Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC NET TeleControl DNP3
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Projektierung - DNP3 Vorwort Funktionen und Voraussetzungen Kommunikations- SIMATIC NET Mechanismen Projektierung TeleControl Projektierung - DNP3 Inbetriebnahme Diagnose Projektierungshandbuch OUC-Programmbausteine (CP) SINEMA Remote Connect (CP) Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC WBM der TIM 1531 IRC Literaturverzeichnis Projektierung und Diagnose 05/2021 C79000-G8900-C508-03...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Projektierungshandbuch ist gültig für folgende SIMATIC NET- Kommunikationsmodule, die das Protokoll DNP3 unterstützen: • CP 1243-1 • CP 1243-7 LTE • CP 1243-8 IRC • CP 1542SP-1 IRC • TIM 1531 IRC • TIM 3V-IE DNP3 / TIM 4R-IE DNP3 Die Geräte-Versionen und die erforderlichen Produkte der Projektierungs-Software finden Sie im Kapitel Kommunikationsmodule (Seite 13).
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Vorwort Abgelöste Handbuchausgabe Ausgabe 12/2019 Aufbau der Dokumentation Die Dokumentation der SIMATIC NET Telecontrol-Kommunikationsmodule besteht jeweils aus folgenden Handbüchern: • Betriebsanleitung oder Gerätehandbuch • Projektierungshandbücher (1 Projektierungshandbuch für jedes Telecontrol-Protokoll) Nachfolgend wird nur das Projektierungshandbuch DNP3 aufgeführt. Die Internet-Links der Handbücher finden Sie im Literaturverzeichnis (Seite 237). Für Module, die das Protokoll DNP3 unterstützen, besteht die Dokumentation aus folgenden Dokumenten: CP-Baugruppen...
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– Technische Daten, Zulassungen, Zubehör • Projektierungshandbuch DNP3 Projektierung und Diagnose in STEP 7 Professional (TIA Portal) Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21764/man) Vorausgesetzte Kenntnisse Für die Projektierung und Diagnose der Geräte werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten...
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Security finden Sie unter folgender Adresse: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
Funktionen und Voraussetzungen Kommunikationsmodule Kommunikationsmodule für das Telecontrol-Protokoll DNP3 Die folgenden SIMATIC NET-Kommunikationsmodule sind für das Telecontrol-Protokoll DNP3 einsetzbar. Die TIM 4R-IE DNP3 mit der Artikelnummer 6NH7803-4BA00-0AA0 finden Sie im STEP 7- Katalog zweimal, als Einbaugerät (S7-300-Rack) und als Stand-alone-Gerät. Bedeutung von Symbolen in der Tabelle: •...
Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Hinweise zur Tabelle Hinweise zu den Spalten: • Stationstyp "Knotenstation" Eine Knotenstation befindet sich in der Anlagenhierarchie zwischen der Zentrale (Master) und weiteren unterlagerten Stationen. Das Modul benötigt mindestens zwei Schnittstellen. In der Projektierung wird der "Netzknotentyp" derjenigen Schnittstelle, die mit der Zentrale verbunden ist, als "Knotenstation"...
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Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Bild 1-1 Kommunikation über Ethernet / Internet E-Mails Die Module können E-Mails versenden. Mögliche Empfänger sind: • Für projektierte ereignisgesteuerte E-Mails: – PCs mit Internetanschluss – Mobiltelefone • Für E-Mails über OUC-Bausteine: – SIMATIC-Stationen mit den entsprechenden Programmbausteinen Direkte Kommunikation Direkte Kommunikation zwischen S7-Stationen mit Kommunikationsmodul ist über IP- basierte Netze möglich.
Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Wegeredundanz unter Nutzung der seriellen Schnittstelle Im nachfolgenden Beispiel werden bei der TIM 1531 IRC die Ethernet-Schnittstelle und die serielle Schnittstelle zum Aufbau redundanter Übertragungswege genutzt. • Ethernet-Schnittstelle zur Kommunikation über Ethernet / Internet • Serielle Schnittstelle zur Kommunikation über ein WAN-Netz (Standleitung bzw. Wählnetz) Bild 1-2 Kommunikation über redundante Wege Wegeredundanz ist auch über zwei Ethernet-Netze möglich.
Funktionen und Voraussetzungen 1.3 Einsetzbare CPUs Einsetzbare CPUs Kompatible CPUs Als zugeordnete CPU der Kommunikationsmodule sind projektierbar: • TIM 1531 IRC ab V2.1 – S7-1500 Alle Standard-CPUs ab Firmware-Version V2.1 Alle redundanten CPUs (H-CPU, R-CPU) ab Firmware-Version V2.6 – ET 200SP Ab Firmware-Version V2.1 unterstützt die TIM 1531 IRC den Anschluss an: Alle in STEP 7 projektierbaren CPUs ab Firmware-Version V2.5 –...
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Leistungsdaten und Mengengerüst 1.5.1 CP 1243-1 Anzahl CMs/CPs pro Station Pro S7-1200-Station können bis zu drei CMs/CPs gesteckt und projektiert werden. Zur Nutzung der Telecontrol-Kommunikation können pro Station drei CP 1243-1 gesteckt werden. Verbindungs-Ressourcen •...
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Telegrammspeicher (Sendepuffer) Der CP besitzt einen Telegrammspeicher (Sendepuffer) für die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind und an den Kommunikationspartner gesendet werden sollen. Der Sendepuffer teilt sich auf alle projektierten Kommunikationspartner zu gleichen Teilen auf.
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst 1.5.2 CP 1243-7 LTE Verbindungs-Ressourcen • Telecontrol-Verbindungen – DNP3 / IEC Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 Kommunikationspartnern aufbauen. Als Partner gilt ein einfach oder redundant aufgebauter Master oder eine Station (Direkte Kommunikation).
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Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Nutzdaten pro Telegramm bei den unterschiedlichen Verbindungstypen: • Bei TCP-Verbindungen: Max. 8192 Byte • Bei ISO-on-TCP-Verbindungen: Max. 1452 Byte • Bei UDP-Verbindungen: Max. 1472 Byte Bei Telegrammen der Telecontrol-Kommunikation sind die einzelnen Werte der Datenpunkte zeitgestempelt.
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Firewall-Regeln Die maximale Anzahl der Firewall-Regeln im erweiterten Firewall-Modus ist auf 256 begrenzt. Die Firewall-Regeln teilen sich wie folgt auf: • Maximal 226 Regeln mit einzelnen Adressen • Maximal 30 Regeln mit Adressbereichen oder Netzadressen (z.
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Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Telegrammspeicher (Sendepuffer) Der CP besitzt einen Telegrammspeicher (Sendepuffer) für die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind. Der Sendepuffer hat eine maximale Größe von 64000 Ereignissen. Die Größe des Telegrammspeichers teilt sich auf alle projektierten Kommunikationspartner zu gleichen Teilen auf.
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst 1.5.4 CP 1542SP-1 IRC Anzahl CPs pro Station Pro ET 200SP-Station können bis zu drei Sonderbaugruppen gesteckt und projektiert werden, davon maximal zwei CP 154xSP-1. Zu Details der erlaubten Sonderbaugruppen und den Steckplatzregeln siehe Gerätehandbuch. Verbindungs-Ressourcen •...
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Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst SINAUT ST7 Der CP kann bis zu 8 ST7-Verbindungen aufbauen, davon maximal: – 8 Einzel-Verbindungen mit Partnern – 4 redundante Verbindungen mit Partnern – 8 Verbindungen zur Querkommunikation zwischen ST7-Stationen – Eine Mischung der drei Möglichkeiten •...
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Anzahl der Datenpunkte für die Datenpunktprojektierung Maximale Anzahl projektierbarer Datenpunkte pro CP: • ST7 / DNP3 / IEC: 1500 • TeleControl Basic: 500 1.5.5 TIM 1531 IRC Verbindungs-Ressourcen • Telecontrol-Verbindungen Die Anzahl der Verbindungen bzw. Kommunikationspartner ist für die beiden Schnittstellentypen und jede einzelne Schnittstelle begrenzt.
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Telegrammspeicher: Sendepuffer / SD-Karte Die TIM besitzt einen Telegrammspeicher (Sendepuffer) für die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind. Der Sendepuffer teilt sich auf alle projektierten Kommunikationspartner zu gleichen Teilen auf. Die Größe des Telegrammspeichers ist in STEP 7 einstellbar (Parametergruppe "Kommunikation mit der CPU").
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst 1.5.6 TIM 4R-IE DNP3 / TIM 3V-IE DNP3 Anzahl DNP3-Verbindungen Die Verbindungsressourcen finden Sie auch in tabellarischer Übersicht nach der folgenden Aufstellung. TIM projektiert als DNP3-Zentrale / Knotenstation • TIM 4R-IE DNP3 Anzahl insgesamt: Max. 128, davon: –...
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Tabelle 1- 2 Übersicht der Verbindungsressourcen TIM-Typ Teilnehmertyp / Max. Anzahl an Schnittstelle Netztyp Max. Anzahl an Schnittstellen- Verbindungen pro Verbindungen pro Projektierung TIM gesamt Schnittstelle TIM 4R-IE DNP3 Zentrale 128 * Ethernet 1 Ethernet 2 RS232 Nr.
Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Anzahl der S7-Verbindungen über Ethernet Zusätzlich zu den DNP3-Verbindungen beträgt die Anzahl der möglichen S7-Verbindungen über die Ethernet-Schnittstelle: • TIM 4R-IE DNP3 Anzahl insgesamt: Max. 5, davon: – 2 projektierbare S7-Verbindungen – 2 PG-Verbindungen –...
Kommunikations-Mechanismen Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikationswege Bei der Telecontrol-Kommunikation sind folgende Wege bzw. Verbindungen möglich: • Verbindungen Master ⇔ Station • Redundante Verbindungen Wenn zwei Teilnehmer über unterschiedliche Netze erreichbar sind, können Sie zum Aufbau von Wegeredundanz maximal zwei Verbindungen zwischen den Teilnehmern anlegen.
Kommunikations-Mechanismen 2.2 Adressierung und Netzkonfiguration • Adresse, je nach Netztyp und Modultyp: – IP-Adresse und Subnetzmaske; alternativ: IP-Adresse eines DHCP-Servers Wenn Sie DNS einsetzen, dann muss ein DNS-Server (siehe unten) vorhanden und durch das Modul erreichbar sein. – Telefonnummer (für Wählnetz) –...
Kommunikations-Mechanismen 2.3 Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau bei DNP3 Beim DNP3-Protokoll baut der Master die Verbindung auf (Aufrufbetrieb / Polling). Dies gilt auch für Stationen mit Datenpunkten, bei denen die Option "Master-Funktion" aktiviert ist. Wenn eine aufgebaute Verbindung unterbrochen wird, dann versucht ein Master-Modul, die Verbindung wieder aufzubauen.
Zellenschutzkonzept mit entsprechenden Produkten. • Verbinden Sie das Gerät nicht direkt mit dem Internet. Betreiben Sie das Gerät innerhalb eines geschützten Netzwerkbereichs. • Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten auf den Siemens-Internetseiten. – Hier finden Sie Informationen zu Industrial Security: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) –...
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Projektierung 3.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem: • Schutzstufen Projektieren Sie eine Schutzstufe der CPU. Hinweise hierzu finden Sie im Informationssystem von STEP 7. • Security-Funktion der Kommunikation –...
Projektierung 3.1 Security-Empfehlungen • Voreinstellung des Ports – Offen Der Port ist zu Beginn der Projektierung offen. – Geschlossen Der Port ist zu Beginn der Projektierung geschlossen. • Portzustand – Offen Der Port ist immer offen und kann nicht geschlossen werden. –...
Projektierung 3.3 Grundeinstellungen / Optionen • S7-Kommunikation aktivieren Gibt im Modul die Funktionen der S7-Kommunikation mit der Stations-CPU und das S7- Routing frei. Wenn Sie S7-Verbindungen mit der betreffenden Station projektieren, die über das Modul laufen, dann müssen Sie diese Option aktivieren. Die Open User Communication muss nicht freigegeben werden, da Sie hierzu aktiv die entsprechenden Programmbausteine anlegen müssen.
Projektierung 3.3 Grundeinstellungen / Optionen • Max. Anzahl angemeldeter Variablen Nur bei TIM 1531 IRC Maximale Anzahl an PLC-Variablen, welche vom Modul für die automatische Änderungskontrolle in der CPU angemeldet werden können. Wertänderungen von PLC- Variablen mit automatischer Änderungskontrolle werden automatisch von der CPU an das Modul gemeldet.
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Projektierung 3.3 Grundeinstellungen / Optionen Zur maximale Anzahl an speicherbaren Ereignissen siehe Kapitel Leistungsdaten und Mengengerüst (Seite 18). IP-Routing Nur bei TIM 1531 IRC Hinweis Die Funktion ist nicht für große Datenmengen vorgesehen. Beschränken Sie das Routing über die TIM auf ca. 1 Mbit/s, um den Produktivbetrieb der TIM nicht zu beeinträchtigen.
Projektierung 3.3 Grundeinstellungen / Optionen • Subnetzmaske / Präfix Subnetzmaske (IPv4) bzw. Präfix (IPv6) des Routing-Ziels • Router-Adresse 3.3.2 Optionen Die folgenden Parameter gelten nur für folgende Module: • TIM 3V-IE DNP3 • TIM 4R-IE DNP3 Telegrammspeicher • Telegrammspeichergröße Größe des Speichers, in dem die Sende-Telegramme fü alle projektierten WAN-Treiber abgelegt werden.
Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation CPU-Abtastzyklus • Anzahl Datenpunkte im normalen Zyklus Anzahl der Datenpunkte, die dem normalen Lesezyklus zugeordnet wurden. Zuordnung in der Datenpunktprojektierung, siehe Kapitel Register "Allgemein" (Seite 130). • Anzahl Datenpunkte im schnellen Zyklus Anzahl der Datenpunkte, die dem schnellen Lesezyklus zugeordnet wurden. Zuordnung in der Datenpunktprojektierung, siehe Kapitel Register "Allgemein"...
Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Hinweis Empfehlungen • Uhrzeitsynchronisation nur durch 1 Modul Lassen Sie die Uhrzeit der Station von einer externen Uhrzeitquelle nur durch ein einziges Modul der Station synchronisieren, um innerhalb der Station eine konsistente Uhrzeit vorzuhalten. Wenn die CPU die Uhrzeit von einem Kommunikationsmodul übernimmt, dann deaktivieren Sie die Uhrzeitsynchronisation der CPU.
Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation • TIM 3V-IE DNP3 / TIM 4R-IE DNP3 – Von NTP-Server – Von lokaler Station – Von WAN – An lokale Station – An WAN • CP 1243-1 / CP 1243-7 LTE / CP 1243-8 IRC – Uhrzeit vom Partner –...
Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation • Von WAN (TIM) Die TIM übernimmt die Uhrzeit von einem Teilnehmern im angeschlossenen Netz. Uhrzeit-Master können sein: – Eine synchronisierte CPU – Ein Teilnehmer mit Uhrzeitempfänger – Ein am Ethernet-Netz angeschlossener Zentrale-PC • Uhrzeit vom Partner (CP 1243-1 / CP 1243-7 LTE / CP 1243-8 IRC) Der CP übernimmt die Uhrzeit vom Kommunikationspartner in der Zentrale.
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Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Zeit übernimmt, benötigen Sie die Weiterleitungsoption über die PLC-Variable, wie bei CP- Firmware < V3, nicht mehr. Wenn bei der CPU unter "PROFINET-Schnittstelle > Uhrzeitsynchronisation" die Option "CPU synchronisiert die Module des Geräts" aktiviert ist, werden alle intelligenten Module der Station mit der CPU-Zeit synchronisiert.
Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Projektierung an der Ethernet-Schnittstelle der TIM Uhrzeit-Master 1. Projektieren Sie in der Parametergruppe "Uhrzeit empfangen" derjenigen TIM, welche Uhrzeit-Master sein soll, die Uhrzeit-Quelle über eine der folgenden Optionen: – Von NTP-Server – Von lokaler Station (Übernahme der Uhrzeit von der zugeordneten CPU) –...
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Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Die Senderichtung der Uhrzeittelegramme wird automatisch aus dem Netzknotentyp der angeschlossenen Schnittstellen abgeleitet: Zentrale-Station ⇒ Knotenstation ⇒ Station TIM-Baugruppen (Uhrzeit-Master und Slaves) 1. Projektieren Sie in der Parametergruppe "Uhrzeit empfangen" derjenigen TIM, welche Uhrzeit-Master sein soll, die Uhrzeit-Quelle über eine der folgenden Optionen: –...
Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten 3.5.1 WAN-Einstellungen der Schnittstellen (TIM) WAN-Einstellungen Die folgenden Parameter bestimmen die Eigenschaften der Schnittstellen und der angeschlossenen WAN-Netze. Projektieren Sie zuerst die jeweilige Schnittstelle des Moduls. Das anschließend angeschlossene WAN-Netz übernimmt die wichtigsten Einstellungen.
Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten • Modemtyp Der Modemtyp für den Anschluss an die serielle Schnittstelle muss für den Netztyp "Wählnetz" projektiert werden, bei den klassischen TIM-Baugruppen auch für den Netztyp "Standleitung". Die Einträge haben folgende Bedeutung: –...
Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten • Geräte mit bestehendem Subnetz verbinden • Vorhandenes Subnetz aus Liste "Subnetz" auswählen Die Beschreibung der einzelnen Methoden finden Sie im STEP 7-Informationssystem. Vernetzen von WAN-Schnittstellen Empfehlung für die Vernetzung: Für die Vernetzung der Schnittstellen mit einem WAN-Netz empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: 1.
Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten Netz mit Knotenstation In der folgenden Abbildung ist die mittlere TIM eine Knotenstation. Der Parameter "Netzknotentyp" der Schnittstellen ist folgendermaßen projektiert: • Schnittstelle in Richtung Zentrale: "Knotenstation" • Schnittstelle in Richtung unterlagertes Netz: "Zentrale-Station" Bild 3-3 Netz mit Zentrale-Station (oben), Knotenstation (Mitte) und Station (unten) Projektierung - DNP3...
Projektierung 3.6 Ethernet-Schnittstelle Ethernet-Schnittstelle 3.6.1 Ethernet-Adressen Die Ethernet-Schnittstelle • Ethernet-CPs Die Telecontrol-Kommunikation der Ethernet-CPs läuft über die Ethernet-Schnittstelle. Projektieren Sie die erforderlichen Parameter. • Mobilfunk-CPs Mobilfunk-CPs haben keine physische Ethernet-Schnittstelle. In STEP 7 wird die Ethernet-Schnittstelle als Platzhalter für die Projektierung verschiedener Adress- und Überwachungs-Parameter verwendet.
Projektierung 3.6 Ethernet-Schnittstelle 3.6.2 Erweiterte Optionen 3.6.2.1 TCP-Verbindungsüberwachung Ethernet-Schnittstelle > Erweiterte Optionen > TCP-Verbindungsüberwachung Die Einstellungen der beiden Parameter an der Ethernet-Schnittstelle gelten übergeordnet für TCP-Verbindungen über diese Schnittstelle. Sie können die Parameter in den Eigenschaften der Telecontrol-Verbindungen für jeden Verbindungsabschnitt anpassen.
Projektierung 3.6 Ethernet-Schnittstelle 3.6.2.2 Übertragungseinstellungen Die spezifischen Parameter des Telecontrol-Protokolls finden Sie im Kapitel DNP3-Parameter der Schnittstellen (Seite 67). 3.6.3 Zugriff auf den Webserver 3.6.3.1 Zugang zum Webserver der CPU Der Webserver befindet sich in der CPU. Über den CP haben Sie Zugang zum Webserver der CPU.
Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle 3.7.1 Erweiterte Optionen 3.7.1.1 Standleitung Einstellungen Standleitung Einstellungen serielle Schnittstelle • Schnittstellenstandard Standard der seriellen Schnittstelle: RS232 / RS485 Wählen Sie den folgenden Wert: – RS232 Bei Anschluss eines Modems mit RS-232-Schnittstelle an die Schnittstelle der TIM –...
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Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle die projektierte Anzahl an spontanen Telegrammen, die zum Zeitpunkt des ersten Aufruftelegramms anstehen, übertragen. Voreinstellung: 200. Zulässiger Bereich: 0...255 Bei 0 (Null) werden beim Aufruf alle spontanen Telegramme übertragen. • Limit für gesperrte Telegramme Telegramme werden als gesperrt gekennzeichnet, wenn sie aufgrund von Kommunikationsproblemen nicht zum Kommunikationspartner übertragen werden können.
Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle • Sendeverzögerungszeit (nach CTS) Die Verzögerungszeit (ms) wird verwendet, wenn vom Modem Sendebereitschaft (CTS- Signal) empfangen wird und wenn für die "RTS/CTS-Verzögerungszeit" 0 (Null) projektiert wurde. – Wert = 0 Es wird nicht auf das CTS-Signal des Modems gewartet. –...
Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle • Max. erlaubte Störungszeit Nur projektierbar bei: TIM 3V-IE DNP3 / TIM 4R-IE DNP3 Toleranzzeit für eine erkannte Störung der Verbindung mit der CPU Falls die Verbindungsstörung nach Ablauf der eingestellten Zeit immer noch ansteht, wird die Störung an alle Verbindungspartner der gestörten Station gemeldet.
Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle 3.7.1.2 Wählnetz Einstellungen Wählnetz Es werden nur die projektierbaren Parameter erläutert. Einstellungen serielle Schnittstelle • Schnittstellenstandard Standard der seriellen Schnittstelle: RS232 / RS485 - umschaltbar Wählen Sie einen der folgenden Werte: – RS232 Bei Anschluss eines Modems an die Schnittstelle der TIM –...
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Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle Rufparameter • Datenformat Wählphase Nur projektierbar bei: CP 1243-8 IRC / TIM 3V-IE DNP3 / TIM 4R-IE DNP3 Legt das Telegrammformat fest. Wählen sie die passende Kombination aus Anzahl Datenbits, Parität und Stop-Bits aus. TIM 1531 IRC verwendet das Format FT3. •...
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Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle Übertragungseinstellungen für bedingt spontane Telegramme • Übertragungskriterium Nur projektierbar bei: CP 1243-8 IRC / TIM 3V-IE DNP3 / TIM 4R-IE DNP3 Bei TIM 1531 IRC werden die Einstellungen vom Partner übertragen; bei Überlauf des Sendepuffers wird die Einstellung "Füllgrad" verwendet. Nur für Schnittstellen mit dem Netzknotentyp "Station"...
Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle • Wählprüfintervall Das Prüfintervall (min) wird gestartet, wenn vom Kommunikationsmodul nach Ablauf von 3 Wiederholungsversuchen keine Verbindung aufgebaut werden konnte. Nach Ablauf des Prüfintervalls unternimmt das Kommunikationsmodul einen erneuten Verbindungsaufbau. Wenn der Verbindungsaufbau wieder nicht gelingt, wird das Prüfintervall erneut gestartet. Wenn in einer Zentrale-TIM ein neues Telegramm während des Prüfintervalls zur Übertragung ansteht, versucht die TIM sofort, eine Verbindung aufzubauen.
Projektierung 3.8 WAN-Netze projektieren Übertragungsform Nur bei CP 1243-8 IRC • Übertragungsform Gibt an, in welcher Form Datentelegramme versendet werden: – Typ-spezifisch Dies ist die DNP3-typisch gebündelte Übertragung von Ereignissen nach Datentypen. Zuerst werden die vorhandenen binären Ereignisse, dann alle Analogwerte und zuletzt alle Zählwertänderungen übertragen.
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Projektierung 3.8 WAN-Netze projektieren Netzeinstellungen Netzwerk-Konfiguration • Protokolltyp Folgende Fernwirkprotokolle stehen zur Auswahl: – ST7 – DNP3 – IEC 60870 • Netztyp Der Netztyp wird von der angeschlossenen Schnittstelle übernommen: – Standleitung – Wählnetz Zugriffsverfahren Nur bei Standleitung • Zugriffsverfahren Das Zugriffsverfahren ist vorbelegt und nicht änderbar: –...
Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen • Übertragungsgeschwindigkeit Geschwindigkeit, mit der zwischen Kommunikationsmodul und Modem kommuniziert wird. Wählen Sie aus der Klappliste einen Wert aus, der von allen angeschlossenen Modems unterstützt wird. Uhrzeitsynchronisation • Uhrzeitsynchronisation für WAN aktivieren Mit aktiviertem Parameter legen Sie fest, ob die Uhrzeit für die Uhrzeitsynchronisation der angeschlossenen Stationen über das WAN-Netz übertragen werden soll.
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Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen Wertebereich: 1..65535 Voreinstellung: 1 Wenn ein Master ein Objekt mit dem Funktions-Code 7 "DIRECT_OPERATE" an die Station sendet, dann wertet die Station den hier projektierten Zeitraum nicht aus. Den Modus der Befehlsverarbeitung legen Sie für jeden einzelnen Befehls-Datenpunkt fest, siehe Befehlsoptionen (Seite 149).
Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen Sicherungsschicht • Telegrammwiederholung Maximale Anzahl an Wiederholungsversuchen, ein Telegramm zu versenden, wenn auf der Sicherungsschicht keine Quittung vom Partner empfangen wird. – Bei seriellen Verbindungen können Wiederholungen sinnvoll sein, wenn die Verbindungsqualität nicht gut ist. –...
Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen 3.9.2 Einstellungen DNP3-Master Master-spezifische DNP3-Parameter Folgende Parameter finden Sie in der Parametergruppe "Einstellungen DNP3-Master" der auf den Netzknotentyp "Zentrale-Station" eingestellten Schnittstellen des Kommunikationsmoduls. • Polling-Basisintervall Hier legen Sie das Basisintervall für Stationsaufrufe durch die Zentrale fest. Wertebereich: 0 ...
Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen CPU-Zustand • Störungs-Bit Die Station kann das Internal Indication Byte (IIN1.6) im Application Response Header verwenden, um dem Master eine Störung der CPU anzuzeigen. Bei aktivierter Option wird das Bit auf "1" gesetzt, wenn sich die CPU im Zustand STOP befindet.
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Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen • Puffer für Ereignisse Klasse 1 / 2 / 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen fest, ab welcher Ereignisanzahl die gespeicherten Ereignisse an den Kommunikationspartner gesendet werden. Beachten Sie, dass sich die maximale Größe des Sendepuffers auf alle angeschlossenen DNP3-Zentralen aufteilt.
Projektierung 3.9 DNP3-Parameter der Schnittstellen Spontane Übertragung • Spontanes Melden Übertragungsmodus für Ereignisse – Ja / Spontan Ereignis-Telegramme werden sofort übertragen. Bei dieser Option baut die Station selbständig eine Verbindung mit dem Master auf. Wenn das spontane Senden in einer Zentrale deaktiviert ist, dann sendet die Zentrale den Funktions-Code "DISABLE_UNSOLICITED"...
Projektierung 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) Der Webserver der TIM Die TIM stellt Ihnen für den Zugriff über einen Webbrowser die Funktion eines Webservers zur Verfügung. Über den Webserver stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: •...
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Projektierung 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) Parametergruppe "Webserver" Allgemein • Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren Aktiviert die Datenverarbeitung im Webserver der TIM und ermöglicht den Zugriff auf diese Daten. • Zugriff nur über HTTPS zulassen Erlaubt den Zugriff auf den Webserver nur mit dem gesicherten Protokoll HTTPS. Hinweis Zugriff nur über HTTPS zulassen (aktivierte Security-Funktion) Beachten Sie Folgendes, wenn die Option "Zugriff nur über HTTPS zulassen"...
Projektierung 3.11 Webdiagnose 3.11 Webdiagnose 3.11.1 Webdiagnose der TIM 1531 IRC Voraussetzungen • Der Webserver des Moduls ist in der Projektierung, Parametergruppe "Webserver", aktiviert und die Schnittstelle ist ausgewählt. • Die Schnittstelle ist in der Projektierung, Parametergruppe "Ethernet-Schnittstelle > Zugriff auf Webserver", für den Zugriff auf den Webserver freigegeben.
Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU 3.13 Kommunikation mit der CPU Kommunikation mit der CPU Über die ersten drei Parameter legen Sie den CPU-Zugriff durch die TIM im CPU-Abtastzyklus fest. Den Aufbau des CPU-Abtastzyklus finden Sie im Kapitel Lesezyklus (Seite 135). Der vierte Parameter "Telegrammspeichergröße"...
Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU CP-Diagnose Über die Parametergruppe haben Sie die Möglichkeit, erweiterte Diagnosedaten über PLC- Variablen aus dem CP auszulesen. • Erweiterte CP-Diagnose aktivieren Aktivieren Sie die Option, um die erweiterte CP-Diagnose zu nutzen. Bei aktivierter Option muss zumindest die "Diagnose-Trigger-Variable" projektiert werden. Die nachfolgenden PLC-Variablen für die einzelnen Diagnosedaten können selektiv aktiviert werden, abhängig von den vom CP unterstützten Funktionen.
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Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU PLC-Variablen für Partnerstatus / Wegestatus Über die hier projektierbare PLC-Variable können Sie folgende Informationen zur Erreichbarkeit der Kommunikationspartner überwachen: • Partnerstatus Erreichbarkeit des remoten Kommunikationspartners • Wegestatus Status des Verbindungswegs bzw. der redundanten Verbindungswege zum remoten Kommunikationspartner Zur Kommunikation und die möglichen Verbindungswege siehe Kapitel Kommunikationsmöglichkeiten (Seite 31).
Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU Byte 1 "Wegestatus" Byte 1 zeigt aus Sicht der lokalen TIM den Status des Verbindungswegs (projektierte Verbindung) zum Partner an. Maximal können 2 Wege (Haupt- und Ersatzweg) zu einem Partner projektiert werden, siehe Kapitel Kommunikationsmöglichkeiten (Seite 31). Die beiden Verbindungswege müssen auf einer lokalen TIM beginnen oder enden.
Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU • Wegestatus – Hauptweg = 1. Weg (Bit 0 + 1) – Ersatzweg = 2. Weg (Bit 2 + 3) Zustand Bit Zustand Bit Bedeutung Bit 1 Bedeutung Bit 0 1 (3) 0 (2) Bit 1: Weg nicht aktuell Bit 0: Teilnehmer nicht erreichbar Bit 1: Weg nicht aktuell...
Projektierung 3.14 E-Mail-Projektierung 3.14 E-Mail-Projektierung Projektierung von E-Mails Unter dem Eintrag "E-Mail-Projektierung" projektieren Sie das zu verwendende Protokoll sowie die Zugangsdaten zum E-Mail-Server. Im Nachrichteneditor (Eintrag "Nachrichten") projektieren Sie die einzelnen E-Mails, siehe Kapitel Nachrichten (Seite 154). Voraussetzungen für E-Mail Beachten Sie folgende Voraussetzungen in der CP-Projektierung für die Übertragung von E- Mails: •...
Projektierung 3.15 Teilnehmernummern Zertifikat importieren bei verschlüsselter Übertragung Um eine verschlüsselte Übertragung nutzen zu können, müssen Sie das Zertifikat Ihres E- Mail-Kontos in den Zertifikatsmanager von STEP 7 laden. Das Zertifikat erhalten Sie von Ihrem E-Mail-Dienst-Betreiber. Verwenden Sie das Zertifikat über folgende Schritte: 1.
Projektierung 3.16 Gesicherte Kommunikation zwischen CPU und Modul Zuordnung der CPU und Projektierung der Teilnehmer-Adressen Für Module, die über Telecontrol-Verbindungen kommunizieren (Editor "Netzwerkdaten"), nehmen Sie die Zuordnung der CPU und die Projektierung der Moduladressen in der Parametergruppe "Teilnehmernummern" vor. • Zugeordnete CPU Bei folgenden Kommunikationsmodulen, die sich im gleichen Rack befinden wie die CPU, wird die lokale CPU automatisch dem Modul zugeordnet: –...
Projektierung 3.16 Gesicherte Kommunikation zwischen CPU und Modul Vorgehensweisen Verwenden Sie alternativ eine der beiden folgendenMethoden. Verwendung des globalen Zertifikatsmanagers für die CPU Das lokale Kommunikationszertifikat der CPU wird in diesem Fall neu angelegt. 1. Selektieren Sie die CPU: "Schutz & Security > Zertifikatsmanager". 2.
Projektierung 3.17 Log-Einstellungen Zertifikat dem Modul zuzuordnen: 1. Öffnen Sie in der Projektnavigation "Security-Einstellungen" > "Security-Funktionen" > "Zertifikatsmanager". 2. Wählen Sie das Register "Gerätezertifikate". 3. Importieren Sie das Kommunikationszertifikat. 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Kommunikationszertifikat und wählen Sie "Zuordnen".
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Projektierung 3.18 SNMP Bei aktivierten Security-Funktionen haben Sie je nach Modul folgende Auswahl und Einstellmöglichkeiten. SNMP • "SNMP aktivieren" Bei aktivierter Option wird im Gerät die Kommunikation über SNMP freigegeben. In der Voreinstellung ist SNMPv1 aktiviert. Bei deaktivierter Option werden Anfragen von SNMP-Clients weder über SNMPv1 noch über SNMPv3 beantwortet.
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate SNMPv3 Die Algorithmen müssen für den verschlüsselten Zugriff auf das Gerät über SNMPv3 projektiert werden. • "Authentifizierungsalgorithmus" Selektieren Sie in der Klappliste das zu verwendende Authentifizierungsverfahren. • "Verschlüsselungsalgorithmus" Selektieren Sie in der Klappliste das zu verwendende Verschlüsselungsverfahren. Benutzerverwaltung In der Benutzerverwaltung, die Sie unter den Globalen Security-Einstellungen finden, weisen Sie den verschiedenen Benutzern ihre Rolle zu.
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate Navigieren Sie zu den globalen Security-Einstellungen > "Benutzer und Rollen" > Register "Benutzer". 1. Legen Sie einen Benutzer an und projektieren Sie die Parameter. 2. Weisen Sie diesem Benutzer in dem darunterliegenden Bereich "Zugewiesene Rollen" die Rolle "NET Standard"...
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate Eigenschaften • VPN bildet ein logisches Teilnetz, das sich in ein benachbartes (zugeordnetes) Netz einbettet. VPN nutzt die üblichen Adressierungsmechanismen des zugeordneten Netzes, transportiert datentechnisch aber eigene Telegramme und arbeitet so vom Rest dieses Netzes losgelöst.
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate 3.19.4.2 VPN-Tunnel für S7-Kommunikation zwischen Stationen anlegen Voraussetzungen Um einen VPN-Tunnel für S7-Kommunikation zwischen zwei S7-Stationen oder zwischen einer S7-Station und einer Engineering-Station mit Security-CP (bspw. CP 1628) anzulegen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: •...
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate 3. Doppelklicken Sie in den globalen Security-Einstellungen auf den Eintrag "VPN-Gruppen" > "Modul einer VPN-Gruppe zuweisen". 4. Ordnen Sie der VPN-Gruppe die Security-Module zu, zwischen denen VPN-Tunnel aufgebaut werden sollen. Hinweis Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit im CP für VPN-Verbindungen In der Regel wird zum Aufbau einer VPN-Verbindung und die damit verbundene Anerkennung der auszutauschenden Zertifikate das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit in beiden Stationen vorausgesetzt.
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate 3.19.4.3 VPN-Kommunikation mit SOFTNET Security Client (Engineering-Station) Das Anlegen der VPN-Tunnelkommunikation zwischen SOFTNET Security Client und dem CP nehmen Sie entsprechend Kapitel VPN-Tunnel für S7-Kommunikation zwischen Stationen anlegen (Seite 91) vor. VPN-Tunnelkommunikation gelingt nur bei deaktiviertem internem Teilnehmer Unter bestimmten Bedingungen gelingt der Aufbau einer VPN-Tunnelkommunikation zwischen SOFTNET Security Client und dem CP nicht.
Wenn Sie für die Baugruppe Kommunikation mit Authentifizierung nutzen, beispielsweise SSL/TLS für die gesicherte Übertragung von E-Mails, dann werden Zertifikate benötigt. Sie müssen Zertifikate von Nicht-Siemens-Kommunikationspartnern in das STEP 7-Projekt importieren und diese mit den Projektierungsdaten in die Baugruppe laden: 1.
Kontextmenü "Anzeigen" wählen. In der Tabelle sehen Sie auch alle weiteren von STEP 7 erzeugten sowie alle importierten Zertifikate. Wenn die Baugruppe bei aktivierten Security-Funktionen mit Nicht-Siemens-Partnern kommuniziert, dann müssen die entsprechenden Zertifikate der Kommunikationspartner ausgetauscht werden. Hierzu müssen Sie folgendermaßen vorgehen: 1.
Projektierung 3.19 Security (CP) und Zertifikate Zertifikate lokal zuordnen Um ein importiertes Zertifikat für die TIM nutzen zu können, müssen Sie es in der Parametergruppe "Security" der TIM angeben. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie im STEP 7-Projekt die Baugruppe. 2.
Projektierung 3.20 Schutz (TIM 1531 IRC) 3.20 Schutz (TIM 1531 IRC) Die Beschreibung zur Handhabung von Zertifikaten finden Sie im Kapitel Zertifikatsmanager (Seite 94). 3.20.1 Schutz Schutzfunktionen Die Baugruppe bietet verschiedene Zugriffsstufen, um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken. ACHTUNG Projektierung einer Zugriffsstufe ersetzt nicht den Know-how-Schutz Die Projektierung von Zugriffsstufen verhindert unrechtmäßige Änderungen an der Baugruppe, indem die Rechte zum Download eingeschränkt werden.
Projektierung 3.20 Schutz (TIM 1531 IRC) Durch die Legitimation mit dem Passwort erhalten Sie wieder Vollzugriff auf die Baugruppe. Verhalten einer Passwort-geschützten Baugruppe im Betrieb Der Schutz der Baugruppe ist wirksam, nachdem die Einstellungen in die Baugruppe geladen wurden. Vor der Ausführung einer Online-Funktion wird die Zulässigkeit geprüft. Im Falle eines Passwortschutzes werden Sie zur Passworteingabe aufgefordert.
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Projektierung 3.20 Schutz (TIM 1531 IRC) Für Nutzer, die eines der parametrierten Passwörter kennen, hängt die Wirkung ab von der Tabellenzeile, in der das Passwort steht: • Das Passwort in Zeile 1 "Vollzugriff (kein Schutz)" wirkt, als wäre die Baugruppe ungeschützt.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen 3.21 Telecontrol-Verbindungen 3.21.1 Telecontrol-Verbindungen Telecontrol-Verbindungen Für die Fernwirk-Kommunikation werden Telecontrol-Beziehungen zwischen den beteiligten Kommunikationsmodulen benötigt. Abhängig vom Modultyp und der Firmware-Version nehmen Sie die Projektierung in folgenden Parametergruppen vor: • Parametergruppe "Partnerstationen" oder • Editor "Netzwerkdaten" Projektierung in der Parametergruppe "Partnerstationen" Für folgende CPs, die nur als Station fungieren, werden die Beziehungen zur Zentrale-Station bzw.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen 3.21.2 Der Editor "Netzwerkdaten" Öffnen des Editors "Netzwerkdaten" > Register "TeleControl" Gehen Sie zum Öffnen des Editors folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Netzsicht des Projekts. Rechts finden Sie den eingeklappten Editor "Netzwerkdaten". 2. Öffnen Sie den Editor "Netzwerkdaten" über das Pfeilsymbol. Der Editor wird mit mehreren Registern eingeblendet, links das Register "Netzübersicht".
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen In der Tabelle "Telecontrol-Verbindungen" können Sie die Spalten anzeigen oder ausblenden, anordnen und die Spaltenbreite optimieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Spaltenkopf, um zu dem Kontextmenü zu gelangen. • Spalten anordnen Wenn Sie auf einen Spaltenkopf klicken, können Sie die Spalte mit gedrückter linker Maustaste innerhalb der Tabelle verschieben.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen Löschen ungültiger oder redundanter Verbindungen Im Fall von unzulässigen oder unerwünschten redundanten Verbindungen müssen Sie einen Verbindungsweg löschen: 1. Selektieren Sie in der Tabelle "Projektierte Verbindungswege" den nicht erwünschten Verbindungsweg. 2. Klicken Sie auf das Kontextmenü "Löschen". 3.21.3 Verbindungswege festlegen Regeln für die Verbindungsprojektierung...
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen Beispiele für inkonsistente Netze: • Ein Teilnehmer eines Verbindungs-Abschnitts ist mit einem anderen Telecontrol-Protokoll projektiert. Verbindungen über Knoten, die nicht als Knotenstation projektiert sind. Teilnehmer mit inkompatiblen Modems Inkompatible Einstellungen von zwei Modems in einer Verbindung Inkompatible Einstellungen zwischen Modem- und Netz-Parametern Schnittstellen-spezifische Projektierung der Verbindungs-Abschnitte Verbindungen zwischen zwei Endpunkten können über mehrere Teilnehmer laufen.
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen 3. Klicken Sie in der gleichen Zeile auf das Feld "Endpunkt". Wählen Sie aus der Tabelle den Endpunkt (CPU oder PC-Applikation) per Doppelklick aus. – Sonderfall "Fremdgerät": Wenn Sie statt eines Endpunkts aus dem STEP 7-Projekt ein Fremdgerät als Endpunkt anlegen möchten, dann lassen Sie den voreingestellten Eintrag "Fremdgerät"...
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen 5. Selektieren Sie den bzw. die gewünschten Verbindungswege. – Wenn ein oder mehrere Verbindungswege in der oberen Tabelle angezeigt werden, dann selektieren Sie den gewünschten Verbindungsweg und klicken auf "Hinzufügen". Unter "Informationen" wird angezeigt, ob der Verbindungsweg hinzugefügt wurde oder ob er bereits projektiert ist.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen Bild 3-6 Verbindungstabelle mit drei redundanten Mastern Alle drei Master erhalten die gleiche DNP3-Stationsadresse ("End-Teilnehmer"), im Beispiel "0". Die in der Abbildung sichtbaren IP-Adressen sind folgenden Schnittstellen zugeordnet: • 192.168.0.1 IP-Adresse von Master 1 • 192.168.0.2 IP-Adresse von Master 2 •...
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen Bild 3-7 Verbindungstabelle In der Spalte "Startpunkt" ist der Filter "1" gesetzt. Beispiel: Sie haben Verbindungen mit den Startpunkten "1200", "1" und "2" angelegt. Bei Eingabe von "1" in die Filterzelle werden in der Tabelle nur die Abschnitte eingeblendet, deren Startpunkte mit diesem Teil-String beginnen: "1"...
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • Endpunkt Wählen Sie den Endpunkt der Verbindung aus. Endpunkte einer Verbindung können sein: – CPU – PC-Applikation – Fremdgerät Den Netzknotentyp von Fremdgeräten projektieren Sie in der Parametergruppe der Verbindung, siehe Kapitel Fremdgerät-Parameter (Seite 119). • End-Teilnehmer Stationsadresse des Endpunkts •...
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • End-Port Relevant für Fremdgerät (Master / Station) Nummer des Listener-Ports des Partners Bei Modulen des STEP 7-Projekts wird der Wert aus der Projektierung übernommen. Er ist änderbar. Bei Fremdgeräten müssen Sie die Portnummer eintragen. Wertebereich: 0 ... 65535 Vorbelegung: 20000 •...
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • Spontan Übertragungsmodus für Ereignisse Der Parameter legt fest, ob das spontane Senden von Ereignissen über den Verbindungsabschnitt freigegeben wird. Bei Stations-Schnittstellen des STEP 7-Projekts wird der Wert aus der Projektierung des Parameters "Spontanes Melden" übernommen. Zum Parameter siehe Kapitel Einstellungen DNP3-Station (Seite 70). •...
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • Polling-Modus Relevant für Master, Fremdgerät (Master) Hier legen Sie den Modus fest, nach dem die Zentrale die Station aufruft. Der bei der Station projektierte Wert wird an die Zentrale übermittelt und dort gespeichert. Wertebereiche: – Zyklisch Die Station wird zyklisch aufgerufen.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen 3.21.6 Parameter der DNP3-Verbindungen 3.21.6.1 Allgemein Wenn Sie in der Tabelle "Telecontrol-Verbindungen" im Editor "Netzwerkdaten" eine Verbindung selektieren, werden im Register "Eigenschaften" des Inspektorfensters weitere Parametergruppen zu dieser Verbindung angezeigt. In den Parametergruppen können Sie die Verbindung prüfen, ggf. korrigieren und weitere Eigenschaften projektieren.
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • TCP-Keep-alive-Überwachungszeit Nach dem Senden eines Keep-alive-Telegramms erwartet das Modul innerhalb der Keep- alive-Überwachungszeit eine Antwort vom Kommunikationspartner. Wenn das Modul innerhalb der projektierten Zeit keine Antwort empfängt, baut es die Verbindung ab. Bei 0 (Null) ist die Funktion deaktiviert. Voreinstellung: 10 s Zulässiger Bereich –...
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen Parameter • DNP3-Security-Optionen aktivieren Aktivieren Sie die Option, wenn Sie Secure Authentication nutzen möchten. • IKE-Modus Auswahl des Modus zum Schlüsselaustausch. Wertebereich: – Aggressive Mode Der Aggressive Mode ist etwas schneller, überträgt aber die Identität unverschlüsselt. – Main Mode Der Main Mode ist der Standard-Modus.
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Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • Key-Wrap-Algorithmus Auswahl des Advanced Encryption Standard (AES) Wertebereich: – AES-128 – AES-256 Voreinstellung: AES-128 • Schlüssellänge Angabe der Länge des Pre-shared Key in Byte. In Abhängigkeit des Key-Wrap-Algorithmus werden folgende Längen verwendet: – Für AES-128: 16 Byte –...
Projektierung 3.21 Telecontrol-Verbindungen • Authentifizierungs-Überwachungszeit Maximale Wartezeit des Moduls nach einer Authentifizierungsanfrage beim Master. Bei Überschreitung der Wartezeit auf die Antwort des Masters generiert das Modul ein Security-Ereignis und sendet dieses an den Master. Wertebereich: 1... 65535 s. Voreinstellung: 5 •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte 3.21.6.5 Fremdgerät-Parameter Fremdgerät-Parameter Nur gültig für Partner, die nicht im STEP 7-Projekt projektiert werden. • Netzknotentyp Fremdgerät / Netzknotentyp Fremdgerät (red.) Projektieren Sie den Netzknotentyp des Fremdgeräts, das über eine Verbindung oder über zwei redundante Verbindungswege erreichbar ist: –...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Voraussetzung: Angelegte PLC-Variablen und/oder Datenbausteine (DBs) Voraussetzung für die Projektierung der Datenpunkte sind die entsprechend angelegten PLC- Variablen bzw. DBs in der CPU. WARNUNG Schreiben von Werten in Ausgänge • PLC-Variablen Beachten Sie bei Referenzierung auf PLC-Variablen, dass bei schreibenden Zugriff die Werte sofort in die Ausgänge der CPU geschrieben werden, ohne zuvor vom Anwenderprogramm bearbeitet zu werden.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Projektierung der Datenpunkte und Nachrichten in STEP 7 Die Projektierung der Datenpunkte nehmen Sie in STEP 7 im Datenpunkt- und Nachrichten- Editor vor. Sie können die beiden Editoren alternativ öffnen über: • Selektion der Kommunikationsbaugruppe Kontextmenü "Datenpunkt- und Nachrichten-Editor öffnen" •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Ein vorbelegter Name wird in die Zelle geschrieben. Den Namen können Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen, er muss aber innerhalb des Moduls eindeutig sein. Bild 3-10 Datenpunkt-Tabelle Die weiteren Eigenschaften eines jeden Objekts projektieren Sie über die Klapplisten der weiteren Tabellenspalten und über die unten eingeblendeten Parameterfelder.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Anordnen von Spalten und Zeilen, Ein-/Ausblenden von Spalten Wie bei vielen anderen Programmen können Sie auch im Datenpunkt- bzw. Nachrichten- Editor die Spalten anordnen und die Tabelle nach Ihren Bedürfnissen sortieren: • Spalten anordnen Wenn Sie auf einen Spaltenkopf mit gedrückter linker Maustaste klicken, können Sie die Spalte verschieben.
Projektierung 3.22 Datenpunkte • Einfügen Einfügen können Sie ausgeschnittene oder kopierte Objekte innerhalb der Tabelle oder in der ersten freien Zeile unterhalb der Tabelle. Sie können ausgeschnittene oder kopierte Objekte auch in Tabellen anderer Kommunikationsmodule vom gleichen Typ und mit gleichem Telecontrol-Protokoll einfügen.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Beim Export aus mehreren Modulen werden die Dateien mit vorbelegten Namen aus Stationsname und Modul-Name gebildet. Die Datei selbst enthält neben den Datenpunktinformationen folgende Angaben: • Modul-Name • Modul-Typ • CPU-Name • CPU-Typ Editieren der Export-Dateien Sie können die Datenpunktinformationen in einer exportierten CSV-Datei editieren. Dadurch können Sie diese Datei als Projektierungsvorlage für viele andere Stationen verwenden.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Import in ein Modul Stellen Sie vor dem Importieren der Datenpunkte sicher, dass die entsprechend benötigten PLC-Variablen für die Datenpunkte angelegt sind. Beachten Sie, dass beim Import einer CSV-Datei alle im Modul vorhandenen Datenpunkte gelöscht und durch die importierten Datenpunkte ersetzt werden. Selektieren Sie ein Modul und wählen Sie die Importfunktion aus dem Kontextmenü...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Zuordnungsreparatur Wenn Sie in einer Station, in die Sie importieren wollen, die PLC-Variablen anders benannt haben als in derjenigen Station, aus der die CSV-Datei exportiert wurde, dann geht die Zuordnung zwischen Datenpunkt und PLC-Variable beim Import verloren. Sie haben dann die Möglichkeit, entweder vorhandene PLC-Variablen passend umzubenennen oder fehlende PLC-Variablen hinzuzufügen.
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Format (Spei- Datenpunkttyp DNP3- Ersatz- Richtung S7-Datentypen Operandenbe- cherbedarf) Objektgruppe Gruppe reich [variations] Integer (16 Bit) Counter 20 [2] UInt, Word I, Q, M, DB Word Frozen Counter * 21 [2, 6] UInt, Word I, Q, M, DB Word Counter Event 22 [2, 6]...
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Ersatz-Objektgruppen Objektgruppen, die in der Tabelle mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet sind, werden im Datenpunkteditor von STEP 7 über die jeweils in der Spalte "Ersatz-Gruppe" aufgeführte Objektgruppe projektiert. Ordnen Sie den jeweiligen Datenpunkt im Master über den in STEP 7 projektierbaren Datenpunktindex zu.
Projektierung 3.22 Datenpunkte 3.22.3 Register "Allgemein" Datenpunkt-Tabelle Die wichtigsten Parameter im ersten Register des Datenpunkteditors finden Sie in der Standardeinstellung der Datenpunkt-Tabelle. Wenn Sie mit der Maus auf die Titelleiste der Datenpunkt-Tabelle gehen, können Sie über das Kontextmenü alle Parameter der Datenpunkt-Projektierung einblenden. Allgemein Parameter: •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte 3.22.4 Master-Funktion der Datenpunkte Die Master-Funktion zur direkten Kommunikation Direkte Kommunikation zwischen zwei Telecontrol-Stationen, bei welcher die Telegramme nicht von einer Zentrale vermittelt werden, wird durch Aktivierung der Master-Funktion der Datenpunkte ermöglicht. Voraussetzungen Voraussetzungen für die Projektierung der direkten Kommunikation zwischen zwei Datenpunkten zweier Partner sind: •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte 3.22.5 Statuskennungen der Datenpunkte Statuskennungen Die in den nachfolgenden Tabellen aufgelisteten Statuskennungen der Datenpunkte werden zusammen mit dem Wert in jedem Daten-Telegramm an den Kommunikationspartner übertragen. Sie können vom Kommunikationspartner ausgewertet werden. Die Einträge der Tabellenzeile "Bedeutung" beziehen sich auf den jeweiligen Eintrag in der Tabellenzeile "Bit-Zustand".
Projektierung 3.22 Datenpunkte • Die Indices zweier Datenpunkte in verschiedenen Objektgruppen können identisch sein. Ausnahmen: • Die Indices zweier Datenpunkte in einem Modul dürfen identisch sein. Beispiel: – Datenpunkt 1, Index 1, Partner 1 – Datenpunkt 2, Index 1, Partner 2 –...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Wenn Telegramme für längere Zeit nicht übertragen werden können und der Sendepuffer droht überzulaufen, gilt das folgende Verhalten: • Bei Erreichen von 80 % Füllgrad des Sendepuffers wird eine Warnmeldung ausgegeben. • Bei Erreichen von 100 % Füllgrad des Sendepuffers werden keine weiteren Werte mehr gespeichert, bis der Füllgrad wieder unter 100 % sinkt.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Folgende Ereignisklassen stehen zur Verfügung: – Jeder Wert getriggert Jede Wertänderung wird in chronologischer Reihenfolge in den Sendepuffer eingetragen. – Aktueller Wert getriggert Nur der jeweils letzte, aktuelle Wert wird in den Sendepuffer eingetragen. Er überschreibt den dort zuvor gespeicherten Wert. Zu den verschiedenen Trigger-Typen siehe Kapitel Register "Trigger"...
Projektierung 3.22 Datenpunkte • Niederpriore Leseaufträge - anteilig (Normaler Zyklus) Für Datenpunkte mit der Zuordnung "Normaler Zyklus" werden die Werte ihrer PLC- Variablen anteilig in jedem Abtastzyklus gelesen. Die Anzahl der Variablen, die pro Zyklus gelesen werden, wird für die Übertragungs- Baugruppe in der Parametergruppe "Kommunikation mit der CPU"...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Hinweis Schnelles Setzen von Triggern Trigger dürfen nicht schneller als in einem Mindestabstand von 500 Millisekunden gesetzt werden. Dies gilt auch für Hardware-Trigger (Eingabebereich). Hinweis Hardware-Trigger Hardware-Trigger müssen Sie über das Anwenderprogramm zurücksetzen. Übertragungszeitpunkt Ob der Wert eines Ereignisses nach Auslösen des Triggers sofort oder zeitversetzt an den Kommunikationspartner übertragen wird, hängt davon ab, ob spontanes Senden bzw.
Projektierung 3.22 Datenpunkte 3.22.10 Schwellenwert-Trigger Hinweis Schwellenwert-Trigger: Berechnung erst nach Analogwert-Vorverarbeitung Beachten Sie, dass die Analogwert-Vorverarbeitung vor der Prüfung auf einen projektierten Schwellenwert und vor der Berechnung des Schwellenwerts durchgeführt wird. Glättungsfaktoren und ein eventuell projektiertes Integrations-Intervall werden bei der Berechnung berücksichtigt.
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Absolutes Verfahren Für jeden Binärwert wird geprüft, ob der aktuelle (eventuell geglättete) Wert außerhalb des Schwellenwertbandes liegt. Das jeweils aktuelle Schwellenwertband ergibt sich aus dem zuletzt gespeicherten Wert und dem Betrag des projektierten Schwellenwerts: • Obergrenze des Schwellenwertbandes: Letzter gespeicherter Wert + Schwellenwert •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Bei dem im Beispiel dargestellten Verlauf des Prozesswerts wird der mit 2,0 projektierte Schwellenwert-Trigger zweimal ausgelöst: • Zum Zeitpunkt 3,5 s: Der Betrag der integrierten Abweichung liegt bei 2,0. Der neue im Sendepuffer gespeicherte Prozesswert beträgt 20,5. •...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitungsoptionen Die Werte von Analogeingängen, die als Ereignis projektiert sind, werden in der TIM nach folgendem Schema bearbeitet: Bild 3-12 Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitung Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Der 500-Millisekunden-Zyklus wird durch die integrative Schwellenwert-Berechnung aufgesetzt. In diesem Zyklus werden die Werte auch bei Aktivierung der folgenden Vorverarbeitungsoptionen gespeichert: • Unipolare Übertragung • Fehlerunterdrückungszeit • Grenzwertberechnung • Glättung Mittelwertbildung Mit diesem Parameter werden erfasste Analogwerte als Mittelwerte übertragen. Bei den folgenden Protokollen wird die Mittelwertbildung nur für Ganzzahlen vom Typ "Int"...
Projektierung 3.22 Datenpunkte Eingabebaugruppen: Überlaufbereich / Unterlaufbereich Sobald ein Wert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich erfasst wird, wird die Mittelwertbildung abgebrochen. Für die laufende Mittelungsperiode wird der Wert 32767 / 7FFF bzw. -32768 / 8000 als ungültiger Mittelwert gespeichert und im nächsten Telegramm übertragen. Danach wird eine neue Mittelwertbildung gestartet.
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Die Übertragung eines Analogwerts im Überlauf (7FFF ) oder Unterlauf (8000 ) wird für die Dauer der angegebenen Zeitspanne unterdrückt. Erst nach Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit wird der Wert von 7FFF bzw. 8000 übertragen, falls er noch ansteht. Wenn der Wert vor Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit in den Bemessungsbereich zurückfällt, wird der aktuelle Wert übertragen.
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Die Glättungsfaktoren werden wie bei S7-Analogeingabebaugruppen nach folgender Formel berechnet. = Geglätteter Wert im aktuellen Zyklus n = Geglätteter Wert im vorhergehenden Zyklus n-1 = Erfasster Wert im aktuellen Zyklus n k = Glättungsfaktor Als Glättungsfaktor sind folgende Werte für die Baugruppe projektierbar. •...
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Statuskennung "OVER_RANGE" / "overflow" Bei Protokollen, die Statuskennungen unterstützen, wird bei Unter- bzw. Überschreitung des Grenzwerts die Statuskennung des Datenpunkts für Messbereichsüberschreitung gesetzt, nachfolgend als Kennung "OV" bezeichnet. Die Statuskennungen sind im Kapitel Statuskennungen der Datenpunkte (Seite 132) beschrieben. Das Bit "OV"...
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Die folgende Tabelle gibt die Bereiche einer 32-Bit-Zahl an in Bezug auf den Bereiche des Rohwerts einer analogen Eingabe- bzw. Ausgabebaugruppe. Bereich Wert der 16 Bit-PLC-Variable * Baugruppenausgang [mA] Mess- bereich [%] Dezimal Hexadezimal 0 .. 20 -20 ..
Projektierung 3.22 Datenpunkte Hinweis Auswertung des Werts auch bei deaktivierter Option Wenn Sie eine oder beide Optionen aktivieren und einen Wert projektieren und danach die Option wieder deaktivieren, dann wird der ausgegraute Wert trotzdem ausgewertet. Löschen Sie zur Deaktivierung der beiden Optionen die zuvor projektierten Grenzwerte aus den Eingabefeldern und deaktivieren Sie erst dann die jeweilige Option.
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Control Code - LATCH_ON/OFF / PULSE_ON Der Stations-Datenpunkt wertet die Kodierung des Control Codes gemäß folgender Tabelle aus. Das "Clear"-Feld (CR) wird nicht unterstützt. Tabelle 3- 8 Dekodierung des Control Codes durch den Befehls-Datenpunkt der Station Empfangener Control Code Reaktion des Stations-Datenpunkts Control Trip-...
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Auswahl des Control Codes Name: Control Code Wertebereich: • PULSE_ON • LATCH_ON/OFF Erläuterung: Ausgabeoption des Befehlsausgangs. Zur Bedeutung siehe oben. Wählen Sie die gewünschte Ausgabeoption aus. Für die Ausgabeoption LATCH_ON/OFF stehen keine spezifischen Parameter zur Verfügung. Das Stationsmodul wertet die Control Codes der Master-Station gemäß der Tabelle oben aus. PULSE_ON-Parameter Master Name:...
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Projektierung 3.22 Datenpunkte Station Name: Max. Pulsanzahl Wertebereich: 0 ... 255 Vorbelegung: Erläuterung: Überwacht die vom Master gesendete Anzahl der Pulse (Count). Wenn die vom Master empfangene Anzahl der Pulse den hier projektierten Wert über- steigt, wird der Befehl verworfen. Bei 0 (null) ist die Überwachung abgeschaltet.
Projektierung 3.22 Datenpunkte Vorbelegung: Direkte Ausführung Erläuterung: • Direkte Ausführung Der Befehl wird sofort an die CPU der Station zur Ausführung übertragen. • Anwahl und Ausführung Ablauf: – Auslösen des Befehls im Master-Modul Das "Anwahl"-Telegramm wird von der Zentrale an das Kommunikationsmodul der Station übertragen.
Projektierung 3.23 Nachrichten 3.23 Nachrichten Projektierung der Nachrichten Bei wichtigen Ereignissen kann das Kommunikationsmodul projektierte Nachrichten absetzen. Für die Projektierung müssen keine Programmbausteine eingesetzt werden. Für die Übertragung von Nachrichten muss die Telecontrol-Kommunikation (Parametergruppe "Kommunikationsarten") nicht mehr aktiviert werden. Projektierbar sind: •...
Projektierung 3.23 Nachrichten • E-Mail-Adressen der Empfänger • APN (Mobilfunk-CPs) Die Zugangsdaten zum Mobilfunknetz und zu einem APN für die Übertragung von E-Mails erhalten Sie von Ihrem Netzbetreiber. Diese projektieren Sie in der Parametergruppe "Mobilfunk-Kommunikationseinstellungen". Die Projektierung nehmen Sie in folgenden Parametergruppen vor: •...
Projektierung 3.23 Nachrichten Zeichensatz für Nachrichtentexte Angabe der nachfolgenden zugelassenen Zeichen als ASCII-Zeichensätze (Hexadezimalwert und Zeichenname): • 0x20 Leerzeichen • 0x21 ... 0x5F ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; < = > ? @ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z [ \ ] ^ _ •...
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Projektierung 3.23 Nachrichten – Verbindung zu einem Partner unterbrochen Löst das Senden der Nachricht aus, wenn die Telecontrol-Verbindung zu einem Partner unterbrochen wird. Zur Festlegung des Partners siehe unten, Parameter "Partner für Trigger". – Verbindung zu einem Partner aufgebaut Löst das Senden der Nachricht aus, wenn die Verbindung wiederkehrt. Zur Festlegung des Partners siehe unten, Parameter "Partner für Trigger".
Projektierung 3.23 Nachrichten • Partner für Trigger Hier wählen Sie aus den projektierten Partnern des Geräts denjenigen aus, dessen Verbindung in den Trigger-Optionen "Verbindung zu einem Partner aufgebaut" bzw. "Verbindung zu einem Partner unterbrochen" betroffen ist. • PLC-Variable für Trigger PLC-Variable für den Trigger "PLC-Variable verwenden"...
Projektierung 3.24 Zeichensatz für Benutzernamen, Passwörter und Nachrichten 3.24 Zeichensatz für Benutzernamen, Passwörter und Nachrichten Zeichensatz für Benutzernamen, Passwörter und Nachrichtentexte Die nachfolgenden zugelassenen Zeichen gelten für: • E-Mail-Server: – Benutzername und Passwort • Nachrichten im Nachrichteneditor: – Nachrichtentexte Angabe als ASCII-Zeichensätze (Hexadezimalwert und Zeichenname): •...
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Projektierung 3.24 Zeichensatz für Benutzernamen, Passwörter und Nachrichten Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
Inbetriebnahme CP in Betrieb nehmen Voraussetzung: Projektierung vor Inbetriebnahme Voraussetzung für die komplette Inbetriebnahme der Baugruppe ist die Vollständigkeit der STEP 7-Projektdaten. Baugruppe in Betrieb nehmen Die weitere Inbetriebnahme umfasst folgende Schritte: 1. Übersetzen der Projektdaten 2. Laden der STEP 7-Projektdaten in das Gerät Die STEP 7-Projektdaten des CP werden beim Laden der Station mit übertragen.
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Inbetriebnahme 4.2 Uhrzeit bei Betrieb mit Security / SINEMA RC stellen Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
Diagnose Diagnosemöglichkeiten Die folgenden Diagnosemöglichkeiten stehen bei den meisten Modulen zur Verfügung. Einige Funktionen sind auf bestimmte Gerätetypen bzw. Protokolle beschränkt. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Gerätehandbuch des jeweiligen Moduls. STEP 7: Das Register "Diagnose" im Inspektorfenster Wenn Ihre Engineering-Station über Ethernet mit einem Modul verbunden ist, erhalten Sie hier folgende Informationen zur selektierten Baugruppe: •...
Diagnose 5.1 Diagnosemöglichkeiten • Industrial Remote Communication Hier erhalten Sie WAN-spezifische Informationen zur TIM-Baugruppe: – Partner Hier finden Sie Adress- und Projektierungsdaten der Partner, eine Verbindungsstatistik und weitere Diagnoseinformationen. Klicken Sie auf einen Teilnehmer zur Anzeige weiterer Informationen. Informationen zu den Partnern finden auch im WBM, siehe unten. –...
Diagnose 5.2 Webserver S7-1200: Verbindungsaufbau Webserver (WBM) der TIM 1531 IRC Von einem PC aus können Sie über HTTP/HTTPS auf die Webseiten (WBM) der TIM zugreifen. Das WBM liefert diverse Informationen. Zum Zugriff und den Inhalten siehe Kapitel WBM der TIM 1531 IRC (Seite 217). Partnerstatus und Verbindungszustände im WBM Sie sehen die projektierten Partner und den Zustand der Verbindungen zu den lokalen und remoten Kommunikationspartnern der TIM auf der Seite Telecontrol"...
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Diagnose 5.2 Webserver S7-1200: Verbindungsaufbau Die beiden Varianten sind in den folgenden Abschnitten beschrieben. Die Voraussetzungen für den Zugriff auf den Webserver der CPU (zugelassene Webbrowser) und die Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie im STEP 7-Informationssystem unter dem Stichwort "Wissenswertes zum Webserver". Verbindungsaufbau über HTTP 1.
Diagnose 5.3 Online-Security-Diagnose über Port 8448 (CP) Online-Security-Diagnose über Port 8448 (CP) Security-Diagnose über Port 8448 Voraussetzungen: • Bei aktivierter Firewall muss der Zugang freigegeben sein. Wenn Sie in STEP 7 Professional eine Security-Diagnose durchführen möchten, dann gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Diagnose 5.4 Telegrammprotokoll-Diagnose • Header-Felder Hexadezimale Darstellung einiger Header-Daten Zur Bedeutung siehe Kapitel Details (Seite 169). • Teilnehmer (Quelle / Ziel) Teilnehmernummern des sendenden (Quelle) und empfangenden Teilnehmers (Ziel) • Objekt (Quelle / Ziel) Objektnummer des Datenobjekts im Telegramm beim Quell- und Ziel-Teilnehmer •...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • 2 Nicht belegt • 2 – 0: Keine Bedeutung – 1: Ankündigungszeit für Sommer-Winterzeit-Umschaltung Nur im Zeitsynchronisations-Telegramm SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.1 SINAUT-Spezial-Diagnose - Gültigkeit Die SINAUT-Spezial-Diagnose steht für folgende Module zur Verfügung: • TIM 3V-IE DNP3 • TIM 4R-IE DNP3 5.5.2 TIM-Diagnose 5.5.2.1...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • Register "IP-Parameter" (nur TIM 4R-IE): Anzeige der aktuellen IP-Parameter und Einstellungen der Ethernet-Ports • Register "IP-Statistik" (nur TIM 4R-IE): Anzeige der Übertragungsstatistik für die Ethernet-Schnittstellen • Register "MSC-Kommunikation": Informationen zur Kommunikation mit dem MSC-Protokoll 5.5.2.2 TIM-Diagnose - Register Speicher Register Speicher Das Register Speicher zeigt aktuelle Diagnosedaten zum Speicher-Ausbau auf der TIM: •...
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Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose Die Diagnosefunktion Telegrammverwaltung analysiert die Pufferbereiche der Zielteilnehmer, in denen die Datentelegramme gespeichert sind. Sie sind für den Anwender hauptsächlich von Interesse. Feld "Gesamt" Im Feld Gesamt werden folgende Informationen zur Verfügung gestellt: • Größe (Blöcke): Gesamtgröße des Telegrammpuffers. Der Wert zeigt die Gesamtanzahl der Telegramm- Speicherblöcken.
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • Anz. unbedingter Telegramme: Anzahl der gespeicherten Telegramme, die unbedingt spontan gesendet werden (nur in Wählnetzen relevant) • Anz. priorisierter Telegramme: Anzahl der gespeicherten Telegramme, die hochprior gesendet werden. • Status: Der Status ist ein hexadezimaler Wert, der die nachstehenden Pufferinformationen binär codiert.
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.2.6 TIM-Diagnose - Register Uhrzeit Register Uhrzeit Im Register Uhrzeit werden links im Feld aktuelle Uhrzeit das Datum und die aktuelle Baugruppenzeit der TIM angezeigt. Rechts im Feld Uhrzeitstatus werden Informationen über Gültigkeit der Uhrzeit, Sommer- / Winterzeit sowie Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit angezeigt.
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.2.10 TIM-Diagnose - Register MSC-Kommunikation Register MSC-Kommunikation Dieses Register ist nur bei einer TIM 4R-IE als MSC-Zentrale vorhanden. Bild 5-1 Dialog SINAUT Diagnose, Register MSC-Kommunikationr In der Liste "Übertragungsinformationen" werden alle MSC-Stationen aufgelistet und deren folgende Detail-Informationen angezeigt, die zum Zeitpunkt des Aufrufs dieses Dialogfeldes im MSC-Zentrale gespeichert sind.
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Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose – Schwarz-weiß ( Die Station ist online erreichbar, aber die angezeigten Daten sind nicht aktuell. Ursache kann sein, dass keine Antwort auf eine Abfrage empfangen wurde, beispielsweise durch einen Timeout. * – Grün ( Alle erforderlichen Eigenschaften des Netzbetreibers sind projektiert. Der Netzbetreiber ist online erreichbar.
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • Zellen-ID Identifikationsnummer der aktiven GSM-Zelle • Datenmenge gesendet [Byte] / Datenmenge empfangen [Byte] Datenvolumen in Byte zu folgenden Zeitpunkten: – Zählerstand aktuell Momentaner Zählerstand: Datenmenge seit dem ersten Start der Stations-TIM bis jetzt – Zählerstand Vormonat Datenmenge zum Zeitpunkt des letzten Monatswechsels (1.
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • Register Partner: Anzeige der bekannten Partner: – Bei CPU-Baugruppen: Anzeige im Register der bekannten Partner derjenigen CPU, die in der Auswahlliste der bekannten Teilnehmer links im Dialog markiert ist • Register Wählliste extern (optional): Wähl-Dienst und -Befehl der angeschlossenen TIM-Baugruppe •...
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Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose • im Feld Verbindung: – Schnittstelle der Verbindung – Art der Verbindung – Verbindungsfreigabe – Angaben zum Aufruf – Status der Datenkommunikation • im Feld Spezielles: – Angaben zum Betrieb des Sendepuffers des bekannten Teilnehmers Bild 5-2 Dialog TIM Teilnehmerdiagnose, Register Status Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.3.3 TIM Teilnehmer-Diagnose - Register Partner Register Partner Das Register Partner zeigt im Feld Liste von Kommunikationspartnern folgende bekannten Partner mit Teilnehmernummer, Name und Station an: • Bei CPU-Baugruppen: Anzeige der Kommunikationspartner derjenigen CPU, die in der Auswahlliste links im Dialog markiert ist •...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.3.4 TIM Teilnehmer-Diagnose - Register Wählliste extern Register Wählliste extern Wird vor dem Öffnen des Dialogs eine TIM mit Zentrale-Funktion markiert, dann werden im Register Wählliste extern die Sonderdienste und die Rufnummernliste (Wahlbefehl) des Wählnetztreibers der angeschlossenen TIM-Baugruppen angezeigt. Bild 5-4 Dialog TIM Teilnehmerdiagnose, Register Wählliste extern Für die aufgelisteten TIM-Baugruppen werden die Parameter Teilnehmernummer,...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.3.5 TIM Teilnehmer-Diagnose - Register Pollingliste intern Register Pollingliste intern Wird vor dem Öffnen des Dialogs eine TIM mit Zentrale-Funktion markiert, dann werden im Register Pollingliste intern die Daten des Stationsaufrufs für die bekannten Teilnehmer angezeigt, die mit der angeschlossenen TIM per Standleitung verbunden sind. Bild 5-5 Dialog TIM Teilnehmerdiagnose, Register Pollingliste intern Durch Doppelklick auf einen Teilnehmer in der Pollingliste wird der Dialog Sperren / Freigeben...
Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose 5.5.4 TD7onTIM-Diagnose 5.5.4.1 TD7onTIM-Diagnose - Funktionen Funktionsbeschreibung Hinweis Die Funktion TD7onTIM - Diagnose steht nur für TD7onTIM-fähigen TIM-Baugruppen zur Verfügung, auf denen die Software TD7onTIM parametriert wurde (z.B. TIM 3V-IE). Die TD7onTIM - Diagnose liefert Informationen zum Status der Datenübertragung des Softwarepakets TD7onTIM der in der SINAUT-Teilnehmerliste markierten TIM-Baugruppe.
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Diagnose 5.5 SINAUT-Spezial-Diagnose Im Dialog werden für die jeweilige Station der markierten TIM-Baugruppe folgende Informationen angezeigt: • Der Pfad der TIM im Projekt • Die Teilnehmernr. der TIM • Die Teilnehmernr. der CPU Im unteren Teil des Dialogs werden die SINAUT-Objekte und Kanäle mit den jeweiligen Parametern abgebildet: •...
Diagnose 5.6 SNMP Bild 5-7 Dialog TD7onTIM-Diagnose mit Kanal-Parametern am Beispiel des Kanals Analogwert senden SNMP SNMP (Simple Network Management Protocol) SNMP ist ein Protokoll für die Verwaltung und Diagnose von Netzwerken und Teilnehmern im Netzwerk. Für die Datenübertragung verwendet SNMP das verbindungslose Protokoll UDP. Informationen über die Eigenschaften von SNMP-fähigen Geräten sind in MIB-Dateien (MIB = Management Information Base) hinterlegt.
Diagnose 5.7 Bearbeitungsstatus der Nachrichten (E-Mail) Sie liefern dabei die Inhalte von MIB-Objekten der Standard-MIB II gemäß RFC1213. • MIB II Die MIB unterstützt folgende Gruppen von MIB-Objekten: – System – Interfaces Das MIB-Objekt "Interfaces" liefert Zustandsinformationen über die Schnittstellen des Moduls.
Diagnose 5.7 Bearbeitungsstatus der Nachrichten (E-Mail) Bearbeitungsstatus der Telecontrol-Nachrichten Tabelle 5- 2 SMS: Bedeutung der hexadezimal ausgegebenen Statuskennung Status Bedeutung 0000 Übertragung fehlerfrei abgeschlossen 0001 Fehler bei der Übertragung; mögliche Ursachen: • SIM-Karte nicht gültig • Kein Netz • Falsche Zielrufnummer (Nummer nicht erreichbar) Tabelle 5- 3 E-Mail: Bedeutung der hexadezimal ausgegebenen Statuskennung Status...
Diagnose 5.8 Instandhaltung Status Bedeutung 8450 Aktion nicht ausgeführt: Mailbox nicht verfügbar / nicht erreichbar. Versuchen Sie es später noch einmal. 84xx Sonstige Fehlermeldung vom E-Mail-Server Bis auf die führende "8" entspricht die Meldung der dreistelligen Fehlernummer des Proto- kolls SMTP. 8500 Syntax-Fehler: Kommando unbekannt.
OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC Voraussetzungen für Secure OUC Voraussetzungen für die Nutzung der gesicherten Übertragung über Secure OUC: • STEP 7: Ab V16 • CPU-Firmware – CPU-1200: Ab V4.4 – CPU 151xSP: Ab V2.0 • CP-Firmware – CP 1200: Ab V3.2 –...
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OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC Zum Ändern der Projektierungsdaten des Moduls zur Laufzeit: • T_CONFIG V1.0 Programmgesteuerte Konfiguration der IP-Parameter Beachten Sie die Hinweise zu T_CONFIG und zu den SDTs "IF_CONF_..." im Kapitel Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit (Seite 193). Hinweis Keine Rückmeldung des CP "T_CONFIG"...
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OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC • TADDR_Param Für die Übertragung von Telegrammen über UDP • TMail_V4 Für die Übertragung von E-Mails mit Adressierung des E-Mail-Servers über eine IPv4- Adresse Empfehlung Für Mobilfunk-Anwendungen: Setzen Sie den Parameter "WatchdogTime" von "MAIL_ADDR_PARAM" auf einen Wert größer 3 Minuten.
OUC-Programmbausteine (CP) A.3 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit Verbindungs-Auf- und Abbau Mit dem Programmbaustein TCON werden Verbindungen aufgebaut. Beachten Sie, dass für jede Verbindung ein eigener Programmbaustein TCON aufgerufen werden muss. Für jeden Kommunikationspartner muss eine eigene Verbindung aufgebaut werden, auch wenn identische Datenblöcke gesendet werden.
OUC-Programmbausteine (CP) A.4 SMS über OUC SMS über Programmbausteine SMS an einen Partner senden Legen Sie hierzu alternativ folgende Bausteine bzw. Systemdatentypen an: • TCON + TDISCON + TSEND + TCON_Phone • TSEND_C + TCON_Phone SMS von einem Partner empfangen Legen Sie hierzu alternativ folgende Bausteine bzw.
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OUC-Programmbausteine (CP) A.4 SMS über OUC • String[160] String von 160 Byte für den Nachrichtentext (+ 2 Byte String-Header) Der SMS-Text darf max. 160 Zeichen enthalten. Die Struktur benötigt pro SMS einen Speicherplatz von 198 Byte. Speichern der letzten 10 empfangenen SMS Sie können bis zu 10 empfangene SMS vom Empfangsbaustein ausgeben, indem Sie beim TCON_PHONE am Parameter "PhoneNumber"...
OUC-Programmbausteine (CP) A.5 TC_CONFIG zum Ändern der Projektierungsdaten des CP Zeichensatz für den SMS-Text Der CP unterstützt den folgenden ASCII-Zeichensatz (Hexadezimalwert und Zeichenname) für SMS-Texte, die über Programmbausteine gesendet werden: • 0x0A LF (Zeilenvorschub) • 0x0D CR (Carriage Return) • 0x20 Leerzeichen •...
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OUC-Programmbausteine (CP) A.5 TC_CONFIG zum Ändern der Projektierungsdaten des CP Aufrufschnittstelle in FUP-Darstellung Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle erläutert die Formalparameter der Anweisung TC_CONFIG Parameter Deklaration Datentyp Wertebereich Beschreibung INPUT BOOL 0, 1 Bei steigender Flanke wird die Bearbei- tung des Bausteins gestartet und die Statusanzeigen initialisiert.
OUC-Programmbausteine (CP) A.6 IF_CONF: SDT für Projektierungsdaten des CP Die Anzeigen BUSY, DONE und ERROR Die Anzeigen von DONE und ERROR sind nur relevant bei BUSY = 0. BUSY DONE ERROR Bedeutung Kein Auftrag in Bearbeitung Alle weiteren Anzeigenkombinationen von DONE und ERROR finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.
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OUC-Programmbausteine (CP) A.6 IF_CONF: SDT für Projektierungsdaten des CP Anlegen des DB und der IF_CONF-Strukturen Die Parameter des CP können Sie innerhalb des IF_CONF-DB in einer oder in mehreren Strukturen mit jeweils einem oder mehreren Blöcken anlegen. Die Datentypen der jeweiligen Blöcke müssen Sie über die Tastatur eintippen. Sie werden nicht in der Auswahlliste angezeigt.
OUC-Programmbausteine (CP) A.6 IF_CONF: SDT für Projektierungsdaten des CP Allgemeine Parameter der Parameterblöcke Jeder Block enthält folgende allgemeine Parameter: • Id Dieser Parameter kennzeichnet den jeweiligen Block und darf nicht verändert werden. • Length Dieser Parameter gibt die Länge des Blocks an. Der Wert dient nur Informationszwecken. Blöcke mit Strings und / oder Arrays haben eine variable Länge.
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OUC-Programmbausteine (CP) A.6 IF_CONF: SDT für Projektierungsdaten des CP "CP-Identifikation" In STEP 7 befinden sich die entsprechenden Daten im Parameterbereich "Security". Tabelle A- 4 IF_CONF_Login Parameter Datentyp Anfangswert Beschreibung UINT Kennung des Parameterblocks Length UINT Länge des Parameterblocks in Byte: 54 Mode UINT Gültigkeit (1, 2) - siehe oben (Allgemeine Parameter)
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Nr. 1 mit höchster Priorität, Nr. 5 mit niedrigster Prio- rität. Eingabe des Public Land Mobile Network (PLMN) des Netzwerkbetreibers, bestehend aus Mobile Country Code (MCC) und Mobile Network Code (MNC). Beispiel (Testnetz der Siemens AG): 26276 Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
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OUC-Programmbausteine (CP) A.6 IF_CONF: SDT für Projektierungsdaten des CP TeleService-Zugang (DNS-Name / IP-Adresse des Servers) Zugangsdaten des TeleService-Servers (Vermittlerstation). In STEP 7 befinden sich die entsprechenden Daten im Parameterbereich "Mobilfunk- Kommunikationseinstellungen". Mit IF_CONF_TS_Name kann nur ein in STEP 7 projektierter TeleService-Server geändert werden, aber kein neuer angelegt werden.
SINEMA Remote Connect (CP) Gültigkeit und Voraussetzungen Gültigkeit Die Kommunikation über SINEMA Remote Connect wird von folgenden Modulen unterstützt: • CP 1243-1 – Ab Firmware V3.1 • CP 1243-7 LTE – Ab Firmware V3.1 • CP 1243-8 IRC – Ab Firmware V3.1 –...
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SINEMA Remote Connect (CP) B.2 Anbindung an SINEMA RC Parametergruppen Die Projektierung der Kommunikation über SINEMA RC und der Telecontrol-Kommunikation über SINEMA RC führen Sie in zwei Parametergruppen durch: • Kommunikation über SINEMA RC: > "Security > VPN" • Telecontrol-Kommunikation über SINEMA RC: >...
SINEMA Remote Connect (CP) B.3 Telecontrol über SINEMA RC Telecontrol über SINEMA RC Zu den Anwendungsmöglichkeiten der Kommunikation über SINEMA Remote Connect siehe Kapitel Anbindung an SINEMA RC (Seite 205). Voraussetzungen Nehmen Sie vor der Projektierung des CP in STEP 7 die erforderliche Projektierung von SINEMA Remote Connect - Server vor (nicht in STEP 7).
SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect Vorbereitende Schritte Führen Sie folgende Schritte aus, bevor Sie die Projektierung der SINEMA RC-Anbindung des Moduls in STEP 7 beginnen. Sie sind Voraussetzung für ein konsistentes STEP 7-Projekt. •...
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SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect Serverüberprüfung Hier wählen Sie die Authentifizierungsmethode des Kommunikationsmoduls beim Verbindungsaufbau aus. • CA-Zertifikat Wählen Sie unter "CA-Zertifikat" das zuvor importierte und im lokalen Zertifikatsmanager zugewiesene CA-Zertifikat von SINEMA RC Server aus. Das Modul prüft grundsätzlich das CA-Zertifikat des Servers und dessen Gültigkeitsdauer.
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SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect • "Verbindungsart" Die beiden Optionen des Parameters haben folgende Auswirkung auf den Verbindungsaufbau: – Auto Das Modul baut eine Verbindung zum SINEMA RC-Server auf. Die OpenVPN-Verbindung bleibt bis zum Ändern der Verbindungsparameter durch den SINEMA Remote Connect- Server bestehen.
Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC Aufbau der Syslog-Meldungen Der Syslog-Server sammelt Log-Informationen der Geräte über bestimmte Ereignisse. Die Syslog-Meldungen werden vom Syslog-Server über den eingestellten UDP-Port (Standard: 514) empfangen und gemäß RFC 5424 bzw. RFC 5426 ausgegeben. Das Syslog-Protokoll schreibt eine festgelegte Reihenfolge und Struktur der möglichen Parameter vor. Syslog-Meldungen sind gemäß...
Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC C.2 Variablen in Syslog-Meldungen Hinweis Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zum Aufbau der Syslog-Meldungen und zur Bedeutung der Parameter können Sie in den RFCs nachlesen: https://tools.ietf.org/html/rfc5424 https://tools.ietf.org/html/rfc5426 Variablen in Syslog-Meldungen Die Variablen werden im Kapitel "Syslog-Meldungen" im Feld "Meldungstext" mit geschweiften Klammern {variable} dargestellt.
Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC C.3 Erläuterungen zu den Meldungen Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Beispiel {Failed login Anzahl fehlgeschlagener Anmeldeversuche count} {Max sessi- Maximale Anzahl der Sitzungen ons} {Vap} Symbolischer Name der virtuellen Access Point- (%s) oder (%s %s) VAP1.1 Schnittstelle {Status}...
Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC C.4 Meldungen für TIM 1531 IRC Meldungen für TIM 1531 IRC Identifizierung und Authentifizierung von menschlichen Nutzern Meldungstext {Protocol}: User {User name} logged in from {IP address}. Beispiel WBM / UDP / TCP / Telnet / SSH / Console / PNIO / PB / OPC: User admin logged in from 192.168.0.1.
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Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC C.4 Meldungen für TIM 1531 IRC Nicht-Abstreitbarkeit {Protocol}: User {User name} has changed {Config detail} configuration. Beispiel SSH: User admin has changed VLAN configuration. Erläuterung Ein Benutzer hat bestimmte Konfigurationswerte geändert. In dem Beispiel hat der Benutzer "admin" die VLAN-Konfiguration geändert. Severity Info Facility...
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Syslog-Meldungen der TIM 1531 IRC C.4 Meldungen für TIM 1531 IRC Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
WBM der TIM 1531 IRC Unterstützte Webbrowser Webbrowser Für den Zugriff auf den Webserver der TIM sind folgende Webbrowser geeignet: • Internet Explorer (Version 11) • Google Chrome (Version 68) • Firefox (Version 62) Die genannten Webbrowser sowie Hinweise und ggf. erforderliche Programmzusätze finden Sie im Internet.
WBM der TIM 1531 IRC D.3 Allgemeine Funktionen des WBM Verbindung mit dem Webserver der TIM Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich von dem PC mit dem Webserver der TIM zu verbinden: 1. Öffnen Sie den Webbrowser. 2. Geben Sie die Adresse (IP-Adresse / Host-Name) der TIM (bzw. des Routers) in die Adresszeile des Webbrowsers ein, alternativ über das Protokoll HTTP oder HTTPS: –...
WBM der TIM 1531 IRC D.4 Startseite Symbol Funktion Anzahl der Verbindungen mit einem PC Datum und Zeitpunkt der letzten Seitenaktualisierung des WBM in lokaler Zeit der TIM (yyyy-mm-dd hh:mm:ss) Die automatische Aktualisierung der WBM-Anzeige ist aktiviert. Die Daten werden im dem Intervall abgerufen, das unter "System > Webs- erver"...
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WBM der TIM 1531 IRC D.4 Startseite Startseite Bild D-1 Startseite des WBM Die Seite zeigt allgemeine Daten der Baugruppe. Allgemein • Stationsname In STEP 7 projektierter Parameter • Baugruppenname In STEP 7 projektierter Parameter • Baugruppentyp • Artikelnummer Status •...
WBM der TIM 1531 IRC D.5 System D.5.3 Systemzeit Systemzeit Die aktuelle Systemzeit der TIM wird in der Titelleiste des WBM angezeigt. • Eingabefeld für Uhrzeit Format: YYYY-MM-DD hh:mm:ss Über das Eingabefeld können Sie die Uhrzeit manuell eingeben und an die TIM übertragen.
Auf dieser Seite werden die wichtigsten Versionsdaten der aktuell verwendeten Firmware angezeigt. Wenn für die TIM eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21764/dl) Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...
über diese WBM-Seite vom PC in die TIM laden. Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Hinweis Keine Eingriffe während der Aktualisierung...
WBM der TIM 1531 IRC D.6 Instandhaltung D.6.2 Betriebszustand Betriebszustände Außer über diese WBM-Seite können Sie die nachfolgend beschriebenen Funktionen auch über den Schalter der TIM ausführen. Die Schaltflächen haben folgende Funktionen: • Neustart ausführen Beim Neustart werden bestehende Telecontrol-Verbindungen und die zyklische Bearbeitung abgebrochen.
WBM der TIM 1531 IRC D.7 Diagnose Diagnose D.7.1 Ereignisse Diagnosemeldungen Tabelle Die Tabelle listet die letzten in der TIM aufgetretenen Diagnoseereignisse mit folgenden Angaben auf: • Nummer Laufende Nummer • Zeit Zeit des Diagnoseereignisses • Datum Datum des Diagnoseereignisses •...
WBM der TIM 1531 IRC D.7 Diagnose Die Einträge im Diagnosepuffer enthalten eine fortlaufende Nummer, eine Klassifizierung, einen Zeitstempel und den Meldungstext. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für Ereignisse, die in den Diagnosepuffer eingetragen werden: • Anlauf der TIM • Änderung der Konfiguration •...
WBM der TIM 1531 IRC D.8 LAN D.8.1 Ethernet-Schnittstelle [Xn] • Die drei Ethernet-Schnittstellen der TIM werden über die obere Registerreihe selektiert: – X1 ... X3 • Die Parameter der selektierten Schnittstelle werden über die untere Registerreihe angezeigt: – IPv4-Parameter –...
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WBM der TIM 1531 IRC D.8 LAN • Einstellungen Verfahren der Netzeinstellung – Automatisch – Manuelle Einstellung zur Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit • Modus Verwendete Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit (duplex/halbduplex) • Verbindungsmedium Angeschlossenes Medium (Kupfer / optisch) IPv6-Parameter • IPv6-Adresse Aktuell genutzte IPv6-Adresse •...
WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol Telecontrol D.9.1 Partnerinformationen D.9.1.1 Verbindungsübersicht Das Register gibt Ihnen Informationen zu den Kommunikationspartnern und dem Verbindungszustand der TIM. Tabelle Die Spaltenköpfe haben folgende Bedeutung: • Verbindungszustand Der Zustand der Verbindungen zur zugeordneten CPU und zu den remoten Partnern wird wie folgt angezeigt: –...
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WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol Zu jedem Teilnehmer stehen folgende Informationen zur Verfügung: • Informationen zum Teilnehmer • Informationen zum Übertragungsweg Informationen zum Teilnehmer Lokale CPU • Status Betriebszustand der lokalen CPU • Anzahl der Verbindungen Anzahl der Verbindungen zwischen TIM und lokaler CPU Ferner Partner •...
WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol • Telegrammspeicher-Zustand Zustand des Sendepuffers, nur relevant bei einem Kommunikationsmodul: – Normalbetrieb Der Sendepuffer arbeitet normal. Die Speicherplatzbelegung liegt zwischen 10 und 80 %. – 80%-Grenze erreicht Bei Verwendung des Protokolls ST7 schaltet die TIM bei 80 % Speicherbelegung des Sendepuffers in das Zwangsabbildverfahren.
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WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol Ferner Partner • Adresse IP-Adresse oder WAN-Adresse der Schnittstelle der TIM • Schnittstelle Ethernet-Schnittstelle der TIM für die Verbindung mit dem fernen Partner X1 (ETH1) / X2 (ETH2) / X3 (ETH3) • CFB-Referenz Lokale ID (dezimal) der S7-Verbindung •...
WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol D.9.1.2 Sendepuffer Das Register gibt Ihnen Informationen zum Sendepuffer (Telegrammspeicher) der lokalen bzw. der fernen TIM. Informationen zum Sendepuffer Informationen zum Sendepuffer der TIM: • Größe (Speicherplätze) Projektierte Größe des Sendepuffers als Anzahl der Speicherplätze Pro Telegramm wird ein Speicherplatz reserviert.
WBM der TIM 1531 IRC D.9 Telecontrol – Überlaufwarnung (11) Sendepuffer-Überlauf-Vorwarnung – Übertragungs-Stop (12) Das Versenden von Daten an den fernen Partner ist vorübergehend gesperrt, weil der Partner nicht erreichbar ist oder weil bei ihm ein Speicherengpass aufgetreten ist. – Zwangsabbildspeicherverfahren (14) Nur ST7: Ab 80 % Speicherplatzbelegung des Sendepuffers schaltet die TIM in das Zwangsabbildverfahren.
WBM der TIM 1531 IRC D.10 Logging • Historischer Wert Letzter gesendeter Wert • Zeitstempel Zeitstempel der letzen Wertänderung D.10 Logging Funktionen der Protokollierung Über diese Seite können Sie zu Diagnosezwecken den Datenverkehr der TIM über PCAP- Funktionalität protokollieren. Im Fehlerfall oder bei unerwünschtem Verhalten der TIM kann das Kommunikationsverhalten der TIM aufgezeichnet werden.
Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur • Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
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Literaturverzeichnis SIMATIC NET TIM 1531 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man) SIMATIC NET CP 1243-1 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/103948898) SIMATIC NET CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/man) SIMATIC NET CP 1243-7 LTE Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15924/man)
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Literaturverzeichnis SIMATIC NET TIM DNP3 Systemhandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15940/man) SIMATIC S7-1200 Automatisierungssystem Systemhandbuch Siemens AG Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34612486) SIMATIC ET 200SP - Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch Siemens AG Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) /10/ SIMATIC NET Industrial Ethernet / PROFINET Systemhandbuch Siemens AG • Industrial Ethernet Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/27069465)
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Literaturverzeichnis /11/ Projektierung - DNP3 Projektierungshandbuch, 05/2021, C79000-G8900-C508-03...