Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Zweck der Dokumentation Das vorliegende Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59191792) sowie die Funktionshandbücher. Das Gerätehandbuch enthält eine kompakte Beschreibung der modulspezifischen Informationen. Die systembezogenen Funktionen sind im Systemhandbuch beschrieben. Alle systemübergreifenden Funktionen sind in den Funktionshandbüchern beschrieben.
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Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Vorwort Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP). Kataloge zu allen Produkten der Automatisierungs- und Antriebstechnik finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com).
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation ........................8 Produktübersicht ..........................10 Eigenschaften ........................10 Funktion Zählen ........................ 12 Anschließen ............................14 Anschlussbelegung ......................14 Anschluss- und Prinzipschaltbild ..................15 Parameter/Adressraum ........................19 Parameter .......................... 19 Parameter Betriebsart DI ....................20 Erklärung der Parameter Betriebsart DI ................
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Inhaltsverzeichnis Maßbild ..............................58 Maßbild ..........................58 Parameterdatensatz ..........................60 Parametrierung und Aufbau der Parameterdatensätze ............60 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI ..............62 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen ............65 Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Themen rund um die Systeme SIMATIC S7-1500 und ET 200MP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver, OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742691). Änderungen und Ergänzungen zu den Handbüchern werden in einer Produktinformation dokumentiert.
Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mySupport" im Internet (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben.
Produktübersicht Eigenschaften Artikelnummer: 6ES7521-7TH00-0AB0 Ansicht des Moduls Bild 2-1 Ansicht des Moduls DI 16xNAMUR HF Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
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Produktübersicht 2.1 Eigenschaften Eigenschaften Das Modul hat folgende technische Eigenschaften: • 16 Digitaleingänge, potenzialgetrennt in Gruppen zu 8 – Davon optional Kanal 0 bis 3 mit Zählfunktion • Eingangsnennspannung DC 8,2V (NAMUR) • Parametrierbare Diagnose (je Kanal) • Parametrierbarer Prozessalarm (je Kanal) •...
Folgende Komponente ist separat zu bestellen: • Frontstecker inkl. Potenzialbrücken und Kabelbinder Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59191792). Funktion Zählen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, die Kanäle 0 bis 3 in der Betriebsart "Zählen" zu nutzen. Die übrigen Kanäle sind als Standardeingänge (Betriebsart DI) nutzbar.
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Produktübersicht 2.2 Funktion Zählen Zählen mit Kanal 0 bis Kanal 3 Die Funktion Zählen steuern Sie über Peripherieadressen des Moduls. Diese Peripherieadressen werden auch als Steuerschnittstelle (Ausgangsadressen) und Rückmeldeschnittstelle (Eingangsadressen) bezeichnet, siehe Kapitel Adressraum Betriebsart Zählen (Seite 37). Wenn Sie die Kanäle 0 bis 3 zum Zählen parametrieren, dann haben Sie folgende Möglichkeiten: •...
Anschließen Anschlussbelegung Allgemeine Anschlussbelegung Tabelle 3- 1 Anschlussbelegung für DI 16×NAMUR HF Bezeichnung Digitalein- Bezeichnung Zähler Ansicht Bezeichnung Geberversor- gang gung NAMUR-Eingang Zähler 0 bis 3 Cn 0 8,2V- Gruppe 1 Sensorversorgung Cn 1 Gruppe 1 Cn 2 Cn 3 HW-Gate 0 bis 3 Gate 0 Gate 1...
Versorgungsspannung L+ am Modul anliegen. Anschluss- und Prinzipschaltbild In diesem Kapitel finden Sie das Prinzipschaltbild des Moduls und verschiedene Anschlussmöglichkeiten. Informationen zum Frontstecker verdrahten, Leitungsschirm herstellen, etc., finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59191792). Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Anschließen 3.2 Anschluss- und Prinzipschaltbild Anschluss- und Prinzipschaltbild für Digitaleingänge Das folgende Bild zeigt, wie Sie das Modul anschließen und die Zuordnung der Kanäle zu den Adressen (Eingangsbyte a und Eingangsbyte b). ① Rückwandbusanschaltung ERROR LED Fehleranzeige (rot) DC24V Versorgungsspannung DC 24V LED Statusanzeige (grün) Masse LED Versorgungsspannung POWER (grün)
Anschließen 3.2 Anschluss- und Prinzipschaltbild Anschluss- und Prinzipschaltbild für Zähleingänge Das folgende Bild zeigt, wie Sie das Modul anschließen und die Zuordnung der Kanäle zu den Adressen für die Zähleingänge (Eingangsbyte a und Eingangsbyte b). ① Rückwandbusanschaltung ERROR LED Fehleranzeige (rot) DC24V Versorgungsspannung DC 24V LED Statusanzeige (grün)
Anschließen 3.2 Anschluss- und Prinzipschaltbild Tipp: Verwendung der Potenzialbrücken Wenn Sie die Versorgungsspannung DC 24 V zu einem benachbarten Modul weiterschleifen wollen, dann verwenden Sie die zum Frontstecker mitgelieferten Potenzialbrücken. Sie vermeiden so, dass Sie eine Klemmstelle mit zwei Adern verdrahten müssen. Gehen Sie wie folgt vor: 1.
Parameter/Adressraum Parameter Parameter des DI 16xNAMUR HF Bei der Parametrierung des Moduls mit STEP 7 legen Sie die Eigenschaften des Moduls über verschiedene Parameter fest. Die einstellbaren Parameter sind davon abhängig, welche Funktionen des Moduls Sie nutzen. Die Parameter finden Sie im Kapitel Parameter Betriebsart DI (Seite 20) bzw.
Parameter/Adressraum 4.2 Parameter Betriebsart DI Parameter Betriebsart DI Parameter des DI 16xNAMUR HF in der Betriebsart DI In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter in der Betriebsart DI. Diese Parameter gelten für die Kanäle 0 bis 15. Tabelle 4- 1 Einstellbare Parameter und deren Voreinstellung in der Betriebsart DI Parameter Wertebereich...
Parameter/Adressraum 4.3 Erklärung der Parameter Betriebsart DI Parameter Wertebereich Vorein- Umpara- Wirkungsbereich mit Projektie- stellung metrieren rungs-Software z. B. STEP 7 Flatterüberwachung - Anzahl der deakiviert Kanal Kanalgruppe ** • deaktiviert Signalwechsel ** • 2 ... 32 Flatterüberwachung - Überwa- 0,5 s Kanal Kanalgruppe **...
Parameter/Adressraum 4.3 Erklärung der Parameter Betriebsart DI Flatterüberwachung: Überwachungsfenster Flatterüberwachung: Einstellung der Überwachungsfenster Für jeden Eingangskanal steht ein parametrierbares Überwachungsfenster zur Verfügung. Der erste Signalwechsel des Eingangssignals startet das Überwachungsfenster. Wenn das Überwachungsfenster einen Flatterfehler erkennt, dann verlängert sich die Überwachungszeit auf die dreifache Zeit.
Parameter/Adressraum 4.4 Parameter Betriebsart Zählen Parameter Betriebsart Zählen Parameter des DI 16xNAMUR HF Count in der Betriebsart Zählen Wenn Sie das Modul zum Zählen nutzen möchten, dann parametrieren Sie das Modul als DI 16xNAMUR HF Count. Für die Kanäle 0 bis 3 sind dann die folgenden Parametereinstellungen möglich.
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Parameter/Adressraum 4.4 Parameter Betriebsart Zählen Parameter Wertebereich Voreinstellung Umpara- Wirkungsbereich mit Projektie- metrieren rungs-Software z. B. STEP 7 Prozessalarm Sperren Kanal • Sperren • Vergleichser- eignis für DQ eingetreten Ausgang setzen DQ Zwischen Ver- Kanal • Zwischen Ver- gleichswert gleichswert und oberer und oberer Zählgrenze...
Parameter/Adressraum 4.5 Erklärung der Parameter Betriebsart Zählen Erklärung der Parameter Betriebsart Zählen Fehlende Versorgungsspannung L+ Freigabe der Diagnose bei fehlender oder zu geringer Versorgungsspannung L+. Drahtbruch Freigabe der Diagnose, wenn die Leitung zum Geber unterbrochen ist. Eingangsverzögerung Mit diesem Parameter können Sie Signalstörungen unterdrücken. Änderungen am Signal werden erst erfasst, wenn die Änderungen länger als die eingestellte Eingangsverzögerungszeit stabil anstehen.
Parameter/Adressraum 4.5 Erklärung der Parameter Betriebsart Zählen Flankenauswahl Mit diesem Parameter legen Sie fest, mit welcher Flanke das Modul zählt. Sie können folgende Optionen auswählen: • Bei steigender Flanke • Bei fallender Flanke • Bei steigender und fallender Flanke Hinweis Bei Nutzung der Zählfunktion ist die Begrenzung 20 000 Flanken pro Sekunde.
Parameter/Adressraum 4.5 Erklärung der Parameter Betriebsart Zählen Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze Mit diesem Parameter legen Sie das Verhalten beim Überschreiten einer Zählgrenze fest. Verhalten Bedeutung Zählen stoppen Nach dem Überschreiten einer Zählgrenze wird der Zählvorgang abgebrochen und das Bit STS_GATE (internes Tor) zurückgesetzt. Zum erneuten Starten des Zählvorgangs müssen Sie über die Steuerschnittstel- le das Bit SW_GATE zurücksetzen und den Zählerwert auf den Startwert setzen.
Parameter/Adressraum 4.5 Erklärung der Parameter Betriebsart Zählen Diagnose Flatterfehler (nur an den Kanälen 4 bis 15 einstellbar) Freigabe der Diagnosemeldung bei Auftreten eines Flatterfehlers. Die Flatterüberwachung erkennt und meldet prozesstechnisch ungewöhnliche Signalverläufe, z. B. ein zu häufiges Schwanken des Eingangssignals zwischen "0" und "1". Das Auftreten solcher Signalverläufe ist ein Anzeichen für fehlerhafte Geber bzw.
Parameter/Adressraum 4.6 Impulsverlängerung Impulsverlängerung Beschreibung "Impulsverlängerung" ist eine Funktion zur Veränderung eines digitalen Eingangssignals. Die Funktion verlängert einen Impuls an einem Digitaleingang auf mindestens die parametrierte Länge. Ist der Eingangsimpuls bereits länger als die parametrierte Länge, dann verändert die Funktion den Impuls nicht. Ein impulsverlängertes Signal ist das Eingangssignal für den Prozessalarm.
Parameter/Adressraum 4.7 Flatterüberwachung Hinweis Wenn Sie für einen Eingangskanal die Impulsverlängerung parametrieren, hat das auch Auswirkungen auf die für diesen Kanal freigegebene Flatterüberwachung. Das "impulsverlängerte" Signal ist das Eingangssignal für die Flatterüberwachung. Stimmen Sie deshalb die Parametrierungen von Impulsverlängerung und Flatterüberwachung aufeinander ab.
Parameter/Adressraum 4.7 Flatterüberwachung Ermittlung eines Flatterfehlers Für jeden Eingangskanal steht ein parametriertes Überwachungsfenster zur Verfügung. Der erste Signalwechsel des Eingangssignals startet das Überwachungsfenster. Wenn sich das Eingangssignal innerhalb des Überwachungsfensters öfter als die parametrierte Anzahl an Signalwechseln ändert, erkennt die Funktion einen Flatterfehler. Bei einem Flatterfehler verlängert sich die Zeit auf die dreifache Zeit.
Parameter/Adressraum 4.7 Flatterüberwachung Prinzip Im folgenden Bild ist das Prinzip der Flatterüberwachung noch einmal grafisch veranschaulicht. Bild 4-2 Prinzip der Flatterüberwachung Flatterüberwachung und "Beruhigungszeit" im Flatterfehlerfall Das Signal ändert sich ... Folge einmal mehr, als in "Anzahl Signalwechsel" eingestellt. Die Überwachungszeit startet neu. weniger oft, als in "Anzahl Signalwechsel"...
Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum Adressraum 4.8.1 Adressraum Sie können das Modul in STEP 7 unterschiedlich konfigurieren, siehe nachfolgende Tabelle. Je nach Konfiguration werden zusätzliche/unterschiedliche Adressen im Prozessabbild der Eingänge belegt. Die Buchstaben "a bis b" sind auf dem Modul aufgedruckt. "EB a" steht z. B. für Modul- Anfangsadresse Eingangsbyte a.
Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum 4.8.2 Adressraum Betriebsart DI Adressraum bei Konfiguration als 16-kanaliges DI 16xNAMUR HF QI Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums bei der Konfiguration als 16-kanaliges Modul mit Wertstatus. Für das Modul können Sie die Anfangsadresse frei vergeben. Die Adressen der Kanäle ergeben sich aus der Anfangsadresse.
Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum Adressraum bei Konfiguration als 2 x 8-kanaliges DI 16xNAMUR HF S QI Bei der Konfiguration als 2 x 8-kanaliges Modul werden die Kanäle des Moduls in mehrere Submodule aufgeteilt. Diese Submodule können Sie beim Einsatz des Moduls in einem Shared Device unterschiedlichen IO-Controllern zuweisen.
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Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums mit Submodul 1 und 2 und dem Wertstatus. Bild 4-5 Adressraum bei Konfiguration als 1 x 16-kanaliges DI 16xNAMUR HF MSI Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Adressraum bei Konfiguration als 1 x 16-kanaliges DI 16xNAMUR HF MSI Verweis Informationen zur Funktionalität Modulinternes Shared Input/Shared (MSI/MSO) finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856). 4.8.3 Adressraum Betriebsart Zählen Adressraum bei Konfiguration als 1 x 16-kanaliges DI 16xNAMUR HF Count Der Adressraum von Kanal 0 bis 3, der zum Zählen genutzt wird, besteht aus der Steuer- und...
Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum Steuerschnittstelle Das folgende Bild zeigt die Adressbelegung des Moduls im Prozessabbild der Ausgänge. Die Steuerschnittstelle verwenden Sie z. B. zum Starten des Zählers oder Setzen des Zählerwerts. Mit dem Steuerbit "SW-Gate" öffnen und schließen Sie das Software-Tor des entsprechenden Kanals.
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Parameter/Adressraum 4.8 Adressraum Rückmeldeschnittstelle Das folgende Bild zeigt die Adressbelegung des Moduls im Prozessabbild der Eingänge. Die Rückmeldeschnittstelle für die Zähler (Kanäle 0 bis 3) beginnt ab Eingangsbyte x+4. Über die Rückmeldeschnittstelle empfängt das Anwenderprogramm vom Modul aktuelle Zählwerte und Statusinformationen. Bild 4-8 Belegung des Adressraums der Rückmeldeschnittstelle des DI 16xNAMUR HF Count (Byte 0 bis 11)
Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen Für die Zähler 0 bis 3 ist der Aufbau identisch: • Zähler 0: EB x+4 bis EB x+11 • Zähler 1: EB x+12 bis EB x+19 • Zähler 2: EB x+20 bis EB x+27 • Zähler 3: EB x+28 bis EB x+35 Beispiele zum Zählen In diesem Kapitel finden Sie Beispiele zum Verhalten des Zählers und wie Sie dieses Verhalten festlegen können.
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Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen Das folgende Bild zeigt beispielhaft, das Prinzip für Zählen stoppen beim Überschreiten einer Zählgrenze. Bild 4-9 Prinzip: Zählen stoppen Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen 4.9.2 Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze - Zählen fortsetzen Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze - Zählen fortsetzen Der folgende Abschnitt beschreibt die Wirkungsweise des Parameters " Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze = Zählen fortsetzen". Zur Steuerung des Zählers werden die Bits des Kontrollbytes der Steuerschnittstelle herangezogen, siehe Kapitel Adressraum Betriebsart Zählen (Seite 37), Abschnitt Steuerschnittstelle.
Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen 4.9.3 Ausgang setzen DQ - Verhalten des STS_DQ-Bit Ausgang setzen DQ - Verhalten des STS_DQ-Bit Der folgende Abschnitt zeigt das Verhalten des STS_DQ-Bits bei Parametrierung "Ausgang setzen DQ = Zwischen Vergleichswert und oberer Zählgrenze". Das STS_DQ-Bit wird auf 1 gesetzt, wenn der Vergleichswert <= Zählwert <= obere Zählgrenze erreicht ist.
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Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Verhalten des STS_DQ-Bit zwischen unterer Zählgrenze und Vergleichswert. Bild 4-12 Verhalten von STS_DQ-Bit und Prozessalarm Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen 4.9.4 Einmalig Zählen mit Richtungsvorgabe über Digitaleingang Einmalig Zählen mit Richtungsvorgabe über Digitaleingang Der folgende Abschnitt beschreibt die Richtungsvorgabe über einen Digitaleingang. Über die Parameter ist die Zählrichtung "Digitaleingang" eingestellt. Damit wird die Zählrichtung über den "Partner-Digitaleingang" vorgegeben. Zählrichtung: •...
Parameter/Adressraum 4.9 Beispiele zum Zählen 4.9.5 Einmalig Zählen mit Hardware-Tor Einmalig Zählen mit Hardware-Tor Der folgende Abschnitt beschreibt das einmalige Zählen mit Hardware-Gate (HW_Gate). Nach dem Überschreiten der oberen Zählgrenze bricht der Zählvorgang ab. Der Zählwert springt auf die untere Zählgrenze (=0). Beim Zählen mit Hardware-Tor müssen das Software-Tor (SW_Gate) und das Hardware-Tor gesetzt sein (UND-Verknüpfung).
Das Öffnen und Schließen des Hardware-Tors (HW-GATE) definiert das Zeitfenster, in dem die Zählsignale erfasst werden. Die Steuerung des HW-Tors erfolgt über das Anwenderprogramm. Verweis Weitere Informationen zur Funktionalität Zählen finden Sie im Funktionshandbuch S7-1500, ET 200MP, ET 200SP Zählen, Messen und Positionserfassung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59709820). Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Alarme/Diagnosemeldungen Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeigen Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeigen (Status- und Fehleranzeigen) des DI 16xNAMUR HF. Bild 5-1 LED-Anzeigen des Moduls DI 16xNAMUR HF Bedeutung der LED-Anzeigen In den nachfolgenden Tabellen finden Sie die Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen erläutert.
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Alarme/Diagnosemeldungen 5.1 Status- und Fehleranzeigen LED RUN und ERROR Tabelle 5- 1 Status- und Fehleranzeigen RUN und ERROR Bedeutung Abhilfe ERROR Keine oder zu geringe Spannung am Rück- • Schalten Sie die CPU und/oder die System- wandbus stromversorgungsmodule ein. • Überprüfen Sie, ob die U-Verbinder gesteckt sind.
Alarme/Diagnosemeldungen 5.2 Alarme Alarme Das Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF unterstützt Diagnosealarm und Prozessalarm. Detaillierte Informationen zum Fehlerereignis erhalten Sie im Fehler-Organisationsbaustein mit der Anweisung "RALRM" (Alarmzusatzinfo lesen) und in der Online-Hilfe von STEP 7. Diagnosealarm Bei folgenden Ereignissen erzeugt das Modul einen Diagnosealarm: •...
Alarme/Diagnosemeldungen 5.3 Diagnosemeldungen Aufbau der Alarmzusatzinfo Tabelle 5- 4 Aufbau der USI = W#16#0001 Name des Datenblocks Inhalt Bemerkung Bytes W#16#0001 Alarmzusatzinfo der Prozessalarme des Peri- pheriemoduls (User Structure Identifier) Es folgt der Kanal, der den Prozessalarm ausgelöst hat. Kanal B#16#00 bis B#16#0F Nummer des Kanals, der das Ereignis auslöst (Kanal 0 bis Kanal 15 des Moduls)
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Alarme/Diagnosemeldungen 5.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler- Bedeutung Abhilfe code Lastspannung fehlt Versorgungsspannung L+ des Moduls fehlt Versorgungsspannung L+ dem Mo- dul/Kanal zuführen Fehler 1 in Aktor/Sensor Flatterfehler: Parametrierung Flatterüberwachung = Signal flattert prüfen Signal flattert: zu häufige Signalwechsel innerhalb des Überwachungsfensters Prozessverdrahtung überprüfen, ggf.
Technische Daten des DI 16xNAMUR HF Die folgende Tabelle zeigt die Technischen Daten mit Stand 07/2021. Ein Datenblatt mit aktuellen Technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6ES7521-7TH00-0AB0). Geben Sie auf der Internetseite die Artikelnummer oder die Kurzbezeichnung des Moduls ein. Artikelnummer...
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Technische Daten 6.1 Technische Daten Artikelnummer 6ES7521-7TH00-0AB0 Geberversorgung Anzahl Ausgänge 16; 2x DC 8,2 V Kurzschluss-Schutz NAMUR Geberversorgung • 8.2 V Ja; Je Gruppe, elektronisch • Kurzschluss-Schutz 100 mA; je Gruppe • Ausgangsstrom, max. 200 mA • Ausgangsstrom je Modul, max. Leistung Leistungsentnahme aus dem Rückwandbus 0,6 W...
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Technische Daten 6.1 Technische Daten Artikelnummer 6ES7521-7TH00-0AB0 für NAMUR-Geber – 0,35 mA für Signal "0", min. – 1,2 mA für Signal "0", max. – 2,1 mA für Signal "1", min. – 10 mA für Signal "1", max. Eingangsverzögerung (bei Nennwert der Ein- gangsspannung) für Standardeingänge –...
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Technische Daten 6.1 Technische Daten Artikelnummer 6ES7521-7TH00-0AB0 Diagnosen • Überwachung der Versorgungsspannung Ja; Kurzschluss • Überwachung der Geberversorgung Ja; auf I < 350 µA • Drahtbruch Nein • Kurzschluss Diagnoseanzeige LED Ja; grüne LED • RUN-LED Ja; rote LED • ERROR-LED Ja;...
Technische Daten 6.1 Technische Daten Toleranzen der parametrierbaren Eingangsverzögerung Eingangsverzögerung Toleranzbereich 0,05 ms 43 μs bis 57 μs 0,1 ms 86 μs bis 114 μs 0,4 ms 344 μs bis 456 μs 1,6 ms 1,5 ms bis 1,9 ms 3,2 ms (voreingestellt) 3 ms bis 4 ms 12,8 ms 12 ms bis 15 ms...
Maßbild Maßbild In diesem Anhang finden Sie die Maßbilder des Moduls montiert auf einer Profilschiene, sowie ein Maßbild mit geöffneter Frontklappe. Die Maße müssen Sie bei der Montage in Schränken, Schalträumen usw., berücksichtigen. Bild A-1 Maßbild des Moduls DI 16xNAMUR HF Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
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Maßbild A.1 Maßbild Bild A-2 Maßbild des Moduls DI 16xNAMUR HF in Seitenansicht mit geöffneter Frontklappe Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Parameterdatensatz Parametrierung und Aufbau der Parameterdatensätze Die Datensätze des Moduls haben einen identischen Aufbau - unabhängig davon, ob Sie das Modul mit PROFIBUS DP oder PROFINET IO projektieren. Taktsynchroner Betrieb Im taktsynchronen Betrieb müssen Sie folgende Parameterregeln einhalten: • Eingangsverzögerung: 0,05 ms •...
Parameterdatensatz B.1 Parametrierung und Aufbau der Parameterdatensätze Parameter ändern im RUN Die Parameter werden mit der Anweisung WRREC über die Datensätze 0 bis 15 an das Modul übertragen. Dabei werden die mit STEP 7 eingestellten Parameter in der CPU nicht geändert, d.
Parameterdatensatz B.2 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI Zuordnung Datensatz und Kanal Bei der Konfiguration 1 x 16-kanalig stehen die Parameter in den Datensätzen 0 bis 15 und sind wie folgt zugeordnet: • Datensatz 0 für Kanal 0 •...
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Parameterdatensatz B.2 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
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Parameterdatensatz B.2 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Parameterdatensatz B.3 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen Zuordnung Datensatz und Kanal Bei der Konfiguration 1 x 16-kanalig stehen die Parameter in den Datensätzen 0 bis 15 und sind wie folgt zugeordnet: • Datensatz 0 für Kanal 0 mit Zählfunktion •...
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Parameterdatensatz B.3 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
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Parameterdatensatz B.3 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen Digitaleingabemodul DI 16xNAMUR HF (6ES7521-7TH00-0AB0) Gerätehandbuch, 07/2021, A5E50839798-AA...
Parameterdatensatz B.3 Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart Zählen Beachten Sie, dass der Zähler beim Ändern von Zählparametern gestoppt und auf den Startwert zurückgesetzt wird. Das Ändern der Parameter Diagnosen und Prozessalarme beeinflusst den Zähler nicht. Aufbau der Datensätze 4 bis 15 Der Aufbau der Datensätze 4 bis 15 für die Kanäle 4 bis 15 ist identisch mit dem Aufbau in der Betriebsart DI, siehe Kapitel Aufbau der Parameterdatensätze Betriebsart DI (Seite 62) Bild Aufbau Datensatz 0: Byte 0 bis 3.