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Diskrepanzverhalten - Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Digitaleingabemodul
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Diskrepanzanalyse
Wenn Sie einen zweikanaligen oder zwei einkanalige Geber einsetzen, die dieselbe
physikalische Prozessgröße erfassen, werden die Geber beispielsweise aufgrund der
begrenzten Genauigkeit ihrer Anordnung zueinander verzögert ansprechen.
Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben benutzt,
um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu
schließen. Die Diskrepanzanalyse wird gestartet, wenn bei zwei zusammengehörigen
Eingangssignalen unterschiedliche Pegel (bei Prüfung auf Antivalenz: gleiche Pegel)
festgestellt werden. Es wird geprüft, ob nach Ablauf einer parametrierbaren Zeitspanne, der
so genannten Diskrepanzzeit, der Unterschied (bei Prüfung auf Antivalenz: die
Übereinstimmung) verschwunden ist. Wenn nicht, liegt ein Diskrepanzfehler vor.
4.2.3.3

Diskrepanzverhalten

Funktion
Als "Diskrepanzverhalten" parametrieren Sie den Wert, der während der Diskrepanz
zwischen den beiden betroffenen Eingangskanälen, d. h. bei laufender Diskrepanzzeit, dem
Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt wird. Das Diskrepanzverhalten
parametrieren Sie wie folgt:
● "Letzten gültigen Wert bereitstellen"
● "0-Wert bereitstellen"
Voraussetzungen
Sie haben Folgendes parametriert:
● "Auswertung der Geber": "1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent" oder "1oo2 (2v2)-
"Letzten gültigen Wert bereitstellen"
Der letzte, vor dem Auftreten der Diskrepanz gültige Wert (Altwert) wird dem
Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt, sobald eine Diskrepanz zwischen
den Signalen der beiden betroffenen Eingangskanäle festgestellt wird. Dieser Wert wird
solange bereitgestellt, bis die Diskrepanz verschwunden ist bzw. bis die Diskrepanzzeit
abgelaufen ist und ein Diskrepanzfehler erkannt wird. Die Geber-Aktor-Reaktionszeit
verlängert sich entsprechend um diese Zeit.
Daraus ergibt sich, dass die Diskrepanzzeit angeschlossener Geber bei 1oo2 (2v2)-
Auswertung für Schnellreaktionen auf kurze Reaktionszeiten abgestimmt sein muss. So
macht es z. B. keinen Sinn, wenn von angeschlossenen Gebern mit einer Diskrepanzzeit
von 500 ms eine zeitkritische Abschaltung angestoßen wird. Für den schlechtesten aller
denkbaren Fälle verlängert sich die Geber-Aktor-Reaktionszeit etwa um die Diskrepanzzeit:
● Wählen Sie daher eine möglichst diskrepanzarme Anordnung der Geber im Prozess.
● Wählen Sie dann eine möglichst kleine Diskrepanzzeit, die andererseits eine
Digitaleingabemodul F-DI 8x24VDC HF (6ES7136-6BA00-0CA0)
Gerätehandbuch, 07/2013, A5E03858067-01
Auswertung, antivalent"
hinreichende Reserve gegen Fehlauslösungen von Diskrepanzfehlern besitzt.
Parameter/Adressraum
4.2 Erklärung der Parameter
21

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