Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens PCS 7 Handbuch Seite 129

Process control system
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

RequiredSizeForExport
Die Einstellung eines festen Speicherplatzbedarfs mit "RequiredSizeForExport" kann unter
folgenden Randbedingungen sinnvoll sein:
1
Sie lagern in sehr kleinen Intervallen aus, deren Größe unter Umständen auch noch
stark schwanken, möchte den Datenträger aber so optimal wie möglich ausnutzen.
Hierfür empfiehlt sich die Angabe eines möglichst kleinen Werts. Dabei wird die
letzte Auslagerung, die nicht mehr auf den Datenträger paßt (Auslagerung wird mit
LT-Meldung abgebrochen) einfach auf den nächsten Datenträger nochmals
durchgeführt.
2
Sie lagern sehr große Zeitintervalle aus, wobei für jede Auslagerung ein neuer
Datenträger verwendet werden soll. Hierfür empfiehlt sich die Angabe eines
möglichst großen Wertes, zum Beispiel 99% der Kapazität des gewählten
Datenträgers. Durch diese Eingabe wird sichergestellt, daß immer nur eine
Auslagerung auf einen Datenträger gepackt wird. Weiterhin wird eine ungewollte
zweite Auslagerung nicht mehr begonnen, da der Datenträger nicht mehr die
geforderte Maximalkapazität aufweist. Dadurch wird Auslagerungszeit gespart, da
keine doppelte Auslagerung erfolgt.
RetryTimeBeforeDelete
"-1" = Daten werden nie gelöscht.
Die Daten werden so lange in der Datenbank zwischengespeichert, bis die Fehlerursache
(zum Beispiel voller Datenträger) beseitigt ist und Auslagerungen wieder korrekt
funktionieren. Ab diesem Moment werden alle aufgelaufenen Auslagerungen nachgeholt.
Kann die Fehlerursache nicht beseitigt werden, so wird die Datenbank so lange anwachsen,
bis das füllstandsgetriggerte Löschen einsetzt. Bei ungeschickter konfigurierter
Füllstandstriggerung kann die Festplatte überlaufen, was zu Unbedienbarkeit und Absturz
von WinCC führt und einen unbeabsichtigten Datenverlust zur Folge haben kann.
"1"..."X" = Multiplikationsfaktor für Auslagerungszyklus
Mit dieser Einstellung würden die Daten, sollte der Fehler nicht rechtzeitig korrigiert
werden, nach 0.5 mal Auslagerungszyklus gelöscht werden. Bei einem Auslagerungszyklus
von 12 Stunden würden dann die Daten 6 Stunden nach dem fehlerhaften Beginn der
Auslagerung gelöscht werden !
Formel zur Berechnung der Zeitverschiebung
Die Verschiebung des Beginns des Zeitzählers im Bezug auf den Triggerzeitpunkt läßt sich
nach folgender Formel berechnen (nur positive Ergebnisse sind von Bedeutung !) :
VBZ = (n-1) * (Löschzeit + (Zyklus * (faktor - 1)))
dabei bedeuten:
VBZ => Verspätung des Beginns des Zeitzählers, bezogen auf den Triggerzeitpunkt
(Mindestwert) in Stunden
n => Anzahl nicht durchführbarer Auslagerungen
Löschzeit => Die Zeit, die STORAGE benötigt, die anstehende Auslagerung zu
löschen; Angabe in Stunden.
Zyklus => In Storage angegebener Auslagerungszyklus.
faktor => In *.cfg-Datei bzw. Registry angegebener Faktor
(RetryTimeBeforeDelete), als Komma-Zahl (z.B. 0.5).
PCS 7 WinCC Basic Process Control
A5E00065108-03
Storage
9-29

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis