Herunterladen Diese Seite drucken

Conrad 19 21 63 Handbuch Seite 6

Lüfter-nachlaufsteuerung

Werbung

Bei der Gesamtschaltung haben wir auf einfache Umsetzung geach-
tet (Vermeidung von Spezialteilen) und bei der Bemessung des
Zeitgliedes die praktischen Belange berücksichtigt. Zum Verständ-
nis müssen Sie sich klarmachen, daß die Raumbeleuchtung La über
den vorhandenen Lichtschalter S/S erst ausgeschaltet werden muß,
ehe die Schaltung mit ihrer Zeitfunktion beginnt.
In diesem Augenblick fließt über den Lampenwendel ein Strom in
Richtung IC-Pin 2, bei dem die Diode D1 nur die negativen Halbwellen
durchläßt; die drei Vorwiderstände R6, R8 und R9 dienen zur Strom-
begrenzung (Aufteilung der entstehenden 0,5-W-Verlustleistung auf
drei Gehäuse), so daß sich der Elko C3 auf ca. –20 V (bezogen auf
Masse) auflädt.
Die am Ausgang 8 gelieferte Referenzspannung von –5,5 V wird von
C1 gestützt und liegt außerdem am Spannungsteiler R1/R2 an; die
hier abgegriffene Mittenspannung von 0,5 • U
den Eingang 6 gerade freigibt.
Da der andere Freigabe-Eingang 5 auf Masse liegt, ist auch die
zweite Trigger-Bedingung erfüllt. Damit ist sichergestellt, daß die
Zeitfunktion in dem Augenblick startet, wo die Versorgungsspan-
nung am Pin 2 des Bausteins stabil anliegt (also unmittelbar nach
dem Ausschalten der Raumbeleuchtung).
Auch der zur Netzsynchronisation benötigte Vorwiderstand setzt
sich aus den beiden Einzelwiderständen R4 + R7 zusammen, um die
entstehende Verlustleistung auf zwei Gehäuse aufzuteilen und damit
besser abführen zu können. In den Eingang 4 können immerhin bis zu
5 mA fließen, was bei über 200 V rund 1 W Verlustleistung ergibt.
Die Periodendauer der vom Oszillator erzeugten Schwingung beträgt
ungefähr t 1,6 • R3 • C2; das ergibt Zeiten von ca. 17 ms...550 ms
(je nach Poti-Stellung ist für R3 = 33 k ...1,033 M einzusetzen).
Nach Herabsetzen dieser Frequenz im zehnstufigen Teiler liefert die
monostabile Kippstufe damit Zeiten von rund 20 s bis 10 min. Sofern
Ihnen dieser Einstellbereich nicht gefällt, können Sie die zeit-
bestimmenden Elemente entsprechend variieren.
Durch die geringe Anzahl benötigter Bauteile läßt sich die Elektronik
auf einer recht kleinen Platine unterbringen. Von Vorteil ist hierbei die
11
ist so groß, daß sie
ref
Tatsache, daß der gesamte Steuerteil um das IC herum nur mit
Spannungen im 20-V-Bereich arbeitet und daß die Kondensatoren
mit entsprechend geringer Spanungsfestigkeit auskommen (kleine
Bauform!). Das gilt natürlich nicht für D1 und den Triac, die beide über
400 V Sperrspannung aushalten müssen.
Kontrollieren Sie daher sämtliche Arbeiten besonders sorgfältig,
damit es keine Leichtsinnsfehler gibt (Lötbrücken, lose Drahtenden).
Halten Sie sich stets die Gefährlichkeit der Netzspannung vor Augen,
und holen Sie sich im Zweifelsfall lieber den Rat eines Fachmannes!
Das IC soll unbedingt auf einer Fassung sitzen (Markierungskerbe
nach links), und bei den Elkos liegt der Pluspol ausnahmsweise auf
der Masseseite. Verlöten Sie die Schraubklemmen mit ausreichender
Zufuhr an Hitze und Lötzinn, weil es wegen der großen Metallteile
sonst leicht zu kalten Lötstellen kommen kann.
Im Normalfall kommt der Triac ohne Kühlkörper aus, weil bei der
vorgesehenen Last von maximal 250 W höchstens 1 A Durchlaß-
strom fließt; sollte es jedoch aufgrund der Einbaulage zu Problemen
bei der Wärmeabfuhr kommen, kann die zusätzliche Montage eines
TO-220-Kühlkörpers nicht schaden.
An die Klemmen führen nur die Phase der Netzspannung (schwarzer
Leiter L), der Ein/Ausschalter und je ein Anschluß des Motors und der
Lampe; den blauen Nulleiter N verbinden Sie direkt mit dem ,,kalten"
Ende von Motor und Lampe. Sorgen Sie bitte unbedingt für einen
berührungssicheren Einbau der Baugruppe und lassen Sie keinen
windigen Drahtverhau mit Netzspannung in der Luft baumeln!
1. Baustufe: Montage der Bauelemente auf der Platine
1.1 Zuerst werden die Anschlußdrähte der Widerstände entsprechend
dem Rastermaß rechtwinklig abgebogen und in die vorgesehene
Bohrung (lt. Bestückungsplan) gesteckt. Danach biegen Sie die
Anschlußdrähte ca. 45° auseinander, damit die Widerstände
beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen können, und
verlöten diese auf der Rückseite sorgfältig mit den Leiterbahnen.
Dann werden die überstehenden Drähte abgeschnitten.
12

Werbung

loading