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ABB EDS500-Serie Bedienungsanleitung Seite 4

Ethernet-switch
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Befehle können abgekürzt werden, sobald sie
eindeutig sind. Beispiel: < s h s y > entspricht
< s h o w s y s t e m > , < s e s w p 1 n s >
entspricht < s e t s w i t c h p o r t 1 n o
s h u t d o w n > .
Eine Befehlsübersicht kann auf jeder Ebene durch
Eintippen von < ? > aufgelistet werden. Beispiel:
< s h s y ? > liefert s n m p s n t p s s h s y s l o g
t e m p e r a t u r e als weitere Eingabemöglichkeiten
(mögliche Eingabe also z.B. < s h o w s y s t e m
t e m p e r a t u r e > ).
Es wird unterschieden in Login- und Enable-
Berechtigung. Login-Berechtigung ist als
„nur Lesen"-Modus zu verstehen und ist
nach dem Anstecken des Config-Kabels
verfügbar. Enable-Berechtigung ist notwendig,
um Systemeinstellungen zu verändern und
alle Systemparameter anzuzeigen. Enable-
Berechtigung wird erreicht durch Eintippen des
Befehls < e n a b l e > . Beide Bereiche können
mit einem Passwortschutz versehen werden
(< s e t l o g i n p a s s { s t r i n g 2 0 } > und < s e t
e n a b l e p a s s { s t r i n g 2 0 } > ).
Konfigurationsbefehle, die an der Befehlskonsole
eingetippt werden, sind in der Running-Config
des Gerätes gespeichert. Sie repräsentiert den
aktuellen Zustand des Ge-rätes. Soll dieser Zustand
auch nach einem Neustart des Gerätes wieder
erreicht wer-den, so muss die Running-Config in
die Startup-Config übertragen werden. Dies ge-
schieht durch Eingabe des Befehls < w r i t e > .
Beim Systemstart wird der Inhalt der Startup-
Config zur Ausführung gebracht und er-zeugt so
wieder die Running-Config. Ist ein Config-Stick
am Gerät angesteckt, so überträgt der Befehl
< w r i t e > die Running-Config auch in die Stick-
Config (Ausnahme: Stick ist Read-Only). Beim
Systemstart überschreibt die Stick-Config die
Startup-Config des Gerätes.
Die aktuelle Konfiguration (Running-Config) des
Gerätes lässt sich anhand des Befehls < s h o w
r u n n i n g - c o n f i g > darstellen (nur mit
Enable-Berechtigung). Die Startkonfiguration
erhält man durch Eingabe des Befehls < s h o w
s t a r t u p - c o n f i g > . Ist ein Config-Stick am
Gerät angeschlossen, so lässt sich dessen Inhalt
über den Befehl < s h o w s t i c k - c o n f i g >
anzeigen.
Konfiguration der Schnittstellen
Ethernet-Schnittstellen
Die IEEE802.3-konformen Fast Ethernet-Schnittstellen
(10Base-T/100BaseTX) un-terstützen Auto-MDIX,
sodass Endgeräte und Netzwerk-Infrastruktur
über sowohl normale als auch Crossover-Kabel
angebunden werden können. Der Anschluss
erfolgt über gebräuchliche 8P8C-Stecker (RJ45).
Auto-Negotiation wird unterstützt, wie auch fest
konfigurierte Verbindungsgeschwindigkeiten und
–Duplexeinstellungen. Bei Auslieferungszustand
sind alle Schnittstellen hochgefahren und auf Auto-
Negotiation eingestellt. Um beispielsweise eine
10 Mbps Halb-duplex-Verbindung auf Port 2 zu
konfigurieren, sind folgende Befehle notwendig:
< s e t s w i t c h p o r t 2 d u p l e x h a l f > , < s e t
s w i t c h p o r t 2 s p e e d 1 0 > und < s e t s w i t c h
p o r t 2 n o s h u t d o w n > .
Optische Schnittstellen
Die optischen Schnittstellen sind als Steckplätze für
SFP-Module ausgeführt (Small Formfactor Pluggable,
INF-8074i) und können so mit verschiedensten
Transceivern bestückt werden. Die Geschwindigkeit
ist konstant auf 100 Mbps eingestellt, die
Duplexeinstellung kann zwischen Vollduplex und
Halbduplex gewählt werden. Auslieferungszustand ist
100 Mbps Vollduplex.
H I N W E I S
Wird ein SFP mit Management-Einheit verwendet,
so können Parameter der optischen Schnittstelle
wie Signalqualität oder Temperatur ausgelesen und
überwacht werden.
VLAN-Konfiguration
Die Ethernet-, DSL-, und optischen Schnittstellen
der EDS500-Geräte unterstützen virtuelle LANs
nach dem IEEE 802.1Q Standard. Damit ist es
möglich, logische Teilnetze für verschiedene
Anwendungsgeräte zu definieren (Beispiel: ein Netz
für RTU-Kommunikation, ein anderes Netz für IP-
Telefonie). Die Schnittstellen können als Trunk- oder
Access-Port konfiguriert werden. DSL-Schnittstellen
sind im Auslieferungszustand als Trunk-Ports
vorkonfiguriert.
Beispiele:
< s e t s w i t c h p o r t 1 a c c e s s - v l a n 1 0 >
setzt Port1 als Access-Port für VLAN 10.
< s e t s w i t c h p o r t 2 t r u n k - v l a n 1 0 > ,
< s e t s w i t c h p o r t 2 t r u n k - v l a n 2 0 >
setzt Port2 als Trunk für die VLANs 10 und 20
(secure trunk).
< s e t s w i t c h p o r t 3 t r u n k - v l a n a l l >
setzt Port3 als Trunk für alle VLANs.
Systemeinstellungen
Geräte-IP-Adresse
Im Auslieferungszustand ist die IP-Konfiguration der
Geräte wie folgt:
I P A d d r e s s 1 0 . 0 . 0 . 2
I P S u b n e t M a s k 2 5 5 . 0 . 0 . 0
I P G a t e w a y 1 0 . 0 . 0 . 1
Diese Einstellungen können anhand der folgenden
Befehle geändert werden:
< s e t s y s t e m i p { I P a d d r e s s } >
< s e t s y s t e m s u b n e t m a s k { s u b n e t
m a s k } >
< s e t s y s t e m g a t e w a y { I P a d d r e s s } >
Systemangaben zur Identifikation
Zur leichteren Identifikation der Geräte können einige
Parameter in Form von Beschreibungstexten gesetzt
werden:
Hostname: < s e t s y s t e m h o s t n a m e
{ n a m e } >
Kontaktperson: < s e t s y s t e m c o n t a c t
{ c o n t a c t } >
Einsatzort: < s e t s y s t e m l o c a t i o n
{ l o c a t i o n } >

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