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7.3 Anpassen der Verbrennungsluftmenge (Cb bzw CbH bis CbL)
Unterschiedliche Pelletqualitäten und auch variable Verhältnisse am Kaminsystem können eine Anpassung
der Verbrennungsluft erforderlich machen. Zuvor ist aber sicherzustellen, dass der Brenntopf und der
Wärmetauscher gereinigt sind.
Richtig eingestellt ist die Luftmenge, wenn sich die Glutreste der Holzpellets im Brenntopf leicht bewegen
und es zu keiner Ausbildung von Schlacke bzw keiner Stapelung von unverbrannten verkohlten Pellets im
Brenntopf kommt.
Sobald das Glutbett bis an den Brenntopfrand anwächst, ist die Einstellung unbedingt zu korrigieren. Dh. der
Cb-Wert ist in einer Schrittweite von 1 - 2 Punkten zu erhöhen danach ist das Glutbett zu beobachten. Die
optimale Glutbetthöhe reicht bis maximal 1 cm über das Zündloch. Ein möglicher Glutbettaufbau bildet sich
erfahrungsgemäß erst nach 1 bis 3 Stunden aus. Deshalb ist es wichtig, das Glutbett in den ersten
Betriebsstunden oder bei einer neuen Pelletlieferung verstärkt zu beobachten. Ist der Unterdruck im
Brennraum zu hoch eingestellt, sichtbar dass verstärkt angekohlte Pelletstücke aus dem Brenntopf befördert
werden, so ist die Verbrennungsluftmenge zu reduzieren.
Während des Heizbetrieb sollte in der Brennkammer ein minimaler Unterdruck von ca 12 Pa bei Kleinlast
vorhanden sein und bei maximaler Laststufe ca. 20 bis 30 Pa. Die Messtelle befindet sich beim Solida rechts
unten neben der Brennkammertüre und beim Twist 80/20 oberhalb des Rostrechen an der Frontseite.
7.4 Anpassen der Brennstoffmenge (AH bis AL bzw AS1 und AS2)
Bringt die Erhöhung der Verbrennungsluft keine Verbesserung des Abbrandes, dh die Luftmenge wurde um
5 Punkte erhöht (Cb), das Glutbett baut immer noch auf, das Glutbett ragt bis zur Rutsche, die Flamme ragt
ständig bis über die Höhe der Compositplatten in den Wärmetauscher, der HT-Schalter löst aus, die Scheibe
verschmutzt schwarz, ...
Der Brenntopf und der Wärmetauscher wurden gereinigt, der Brenntopf ist korrekt montiert.
In diesem Fall ist die Brennstoffmenge zu reduzieren. Ofen ist auszuschalten und der Brenntopf zu reinigen.
Es sind die Parameter in Schrittweiten von 0,2 für AH, 0,3 für AM und 0,4 für AL zu erhöhen, damit
verringert sich die Brennstoffmenge. Der Wert für AS2 ist ebenfalls um 0,4 zu erhöhen. Der Wert für AS1 ist
bei 0,0 zu belassen.
Bringt die Reduktion der Verbrennungsluft keine Verbesserung des Abbrandes, dh die Luftmenge wurde um
5 Punkte reduziert (Cb), die Flamme ragt auch bei maximaler Last kaum aus dem Brenntopf, das Feuer bläst
sich fast aus, die Scheibe verschmutzt innert kurzer Zeit schwarz, Störungen nach 20 Minuten Betrieb treten
auf (NT Schalter löst aus), ......
Das Kaminsystem ist für den Pelletofen geeignet und berechnet (Kamindurchmesser ca 120 bis
max.140mm) und der Kaminzug ist geringer als 20 Pa.
Der Brenntopf und der Wärmetauscher wurden gereinigt, der Brenntopf ist korrekt montiert.
In diesem Fall ist die Brennstoffmenge zu erhöhen. Ofen ist auszuschalten und der Brenntopf zu reinigen.
Es sind die Parameter in Schrittweiten von 0,2 für AH, 0,3 für AM und 0,4 für AL zu reduzieren, damit erhöht
sich die Brennstoffmenge. Der Wert für AS2 ist ebenfalls um 0,4 zu reduzieren. Der Wert für AS1 ist bei 0,0
zu belassen.
Änderungen in der Brennstoffmenge bedürfen einer längeren Beobachtung um die Auswirkung zu erkennen
(ca. 1h).
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