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LEITZ METALLOPLAN Anleitung Seite 17

Großfeld-metaiimikroskop

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I
Pftege und Wartung
Zum Schutz gegen Verstaubung
deckt
man das
Mikroskop nach
dem
Ge-
brauch
stets mit der flexiblen
Schutz-
hülle ab. Von Zeit zu Zeil reinigt
man
das
Stativ mit einem Leinen- oder
Le-
derlappen. Dabei
darf auf keinen
Fall
Spiritus benutzt werden,
da dieser
den
Lack
angreift. Benzin ist dagegen
gut
zum Reinigen lackierter Teile
geeignet.
Helle Flecken auf dem Objekttisch, wel-
che
durch Benzin entstanden sind,
las-
sen sich durch Einreiben
mit
Paraffinöl
oder
säuref
reier Vaseline
entfernen.
Die
optischen
Teile des
Mikroskops
sind
peinlich sauberzuhalten.
Man
be-
Pflege
der Optik
Außenf
lächen
von
Objektiven,
Okularen,
Kondensoren
Außenf
lächen
der
Frontlinsen
bei
Planobjektiven
denke jedoch dabei, daß
im
lnneren
der Objektive, Okulare und
Kondenso-
ren zum
Teil sehr weiche Schichten
zur
Ref
lexminderung verwendet
werden.
Die
Außenf
lächen
der
Optik
tragen
Schichten
von etwa
Glashärte.
Alle
Ciese
Schichten
sind jedoch sehr
dünn.
Dementsprechend
ist
bei
der
Reinigung
zu verfahren.
Objektive dürfen beim Reinigen
nicht
auseinandergeschraubt
werden.
Zeigen
sich Schäden
im lnneren der Optik,
so
lst
diese
zur
Instandsetzung
an
das
Werk Wetzlar
einzuschicken.
Staub:
Mit weichem,
trockenem Haarpinsel
entfernen.
Fingerabdrücke:
Sofort
mit
angeleuchtetem Leinenläpp-
chen oder Fensterleder entfernen; notfalls chem.
reines
Benzin verwenden.
Festsitzender Schmutz:
Mit
angeleuchtetem Leinenläpp-
chen
oder
Fensterleder;
falls mit
Wasser
erfolglos
kann
Benzin oder Xylol verwendet
werden.
Niemals Alkohol!
Die
Außenf
lächen
der
Frontlinsen
einiger
Planobjektive
sind nach innen
gewölbt.
Sie werden vorteilhaft
mittels
eines
mit Watte umwickelten Holzstäbchen gereinigt.
Auch
hier bei stärkerer Verschmutzung
Wasser,
Xylol oder
chem.
reines
Benzin benutzen.
Sofort
nach
Gebrauch
reinigen.
Ot
mit Fließpapier oder Leinenläppchen
abtupfen.
Restlichen
Olfilm mittels eines mit Xylol
angefeuchteten
Leinen
lappens entfernen.
Abschließende Reinigung gegebenenfalls mit chem.
reinem
Benzin. Nie
Alkohol oder Spiritus verwenden!
Olimmersionen
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31
Fluorwasserstolfsäure
Dieses
in der Metallographie häufig
be-
nutzte Atzmittel
stellt eine
erhebliche
Gefahr
für die
Optik dar, da sich
be-
sonders
in
porösen Materialien
kleine,
aber sehr
aggressive
Fluorwasser-
stoffsäu
re-Konzentrationen
ansammeln.
Diese
sind mit
nachfolgender
Methode
rasch und sicher zu entfernen:
Geätztes
Objekt eine Stunde
in
eine
gesättigte
Lösung
mit
Ammoniumpentaborat
ein-
legen. Danach
gut mit
Leitungswasser
abspülen und
trocknen.
Ammoniumpentaborat
hat sich
bei
zahlreichen metallischen,
keramischen,
metallähnlichen
und Halbleiter-Präpara-
ten, bei denen eine Atzung mlt
Fluor-
wasserstoffsäure
erforderlich
ist,
als
verträglich
erwiesen.
Man
stellt die Lösung her, indem
man
9.8
Gramm
Ammoniumpentaborat
in
100
ml destilliertem Wasser
löst.

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