehlt sich daher, ,Dolby nr C* immer
dann einzusetzen, wenn Musik mit hoher
Dynamik rauschfrei aufgenommen werden
soil. ,Dolby nr C" ermdglicht die beste
Aufnahmequailitat.
Aufnahmen, die mit ,Doilby C" gemacht
wurden, sind auch mit der Rauschunter-
driickung ,,Dolby C" wiederzugeben.
Entsprechendes gilt fur die Aufnahmen mit
»Dolby nr BY. Aufnahmen, die ohne Dolby-
Rauschunterdrickung gemacht wurden,
sind auch ohne Dolby-Rauschunterdrtik-
kung wieder abzuspielen.
Wollen Sie eine bespielte ,MusiCassette"
wiedergeben, die lediglich den Vermerk
»Dolby nr" oder ,dolbysiert* ohne weitere
Bezeichnung tragt, so ist sie in der Regel
mit ,,Dolby nr B" aufgenommen worden und
mit ,Doiby nr B" wiederzugeben.
4. Bandgeschwindigkeit
Das Cassettendeck C3 ist mit zwei Band-
transportgeschwindigkeiten ausgestattet:
Zusatzlich zur Standardgeschwindigkeit
von 4,75 cm/s kann es auch mit 9,5 cm/s
aufnehmen und wiedergeben.
Die doppelte Geschwindigkeit ,speed 2"
von 9,5 cm/s sollte fir besonders hoch-
wertige Aufnahmen eingesetzt werden,
denn sie verbessert die Gleichlaufeigen-
schaften, die Dynamik, die Rauschfreiheit
einer Aufnahme und die Aussteuerbarkeit
eines Bandes in den Héhen.
Die doppelte Geschwindigkeit ist fur Auf-
nahmen zu empfehlen, von denen Kopien
gemacht werden sollen. Beachten Sie, daB
die doppelte Geschwindigkeit die maximale
Spieizeit der verwendeten Cassette halbiert.
5, Laufwerksfunktionen
Die Tasten, die die einzelnen Laufwerks-
funktionen einschaiten, sind so ausgelegt,
daB sich das Gerat leicht bedienen laBt:
@ Vom schnellen Voriauf kann direkt in den
schnellen Ricklauf umgeschaltet werden,
ohne daB das Band vorher mit Druck auf
die Taste , stop" (13) angehalten werden
muB. Dies funktioniert auch vom schnellen
Ruckiauf in den schnellen Vorlauf.
@ Vom schnellen Vorlauf bzw. Ricklauf
kann auch direkt zur Wiedergabe umge-
schaltet werden: Es ist lediglich die Taste
»start* (14) zu dritcken.
@ Wahrend einer Wiedergabe oder einer
Aufnahme kénnen Vorlauf bzw. Ricklauf
erst eingeschaltet werden, wenn zuvor die
Taste ,,stop" (13) gedrickt wurde. Dies
verhindert, da8 eine Aufnahme unbeab-
sichtigt unterbrochen wird.
@ Bei schnellem Vorlauf bzw. Ricklauf
stoppt das Band bei eingeschaltetem
Musik-,finder* (19) an den Stellen, die wah-
rend der Aufnahme mit der Taste ,autosp"
(10) als ,LUcken" aufs Band gesetzt wurden.
Zum Umspulen einer Cassette ohne Unter-
brechungen ist also die Taste ,,finder* (19)
auszurasten.
@ Das Umspulen der Cassette wird eben-
falis an Stellen unterbrochen, die fir die
Wiedergabe durch Druck auf die Tasten
»memo* — ,reset" oder auf ,memo* — ,set*
markiert wurden.
@ Zum Umspulen der Cassette ohne
Unterbrechungen sind vorher die Speicher-
eingaben durch erneuten Druck auf die
Taste ,memo* (7) zu l6schen.
@ Das Umspulen einer C-60-Cassette
dauert in einer Laufrichtung knapp zwei
Minuten, Die Umspuizeit wird durch das
Umschalten auf die Bandtransportge-
schwindigkeit ,speed 2" nicht verandert.
6. Hinterbandkontrolle
Das Cassettendeck C3 besitzt drei Ton-
képfe: einen Léschkopf, einen speziellen
Aufnahmekopf und einen speziellen
Wiedergabekopf. Neben der optimierten
Aufnahme/Wiedergabe, die mit dem Drei-
kopf-System erreicht wird, bietet die
getrennte Anordnung die Méglichkeit der
sog. ,,Hinterbandkontrolle* (Monitor). Das
Signal, das der Aufnahmekopf auf das Band
aufzeichnet, wird unmittelbar danach vom
Wiedergabekopf abgetastet. Die Aufnahme
kann also sofort ,hinter Band" Gber den
angeschlossenen Kontrollkopfhérer abge-
hért werden. Solite Ihr Verstarker/Receiver
(wie z.B. Braun atelier A2/R1) eine Monitor-
Umschaltung haben, kann die ,Hinterband-
kontrolle* auch uber die Lautsprecher
vorgenommen werden, die an der HiFi-
Anlage angeschlossen sind.
7. Autospace - , autosp"
Mit der Taste ,,autosp" (10) kK6nnen wahrend
der Aufnahme ,LUcken" zwischen die ein-
zelnen Musikstiicke gesetzt werden. Diese
»LUcken" ermdglichen bei der Wiedergabe
das schnelle Auffinden bestimmter Musik-
sticke, siehe Musik-,finder*.
Am Ende eines Musikstiicks wird die Taste
,autosp" (10) angetippt. Dadurch wird
wahrend der Aufnahme automatisch eine
Lticke von ca. 3 Sekunden Lange auf dem
Band erzeugt. AnschlieBend schaltet sich
das Gerat aufnahmebereit in Warteposition.
Nach Antippen der Taste ,start* (14) erfolgt
die Aufnahme des nachsten Musikstiicks.
8. Musik.,,finder"
Eine mit solchen Liicken versehene Auf-
nahme kann durch den ,finder* (19) im
Suchlauf schnell aufgefunden werden: Bei
eingeschaltetem finder" stoppt das Band -
nach vorherigem Driicken der Taste , start"
(14) - im schnellen Vorlauf bzw. Riicklauf an
den Lacken und schaltet automatisch auf
Wiedergabe um. Soll ein bestimmtes Musik-
stick bei der Wiedergabe Gbersprungen
werden, kann direkt die Taste Vorlauf >>"
(12) gedrtickt werden. Das Band !auft im
schnellen Voriauf, stoppt, wenn die nachste
Lacke erreicht ist, und schaltet auf Wieder-
gabe um. Dieser Suchlauf kann bis zum
Bandende wiederholt werden. Er funktio-
niert auch im schnellen Riicklauf. Die Funk-
tion des Suchlaufs wird durch Ausrasten
der Taste finder" (19) ausgeschaltet.
9. Aufnahmesperre der Cassette
Bei jeder Aufnahme wird die zuvor ge-
machte Bandaufnahme geléscht. Um ein
versehentliches Uberspielen wertvoller
Aufnahmen und das damit verbundene
Léschen der Aufnahme zu verhindern, kann
die auf der hinteren Langsseite der Cas-
sette angebrachte linke Lasche herausge-
brochen werden. In die entstandene
Aussparung greift ein Fihler, der die Auf-
nahme sperrt.
Soil eine so gesicherte Cassette neu be-
spielt werden, kann die entstandene Off-
nung mit einer Klebefolie iberdeckt werden.
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