Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Das vorliegende Dokument ist Bestandteil des Dokumentationspaketes SIMOTION D. Gültigkeitsbereich SIMOTION D4x5 ist gültig für die Geräte SIMOTION D425, Das Gerätehandbuch SIMOTION D435 und SIMOTION D445/D445‑1 sowie die ergänzenden Systemkomponenten CX32, CBE30 und TB30. Für die Geräte SIMOTION D4x5-2 inklusive der Systemkomponenten CX32‑2, CBE30-2 und SIMOTION D4x5‑2 verfügbar.
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Unter folgendem Link finden Sie Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: http://www.siemens.com/mdm Training Unter folgendem Link finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Recycling und die Entsorgung Ihres Altgerätes wenden Sie sich an einen Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Für weitere Fragen zum Thema Entsorgung und Recycling wenden Sie sich an Ihren Siemens- Ansprechpartner vor Ort. Sie finden ihn über unsere Ansprechpartner-Datenbank im Internet unter: http://www.automation.siemens.com/partner/index.asp...
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Lieferumfang von SIMOTION SCOUT ausgeliefert und enthalten neben FAQs kostenlose Utilities (z. B. Berechnungstools, Optimierungstools, usw.) sowie Applikationsbeispiele (Ready to Apply Lösungen, z. B. Wickler, Querschneider oder Handling). ● Aktuelle FAQs zu SIMOTION unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805436/133000 ● Online-Hilfe SIMOTION SCOUT SIMOTION Dokumentations-Übersicht (separates ● Weitere Dokumentation siehe...
Sicherheitshinweise Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. ● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ●...
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie schwere Verletzungen oder Tod erleiden. ● Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen, die SELV- (Safety Extra Low Voltage) oder PELV- (Protective Extra Low Voltage) Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen.
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. ● Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Safety-Funktionen Inaktive oder nicht angepasste Safety-Funktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ● Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation. ● Führen Sie für sicherheitsrelevante Funktionen eine Sicherheitsbetrachtung des Gesamtsystems inklusive aller sicherheitsrelevanten Komponenten durch.
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Sachschäden führen können. ● Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com ● Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
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Sicherheitshinweise 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch – HW- und / oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbindungstechnik – Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs – Betrieb und / oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation –...
Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5 Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der Technischen Anwenderdokumentation. Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5 WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung An alle Anschlüsse und Klemmen darf nur Sicherheitskleinspannung nach EN/IEC 60950-1 angeschlossen werden.
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Sicherheitshinweise 1.2 Spezifische Sicherheitshinweise SIMOTION D4x5 ACHTUNG Erhöhte Betriebstemperatur bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. Das Gerät schützt sich vor Überhitzung durch Abschalten. Der Lüftungsfreiraum wird ab Unterkante der Baugruppe gemessen, d. h. das Lüfter-/ Batteriemodul geht nicht in das Abstandsmaß...
SINAMICS S120 Booksize und wird in mehreren Leistungsvarianten angeboten: – SIMOTION D425 (BASIC Performance) für bis zu 16 Achsen – SIMOTION D435 (STANDARD Performance) für bis zu 32 Achsen – SIMOTION D445/D445‑1 (HIGH Performance) für bis zu 64 Achsen. SIMOTION D445-1 verfügt gegenüber SIMOTION D445 applikationsabhängig über ca.
– Anwendungen mit sehr vielen Achsen – Synchronisation mehrerer SIMOTION D Control Units über verteilten Gleichlauf. Ausprägungen Die einzelnen Varianten SIMOTION D425 (BASIC Performance), SIMOTION D435 (STANDARD Performance) und SIMOTION D445/D445‑1 (HIGH Performance) unterscheiden sich in PLC‑ und Motion Control-Performance. Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale...
Beschreibung 2.1 Systemübersicht Die Antriebsregelung unterstützt Servoregelung (für höchste Dynamik), Vektorregelung (für U/f -Steuerung. höchste Drehmomentgenauigkeit) und Hinweis Mit dem Projektierungs-Tool SIZER können Sie komfortabel die Antriebsfamilie SINAMICS S120 inklusive SIMOTION auslegen. Dabei werden Sie bei der technischen Auslegung der für eine Motion Control Aufgabe notwendigen Komponenten unterstützt.
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● Über PROFIBUS oder PROFINET können SINAMICS S110/S120 Control Units samt weiterer SINAMICS S110/120 Antriebsmodule angeschlossen werden. ● Bei SIMOTION D435 und D445/D445‑1 kann über DRIVE‑CLiQ die Controller Extension CX32 angeschlossen werden. Diese Baugruppe ist extrem platzsparend und kann bis zu U/f - Achsen regeln.
Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Systemkomponenten Zentrale Komponenten SIMOTION D4x5 kommuniziert über folgende Schnittstellen mit den Komponenten der Automatisierungslandschaft: ● PROFIBUS DP ● Ethernet ● PROFINET IO (bei Einsatz eines CBE30) ● DRIVE‑CLiQ (DRIVE Component Link with IQ). SIMOTION D besitzt ein Antriebselement SINAMICS Integrated. Die Kommunikation mit dem SINAMICS Integrated erfolgt über PROFIBUS-Mechanismen (DP Integrated).
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Beschreibung 2.2 Systemkomponenten Komponente Funktion Andere Steuerungen (z. B. .. z. B. überlagerte Steuerung (Anlagensteuerung); modulare SIMOTION oder SIMATIC) Maschinenkonzepte mit mehreren Steuerungen, aufgeteilt auf die einzelnen Maschinenmodule. Dezentrale Peripheriesysteme SIMATIC ET 200M Modulares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und hohe Kanaldichten SIMATIC ET 200S Feinskalierbares Peripheriesystem für den Schaltschrankaufbau und...
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Beschreibung 2.2 Systemkomponenten PROFINET IO Mit Einsatz eines Communication Board Ethernet (CBE30) kann SIMOTION D4x5 über PROFINET IO mit folgenden Komponenten kommunizieren: Tabelle 2-4 Komponenten am PROFINET IO Komponente Funktion Programmiergerät PG/PC ... konfiguriert, parametriert, programmiert und testet mit dem Engineering System (ES) "SIMOTION SCOUT".
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Power Module (SINAMICS S110/ ...dient zum Ansteuern der Motoren (AC/AC-Umrichter, blocksize). S120) Controller Extension CX32 ... ermöglicht bei SIMOTION D435 und D445/D445‑1 die Anbindung zusätzlicher Achsen. Control Unit Adapter CUA31/ ...ermöglicht den Anschluss eines Power Module Bauform CUA32 Blocksize (PM340) an eine Booksize Control Unit D4x5, CX32 oder CU320.
Die detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie im Internet unter (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029). Neben den für SIMOTION freigegebenen Peripheriebaugruppen können an SIMOTION D4x5 prinzipiell alle zertifizierten PROFIBUS Normslaves (DP-V0/DP-V1/DP-V2) und PROFINET IO Devices der Echtzeitklassen RT und IRT angeschlossen werden.
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Beschreibung 2.3 Peripherieeinbindung Baugruppen erfolgt mittels GSD-Datei (PROFIBUS) bzw. GSDML-Datei (PROFINET) des jeweiligen Geräteherstellers. Hinweis Bitte beachten Sie, dass im Einzelfall weitere Randbedingungen erfüllt sein müssen, um ein Normslave/Normdevice in SIMOTION einzubinden. So sind für einige Baugruppen "Treiberbausteine" z. B. in Form von Funktionsbausteinen erforderlich, die eine Einbindung erlauben bzw.
Beschreibung 2.4 Darstellung SIMOTION D425 und SIMOTION D435 Darstellung SIMOTION D425 und SIMOTION D435 Das folgende Bild zeigt SIMOTION D425 bzw. SIMOTION D435 mit ihren Schnittstellen und Frontelementen (Fehler- und Statusanzeigen). Bild 2-2 Lage der Schnittstellen und Frontelemente von SIMOTION D425 und SIMOTION D435 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Beschreibung 2.4 Darstellung SIMOTION D425 und SIMOTION D435 Hinweis SIMOTION D425 und D435 werden mit vormontierten Abstandshaltern geliefert. Diese können bei Bedarf entfernt werden. SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Beschreibung 2.5 Darstellung SIMOTION D445 Darstellung SIMOTION D445 Das folgende Bild zeigt SIMOTION D445 mit ihren Schnittstellen und Frontelementen (Fehler- und Statusanzeigen). Bild 2-3 Lage der Schnittstellen und Frontelemente von SIMOTION D445 Hinweis SIMOTION D445 muss zur Entwärmung mit einem Lüfter-/Batteriemodul betrieben werden. Ohne Lüfter-/Batteriemodul läuft die Control Unit nicht an und lässt sich nicht in Betrieb nehmen.
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Beschreibung 2.5 Darstellung SIMOTION D445 Wie Sie das Lüfter-/Batteriemodul montieren, finden Sie bei "Ersatzteile/Zubehör" im Abschnitt Lüfter-/Batteriemodul montieren (Seite 91). Hinweis Die Abstandshalter bei SIMOTION D445 können nicht entfernt werden. SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Beschreibung 2.6 Darstellung SIMOTION D445-1 Darstellung SIMOTION D445-1 Das folgende Bild zeigt SIMOTION D445‑1 mit ihren Schnittstellen und Frontelementen (Fehler- und Statusanzeigen). Bild 2-4 Lage der Schnittstellen und Frontelemente von SIMOTION D445‑1 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Beschreibung 2.7 Typenschilder Hinweis SIMOTION D445-1 muss zur Entwärmung mit einem Doppellüfter-/Batteriemodul betrieben werden. Ohne dieses Modul läuft die Control Unit nicht an und lässt sich nicht in Betrieb nehmen. Hinweise zur Montage des Doppellüfter-/Batteriemoduls finden Sie bei "Ersatzteile/Zubehör" im Abschnitt Lüfter-/Batteriemodul montieren (Seite 91). Hinweis SIMOTION D445-1 wird mit vormontierten Abstandshaltern geliefert.
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Beschreibung 2.7 Typenschilder MAC Adressen Für die MAC-Adressen der beiden Ethernet-Schnittstellen ist an der Frontseite des Gerätes ein zweites Typenschild angebracht. Dieses Schild sehen Sie, wenn Sie die Frontklappe der Control Unit öffnen. Bild 2-6 MAC-Adressen D4x5 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Beschreibung 2.8 CompactFlash Card CompactFlash Card 2.8.1 Handhabung und Funktion der CF Card Die CompactFlash Card (CF Card) wird in den Einschubschacht mit der Bezeichnung CF (Schnittstelle X109) gesteckt. Bild 2-7 Steckplatz für CompactFlash Card Die CF Card steht nicht über das Gehäuse heraus. Das Ziehen der CF Card wird durch eine ergonomische Griffmulde ermöglicht.
Beschreibung 2.8 CompactFlash Card Eigenschaften der CF Card Die CF Card ist für den Betrieb der SIMOTION D4x5 zwingend notwendig. Die CF Card ist als Komponente separat zur SIMOTION D4x5 zu bestellen und nicht im Lieferumfang enthalten. Auf der CF Card befindet sich der SIMOTION Kernel (SIMOTION D4x5 Firmware) und die Software zum Ansteuern der Antriebe (SINAMICS Firmware).
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SIMOTION D Hardware und SIMOTION Firmware-Version finden Sie in der Software- Kompatibilitätsliste. Diese Liste finden Sie sowohl in der mitgelieferten Dokumentation der SIMOTION SCOUT DVD unter \1_Important\Germany\Kompatibilitaet\… als auch im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18857317). Typenschild-Informationen Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild der CF Card enthält.
Beschreibung 2.8 CompactFlash Card Für CF Cards verfügbare Z- Optionen / Lizenzen ● Achslizenzen – Pxx-Lizenz POS und Anzahl (z. B. P02=2 mal Lizenz POS) – Gxx-Lizenz GEAR und Anzahl (z. B. G03=3 mal Lizenz GEAR) – Cxx-Lizenz CAM und Anzahl (z. B. C01=1 mal Lizenz CAM) ●...
Beschreibung 2.8 CompactFlash Card Auswertung Beispiel für einen Daten-String vom Lesegerät: 1P6AU1400-2PA01-0AA0‑Z+ST-WOQB02934+30SST0B8365550000079001. Tabelle 2-7 Maschinenlesbare Identifizierung über 2D‑Code Merkmal Eigenschaft Bestellnummer 6AU1 400-2PA01-0AA0‑Z (Kennzeichen "1P", zur Identifizierung der Produkte) Seriennummer T‑WOQB02934 (Kennzeichen "S", Unikats-Nummer) HW‑Seriennummer ST0B8365550000079001 (Kennzeichen "30S") CF Cards verfügen neben der "Seriennummer" zusätzlich über eine "HW-Seriennummer". Werden Lizenzen für lizenzpflichtige Funktionen erworben, so wird mittels der HW‑Seriennummer der CF Card und der Seriennummer der erworbenen Lizenzen ein "License Key"...
Bedienen (Hardware) Übersicht Bedien- und Anzeigeelemente Das folgende Bild zeigt die Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente einer SIMOTION D4x5. Bild 3-1 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente Nachfolgend sind die Bedien- und Anzeigeelemente näher beschrieben. Die Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente hängt von der jeweiligen SIMOTION D4x5 Geräteausprägung ab.
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Bedienen (Hardware) 3.1 Übersicht Bedien- und Anzeigeelemente Bild 3-2 Bedien- und Anzeigeelemete D425/D435/D445 Bild 3-3 Bedien- und Anzeigeelemente D445-1 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Bedienen (Hardware) 3.2 Bedienelemente Bedienelemente 3.2.1 Schalter für Service- und Betriebszustände Eigenschaften des Schalters für den Service- und für den Betriebszustand SIMOTION D4x5 verfügt über einen Service-Wahlschalter und über einen Betriebsartenschalter im unteren Bereich der Frontseite. Der Schalter rechts mit Beschriftung PLC ist für die Betriebsartenumschaltung der SIMOTION D4x5 von Bedeutung.
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Bedienen (Hardware) 3.2 Bedienelemente Betriebsartenschalter Die folgende Tabelle enthält die möglichen Stellungen des Betriebsartenschalters und die zugehörige Anzeige über die LEDs. Die Stellungen des Betriebsartenschalters sind in der Reihenfolge erläutert, wie sie auf der SIMOTION D4x5 angeordnet sind. Tabelle 3-1 Schalterstellung des Betriebsartenschalters Schalterstellung Bedeutung...
Bedienen (Hardware) 3.2 Bedienelemente Hinweis Es ist sinnvoll, die Betriebsarten der Baugruppe ausschließlich über den SIMOTION SCOUT zu verändern. Lassen Sie hierzu den Betriebsartenschalter auf Stellung 0 (RUN) stehen. Die aktuell eingestellte Betriebsart wird über die LED Anzeige angezeigt. Wie Sie den Betriebszustand über SIMOTION SCOUT einstellen finden Sie im SIMOTION SCOUT .
Bedienen (Hardware) 3.3 7-Segment- und LED-Anzeige 3.2.2 RESET-Taster Anordnung Der RESET-Taster befindet sich auf der SIMOTION D4x5 hinter der Blindabdeckung. Reset durchführen Ein Reset setzt das ganze System zurück und erzwingt einen erneuten Hochlauf des Systems. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einem "Power on Reset", ohne die 24 V-Stromversorgung ausschalten zu müssen.
Bedienen (Hardware) 3.3 7-Segment- und LED-Anzeige Bedeutung der LED-Anzeigen In der folgenden Tabelle sind die LEDs und ihre Bedeutung beschrieben. Tabelle 3-4 Fehler- und Statusanzeigen Bedeutung ... zeigt Betriebszustände von SIMOTION D inkl. dem SINAMICS Integrated an..zeigt an, dass das Anwenderprogramm läuft. STOP ...
Schnittstellen 4.2 DRIVE-CLiQ-Schnittstellen Nicht nutzbare Schnittstellen Tabelle 4-2 Überblick der für SIMOTION D nicht nutzbaren Schnittstellen Schnittstellenbezeichnung Schnittstelle Steckertyp RS232-Schnittstelle X140 9-polige SUB-D Stifte 3. Ethernet-Schnittstelle (sofern bestückt) X127 RJ45-Buchse Schnittstelle für BOP 8-polige Steckerleiste DRIVE-CLiQ-Schnittstellen DRIVE-CLiQ-Schnittstellen Alle Komponenten des Antriebssystems SINAMICS S120, inklusive der Motoren und Geber, sind über das gemeinsame serielle Interface DRIVE‑CLiQ miteinander verbunden.
Schnittstellen 4.3 Ethernet-Schnittstellen Ethernet-Schnittstellen Schnittstellen zum Anschluss an ein Industrial Ethernet. Industrial Ethernet ist ein Kommunikationsnetz mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10/100 MBit/s. Über die Ethernet-Schnittstellen bietet SIMOTION D4x5 folgende Funktionen: ● Kommunikation mit STEP 7 und SIMOTION SCOUT Für diese Funktion muss bis STEP 7 V 5.2 auf dem PG/PC die Software "SIMATIC NET SOFTNET-PG (Protokoll TPC/IP RFC 1006)"...
Schnittstellen 4.4 Digitalein-/Digitalausgänge ● Wenn Ihr PG/PC über eine Autocrossing-Funktionalität verfügt, können gekreuzte und ungekreuzte Ethernetkabel verwendet werden. ● Verfügt Ihr PG/PC über keine Autocrossing-Funktionalität, muss ein gekreuztes Ethernetkabel verwendet werden. ● Falls ein Hub oder Switch dazwischen liegt, muss ein ungekreuztes Ethernetkabel verwendet werden (sofern Hub/Switch nicht über eine Autocrossing-Funktionalität verfügen).
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Schnittstellen 4.4 Digitalein-/Digitalausgänge Lage der Stecker Bild 4-3 Digitaleingänge und Digitalein-/Digitalausgänge (Schnittstellen X122 und X132) SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Schnittstellen 4.4 Digitalein-/Digitalausgänge Anschluss- und Prinzipschaltbild für SIMOTION D4x5 Das folgende Bild zeigt das Anschluss- und Prinzipschaltbild der Digitaleingänge sowie der Digitalein-/ausgänge. Bild 4-4 Anschluss- und Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgänge SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Schnittstellen 4.4 Digitalein-/Digitalausgänge Schnittstellenbelegung von X122 und X132 Tabelle 4-8 Digitalein-/Digitalausgänge X122 Bezeichnung Signaltyp Hinweise DI 0 Digitaleingang 0 DI 1 Digitaleingang 1 DI 2 Digitaleingang 2 DI 3 Digitaleingang 3 Masse für DI 0 – DI 3 (potenzialgetrennt zu M) Masse DI/DO 8 Digitalein-/Digitalausgang 8 (als schneller...
Schnittstellen 4.4 Digitalein-/Digitalausgänge B = Bidirektional; I = Input; GND = Bezugspotenzial (Masse) Hinweis Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Wenn die Klemme M1 bzw. M2 angeschlossen ist, dann ist die Funktion der Digitaleingänge sichergestellt. Es gibt folgende Alternativen: ●...
Schnittstellen 4.5 Stromversorgung ● Die DI/DO9 bis 11 und DI/DO13 bis 15 können als schnelle Messtastereingänge oder für externe Nullmarken verwendet werden. Die Zuordnung der Eingänge ist nicht fest, die Aktivierung der speziellen Verwendung erfolgt im Engineering System SIMOTION SCOUT. ●...
Schnittstellen 4.6 PROFIBUS DP-Schnittstellen PROFIBUS DP-Schnittstellen Merkmale der Schnittstelle Tabelle 4-12 Schnittstellen X126 und X136 Merkmale Ausprägung Steckertyp 9-polige SUB‑D-Buchse Kabeltyp PROFIBUS-Kabel max. Kabellänge 100 m bei 12 Mbit/s Schnittstellenbelegung von X126 Tabelle 4-13 PROFIBUS DP-Schnittstelle X126 Signalname Signaltyp Bedeutung reserviert, nicht belegen Masse zu P24_SERV 1RS_DP...
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Es darf nur an eine der beiden Schnittstellen ein Teleservice-Adapter angeschlossen werden. Eine detaillierte, regelmäßig aktualisierte Liste der mit SIMOTION freigegebenen Baugruppen sowie Hinweise zu deren Einsatz erhalten Sie Internet, siehe unter (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/11886029). Beachten Sie die Dokumentation zu den einzelnen Baugruppen bzw. Geräten! SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Schnittstellen 4.8 Messbuchsen Slot für CompactFlash Card Merkmale Steckertyp: 50-poliger Stecker Die Schnittstelle ist ausschließlich zum Stecken einer speziellen SIMOTION CompactFlash Card (CF Card) zu verwenden. Für detaillierte Informationen zur SIMOTION CF Card beachten Sie die entsprechenden Verweise. Siehe auch SIMOTION CompactFlash Card (Seite 39) Messbuchsen Verwendungszweck...
Schnittstellen 4.9 USB-Schnittstellen Lage der Messbuchsen Bild 4-7 Anordnung der Messbuchsen USB-Schnittstellen Die USB-Schnittstellen werden zur Hochrüstung der SIMOTION D4x5 über USB-Stick verwendet. Tabelle 4-15 Schnittstellen X125 und X135 Merkmale Ausprägungen Steckertyp Doppel USB Buchse – Typ A Version USB 2.0 Belastbarkeit 0,5 A pro Kanal Hinweis...
Technische Daten Technische Daten D4x5 Speicher für Systemdaten Tabelle 5-1 Speicher für Systemdaten und deren Speichergröße Daten Speichergröße Speichergröße Speichergröße SIMOTION D425 SIMOTION D435 SIMOTION D445/ D445‑1 Diagnosepuffer 200 Meldungen 200 Meldungen 200 Meldungen (netzausfallsicher) (SIMOTION) (SIMOTION) (SIMOTION) 200 Meldungen...
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Technische Daten 5.1 Technische Daten D4x5 ● das SIMOTION Runtime kann keine weiteren Daten schreiben ● das SIMOTION Runtime kann Daten im Bereich >512 MB nicht lesen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass ● die 1 GB CF Cards mit der Bestellnummer 6AU1400-2PA0*-0AA0 im Auslieferzustand über eine Firmware verfügen, die nur auf SIMOTION D4xx Baugruppen lauffähig ist;...
Technische Daten 5.1 Technische Daten D4x5 Umgebungsbedingungen Tabelle 5-4 Anforderungen an die Umgebung für D4x5 Parameter Werte Zulässige Umgebungstemperatur ● Lagerung und Transport ● -40° C … +70° C ● Betrieb ● 0° C bis +55° C bis 2000 m über NN Ab einer Höhe von 2000 m reduziert sich die max.
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Pufferbatterien müssen kühl und trocken gelagert werden. Die max. Lagerdauer beträgt 10 Jahre. PLC- und Motion Control Performance Tabelle 5-5 Maximale Achsanzahl und minimale Takte für D4x5 Daten SIMOTION D425 SIMOTION D435 SIMOTION D445/ D445‑1 Maximale Achsanzahl Minimaler 2 ms 1 ms...
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Technische Daten 5.1 Technische Daten D4x5 Daten SIMOTION D425 SIMOTION D435 SIMOTION D445/ D445‑1 PROFIBUS- Schnittstellen PROFINET- Optional über CBE30: Optional über CBE30: Optional über CBE30: Schnittstellen ● 1 Schnittstelle mit 4 ● 1 Schnittstelle mit 4 ● 1 Schnittstelle mit 4...
24 W ohne Last an Ein-/Ausgängen, keine 24-V-Versorgung über DRIVE-CLiQ- und PROFIBUS- Schnittstellen Digitale Eingänge Tabelle 5-10 Digitale Eingänge der SIMOTION D4x5 Daten SIMOTION D425 SIMOTION D435 SIMOTION D445/D445‑1 Digitale Eingänge Eingangsspannung ● Nennwert DC 24 V DC 24 V DC 24 V ●...
Technische Daten 5.3 Stromversorgung D4x5 Im Netz-Aus Die Uhr der SIMOTION D läuft im NETZ-AUS weiter, solange gepuffert wird (außer Software- Uhr). Im NETZ-EIN wird der Puffer wieder geladen. Bei einer fehlerhaften Pufferung erfolgt eine Fehlermeldung. Anschließend läuft bei NETZ-EIN die Uhr mit der Uhrzeit wieder an, die bei Auslieferung eingestellt war.
Technische Daten 5.4 Angaben zu Schutzklasse und Schutzgrad Weitere Literatur SINAMICS S120 Im Kapitel "Schaltschrankbau und EMV Booksize" des Handbuches Leistungsteile Booksize finden Sie Empfehlungen für die Auswahl der Stromversorgungsgeräte und Tabellen zur Berechnung der Stromaufnahme für den Verband mit SINAMICS S120 Modulen. Angaben zu Schutzklasse und Schutzgrad Schutzklasse Schutzklasse I gemäß...
Maßbilder Maßbild D425 und D435 Bild 6-1 Maßbild SIMOTION D425 und SIMOTION D435 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Maßbilder 6.1 Maßbild D425 und D435 Die SIMOTION D425/D435 kann auch ohne Lüfter-/Batteriemodul betrieben werden. ACHTUNG Erhöhte Betriebstemperatur bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. Das Gerät schützt sich vor Überhitzung durch Abschalten. Der Lüftungsfreiraum wird ab Unterkante der Baugruppe gemessen, d.
Maßbilder 6.2 Maßbild D445 Maßbild D445 Bild 6-2 Maßbild SIMOTION D445 Die SIMOTION D445 muss immer mit Lüfter-/Batteriemodul betrieben werden. ACHTUNG Erhöhte Betriebstemperatur bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. Das Gerät schützt sich vor Überhitzung durch Abschalten. Der Lüftungsfreiraum wird ab Unterkante der Baugruppe gemessen, d.
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Maßbilder 6.3 Maßbild D445-1 Maßbild D445-1 Bild 6-3 Maßbild SIMOTION D445‑1 Die SIMOTION D445‑1 muss immer mit Doppellüfter-/Batteriemodul betrieben werden. ACHTUNG Erhöhte Betriebstemperatur bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. Das Gerät schützt sich vor Überhitzung durch Abschalten. Der Lüftungsfreiraum wird ab Unterkante der Baugruppe gemessen, d.
Maßblätter und CAD-Daten Maßblätter sowie 2D und 3D CAD-Daten können mit CAD CREATOR in den gängigen Formaten generiert werden. Siehe dazu folgende Internet Adresse (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 30559271). Schaltplanmakros Für SIMOTION D4x5 stehen EPLAN Schaltplanmakros zur Verfügung. Die Makros unterstützen Sie bei der Erstellung von Schaltplänen.
Ergänzende Systemkomponenten Überblick Anschlussmöglichkeiten Ergänzende Systemkomponenten Folgendes Bild zeigt den Anschluss der ergänzenden Systemkomponenten. Der Anschluss erfolgt: SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
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Ergänzende Systemkomponenten 7.1 Überblick Anschlussmöglichkeiten ● direkt an der SIMOTION D-Baugruppe (Lüfter-/Batteriemodul) ● über den Option Slot (TB30 / CBE30) ● über die DRIVE‑CLiQ-Schnittstellen (Terminal Modules, Control Unit Adapter, ...) Bild 7-1 Lage der ergänzenden Systemkomponenten D4x5 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Zulufttemperatur über den zulässigen Bereich steigen, muss ein externes Lüfter-/ Batteriemodul an der Unterseite der D4x5 angebracht werden. Dieses ist ohne Weiteres an einer im Schaltschrank verbauten Control Unit einbaubar. Tabelle 7-1 Lüfter-/Batteriemodul bei SIMOTION D4x5 Eigenschaft SIMOTION SIMOTION D435 SIMOTION SIMOTION D445‑1 D425 D445 Lüfter-/ Optional D435 mit Bestell-Nr.
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Ergänzende Systemkomponenten 7.2 Lüfter-/Batteriemodul Fällt einer der beiden Lüfter aus, dann läuft der verbleibende Lüfter unter Volllast weiter. Zudem wird der Ausfall mit der Generierung eines Ereignisses in der PeripheralFaultTask und über eine Systemvariable (Systemvariable ab V4.2) signalisiert. Lüfterfehler werden angezeigt und können über den Diagnosepuffer ausgelesen werden. Bei Übertemperatur oder Lüfterfehlern blinkt die SF LED rot/gelb (2 Hz) und die 7‑Segment- Anzeige zeigt den Zustand "8".
Ergänzende Systemkomponenten 7.2 Lüfter-/Batteriemodul Siehe auch Bestellbare Ersatzteile und Zubehör (Seite 127) Batterie im Lüfter-/Batteriemodul tauschen (Seite 92) 7.2.2 Lüfter-/Batteriemodul montieren Übersicht Nachfolgend wird die Montage des Lüfter-/Batteriemoduls beschrieben. Die Montage eines Doppellüfter-/Batteriemoduls erfolgt in ähnlicher Art und Weise und wird daher nicht explizit beschrieben.
Ergänzende Systemkomponenten 7.2 Lüfter-/Batteriemodul 3. Schieben Sie die Kunststoffschiene in die Aussparung an der Unterseite der Control Unit ein. 4. Kippen Sie das Lüfter-/Batteriemodul nach oben, bis die vordere Verriegelung einschnappt. Die elektrische Verbindung zwischen Lüfter-/Batteriemodul und Control Unit erfolgt automatisch.
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Ergänzende Systemkomponenten 7.2 Lüfter-/Batteriemodul 4. Verbinden Sie den Leitungsstecker der neuen Batterie mit dem Gegenstecker im Lüfter‑/ Batteriemodul und drücken Sie die Batterie ein. Bild 7-3 Batterie im Lüfter-/Batteriemodul wechseln 5. Halten Sie das Lüfter-/Batteriemodul schräg nach vorne gekippt mit der offenen Seite nach oben (Batterie sichtbar).
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● Nicht am Zellenkörper löten ● Nicht öffnen ● Nur gegen gleiche Typen austauschen ● Ersatz nur über Siemens beziehen (Bestellnummer siehe Abschnitt Bestellbare Ersatzteile und Zubehör (Seite 127)) Alte Batterien sind an den Batteriehersteller/Recycler abzugeben oder als Sondermüll zu entsorgen.
Ergänzende Systemkomponenten 7.3 Terminal Board TB30 Terminal Board TB30 7.3.1 Beschreibung Das Terminal Board TB30 ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe für SIMOTION D4x5. Sie wird in den Option Slot der Control Unit D4x5 gesteckt. Tabelle 7-2 Schnittstellenübersicht TB30 Anzahl Digitaleingange Digitalausgänge Analogeingänge Analogausgänge 7.3.2 Sicherheitshinweise TB30...
Ergänzende Systemkomponenten 7.3 Terminal Board TB30 7.3.3 Schnittstellen 7.3.3.1 Übersicht Das folgende Bild zeigt die Anordnung der Schnittstellen auf der Front des TB30. Bild 7-4 Schnittstellenanordnung TB30 SIMOTION D4x5 Gerätehandbuch, 04/2014...
Ergänzende Systemkomponenten 7.3 Terminal Board TB30 Klemme Funktion Technische Angaben Stromaufnahme max. je Digitalausgang: 0,5 A Masse Strom max. über Brücke im Stecker: 20 A Masse Tabelle 7-4 Verdrahtung X424 Merkmale Ausprägung Steckertyp 4polige Schraubklemme Anschließbare Leiterarten und Leiterquerschnitte starr 0,2 mm²...
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Ergänzende Systemkomponenten 7.3 Terminal Board TB30 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Eingangsverzögerung: DI 2 ● L ⇒ H: ca. 20 μs DI 3 ● H ⇒ L: ca. 100 μs Pegel (einschließlich Welligkeit): ● High-Pegel: 15 V bis 30 V ● Low-Pegel: -3 V bis 5 V DO 0 Spannung: DC 24 V Max.
Ergänzende Systemkomponenten 7.3 Terminal Board TB30 7.3.3.5 Analogeingänge und -ausgänge Tabelle 7-7 Klemmenleiste X482 Klemme Bezeichnung Technische Angaben AI 0+ Analogeingänge (AI): - Spannung: -10 V bis +10 V AI 0- - Innenwiderstand: 65 kΩ AI 1+ - Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen. AI 1- AO 0+ Analogausgänge (AO):...
Übersicht CX32 Eigenschaften Die CX32 ist eine Baugruppe in der Bauform SINAMICS S120 Booksize. Die CX32 ermöglicht die Skalierung der antriebsseitigen Rechenleistung der Control Units SIMOTION D435, D445 und D445‑1. U / f -Achsen betreiben. Jede CX32 kann bis zu 6 weitere Servo-, 4 Vector- oder 8 Die Controller Extension verfügt über 4 DI, 4 DI/DO sowie über 4 DRIVE‑CLiQ-...
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Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Mengengerüste Antriebe Bei der Verwendung einer oder mehrerer CX32-Baugruppen an einer SIMOTION D435 bzw. D445/D445‑1 verringert sich am SINAMICS Integrated die Anzahl der nutzbaren Antriebe um "einen" Antrieb. Somit ergeben sich folgende Mengengerüste: SIMOTION V4.1/V4.2 (SINAMICS V2.5/V2.6) Tabelle 7-10 Mengengerüst SIMOTION V4.1/V4.2 (SINAMICS V2.5/V2.6)
Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 ACHTUNG Erhöhte Betriebstemperatur bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. 7.4.2.1 Schnittstellenliste Die CX32 hat folgende Schnittstellen: ● 4 DRIVE‑CLiQ-Schnittstellen ● 4 Digitale Ein‑/Ausgänge ● 4 Digitale Eingänge ●...
Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 7.4.2.2 DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Tabelle 7-14 DRIVE-CLiQ-Schnittstelle X100 – X103 Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V) Elektronikmasse...
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Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Anschluss- und Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt u. a. das Prinzip und den Anschluss der Digitalein-/ Digitalausgänge der CX32 und der zugehörigen externen Stromversorgung. Bild 7-7 Anschlussbild Digitale Ein-/Ausgänge CX32 Schnittstellenbelegung X122 Tabelle 7-16 Digitalein-/Digitalausgänge X122 Bezeichnung Signaltyp Hinweise...
Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Auf der CX32 sind 4 Digitalein-/Digitalausgänge (DI/DO) vorhanden. Bei Parametrierung der DI/DO als Digitaleingänge ergeben sich folgende Verwendungsmöglichkeiten: ● Die DI/DO 9 bis 11 können als schnelle Eingänge für Messtaster oder für externe Nullmarken verwendet werden. Die Zuordnung der Eingänge ist nicht fest, die Aktivierung der speziellen Verwendung erfolgt im Engineering System SIMOTION SCOUT.
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Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Merkmale der Schnittstelle Tabelle 7-17 Schnittstelle X124 Merkmale Ausprägung Steckertyp 4polige Schraubklemme Anschließbare Leiterarten und Leiterquerschnitte starr 0,2 mm² … 2,5 mm² flexibel 0,2 mm² … 2,5 mm² flexibel mit Aderendhülse ohne 0,2 mm² … 2,5 mm² Kunststoffhülse flexibel mit Aderendhülse mit 0,2 mm²...
Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 7.4.2.5 Messbuchsen Verwendungszweck Die Messbuchsen T0, T1 und T2 dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jede Messbuchse der CX32 kann ein beliebiges frei verschaltbares Signal ausgegeben werden. Hinweis Die Messbuchsen sind ausschließlich für Servicezwecke zu verwenden. Die Messungen dürfen nur von entsprechend geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Tabelle 7-20 Diagnosepuffer Daten SIMOTION CX32 Diagnosepuffer (netzausfallsicher) 100 Meldungen Die Datenhaltung für die CX32 befindet sich ausschließlich auf SIMOTION D435/D445/ D445‑1, so dass beim Baugruppentausch keinerlei Eingriffe notwendig sind. Maße und Gewicht Tabelle 7-21 Maße und Gewicht von SIMOTION CX32 Parameter...
Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Umgebungsbedingungen Tabelle 7-22 Anforderungen an die Umgebung für CX32 Parameter Werte Zulässige Umgebungstemperatur ● Lagerung und Transport ● -40° C ... +70° C ● Betrieb ● 0° C bis +55° C bis 2000 m über NN Ab einer Höhe von 2000 m reduziert sich die max.
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Ergänzende Systemkomponenten 7.4 Controller Extension CX32 Kommunikation Tabelle 7-24 Schnittstellenkommunikation Daten SIMOTION CX32 DRIVE‑CLiQ-Schnittstellen Allgemeine Technische Daten Tabelle 7-25 Technische Daten (allgemein) Daten SIMOTION CX32 Versorgungsspannung ● Nennwert DC 24 V 20,4 ... 28,8 V ● zulässiger Bereich Stromaufnahme, typisch 800 mA Einschaltstrom, typ.
Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 Daten SIMOTION CX32 ● Eingangsspannung, bei Signal "1" 15...30 V ● Eingangsspannung, bei Signal "0" -3...+5 V Potenzialtrennung Nein Stromaufnahme, typ. bei High-Pegel 10 mA bei 24 V Eingangsverzögerungszeit, typ. (Hardware): ● DI/DO 9‑11: ●...
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Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 Das CBE30 besitzt eine Schnittstelle X1400 mit integriertem 4‑Port Switch auf Basis des PROFINET ASICs ERTEC400. ACHTUNG Schädigung des CBE30 durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Option Boards sind ESD-empfindliche Bauteile. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie ein Option Board ziehen oder stecken.
Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 7.5.2 Typenschilder Typenschild Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild enthält. Bild 7-9 Typenschild CBE30 Die Informationen, die Ihnen das Typenschild liefert, werden ggf. nach der Montage noch benötigt. Da das Typenschild an der Unterseite des CBE30 angebracht ist, empfehlen wir Ihnen, die Seriennummer vor der Montage zu notieren.
Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 7.5.3 Sicherheitshinweise ACHTUNG Schädigung des CBE30 durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Option Boards sind ESD-empfindliche Bauteile. Schalten Sie das Gerät SIMOTION D4x5 stromlos, bevor Sie ein Option Board ziehen oder stecken. SIMOTION D4x5 befindet sich im stromlosen Zustand, wenn alle LEDs aus sind. Beachten Sie die EGB-Vorschriften.
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Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 Pinbelegung Tabelle 7-29 X1400-Schnittstelle Signalname Signaltyp Bedeutung Output Sende-Ethernet-Differenzsignal Output Sende-Ethernet-Differenzsignal Input Empfangs-Ethernet-Differenzsignal 4 mit 5 zusammen über 75 Ohm an 1 nF Kondensator nach Schirmmasse 4 mit 5 zusammen über 75 Ohm an 1 nF Kondensator nach Schirmmasse Input Empfangs-Ethernet-Differenzsignal...
Ergänzende Systemkomponenten 7.5 Communication Board Ethernet CBE30 7.5.4.2 LED Anzeigen Lage der LEDs Die X1400‑Schnittstelle mit den vier Ports verfügt pro Port über integrierte LEDs zur Anzeige von Link und Activity. Daneben sitzen am Frontblech des Boards zwei LEDs (Fault und Sync), die den Busstatus anzeigen.
Ergänzende Systemkomponenten 7.7 Terminal Module TM41 Tabelle 7-33 Schnittstellenübersicht Schnittstelle Anzahl Digitaleingänge Bidirektionale Ein-/Ausgänge Relaisausgänge mit Wechslerkontakt Analogeingänge Analogausgänge Temperatursensoreingang (KTY84-130 oder PTC) ACHTUNG Überhitzung bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Unzureichende Lüftungsfreiräume führen zu Überhitzung und somit zu erhöhten Ausfällen und verkürzter Lebensdauer der Komponente. Halten Sie die Lüftungsfreiräume von 50 mm oberhalb und unterhalb der Komponente ein.
Ergänzende Systemkomponenten 7.8 Terminal Module TM54F ACHTUNG Überhitzung bei unzureichenden Lüftungsfreiräumen Unzureichende Lüftungsfreiräume führen zu Überhitzung und somit zu erhöhten Ausfällen und verkürzter Lebensdauer der Komponente. Halten Sie die Lüftungsfreiräume von 50 mm oberhalb und unterhalb der Komponente ein. Weitere Literatur Weiterführende Informationen zum TM41 Terminal Module finden Sie im SINAMICS S120 Control Units und ergänzende Systemkomponenten ●...
Ergänzende Systemkomponenten 7.9 Terminal Modules TM15 und TM17 High Feature Dynamisierung: Die Sensor-Stromversorgung wird beim Teststop zur Überprüfung der Sensoren, der Leitungsführung und der Auswerte-Elektronik von TM54F ein- und ausgeschaltet. Das TM54F verfügt über 4 fehlersichere Digitalausgänge und 10 fehlersichere Digitaleingänge. Ein fehlersicherer Digitalausgang besteht aus einem P/M-schaltendem Ausgang sowie einem Digitaleingang zum Rücklesen des Schaltzustandes.
Ergänzende Systemkomponenten 7.10 Control Unit Adapter CUA31/CUA32 TM17 High Feature Jeder der 16 DI/DO ist kanalweise als Digitaleingang (DI), Digitalausgang (DO), Messeingang oder Nockenausgang parametrierbar. TM17 High Feature verfügt gegenüber TM15 über weniger I/O-Kanäle – dafür aber mit höherer Funktionalität. TM17 High Feature zeichnet sich insbesondere durch eine sehr hohe Auflösung und Genauigkeit sowie durch einen parametrierbaren Eingangsfilter und durch Freigabeeingänge (max.
Ergänzende Systemkomponenten 7.11 DMC20/DME20 DRIVE-CLiQ Hub Schnittstelle CUA31 CUA32 (ab V4.1 SP2) Geberschnittstelle (HTL, TTL, SSI) Es können ausschließlich SSI-Geber ohne Inkrementalspuren betrieben werden. DRIVE‑CLiQ-Leitungslänge, max. 50 m / 100 m 100 m Länge max. 50 m für CUA31 mit Bestellnummer 6SL3040‑0PA00-0AA0 Länge max.
Bestellbare Ersatzteile und Zubehör Tabelle 8-1 Ersatzteile und Zubehör Teile für SIMOTION D4x5 Bestellnummer Zubehör Ersatzteile 1 GB CompactFlash Card (CF Card) 6AU1400-2PA03-0AA0 Mit Antriebssoftware und SIMOTION Kernel (aktuellste CF Card zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Dokumentation) PROFIBUS Busanschlussstecker RS485 mit schrägem Leitungsabgang (35 °) in Schraubklemmentechnik, max.
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Spares On Web ist ein Auskunftssystem, in dem ersichtlich ist, welche Ersatzteile für Ihr Gerät bestellbar sind. Spares On Web (https://b2b-extern.automation.siemens.com/spares_on_web?sap- language=DE) Um sich die Ersatzteile anzeigen zu lassen, benötigen Sie die Bestellnummer und die Seriennummer der Baugruppe. Beide Angaben können Sie dem Typenschild auf der Baugruppe oder dem Verpackungsaufkleber entnehmen.
Normen und Zulassungen Allgemeine Regeln CE-Kennzeichnung Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der EG-Richtlinien und stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein. Elektromagnetische Verträglichkeit Normen zur EMV werden erfüllt, wenn die EMV-Aufbaurichtlinie eingehalten wird. SIMOTION Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich nach Produktnorm DIN EN 61800‑3, Kategorie C2.
Normen und Zulassungen A.2 Gerätespezifische Hinweise SIMOTION D4x5 Konformitätserklärung Die aktuelle Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter Konformitätserklärung (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805446/134200). C-Tick AUSTRALIA D425, D435, D445, D445-1 meets the requirements of the AS/NZS CISPR 22. Gerätespezifische Hinweise SIMOTION D4x5 Hinweis zu SIMOTION D Hinweis Die Produktnorm EN 61800-3 beschreibt die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare...
EGB-Richtlinien Definition EGB Was bedeutet EGB? Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
EGB-Richtlinien B.3 Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Bild B-1 Elektrostatische Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung.