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SAFWAY Hunnebeck BOSTA 70 Aufbau- Und Verwendungsanleitung

Fassadengerüst

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BOSTA 70
Fassadengerüst
Aufbau- und Verwendungsanleitung

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Inhaltszusammenfassung für SAFWAY Hunnebeck BOSTA 70

  • Seite 1 BOSTA 70 Fassadengerüst Aufbau- und Verwendungsanleitung...
  • Seite 2 Inhalt Inhalt Produktmerkmale ......................4 Übersicht ........................7 Bauteile ........................8 Basisteile ..........................8 3.2 Zusatzausstattung .........................17 3.3 Alu-Gerüsttreppen ......................30 3.4 WDVS Zubehör ........................33 3.5 Gerüstplanen und Zubehör ....................34 3.6 Transportgestelle und Zubehör..................34 3.7 Gerüst-Kennzeichnungsplanen ..................36 Aufbau ........................37 Lastverteilender Unterbau und Spindelfuß ..............37 4.2 Ausgleichsrahmen ......................
  • Seite 3 BOSTA 70 Einsatz als Fanggerüst ..................106 11.1 Mit Verbreiterungskonsole 35 außen ................107 11.2 Mit Verbreiterungskonsolen 35 innen und außen ............108 11.3 Mit Verbreiterungskonsole 70/200 außen ..............109 11.4 Einsatz als Absturzsicherung ....................111 Einsatz als Dachfanggerüst ................. 112 12.1 Mit Verbreiterungskonsole 35 innen ................113 12.2 Mit Verbreiterungskonsole 35 innen und Verbreiterungskonsole 70/200 bzw.
  • Seite 4 Produktmerkmale Produktmerkmale Das Rahmengerüstsystem BOSTA 70 von HÜNNEBECK erfüllt die Anforderungen für Arbeits- und Schutzgerüste nach DIN 4420, der DIN EN 12810 sowie der DIN EN 12811. Für die Regelausführung nach der DIBt Zulassungsrichtlinie besitzt BOSTA 70 eine Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung mit der Nummer Z-8.1-54.2. BOSTA kann eingesetzt werden als: • Arbeitsgerüst in der Lastklasse 3 nach DIN EN 12811 (200 kg/m²) • Fanggerüst (für Absturzhöhe <2,00 m) • Dachfanggerüst <1,50 m. Die maximale Aufbauhöhe der Regelausführung beträgt 24 m zuzüglich der Spindelauszugslänge.
  • Seite 5 BOSTA 70 Der Auf-, Um- und Abbau von BOSTA 70 Gerüsten darf nur von befähigten P ersonen durchgeführt werden, die, entsprechend der BGI 663 Handlungsanleitung für den Umgang mit Arbeits- und Schutzgerüsten, hierfür ausreichende Fachkenntnisse be sitzten und geeignet sind. Die Gerüstbauarbeiten müssen von einem fachlich ge e igneten Vorgesetzten geleitet werden, der vom Unternehmer (siehe BGI 663) zu bestimmen ist. Die Gerüstbauarbeiten müssen auch von einem Aufsichtsführenden überwacht werden, der für eine sichere Ausführung zu sorgen hat und hierfür über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen verfügt.
  • Seite 6 Produktmerkmale Bei Einrüstung einer Gebäudeecke muss der Belag in voller Breite um die Ecke geführt werden. Zur Sicherung gegen abhebende Windkräfte sind bei Gebäuden mit Dachneigung ≤20° sowie bei Einrüstungen von innen liegenden Gebäudeecken die obersten Gerüstlagen bis zur nächsten verankerten Lage unter der obersten verankerten Ebene zugfest, z.B. durch Rahmenstecker Ø8 mm, zu verbinden. Grundsätzlich sind die geltenden Vorschriften für die Arbeitssicherheit zu beachten. Ferner müssen die Regelungen der Betriebssicherheit und die Technischen Regeln für Betriebssicherheit beachtet werden.
  • Seite 7 BOSTA 70 Übersicht Fanggerüst Auf- und Abbau Verbreiterungskonsolen Dachfanggerüst siehe Seit 106 des Gerüstes siehe Seite 37 siehe Seite 95 siehe Seite 112 Gerüst-Kenn- zeichnungsplanen siehe Seite 36 Überbrückung siehe Seite 92 Innenliegende Gerüstzugänge siehe Seite 56 Eckbereiche Schutzdach siehe Seit 52 siehe Seite 118 Vertikalrahmen 200/70 leicht U-Profil...
  • Seite 8 Bauteile Bauteile Basisteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Spindelfuß 45/3,8 551234 3,10 Verstellbereich 6,5 cm– 26,5 cm Spindelfuß 70/3,8 540575 4,00 Verstellbereich 6,5 cm– 50 cm Spindelfuß 50/3,3 144131 3,00 Verstellbereich 6,5 cm– 26,5 cm Spindelfuß 70/3,3 54630 3,60 Verstellbereich 6,5 cm– 50 cm Zum Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes (siehe Seite 37).
  • Seite 9 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Spindelfußsicherung 651762 2,20 Zum Verbinden der Spindel mit dem Verti- kalrahmen. Flügelmutter 30/150 426545 0,40 Sichert den Spindelfuß an Verbreiterun- gen. Vertikalrahmen 200/70 leicht 652044 18,20 Vertikalrahmen 150/70 leicht 652070 16,10 Vertikalrahmen 100/70 leicht 652067 12,50 Vertikalrahmen 66/70 leicht...
  • Seite 10 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Traufrahmen 200/70 562110 22,70 Wird bei Fassadenversprüngen einge- setzt. BOSTA V-Rahmen 200/50 S1014 20,50 55 cm schmaler Vertikalrahmen, passend für einen 32 cm und einen 18 cm Belag. BOSTA 70 Versatzrahmen S125 20,40 Alu-Vertikalrahmen 200/70 410644 11,10 Alu-Vertikalrahmen 150/70 652915 9,80 Alu-Vertikalrahmen 100/70 411936 8,30 Für Etagenhöhen von: 2,00 m, 1,50 m...
  • Seite 11 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Alu-Rahmentafel 300/70 (2,0 kN/m² LK3) 437476 20,20 Alu-Rahmentafel 250/70 (2,0 kN/m² LK3) 437487 17,30 3000 Alu-Rahmentafel 200/70 (2,0 kN/m² LK3) 437498 13,90 Aluminium-Sperrholzkonstruktion. Extrem leichte Rahmentafel mit a uswechselbaren Belagplatten (siehe Seite 39). Alu-Rahmentafel 150/70 S1580 10,90 1500...
  • Seite 12 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Hohlkastenbelag 300/32 531323 17,77 (2.0 kN/m² LK3) 3000 Hohlkastenbelag 250/32 531334 15,27 (3.0 kN/m² LK4) Hohlkastenbelag 200/32 531345 12,77 (4.5 kN/m² LK5) Hohlkastenbelag 150/32 531356 10,27 (6.0 kN/m² LK6) Hohlkastenbelag 125/32 531367 8,82 (6.0 kN/m² LK6) Hohlkastenbelag 74/32 531687 6,27...
  • Seite 13 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] U-Aufsatzschiene 300 574219 17,00 Abhebesicherung 300 574220 8,20 U-Aufsatzschiene 200 574193 11,90 Abhebesicherung 200 574208 5,60 U-Aufsatzschiene 160 572080 9,60 Abhebesicherung 160 573660 4,60 U-Aufsatzschiene 130 572069 8,30 Abhebesicherung 130 572070 3,70 U-Aufsatzschiene 100 572047 6,00 Abhebesicherung 100...
  • Seite 14 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Schutzgeländer 400 525715 13,30 Schutzgeländer 300 138957 5,20 4000 Schutzgeländer 250 2113 4,20 Schutzgeländer 200 154080 3,40 Schutzgeländer 150 407683 2,70 Schutzgeländer 125 2102 2,10 Beidseitig über Gabelbolzen schieben (siehe Seite 39). Pfosten MSG BOSTA 651772 6,60 Dient zum Aufbau eines Vorlaufgeländers...
  • Seite 15 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Schutzgeländer 70 Q 24733 1,75 Doppelgeländer 70 Q 534419 3,40 Zur Absicherung der Gerüstebenen an den Stirnseiten (siehe Seite 49). (Wird nicht mehr hergestellt.) Geländerpfosten 70 452980 7,71 Dient zur Aufnahme des Seitenschutzes auf der obersten Gerüstlage. Wird mit Rahmenstecker Ø...
  • Seite 16 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Stahlbord 300/15 531437 9,00 Stahlbord 250/15 531448 6,70 4000 Stahlbord 200/15 531459 5,50 Stahlbord 150/15 531460 4,30 Stahlbord 125/15 531470 3,70 Stahlbord 113/15 652017 3,60 Stahlbord 101/15 652016 3,30 Stahlbord 82/15 652015 2,80 Stahlbord 74/15 652014 2,60 Bord aus Stahlblech-Hohlkastenprofil mit...
  • Seite 17 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Gerüsthalter 350 467063 11,70 l = 300 cm Gerüsthalter 250 467041 8,50 l = 250 cm Gerüsthalter 223 467085 7,50 l = 223 cm Gerüsthalter 180 116820 6,10 l = 180 cm Gerüsthalter 140 116793 4,90 l = 140 cm...
  • Seite 18 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Stahlgitterträger 760 575555 68,90 Stahlgitterträger 610 575544 55,80 Stahlgitterträger 510 575533 47,00 Stahlgitterträger 410 575522 38,20 Stahlgitterträger 310 575511 29,50 Alu-Gitterträger 810 444251 29,90 Alu-Gitterträger 610 444240 22,80 Alu-Gitterträger 510 444230 19,20 Alu-Gitterträger 410 444229 15,60 Alu-Gitterträger 310 444218...
  • Seite 19 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Durchgangsrahmen 100 leicht 652885 26,90 Die Durchgangsrahmen ermöglichen 1550 den Aufbau von Fußgängerdurchgängen (siehe Seite 91). Systemmaß 1,01 m. Gewichtsreduzierung von 1,9 kg zum Vor- gängermodell Art.-Nr. 459077. Durchgangsrahmen 150 leicht 652890 34,40 2180 Systemmaß 1,55 m. Gewichtsreduzierung von 1,6 kg zum Vor- gängermodell Art.-Nr. 409340. Durchgangsrahmen 100 459077 28,81 Durchgangsrahmen 150 409340...
  • Seite 20 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Ausgleichsständer 70 39835 12,77 Zum Ausgleich größerer Boden- unebenheiten. Höhenverstellbar von 29 cm bis 129 cm (siehe Seite 38). 2030 Verbreiterungskonsole 18 652142 2,50 Zur Verbreiterung um 18 cm. Mit einem 18 cm breiten Stahlboden abdecken (siehe Seite 95). Stahlboden S 400/18 651595 21,78...
  • Seite 21 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Verbreiterungskonsole 35 leicht 652883 4,70 Zur Verbreiterung um 35 cm. Mit einem 32 cm breiten Gerüstbelag abdecken. Gewichtsreduzierung von 1,5 kg gegen- über Verbreiterungskonsole 35 (siehe Seite 95). Verbreiterungskonsole 70 424226 8,75 Zur Verbreiterung um 70 cm. Mit zwei 32 cm breiten Gerüstbelägen abdecken (siehe Seite 95). Verbreiterungskonsole 70 leicht 652906 6,40 Zur Verbreiterung um 74 cm. Mit zwei 32 cm breiten Gerüstbelägen abdecken.
  • Seite 22 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Bühnenkonsole 1,8 m 427907 23,40 1460 Zusammenklappbar, für ein 1,80 m auskragendes Schutzdach. Wird in Verbindung mit Konsolpfosten, Z wischenabdeckung, Belagsicherung, Rahmenstecker und Schraube verwendet (siehe Seite 118). Konsolpfosten 429468 8,40 Zur Erstellung von Schutzdächern in Verbindung mit der Bühnenkonsole. Mit dem Rahmenstecker Ø12 mm 1110 a bstecken. Die Schutzfläche wird mit einer Alu-Rahmentafel gebildet (siehe Seite 118).
  • Seite 23 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Übergangsblech 68/30 652758 4,10 Dient zur Überbrückung des Zwischen- raumes zweier Gerüste bei Ecken (siehe Seite 53). Gerüstrohr 48,3 x 50 169001 1,90 l = 50 cm Gerüstrohr 48,3 x 100 169012 3,80 652 758 Übergangsblech 68 x 30 l = 100 cm crossover plate 68 x 30 Gewicht: 4,02 kg Gerüstrohr 48,3 x 150...
  • Seite 24 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Verbreiterungskonsole 70/200 458635 20,97 Zur Verbreiterung des Gerüstes um 70 cm bzw. zur Herstellung eines System- versatzes. Mit zwei 32 cm breiten Gerüst- belägen abdecken (siehe Seite 96). Verbreiterungskonsole 100 leicht 652869 13,70 Einsteckling 100 kpl. 462921 0,80 1010 Zur Verbreiterung um 101 cm und mit einer zulässigen Belastung aus LK4.
  • Seite 25 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Zwischenabdeckung 300 138990 6,90 Zwischenabdeckung 250 138980 5,80 3000 Zur Abdeckung der Öffnung zwischen den Rahmentafeln und dem Schutz- dach (siehe Seite 118). Bei Bedarf zur Ab d eckung der Öffnung zwischen Haupt- und Konsolbelag. Halbkupplung 48/G SW22 116370 0,80 Zur Befestigung von Schutzgeländern und Vertikaldiagonalen an zusätzlichem Gabelbolzen.
  • Seite 26 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Alu-Arbeitssteg 8,20 541124 60,00 Alu-Arbeitssteg 6,20 541113 35,00 Stegpfostenanker 549999 1,30 Flügelmutter 509618 0,30 Kippsicherung uni 545052 2,80 Stegpfosten 100 548950 5,70 1000 Dachdeckerpfosten 70 543204 12,50 Für eine 2 m hohe Dachdecker-Schutz- wand. Zur Aufnahme von 2 Schutzgittern übereinander (siehe Seite 113). 2000 Ist gegen Abheben mit dem Rahmen- stecker Ø8 mm zu sichern.
  • Seite 27 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Dachdeckerpfosten 70 Q leicht 652875 16,50 Vervollständigt den Dachdeckerschutz an den Stirnseiten des Gerüstes (siehe Seite 113). Gegen Abheben mit Rah- menstecker 8 mm sichern. Gewichtsreduzierung von 2,9 kg zum 2000 Vorgängermodell Art.-Nr. 544860. Dachdeckerpfosten 70 Q 544860 19,45 Vervollständigt den Dachdeckerschutz an den Stirnseiten des Gerüstes (siehe Seite 113).
  • Seite 28 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Dachdeckerpfosten 113 Q 586990 23,73 Für eine 2 m hohe Dachdecker-Schutz- wand. Vervollständigt den Dachdecker- schutz an den Stirnseiten des Gerüstes. Ist gegen Abheben mit zwei Rahmensteckern 2000 Ø8 mm zu sichern. 1130 BOSTA 70 ISS Schiene 652280 3,40 Zum Aufbau eines Seitenschutzes auf der inneren Seite (Fassadenseite) eines Arbeits- oder Schutzgerüstes.
  • Seite 29 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Universal Gerüstbauratsche SW19/22 651791 0,50 Ratschenschlüssel SW19/22 884265 0,90 Gerüstbauratsche SW 22 587300 0,80 Gerüstbauratsche SW 19 587311 0,80 25 Gerüstösen GS 12 x 120 497864 4,60 25 Gerüstösen GS 12 x 160 497875 5,00 25 Dübel S14 ROE -100 497842...
  • Seite 30 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Rollenfußriegel 70 57107 25,80 Rollenfußriegel 70/100 415740 27,00 2400 Rollenfußriegelverlängerung 70/100 422411 9,00 Rollenspindel 25186 5,00 Befestigung mit vier Schrauben M10 x 30 MuZ (Art.-Nr. 553347). Lochmaß 110 x 80 mm Spindelfußplatte 481790 4,50 TR 38 Befestigung mit vier Schrauben M10 x 30 MuZ (Art.-Nr.
  • Seite 31 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] 2500 Alu-Treppe G2 250/200 652780 25,50 Alu-Treppe G2 250/100 652785 24,90 Alu-Treppe G2 125/100 652895 13,90 Verstärkter Treppenlauf mit Podesten für 2000 den Außen-Treppenaufstieg als Gerüst- treppe. Geschraubte Konstruktion. 1000 1250 Alu-Treppe G2 Außengeländer 250/200 652860 12,60 Alu-Treppe G2 Außengeländer 250/100 652930 11,10 Sichert die Alu-Treppe 250/200, 250/100...
  • Seite 32 Bauteile Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Alu-Treppe G2 Spindelanschluss 125/100 653130 2,28 Ermöglicht die Montage von Spindelfüßen an der Alu-Treppe G2 125/100. Wird an der untersten Stufe der Alu-Treppe G2 125/100 verschraubt. Treppenpfosten 547669 3,60 Zur Aufnahme des Schutzgeländers 190 (siehe Seite 59). 1330 Schutzgeländer 190 547658...
  • Seite 33 BOSTA 70 3.4 WDVS Zubehör Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] BOSTA 70 WDVS Belag 300 652235 17,04 BOSTA 70 WDVS Belag 250 652236 14,21 BOSTA 70 WDVS Belag 200 652237 11,38 3000 Wird beim der Montage von Wärmedämm- 2500 verbundsystemen verwendet, um die 2000 t emporäre Lücke zwischen Gebäude- fassade und Gerüstboden zu schließen (siehe Seite 97 ff.).
  • Seite 34 Bauteile 3.5 Gerüstplanen und Zubehör Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] DELTA Gerüstplane 2.70 x 20 m 543292 15,12 DELTA Gerüstplane 3.25 x 20 m 543307 18,20 DELTA Knebelbinder, 50 Stück 533609 0,60 DELTA Knebelbinder, 1 Stück 533035 0,12 Gerüstnetz 2.5 x 20 m 563343 3,00 Gerüstnetz 3.0 x 20 m...
  • Seite 35 BOSTA 70 Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Euro Stapelgestell 240 / 80 566509 92,50 2400 Euro Stapelgestell 160 / 120 566494 84,00 1600 Euro Stapelgestell 120 / 80 553689 54,50 1200 Euro Gitterbox 548480 71,60 1200 Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 36 Bauteile Gerüst-Kennzeichnungsplanen Bauteil Artikelnummer Gewicht [kg] Kennzeichnungsplane LK-3 544665 0,36 Arbeitsgerüst nach DIN EN 12811, Lastklasse Kennzeichnungsplane LK3/LOGO 544779 0,36 Gerüst-Kennzeichnungsplane für Last- Flächenbezogenes Nutzgewicht kg/m klasse 3 (544779 mit Firmenlogo). Gerüstersteller: Die Kennzeichnungsplanen sind an den Mustermann oberen und unteren Längsseiten mit Wir arbeiten HÜNNEBECK Schlaufen zum Durchstecken der Schutz-...
  • Seite 37 BOSTA 70 Aufbau Der Aufbau ist in der Reihenfolge der nachstehend beschriebenen Schritte durchzuführen. Der Abbau erfolgt in einer umgekehrten Reihenfolge. Vor jedem Einsatz müssen alle Bauteile durch Sichtprüfung auf Beschädigungen SICHTPRÜFUNG k ontrolliert werden. Die Bauteile dürfen keinerlei Risse aufweisen und dürfen nicht verbogen oder verformt sein. Hinweis HINWEIS Nur Kupplungen mit einer gültigen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung oder nach DIN EN 74-1 anschließen.
  • Seite 38 Aufbau 4.2 Ausgleichsrahmen Bei geneigten Aufstellflächen, Höhenversprüngen sowie zum Erreichen bestimmter Etagenhöhen können Vertikalausgleichsrahmen 66, 100 oder 150 in der untersten Gerüstlage eingebaut werden. Vertikalrahmen 150/70L, Vertikalrahmen 100/70L bzw. Vertikalrahmen 66/70L 4.3 Ausgleichsständer Bodenversprünge und Unebenheiten können auch mit Ausgleichsständern überbrückt werden. Sie sind am Stiel des Vertikalrahmens mit der fest eingebauten Kupplung anzu- schließen. Über das Lochraster des Einschubrohres erfolgt die grobe Anpassung an die Aufstellebene.
  • Seite 39 BOSTA 70 4.4 Vertikal- und Durchgangsrahmen Die Vertikal- und Durchstiegsrahmen sind senkrecht und mit dem vorgesehenen Wandabstand auf Spindelfüße oder Fußstücke aufzustellen. Die Vertikalrahmen werden mit Schutzgeländern, die über die unteren Gabelbolzen gesteckt werden, verbunden. Verwendung von Durchgangsrahmen siehe Seite 91. Warnung! Warnung Zum Sichern von Bauteilen mit Gabelbolzen müssen sich diese immer in senkrechter Position befinden! Bei Seitenschutzbauteilen ist zusätzlich eine ausgelegte Belagebene erforderlich! Note HINWEIS...
  • Seite 40 Aufbau Diagonalanschluss oben Diagonalanschluss unten Ausstanzung Diagonalhaken Gabelbolzen Gerüstbelag auflegen Bordbrett montieren Oberer Vertikalrahmen Oberer Vertikal- oder Geländerpfosten rahmen oder Geländerpfosten Gerüstbelag Unterer Vertikalrahmen Bordbrett Bei BOSTA Vertikalrahmen ohne Verschiebesicherung ist auf eine maximale Spaltbreite von 2,5 cm zwischen den 32 cm breiten Gerüstbelägen zu achten. Das nun entstandene Gerüstfeld ist mit Hilfe der Spindelfüße senkrecht und waagerecht genau auszurichten. Der Wandabstand ist zu überprüfen. max.
  • Seite 41 BOSTA 70 Darauf achten, dass der Gabelbolzen geschlossen ist! SICHTPRÜFUNG Hinweis HINWEIS Drei Verschiebesicherungen im Aufnahmeprofil des BOSTA Vertikalrahmens (ab Baujahr 4/96) zentrieren die 32 cm breiten Gerüstbeläge. Auflegen der Gerüstbeläge Verschiebesicherung Auf die korrekte Lage der Auflagerprofile achten! SICHTPRÜFUNG 4.6 Aufbau weiterer Gerüstfelder Der Aufbau der weiteren Gerüstfelder erfolgt wie in den bisherigen Abschnitten beschrieben. Alle 5. Gerüstfelder ist jeweils eine Diagonale einzubauen. Zusatz- diagonalen können für einige Aufbauvarianten notwendig werden.
  • Seite 42 Aufbau 4.7.1 Benutzung des Montage-Sicherungs-Geländers (MSG) Warnung! WARNUNG Beim Auf-, Um- und Abbau von Gerüsten kann Absturzgefahr bestehen! Das MSG besteht aus Pfosten und einem serienmäßigen Schutzgeländer. Das Schutz- geländer verbleibt nach dem Aufbau im fertigen Gerüst. Zuerst wird der erste Pfosten in den Vertikalrahmen eingehängt (Bild 1) und danach mit einem serienmäßigen Schutz- geländer verbunden (Bild 2). Der zweite Pfosten wird am Schutzgeländer eingehakt (Bild 3), hochgeschwenkt und am nächsten Vertikalrahmen eingehängt. Erst dann darf der Gerüstbauer die bereits gesicherte nächste Gerüstlage betreten (Bild 4). Bild 2 Bild 1 Detail 1...
  • Seite 43 BOSTA 70 4.7.2 Montageablauf Schritt 1 Der Pfosten MSG BOSTA wird oben in den Vertikalrahmen eingehängt und dann gegen den Uhrzeigersinn eingedreht. Pfosten MSG BOSTA Pfosten MSG BOSTA Vertikalrahmen Schritt 2 Der untere Aufsatz des Pfosten MSG BOSTA muss auf dem Gabelbolzen des Vertikalrahmens aufsetzen. Pfosten MSG BOSTA Pfosten MSG BOSTA Vertikalrahmen Gabelbolzen Schritt 3 Das Schutzgeländer wird in den oberen Haken des Pfostens MSG BOSTA eingesteckt. Schutzgeländer Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 44 Aufbau Schritt 4 Der zweite Pfosten MSG BOSTA wird mit dem Schutzgeländer verbunden und wie im ersten Schritt am Vertikalrahmen montiert. Pfosten MSG BOSTA Schritt 5 Die oberste Lage des ersten Gerüstfeldes ist gesichert. Doppelgeländer 70 Q Schritt 6 Geländer MSG 70 Q in den Vertikalrahmen einhängen und durch Absenken auf das Schutzgeländer 70 Q sichern. Geländer MSG 70 Q Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 45 BOSTA 70 Schritt 7 In der gleichen Weise werden die folgenden Gerüstfelder gesichert. Hinweis HINWEIS Jetzt kann die gesicherte Gerüstebene betreten werden. Schritt 8 Anschließend werden die Vertikalrahmen auf der obersten Gerüstlage aufgebaut. Schritt 9 Die Gerüstlage wird mit dem Seitenschutz versehen. Schritt 10 Das Vorlaufgeländer wird in die Vertikalrahmen der zweiten Gerüstlage umgesetzt. Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 46 Aufbau Schritt 11 Das Vorlaufgeländer wird in den weiteren Feldern der zweiten Gerüstlage umgesetzt. Anschließend werden die Systembeläge auf den Vertikalrahmen montiert. Schritt 12 Die oberste Gerüstetage wird komplett mit MSG gesichert. 4.7.3 Montageablauf mit PSAgA Allgemeines Die PSAgA kommt nur zum Einsatz, wenn sich aus einer Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass sicherere, insbesondere kollektive Maßnahmen wie z.B. Absturz s icherungen und Auffangvorrichtungen bei der Montage des Gerüstes nicht a ngewendet werden k önnen bzw. nicht gerechtfertigt sind. Dabei ist folgendes zu beachten: • Am Ort der Verwendung der ausgewählten PSAgA müssen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung vorsorglich organisatorische und technische Vorkehrungen zur Rettung gegebenenfalls durch die PSAgA aufgefangener Personen getroffen werden. • Es darf nur eine für den Verwendungszweck geeignete PSAgA benutzt werden. D araus ergibt sich beispielsweise im Einzelnen: - Für die ausgewählte PSAgA muss eine EG-Baumusterprüfung als System e ntsprechend dem Verwendungszweck durch eine akkreditierte Prüfstelle erfolgt sein (CE-Zeichen, Gebrauchsanleitung des Herstellers beachten). - Hinsichtlich der Verbindungsmittel darf nur ein System mit nachgewiesener B eanspruchbarkeit entlang einer Kante (für den horizontalen Einsatz) verwendet werden.
  • Seite 47 BOSTA 70 • Die PSAgA ist ausschließlich bestimmungsgemäß unter Berücksichtigung der Angaben in der Gebrauchsanleitung des Herstellers zu benutzen. • Der verantwortliche Aufsichtsführende hat dafür Sorge zu tragen, dass die PSAgA bestimmungsgemäß benutzt wird. • Nach einer Beanspruchung durch den Fangstoß beim Auffangen einer Person darf das Gerüst erst nach einer erneuten Freigabe durch den verantwortlichen A ufsichtsführenden betreten werden. Warnung! WARNUNG Die Nutzung von Anschlagpunkten für PSAgA ist sowohl am Stahl-Vertikalrahmen der alten Ausführung mit Kopfstrebe und Stielrohr Ø49,3x3,25 als auch am Stahl-Vertikal- rahmen der leichten Ausführung ohne Kopfstrebe und Stielrohr Ø48,3x2,70 möglich. Die Besonderheiten zur Nutzung von BOSTA 70 Stahl-Gerüstbauteilen als Anschlag- punkt sind in den folgenden Abschnitten zusammengestellt.
  • Seite 48 Aufbau 4.7.4 Geeignete Anschlagpunkte für PSAgA in Fassadengerüsten Vertikalrahmen mit Kopfstrebe Unter Berücksichtigung der Standfläche des Benutzers und der maximalen Länge des Verbindungsmittels ist ein jeweils geeigneter Anschlagpunkt am BOSTA 70 Stahl F assadengerüst eine der folgenden Stellen: 1. Am Rand eines am Doppelgabelbolzen gelagerten Geländerriegel 1,0 m über der Gerüstlage; 2. In Feldmitte eines am Doppelgabelbolzen gelagerten Geländerriegels 1,0 m über der Gerüstlage;...
  • Seite 49 BOSTA 70 4.8 Verankerungen Die Verankerungen sind fortlaufend mit dem Gerüstaufbau einzubauen. Die Veranke- rungsanordnung (siehe Seite 72 bis Seite 91) ist zu beachten! 4.9 Oberste Gerüstlage Geländerpfosten 70 an der Längsseite und Doppelpfosten 70 Q an den Stirnseiten nehmen den Seitenschutz auf und verhindern gleichzeitig das Abheben der Beläge. Sie sind auf beiden Seiten mit einem Rahmenstecker Ø 8 mm zu sichern. Darüber hin- aus sind bei Bauwerken mit Dachneigungen ≤20° oder mit innenliegenden Ecken die darunterliegenden Gerüstlagen bis zur nächsten verankerten Gerüstlage ebenfalls mit...
  • Seite 50 Aufbau Kröpfung Beschlagblech sichtbar Rahmenstecker Ø8 mm Hinweis HINWEIS Beim Einbau der Bordbretter wird immer in das obere Loch des Beschlagbleches eingehängt! Das Beschlagblech ist von außen sichtbar (= Kröpfung nach außen)! Warnung! WARNUNG Absturzgefahr bei der Montage! Schutzmaßnahmen unter Beachtung der Gefährdungsbeurteilung ergreifen! 4.11 Auf- und Abbau von Gerüstfeldern (Wandern) Die abgerundeten Auflager der Beläge ermöglichen es, dass die Endfelder auch s enkrecht abgebaut und an der anderen Seite wieder aufgebaut werden können.
  • Seite 51 BOSTA 70 Transport von Gerüstteilen Für Gerüste mit mehr als 8,00 m Gerüsthöhe (Belaghöhe über Aufstellfläche) müssen beim Auf- und Abbau Bauaufzüge verwendet werden. Zu den Bauaufzügen zählen auch handbetriebene Seilrollen. Abweichend davon darf auf Bauaufzüge verzichtet werden, wenn die Gerüsthöhe nicht mehr als 14,00 m und die Längenabwicklung des Gerüstes nicht mehr als 10,00 m beträgt. In Gerüstfeldern, in denen ein Vertikaltransport von Hand durchgeführt wird, müssen Geländer- und Knieholm vorhanden sein. Auf das Bordbrett darf verzichtet werden. In den Gerüstlagen, die aus-schließlich für den Horizontaltransport der Gerüstbau- teile beim Auf- oder Abbau des Gerüstes benutzt werden, darf auf den Knieholm und das Bordbrett verzichtet werden, sofern die Gefährdungsbeurteilung nichts anderes vorsieht. Gerüstteile dürfen niemals vom Gerüst abgeworfen werden! Bei der Lagerung von Gerüstbauteilen auf dem Gerüst ist die ausreichende freie D urchgangsbreite von 20,0 cm zu beachten WARNUNG Warnung! Es besteht erhöhte Gefahr durch...
  • Seite 52 Eckbereiche Eckbereiche Ausbildung von Ecken Eckbereiche sind in voller Gerüstbreite einzurüsten. Zwei vollständige Gerüstzüge w erden im rechten Winkel zueinander aufgebaut. Dabei ist auf gleiche Höhe der G erüstebenen zu achten. Die beiden aufeinanderstoßenden Gerüstzüge werden in der ersten Gerüstlage mit 2 Kupplungen dann in jeder 2. Gerüstebene (alle 4,0 m) mit einer Kupplung verbunden. Gerüstverbindung im Eckbereich Detail 1 Detail 1 2 Kupplungen in der 1. Lage Drehkupplung 48/48 (alle 4,00 m) Bei dieser Eckeinrüstung wird ein Gerüstfeld nur mit Belägen und Seitenschutz- bauteilen erstellt.
  • Seite 53 BOSTA 70 Diesen Teil des Gerüst 5 cm höher aufbauen, damit der Belag fest aufliegt. Detail 2 Detail 2 Seitenschutz aus system- freien Gerüstrohren mit Normalkupplungen. Beläge übereinander gelegt 6.2 Ausbildung von Ecken bei innenliegenden Konsolen Bei Gerüsten in innenliegenden Gebäudeecken mit Verbreiterungskonsolen 35 ohne Anfänger zur Fassade hin ist zur Ausbildung von durchgängigen Belägen eine Eck- konsole 32 mit einem Eckbelag 32 erforderlich.
  • Seite 54 Eckbereiche Nun wird der Eckbelag 32 in die Eckkonsole 32 eingelegt. Eckbelag 32 Nach dem Einlegen des Eckbelags ist dieser seitlich zu verschieben. Dabei greift der Sicherungsstift in die Bohrung des Eckbelags 32. Sicherungsstift Durch das Auflegen des an der Eckkonsole 32 angrenzenden Belags wird der Eckbelag 32 gegen Verschieben gesichert. Angrenzender Belag Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 55 BOSTA 70 6.3 Übergänge in Ecken Da Gerüstecken aus zwei separaten Gerüsten gebildet werden, die an der Ecke v erbunden sind, muss der Spalt zwischen den Gerüstbelägen mit einem Ü bergangsblech abgedeckt werden. Übergangsblech 68/30 Dazu wird das Übergangsblech 68/30 zwischen dem Querriegel des oberen V ertikalrahmens und dem U-Profil des unteren Vertikalrahmens geschoben und auf dem Belag abgelegt. Übergangsblech 68/30 Querriegel U-Profil Gerüstecke mit Eckbelag und Übergangsblech 0 - max. 300 Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 56 Innenliegende Gerüstzugänge Innenliegende Gerüstzugänge Vor Beginn der Arbeiten auf der ersten Gerüstebene ist der Gerüstaufstieg einzubauen. Dafür ist ein für den Arbeitsablauf vorteilhaftes Gerüstfeld auszuwählen. Hier werden dann die Leitergangstafeln aufgelegt und die Leitern 200 A eingehängt. Die unterste Leiter mit der Leiterbefestigung in Schrägstellung ist am Querriegel des Vertikal- rahmens zu befestigen.
  • Seite 57 BOSTA 70 Unterste Leiter im Leitergang Seitenansicht Leiterantritt wie Sprossen- abstand oder kleiner, ggf. mit Podest ausgleichen. Podest 1. Leiter 200 A 2. Leiterbefestigung (nur für erste Leiter) Leiterabstützung Die elastische Durchbiegung der Beläge bei der Belastung verursacht eine Ver- schiebung des Aufstandpunktes der Leiter. Im Extremfall kann sie daher beim Entlasten der Belages ausgehebelt werden Leiter Leiterabstützung...
  • Seite 58 Innenliegende Gerüstzugänge Die Leiterabstützung wird an der linken Seite der Leiter angebracht. Hierfür ist in der Höhe der 1. Leitersprosse jeweils links und rechts ein Loch mit Ø12 mm in die Leiter zu bohren. Anschließend wird eine Gewindestange durch die Sprosse geschoben, die Leiterabstützung aufgesteckt und an beiden Seiten mit selbst- sichernden Sechskantmuttern verschraubt. Dabei muss die Leiterabstützung beweglich bleiben. Aus diesem Grund dürfen die Sechskantmuttern nicht fest angezogen werden. Abhebesicherung Die Verankerung des innenliegenden Gerüstzuganges entspricht der Verankerung der Regelausführung. Die erste Verankerung erfolgt in der zweiten Gerüstlage. Danach ist alle 4,0 m eine durchgehende Verankerung zu setzen. Leiterabstützung Gewindestange Leiterabstützung...
  • Seite 59 BOSTA 70 Einläufige Gerüsttreppen Gerüsttreppe mit Alu-Treppe 250 Die BOSTA 70 Gerüsttreppe wird vor Fassadengerüsten aufgebaut, um deren schnelles und gefahrloses Besteigen zu ermöglichen. Sie ist mit dem Gerüst zu verbinden, aber unabhängig vom Ankerschema des Fassadengerüstes alle 4 m an beiden Vertikalrah- men an der Fassade zu verankern. Die erste Ankerlage befindet sich bei maximal 4,5 m über Gelände. Es ist immer der Spindelfuß 50/3,3 oder 70/3,3 (Spindelauszug <26,5 cm) mit der Mindestüberdeckung von 25 cm einzusetzen.
  • Seite 60 Einläufige Gerüsttreppen 8.1.1 Montagefolge der Gerüsttreppe 1. Die Gerüstbasis wird mit vier Spindelfüßen (1) zum Ausgleich von Bodenuneben- heiten hergestellt. Die Spindeln werden grob voreingestellt. Lastverteilende Bohlen verwenden 2. Auf einer Seite zuerst den Treppenzugang (5), auf der anderen Seite einen V ertikalrahmen (2) auf die Spindelfüße (1) stecken. 3. Die Alu-Treppe 250 (6) auf das U-Profil des Treppenzugangs (5) (unten) und des V ertikalrahmens (2) (oben) auflegen. Die Treppe sitzt außermittig zum Vertikal- rahmen bzw. zum Treppenzugang. 4. Den zweiten Vertikalrahmen (2) in die Rohrstücke des Treppenzugangs (5) stecken. 5. Zur Längsaussteifung die Schutzgeländer 250 (3) über die unteren und oberen G abelbolzen der Vertikalrahmen (2) stecken. 6. Das Gerüstfeld mit einer Diagonalen 200 (4) aussteifen. Den Haken der Diagonale oben in die innere Ausstanzung im U-Profil des Vertikalrahmens einhängen. Das andere Ende der Diagonale über den unteren Gabelbolzen stecken. 7. Außengeländer (7) in die vorhandenen Geländerhalter der Treppe (6) stecken. 8. Den nächsten Vertikalrahmen (2) am oberen Podest der Treppe (6) in den unteren Vertikalrahmen einstecken Treppenbasis * Fassadenverankerung siehe Seite 72...
  • Seite 61 BOSTA 70 9. Die Zwischenabdeckung oben (8) und unten (8a) zur Überbrückung des Spalts z wischen Gerüstbelag und Treppenpodest festklemmen. 10. Nun das Doppelgeländer 70/quer (9) als Seitenschutz über den oberen Gabelbolzen des Vertikalrahmens (2) stecken und mit der angebauten Kupplung befestigen. 11. Jetzt die nächste Alu-Treppe 250 (6) auflegen, dann den nächsten Vertikal r ahmen (2), Diagonale 200 (4) (turmartig angeordnet), Außengeländer (7), Zwischen- abdeckungen (8 und 8a) und Doppelgeländer 70/quer (9) in immer der gleichen Reihenfolge ausführen. 12. I n den obersten Vertikalrahmen (2) werden die Doppelpfosten 70 Q (10) eingesteckt und mit Rahmensteckern Ø8 mm (11) abgesteckt. 13. Zur Längsaussteifung Schutzgeländer 250 (3) über die unteren und oberen Gabel- bolzen der Doppelpfosten 70 quer (9) stecken. 14.
  • Seite 62 Einläufige Gerüsttreppen Die Gerüsttreppe darf nur auf ausreichend tragfähigem Untergrund aufgestellt werden. Grundsätzlich sind lastverteilende Unterlagen (z.B. Gerüstbohlen) vorzusehen. Vertikalrahmen Treppenzugang Alu-Treppe 250 Gerüstbohle Hinweis HINWEIS Die Grundplatten der Spindelfüße müssen möglichst dicht aneinander stoßen (1). Vertikalrahmen Alu-Treppe Diagonale Gerüst Treppenzugang Gerüstbohle Warnung! WARNUNG Absturzgefahr bei der Montage! Schutzmaßnahmen unter Beachtung der Gefährdungsbeurteilung sind zu ergreifen! Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 63 BOSTA 70 Gerüst Alu-Treppe Normalkupplung 48/48 Gerüsthalter 250 Die Gerüsttreppe ist mit dem Gerüst über die Gerüsthalter und Kupplungen zu verbinden. Hinweis HINWEIS Verankerungskräfte siehe auch Kapitel„9 Verankerung“. Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 64 Einläufige Gerüsttreppen 8.1.2 Verankerung der Gerüsttreppe Vertikaler Ankerabstand Bei höchstens 4,5 m über Gelände hat die erste Fassadenverankerung zu erfolgen. Die weiteren Fassadenverankerungen sind dann in einem Abstand von höchstens 4,0 m anzubringen. Am obersten und am darunter liegenden Treppenausstieg ist immer eine Fassadenverankerung anzubringen. Rohr Ø48,3 mm x 3,2 Gerüsthalter 250 Normalkupplung 48/48 <1,66 m min.
  • Seite 65 BOSTA 70 Die Gerüsttreppe wird über lange Fassadenverankerung mit dem Gerüst verbunden. Gerüst Gerüsttreppe Gerüsthalter 250 Normalkupplung 48/48 Detail A 8.1.3 Ankerkräfte Ankerabstand [kN] [kN] [kN] 4,0 m Hinweis HINWEIS Verankerungskräfte siehe auch Kapitel „9 Verankerung“. Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 66 Einläufige Gerüsttreppen 8.2 Gerüsttreppe mit Alu-Treppe G2 250/200 8.2.1 Erste Ebene aufbauen Untere Komponenten montieren Schritt 1 Wenn nötig, stabile Unterlagen (4) für die Spindelfüße im Abstand der Vertikalrahmen neben dem Gerüst aufstellen. Schritt 2 Je zwei Spindelfüße (5) auf die Unterlagen oder den Boden setzen. Schritt 3 Treppenzugang (6) auf die Spindelfüße auf der geplanten Einstiegsseite setzen. Schritt 4 Vertikalrahmen 200/70 (2) auf die übrigen Spindelfüße setzen und festhalten lassen.
  • Seite 67 BOSTA 70 Schritt 9 Gerüsttreppe mit den Spindelfüßen so horizontieren, dass das Schutzgeländer und Treppenzugang waagrecht sind. Gefahr schwerer und tödlicher Verletzungen durch Stürzen von der Treppe! WARNUNG Vor Anbringen des Außengeländers sind Stürze von der Treppe möglich. • Betreten Sie die Treppe erst nach Anbringen des Außengeländers. • Verwenden Sie bis dahin die Aufstiegsmöglichkeiten am Gerüst, um auf die nächst- höhere Gerüstebene zu gelangen.
  • Seite 68 Einläufige Gerüsttreppen 8.2.2 Weitere Zwischenebenen montieren Das Aufbauen weiterer Zwischenebenen erfolgt in der gleichen Weise und unterschei- det sich nur bei der obersten Ebene (siehe Seite 71) vom hier beschriebenen Vorge- hen. Führen Sie für jede Zwischenebene folgende Schritte durch: Schritt 1 Zwei Vertikalrahmen 200/70 auf die beiden vorhandenen Vertikalrahmen 200/70 der Treppe setzen. Schritt 2 Beide Vertikalrahmen 200/70 mit Rahmenstecker Ø 8 mm oder Schrauben M8 mit den vorhandenen Vertikalrahmen 200/70 verbinden.
  • Seite 69 BOSTA 70 Schritt 7 Doppelgeländer 70 Q in beiden Vertikalrahmen 200/70 anbringen, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Schritt 8 Zwischenabdeckung oben und unten zwischen den jeweiligen Treppenabsätzen und dem Gerüstbelag anbringen. Schritt 9 Schritte 1 bis 8 für die anderen geplanten Ebenen wiederholen. Schritt 10 Alle 4 m Höhe die Gerüsttreppe mit dem Gerüst und der Wand verankern, wie im fol- genden Abschnitt beschrieben. 8.2.3 Treppenverankerung herstellen Lebensgefahr durch Kippen von Gerüst oder Treppe! GEFAHR Bei fehlender oder unsachgemäß hergestellter Verankerung können die Treppe oder das Gerüst kippen.
  • Seite 70 Einläufige Gerüsttreppen Treppe und Gerüst verankern Sie müssen die Treppe an beiden Seiten möglichst weit oben rechtwinkelig zur Wand mit je einem passenden Gerüsthalter mit dem Gerüst verbinden und in der Wand veran- kern. Schritt 1 Je eine Normalkupplung (2) an den beiden Vertikalstielen an den Vertikalrahmen 200/70 des Gerüstes (6) befestigen. Schritt 2 Je eine Normalkupplung (3) an den beiden Vertikalstielen an den Vertikalrahmen 200/70 der Gerüsttreppe (5) befestigen.
  • Seite 71 BOSTA 70 8.2.4 Oberste Ebene montieren Schritt 1 Vertikalrahmen 200/70 (6) auf der Ausstiegsseite auf den vorhandenen Vertikalrahmen 200/70 der Treppe setzen. Schritt 2 Vertikalrahmen 200/70 mit Rahmenstecker Ø 8 mm oder Schrauben M8 mit dem vor- handenen Vertikalrahmen verbinden. Schritt 3 Doppelpfosten 70 Q leicht (1) auf der Einstiegsseite auf dem vorhandenen Vertikalrah- men 200/70 (9) setzen.
  • Seite 72 Verankerung Verankerung Allgemeines Die Verankerungskräfte und das Verankerungsraster für die Aufbauvarianten sind den folgenden Seiten zu entnehmen. Alle Verankerungen sind fortlaufend mit dem G erüstaufbau einzubauen. Als Befestigungsmittel sind Ringösenschrauben mit einem Augendurchmesser von Ø23 mm zu verwenden. In Abhängigkeit vom Verankerungsgrund sind geeignete Dübel zu wählen. Die Ring- ösenschrauben werden in der Regel mit einem Holzgewinde zum eindrehen in Kunst- stoffdübel und mit einem metrischen Gewinde für Anbindung an Metallspreizdübel oder Verankerungssysteme ausgestattet. Für die Ringösenschrauben ist mindestens die Festigkeitsklasse 4.6 und ein Durch- messer von Ø12 mm vorgeschrieben. Als Korrosionsschutzmaßnahme müssen die Schrauben mindestens galvanisch verzinkt sein. Das Auge muss geschweißt sein.
  • Seite 73 BOSTA 70 Verankerungsvariante A2 Befestigung der Gerüsthalter nur am inneren Vertikalrahmenstiel. Hierbei muss jedoch jede dritte Verankerung V-förmig ausgeführt werden (Gerüstbock). Verankerungsvariante A2: Kurzer Gerüsthalter Seitenansicht Gerüsthalter Normalkupplung Zum Thema WDVS-Verankerung siehe Kapitel 10.5 „WDVS Zubehör“ auf Seite 97. Verankerungsvariante A2: Jede 3. Ankerstelle als Gerüstbock Draufsicht 90° Gerüsthalter Normalkupplung Hinweis HINWEIS Für Gerüste der Regelausführung ist die Anordnung der Verankerungen ab Seite 77 zu finden Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 74 Verankerung Die Tabellen ab Seite 77 unterscheiden zwischen den Verankerungsvarianten A1 und A2, den unbekleideten und den mit Netzen oder Planen bekleideten Gerüsten, den Gerüstfeldlängen 2,50 m und 3,00 m sowie zwischen offenen und geschlossenen Fassaden. Verankerungsvariante A1 Verankerungsvariante A2 90° Hinweise zur Ausführung und Prüfung von Verankerungspunkten • Die Verankerungskräfte müssen über die Gerüsthalter und die Befestigungsmittel in einen ausreichend tragfähigen Verankerungsgrund (z.B. Bauwerk) eingeleitet werden. Geeignetes Befestigungsmittel ist z.B. die Verankerungsvorrichtung nach DIN 4426 „Sicherheitseinrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen, Absturzsicherung“.
  • Seite 75 BOSTA 70 • Zum Durchführen der Probebelastungen müssen geeignete Prüfgeräte verwendet werden. Geeignete Prüfgeräte sind solche, die vom „Fachausschuss BAU der Zentralstelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedizin (ZefU) des HVGB e.V. geprüft sind. Verankerungspunkte, an denen Probebelastungen durchzuführen sind, müssen von einem Sachkundigen nach Anzahl und Lage bestimmt werden. Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des Gerüstbaues hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften und Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemeinen, anerkannten Regeln der Technik soweit vertraut ist, dass er den arbeitssicheren Zustand von Gerüstverankerungen beurteilen kann. • Die Probebelastungen sind nach folgenden Kriterien durchzuführen: - Die Probebelastung muss das 1,2 fache der geforderten Verankerungslast Py betragen.
  • Seite 76 Verankerung Vehrkehrslasten nach DIN EN 12811-1 Einzellast Teilflächenlast flächenbezogene Lastklasse LK [kN] [kN] kN/m² Nennlast p [kN/m²] 0,75 1,50 2,00 3,00 0,4 x AP 4,50 0,4 x AP 6,00 10,0 0,4 x AP Belastungsfläche 0,5 m x 0,5 m, min. 1,5 kN je Belagteil Belastungsfläche 0,2 m x 0,2 m für Belagteile p = 1,50 kN/m² = Belagfläche gemäß DIN EN 12811-1 Erklärung der Piktogramme Geschlossene + Bekleidet bzw. Bekleidet LK 3 Lastklasse 3 offene Fassade Unbekleidet Unbekleidet Spindelauszugslänge...
  • Seite 77 BOSTA 70 9.4 Regelausführung der Verankerungen für Lastklasse 3 9.4.1 Gerüst unbekleidet Verankerungsvariante A1 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend. • Einer Diagonalen dürfen maximal 5 Felder zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seite 51). 1.) Zusatzverankerung bei: - Offener Fassade bei allen Belägen außer Alu Rahmentafel mit L <2,50 m. - Einsatz eines 4,00 m-Feldes. Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer, Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer, Schutzgeländer als Längsriegel innen und außen.
  • Seite 78 Verankerung Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraste offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py [kN] Oberer Anker 0,90 +1,95 / -3,10 Dachfangerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 0,60 +3,85 / -2,70 Oberer Anker 0,95 ±1,95 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker - Oberer Anker 0,80 +1,20 / -2,15 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 0,65 +4,20 / -3,25 Oberer Anker 0,70...
  • Seite 79 BOSTA 70 9.4.2 Gerüst unbekleidet Verankerungsvariante A2 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend. • Einer Diagonalen dürfen maximal 5 Feldern zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seite 51). 1.) Zusatzverankerung bei: - Offener Fassade bei allen Belägen außer ART mit L < 2,50 m. - Einsatz eines 4,00 m-Feldes. Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer, Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer, Schutzgeländer als Längsriegel innen und außen. 3.) Zusatzverankerung offener Fassade bei 4,00 m-Feld.
  • Seite 80 Verankerung Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraste offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py1 [kN] Py2 [kN] Oberer Anker 1,55 +1,15 / -1,55 +1,95 / -3,10 Dachfangerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 1,90 +1,90 / -1,35 +3,85 / -2,70 Oberer Anker 1,05 ±1,05 ±1,95 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker - Oberer Anker 1,10...
  • Seite 81 BOSTA 70 9.4.3 Gerüst mit Netzbekleidung Verankerungsvariante A1 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend. • Einer Diagonalen dürfen maximal 5 Felder zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seitee 51). Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer. Schutzgeländer als Längsriegel innen und außen. 2.) Zusatzverankerung bei offener Fassade. 3.) Zusatzverankerung bei offener Fassade und L= 3,00 m. 4.) Zusatzverankerung bei Verwendung der Verbreiterungskonsole 70/200 Verankerungs- Mit Netz LK 3 variante A1 ≤26,5...
  • Seite 82 Verankerung Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraste offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py [kN] Oberer Anker 1,20 2,35 / -3,50 Dachfangerüstebene mit Außen- konsole 0,70 m und Innen- konsole 0,35 m Unterer Anker 0,90 +2,65 / -1,50 Oberer Anker 1,30 ±2,45 Fanggerüstebene mit Außen- konsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker - Oberer Anker 1,10 +1,60 / -2,55 Fanggerüstebene mit Außen-...
  • Seite 83 BOSTA 70 9.4.4 Gerüst mit Netz bekleidet, Verankerungsvariante A2 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend. • Einer Diagonale dürfen maximal 5 Felder zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seite 51). Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer. Schutz geländer als Längsriegel innen und außen. 2.) Zusatzverankerung bei offener Fassade. 3.) Zusatzverankerung bei offener Fassade und L= 3,00 m. 4.) Zusatzverankerung bei Verwendung der Verbreiterungskonsole 70/200 Mit Netz LK 3 ≤26,5...
  • Seite 84 Verankerung Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraster offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py1 [kN] Py2 [kN] Oberer Anker 1,75 +1,60 / -1,75 +2,35 / -3,50 Dachfangerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 1,30 +1,30 / -1,20 +2,65 / -1,50 Oberer Anker 1,75 ±1,75 ±2,45 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker Oberer Anker 1,50 ±1,50 +1,60 / -2,55 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m...
  • Seite 85 BOSTA 70 9.4.5 Gerüst mit Planenbekleidung Verankerungsvariante A1 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend.One diagonal braces maximum 5 scaffold bays. • Einer Diagonale dürfen maximal 5 Felder zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seite 51). Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer. Schutz geländer als Längsriegel innen und außen Verankerungs- Mit Plane LK 3 variante A1 ≤26,5 ≤2,00 m 3,00 m Leiter + 24,00...
  • Seite 86 Verankerung Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraste offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py [kN] Oberer Anker 1,05 3,80 / -4,75 Dachfangerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 0,80 +6,95 / -5,15 Oberer Anker 0,85 +3,20 / -2,95 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker - Oberer Anker 1,00 +3,05 / -3,75 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 0,80...
  • Seite 87 BOSTA 70 9.4.6 Gerüst mit Planenbekleidung Verankerungsvariante A2 • Diagonalzüge durchlaufend oder turmförmig gegenläufig wie dargestellt oder turmförmig gleichlaufend. • Einer Diagonale dürfen maximal 5 Felder zugeordnet werden. Alle Etagen sind mit dreiteiligem Seitenschutz zu versehen (Ausnahme siehe Seite 51). Zusatzverankerung bei Ausgleichsständer Rohrkupplungsverband am Ausgleichsständer. Schutzgeländer als Längsriegel innen und außen. Mit Plane LK 3 ≤26,5 ≤2,00 m 3,00 m Verankerungs- variante A2 Leiter...
  • Seite 88 Verankerung Gerüsthalter Gerüstfeldlänge = 3,00 m Gerüstaufbauart Ankerraster offene + geschlossene Fassade Px [kN] Py1 [kN] Py2 [kN] Oberer Anker 2,35 +1,90 / -2,35 +3,80 / -4,75 Dachfangerüstebene mit Außenkonsole 0,70 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker 3,50 +3,50 / -2,60 +6,95 / -5,15 Oberer Anker 1,60 +1,60 / -1,50 +3,20 / -2,95 Fanggerüstebene mit Außenkonsole 0,35 m und Innenkonsole 0,35 m Unterer Anker - Oberer Anker 1,90 +1,55 / -1,90...
  • Seite 89 BOSTA 70 9.4.7 Regelausführung der letzte Verankerung freistehender Gerüstlagen Diese Regelausführung gilt bei offener und geschlossener Fassade, bei unbekleideten oder mit Netzen bekleideten Gerüsten und mit über der obersten Verankerungsebene freistehenden Gerüstlagen. Die Ankerbedingungen und weitere Festlegungen sind für die bekleideten bzw. nicht- bekleideten Gerüste den entsprechenden Regelausführungen zu entnehmen. Ankerkräfte pro Ankerpunkt in letzter Ankerebene: P_ I  = +5,35 kN; Pıı  =  1,80 kN Unbekleidet Mit Netz höchste Ankerebene 3,00 m Bekleidung, falls vorgesehen...
  • Seite 90 Verankerung Mit oder ohne Bekleidung Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 91 BOSTA 70 Montagehinweise für Zusatzausstattung 10.1 Durchgangsrahmen 150 Der Durchgangsrahmen 150 (Stielabstand 1,55 m) ermöglicht den Aufbau eines Fußgängerdurchganges. In jedem 5. Gerüstfeld sind auf der Vorder- und Rückseite des Durchgangsrahmens Diagonalen zur Längsaussteifung vorzusehen. Außerdem müssen durchlaufend z usätzliche Schutzgeländer eingebaut werden. Die Gerüstverankerungen sind, wie dargestellt, an jedem Vertikalrahmen oder gegebenenfalls an jedem Durchgangsrahmen vorzunehmen. Hinweis HINWEIS Neben den Überbrückungen kann kein Durchgangsrahmen installiert werden. Warnung! WARNUNG Absturzgefahr bei der Montage!
  • Seite 92 Montagehinweise für Zusatzausstattung 10.2 Ausgleichsständer Mit den Ausgleichsständern können größere Versprünge in der Aufstellebene überbrückt werden. Dabei sind folgende Punkte zu beachten: 1. In jedem 5. Gerüstfeld sind kreuzende Rohr-Kupplungsverbände zu montieren. 2. Über Halbkupplungen 48G wird im untersten Vertikalrahmen an der Wandseite ein zweites Schutzgeländer eingebaut. 3. Über den Ausgleichsständern ist in jedem Gerüstfeld eine zusätzliche Verankerung anzubringen.
  • Seite 93 BOSTA 70 Die Überbrückungsträger sind paarweise mit den Halbkupplungen an den Vertikal- rahmen anzuschließen. Dann wird der Querriegel 70 eingesteckt und die Ebene auf den Überbrückungsträgern mit Belägen ausgelegt. Über der Überbrückung dürfen maximal 10 Gerüstlagen aufgebaut werden. Die Gerüstfelder neben und über dem Über- brückungsträger sind mit zusätzlichen Diagonalen vorn und hinten auszurüsten. Die D iagonalen werden unten mit Halbkupplungen 48G befestigen. In Überbrückungen 500 und den angrenzenden Gerüstfeldern (<2,50 m) dürfen alle zugelassenen Belag- typen eingesetzt werden. Bei der Überbrückung 750 ist in der Überbrückung nur die Alu- Rahmentafel 250/70 zulässig! Der Überbrückungsbereich ist immer abhängig vom Verankerungsraster des übrigen Gerüstes zu verankern.
  • Seite 94 Montagehinweise für Zusatzausstattung Überbrückungsträger 400 Überbrückungsträger 500 ≤3000 4000 ≤3000 ≤3000 2500 5000 2500 ≤ 3000 Überbrückungsträger 700 alle Beläge alle Beläge ART 250/70 ≤3000 2500 7500 ≤3000 2500 Verankerungsschema für Überbrückungen Überbrückungsträger 5 Diagonale 500 bzw. 750 6 Schutzgeländer 2 Querriegel 70 7 Halbkupplung 48G 3 Vertikalrahmen 8 Gerüsthalter...
  • Seite 95 BOSTA 70 10.4 Verbreiterungskonsolen Mit den Verbreiterungskonsolen kann die Arbeitsfläche des BOSTA 70 Gerüstes um 35 cm oder um eine ganze Systembreite von 74 cm vergrößert werden. Verbreiterungskonsole 35 Die Montage erfolgt durch Einhängen der oberen Klaue am Vertikalrahmenstiel. Danach wird die untere Halbkupplung angeschraubt. Rahmenstecker sind zur Last- ableitung nicht erforderlich, können jedoch als Ausrichthilfe eingesetzt werden. Der auf der Konsole aufgelegte Gerüstbelag ist sofort gegen Abheben gesichert. Die Beläge auf dem Gerüst sind durch den Einbau der Konsolsicherung 70 mit je einem Rahmenstecker Ø8 mm gehalten.
  • Seite 96 Montagehinweise für Zusatzausstattung Verbreiterungskonsole 70 und 70/200 Die Arbeitsfläche der obersten Gerüstetage wird durch die Verbreiterungskonsolen 70/200 um 74 cm erweitert. Durch eine zusätzliche Verbreiterungskonsole 35 auf der Gerüstinnenseite wird eine ca. 1,80 m breite Arbeitsfläche geschaffen. Die Verbreite- rungskonsole 70/200 wird mit den 2 angebauten Halbkupplungen am Vertikalrahmen befestigt. Hinweis HINWEIS Die Beläge werden auf dem Gerüst mit der Konsolsicherung 70 und auf der Konsole mit dem Geländerpfosten 70 gehalten. Warnung! WARNUNG Das Gerüst ist in Konsolebene an jeder Verbreiterungskonsole sowie in der darunter liegenden Lage zu verankern. Detail 1 Detail 2 <80...
  • Seite 97 BOSTA 70 Die Breite der Längsfuge zwischen Konsol- und Hauptbelag darf max. 8 cm betragen. Die Längsfugen zwischen den Gerüstbelägen auf den Verbreiterungskonsolen dürfen max. 2,5 cm breit sein. Die Ausführung des Seitenschutzes ist dem Einsatzfall anzupassen. Warnung! WARNUNG Die Absteckung gemäß Kapitel 5.9Abschnitt Oberste Gerüstlage auf Seite 49 ist zu beachten!. Hinweis HINWEIS Alternativ zur Verbreiterungskonsole 70/200 kann die Verbreiterungskonsole 70 mit der Diagonalen VK 70 kpl. eingesetzt werden. 10.5 WDVS Zubehör 10.5.1 WDVS Ankerbrücke Mit der Ankerbrücke für Wärmedämm-Verbundsysteme werden nicht nur stabile...
  • Seite 98 Montagehinweise für Zusatzausstattung Mit Hilfe der WDVS Brücke werden die Dübellöcher markiert und mit geeignetem Werkzeug gebohrt. min. Dübelspalte senkrecht min. 2 Dübel einsetzen Hinweis HINWEIS Der Mindestabstand von 20 cm zur Fassadenkante darf nicht unterschritten werden! Die Angaben des Dübelherstellers sind zu beachten! Nun werden die Ringschrauben über die gesamte Gewindelänge gleich tief in beide Dübel eingedreht. Einschraubmarkierung Beide WDVS Ringschrauben eindrehen Warnung! WARNUNG Beide WDVS Ringschrauben müssen bis zur Einschraubmarkierung eingedreht sein! Dabei müssen die Schraubenachsen rechtwinklig zur Fassade ausgerichtet sein.
  • Seite 99 BOSTA 70 Jetzt wird die geöffnete WDVS Brücke mit beiden Haken in die Augen der WDVS Ring- schrauben eingeführt, wobei die Bolzenklauen nach oben und in Fassadenrichtung weisen müssen. Der Schriftzug auf der WDVS Brücke ist dabei von oben zu lesen. WDVS Brücke einhängen Die geöffnete WDVS Brücke muss nun geschlossen werden. Die geschlossene WDVS Brücke muss jetzt durch eine Drehung nach unten in die w aagerechte Position gebracht werden, wobei die Bolzenklauen die beiden WDVS Ringschrauben vollständig umgreifen müssen. Bolzenklauen WDVS Brücke schließen und drehen Bolzen Ø21 Dabei werden die Schenkel der WDVS Brücke übereinander gebracht,… … und die Öffnung zur Aufnahme des Hakens des Gerüsthalters wird mit dem Langloch zur Deckung gebracht. Die Bolzenklauen umgreifen nun jeweils den Schaft der beiden WDVS Ringschrauben. Dann wird der Bolzen Ø21 von oben in die freie Aufnahmebohrung für den G erüsthalterhaken gesteckt und…...
  • Seite 100 Montagehinweise für Zusatzausstattung ... mit einem Federstecker von unten gesichert. Mit Federstecker von unten sichern Jetzt wird der Haken des Gerüsthalters in die freie Aufnahmebohrung eingeführt. Dadurch wird die WDVS Brücke ausgesteift und tragfähig. 90° Gerüsthalter einhaken Hinweis HINWEIS D ( 1 : 1 ) Zur optimalen Übertragung der auftretenden Lasten müssen der Gerüsthalter und die WDVS Ringschrauben auf dem gleichen horizontalen Niveau sein (Gerüsthalter senkrecht zur Fassade).
  • Seite 101 BOSTA 70 Richtige Lage der WDVS Brücke Verzahnung Verzahnung Hinweis HINWEIS Durch die Neigung des Gerüsthalterhakens wird die WDVS Brücke verspannt und die Verzahnung geschlossen. Es dürfen nur original HÜNNEBECK Gerüsthalter verwendet werden! Montage der Gerüsthalter am BOSTA 70 Vertikalrahmen IZum Schluss wird der Gerüsthalter mit Normalkupplungen 48/48 nach DIN EN 74-1 an beiden Vertikalstielen des Rahmens mit einem Anzugsmoment von 50 Nm fest- geschraubt. Nun ist eine tragfähige Verankerung hergestellt, die belastet werden darf.
  • Seite 102 Montagehinweise für Zusatzausstattung Alternativ zur o.g. Beschreibung kann der Gerüsthalterhaken auch in der linken Auf- nahmebohrung der WDVS Brücke befestigt werden. Es gelten die gleichen Vorgaben und Einbauschritte wie für die Befestigung in der rechten Aufnahmebohrung. WDVS Belag Um den Anforderungen an ein sicheres Fassadengerüst zum Einbau von Wärmedämmver- bundsystemen (WDVS) gerecht zu werden, ergänzt dieser Belag das bestehenden BOSTA 70 Programm. WDVS Belag Gerüstbelag Länge Gewicht SB 32 AB 32 [cm] [kg] Der BOSTA 70 WDVS Belag ist in 10 Stufen von je 3,2 cm ausziehbar und kann ohne großen...
  • Seite 103 BOSTA 70 Schritt 2 Vor dem Einbau der jeweils nächsten Belagebene werden, zusätzlich zum ü blichen Aufbau, die BOSTA 70 WDVS Teleskope auf die Vertikalrahmen aufgelegt. Die T eleskoparme weisen zum Gebäude hin. In die Teleskoparme werden später die BOSTA 70 WDVS Beläge eingehängt. BOSTA 70 WDVS Teleskop Teleskoparme Vertikalrahmen Sicherungsstift Achtung! ACHTUNG Die Teleskoparme müssen immer mit dem Sicherungsstift blockiert werden! Unterste Gerüstebene mit aufgelegten BOSTA 70 WDVS Teleskopen Geländerriegel Fußriegel...
  • Seite 104 Montagehinweise für Zusatzausstattung Schritt 5 Die nächsten Ebenen werden entsprechend errichtet. BOSTA 70 WDVS Belag Bohrungen fluchtend zu den Teleskoparmen Belag über die Aufnahme Belag zum Sichern am Teleskoparm schieben seitlich verschieben Warnung! WARNUNG Die Anweisungen in Abschnitt Aufbau auf Seite 37 sind unbedingt zu beachten! Schritt 6 Das Einsetzen der Vertikalrahmen der nächsten Ebene verhindert ein seitliches Verrutschen der BOSTA 70 WDVS Beläge.
  • Seite 105 BOSTA 70 Schritt 8 Die oberste Lage des Gerüstes mit den eingebauten BOSTA 70 WDVS Belägen ist immer mit Geländerpfosten 70 auszustatten. Die Geländerpfosten 70 sind im Vertikalrahmen mit Rahmensteckern Ø 8 mm zu sichern, um ein Abheben der Beläge in der obersten Ebene zu vermeiden. Geländerpfosten 70 Warnung! WARNUNG Die WDVS Beläge dürfen erst betreten werden, wenn die Belagebene gegen Abheben gesichert ist.
  • Seite 106 Einsatz als Fanggerüst Einsatz als Fanggerüst Bei einem Einsatz als Fanggerüst darf der senkrechte Abstand zwischen Absturz- kante und Belagfläche 2,00 m nicht übersteigen. Dabei muss der Abstand b z wischen Absturzkante und Innenseite des Seitenschutzes min. 0,90 m betragen. Bei einem Einsatz als Fanggerüst sind die geltenden Vorschriften für Arbeitssicherheit zu beachten. Absturzkante b ≥900 max. 2000 <300 1100 Abstand zwischen Belagkante und Bauwerk 1 Verbreiterungskonsole 35 7 Gerüstrohr 50 2 Konsolsicherung 70 8 Gerüstrohr 150...
  • Seite 107 BOSTA 70 11.1 Mit Verbreiterungskonsole 35 außen Die Beläge auf dem obersten Vertikalrahmen werden mit Konsolsicherungen und mit je einem Rahmenstecker Ø 8 mm gehalten. Die Verbreiterungskonsole 35 wird in Belag- höhe am Vertikalrahmen angeschraubt und der Belag aufgelegt. Dieser ist sofort gegen Abheben gesichert. Der Längsseitenschutz besteht aus den Einzelpfosten, den Schutz- geländern sowie den Bordbrettern. Zur Sicherung der Gerüststirnseite wird dort ein Doppelpfosten 70 Q mit einem Bordbrett quer montiert. 2 Gerüstrohre 0,50 m mit je einer Kupplung schließen die Lücke im Seitenschutz.
  • Seite 108 Einsatz als Fanggerüst 11.2 Mit Verbreiterungskonsolen 35 innen und außen Durch die beidseitige Verwendung von Verbreiterungskonsolen 35 verbreitert sich die oberste Belagfläche auf eine Breite von 146 cm. Zur Sicherung der Gerüststirnseite wird ein Doppelpfosten 70 Q mit einem Bordbrett quer montiert. 2 Gerüstrohre 1,50 m, welche mit je 2 Kupplungen zu befestigen sind, schließen die Lücken auf beiden Seiten des Doppelpfostens. b ≥900 Absturzkante ≤2000 1460 ≤300 Abstand zwischen Belagkante und Bauwerk 1 Verbreiterungskonsole 35 7 Gerüstrohr 50 2 Konsolsicherung 70 8 Gerüstrohr 150 3 Rahmenstecker Ø8 mm 9 Normalkupplung 48/48 4 Einzelpfosten...
  • Seite 109 BOSTA 70 11.3 Mit Verbreiterungskonsole 70/200 außen Die Verbreiterungskonsole 70/200 verdoppelt die Breite der obersten Belagebene. Mit einer zusätzlichen Verbreiterungskonsole 35 auf der Gebäudeseite ergibt sich damit eine Gesamtbelagbreite von 184 cm. Die Konsolsicherung 70 mit je einem R ahmenstecker Ø8 mm und der Geländerpfosten 70 bilden die Belagsicherung. Die Gerüststirnseite wird mit einem Doppelpfosten 70 Q, einem Einzelpfosten sowie 2 Gerüstrohren 1,50 m, welche mit 4 Kupplungen zu befestigen sind, geschlossen.
  • Seite 110 Einsatz als Fanggerüst 1 Verbreiterungskonsole 70/200 Gerüstrohr 50 2 Verbreiterungskonsole 35 10 Gerüstrohr 150 3 Konsolsicherung 70 11 Kupplung 4 Rahmenstecker Ø8 mm 12 Doppelgeländer 70 quer 5 Geländerpfosten 70 13 Schutzgeländerl 6 Doppelpfosten 70 Q 14 Bordbrett 7 Einzelpfosten 15 Gerüstverankerung 8 Bordbrett 74/15 Hinweis...
  • Seite 111 BOSTA 70 11.4 Einsatz als Absturzsicherung Gerüst als Konstruktion für die Absturzsicherung an der Absturzkante. ≤ 30 cm Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 112 Einsatz als Dachfanggerüst Einsatz als Dachfanggerüst Beim Einsatz von BOSTA 70 als Dachfanggerüst darf der senkrechte Abstand zwischen Traufkante und der obersten Belagebene 1,50 m nicht überschreiten. Dabei muss der Abstand b zwischen Traufkante und Innenseite Seitenschutz min. 0,70 m betragen. Die Schutzwand muss die Traufkante mindestens um das Maß h1 = 1,50 m - b (Angaben in m) überragen. Bei einem Einsatz als Dachfanggerüst sind die geltenden Vorschriften für Arbeitssicherheit zu beachten. max. 700 b ≥700 2000 max. 1500 ≤300 ≥ 1.50 - b Hinweis HINWEIS Alle Dachdeckerpfosten sind mit Rahmensteckern Ø8 mm zu sichern.
  • Seite 113 BOSTA 70 12.1 Mit Verbreiterungskonsole 35 innen Durch den Traufenüberstand ist es erforderlich, die oberste Belagebene zu ver- breitern, um den Mindestabstand von ≥70 cm zwischen Traufkante und Schutzwand zu erreichen. Mit der an der Gebäudeseite angeordneten Verbreiterungskonsole wird eine 110 cm breite Belagebene gebildet. Der Dachdeckerpfosten 70 sichert die Beläge und trägt die zwei 1,0 m hohen Schutzgitter. Die Gerüststirnseite ist durch den D achdeckerpfosten 70 Q, ein Bordbrett 74/15Q sowie 2 Gerüstrohre 50 mit je einer Kupplung gesichert. <3000 1 Verbreiterungskonsole 35 6 Bordbrett 74/15Q 2 Rahmenstecker Ø8 mm 7 Gerüstrohr 50 3 Dachdeckerpfosten 70...
  • Seite 114 Einsatz als Dachfanggerüst 12.2 Mit Verbreiterungskonsole 35 innen und Verbreiterungskonsole 70/200 bzw. Verbreiterungskonsole 70 außen Durch den Einsatz der Verbreiterungskonsolen 35 und 70/200 in der dargestellten Form beträgt die Belagbreite der obersten Gerüstebene 184 cm. Traufenüberstände bis max. 144 cm sind möglich. Die Beläge auf den Vertikalrahmen werden mit den Konsol- sicherungen 70 und je einem Rahmenstecker Ø8 mm gehalten. An der Gerüststirnseite werden neben dem Dachdeckerpfosten 70 Q ein Einzelpfosten und ein Belaghalter 74 eingebaut. Das Gerüst ist im Dachfangbereich an der Einhänge- und Abstützstelle der Konsolen zu verankern.
  • Seite 115 BOSTA 70 6 + 7 Detail 1 Verbreiterungskonsole 35 7 Rahmenstecker Ø8 mm 2 Verbreiterungskonsole 8 Belaghalter 74 70/200 alternativ: 9 Einzelpfosten Verbreiterungskonsole 70 + 10 Bordbrett 74/15Q Diagonale 11 Gerüstrohr 50 3 Dachdeckerpfosten 70 12 Gerüstrohr 150 4 Dachdeckerpfosten 70 Q 13 Kupplung 5 Schutzgitter 14 Gerüstverankerung 6 Konsolsicherung 70 Verankerungskräfte siehe Abschnitt Verankerung auf Seite 72.
  • Seite 116 Einsatz als Dachfanggerüst 12.3 Dachfanggerüst mit Schutznetzen In einem Dachfanggerüst können anstelle der Schutzgitter auch Schutznetze ver- wendet werden. Mit diesen Netzen sind Gerüstfeldlängen bis zu 4,0 m möglich. Für die Befestigung der Schutznetze wird in jedem Gerüstfeld ein vollständiges Schutz- geländer am Dachdeckerpfosten montiert. Der Spalt zwischen unterem Schutzgeländer und Gerüstbelag ist mit einem Bordbrett abzudecken. Detail Detail 1 Schutznetz 4 Dachdeckerpfosten 2 Schutzgeländer 5 Dachdeckerpfosten Q 3 Bordbrett 6 Rahmenstecker Ø8 mm Die Schutznetze mit einer maximalen Maschenweite von 100 mm müssen der DIN EN 1263 Teil 1+2 „Schutznetze und Netzzubehör; Sicherheitstechnische Anforderungen,...
  • Seite 117 BOSTA 70 Schutznetz Schutzgeländer Verankerungskräfte siehe Abschnitt Verankerung auf Seite 72. Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 118 Schutzdach Schutzdach Zum Schutz gegen herabfallende Gegenstände kann in entsprechender Höhe ein Schutzdach am BOSTA 70 Gerüst montiert werden. Dieses Schutzdach ist keine Arbeitsebene und ist vom eigentlichen Gerüst durch zwei Schutzgeländer zu trennen. Die Bühnenkonsole 180 wird oben am Vertikalrahmen mit einer Schraube M8x80 MuZ und unten mittels angebauter Halbkupplung angeschlossen. Den Konsolpfosten in die Bühnenkonsole einschieben und mit einem Rahmenstecker Ø 12 mm sichern. Rahmen- tafeln auflegen und Zwischenräume mit Zwischenabdeckungen schließen. Die Beläge sind durch den Einbau der Belagsicherung gegen Abheben zu sichern. Das Gerüst ist im Schutzdachbereich an der Einhänge- und Abstützstelle der Konsole zu verankern.
  • Seite 119 BOSTA 70 Materialermittlung Ermittlung des Gerüstmaterialbedarfs anhand von zwei Beispielen. Beispiel A: Beispiel B: Länge 25,0 m x Höhe 26,5 m = Arbeitsfläche 662,5 m, Länge 30,0 m x Höhe 26,5 m = Arbeitsfläche 795,0 m² Beispiel A: Länge 10 Gerüstfelder x 2,5 m = 25,0 m <300 Beispiel B: Länge 10 Gerüstfelder x 3,0 m = 30,0 m Pos. Stück Bauteil Pos. Stück Bauteil Spindelfuß Spindelfuß Vertikalrahmen 200/70 Vertikalrahmen 200/70 Alu-Rahmentafel 250/70 Alu-Rahmentafel 300/70 oder oder VHB, SB, HKB 250/32 VHB, SB, HKB 300/32 Alu-Leitergangstafel m. Leiter 250/70 Alu-Leitergangstafel m.
  • Seite 120 Materialermittlung 14.3.1 Stückliste Gerüsttreppe einläufig 62,5 62 3,662,0 60,5 60 3,513,8 58,5 58 3,411,0 56,5 56 3,308,2 54,5 54 3,205,4 52,5 52 3,057,2 50,5 50 2,954,4 48,5 48 2,851,6 46,5 46 2,748,8 44,5 44 2,600,6 42,5 42 2,497,8 40,5 40 2,395,0 38,5 38 2,292,2...
  • Seite 121 BOSTA 70 Sicherheitshinweise Die hier zusammengestellten Hinweise sollen das Augenmerk des Gerüstbauers auf die sicherheitstechnische Problematik bei Errichtung und Umgang mit Gerüsten richten. Diese Liste beinhaltet nur die wichtigsten Anweisungen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll auch eine professionelle Auseinandersetzung mit der Arbeitssicherheit beim Gerüstbau nicht ersetzen. • Vor dem Einbau der Gerüstbauteile sind diese durch Sichtkontrollen auf Beschädigungen zu prüfen. • Beschädigte Gerüstbauteile dürfen nicht eingebaut werden. • Beschädigte Gerüstbauteile dürfen nur vom Hersteller instandgesetzt werden. • Das Abladen von Gewichten auf das Gerüst bis LK 3 nach DIN EN 12811-1:2004-03 ist mit Hebezeugen nicht erlaubt. • Für alle Lastklassen gilt grundsätzlich, dass in der Regelausführung innerhalb eines Gerüstfeldes nur eine Gerüstlage mit dem gesamten Nutzgewicht belastet werden darf.
  • Seite 122 Sicherheitshinweise • Beim vertikalen Materialtransport von Hand muss in jeder Gerüstlage, beginnend mit der Aufstellebene, mit einem am Transport beteiligten Gerüstbauer besetzt sein. • Gerüstbauteile dürfen nicht abgeworfen werden. • Das Gerüstmaterial muss wettergeschützt gelagert werden. • Generell muss ein schonender Umgang mit dem Gerüstmaterial gewährleistet w erden. Das sichere Auf-, Um- und Abbauen von Gerüsten liegt in der Verantwortung des Unternehmers, der die Gerüstbauarbeiten ausführt. Er muss seine Mitarbeiter über die auszuführenden Arbeiten unterweisen. Auch sicherheitsrelevante Neuentwicklungen im Gerüstbereich müssen vom Unternehmer an Mitarbeiter weitergegeben werden. Zur Unterweisung gehört auch das wiederholte Anhalten der Mitarbeiter zu einer sicheren Arbeitsweise. Für das bestimmungsgemäße Verwenden und Erhalten der Betriebs-...
  • Seite 123 BOSTA 70 Darüber hinaus werden wesentliche Inhalte der Gerüstbauregeln durch folgende N ormen abgedeckt: • DIN 4420-1:2004-03, • DIN EN12810-1:2004-03, • DIN EN12810-2:2004-03, • DIN EN12811-1:2004-03, • DIN EN12811-2:2004-04, • DIN EN12811-3:2003-02. Für den praktischen Gebrauch werden auf den folgenden Seiten vorbereitete Anlagen zur Verfügung gestellt, um die Anforderungen der oben aufgeführten Gesetze und Verordnungen zu erfüllen.: • Tabelle 15.1: Gefährdungsbeurteilung • Tabelle 15.2: Übertragung von Unternehmerpflichten • Tabelle 15.3: Prüfdiagramm • Tabelle 15.4: Nachweis der Brauchbarkeit • Tabelle 15.5: Prüfprotokoll • Tabelle 15.6: Verankerungsprotokoll und Kennzeichnung eines nicht fertiggestellten Gerüstes • Tabelle 15.7: Freigabeprotokoll mit Benutzeranweisung Diese Unterlagen bieten dem Gerüstbauunternehmer die Möglichkeit, alle Anforde- rungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) vollständig zur erfüllen.
  • Seite 124 Sicherheitshinweise Tabelle 15.1: Gefährdungsbeurteilung Prüfprotokoll für Gefährdungs- und Belastungsbeurteilung nach § 5 ArbSchuG Gerüsthersteller ............Auftraggeber ..............Telefonnummer ............Telefonnummer ..............Bauvorhaben ............Zeitraum der Standzeit ............Mängel bezüglich Mängel Gefährdungsfaktor Gefährdung Maßnahmen beseitigt bis: ☐ ☐ ☐ ☐ Ermitteln der Gefahren durch ....
  • Seite 125 13. Sicherheitshinweise BOSTA 70 Anwenderhandbuch Tabelle 13.2: Übertragung von Unternehmerpflichten Tabelle 15.2: Übertragung von Unternehmerpflichten Bestätigung der Übertragung von Unternehmerpflichten (§ 9 Abs. 2 Nr. 2 OWIg, § 15 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII, § 3 Abs. 1 und 2 ArbSchG) Herrn / Frau ____________________________________________________________________________________ werden für den Betrieb / die Abteilung _______________________________________________________________...
  • Seite 126 Sicherheitshinweise Tabelle 15.4: Nachweis der Brauchbarkeit Modulgerüst / Fassadengerüst bauaufsichtliche Zulassung des Gerüstknotens mit bauaufsichtlicher Zulassung ohne bauaufsichtliche Zulassung des Fassadengerüstes des Fassadengerüstes Gerüsterstellung Gerüsterstellung abweichend von der Regelausführung Regelausführung nach Aufbau- und Verwendungsanleitung Beurteilung nach Nachweis im fachlicher Erfahrung Einzelfall Standsicherheitsnachweis Typenberechnung...
  • Seite 127 BOSTA 70 Prüfprotokoll für Arbeits- und Schutzgerüste nach §§ 510 und 11 BetrSichV Gerüsthersteller ............Auftraggeber ..............Telefonnummer ............Telefonnummer ..............Bauvorhaben ............Zeitraum der Standzeit ............Gerüstart: ☐ Arbeitsgerüst ☐ Fanggerüst ☐ Dachfanggerüst ☐ Schutzdach ☐ Fußgängerdurchgang ☐ Fahrgerüst ☐ Fahrbare Arbeitsbühne ☐ Hängegerüst ☐ Wetterschutzdach ☐ Sondergerüst Ausführungsart Lastklasse...
  • Seite 128 Sicherheitshinweise Tabelle 15.6: Verankerungsprotokoll Verankerungsprotokoll Bauvorhaben: Bauteil: Dübel-Typ: Schrauben-Typ: Ankergrund: Prüfgeräte-Typ: Summe Anker: Geprüfte Anker: → Ständerreihe von links Prüflast in kN 10 ... Prüflast [kN] 1,2 fache Ankerlast Ort, Datum Unterschrift des Prüfers Kennzeichnung eines nicht fertiggestellten Gerüstes Zutritt verboten Warnung! WARNUNG Nicht einsatzbereite Gerüstbereiche müssen abgegrenzt und mit Verbotszeichen „Zutritt verboten“ gekennzeichnet werden!! Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 129 BOSTA 70 Tabelle 15.7 Freigabeprotokoll Gerüst DIN EN 12810- ..D - SW../..- H1 - ..- ..Gerüst DIN EN 12810 - ..D - SW../..- H1 - ..- ..Feldbreite Ladeklasse Lastklasse Feldbreite Feldlänge Bekleidung Feldlänge Bekleidung (A/B) Zugang Zugang (LA/ST)
  • Seite 130 Sicherheitshinweise 15.3.1 Benutzungsanweisung Hinweis HINWEIS Der nachfolgende Text ist an den Gerüstnutzer zu übergeben. Die hier zusammengestellten Anweisungen sollen das Augenmerk des Gerüstnutzers auf die Bedingungen beim Umgang mit Gerüsten richten. Diese Liste beinhaltet nur die wichtigsten Anweisungen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll auch eine professionelle Auseinandersetzung mit der Arbeitssicherheit beim Gerüstbau nicht ersetzen. • Vor dem Betreten des Gerüstes ist diese durch Sichtkontrollen auf Beschädigungen zu prüfen.
  • Seite 131 BOSTA 70 Änderungshistorie Änderungen zu Ausgabe 2018-03 Änderung Seite Datum Abschnitt Bauteile aktualisiert 2019-04 Montage Alu-Treppe G2 ergänzt 2019-04 Alle Maße in mm, wenn nicht anders angegeben.
  • Seite 132 Hünnebeck Deutschland GmbH Rehhecke 80 D-40885 Ratingen +49 2102 9371 info_de@huennebeck.com www.huennebeck.de Das Urheberrecht an dieser Broschüre verbleibt bei BrandSafway. Alle in dieser Broschüre genannten Marken sind Eigentum von BrandSafway, es sei denn, sie sind als Rechte Dritter kenntlich gemacht oder in sonstiger Weise als solche erkennbar.