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Escort 9500ix Euro Handbuch Seite 6

Radar, laser, gps, warner
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Geschwindigkeitsüberwachung in Ö
Radarmessung
Die Radarmesstechnik basiert auf dem durch Christian Doppler entdeckten
"Dopplereffekt". Beim Messen der Geschwindigkeit wird ein Radarstrahl auf das Fahrzeug
ausgestrahlt. Ein Teil der Radarwellen wird dabei reflektiert und durch eine Antenne wieder
empfangen. Als Sender und Empfänger fungiert eine Parabolantenne. Das Radargerät
kann anhand des Frequenzunterschiedes zwischen den ausgesandten und reflektierten
Strahlen die Geschwindigkeit messen.
Je nach Aufstellungsort der Radarbox kann es zu unterschiedlichen Vorwarnzeiten
kommen. Besonders bei Messungen von hinten ist die Vorwarnung nur von Reflektionen
abhängig.
Lasermessung
Lasermessgeräte arbeiten mit Infrarotlichtimpulsen. Dabei werden vom Gerät mehrere
Lichtimpulse hintereinander ausgesendet, diese werden vom jeweiligen Gegenstand
reflektiert und wieder vom Gerät empfangen. Aus der zeitlichen Differenz bis zum ersten
Eintreffen des reflektierten Strahles wird die Entfernung berechnet. Aus den folgenden
reflektierten Strahlen wird die Änderung der Entfernung gemessen und daraus die
Geschwindigkeit.
Radarwarngeräte können zwar auch vor Lasermessung warnen, jedoch dauert eine
Messung mittels Laserpistole ungefähr 0,3 Sekunden. Einen geeigneten Schutz vor
Lasermessungen bieten lediglich Laserstörer wie zum Beispiel AntiLaser G9 RX.
Abstandsmessung
Bei einer Messung des Sicherheitsabstandes wird der Abstand der Radaufstandspunkte
der Vorderräder der beiden Fahrzeuge gemessen. Von diesem Wert wird der Radstand
des vorausfahrenden Fahrzeuges abgezogen. Dadurch erhält man den genauen
Sicherheitsabstand in Meter. Der hintere Überhang des vorderen Fahrzeuges, sowie der
vordere Überhang des zu messenden Fahrzeuges werden nicht berücksichtigt und wirken
sich somit zugunsten des Lenkers aus. Die Messung erfolgt mit mehreren Kameras auf
einer Brücke und kann von einem Radarwarngerät nicht detektiert werden.
Provida (Zivilfahrzeuge)
Das Police-Pilot-System, oder auch ProViDa (Proof Video Data System) genannt, misst die
Durchschnittsgeschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeuges. Das Messgerät ProViDa
misst dabei die Eigengeschwindigkeit des Messfahrzeuges mittels digitalem, geeichtem
Tachometer. Durch eine Nachfahrt mit annähernd gleichbleibendem Abstand wird auf die
Geschwindigkeit des zu messenden Fahrzeuges geschlossen. Eine Detektion von Provida-
Fahrzeugen mittels Radarwarngeräten ist nicht möglich.
Section Control
Die Section Control dient zur Überwachung der Geschwindigkeit auf einer bestimmten
Wegstrecke. Diese Anlage misst im Unterschied zu einer Radaranlage nicht die
Spitzengeschwindigkeit sondern ermittelt die Durchschnittsgeschwindigkeit einer
bestimmten Strecke. Das Fahrzeug wird am Anfang und Ende fotografiert. Das System
berechnet im Anschluss anhand der Durchfahrtszeit die Durchschnittsgeschwindigkeit.
Eine Detektion von Section Control Anlagen mittels Radarwarngeräten ist nicht möglich.
Die Messstrecke wird jedoch mit Hinweistafeln gekennzeichnet.
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