Helios AE GBE-Serie Montage- Und Betriebsvorschrift

Abluftelemente AE GBE... und AE Hygro GBE...
MONTAGE- UND BETRIEBS VORSCHRIFT
NR. 90 976.002
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion
und zur eigenen Sicherheit sind alle nachstehen-
den Vor schriften genau durchzulesen und zu be-
achten.
Diese Vorschrift ist nach der Montage dem Be -
treiber (Eigentümer, Mieter) auszuhändigen!
EMPFANG
Sendung sofort bei Anlieferung auf Beschädigungen
und Typenrichtigkeit prüfen. Falls Schäden vorliegen,
um gehend eine Schadensmeldung unter Hinzuzie-
hung des Transportunternehmens veranlassen. Bei
nicht frist gerechter Reklamation, gehen evtl. An-
sprüche ver loren.
EINLAGERUNG
Der Lagerort muss erschütterungsfrei, wasserge-
schützt und frei von Temperaturschwankungen sein.
Schäden, deren Ursache in unsachgemäßem Trans -
port, Einlagerung oder Inbetriebnahme liegen, sind
nachweisbar und unterliegen nicht der Gewähr -
leistung.
EINSATZBEREICH
Die AE-Abluftelemente sind zur kontrollierten Ab-
führung von definierten Volumenströmen (vorzugs-
weise aus Toiletten, Bädern und Wohnungsküchen)
bestimmt. Sie eignen sich für Wand- und Decken -
montage und werden den Abluftöffnungen von
mecha nischen Lüftungsanlagen vorgesetzt bzw. in
diese eingeschoben.
EIGENSCHAFTEN
Die Abluftelemente sind Teil einer bedarfsorientierten
und ökonomisch aus gelegten Lüftungsanlage, die
den Lüftungswärmebedarf mit dem hygienisch und
bauphysikalisch notwendigem Luftwechsel optimiert.
Sie besitzen eine elektrische Zeitsteuerung für eine
zweite (höhere) Leistungsstufe = Bedarfslüftung. Die
Grundlüftungsstufe hat Dauerfunktion. Der höhere
Bedarfsvolumenstrom kann vom Nutzer für 30 Min.
manuell über handelsüblichen Schalter eingeschaltet
werden.
Bei den Bautypen „ Hygro" variiert der Volumenstrom
automatisch in Abhängigkeit der relativen Raumluft-
feuchte zwischen dem unteren (Grundlüftungsstufe)
und dem mittleren Wert. Die Bedarfslüftungsstufe ist
wie bei AE GBE... manuell zuschaltbar.
ANORDNUNG
Die Abluftelemente sind im oberen Raumbereich d.h.
in der Wand ca. 20 cm unterhalb der Decke zu mon-
tieren.
Für eine optimale Luftdurchströmung des Raumes
sollte ihre Anordnung soweit wie möglich entfernt der
Œ
Zuluft einströmung erfolgen.
Bei der Platzierung ist darauf zu achten, dass die Ele-
mente nicht in einer Wandecke und in Einengungen
wie sie z.B. durch Schränke oder andere Einbauten
gegeben sein können, erfolgt. Zuströmung und
Eigenge räuschpegel werden hiervon negativ beein-
flußt.
FUNKTIONSWEISE
Das Abluftelement bewirkt (im Differenzdruckbereich
von 60 bis 140 Pa) eine relativ konstante Grundlüf-
tung und durch Klappenverstellung (Querschnittsver-
größerung) die zugeordnete höhere Bedarfslüftung.
Die Klappenstellung, d.h. der Betrieb auf Bedarfslüf-
tungsstufe, ist auf 30 Min. begrenzt; danach erfolgt
automatisch Rückstellung auf die Grundlüftungs -
stufe.
Die Einstellung der Bedarfslüftung geschieht über
elektrischen Impuls mittels manuell betätigtem Unter-
brechungs-Taster oder Wechselschalter der bauseits
zu stellen ist. Die volle Öffnung wird nach ca. 40 Sek.
erreicht. Die Volumenströme sind im umseitigen
Kennlinienfeld ersichtlich. Die Leistungswerte des
Abluftelementes sind auf dem Typenschild genannt.
Zusatzfunktion bei
„AE Hygro GBE"
Diese Bautypen besitzen zusätzlich in der Grundlüf-
tungsstufe einen definierten, jedoch variablen Volu-
menstrom, der nach oben und unten begrenzt ist.
Insgesamt ergeben sich somit 3 Volumenstrom-
größen.
In Abhängigkeit der relativen Raumluftfeuchte, variiert
der Abluftvolumenstrom zwischen dem unteren und
mittleren Wert (siehe umseitige Abb. „ Arbeitsbereich
AE-Hygro").
Bei ca. 65 % r. F. wird die maximale Nennleistung er-
reicht. Mit abnehmender Feuchte geht die Leistung
auf den Minimalwert zurück.
Durch elektrischen Impuls läßt sich die hohe Bedarfs-
lüftungsstufe für 30 Min. zuschalten (Funktion wie bei
AE GBE...).
Die AE-Hygro GBE sind speziell für den Einsatz in
Bädern, Duschen, Wohnungsküchen und sonsti-
gen Feuchträumen geeignet.
MONTAGE
Das AE-Element ist direkt auf die Öffnung (ND 125)
aufzusetzen bzw. in diese einzuschieben und mittels
Schrauben (2x) auf Wand oder Decke zu befestigen
(siehe Schema Abb. 3). Die elektrische Zuleitung ist
fest zu verlegen und unterputz (unter mittig) am Ele-
ment einzuführen. Das Gerät ist schutzisoliert (Klasse
II) und bedarf keiner Erdung. Die Schutzart entspricht
IP X1. In Naßräumen muss die Installation außerhalb
Bereich 1 und 2 erfolgen; diese ist ab einer Höhe von
2,25 m (ab Fußboden) gegeben. In Sonderfertigung
ist Schutzart IP X4 lieferbar. Die Montage erfolgt in
folgenden Schritten:
Abb. 2

Œ Einströmgitter
 Gehäuse
m.Lippendichtung
Ž
Ž Klemmenkastendeckel
– Einströmgitter Œ nach vorne ab ziehen.
– Klemmenkasten-Deckel Ž aufschrauben und auf-
klappen. Zuleitung einführen und nach Anschluss-
schema verdrahten.
– Gehäuse  an Wand oder Decke festschrauben.
– Klemmkasten-Deckel Ž schließen und fest-
schrauben.
– Netzspannung freigeben und Funktionsprüfung
vornehmen. Bei an liegender Versorgungsspan-
nung leu chtet rote Diode . Durch Schalt impuls,
d.h. Betätigung des Tasters (Öffner) oder des
Wechselschalters (in Kombination mit Licht) wird
nach ca. 40 Sek. das Thermoelement erregt bzw.
die Klappenöffnung erweitert. Die Rückstellung auf
Grundlüftungsstufe erfolgt automatisch nach ca.
30 Min.
– Einströmgitter Œ auf Gehäuse  aufstecken.
Abb. 4
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Installationsarbeiten und Änderungen dürfen nur von
einer autorisierten Elek trofachkraft vorgenommen
werden.
– Die Elemente dürfen nur mit der auf dem Typen -
schild angegebenen Nennspannung betrieben
werden.
– Vor allen Wartungs- und Installationsarbei-
ten, muss das Gerät allpolig vom Netz getrennt
werden!
Die einschlägigen Sicherheitsvorschriften und Nor-
men sind einzuhalten (z.B. DIN VDE 0100, insbe-
sondere Teil 701).
Die Verdrahtung ist nach einem der beiden mögli-
chen Schaltschemen vor zunehmen. Bei Ansteuerung
über Taster ist dieser für ein sicheres Ansprechen ca.
2 Sek. zu drücken. Die Ver sor gungs spannung liegt
stetig an.
Schaltung parallel mit Raumlicht
Hierzu ist ein Wechselschalter erforderlich, der durch
Einschalten des Lichts den Unterbrechungsimpuls
zur Erregung der Bedarfslüftungsstufe be wirkt. Die
Umschaltung auf den hohen Volumenstrom erfolgt
mit einer Verzögerung von ca. 40 Sek. nach dem
Abb. 3

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