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Siemens SIMATIC PCS 7 Funktionshandbuch
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SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1)
SIMATIC
Prozessleitsystem PCS 7
Hochverfügbare Prozessleitsysteme
(V7.1)
Funktionshandbuch
03/2009
A5E02122518-01
Vorwort
______________
Grundlagen der
______________
Hochverfügbarkeit
Hochverfügbarkeitslösungen
______________
in PCS 7
Projektierung
______________
hochverfügbarer
Komponenten
Komponentenaustausch und
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Anlagenänderungen
Ausfall, Umschaltung und
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Wiederkehr hochverfügbarer
Komponenten
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Diagnose
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC PCS 7

  • Seite 1 Vorwort ______________ Grundlagen der SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) ______________ Hochverfügbarkeit Hochverfügbarkeitslösungen ______________ in PCS 7 SIMATIC Projektierung ______________ hochverfügbarer Komponenten Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme Komponentenaustausch und ______________ Anlagenänderungen (V7.1) Ausfall, Umschaltung und ______________ Wiederkehr hochverfügbarer Funktionshandbuch Komponenten ______________ Diagnose...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................7 Grundlagen der Hochverfügbarkeit......................13 Motivation für den Einsatz hochverfügbarer Prozessleitsysteme ..........13 Anlagenweite Verfügbarkeitsbetrachtungen ................17 PCS 7-Redundanzkonzept ......................18 Leistungsmerkmale des PCS 7-Redundanzkonzeptes im Überblick ..........22 Leistungsmerkmale in der Projektierungsphase................23 Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase .........24 Leistungsmerkmale bei Service und Anlagenerweiterungen............27 Definition der Verfügbarkeit ......................28 Definition der Standby-Betriebsarten...................29...
  • Seite 4 So konfigurieren Sie einen OS-Client ..................147 4.5.11 So konfigurieren Sie einen OS-Client für permanente Bedienbarkeit ........149 4.5.12 So laden Sie ein SIMATIC PCS 7-Projekt in die Zielsysteme ..........152 4.5.13 Auswerten der Redundanzvariablen "@RM_MASTER" mit Scripten ........153 Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1)
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis SIMATIC BATCH Stationen .......................154 4.6.1 Projektierungsschritte im Überblick....................154 4.6.2 So konfigurieren Sie einen BATCH-Server und dessen redundanten BATCH-Partnerserver........................155 4.6.3 So konfigurieren Sie einen BATCH-Client .................158 4.6.4 So stellen Sie die Redundanzüberwachung von BATCH-Servern ein ........160 4.6.5 So projektieren Sie die Redundanzverbindung für BATCH-Server an der Engineering Station ............................161 4.6.6 So legen Sie die Redundanzverbindung für BATCH-Server fest ..........163...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Route Control-Server ........................ 199 6.6.1 Ausfallverhalten von Route Control-Servern................199 OS-Clients ..........................200 6.7.1 Umschaltverhalten von OS-Clients bei permanenter Bedienbarkeit ........200 BATCH-Clients.......................... 202 6.8.1 Umschaltverhalten von BATCH Clients ..................202 Route Control-Clients........................ 203 6.9.1 Umschaltverhalten von Route Control-Clients ................203 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb......
  • Seite 7: Vorwort

    Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation informiert Sie beim Aufbau hochverfügbarer Systeme mit dem Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 über Folgendes: ● die grundsätzlichen Lösungskonzepte ● die Funktionsmechanismen ● die wichtigsten Projektierungen Dabei werden Ihnen die Verfügbarkeitslösungen auf allen Ebenen der Automatisierung (Leitebene, Prozessebene, Feldebene) vorgestellt.
  • Seite 8: Einordnung In Die Informationslandschaft

    Vorwort Einordnung in die Informationslandschaft Weiterführende Informationen zum Thema Hochverfügbarkeit von Prozessleitsystemen und zum direkten Umgang mit den einzelnen hochverfügbaren Komponenten finden Sie in den folgenden Dokumentationen. Diese Dokumentationen sind Bestandteil des Software-Pakets Process Control System; PCS 7 Toolset ab V7.0. Handbuch Inhalt Prozessleitsystem...
  • Seite 9 Vorwort Handbuch Inhalt Automatisierungssystem Redundante Automatisierungssysteme der SIMATIC Handbuch • S7-400H, Hochverfügbare Systeme Erhöhung der Verfügbarkeit • System- und Betriebszustände der S7-400H • Ankoppeln und Aufdaten • Anlagenänderungen im Anlagenänderungen bei Standardsystemen im laufenden Handbuch • Betrieb vornehmen laufenden Betrieb mittels CiR Dezentrales Konfigurationsmöglichkeiten Handbuch...
  • Seite 10 Bezeichnung in der Dokumentation ab. PCS 7-Glossar Ein PCS 7-Glossar, in welchem wichtige Fachbegriffe definiert sind, die in der SIMATIC PCS 7; Dokumentation verwendet werden, finden Sie auf der DVD Manual Collection oder innerhalb der PCS 7-Software über das Hilfemenü des SIMATIC Manager (Menübefehl Hilfe >...
  • Seite 11: Weitere Unterstützung

    Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter: http://mall.automation.siemens.com/ Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90327 Nürnberg.
  • Seite 12 Vorwort Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 13: Grundlagen Der Hochverfügbarkeit

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit Motivation für den Einsatz hochverfügbarer Prozessleitsysteme Vorteile hochverfügbarer Komponenten Prozessleitsysteme sind für die Steuerung, Überwachung und Dokumentation von Produktions- und Fertigungsprozessen zuständig. Durch den zunehmenden Automatisierungsgrad und die Forderung an die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme spielt die Verfügbarkeit der eingesetzten Systeme eine immer gewichtigere Rolle. Ein Ausfall des Leitsystems oder einzelner Komponenten des Leitsystems kann zu einem kostspieligen Produktions- und Fertigungsstillstand führen.
  • Seite 14 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.1 Motivation für den Einsatz hochverfügbarer Prozessleitsysteme Hochverfügbares Prozessleitsystem PCS 7 Mit den Komponenten des Prozessleitsystems PCS 7 haben Sie die Möglichkeit, auf allen Ebenen der Automatisierung eine Hochverfügbarkeit in der von Ihnen gewünschten, abgestuften Form vorzunehmen: ●...
  • Seite 15 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.1 Motivation für den Einsatz hochverfügbarer Prozessleitsysteme Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein hochverfügbares Prozessleitsystem mit PCS 7-Komponenten. Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 16 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.1 Motivation für den Einsatz hochverfügbarer Prozessleitsysteme Legende zu obigem Bild: Hinweis Die folgenden Kurzbezeichnungen werden innerhalb dieser Dokumentation generell verwendet. Kurzbezeichnung Bedeutung Engineering Engineering Station, PC Station OS-Server Operator Station, PC-Projekt-Datenstation in der Projektform "WinCC Server" OS-Client Operator Station, PC-Visualisierungsstation in der Projektform "WinCC Client"...
  • Seite 17: Anlagenweite Verfügbarkeitsbetrachtungen

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.2 Anlagenweite Verfügbarkeitsbetrachtungen Anlagenweite Verfügbarkeitsbetrachtungen Einleitung Verfügbarkeitsbetrachtungen sind anlagenweit - also global - durchzuführen. Ausgehend von der gewünschten Verfügbarkeit muss jede Systemebene, jedes System und jede Komponente innerhalb einer Ebene analysiert werden. Es ist wichtig zu wissen, welche Bedeutung sie für die Verfügbarkeitsanforderungen spielen und mit welcher Maßnahme oder mit welcher Lösung die geforderte Verfügbarkeit zu erreichen ist.
  • Seite 18: Pcs 7-Redundanzkonzept

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.3 PCS 7-Redundanzkonzept PCS 7-Redundanzkonzept Vorteile des PCS 7-Redundanzkonzepts Hochverfügbare Prozessleitsysteme werden bei PCS 7 mit minimalen Kosten in allen Phasen eines Anlagenlebens realisiert: ● Projektierung ● Inbetriebsetzung/Betrieb ● Service ● Erweiterung Die wesentlichen Vorteile von PCS 7 sind Folgende: ●...
  • Seite 19 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.3 PCS 7-Redundanzkonzept PCS 7-Redundanzkonzept im Überblick PCS 7 bietet Ihnen ein Redundanzkonzept, das sich über alle Ebenen der Prozessautomatisierung erstreckt. o CAL oLIM oAR o CODE 63,29 36,72 Clear Info Enter MEAS ULTRAMAT 6 Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 20 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.3 PCS 7-Redundanzkonzept Hinweis Die Beschreibungstexte sind über die entsprechende Nummerierung den im Bild dargestellten Komponenten zugeordnet. Nummer Beschreibung Mit mehreren Clients (OS-Clients, BATCH-Clients, Route Control-Clients) kann auf die Daten eines Server (OS-Server, BATCH-Server, Route Control-Server) zugegriffen werden.
  • Seite 21 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.3 PCS 7-Redundanzkonzept Darstellung der Hochverfügbarkeit mittels Redundanzknoten Mit Redundanzknoten lässt sich die Hochverfügbarkeit eines Prozessleitsystems übersichtlich darstellen. Im folgenden Bild ist das oben abgebildete Prozessleitsystem als Blockschaltbild mit den einzelnen Redundanzknoten als einführendes Beispiel dargestellt. Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 22: Leistungsmerkmale Des Pcs 7-Redundanzkonzeptes Im Überblick

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.4 Leistungsmerkmale des PCS 7-Redundanzkonzeptes im Überblick Leistungsmerkmale des PCS 7-Redundanzkonzeptes im Überblick Einleitung Die einfachste Erhöhung der Verfügbarkeit ist die Ersatzteilhaltung vor Ort, kombiniert mit einem schnellen Service für den Austausch der defekten Komponenten. Wir stellen Ihnen in dieser Dokumentation Software- und Hardware-Lösungen von PCS 7 vor, die weit über einen schnellen Service und Ersatzteilhaltung hinaus in Richtung "Automatisiertes hochverfügbares Prozessleitsystem"...
  • Seite 23: Leistungsmerkmale In Der Projektierungsphase

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.5 Leistungsmerkmale in der Projektierungsphase Prinzipien zur Erhöhung der Verfügbarkeit Die erhöhte Verfügbarkeit in PCS 7 beruht auf folgenden Prinzipien: ● Verdoppelung einer Komponente Beispiel: Einsatz doppelter Signalbaugruppen ● Verdoppelung einer Komponente und einer Software-Komponente die eine automatische Umschaltung zwischen aktiven und passiven Komponenten bei einer Störung bewirkt.
  • Seite 24: Leistungsmerkmale Während Der Inbetriebnahme Und Der Betriebsphase

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.6 Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase Während der Inbetriebnahme und in der Betriebsphase bietet PCS 7 die in der folgenden Tabelle enthaltenen Leistungsmerkmale. Bei Ausfall einer Komponente ermöglicht die redundant vorhandene Komponente die Fortführung des Prozesses.
  • Seite 25 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.6 Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase Leistungsmerkmal Bedeutung Mögliche Fehler/Mögliche Anlässe Tolerieren eines Ein Einzelfehler wird toleriert, da durch die Fehler oder Ausfall von Servern und Clients Einzelfehlers hochverfügbare redundante Komponente Beispiele: der Prozess fortgeführt wird. Festplattenausfall •...
  • Seite 26 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.6 Leistungsmerkmale während der Inbetriebnahme und der Betriebsphase Leistungsmerkmal Bedeutung Mögliche Fehler/Mögliche Anlässe Permanente Der Ausfall einer Teilmenge der OS- Eine oder mehrere OS-Client Bedienstationen Bedienbarkeit des Clients ist zu vertragen, wenn die andere fallen, z. B. durch Hardware- oder Softwarefehler Leitprozesses durch Teilmenge ständig mit dem Prozess aus.
  • Seite 27: Leistungsmerkmale Bei Service Und Anlagenerweiterungen

    Zur schnellen Fehlererkennung vor Ort sind Diagnosemöglichkeit einer Komponente ohne Diagnosemöglichkeiten in die Komponenten zusätzliches Programmiergerät (PG) integriert, z. B. LEDs. Schneller Service durch Siemens Customer Der Service ist in 2 bis 48 Stunden vor Ort, um die Support Verfügbarkeitsgarantie einzuhalten. Reparaturen und Komponentenerweiterungen Reparaturen und Komponentenerweiterungen (Hochrüsten, Umrüsten und Updates) im...
  • Seite 28: Definition Der Verfügbarkeit

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.8 Definition der Verfügbarkeit Definition der Verfügbarkeit Definitionen Die Verfügbarkeit ist klassisch folgendermaßen definiert: Quotient aus MTBF und (MTBF + MTTR) oder kurz Betriebsfähigkeit/Soll-Betriebsfähigkeit. Dabei ist: ● MTBF = mean time between failure; deutsch: mittlere Zeit zwischen zwei auftretenden Fehlern ohne Reparaturzeit ●...
  • Seite 29: Definition Der Standby-Betriebsarten

    Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.9 Definition der Standby-Betriebsarten Definition der Standby-Betriebsarten Einleitung Die Verfügbarkeit einer Anlage lässt sich durch in der Anlage verfügbare zusätzliche Komponenten (Standby-Komponenten) erhöhen. Diese Komponenten unterscheiden sich durch ihre Betriebsart gegenüber der Komponente die aktiv am Prozessbetrieb beteiligt ist. Standby-Betriebsarten Betriebsart Definition...
  • Seite 30 Grundlagen der Hochverfügbarkeit 2.10 Redundanzknoten Redundanzknoten ohne Störung Das folgende Bild zeigt ein Blockschaltbild mit einzelnen Redundanzknoten ohne Störung. Verfügbarkeit eines Redundanzknotens trotz Störungen Wenn in einem Redundanzknoten eine Komponente ausfällt, bleibt die Funktionalität des Gesamtsystems erhalten. Totalausfall eines Redundanzknotens Das folgende Bild zeigt ein Gesamtsystem, das nicht mehr funktionsfähig ist, da der Redundanzknoten "Feldbus (PROFIBUS DP)"...
  • Seite 31: Hochverfügbarkeitslösungen In Pcs 7

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 Lösungen für die Peripherie 3.1.1 Lösungen für die Peripherie Einleitung In diesem Abschnitt lernen Sie die Systeme und Komponenten der Peripherie kennen, die zur Erhöhung der Verfügbarkeit Ihrer Anlage beitragen. Dazu setzen Sie in PCS 7 die dezentrale Peripherie ein.
  • Seite 32 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie Erhöhung der Verfügbarkeit Eine Erhöhung der Verfügbarkeit der Peripherie erreichen Sie durch folgende Aufbaumöglichkeiten: ● Einkanalige geschaltete Peripherie (Dezentrale Peripherie) Einkanalige geschaltete Peripherie liegt vor, wenn die Ein-/Ausgabebaugruppe (SM) für die Bearbeitung eines Prozesssignals nur einmal vorhanden ist. Der Kommunikationsweg zur einkanaligen Peripherie ist redundant und schaltet bei Ausfall eines Kommunikationsweges auf den funktionstüchtigen Kommunikationsweg um.
  • Seite 33: Einkanalig Geschaltete Dezentrale Peripherie

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie 3.1.2 Einkanalig geschaltete dezentrale Peripherie Einkanalig geschalteter Aufbau Ein einkanalig geschalteter Aufbau liegt vor, wenn eine Ein-/Ausgabebaugruppe von beiden Zentralbaugruppen (CPU) eines H-Systems angesprochen werden kann. Bei einkanalig geschaltetem Aufbau sind die Ein-/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig) vorhanden, können aber über eine redundante Anschaltungsbaugruppe (DP-Slave) angesprochen werden.
  • Seite 34 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie Verfügbarkeit Das Blockschaltbild zeigt die Verfügbarkeit der oben dargestellten Konfiguration. Wenn beide Systeme ohne Störung laufen, sieht das Blockschaltbild wie folgt aus: Das folgende Bild stellt einen möglichen Komponentenausfall dar, der die Funktionalität des Gesamtsystems nicht beeinflusst.
  • Seite 35: Redundante Peripherie

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie 3.1.3 Redundante Peripherie Redundante Peripherie Eine redundante Peripherie liegt vor, wenn die Ein-/Ausgabebaugruppen für ein Prozesssignal doppelt vorhanden sind und von beiden Zentralbaugruppen angesprochen werden können. Hinweis Mit PCS 7 können Sie Einstellen, ob sich Störungen bei redundant erfassten Signalen auf eine Baugruppe oder einen Kanal auswirken.
  • Seite 36 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie Das folgende Bild stellt diese Konfiguration mit ET 200M dar. Die Erfassung der Signale redundanter Sensoren ist möglich. Verfügbarkeit Das Blockschaltbild zeigt beispielhaft den Aufbau mit ET 200M ohne Störung. Tritt pro Redundanzknoten in maximal einem Signalweg eine Störung auf (z. B. Busleitung (Bus = PROFIBUS DP) im ersten Redundanzknoten und eine Eingabebaugruppe (SM) im zweiten Redundanzknoten) auf, bleibt das Gesamtsystem funktionsfähig.
  • Seite 37 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie Aufbauregeln Wenn Sie redundante Peripherie einsetzen, muss der Aufbau immer symmetrisch sein. Beachten Sie folgende Aufbauregeln: ● CPU 41x-4H und weitere DP-Master müssen sich in beiden Teilsystemen auf den gleichen Steckplätzen befinden (z. B. in beiden Teilsystemen auf Steckplatz 4). ●...
  • Seite 38: Redundante Anschaltungsbaugruppen Der Dezentralen Peripherie

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie 3.1.4 Redundante Anschaltungsbaugruppen der dezentralen Peripherie Redundante Anschaltungsbaugruppen Durch die Verwendung von zwei Anschaltungsbaugruppen in einem dezentralen Peripheriegerät kann Folgendes realisiert werden: ● Aufbau einkanalig geschalteter dezentraler Peripherie ● Aufbau redundanter dezentraler Peripherie Fällt die aktive Anschaltungsbaugruppe aus, übernimmt die passive Anschaltungsbaugruppe stoßfrei die entsprechenden Funktionen.
  • Seite 39: Redundante Ein-/Ausgabebaugruppen

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie 3.1.5 Redundante Ein-/Ausgabebaugruppen Konfigurationen mit redundanten Ein-/Ausgabebaugruppen Mit redundanten Ein-/Ausgabebaugruppen erhöhen Sie die Verfügbarkeit im Bereich der Peripherie. Folgende Konfigurationen sind mit redundanten Ein-/Ausgabebaugruppen möglich: ● redundante Ein-/Ausgabebaugruppen in redundanter dezentraler Peripherie Beispielhaft ist der Aufbau dargestellt im Abschnitt "Redundante Peripherie (Seite 35)"...
  • Seite 40 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie Verhalten bei einer Kanalstörung Das Passivierungsverhalten legt fest, wie sich redundante Ein-/Ausgabebaugruppen bei einem Kanalfehler verhalten (z. B. Drahtbruch, Kurzschluss auf der Signalleitung). Die Reaktion auf einen Kanalfehler ist von folgenden Aspekten abhängig: ●...
  • Seite 41: Redundante Aktoren Und Sensoren

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.1 Lösungen für die Peripherie 3.1.6 Redundante Aktoren und Sensoren Ausfälle erkennen Aktoren und Sensoren der E/A-Feldebene können bei PCS 7 redundant aufgebaut werden. Abhängig von der eingesetzten Ein-/Ausgabebaugruppe, an die redundante Aktoren oder Sensoren angeschlossen sind, kann der Ausfall eines Aktors oder Sensors erkannt und als Fehler an das Prozessleitsystem gemeldet werden.
  • Seite 42: Lösungen Für Automatisierungssysteme

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme Lösungen für Automatisierungssysteme 3.2.1 Lösungen für Automatisierungssysteme Einleitung In diesem Kapitel werden Ihnen Lösungen vorgestellt, die zur Erhöhung der Verfügbarkeit des Automatisierungssystems eingesetzt werden. Hochverfügbares Automatisierungssystem S7-400H Wenn eine extrem kurze Prozessfehlertoleranzzeit, z. B. eine Umschaltzeit im Millisekundenbereich, gefordert wird, so kommt nur ein hochverfügbares Automatisierungssystem in Frage.
  • Seite 43: Hardware-Komponenten Der S7-400H

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme 3.2.2 Hardware-Komponenten der S7-400H Hardware-Komponenten Folgende Hardware-Komponenten stehen für den Aufbau des hochverfügbaren Automatisierungssystems zur Verfügung: Hardware-Komponenten Baugruppenträger UR2-H Baugruppenträger UR2 Baugruppenträger UR1 Zentralbaugruppe CPU 412-3H Zentralbaugruppe CPU 414-4H Zentralbaugruppe CPU 417-4H Synchronisationsmodule Synchronisationskabel (bis zu 10 Km) Kommunikationsprozessor CP 443-5 Extended...
  • Seite 44: Stromversorgung

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme Aufbau Baugruppenträger Für den Aufbau der S7-400H stehen folgende drei Baugruppenträger zur Verfügung. Standardmäßig wird der Baugruppenträger UR2-H eingesetzt. Baugruppentyp Größe Besonderheit UR2-H 2 x 9 Einbauplätze Aufbau von zwei getrennten Teilsystemen mit je neun Baugruppen.
  • Seite 45: Übertragungsmedium

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme Synchronisationsmodule Die Synchronisationsmodule dienen zur Kopplung der beiden Zentralbaugruppen. Sie werden in die Zentralbaugruppen eingebaut und über Lichtwellenleiter miteinander verbunden. In jeder CPU müssen zwei Synchronisationsmodule gesteckt werden. Die Baugruppenträgernummer stellen Sie bei der H-CPU ab Firmwareversion V4.X direkt an der CPU ein.
  • Seite 46 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme Projektierung Für die hochverfügbare Kommunikation zwischen nicht redundanten SIMATIC Stationen und (redundanten) SIMATIC H-Stationen kann ein bereits bestehendes Netzwerk verwendet werden. Die Parameter der hochverfügbaren S7-Verbindungen stellen Sie in NetPro ein. Die notwendigen Kommunikationsbausteine für die Übertragung von Daten (Messwerte, PCS 7 Library Binärwerte, Verriegelungen) sind in der enthalten.
  • Seite 47: Funktionsweise Des As Simatic S7-400H

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme 3.2.3 Funktionsweise des AS SIMATIC S7-400H Aktive Redundanz Das Automatisierungssystem besteht aus zwei redundant aufgebauten Teilsystemen, die über Lichtwellenleiter synchronisiert werden. Beide Teilsysteme bilden ein hochverfügbares Automatisierungssystem, das mit einer zweikanaligen Struktur nach dem Prinzip der aktiven Redundanz arbeitet. Aktive Redundanz, oft auch funktionsbeteiligte Redundanz genannt, bedeutet, dass alle redundant eingesetzten Mittel ständig in Betrieb und gleichzeitig an der Erfassung der Prozessdaten beteiligt sind.
  • Seite 48: Lösungen Für Die Kommunikation

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Lösungen für die Kommunikation 3.3.1 Lösungen für die Kommunikation Einleitung In diesem Kapitel lernen Sie Redundanzkonzepte für die verschiedenen Ebenen der Prozessleittechnik kennen. Anforderung an Kommunikationssysteme Die Verfügbarkeit von Prozessleitsystemen wird nicht allein durch die Automatisierungssysteme bestimmt, sondern auch ganz entscheidend durch deren Umfeld.
  • Seite 49 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Redundante Kommunikationsverbindungen Redundante Kommunikationsverbindungen sind auf allen Ebenen des Prozessleitsystems möglich. Bei einem Kommunikationsfehler wird automatisch von der aktiven Verbindung auf eine Ersatzverbindung umgeschaltet. Beide Verbindungen benutzen gleiche Medien und Protokolle. Der Umschaltvorgang hat keine Auswirkung auf das in der CPU ablaufende Anwenderprogramm.
  • Seite 50: Übersicht Der Netzwerkkomponenten

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.2 Netzwerkkomponenten Einführung Grundlage des Kommunikationssystems sind lokale Netze (LAN), die je nach Rahmenbedingungen folgendermaßen realisiert werden können: ● elektrisch ● optisch ● optisch/elektrisch (Mischbetrieb) Übersicht der Netzwerkkomponenten Mit folgenden Link- und Switch-Modulen von SIMATIC NET können Bussysteme aufgebaut werden.
  • Seite 51 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Netzwerkkomponente Bussystem Anwendung AFD (Automatic Field Feldbus Anschluss von PA-Geräten über Ringredundanz Distributor) (PROFIBUS PA) maximal 8 AFD an einem redundanten • DP/PA-Koppler maximal 4 Feldgeräte pro AFD • AFS (Automatic Field Feldbus Anschluss von PA-Geräten über Kopplerredundanz Splitter)
  • Seite 52: Pc-Stationen An Netzwerken

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Ausgewählte Parameter von in PCS 7 eingesetzten Switches Switches Redundanzmanager Standby-Manager Maximale Übertragungsrate SCALANCE X 414-3E Funktion vorhanden Funktion vorhanden 1 Gbit/s SCALANCE X 408-2 Funktion vorhanden Funktion vorhanden 1 Gbit/s SCALANCE X308 Funktion vorhanden Funktion vorhanden...
  • Seite 53 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Für den Anschluss an den Anlagenbus und Kommunikationsverbindungen zu maximal 8 Kommunikationspartnern (Automatisierungssysteme oder Server) empfehlen wir folgende Netzwerkkarte: ● Intel® PRO/1000 PT Desktop-Adapter oder Intel® PRO/1000 GT Desktop Adapter ● Wenn für den Anschluss an den Anlagenbus die maximale Anzahl von 8 Automatisierungssystemen je Operator Station nicht ausreicht oder wenn Sie hochverfügbare Automatisierungssysteme anschließen, kommen Kommunikationsbaugruppen mit eigenem Prozessor zum Einsatz:...
  • Seite 54: Hochverfügbarer Terminalbus

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.3 Hochverfügbarer Terminalbus Funktionalität Der Terminalbus verbindet die Server (OS-Server, BATCH-Server, Route Control-Server) mit den Clients des Prozessleitsystems (OS-Clients, BATCH-Clients, Route Control-Clients). Ein hochverfügbarer Terminalbus kann mit Netzwerkkomponenten von SIMATIC NET in einer Ringstruktur aufgebaut werden.
  • Seite 55 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration Im folgenden Bild ist der Terminalbus als Ring mit Switches (OSMs) dargestellt. Um die Funktionalität des Switches optimal zu nutzen, werden die OS-Server verteilt auf die Switches angeschlossen. Der Ausfall eines OS-Server durch Ausfall eines Switches und die Buslast werden dadurch verringert.
  • Seite 56 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Verfügbarkeit Bei einer Störung einer Ringleitung bleibt die Kommunikation zwischen Clients und Servern über die Switches ungestört. Fällt jedoch einer der Switches aus, ist die Kopplung zwischen den angeschlossenen Servern und den Clients unterbrochen. Für eine höhere Verfügbarkeit bietet sich der im nachfolgenden Abschnitt beschriebene redundante Ring an.
  • Seite 57: Redundanter Hochverfügbarer Terminalbus

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.4 Redundanter hochverfügbarer Terminalbus Funktionalität Der Terminalbus verbindet unter anderem die Server (OS-Server, BATCH-Server, Route Control-Server) mit den Clients des Prozessleitsystems (OS-Clients, BATCH-Clients, Route Control-Clients). Ein redundanter hochverfügbarer Terminalbus wird aus zwei identischen, gekoppelten Terminalbusringen aufgebaut (Doppelring).
  • Seite 58 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration - redundanter Terminalbus (Doppelring) In jedem Server, der am Terminalbus angeschlossen werden soll (z. B. OS-Server, BATCH-Server, Domänencontroller) sind, pro PC-Station, je ein Paar der folgenden Netzwerkkarten eingesetzt: ● PCI-Netzwerkkarten: Intel®...
  • Seite 59 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Hinweis Redundante Kopplung von Netzwerksegmenten Die redundante Kopplung zweier Netzwerksegmente ist nur möglich, wenn die koppelnden Switches als Standby-Manager arbeiten können (z. B. bei Kopplung mit SCALANCE X414-3E). Kopplung der redundanten Netzwerksegmente (Ringe) Switches und Koppelstrecken (Netzwerkkabel) verbinden die redundanten Netzwerke.
  • Seite 60 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Verfügbarkeit - redundanter Terminalbus (Doppelring) Die gesamte Übertragungsstrecke kann redundant aufgebaut werden. Bei Ausfall einer beliebigen Netzwerkkomponente bleibt eine Übertragungsstrecke über einen Terminalbus funktionsfähig. Im Betrieb übernimmt automatisch ein Switch die Masterschaft für die Kopplung der Netzwerke.
  • Seite 61: Hochverfügbarer Anlagenbus

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.5 Hochverfügbarer Anlagenbus Funktionalität Der Anlagenbus verbindet Automatisierungssysteme mit Servern (OS-Server, Route Control- Server). Der Anschluss an einen hochverfügbaren Anlagenbus erfolgt mit Ethernet- Kommunikationsprozessoren (CPs), die in jedem Teilsystem des Automatisierungssystems und in den Servern eingebaut werden.
  • Seite 62 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration - Ringstruktur Das folgende Bild stellt einen hochverfügbaren Anlagenbus in Ringstruktur mit Switches dar. Folgende Automatisierungssysteme werden eingesetzt: ● AS 412H ● AS 414H ● AS 417H Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 63 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Verfügbarkeit - Ringstruktur In diesem System kann in jedem Teilsystem des AS jeweils ein CP 443-1 ausfallen, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Der mit * gekennzeichnete Anlagenbus ist mit Switches (OSMs) hochverfügbar ausgelegt und verträgt ein Durchtrennen der Busleitung an beliebiger Stelle.
  • Seite 64: Redundanter Hochverfügbarer Anlagenbus

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.6 Redundanter hochverfügbarer Anlagenbus Funktionalität Der Anlagenbus verbindet Automatisierungssysteme mit Servern (OS-Server, Route Control- Server). Der Anschluss an einen redundanten hochverfügbaren Anlagenbus erfolgt mit Ethernet-Kommunikationsprozessoren (CPs), die in jedem Teilsystem des Automatisierungssystems und in den Servern eingebaut werden.
  • Seite 65 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration - redundanter Anlagenbus (Doppelring) Das folgende Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau des redundanten hochverfügbaren Anlagenbusses (Doppelring). ● Ring 1 zeigt den funktionell korrekten Aufbau (gemeinsame Switches für AS und OS). ●...
  • Seite 66 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Verfügbarkeit - redundanter Anlagenbus (Doppelring) Das Blockschaltbild für einen Anlagenbus, ausgelegt als redundanter Doppelring mit jeweils zwei CPs in den beiden OS-Servern, und zusätzlichen Switches, sieht wie folgt aus: In diesem System kann je OS-Server ein CP 1613 ausfallen, oder je Teilsystem des AS ein CP 443-1, ohne das Gesamtsystem zu beeinflussen.
  • Seite 67: Redundanter Profibus Dp

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.7 Redundanter PROFIBUS DP Funktionalität Der Feldbus dient zum Datenaustausch zwischen dem Automatisierungssystem (AS) und der dezentralen Peripherie. Als Feldbus-Standard für die Fertigungs- und Prozessautomatisierung wird der PROFIBUS DP (Dezentrale Peripherie) eingesetzt. Der PROFIBUS DP umfasst die Festlegungen für folgende Elemente: ●...
  • Seite 68 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration Das hochverfügbare Automatisierungssystem S7-400H verfügt über eine DP-Masterschnittstelle auf jeder CPU zum Anschluss des PROFIBUS DP. Der redundante PROFIBUS DP verbindet die redundanten DP-Master mit den redundanten Anschaltungsbaugruppen der dezentralen Peripherie. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für den Anschluss redundanter dezentraler Peripherie auf Basis von ET 200M an einen redundanten PROFIBUS DP.
  • Seite 69 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Verfügbarkeit Bei Ausfall des aktiven PROFIBUS DP können Geber und H-System über die redundante Busverbindung miteinander kommunizieren. Der im folgenden Bild dargestellte Aufbau bietet eine erhöhte Verfügbarkeit durch die redundante Anschaltung der dezentralen Peripherie. Weitere Informationen ●...
  • Seite 70: Netzübergang Zwischen Redundantem Und Nicht Redundantem Profibus Dp

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.8 Netzübergang zwischen redundantem und nicht redundantem PROFIBUS DP Y-Link Das Y-Link besteht aus zwei Anschaltungsbaugruppen IM 153-2 und einem Y-Koppler, die über entsprechende Busmodule (BM IM/IM und BM Y-Koppler) miteinander verbunden werden.
  • Seite 71: Anschluss Des Profibus Pa An Profibus Dp

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.9 Anschluss des PROFIBUS PA an PROFIBUS DP DP/PA-Link Der DP/PA-Link ermöglicht die Verbindung zwischen dem PROFIBUS DP und dem PROFIBUS PA. Der DP/PA-Link besteht aus der Anschaltungsbaugruppe IM 153-2 und einem oder mehreren DP/PA-Kopplern FDC 157, die über den Rückwandbus miteinander verbunden sind.
  • Seite 72 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Sie können einen PROFIBUS PA an den PROFIBUS DP anschießen. Folgende Varianten sind realisierbar: ● Anschluss an einen singulären PROFIBUS DP – Anschluss über DP/PA-Link (1 x Anschaltungsbaugruppe, 1 x DP/PA-Koppler) –...
  • Seite 73: Redundanter Profibus Pa

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation 3.3.10 Redundanter PROFIBUS PA Funktionalität Der PROFIBUS PA ermöglicht den Anschluss von PA-Geräten. Ein redundanter PROFIBUS PA wird an redundante DP/PA-Koppler FDC 157-0 angeschlossen. Beim Ausfall eines Übertragungsweges bleibt der Kommunikationsweg des PROFIBUS PA. bis zur Stichleitung zu den Feldgeräten erhalten.
  • Seite 74: Konfiguration

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Konfiguration In folgenden Bildern sind Beispiele für Anbindungen von Feldgeräten über AFD und AFS dargestellt. Bild 3-1 Anschluss an redundanten PROFIBUS DP Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 75: Übertragungsgeschwindigkeit

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.3 Lösungen für die Kommunikation Bild 3-2 Anschluss an singulären PROFIBUS DP Übertragungsgeschwindigkeit Sie können für den Übergang zwischen PROFIBUS DP und PROFIBUS PA zwischen zwei Möglichkeiten der Anschaltung auswählen. Daraus resultieren unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten am PROFIBUS DP. ●...
  • Seite 76: Lösungen Zur Einbindung Einer Pcs 7-Anlage In Eine Domäne

    Einbindung einer PCS 7-Anlage in eine Domäne Informationen hierzu finden Sie in folgenden Dokumentationen Prozessleitsystem PCS 7; Uhrzeitsynchronisation ● Funktionshandbuch ● Auf den Internetseiten des Customer Support im Whitepaper SIMATIC; Sicherheitskonzept PCS 7 und WinCC; Basisdokument (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26462131) Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 77: Lösungen Für Os-Server

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.5 Lösungen für OS-Server Lösungen für OS-Server 3.5.1 Redundante OS-Server Redundante OS-Server Mit PCS 7 können Sie zwei OS-Server mit Redundanz-Funktionalitäten für hochverfügbaren Betrieb ausstatten. Dadurch können Sie Ihren Leitprozess jederzeit überwachen und steuern. Diese Lösung bildet den zentralen Einstieg in die Hochverfügbarkeit von Prozessleitsystemen.
  • Seite 78 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.5 Lösungen für OS-Server Projektierung der Archive Tag Logging und Alarm Logging müssen für die redundanten OS-Server funktionsgleich projektiert sein. Funktionsgleiche Projektierung bedeutet gleiche Archive, wobei Erweiterungen in Form von weiteren Messstellen und Archiven zulässig sind. OS-Partnerservers (OS_Stby) werden im SIMATIC Manager projektiert.
  • Seite 79 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.5 Lösungen für OS-Server Aufbau des redundanten OS-Server Der folgende Aufbau stellt die prinzipielle Arbeitsweise von redundanten OS-Servern dar. Hinweis Sie müssen die redundanten PC-Stationen über eine Redundanzverbindung verbinden. Diese Verbindung bietet Sicherheit gegen problematisches Verhalten bei der Kommunikation der OS-Server untereinander.
  • Seite 80: Redundanzverbindung

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.5 Lösungen für OS-Server Redundanzverbindung Für die Ausführung der Redundanzverbindung benötigen Sie, abhängig von der zu überbrückenden Entfernung, folgende Komponenten: Maximale Notwendige Komponenten Verbindung Entfernung 10 m Null-Modem-Kabel Serielle Verbindung Cross-Over-Netzwerkkabel 100 m • Ethernet-Verbindung Pro Server : Einen freien Netzwerkanschluss •...
  • Seite 81: Lösungen Für Os-Clients

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.6 Lösungen für OS-Clients Lösungen für OS-Clients 3.6.1 Zusätzliche OS-Clients Zusätzliche OS-Clients OS-Clients sind PC-Stationen, über die ein Automatisierungsprozess bedient und beobachtet wird. Sie sind über den Terminalbus mit den OS-Servern verbunden. Die OS-Server bilden den Prozessanschluss zum Automatisierungssystem. Ein OS-Client besitzt ein eigenes WinCC-Projekt und visualisiert die Prozessdaten, die an einem OS-Server anfallen.
  • Seite 82: Permanente Bedienbarkeit

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.6 Lösungen für OS-Clients 3.6.2 Permanente Bedienbarkeit Permanente Bedienbarkeit "Permanente Bedienbarkeit" im Redundanzumfeld ist die uneingeschränkte und auch durch einen OS-Serverausfall zeitlich nicht beeinflusste Bedienbarkeit des Systems. Sie ist eine für sicherheitskritische Anlagen bedeutende Eigenschaft. Diese Funktion ist wichtig in allen Systemen, die zwar einen ausgefallenen OS-Server einer Redundanzkonfiguration verkraften, den Prozess aber trotzdem ständig kontrollieren müssen.
  • Seite 83: Lösungen Für Simatic Batch

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.7 Lösungen für SIMATIC BATCH Lösungen für SIMATIC BATCH 3.7.1 Redundante BATCH-Server Redundante BATCH-Server Mit SIMATIC BATCH können Sie zwei BATCH-Server mit Redundanz-Funktionalitäten für hochverfügbaren Betrieb ausstatten. Dadurch können Sie Ihren Batch-Prozess jederzeit überwachen und steuern. Funktionalität Redundante BATCH-Server überwachen sich im Betrieb gegenseitig, um so den Ausfall eines BATCH-Server frühzeitig zu erkennen.
  • Seite 84 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.7 Lösungen für SIMATIC BATCH Aufbau des redundanten BATCH-Server Der folgende Aufbau stellt die prinzipielle Arbeitsweise von redundanten BATCH-Servern dar. BATCH Server sind nur am Terminalbus angeschlossen. Redundanzverbindung Für die Ausführung der Redundanzverbindung benötigen Sie, abhängig von der zu überbrückenden Entfernung, folgende Komponenten: Maximale Notwendige Komponenten...
  • Seite 85 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.7 Lösungen für SIMATIC BATCH Verfügbarkeit Die beiden folgenden Blockschaltbilder ohne Störung stellen die Verfügbarkeit der BATCH-Clients und der BATCH-Server dar. Alle Batch-Komponenten bilden einen unabhängigen Redundanzknoten, da sie doppelt vorhanden sind. Dadurch ist das Teilsystem unabhängig. Hinweis In den Blockschaltbildern sind nur die Batch-Komponenten und der Terminalbus dargestellt.
  • Seite 86: Lösungen Für Route Control-Server

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.8 Lösungen für Route Control-Server Lösungen für Route Control-Server 3.8.1 Redundante Route Control-Server Redundante Route Control-Server Mit SIMATIC Route Control können Sie zwei Route Control-Server mit Redundanz- Funktionalitäten für hochverfügbaren Betrieb ausstatten. Dadurch können Sie Ihre Wegesteuerung jederzeit überwachen und steuern.
  • Seite 87 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.8 Lösungen für Route Control-Server Aufbau des redundanten Route Control-Server Der folgende Aufbau stellt die prinzipielle Arbeitsweise von redundanten Route Control-Servern dar. Redundanzverbindung Für die Ausführung der Redundanzverbindung benötigen Sie, abhängig von der zu überbrückenden Entfernung, folgende Komponenten: Maximale Entfernung Notwendige Komponenten Verbindung...
  • Seite 88 Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.8 Lösungen für Route Control-Server Verfügbarkeit Auch wenn einer der beiden Route Control-Server ausfällt, ist die Verfügbarkeit des Gesamtsystems gegeben, da die beiden Route Control-Server einen unabhängigen Redundanzknoten bilden. Hinweis Die mit * gekennzeichneten Busse (Terminalbus und Anlagenbus) können mit optischen/elektrischen Switch-Modulen redundant ausgelegt werden.
  • Seite 89: Lösungen Für Engineering Station

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.9 Lösungen für Engineering Station Lösungen für Engineering Station 3.9.1 Engineering Station Engineering Station Die Engineering Station (ES) dient als zentrale Projektierstation. In PCS 7 gibt es keine redundante Engineering Station. Änderungen der Projektierungsdaten von Projekt-Komponenten wie AS, OS und BATCH werden generell auf der ES vorgenommen und anschließend wieder auf die Zielsysteme geladen.
  • Seite 90: Uhrzeitsynchronisation

    Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7 3.10 Uhrzeitsynchronisation 3.10 Uhrzeitsynchronisation 3.10.1 Uhrzeitsynchronisation Einleitung Die Uhrzeitsynchronisation innerhalb einer PCS 7-Anlage ist von höchster Bedeutung für die Synchronisation, Nachvollziehbarkeit, Dokumentation und Archivierung aller zeitkritischen Abläufe. Für die Redundanz-Funktionalitäten in PCS 7, wie den Redundanzabgleich zwischen redundanten OS-Servern oder BATCH-Servern, ist eine Uhrzeitsynchronisation besonders wichtig.
  • Seite 91: Projektierung Hochverfügbarer Komponenten

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten Anlegen und Erweitern eines Projektes mit vorkonfigurierten Stationen PCS 7-Assistenten "Neues Projekt" anlegen und "Projekt erweitern" Im SIMATIC Manager können Sie mit den PCS 7-Assistenten "Neues Projekt" und "Projekt erweitern" hochverfügbare Stationen für das AS und die PC-Stationen anlegen. Für redundante PC-Stationen konfigurieren Sie mit den PCS 7-Assistenten ein redundantes Mehrplatzsystem.
  • Seite 92: Simatic H-Station

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station SIMATIC H-Station 4.2.1 Projektierungsschritte im Überblick Projektierungsschritte im Überblick Die Projektierung der Redundanz-Funktionalität der SIMATIC H-Station nehmen Sie in folgenden Schritten vor: Schritt Was? Einfügen einer SIMATIC H-Station in ein Projekt (Seite 92) Einfügen der Synchronisationsmodule in die H_CPU (Seite 94) Projektieren von redundanten Kommunikationsprozessoren (Seite 96) Einstellen der CPU bezüglich des Fehlerverhaltens der Ein-/Ausgabebaugruppen (Seite 98) 4.2.2...
  • Seite 93 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station Ergebnis Die Projektierung im SIMATIC Manager sieht wie folgt aus: Weitere Informationen Automatisierungssystem S7-400H; Hochverfügbare Systeme ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 94: So Fügen Sie Synchronisationsmodule In Die H-Cpu Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station 4.2.3 So fügen Sie Synchronisationsmodule in die H-CPU ein Voraussetzungen ● Das PCS 7-Projekt ist im SIMATIC Manager geöffnet. ● HW Konfig ist geöffnet. ● In HW Konfig sind die Baugruppenträger entsprechend der Konfiguration eingefügt. ●...
  • Seite 95 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die projektierten Teilsysteme der H-Station in HW Konfig: Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; PCS 7-Freigegebene Baugruppen ● Dokumentation Automatisierungssystem S7-400H; Hochverfügbare Systeme ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 96: So Projektieren Sie Redundante Kommunikationsprozessoren

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station 4.2.4 So projektieren Sie redundante Kommunikationsprozessoren Einleitung Projektieren Sie für jede H-CPU an einem Anlagenbus mindestens einen CP 443-1. Eine redundante Anschaltung ist möglich. Voraussetzungen ● Das PCS 7-Projekt mit einer SIMATIC H-Station ist im SIMATIC Manager geöffnet. ●...
  • Seite 97 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die Projektierung in HW Konfig. Der Anschluss an einen hochverfügbaren Anlagenbus ist möglich. Weitere Informationen Automatisierungssystem S7-400H; Hochverfügbare Systeme ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 98: So Stellen Sie An Der Cpu Das Verhalten Der Ein-/Ausgabebaugruppen Bei Störungen Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station 4.2.5 So stellen Sie an der CPU das Verhalten der Ein-/Ausgabebaugruppen bei Störungen ein Einleitung Das folgende Vorgehen ist nur vorzunehmen, wenn die Bibliotheken "Redundand IO (V3.0)" oder "Redundand IO (V4.0)" eingesetzt werden. Ab PCS 7 V7.1 ist das Verhalten der redundanten Ein-/Ausgabebaugruppen bei Kanalfehlern auf kanalgranular eingestellt.
  • Seite 99 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.2 SIMATIC H-Station Vorgehen 1. Markieren Sie in der Komponentensicht die SIMATIC H-Station. 2. Doppelklicken Sie auf das Objekt "Hardware" im Detailfenster. HW Konfig wird geöffnet. 3. Markieren Sie die eingesetzte CPU auf Steckplatz 3. 4. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften - CPU ..."...
  • Seite 100: Kommunikationsverbindungen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen Kommunikationsverbindungen 4.3.1 Projektierungsschritte im Überblick Einleitung Nachdem Sie alle Komponenten (AS, OS und ES) in Ihr Projekt eingefügt haben, können Sie die Netzverbindungen zwischen den SIMATIC Komponenten mit NetPro projektieren. Nach Abschluss der Verbindungs- und Netzwerkprojektierung muss die Konfiguration übersetzt, gespeichert und in die CPU der Automatisierungssysteme geladen werden.
  • Seite 101: So Projektieren Sie Einen Redundanten, Hochverfügbaren Terminalbus

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 4.3.2 So projektieren Sie einen redundanten, hochverfügbaren Terminalbus Einleitung Die Programme NetPro und HW Konfig unterstützen nicht die Projektierung des Terminalbusses. SIMATIC NET bietet Ihnen mehrere Lösungen für einen redundanten Terminalbus. Über redundanzfähige Netzwerkkarten werden die PC-Stationen an den redundanten Terminalbus angeschlossen.
  • Seite 102 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 8. Wählen Sie aus der Liste "Select a team mode" den Eintrag "Switch Fault Tolerance" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter". 9. Aktivieren Sie in der Liste "Select the adapters to include in this Team:" die Optionskästchen für die Netzwerkkarten, über die ein Server an die redundanten Teminalbusse angebunden werden soll.
  • Seite 103 SIMATIC NET; Industrial Ethernet Switches SCALANCE X-400 ● Projektierungshandbuch SIMATIC NET; PROFIBUS-Netze ● Handbuch Wenden Sie sich an folgende Internet-Adresse, um weitere Informationen zu den einzelnen SIMATIC NET-Produkten und deren Projektierung zu erhalten: http://www.siemens.com/automation/service&support (http://www.siemens.com/automation/service&support) Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 104: So Projektieren Sie Einen Hochverfügbaren Anlagenbus

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 4.3.3 So projektieren Sie einen hochverfügbaren Anlagenbus Einleitung Die Kommunikationsverbindungen für den Anlagenbus projektieren Sie mit NetPro. Für den Anlagenbus wird Industrial Ethernet verwendet. Hochverfügbarer Anlagenbus Einen hochverfügbaren Anlagenbus können Sie mit einer Ringstruktur aufbauen. Die Komponenten des Prozessleitsystems werden über Switch-Module an den Anlagenbus angeschlossen.
  • Seite 105 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen Vorgehen 1. Öffnen Sie im SIMATIC Manager NetPro über den Menübefehl Extras > Netz konfigurieren. 2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Netzobjekte, um den Hardware-Katalog zu öffnen. 3. Klicken Sie Im Hardware-Katalog auf das Plussymbol, um das Untermenü zu den Subnetzen zu öffnen.
  • Seite 106 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen Ergebnis Das folgende Bild zeigt das Ergebnis der Projektierung: Weitere Informationen STEP 7 ● Online-Hilfe zu Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 107: So Projektieren Sie Einen Redundanten Profibus Dp

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 4.3.4 So projektieren Sie einen redundanten PROFIBUS DP Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie einen redundanten PROFIBUS DP anlegen und verbinden. Voraussetzungen ● Das PCS 7-Projekt mit einer SIMATIC H-Station ist im SIMATIC Manager geöffnet. ●...
  • Seite 108 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu". Das Dialogfeld "Neues Subnetz ..." wird geöffnet. 8. Nehmen Sie im Dialogfeld "Neues Subnetz ..." eventuell notwendige anlagenspezifische Einstellungen vor (z. B. Busnamen, Übertragungsraten, ...). 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Das neue DP-Mastersystem wird in die Liste "Subnetz"...
  • Seite 109: So Projektieren Sie Den Redundanten Profibus Pa

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 4.3.5 So projektieren Sie den redundanten PROFIBUS PA Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie einen redundanten PROFIBUS PA projektieren, der an einem redundanten PROFIBUS DP angeschlossen ist. Die Konfigurationsvarianten finden Sie im Abschnitt "Redundanter PROFIBUS PA (Seite 73)"...
  • Seite 110: Weitere Informationen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.3 Kommunikationsverbindungen 7. Tragen Sie im Dialogfeld "Eigenschaften - PROFIBUS-Schnittstelle FDC 157-0" die PROFIBUS-Adresse (PROFIBUS DP) ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften - PROFIBUS" wird geöffnet. 8. Wählen Sie das Register "Netzwerkeinstellungen". 9. Wählen Sie aus der Liste "Profil" den Eintrag "Benutzerdefiniert". 10.
  • Seite 111: Dezentrale Peripherie

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Dezentrale Peripherie 4.4.1 Projektierungsschritte im Überblick Einleitung In den nachfolgenden Abschnitten ist die Projektierung der Redundanz einzelner Komponenten der dezentralen Peripherie beschrieben. Übersicht Im Folgenden finden Sie die Projektierungsschritte zu folgenden Themen: ● Projektieren der redundanten Anschaltung für das Peripheriegerät (Seite 112) ●...
  • Seite 112: So Projektieren Sie Die Redundante Anschaltung Für Das Peripheriegerät

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.2 So projektieren Sie die redundante Anschaltung für das Peripheriegerät Einleitung Nachdem Sie die Anschaltungsbaugruppe (IM 153-2 für ET 200M, IM 152-1 für ET 200iSP) als Hardware in das dezentrale Peripheriegerät integriert haben, wird die Komponente im SIMATIC Manager mit HW Konfig oder NetPro dem System bekannt gegeben.
  • Seite 113 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die Projektierung in HW Konfig: Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; Hochgenaue Zeitstempelung ● Funktionshandbuch Buskopplung DP/PA-Link und Y-Link ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 114: So Projektieren Sie Redundante Ein-/Ausgabebaugruppen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.3 So projektieren Sie redundante Ein-/Ausgabebaugruppen Einleitung Sie projektieren die redundanten Ein-/Ausgabebaugruppen über HW Konfig. Hinweis Der redundante Betrieb ist nur mit ausgewählten S7-300-Peripheriebaugruppen der ET 200M möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie in folgenden Dokumentationen: PCS 7 - Freigegebene Baugruppen •...
  • Seite 115: Beispielkonfiguration

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Beispielkonfiguration Das folgende Bild zeigt den Aufbau von redundanten Eingabebaugruppen in geschalteten dezentralen Aufbau. Funktionsweise der Beispielkonfiguration "Signalbaugruppe 1" ist redundant zu "redundante Signalbaugruppe 1" konfiguriert. Die Signale E1.1 und E10.1 sind dabei ebenfalls redundant zueinander. Wird ein Fehler auf "Signalbaugruppe 1"...
  • Seite 116 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Vorgehen 1. Markieren Sie in der Komponentensicht die SIMATIC H-Station und doppelklicken Sie auf das Objekt "Hardware" im Detailfenster. HW Konfig wird geöffnet. 2. Wenn der Hardware-Katalog nicht sichtbar ist, wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Katalog.
  • Seite 117 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 12. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Suchen". Das Dialogfenster "Redundante Baugruppe suchen" wird geöffnet. 13. Wählen Sie aus der Liste "Subsystem" das DP-Mastersystem, in dem die redundante Signalbaugruppe projektiert ist. Im Feld "PROFIBUS-Adresse" werden alle an diesem DP-Mastersystem verfügbaren PROFIBUS-Adressen angezeigt.
  • Seite 118 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Weitere Informationen STEP 7 ● Online-Hilfe zu Prozessleitsystem PCS 7; PCS 7-Freigegebene Baugruppen ● Dokumentation Automatisierungssysteme S7-400H; Hochverfügbare Systeme ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 119: So Projektieren Sie Die Redundanz Für Hart-Feldgeräte

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.4 So projektieren Sie die Redundanz für HART-Feldgeräte HART-Feldgeräte können mit zueinander redundanten Baugruppen erfasst werden. HART-Feldgeräte selbst können nur dann redundant sein, wenn sie separat erfasst werden z. B. über eine 1 von 2 Auswahl. Vorgehen 1.
  • Seite 120 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 2. Platzieren Sie in der Detailansicht der redundanten Baugruppe das "HART-Feldgerät". Im Beispiel Baugruppe 6 an ET 200M-Station mit PROFIBUS-Adresse 4. Bild 4-2 HART-Feldgerät eingefügt. 3. Platzieren Sie in der Detailansicht der redundanten Baugruppe das "HART-Feldgerät". Im Beispiel Baugruppe 6 an ET 200M-Station mit PROFIBUS-Adresse 6.
  • Seite 121 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Nachträgliche Realisierung der Baugruppenredundanz für HART-Geräte Eine nachträgliche Realisierung der Baugruppenredundanz für HART-Geräte ist in PCS 7 nicht vorgesehen. Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; SIMATIC PDM Bedienhandbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 122: So Projektieren Sie Das Y-Link

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.5 So projektieren Sie das Y-Link Einleitung Das Y-Link besteht aus zwei Anschaltungsbaugruppen IM 153-2 und einem Y-Koppler. Die Buskopplung Y-Link schafft einen Netzübergang von einem redundanten DP-Mastersystem zu einem nicht redundanten DP-Mastersystem. Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie das Y-Link anlegen und verbinden. Die Beispielkonfiguration finden Sie im Abschnitt "Netzübergang zwischen redundantem und nicht redundantem PROFIBUS DP (Seite 70)".
  • Seite 123 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die Projektierung in HW Konfig: Weitere Informationen Buskopplungen DP/PA-Link und Y-Link ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 124: Dp/Pa-Link Projektieren

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.6 DP/PA-Link projektieren Funktionalität Das DP/PA-Link besteht beim Anschluss an einen redundanten PROFIBUS DP aus zwei Anschaltungsbaugruppen IM 153-2 und einem oder mehreren DP/PA-Kopplern. Der DP/PA-Koppler wird eingesetzt, um einen Übergang zwischen einem redundanten PROFIBUS DP-Subnetz und einem nicht redundanten PROFIBUS PA-Subnetz herzustellen.
  • Seite 125 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Beispielkonfiguration Das folgende Bild zeigt die Anwendung des DP/PA-Link: Vorgehen Projektieren Sie den DP/PA-Link in gleicher Weise, wie im Abschnitt "So projektieren Sie das Y-Link (Seite 122)" beschrieben. In der Projektierung des Bussystems tritt der DP/PA-Koppler im Hardware-Katalog nicht auf. Sie stellen bei der Projektierung in HW Konfig im Dialogfeld "Eigenschaften PROFIBUS"...
  • Seite 126 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die Projektierung in HW Konfig: Weitere Informationen SIMATIC Buskopplungen; DP/PA-Link und Y-Link ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 127: Projektieren Redundanter Signale

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.4 Dezentrale Peripherie 4.4.7 Projektieren redundanter Signale Bei redundant erfassten Signalen projektieren Sie nur ein Signal im CFC. Prinzipielles Vorgehen 1. Platzieren Sie pro redundant erfasstes Signal einen Channel-Baustein im CFC-Plan. 2. Verschalten Sie bei redundant erfassten Signalen (z. B. Eingang 1.1 und Eingang 10.1) nur das Symbol mit der niederwertigen Adresse (z.
  • Seite 128: 4.5 Operator Stationen

    Festlegen der Redundanzverbindung für OS-Server (Seite 143) Zuordnen der S7-Programme zur OS (Seite 145) Konfigurieren eines OS-Client (Seite 147) Konfigurieren eines OS-Client für permanente Bedienbarkeit (Seite 149) Laden des SIMATIC PCS 7-Projektes in die Zielsysteme (Seite 152) Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 129: So Konfigurieren Sie Einen Os-Server Und Dessen Redundanten Os-Partnerserver

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.2 So konfigurieren Sie einen OS-Server und dessen redundanten OS-Partnerserver Einleitung Im Folgenden sind die einzelnen Schritte zum Anlegen des OS-Server und dessen redundanten OS-Partnerserver beschrieben. Im nachfolgenden Beispiel werden beide OS-Server des Serverpaares redundant an den Anlagenbus angeschlossen (pro Server zwei Kommunikationsprozessoren CP 1613 oder CP 1623).
  • Seite 130 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 8. Wählen Sie im Hardware-Katalog im Ordner "SIMATIC PC-Station > CP-Industrial Ethernet" den Kommunikationsprozessor (CP 1613 oder CP 1623) aus und ziehen Sie ihn per Drag&Drop in die PC-Station. Das Dialogfeld "Eigenschaften - Ethernet-Schnittstelle" wird geöffnet. 9.
  • Seite 131 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Ihr Projekt entspricht dem im folgenden Bild dargestellten Projekt. Die Bezeichnungen der Komponenten können Sie beliebig umbenennen. Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; Engineering System ● Projektierungshandbuch ; Abschnitt "So erweitern Sie ein Projekt um vorkonfigurierte Stationen mit dem PCS 7-Assistenten" STEP 7 ●...
  • Seite 132: So Konfigurieren Sie Einen Archiv-Server Und Dessen Redundanten Archiv-Partnerserver

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.3 So konfigurieren Sie einen Archiv-Server und dessen redundanten Archiv-Partnerserver Einleitung Im Folgenden sind die einzelnen Schritte zum Anlegen des Archiv-Server und dessen redundanten Archiv-Partnerserver beschrieben. Voraussetzungen ● Das PCS 7-Projekt ist im SIMATIC Manager geöffnet. ●...
  • Seite 133 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 13. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Station > SIMATIC PC-Station. Eine neue SIMATIC PC-Station wird im angewählten Projekt eingefügt. 14. Markieren Sie die SIMATIC PC-Station. 15. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. 16.
  • Seite 134 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Ihr Projekt entspricht dem im folgenden Bild dargestellten Projekt. Die Bezeichnungen der Komponenten können Sie beliebig umbenennen. Weitere Informationen STEP 7 ● Online-Hilfe zu Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 135: So Stellen Sie Den Zentralen Archiv-Server Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.4 So stellen Sie den Zentralen Archiv-Server ein Die Eigenschaften des Zentralen Archiv-Servers sind nur für den Archiv-Server mit der "WinCC-Application CAS" einzustellen. Vorgehen 1. Markieren Sie in der Baumansicht der Komponentensicht das Objekt "[OS]" unterhalb der SIMATIC PC-Station des Archiv-Servers.
  • Seite 136: So Stellen Sie Den Projektpfad Der Ziel-Os Und Standby-Os Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.5 So stellen Sie den Projektpfad der Ziel-OS und Standby-OS ein Einleitung Hinweis Das Vorgehen in diesem Abschnitt ist gültig für folgende Server: • OS-Server • Maintenance-Server • Zentraler Archiv-Server Die Beschreibung ist für den OS-Server ausgeführt. Die OS-Server eines OS-Serverpaares müssen untereinander bekannt gemacht werden.
  • Seite 137: Weitere Informationen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Vorgehen 1. Markieren Sie in der Komponentensicht die OS, die Sie als Master-OS definieren wollen. 2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Das Dialogfeld "Eigenschaften - [Name der OS]" wird geöffnet. 3. Wählen Sie das Register "Ziel-OS und Standby-OS". 4.
  • Seite 138: So Legen Sie Eine Redundante Verbindung Zwischen Os Und As An

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.6 So legen Sie eine redundante Verbindung zwischen OS und AS an Einleitung Um die Projektierung des OS-Servers und dessen redundanten OS-Partnerservers abzuschließen, legen Sie die hochverfügbaren Netzverbindungen zum AS in NetPro an. Voraussetzungen ●...
  • Seite 139 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt die redundante Netzverbindung der beiden OS-Server zur SIMATIC H-Station in NetPro: Weitere Informationen ● Abschnitt "Netzwerkkomponenten (Seite 50)" ● Abschnitt "So projektieren Sie einen hochverfügbaren Anlagenbus (Seite 104)" STEP 7 ●...
  • Seite 140: So Projektieren Sie Die Redundanz Für Os-Server An Der Engineering Station

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.7 So projektieren Sie die Redundanz für OS-Server an der Engineering Station Einleitung Die nachfolgende Projektierung nehmen Sie an der Engineering Station vor. Die Beschreibung ist für den OS-Server ausgeführt. Gültigkeit Das Vorgehen in diesem Abschnitt ist gültig für folgende Server: ●...
  • Seite 141 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 5. Tragen Sie im Feld "Redundanter Partner Server" den Rechnernamen des redundanten OS-Servers ein. Sie können auch die Schaltfläche "Durchsuchen" nutzen, um im Netzwerk den entsprechenden Server auszuwählen. 6. Aktivieren Sie je nach Aufgabenstellung folgende Optionskästchen: –...
  • Seite 142 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Das Register "Allgemeines" im Dialogfeld "Redundancy" kann wie folgt konfiguriert sein: Weitere Informationen WinCC ● Online-Hilfe zu Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 143: So Legen Sie Die Redundanzverbindung Für Os-Server Fest

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.8 So legen Sie die Redundanzverbindung für OS-Server fest Einleitung Im Folgenden wählen Sie den Verbindungsweg für die Redundanzverbindung zwischen 2 OS-Servern aus. Die nachfolgenden Einstellungen nehmen Sie direkt an jedem der zueinander redundanten OS-Server vor.
  • Seite 144 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Vorgehen 1. Öffnen Sie den Windows-Explorer auf dem OS-Server. 2. Markieren Sie in der Baumansicht den Ordner Arbeitsplatz > Simatic Shell. 3. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl Redundanz Einstellen ..Das Dialogfeld "Redundanz Einstellungen" wird geöffnet. 4.
  • Seite 145: So Bestimmen Sie, Welche S7-Programme Sie Welcher Os Zuordnen Wollen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.9 So bestimmen Sie, welche S7-Programme Sie welcher OS zuordnen wollen Einleitung Die AS-OS-Zuordnung eines Hierarchieordners in der Technologischen Sicht des SIMATIC Manager hat in der Komponentensicht folgende Ergebnisse: ● Alle CFC- und SFC-Pläne, die in der Technologischen Sicht eingefügt werden, werden in dem Planordner des zugeordneten AS abgelegt.
  • Seite 146 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Damit ist die AS-OS-Zuordnung festgelegt und wird entsprechend Ihrer Einstellung an die untergeordneten Objekte weitergegeben oder nicht weitergegeben. Hinweis Wenn Sie die Projekte so aufgeteilt haben, dass sich in einem Projekt jeweils nur eine OS oder ein AS befindet, können Sie keine AS/OS-Zuordnung festlegen.
  • Seite 147: So Konfigurieren Sie Einen Os-Client

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.10 So konfigurieren Sie einen OS-Client Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie z.B. zwei OS-Clients konfiguriert werden, die auf ein redundantes OS-Serverpaar verschaltet werden können. Voraussetzungen ● Das PCS 7-Projekt ist im SIMATIC Manager geöffnet. ●...
  • Seite 148 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Ihr Projekt entspricht dem im folgenden Bild dargestellten Projekt. Die Bezeichnungen der Komponenten können Sie beliebig umbenennen. Einsetzen von Referenz-Clients Zusätzliche Beobachtungsstationen können Sie mit Hilfe von Referenz-Clients einrichten. Diese nutzen bereits projektierte OS-Clients als Basis. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Projektierungshandbuch Prozessleitsystem PCS 7;...
  • Seite 149: So Konfigurieren Sie Einen Os-Client Für Permanente Bedienbarkeit

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.11 So konfigurieren Sie einen OS-Client für permanente Bedienbarkeit Einleitung Für die permanente Bedienbarkeit sind zwei OS-Clients notwendig. Für jeden der beiden wird separat ein Vorzugsserver eingestellt, sodass die OS-Clients auf die redundanten OS-Server aufgeteilt werden. Dadurch bleibt der Prozess ständig verfügbar, auch für die Dauer des Umschaltvorgangs vom ausgefallenen OS-Server auf den redundanten OS-Partnerserver.
  • Seite 150 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Ergebnis Die Dialogfelder "Serverdaten konfigurieren" auf beiden OS-Clients stellt sich wie folgt dar: ● Dialogfeld auf OS-Client 1: ● Dialogfeld auf OS-Client 2: Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 151 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Einsetzen von Referenz-Clients Zusätzliche Beobachtungsstationen können Sie mit Hilfe von Referenz-Clients einrichten. Diese nutzen bereits projektierte OS-Clients als Basis. Weitere Informationen WinCC ● Online-Hilfe zu Prozessleitsystem PCS 7; Operator Station ● Projektierungshandbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 152: So Laden Sie Ein Simatic Pcs 7-Projekt In Die Zielsysteme

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen 4.5.12 So laden Sie ein SIMATIC PCS 7-Projekt in die Zielsysteme Einleitung Sie können das im SIMATIC Manager erstellte PCS 7-Projekt mit seinen Komponenten (AS, OS, BATCH-Server/Client) über den Menübefehl Zielsystem > Programme übersetzen/laden in der Menüleiste in einem Arbeitsgang in die verschiedenen Zielsysteme laden.
  • Seite 153: Auswerten Der Redundanzvariablen "@Rm_Master" Mit Scripten

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.5 Operator Stationen Reihenfolge beim Laden redundanter OS-Server mit der Funktion "Änderungsladen" Die Funktion "Änderungsladen" eines redundanten OS-Server ist nur möglich, wenn sich beide Partner-Stationen in Prozessbetrieb (Runtime) befinden. Redundante OS-Server werden aus Sicherheitsgründen nicht zeitgleich geladen: ●...
  • Seite 154: 4.6 Simatic Batch Stationen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen SIMATIC BATCH Stationen 4.6.1 Projektierungsschritte im Überblick Einleitung In den nachfolgenden Abschnitten ist die Projektierung der Redundanz für SIMATIC BATCH Stationen beschrieben. Projektierungsschritte im Überblick Die Projektierung der Redundanz-Funktionalität der BATCH Stationen nehmen Sie in folgenden Schritten vor: Schritt Was?
  • Seite 155: So Konfigurieren Sie Einen Batch-Server Und Dessen Redundanten Batch-Partnerserver

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.2 So konfigurieren Sie einen BATCH-Server und dessen redundanten BATCH-Partnerserver Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie einen redundanten BATCH-Server konfigurieren. Im nachfolgenden Beispiel wird der BATCH-Server an den hochverfügbaren Terminalbus angeschlossen. Voraussetzungen ●...
  • Seite 156 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 10. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Station > SIMATIC PC-Station. Eine neue SIMATIC PC-Station wird im angewählten Projekt eingefügt. 11. Markieren Sie die SIMATIC PC-Station, wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften und tragen Sie den gewünschten Namen (im Beispiel: BATCH-Partnerserver) ein.
  • Seite 157 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die projektierte SIMATIC PC-Station mit BATCH Applikation (stby): Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; Engineering System; ● Projektierungshandbuch Abschnitt "So erweitern Sie ein Projekt um vorkonfigurierte Stationen mit dem PCS 7-Assistenten" Prozessleitsystem PCS 7;...
  • Seite 158: So Konfigurieren Sie Einen Batch-Client

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.3 So konfigurieren Sie einen BATCH-Client Einleitung An einer SIMATIC PC-Station werden oft BATCH-Client und OS-Client gemeinsam betrieben. Beide Client-Applikationen konfigurieren Sie in HW Konfig in einer SIMATIC PC-Station. Voraussetzungen ● Zusätzlich zu der PCS 7-Software ist das Software-Paket SIMATIC BATCH installiert (BATCH Engineering).
  • Seite 159 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt die in HW Konfig projektierte SIMATIC PC-Station mit BATCH Applikation Client: Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; SIMATIC BATCH ● Handbuch Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 160: So Stellen Sie Die Redundanzüberwachung Von Batch-Servern Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.4 So stellen Sie die Redundanzüberwachung von BATCH-Servern ein Einleitung Für die Redundanzüberwachung von redundanten BATCH-Servern ist in PCS 7 ein lokales Ethernet-Netzwerk aufzubauen. Voraussetzungen ● In jedem BATCH-Server eines Serverpaares ist eine Netzwerkkarte für das lokale Ethernet-Netzwerk zur Redundanzüberwachung vorhanden (im Weiteren als 3.
  • Seite 161: So Projektieren Sie Die Redundanzverbindung Für Batch-Server An Der Engineering Station

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.5 So projektieren Sie die Redundanzverbindung für BATCH-Server an der Engineering Station Einleitung Für redundante BATCH-Server sind zusätzliche Schritte beim Engineering und beim Einrichten der PC-Stationen auszuführen: ● an der Engineering Station: Prüfen der standardmäßig übernommenen Engineering-Einstellungen ●...
  • Seite 162: Projektierungseinstellungen Prüfen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen Projektierungseinstellungen prüfen 1. Markieren Sie in der Komponentensicht des SIMATIC Manager das Projekt. 2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > SIMATIC BATCH. Das Dialogfeld "Anlagendaten" wird geöffnet. 3. Markieren Sie in der Baumansicht das Projekt. 4.
  • Seite 163: So Legen Sie Die Redundanzverbindung Für Batch-Server Fest

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.6 So legen Sie die Redundanzverbindung für BATCH-Server fest Einleitung Im Folgenden wählen Sie den Verbindungsweg für die Redundanzverbindung zwischen 2 BATCH-Servern aus. Die nachfolgenden Einstellungen nehmen Sie direkt an jedem der zueinander redundanten BATCH-Server vor.
  • Seite 164: So Laden Sie Die Zielsysteme Bei Simatic Batch

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.6 SIMATIC BATCH Stationen 4.6.7 So laden Sie die Zielsysteme bei SIMATIC BATCH Einleitung Sie können das im SIMATIC Manager erstellte PCS 7-Projekt mit seinen Komponenten (AS, OS, BATCH-Server/Client) über den Menübefehl Zielsystem > Programme übersetzen/laden in der Menüleiste in einem Arbeitsgang in die verschiedenen Zielsysteme laden. Voraussetzungen ●...
  • Seite 165: 4.7 Simatic Route Control Stationen

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen SIMATIC Route Control Stationen 4.7.1 Projektierungsschritte im Überblick Einleitung In den nachfolgenden Abschnitten ist die Projektierung der Redundanz für SIMATIC Route Control Stationen beschrieben. Projektierungsschritte im Überblick Die Projektierung der Redundanz-Funktionalität der SIMATIC Route Control Stationen nehmen Sie in folgenden Schritten vor: Schritt Was?
  • Seite 166: So Konfigurieren Sie Einen Route Control-Server Und Dessen Redundanten Route Control-Partnerserver

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen 4.7.2 So konfigurieren Sie einen Route Control-Server und dessen redundanten Route Control-Partnerserver Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie einen redundanten Route Control-Server konfigurieren. Im nachfolgenden Beispiel wird der Route Control-Server redundant an den Anlagenbus über Kommunikationsprozessoren angeschlossen (pro Server zwei CP 1613 oder CP 1623).
  • Seite 167 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen 10. Wiederholen Sie die Schritte 8 und 9 für den zweiten Kommunikationsprozessor. 11. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern, beenden Sie HW Konfig und wechseln Sie in den SIMATIC Manager. 12. Markieren Sie in der Komponentensicht des SIMATIC Manager das Projekt, in das Sie den redundanten Route Control-Server einfügen wollen.
  • Seite 168 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt beispielhaft für die Bibliothek "PCS7_V70" die projektierten SIMATIC PC-Station mit Route Control Applikation (stby): Weitere Informationen Prozessleitsystem PCS 7; Engineering System; ● Projektierungshandbuch Abschnitt "So erweitern Sie ein Projekt um vorkonfigurierte Stationen mit dem PCS 7-Assistenten" Prozessleitsystem PCS 7;...
  • Seite 169: So Konfigurieren Sie Einen Route Control-Client

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen 4.7.3 So konfigurieren Sie einen Route Control-Client Einleitung Im Folgenden ist beschrieben, wie Sie ein Route Control-Client in HW Konfig konfigurieren. Voraussetzungen ● Zusätzlich zu der PCS 7-Software ist das Software-Paket SIMATIC Route Control installiert (Route Control Engineering).
  • Seite 170 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt die in HW Konfig projektierte SIMATIC PC-Station mit Route Control Applikation Client (RC Applikation Client): Gemeinsamer Client für OS und Route Control Werden an einer SIMATIC PC-Station Route Control-Client und OS-Client gemeinsam betrieben, projektieren Sie beide Client-Applikationen in HW Konfig in einer SIMATIC PC-Station.
  • Seite 171: So Legen Sie Eine Redundante Verbindung Zwischen Route Control-Server Und As An

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen 4.7.4 So legen Sie eine redundante Verbindung zwischen Route Control-Server und AS Einleitung Die redundanten Verbindungen des Route Control-Servers zum AS werden mit Hilfe des Assistenten von SIMATIC Route Control in NetPro angelegt. Voraussetzungen ●...
  • Seite 172 Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen Ergebnis Das folgende Bild zeigt in NetPro die redundante Netzverbindung der beiden Route Control- Server zum Automatisierungssystem. Die Beispielanlage ist mit einem redundanten hochverfügbaren Anlagenbus projektiert. Jede PC-Station und jede CPU ist mit je 2 CP am Anlagenbus angeschlossenen: Weitere Informationen ●...
  • Seite 173: So Legen Sie Die Redundanzverbindung Für Route Control-Server Fest

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen 4.7.5 So legen Sie die Redundanzverbindung für Route Control-Server fest Einleitung Im Folgenden wählen Sie den Verbindungsweg für die Redundanzverbindung zwischen 2 Route Control-Servern aus. Die nachfolgenden Einstellungen nehmen Sie direkt an jedem der zueinander redundanten Route Control-Server vor.
  • Seite 174: So Stellen Sie Die Redundanz Der Route Control-Server Ein

    Projektierung hochverfügbarer Komponenten 4.7 SIMATIC Route Control Stationen Vorgehen 1. Öffnen Sie den Windows-Explorer auf dem Route Control-Server. 2. Markieren Sie in der Baumansicht den Ordner Arbeitsplatz > Simatic Shell. 3. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl Redundanz Einstellen ..Das Dialogfeld "Redundanz Einstellungen"...
  • Seite 175: Komponentenaustausch Und Anlagenänderungen

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen Ausfall und Tausch von Komponenten 5.1.1 Austausch von SIMATIC-Komponenten im laufenden Betrieb Unterbrechungsfreier Betrieb Entscheidend für den unterbrechungsfreien Betrieb hochverfügbarer Prozessleitsysteme ist das Ersetzen fehlerhafter oder ausgefallener Komponenten im laufenden Betrieb. Der Austausch von defekten Komponenten ist nur bei Einsatz von hochverfügbaren Komponenten möglich.
  • Seite 176: Weitere Informationen

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten Weitere Informationen Ausführliche Schrittanleitungen zum Vorgehen beim Komponententausch im laufenden Automatisierungssystem S7-400H; Hochverfügbare Betrieb finden Sie im Handbuch Systeme. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Beschreibungen: Automatisierungssystem S7-400H; Vorgehen beim ..
  • Seite 177: Austausch Von Buskomponenten Im Laufenden Betrieb

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten 5.1.2 Austausch von Buskomponenten im laufenden Betrieb Einleitung Die Ausführungen in diesem Abschnitt beziehen sich auf folgende Buskomponenten ● Buskabel ● Switches, HUB, Bridges Ausfall und Tausch von Buskomponenten Komponenten eines Bussystems (Anlagenbus, Terminalbus, PROFIBUS) können getauscht werden, wenn sichergestellt ist, dass durch den Austausch keine Komponenten unbeabsichtigt beeinflusst werden.
  • Seite 178: Austausch Von Operator Stationen Im Laufenden Betrieb

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten 5.1.3 Austausch von Operator Stationen im laufenden Betrieb Austausch von Operator Stationen Beim Austausch von Operator Stationen ist zu unterscheiden zwischen: ● Austausch eines OS-Servers ● Austausch eines OS-Client Hinweis Informationen, wie Sie Operator Stationen mit redundanten OS-Servern im laufenden Betrieb aktualisieren, finden Sie im Abschnitt "Leitfaden für Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb (Seite 204)".
  • Seite 179: Os-Client Austauschen

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten OS-Client austauschen Den Austausch eines OS-Client nehmen Sie in folgenden Schritten vor: Schritt Was? Prozessbetrieb deaktivieren OS-Client deaktivieren und austauschen Netzwerkadressen prüfen und Konfigurationsdaten laden Von der Engineering Station aus: Zielsystem laden (OS-Client) Prozessbetrieb aktivieren Umstellung auf neue PCS 7-Version Informationen wie Sie alle Operator Stationen eines redundanten Systems auf eine neue...
  • Seite 180: Austausch Von Batch Stationen Im Laufenden Betrieb

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten 5.1.4 Austausch von BATCH Stationen im laufenden Betrieb Austausch von BATCH Stationen Beim Austausch von BATCH Stationen ist zu unterscheiden zwischen: ● Austausch eines BATCH-Servers ● Austausch eines BATCH-Client Voraussetzungen ● Der neue PC enthält die gleichen Hardware-Komponenten. ●...
  • Seite 181: Austausch Von Route Control Stationen Im Laufenden Betrieb

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.1 Ausfall und Tausch von Komponenten 5.1.5 Austausch von Route Control Stationen im laufenden Betrieb Austausch von Route Control Stationen Beim Austausch von Route Control Stationen ist zu unterscheiden zwischen: ● Austausch eines Route Control-Servers ● Austausch eines Route Control-Client Voraussetzungen ●...
  • Seite 182: Anlagenänderungen Im Laufenden Betrieb

    Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.2 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Anlagenänderungen im laufenden Betrieb 5.2.1 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb bei redundanten Prozessleitsystemen Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Zusätzlich zu der im Abschnitt "Ausfall und Tausch von Komponenten im laufenden Betrieb" beschriebenen Möglichkeiten, ausgefallene Komponenten im laufenden Betrieb zu ersetzen, kann bei der CPU (412-3H, 414-4H oder 417-4H) auch eine Anlagenänderung durchgeführt werden, ohne das laufende Programm zu unterbrechen.
  • Seite 183 Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.2 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Welche Komponenten können geändert werden? Änderungen Mögliche Änderungen Ändern der CPU-Parameter Änderungen an der CPU • Ändern der Speicherbestückung der CPU • Kommunikationsbaugruppen Hinzufügen oder Entfernen von • Baugruppen in Zentralgeräten Anschaltungsbaugruppen (z. B. IM 460, IM 461), nur im •...
  • Seite 184 Komponentenaustausch und Anlagenänderungen 5.2 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 185: Ausfall, Umschaltung Und Wiederkehr Hochverfügbarer Komponenten

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten Peripherie 6.1.1 Ausfall redundanter Anschaltungsbaugruppen Funktionalität Im dezentralen Peripheriegerät (ET 200M, ET 200iSP) können Anschaltungsbaugruppen redundant eingesetzt werden. Die Anschaltungsbaugruppen realisieren die Schnittstelle zum Automatisierungssystem über den PROFIBUS DP. Wenn die Anschaltungsbaugruppen doppelt vorhanden sind, also im Systemzustand "Redundant", wird bei Ausfall einer der beiden Anschaltungsbaugruppen des Automatisierungsprozess stoßfrei von der zweiten Anschaltungsbaugruppe übernommen.
  • Seite 186: Ausfall Redundanter Ein-/Ausgabebaugruppen

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.1 Peripherie 6.1.2 Ausfall redundanter Ein-/Ausgabebaugruppen Funktionalität Sobald ein Fehler bei einer der redundant projektierten Baugruppen auftritt, übernimmt die zweite Baugruppe stoßfrei die Signalverarbeitung. Ausfallmöglichkeiten Folgende Fehler können bei einer Baugruppe auftreten: ● HW- oder Spannungsausfall an der Baugruppe ●...
  • Seite 187 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.1 Peripherie Depassivierung Passivierte Baugruppen bzw. bei projektierter Kanalgranularität passivierte Kanäle werden bei folgenden Ereignissen wieder depassiviert: ● wenn das H-System anläuft ● wenn das H-System in den Betriebszustand "redundant" wechselt ● nach einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb ●...
  • Seite 188: Automatisierungssystem

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.2 Automatisierungssystem Automatisierungssystem 6.2.1 Ausfall der Master-CPU Funktionalität Als Ausgangssituation muss sich die S7-400H im Systemzustand "Redundant" befinden. Dann bearbeiten beide CPUs des H-Systems synchron das Anwenderprogramm und z. B. CPU0 ist Master-CPU, CPU1 ist Reserve-CPU. Durch ereignisgesteuerte Synchronisation wird sichergestellt, dass bei Ausfall der Master-CPU jederzeit die Reserve-CPU stoßfrei weiterarbeitet.
  • Seite 189: Ausfall Eines Lichtwellenleiters

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.2 Automatisierungssystem 6.2.2 Ausfall eines Lichtwellenleiters Voraussetzungen für das Beispiel ● Die S7-400H befindet sich in der Ausgangssituation im Systemzustand "Redundant". ● Die CPU in Rack 0 ist Master-CPU und die CPU in Rack 1 ist Reserve-CPU. ●...
  • Seite 190 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.2 Automatisierungssystem ● Sie haben Zugang zum Automatisierungssystem: Sie betätigen den Schlüsselschalter an der ausgefallenen CPU von der aktuellen Stellung auf STOP und wieder auf die Stellung (RUN). ● Sie verfügen über eine Ethernet-Verbindung zum H-System: Sie starten im Dialogfeld "Betriebszustand"...
  • Seite 191 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.2 Automatisierungssystem Ergebnis Nach Wiederkehr der CPU im Rack 1 sieht das Dialogfeld "Betriebszustand" wie folgt aus: Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 192: Kommunikation

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.3 Kommunikation Kommunikation 6.3.1 Ausfall redundanter Buskomponenten Funktionalität Sobald ein Fehler auf einem Übertragungsweg auftritt, übernimmt der zweite Übertragungsweg automatisch die Weiterleitung der Signale. Ausfallmöglichkeiten Folgende Fehler können bei einer Buskomponente auftreten: ● defekte Buskomponente (z. B. CP, Koppler, AFD, AFS, Kabel) ●...
  • Seite 193: Os-Server

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.4 OS-Server OS-Server 6.4.1 Ausfall, Umschaltung und Wiederanlauf von redundanten OS-Servern Einleitung In diesem Kapitel werden Kriterien erläutert, die die Master/Stand-by-Kennung eines OS-Servers ändern. Beispiele zeigen Ihnen die Ausfallreaktionen des Systems. Hinweis Informationen, wie Sie Operator Stationen mit redundanten OS-Servern im laufenden Betrieb aktualisieren, finden Sie im Abschnitt "Leitfaden für Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb (Seite 204)".
  • Seite 194 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.4 OS-Server Beispielkonfiguration Anlauf eines OS-Serverpaares Generell gilt: Ein OS-Serverpaar besteht aus dem OS-Server und dessen OS-Partnerserver. Beide PCs sind mit WinCC Redundancy in einem redundanten Verbund projektiert. Beim Anlauf des OS-Serverpaares prüft WinCC Redundancy zuerst, bei welchen der beiden OS-Server die Master-Kennung gesetzt wird.
  • Seite 195 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.4 OS-Server WinCC-Projekt deaktiviert Auf beiden OS-Servern ist ein funktionsgleiches WinCC-Projekt aktiviert. Wenn auf dem OS-Server 1 (Master-Kennung) das WinCC-Projekt deaktiviert wird, löst WinCC Redundancy folgende Reaktionen aus: ● OS-Server 2 (Stand-by-Kennung) speichert die Ausfallzeit (Datum und Uhrzeit) von OS-Server 1 (Masterkennung).
  • Seite 196 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.4 OS-Server Gestörte Netzverbindung zum OS-Partnerserver Eine gestörte Netzverbindung wird im Sinn der Redundanz in folgenden Fällen als gestört erkannt: ● Wenn es sich um eine Störung der Stichleitung handelt. ● Wenn es sich um einen Defekt im Anschlussstecker oder in der Netzwerkkarte handelt. Der gesamte Terminalbus und die Kommunikation zwischen AS und OS-Servern bleiben davon unberücksichtigt.
  • Seite 197 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.4 OS-Server Gestörte Netzverbindung vom OS-Client zum OS-Server Ein OS-Server und der auf ihn verschaltete OS-Client bearbeiten ein aktiviertes WinCC-Projekt. Für den OS-Server ist in WinCC Redundancy ein redundanter OS-Partnerserver projektiert worden. Für den OS-Client ist als Vorzugsserver der OS-Server angegeben.
  • Seite 198: Batch-Server

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.5 BATCH-Server BATCH-Server 6.5.1 Ausfallverhalten von BATCH-Servern Funktionalität Auf BATCH-Servern sind sowohl BATCH-Applikationen und wenn projektiert auch die WinCC-Applikationen aktiv. Ein BATCH-Client visualisiert die Chargendaten des BATCH-Servers, auf den er verschaltet ist. Ausfall des Master-BATCH-Servers Wenn der Master-BATCH-Server z.
  • Seite 199: Route Control-Server

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.6 Route Control-Server Route Control-Server 6.6.1 Ausfallverhalten von Route Control-Servern Funktionalität Auf Route Control-Servern sind sowohl Route Control-Applikationen und wenn projektiert auch die WinCC-Applikationen aktiv. Ein Route Control-Client visualisiert die Wegliste des Route Control-Server, auf den er verschaltet ist. Ausfall des Master-Route Control-Server Wenn der Master-Route Control-Server z.
  • Seite 200: Os-Clients

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.7 OS-Clients OS-Clients 6.7.1 Umschaltverhalten von OS-Clients bei permanenter Bedienbarkeit Funktionalität Wenn das Netzwerk zum eingestellten OS-Server unterbrochen ist, werden die Prozesswerte an den OS-Clients nicht mehr aktualisiert und durch sie ist keine Prozessbedienung mehr möglich. Andere, zusätzlich auf den redundanten OS-Partnerserver verschaltete OS-Clients sind davon nicht betroffen.
  • Seite 201 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.7 OS-Clients Permanente Bedienbarkeit Ist OS-Server 1 gestört, verschaltet sich OS-Client 1 auf den redundanten OS-Server 2. Die Information, welcher der redundante Partnerserver von OS-Server 1 ist, geht aus den geladenen Serverdaten auf dem OS-Client hervor. OS-Client 1 ist für die Zeit der Umschaltung auf den redundanten OS-Server 2 nicht verfügbar.
  • Seite 202: Batch-Clients

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.8 BATCH-Clients BATCH-Clients 6.8.1 Umschaltverhalten von BATCH Clients Funktionalität Wenn der Master-BATCH-Server ausfällt, werden die BATCH-Clients automatisch auf dessen redundanten BATCH-Server umgeschaltet. Verhalten während der Umschaltung Während der Umschaltung weist ein Meldungsfenster am Bildschirm des BATCH-Clients auf den Umschaltvorgang hin.
  • Seite 203: Route Control-Clients

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.9 Route Control-Clients Route Control-Clients 6.9.1 Umschaltverhalten von Route Control-Clients Funktionalität Wenn der Master Route Control-Server ausfällt, werden die Route Control-Clients automatisch auf dessen redundanten Route Control-Server umgeschaltet. Verhalten während der Umschaltung Während der Umschaltung weist ein Meldungsfenster am Bildschirm des Route Control- Client auf den Umschaltvorgang hin.
  • Seite 204: Leitfaden Für Die Aktualisierung Einer Redundanten Os Im Laufenden Betrieb

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.1 Einführung Einleitung Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden zur Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb.
  • Seite 205 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Uhrzeitsynchronisation prüfen Damit es bei der "Aktualisierung redundanter Systeme im laufenden Betrieb" zu keinen Zeitsprüngen kommt (UTC/lokale Winterzeit), prüfen Sie auf der ES im aktualisierten PCS 7-Projekt die Zeitsynchronisation der OS: 1.
  • Seite 206 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Ablauf der Aktualisierung Die Aktualisierung besteht aus folgenden fünf Phasen: Phase Aktion Phase 1 Aktualisieren von Server_2 (Seite 210) Phase 2 Aktualisieren der OS-Clients, die auf Server_2 verschaltet sind (Seite 214) Phase 3 Laden der Verbindungen, Netzübergänge und Änderungen in das AS (Seite 217) Phase 4...
  • Seite 207: Übersicht Der Auszuführenden Schritte

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.2 Übersicht der auszuführenden Schritte Einleitung Die redundante OS aktualisieren Sie im laufenden Betrieb in fünf Phasen. Jede Phase ist in einzelne Schritte unterteilt. In diesem Abschnitt finden Sie eine Übersicht der auszuführenden Schritte über die fünf Phasen.
  • Seite 208 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Übersicht der auszuführenden Schritte VORSICHT Führen Sie die Handlungsschritte von Phase 1 bis Phase 5 ohne längere Unterbrechung aus, da die Redundanz während der Aktualisierung nicht vorhanden ist. Phase Schritt 1.
  • Seite 209 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Phase Schritt 1. Client_1: Deaktivieren und Beenden von WinCC Phase 4: 2. Client_1: Aktualisieren Sichern des PCS 7-Projekts der OS-Clients, Sichern des Betriebssystems und der PCS 7-Software-Installation die auf 3.
  • Seite 210: Phase 1: Aktualisieren Server_2

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.3 Phase 1: Aktualisieren Server_2 Einleitung In der ersten Phase aktualisieren Sie den redundanten Server_2. Damit vermeiden Sie eine unnötige Redundanz-Umschaltung für OS-Clients, die keinen Vorzugsserver projektiert haben.
  • Seite 211 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Vorgehensweise - Phase 1 Beachten Sie, dass Sie abwechselnd an Server_1 und an Server_2 arbeiten müssen. Phase 1 / 1. Server_2: Deaktivieren und Beenden von WinCC ●...
  • Seite 212 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Phase 1 / 5. ES: Laden von OS-Verbindungsdaten und -OS-Zielsystem NetPro ● Öffnen Sie und laden Sie die Verbindungsdaten von der ES auf Server_2. ●...
  • Seite 213 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Ergebnis nach Phase 1 ● Server_2 ist aktualisiert und mit keinem der OS-Clients verbunden. ● Server_1 ist Master-Server im zu aktualisierenden PCS 7-Projekt. ●...
  • Seite 214: Phase 2: Aktualisieren Von Auf Server_2 Verschalteten Os-Clients

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.4 Phase 2: Aktualisieren von auf Server_2 verschalteten OS-Clients Einleitung In Phase 2 aktualisieren Sie die OS-Clients, die auf Server_2 verschaltet waren. Das System bleibt über den Client_1, der auf den noch nicht aktualisierten Server_1 verschaltet ist, ständig bedienbar.
  • Seite 215 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Vorgehensweise - Phase 2 Phase 2 / Schritt 1. Client_2: Sichern von PCS 7-Projekt, Sichern von Betriebssystem und PCS 7-Software-Installation ● Sichern Sie Ihr bisheriges Betriebssystem, die bisherige PCS 7-Software-Installation und Ihr aktuelles PCS 7-Projekt als Rückfallstrategie.
  • Seite 216 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Ergebnis nach Phase 2 ● Server_1 ist Master-Server im PCS 7-Projekt. ● Aktualisierter Server_2 ist Stand-by-Server im aktualisierten PCS 7-Projekt. ● Client_1 ist mit Server_1 verbunden. ●...
  • Seite 217: Phase 3: Laden Von Verbindungen, Netzübergänge Und Änderungen In Das As

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.5 Phase 3: Laden von Verbindungen, Netzübergänge und Änderungen in das AS Einleitung In Phase 3 werden aus NetPro Verbindungen, Netzübergänge und CFC-Pläne über Änderungsladen online in das AS geladen.
  • Seite 218 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Das System verhält sich wie folgt: ● Das System kann über alle Clients bedient und beobachtet werden. Ergebnis nach Phase 3 ● Server_1 ist Master-Server im PCS 7-Projekt. ●...
  • Seite 219: Phase 4: Aktualisieren Von Os-Clients, Die Auf Server_1 Verschaltet Sind

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.6 Phase 4: Aktualisieren von OS-Clients, die auf Server_1 verschaltet sind Einleitung In Phase 4 aktualisieren Sie OS-Clients, die auf Server_1 verschaltet sind. Das System bleibt über Client_2, der auf den Server_2 verschaltet ist, ständig bedienbar.
  • Seite 220 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Vorgehensweise - Phase 4 Phase 4 / 1. Client_1: Deaktivieren und Beenden von WinCC ● Deaktivieren Sie WinCC Runtime und beenden Sie WinCC auf dem OS-Client_1. Phase 4 / 2.
  • Seite 221 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Das System verhält sich wie folgt: ● Client_1 ist mit Server_2 verbunden oder deaktiviert. Ergebnis nach Phase 4 ● Server_1 ist Master-Server im PCS 7-Projekt. ●...
  • Seite 222: Phase 5: Aktualisieren Server_1

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb 6.10.7 Phase 5: Aktualisieren Server_1 Einleitung Während Sie die Schritte von Phase 5 durchführen, läuft Ihr System nur mit Server_2. Das System bleibt über die in Phase 2 und 4 aktualisierten OS-Clients bedienbar. VORSICHT Führen Sie die Handlungsschritte ohne längere Unterbrechung aus, da die Redundanz während der Aktualisierung nicht vorhanden ist.
  • Seite 223 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Vorgehensweise - Phase 5 Phase 5 / 1. Server_1: Deaktivieren und Beenden von WinCC ● Deaktivieren Sie WinCC Runtime auf dem Server_1. ● Beenden Sie WinCC auf Server_1. ●...
  • Seite 224 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Phase 5 / 6. ES: Laden von OS-Verbindungsdaten und OS-Zielsystem ● Öffnen Sie NetPro und laden Sie die Verbindungsdaten von der ES auf Server_1. ●...
  • Seite 225 Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.10 Leitfaden für die Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb Das System verhält sich wie folgt: ● Server_1 wird zum Standby-Server. Ergebnis nach Phase 5 ● Aktualisierter Server_1 ist Standby-Server. ● Aktualisierter Server_2 ist Master-Server. ●...
  • Seite 226: Leitfaden Für Die Aktualisierung Eines Redundanten Batch-Servers Im Laufenden Betrieb

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.11 Leitfaden für die Aktualisierung eines redundanten BATCH-Servers im laufenden Betrieb 6.11 Leitfaden für die Aktualisierung eines redundanten BATCH-Servers im laufenden Betrieb 6.11.1 Software-Aktualisierung (Migration) Informationen finden Sie in der Produktdokumentation zu SIMATIC BATCH: SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7;...
  • Seite 227: Leitfaden Für Die Aktualisierung Eines Redundanten Route Control-Servers Im Laufenden Betrieb

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.12 Leitfaden für die Aktualisierung eines redundanten Route Control-Servers im laufenden Betrieb 6.12 Leitfaden für die Aktualisierung eines redundanten Route Control-Servers im laufenden Betrieb 6.12.1 Aktualisieren eines redundanten Route Control-Servers im laufenden Betrieb Die Aktualisierung von SIMATIC Route Control im laufenden Betrieb ist momentan nicht möglich.
  • Seite 228: Weitere Informationen

    Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten 6.12 Leitfaden für die Aktualisierung eines redundanten Route Control-Servers im laufenden Betrieb PC-Station als Master projektiert PC-Station als Standby projektiert RC-Server beenden V7.1 – Runtime Auf dem Default Master eine Update-Installation V7.1 – Runtime durchführen RC-Server (ggf.
  • Seite 229: Diagnose

    Diagnose Diagnose redundanter Komponenten und Systeme Prozessleitsystem PCS 7; Serviceunterstützung und Informationen finden Sie im Handbuch Diagnose. Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 230 Diagnose 7.1 Diagnose redundanter Komponenten und Systeme Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...
  • Seite 231: Index

    Index Austausch von SIMATIC-Komponenten, 175 Automatisierungssystem, 42, 43, 47 Funktionsweise, 47 Funktionsweise der S7-400H, 47 Aktoren, 41 Hardware-Komponenten, 43 Aktualisieren, 204 Komponenten, 43 redundantes System, 204 Aktualisierung einer redundanten OS im laufenden Betrieb, 204 Änderungen an der CPU, 182 Anlagenänderungen im laufenden Betrieb, 182 BATCH, 160 Anlagenbus, 104 Netzwerkkarte, 160...
  • Seite 232 Index Diskrepanzzeit, 186 DP/PA-Koppler, 124 Hardware-Komponenten, 43 DP/PA-Link, 71, 124 S7-400, 43 projektieren, 124 Hinzufügen, 182 Baugruppen in Zentral- und Erweiterungsgeräten, 182 Komponenten der dezentralen Peripherie, 182 Ein-/Ausgabebaugruppe, 114 Hochverfübarkeit mit Redundanzknoten, 18 Aufbau, 114 Darstellung, 18 Funktionsweise, 114 Hochverfügbarer Terminalbus, 54 projektieren, 114 Aufbau, 54 Einfügen, 92...
  • Seite 233 Index Leistung bei Anlagenerweiterung, 27 Passivierungsverhalten, 98 Leistung beim Service, 27 PCS 7 Leistungsüberblick, 22 Leistung in der Betreibsphase, 24 Leistung bei Inbetriebnahme, 24 Leistung in der Projektierungsphase, 23 Leistung beim Service, 27 Leistungen bei Inbetriebnahme, 24 Leistung in der Betriebsphase, 24 Leistungsüberblick, 22 Leistung in der Projektierungsphase, 23 PCS 7, 22...
  • Seite 234 204 Signal-Modul, 114 Redundante Systeme aktualisieren, 207, 210, 217, 222 SIMATIC H-Station einfügen, 92 Kurzanleitung, 207, 210, 217, 222 SIMATIC PCS 7 Leistungsüberblick, 22 Phase 2, 214 bei Inbetriebnahme, 24 Phase 4, 219 bei Service und Anlagenerweiterung, 27 Redundante Verbindung zwischen OS und AS, 138...
  • Seite 235 Index STEP 7-Projekt, 119 öffnen, 119 Verfügbarkeit, 28, 67, 77 Störung, 193 Feldbus, 67 Netzverbindung vom OS-Client zum OS- OS-Server, 77 Server, 193 Verfügbarkeit erhöhen, 42 Netzverbindung zum AS, 193 Automatisierungssystem, 42 Netzverbindung zum OS-Partnerserver, 193 Voraussetzung, 107, 114, 124 Stoßfreies Wiederaufsetzen, 17 DP/PA-Koppler projektieren, 124 Stromversorgung, 43...
  • Seite 236 Index Y-Link, 70, 122 Aufbau, 122 projektieren, 122 Voraussetzungen, 122 Zentralbaugruppe, 43 Zielsystem, 152 Zielsysteme, 174 Route Control laden, 174 Zielsysteme laden, 152 Zuordnen, 145 S7-Programm zu OS, 145 Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1) Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01...

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