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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC S5
Automatisierungsgerät
S5-95F
Gerätehandbuch
EWA 4NEB 812 6220-01
Ausgabe 01

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Inhaltszusammenfassung für Siemens S5-95F

  • Seite 1 SIMATIC S5 Automatisierungsgerät S5-95F Gerätehandbuch EWA 4NEB 812 6220-01 Ausgabe 01...
  • Seite 2 STEP®, SINEC® und SIMATIC® sind Marken der Siemens AG Copyright© Siemens AG 1997 Technische Änderungen vorbehalten. ”Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mittei- lung ihres Inhalts nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten.
  • Seite 3 Einführung in STEP 5 STEP 5-Operationen Bausteine und ihre Funktion Integrierte Uhr Analogwertverarbeitung Alarmverarbeitung Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern Fehlerdiagnose und -beseitigung Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Applikation Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F A/B/C Anhänge...
  • Seite 4 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    ........1 - 8 Programmier- und Parametriersoftware für S5-95F ....1 - 9 Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F .
  • Seite 6 ........4 - 2 4.1.2 Stromversorgung für Basisgerät S5-95F ......4 - 4 4.1.3...
  • Seite 7 5 - 23 Stromversorgungen für S5-95F ....... 5 - 27 Potentialverhältnisse bei Onboard- und externer Peripherie .
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis S5-95F Seite Bausteinarten ......... . .
  • Seite 9 ..... . 9 - 68 9.3.5 Geänderte DB1-Parameter in die S5-95F übernehmen ....9 - 69 9.3.6...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis S5-95F Seite 10.1.3 Übernahme und Pufferung der Uhrenparameter ....10- 2 10.1.4 Uhrzeitkorrekturfaktor eingeben ......
  • Seite 11 12- 13 12.4 Alarmreaktionszeiten für S5-95F ......12- 14 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS .
  • Seite 12 15.1.6 System-Melde-DB und OB37 ....... . 15- 2 15.2 Fehleranzeige am Basisgerät S5-95F ......15- 2 15.3...
  • Seite 13 ... 16- 2 16.2 Datenaustausch für hochverfügbare S5-95F -FB 230- ....16- 4 16.2.1 Bausteinparameter des FB 230 .
  • Seite 14 18- 26 18.12 Reaktionszeiten der S5-95F ....... . 18- 27 18.12.1 Reaktionszeit und Signaldauer bei zyklischer Programm-...
  • Seite 15 S5-95F Inhaltsverzeichnis Seite 18.13.8 Auslösende Flanke für OB3-Alarme ......18- 34 18.13.9 Maßnahmen zur Sicherung des Anwenderprogramms vor Fehlern .
  • Seite 16 Maßbilder ........... B - 1 Automatisierungsgerät S5-95F ......B - 1 Busmodule .
  • Seite 17: Einführung

    In diesem Kapitel beschreiben wir den Hardwareaufbau und die Parametrierung des integrierten Funktionsbausteins zur Kopplung von zwei S5-95F. • Beispiel (Kap. 17) An einem einfachen Beispiel zeigen wir wie leicht Sie eine Steuerung mit S5-95F aufbauen und parametrieren. xvii EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 18 In diesem Kapitel wiederholen wir die behandelten Themenkreise in kurzer Form. Es soll außerdem ein roter Faden sein und Ihnen den Weg zur Anlagenabnahme erleichtern. • Baugruppenspektrum (Anhang A) In diesem Kapitel sind die technischen Daten des S5-95F und die in S5-95F einsetzbaren Extern-Baugruppen beschrieben. • Übersichten (Anhänge B bis D) In diesen Übersichten finden Sie neben Maßbildern und einer vollständigen Operationsliste auch...
  • Seite 19 Kompatibilität der Basisgeräte, 6ES5 095-8FB01 und 6ES5 095-8FAxx Basisgeräte 6ES5 095-8FB01 sind zu den Vorgängergeräten 6ES5 095-8FAxx kompatibel. Beachten Sie jedoch, daß Systeme aus S5-95F stets aus zwei identischen Basisgeräten aufgebaut werden müssen (beide Basisgeräte müssen gleiche Bestellnummer und gleichen Ausgabestand haben).
  • Seite 20: Sicherheitstechnische Hinweise Für Den Benutzer

    Warnung • Das Gerät/System darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden. • Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und...
  • Seite 21 1 - 6 Hardware der S5-95F ....... . . 1 - 8 Programmier- und Parametriersoftware für S5-95F...
  • Seite 22 ..... . . 1 - 6 Die wichtigsten Merkmale von S5-95F und S5-115F auf einen Blick ..
  • Seite 23: Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F

    TÜV-Bayern baumustergeprüft. Beide Automatisierungsgeräte erfüllen eine Vielzahl von Sicherheitsvorschriften, die im Gutachten zur Baumusterprüfung aufgezählt sind. Für die S5-95F liegen außerdem noch weitere Prüfungen und Zulassungen vom Berufgenossen- schaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA), vom Schweizer Institut für Arbeitssicherheit (SUVA), von der Berufsgenossenschaft (BG), vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und von Underwriters Laboratories (UL) vor.
  • Seite 24 Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F S5-95F Zwischen der Anforderungsklasse nach DIN V 19250 und dem Safety Integrity Level gilt sinngemäß folgende Gegenüberstellung. Tabelle 1.1 Gegenüberstellung der Anforderungsklassen nach DIN V 19250 und IEC 65A (Sec) 123 Anforderungsklasse System Integrity Level nach DIN V 19250...
  • Seite 25 S5-95F Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F Risikoparameter • Schadensausmaß S1: leichte Verletzung respektive kleinere schädliche Umwelteinflüsse S2: schwere irreversible Verletzung einer oder mehrerer Personen oder Tod einer Person respektive vorübergehende größere schädliche Umwelteinflüsse S3: Tod mehrerer Personen respektive lang andauernde größere schädliche Umwelteinflüsse S4: katastrophale Auswirkung, sehr viele Tote •...
  • Seite 26 Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F S5-95F Beispiel: Kraftwerks-Brennersteuerung Bei einer Kraftwerks-Brennersteuerung muß durch die Schutzeinrichtung die An- sammlung eines explosiven Gas-Luft-Gemisches im Brennraum verhindert werden. Das unerwünschte Ereignis ist die Zündung des Gemisches mit der Folge des Berstens der Feuerungsanlage. Sollten sich Personen im Gefahrenbereich aufhalten, so ist mit dem Tod mehrerer Personen zu rechnen (S3).
  • Seite 27 S5-95F Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F Beispiel: Pressen-Steuerung Bei einer Pressen-Steuerung muß eine unkontrollierte, gefahrbringende Bewegung verhindert werden. Das unerwünschte Ereignis ist das unkontrollierte Loslaufen der Presse aus dem Stillstand bzw. das nicht rechtzeitige Stillsetzen der Presse auf Anforderung. Folge des Eingriffs können schwere irreversible Verletzungen oder der Tod des Bedieners sein (S2).
  • Seite 28: Typische Einsatzbereiche Für S5-95F

    Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F S5-95F Typische Einsatzbereiche für S5-95F In der folgenden Tabelle sind typische Einsatzbereiche der S5-95F festgehalten. Gleichzeitig sind die zu beachtenden Regelwerke und die Anforderungsklasse nach DIN V 19250 beschrieben. Tabelle 1.2 Typische Anwendungsbereiche für S5-95F Anwendung Primäres...
  • Seite 29 S5-95F Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F Tabelle 1.2 Typische Anwendungsbereiche für S5-95F (Fortsetzung) Anwendung Primäres weitere Regelwerke Anforderungs- Regelwerk klasse Gashochdruckleitungen TRGL 181 DIN VDE 0160 VDE 0800 Flüssigkeitsleitungen TRBF 301 Fahrerlose Transportsysteme ZH 1/473 Personen-, Lasten-Aufzüge EN 81 TRA 200 TRA 101...
  • Seite 31: Programmier- Und Parametriersoftware Für S5-95F

    Steuerungsaufgabe, sind Sie gezwungen, zeitraubende Änderungen an der Verdrahtung vorzu- nehmen. Setzen Sie statt dessen eine S5-95F ein, so schließen Sie Ihre Sensoren und Aktoren an das Automatisierungsgerät an. Die Steuerungsaufgabe schreiben Sie als Programm, indem Sie nur noch die Signalzustände der angeschlossenen Sensoren und Aktoren auswerten. Funktionsänderungen, Tests und Inbetriebnahme lassen sich so sehr viel einfacher durchführen.
  • Seite 32 Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F S5-95F Parametrieren mit COM 95F Der COM 95F bietet eine komfortable, dialoggeführte und bedienerfreundliche Oberfläche. Der COM 95F erleichert Ihnen • die Eingabe von Systemparametern • die Inbetriebnahme • die Fehlerdiagnose • die Abnahme vor Ort Software-Hilfen für die Abnahme Zur Vereinfachung der Anlagenabnahme wurde ein software-unterstütztes Abnahmeverfahren...
  • Seite 33 S5-95F Fehlersicheres Kleinsteuergerät S5-95F Die wichtigsten Merkmale von S5-95F und S5-115F auf einen Blick Tabelle 1.3 Die wichtigsten Merkmale von S5-95F und S5-115F auf einen Blick Merkmale S5-95F S5-115F Hardware Maße je Teilgerät (B×H×T) in mm 145×135×146 482×302×210 Versorgungsspannung DC 24 V DC 24 V Digitaleingänge...
  • Seite 34 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 35: Aufbau, Funktionsweise Und Betrieb Der S5-95F

    Betriebsarten ........2 - 13 2.5.3 Betriebszustände der S5-95F nach Netz-Ein ....2 - 17 2.5.4 Urlöschen der S5-95F...
  • Seite 36 Bilder Anzeige-, Bedienelemente und Schnittstellen AG S5-95F ... . . 2 - 1 Basisgerät mit externer Peripherie ......
  • Seite 39 S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Stromversorgungsbaugruppe Sie wird für das Basisgerät benötigt, um aus den Netzspannungen AC 115/230 V die Betriebsspan- nung DC 24 V zu erzeugen. Externe Peripherie-Baugruppen Folgende Extern-Baugruppen sind einsetzbar: • sicherheitsgerichtete Digital-Eingabe- und -Ausgabebaugruppen •...
  • Seite 40: Interne Funktionen

    Die Integrierte Uhr bietet Ihnen Möglichkeiten, nicht sicherheitsgerichtete Prozeßabläufe zeitabhängig zu steuern und zu kontrollieren: • Uhrzeit- und Kalenderfunktion, um beispielsweise festzustellen, zu welchem Zeitpunkt die S5-95F im Fehlerfall in STOP ging. • Weck- und Alarmfunktion, um beispielsweise die Zeitdauer eines Prozesses zu überwachen.
  • Seite 41: Arbeitsweise Der Ags

    S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Arbeitsweise der AGs Im folgenden Kapitel wird beschrieben, wie das AG Ihr Programm bearbeitet. 2.4.1 Funktionseinheiten Basisgerät Betriebs- Anwender- Speicher- system programm und modul (ROM- Datenbausteine (EPROM) Rechenwerk Speicher) (RAM-Speicher) serielle Zeiten Schnittstelle Zähler...
  • Seite 42 Um das Anwenderprogramm ausfallsicher zu hinterlegen, müssen Sie es auf einem EPROM-Modul speichern. Auf einem Speichermodul (EPROM) vorhandene Anwenderprogramme kopiert die S5-95F in den internen Programmspeicher. Bei diesem internen Programmspeicher handelt es sich um einen reservierten Bereich des internen RAM-Speichers.
  • Seite 43: Aufbau Der Akkumulatoren

    S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Anzahl und Remanenzverhalten (interner Speicherinhalt bleibt erhalten/nicht erhalten) der Zeiten, Zähler und Merker, Datenbausteine und Systemdaten. Tabelle 2.1 Remanente und nicht remanente Speicherinhalte Merker, Zähler, Zeiten, Datenbausteine und Systemdaten...
  • Seite 44: Funktionsweise Des Externen Peripheriebusses

    Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F S5-95F 2.4.2 Funktionsweise des externen Peripheriebusses Die AGs besitzen für den Datentransfer zwischen Basisgeräten und S5-100U-Baugruppen einen se- riellen Bus mit folgenden Eigenschaften: • modularer Aufbau ermöglicht genaue Anpassung an jede Steuerungsaufgabe • keine Adreßeinstellung an Peripheriebaugruppen notwendig •...
  • Seite 45 S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Datenzyklus Vor jeder Programmbearbeitung ”transportiert” der externe Peripheriebus die aktuellen Informationen der Eingabebaugruppen zum PAE. Gleichzeitig werden die Informationen aus dem PAA an die Ausgabebaugruppen übergeben. Datenzyklus Daten Daten Programmbearbeitung schieben schieben Zeitachse Daten der Schieberegister an die Ausgabebaugruppen übergeben...
  • Seite 46 Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F S5-95F Länge des Schieberegisters und Datenzykluszeit Die Gesamtlänge wird als Summe der Datenbits aller gesteckten Baugruppen und Leerplätze ermittelt. Das Kontrollbit wird nicht mitgezählt. Die Schieberegisterlänge wird zur Ermittlung der Datenzykluszeit benötigt. Die Datenzykluszeit be- trägt 25 µs×Anzahl Datenbits.
  • Seite 47: Hinweise Zum Betrieb

    S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Hinweise zum Betrieb In den folgenden Abschnitten erhalten Sie wichtige Informationen, die Sie zum erfolgreichen Starten des Systems benötigen. Im einzelnen sind beschrieben: • die Anzeige- und Bedienelemente • die Betriebsarten und Betriebszustände •...
  • Seite 48: Übersicht Der Optischen Anzeigen

    Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F S5-95F Diagnose-LED (gelb) DIAGN RUN-LED (grün) STOP-LED (rot) STOP DIL-Schalter für Teil- STOP geräte-Kennung und COPY Einstellung der LWL- Länge (unter Abdeckung) Bild 2.9 Bedien- und Anzeigeelemente II Übersicht der optischen Anzeigen Tabelle 2.3 Übersicht der optischen Anzeigen...
  • Seite 49: Betriebsarten

    Selbsttests im Zyklus Im zyklischen Betrieb bearbeitet die S5-95F aus Zeitgründen immer nur einen kleinen Teil der Selbsttest-Routine. Die Selbsttest-Routine ist deshalb in mehrere Testscheiben aufgeteilt. Am Ende der zyklischen Programmbearbeitung streut die S5-95F selbständig eine oder mehrere dieser Testscheiben ein, so daß...
  • Seite 50: Einschalten Des Testbetriebs

    Testbetrieb Die S5-95F arbeitet automatisch im Testbetrieb, wenn kein EPROM-Modul gesteckt ist. Das Anwenderprogramm wird von Ihnen über PG direkt in das interne RAM der S5-95F übertragen. Der Testbetrieb dient nur zur Erprobung des Anwenderprogramms. Sie können sämtliche PG-Funktionen uneingeschränkt benutzen.
  • Seite 51: Einschalten Des Quasi-Sicherheitsbetriebs

    Die S5-95F arbeitet im Quasi-Sicherheitsbetrieb, wenn kein EPROM-Modul gesteckt ist und eine spezielle Bedienreihenfolge beim Einschalten des Systems beachtet wird. Das Anwender- programm wird von Ihnen über PG direkt in das interne RAM der S5-95F übertragen. Im Quasi-Sicherheitsbetrieb verhält sich die S5-95F wie im Sicherheitsbetrieb. Da das Anwender- programm jedoch nicht verfälschungssicher hinterlegt ist, dürfen Sie den Quasi-Sicherheitsbetrieb...
  • Seite 52: Einschalten Des Sicherheitsbetriebs

    Unmittelbar nach dem Einschalten bearbeitet die S5-95F die komplette Selbsttest-Routine und überprüft so sämtliche Komponenten. Die Bearbeitung der kompletten Selbsttest-Routine dauert ca. 60 s. Im RUN bearbeitet die S5-95F den Selbsttest in Testscheiben. Das Betriebssystem der S5-95F stellt sicher, daß sämtliche Testscheiben innerhalb von einer Stunde einmal bearbeitet werden.
  • Seite 53: Betriebszustände Der S5-95F Nach Netz-Ein

    Bei langsamem Abklingen der DC 24 V-Versorgung (Änderung von 17 V nach 14 V in ca. 1 s) erkennt die S5-95F einen Peripheriefehler und läuft nach Netzwiederkehr nicht mehr an. Die S5-95F muß dann mit dem RUN-/STOP-Schalter wieder gestartet werden.
  • Seite 54: Urlöschen Der S5-95F

    • bevor Sie ein neues Anwenderprogramm in die S5-95F laden • wenn die S5-95F wegen eines Fehlers das Urlöschen anfordert, z.B. wegen eines Fehlers bei der Systeminitialisierung. Die S5-95F fordert das Urlöschen an durch regelmäßiges Blinken der gelben Fehler-Melde-LED. Bei S5-95F sind drei Varianten für das Urlöschen zu unterscheiden: •...
  • Seite 55: Funktion Der Pufferbatterie

    S5-95F Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F Automatisches Urlöschen Die S5-95F führt ein automatisches Urlöschen durch, wenn sich bei einem Wechsel der Speicher- module der Modultyp bzw. die Modulgröße ändert. Bei automatischem Urlöschen bleiben erhalten: • PG-Bus-Nummer • Uhrendaten der integrierten Uhr •...
  • Seite 56: Speichermodule

    Aufbau, Funktionsweise und Betrieb der S5-95F S5-95F 2.5.6 Speichermodule Soll die S5-95F im Sicherheitsbetrieb arbeiten, dann muß sich das Anwenderprogramm auf EPROM- Modul befinden. Die Tabelle zeigt die zulässigen Speichermodule. Tabelle 2.8 Übersicht der EPROM-Module Modul-Typ Modulbezeichnung Kapazität Programmier-Nr. EPROM...
  • Seite 57 Hinweise zur Projektierung und Installation Hinweise zur gefahrlosen Integration des Produkts in seine Umwelt ........3 - 1 Speicherprogrammierbare Steuerungen EMV-gerecht aufbauen .
  • Seite 58 Elektromagnetische Beeinflussung von Automatisierungsgeräten ..3 - 2 Gerüstmontage eines zweizeiligen Aufbaus mit S5-95F ....3 - 6 Verlegen von Potentialausgleichsleitung und Signalleitung ... . .
  • Seite 59: Hinweise Zur Projektierung Und Installation

    Sicherungsvorkehrungen zu treffen. • Für Anwendungen im Bereich der Berufsgenossenschaften oder für Anwendungen, auf die EN 60204 angewandt wird, muß der Einbauraum, in dem die S5-95F montiert ist, die Schutzart IP 54 erfüllen. EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 60: Speicherprogrammierbare Steuerungen Emv-Gerecht Aufbauen

    Hinweise zur Projektierung und Installation S5-95F Speicherprogrammierbare Steuerungen EMV-gerecht aufbauen S5-95F störsicher aufbauen Was bedeutet EMV? Unter Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne vom Umfeld beeinflußt zu werden bzw. das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen.
  • Seite 61 S5-95F Hinweise zur Projektierung und Installation Kopplungsmechanismen und typische Störquellen auf einen Blick Tabelle 3.1 Störquellen und ihre Ursachen Kopplungsmechanismus Ursache Typische Störquellen Galvanische oder metallische • getaktete Geräte • Galvanische Kopplung Kopplung tritt immer dann auf, (Netzbeeinflussung durch Umrichter und wenn zwei Stromkreise eine Fremdnetzgeräte)
  • Seite 62: Die Wichtigsten Grundregeln Für Den Emv-Gerechten Aufbau

    Hinweise zur Projektierung und Installation S5-95F 3.2.2 Die wichtigsten Grundregeln für den EMV-gerechten Aufbau Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung bitte die folgenden fünf Grundregeln. Achten Sie bei der Montage der Automatisierungsgeräte auf eine gut ausgeführte flächen- hafte Massung der inaktiven Metallteile ( Kap. 3.3.1) •...
  • Seite 63: Automatisierungsgeräte Emv-Gerecht Montieren

    S5-95F Hinweise zur Projektierung und Installation Automatisierungsgeräte EMV-gerecht montieren Häufig werden Maßnahmen zur Unterdrückung von Störspannungen erst dann vorgenommen, wenn die Steuerung schon im Betrieb ist und der einwandfreie Empfang eines Nutzsignals beeinträchtigt ist. Ursache für solche Störungen sind meistens unzureichende Bezugspotentiale, die auf Fehler bei der Geräte-Montage zurückzuführen sind.
  • Seite 65: Automatisierungsgeräte Emv-Gerecht Verdrahten

    Leitungsführung ist es, das ”Übersprechen” bei parallel verlegten Leitungen zu unterdrücken. Leitungsführung innerhalb und außerhalb von Schränken Für eine EMV-gerechte Führung der Leitungen ist es zweckmäßig, die Leitungen für S5-95F und Fremdsysteme in folgende Leitungsgruppen einzuteilen und diese Gruppen getrennt zu verlegen.
  • Seite 66 Montieren Sie diese Schutzelemente bei Eintritt des Kabels in das Gebäude. Hinweis Blitzschutzmaßnahmen benötigen immer eine individuelle Betrachtung der gesamten Anlage. Wenden Sie sich bitte bei Fragen an Ihre Siemens-Niederlassung oder an ein Unternehmen, das sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, z.B. Fa. Dehn und Söhne in Neumarkt.
  • Seite 67: Potentialausgleich

    S5-95F Hinweise zur Projektierung und Installation 3.4.2 Potentialausgleich Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potentialunterschiede auftreten, wenn • Automatisierungsgeräte und Peripherie über potentialgebundene Kopplungen verbunden sind oder • Leitungsschirme beidseitig aufgelegt werden und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potentialunterschiede können z.B. unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Diese Unterschiede müssen durch Verlegen von Potentialausgleichsleitungen reduziert werden, damit die...
  • Seite 68: Schirmung Von Leitungen

    Hinweise zur Projektierung und Installation S5-95F 3.4.3 Schirmung von Leitungen Das Schirmen ist eine Maßnahme zur Schwächung (Dämpfung) von magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Störfeldern. Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zum Schutzleiter besonders wichtig.
  • Seite 69: Spezielle Maßnahmen Für Den Störsicheren Betrieb

    S5-95F Hinweise zur Projektierung und Installation Beachten Sie bei der Schirmbehandlung bitte folgende Punkte: • Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte Kabelschellen aus Metall. Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben ( Bild 3.4). • Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf.
  • Seite 70 Hinweise zur Projektierung und Installation S5-95F Netzanschluß für Programmiergeräte Für die Versorgung der Programmiergeräte ist in jedem Schrank eine Steckdose vorzusehen. Die Steckdosen müssen aus der Verteilung versorgt werden, an der auch der Schutzleiter für den Schrank angeschlossen ist. Schrankbeleuchtung Verwenden Sie für die Schrankbeleuchtung Glühlampen, z.B.
  • Seite 71: Filter Für Netzgeräte Dc

    MODUTRAB Netzgerät und DA 450-8FA11 TERMITRAB Zur Reduzierung von eingekoppelten Störungen dürfen die Leitungen zwischen Filter und S5-95F ein Länge von 50 cm nicht überschreiten Bild 3.7 Filter für Schutzbestimmung nach IEC 801-5, Schärfegrad III Tabelle 3.3 Bauelemente für Netzfilter...
  • Seite 72: Filter Für Netzgeräte Dc 24 V

    Hinweise zur Projektierung und Installation S5-95F 3.4.6 Checkliste zur Prüfung des EMV-gerechten Aufbaus von Steuerungen Tabelle 3.3 Checkliste zur Prüfung des EMV-gerechten Aufbaus EMV-Maßnahmen Raum für Notizen Verbindung der inaktiven Metallteile ( Kap. 3.3.1) Überprüfen Sie besonders die Verbindungen an: •...
  • Seite 73 4.1.1 Basisgerät S5-95F ........4 - 2 4.1.2...
  • Seite 74 ..... . 4 - 21 Auswahl von Aktoren für den Anschluß an S5-95F ....
  • Seite 79: Basissystem Aufbauen Und Anschließen

    Teil-AG-Kennung und Länge des Lichtwellenleiters einstellen Unterhalb des Lichtwellenleiter-Anschlusses befindet sich ein 4fach-DIL-Schalter. An diesem Schal- ter stellen Sie ein: • Teil-AG-Kennung • Leitungslänge des Lichtwellenleiters SIMATIC S5-95F DIAGN STOP STOP COPY 2 5 10m DIL-Schalter befindet sich unter der Abdeckung Bild 4.5 Lage des DIL-Schalters für Teil-AG-Kennung und Lichtwellenleiterlänge...
  • Seite 80: Teil-Ag-Kennung Einstellen

    Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Teil-AG-Kennung einstellen Stellen Sie auf beiden Geräten die Teil-AG-Kennung ein. Ein Gerät bekommt die Kennung ”A”, das andere die Kennung ”B”. Teilgerät A Teilgerät B Bild 4.6 Teil-AG-Kennung einstellen Beachten Sie, daß Sie mit Vergabe der Teil-AG-Kennung auch die Adressier- und Verdrahtungs- regeln für die E/A-Peripherie festlegen.
  • Seite 81: Onboard-Peripherie Nutzen

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Onboard-Peripherie nutzen Die S5-95F stellt Ihnen auf den Basisgeräten insgesamt zur Verfügung: • 16 sichere Digitaleingaben (DE 32.0 ... 33.7) • 8 sichere Digitalausgaben (DA 32.0 ... 32.7) • 8 nichtsichere Digitalausgaben (DA 33.0 ... 33.3 in Teilgerät A und DA 34.0 ... 34.3 in Teilgerät B)
  • Seite 82: Sicherheitshinweis

    Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Diskrepanzzeit In der Regel ist das Leseergebnis für ein Eingangssignal in beiden Teil-AGs gleich. Im Einzelfall kann es jedoch unterschiedlich ausfallen. Ursachen können sein: • Hardwareausfall von Sensor oder Eingabebaugruppe • unterschiedlicher Zugriffszeitpunkt der Teil-AGs •...
  • Seite 83: Sicherheitsgerichtete Onboard-Digitaleingaben Nutzen

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen 4.2.1 Sicherheitsgerichtete Onboard-Digitaleingaben nutzen Die Onboard-DEs sind auf der rechten Seite des 40poligen Anschlußsteckers ausgeführt. Die Onboard-DEs sind vom internen Bezugspotential des Basisgerätes galvanisch getrennt. Onboard-DE anschließen Schließen Sie die Lastspannung DC 24 V an (L+Potential an Klemme 1, L- Potential an Klem- me 20).
  • Seite 84 Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Anschluß von zweikanaligen Sensoren (Typ C) Teilgerät A Teilgerät B DIGITAL DIGITAL 12×DC 24V 16×DC 24V 12×DC 24V 16×DC 24V DE 32.2 DE 32.2 zweikanaliger Sensor DC 24 V Bild 4.9 Anschluß eines zweikanaligen Sensors Anforderungen an Sensoren für sicherheitsgerichtete DE...
  • Seite 85: Kurzschlußtest Für Sensorleitungen

    Kurzschlußtest für Sensorleitungen Bei entsprechender Parametrierung mit COM 95F und Aufruf des integrierten Funktionsbausteins FB 252 überwacht die S5-95F auch die Sensorleitungen zu fehlersicheren Onboard- und Extern- Digitaleingaben. Die Überwachung bezieht sich hier auf einen Kurzschluß zwischen zwei Sensorleitungen und ist möglich für Sensorleitungen, die an unterschiedlichen Prüf-DAs (A33.0...A33.3 und A34.0...A34.3) angeschlossen sind.
  • Seite 86 ( Kap. 9). Reaktion bei Ausfall des Prüf-DAs Tritt an einem Prüf-DA ein Kurzschluß gegen Masse (Bezugspotential) auf, dann schaltet die S5-95F den Ausgang ohne Fehlermeldung automatisch ab (LED auf der Baugruppe bleibt jedoch gesetzt). Der Prüf-DA bleibt solange abgeschaltet, bis •...
  • Seite 87: Schaltschema Für Kurzschlußtest

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Schaltschemen für Kurzschlußtest Tabelle 4.4 Schaltschema für Kurzschlußtest Schaltschema Bemerkung Leitungsüberwachung für fehlersicheren DE mit Peripherietyp D einkanaligem fehlersicherem Sensor. Prüf-DA versorgt DE in Teilgerät A und Teilgerät B. Teilgerät A oder B Teilgerät A Sensor Teilgerät B...
  • Seite 88 Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Parametrierung der Leitungsüberwachung Neben der entsprechenden Verdrahtung müssen Sie die Leitungsüberwachung auch mit COM 95F parametrieren. Bei der Parametrierung der E/A-Peripherie ist jedem sicherheitsgerichten DE der zugehörige Prüf-DA zuzuweisen ( Handbuch COM 95F). Parametrierung für Peripherietyp D und E: Wenn Sie zur Leitungsüberwachung den Peripherietyp D oder E einsetzen wollen, dann müssen Sie...
  • Seite 89 S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Allgemeine Regeln für den Anschluß der Leitungsüberwachung Schließen Sie die Lastspannung DC 24 V für die Prüf-DAs an. (L+Potential an Klemme 11 und L- Potential an Klemme 20) Die Lastspannungsquelle muß auch die sicherheitsgerichteten DE versorgen.
  • Seite 90 Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Anschluß von sicherheitsgerichteter Onboard-DE mit zweikanaligem Sensor über Prüf-DA überwachen (Typ E) Zwischen den Sensorleitungen von S1a und S1b kann (physikalisch) kein Kurzschluß auftreten, weil beide Leitungen separat verlegt sind. Aus diesem Grund können beide Sensorleitungen vom selben Prüf-DA überwacht werden.
  • Seite 91 S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Anschluß von sicherheitsgerichteter Onboard-DE mit zweikanaligem Sensor über Prüf-DA überwachen (Typ F) Zwischen den Sensorleitungen von S1a und S1b ist ein Kurzschluß möglich, weil beide Leitungen z.B. in einer Mantelleitung verlegt sind. Aus diesem Grund müssen beide Sensorleitungen von unterschiedlichen Prüf-DA überwacht werden.
  • Seite 92: Sicherheitsgerichtete Onboard-Digitalausgaben Nutzen

    Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F 4.2.3 Sicherheitsgerichtete Onboard-Digitalausgaben nutzen Die Onboard-DA sind auf der linken Seite des 40poligen Anschlußsteckers ausgeführt. Die Onboard-DA sind vom internen Bezugspotential des Basisgerätes galvanisch getrennt. Achten Sie beim Anschluß darauf, daß einem Bit unterschiedliche Anschlußklemmen in ”A” und ”B”...
  • Seite 93 S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Beispiel:Sicherheitsgerichteter Anschluß eines Aktors mit direkter Ansteuerung (Typ K) Schließen Sie die Lastspannung DC 24 V an (L+ an Klemme 1, L- an Klemme 10). Die Lastspannung muß bei direkter Ansteuerung für Teilgerät A und für Teilgerät B aus einer Spannungsquelle stammen.
  • Seite 94 Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F Beispiel: Indirekter Anschluß von Aktoren über Koppelglieder (Typ L) Schließen Sie die Lastspannung DC 24 V an (L+ an Klemme 1, L- an Klemme 10). Schließen Sie die Koppelrelais an die ausgewählten Ausgänge an ( Bild 4.15).
  • Seite 95: Anschluß Von Aktoren An Sicherheitsgerichtete Digitalausgaben

    Basissystem aufbauen und anschließen Anschluß von Aktoren an sicherheitsgerichtete Digitalausgaben Im RUN testet die S5-95F die Digitalausgaben in jeder Stunde einmal. Hierzu schaltet die S5-95F die Ausgänge kurzzeitig ab. Das Abschalten dauert für Onboard- und externe Peripherie unter- schiedlich lang (Dunkelzeit).
  • Seite 96 Aktoren mit Dioden und/oder RC-Netzwerken beschalten Durch Beschalten der Aktoren können Sie das Abfallen der Aktoren verzögern. Die Dimensionierung der erforderlichen Bauelemente ist vom verwendeten Aktor abhängig. Bei speziellen Fragen hilft Ihr Ansprechpartner der Siemens-Zweigniederlassung weiter. 4-22 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 97: Onboard-Alarmeingänge

    Lesen Sie hierzu die Beschreibung in Kap. 4.6. Onboard-Zählereingänge für Zählaufgaben und Drehzahlüberwachung Die S5-95F verfügt über zwei separate Zählereingänge, die Sie zur Zählung von Impulsen und/oder zur Frequenzmessung/Drehzahlüberwachung nutzen können. Um die Funktion nutzen zu können, müssen Sie die Onboard-Zählereingänge parametrieren ( Kap. 4.5.1) Jedem Zählereingang ist intern eine 16 Bit breite Zählerzelle zugeordnet.
  • Seite 98: Sicherheitshinweis

    Die Diskrepanzzeit ist für beide Zähler auf ca. 1 ms fest eingestellt. Während dieser Zeit toleriert die S5-95F unterschiedliche Zählerstände in den beiden Teilgeräten. Sind die Zählerstände in den beiden Teilgeräten länger diskrepant als 1 ms, so reagiert die S5-95F mit Fehlermeldung und parametrierter System-Reaktion.
  • Seite 99: Zählereingänge Parametrieren

    Für nichtsicherheitsgerichtete Funktionen können Sie als Systemreaktion auf diskrepante Onboard-Zähler auch die Einheitswertbildung nach ”UND”, ”ODER” bzw. ”ALTWERT” wählen. Bei einer Diskrepanz der Zähler arbeitet die S5-95F in diesem Fall nur noch mit dem Zählerwert des Teilgeräts A weiter. 4-25...
  • Seite 100: Zählereingänge Für Zählaufgaben Nutzen

    Basissystem aufbauen und anschließen S5-95F 4.5.3 Zählereingänge für Zählaufgaben nutzen Die Zähler sind von Ihnen im DB1 zu parametrieren ( Handbuch COM 95F). Zähler A und B separat benutzen Zähler A und Zähler B zählen unabhängig voneinander. Wenn ein Zähler den parametrierten Vergleichswert erreicht hat (Zählerüberlauf), dann wird...
  • Seite 101: Zählereingänge Zur Frequenzmessung Und Zur Drehzahlüberwachung Benutzen

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen 4.5.4 Zählereingänge zur Frequenzmessung und zur Drehzahlüberwachung benutzen Jeder der beiden Onboard-Zählereingänge kann von Ihnen auch zur Frequenzmessung bzw. zur sicherheitsgrichteten Drehzahlüberwachung benutzt werden. Um die Funktion "Frequenzmessung/Drehzahlüberwachung" freizuschalten, müssen Sie den • entsprechenden Zählereingang im DB1 parametrieren ( Handbuch COM 95F) und außerdem •...
  • Seite 102: Reaktionszeiten Bei Der Drehzahlüberwachung

    < 45 ms 200 Hz ... 900 Hz < 40 ms Sicherheitshinweis Wenn Sie den Vergleichswert im RUN ändern ( Kap. 4.5.5), führt die S5-95F eine Initialisierung der Frequenz/Drehzahlüberwachung durch. Aus diesem Grund können sich die obengenannten Reaktionszeiten verdoppeln. 4-28...
  • Seite 103: Zählerstand Abfragen Und Rücksetzen

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen 4.5.5 Zählerstand abfragen und rücksetzen In Tabelle 4.11 finden Sie die Abfragemöglichkeiten der Zähler. Nach der Tabelle finden Sie ein Programmbeispiel für die Vorgabe eines neuen Vergleichswertes. Tabelle 4.11 Adressen und Zählerzugriffsmöglichkeiten Adressen und Zugriffsmöglichkeiten Lage der Zähler...
  • Seite 104: Ausfall Und Überwachung Der Versorgungsspannungen

    Inhalt beider AKKUs übertragen.) Ausfall und Überwachung der Versorgungsspannungen Die S5-95F überwacht die angeschlossene Versorgungsspannung DC 24 V für Onboard-Peripherie. Den Zustand dieser Spannungen können Sie im Diagnose-Byte EB 35 auswerten ( Kap.15.8). Tabelle 4.12 Überwachung der Versorgung für Onboard-Peripherie Versorgung für Peripherie...
  • Seite 105: Steckerbelegung Der Onboard-Peripherie

    S5-95F Basissystem aufbauen und anschließen Beachten Sie, daß als Folge eines Lastspannungsausfalls auch Peripheriefehler mit entsprechender System-Reaktion gemeldet werden können. Reaktion auf Lastspannungsausfall im Anwenderprogramm organisieren Hinweis Wenn Sie auf Lastspannungsausfall reagieren wollen, so müssen Sie das Diagnosebyte EB 35 im Anwenderprogramm auswerten.
  • Seite 106: Belegung Des 9Poligen D-Sub-Steckers

    Bezugspotential (M) für Zähler und Alarmeingänge Alarm-Eingang E 59.0 Alarm-Eingang E 59.1 Alarm-Eingang E 59.2 Alarm-Eingang E 59.3 Hinweis Schrauben Sie die D-Sub-Steckverbindung am Basisgerät fest. Nur so ist eine einwand- freie Funktion der S5-95F gegeben. 4-32 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 107: Basissystem Mit Externer Peripherie Erweitern

    ... 5 - 23 Stromversorgungen für S5-95F ......5 - 27 Potentialverhältnisse bei Onboard- und externer Peripherie...
  • Seite 108 5.26 Geerdeter Aufbau mit S5-95F ....... . . 5 - 31 5.27...
  • Seite 114: Einbau In Schränken

    Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Montage der Anschaltungsbaugruppe Hängen Sie die Anschaltungsbaugruppe in die Normprofilschiene ein. Schwenken Sie die Baugruppe nach hinten ein. Verbinden Sie die Baugruppe über die Flachbandleitung mit dem letzen Busmodul. Verbinden Sie beide Anschaltungsbaugruppen mit einer Steckleitung 712-8.
  • Seite 115: Waagrechter Einbau

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern 5.3.1 Waagrechter Einbau Anschaltungsbaugruppe Metallplatte IM 316 min. 210 mm min. 210 mm Basis Basis gerät gerät Bild 5.6 Mehrzeiliger Aufbau eines Teilgerätes mit IM 316 (6ES5 316-8MA12) Gerätereihe und/oder Kabelkanal min. 45 mm...
  • Seite 116: Senkrechter Einbau

    Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F 5.3.2 Senkrechter Einbau Die Normprofilschiene kann auch senkrecht montiert werden, so daß die Baugruppen untereinander aufgebaut sind. Die Wärmeabfuhr durch Konvektion ist in diesem Fall geringer; deshalb ist die zulässige Umgebungstemperatur auf max. 40 °C eingeschränkt.
  • Seite 117: Anschlußtechniken Schraubklemmen/Crimp-Snap-In

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern Anschlußtechniken Schraubklemmen/Crimp-snap-in Schraubanschluß (bei 40pol. Schraubstecker) Die Schraubklemmen des 40pol. Schraubsteckers erlauben einen maximalen Querschnitt von 1,5 mm . Zum Festschrauben benutzen Sie am besten einen Schraubendreher mit Klingenbreite 3,5 mm. Zulässige Querschnitte der Leitungen: •...
  • Seite 120: Sicherheitsgerichtete Peripheriebaugruppen Anschließen

    Beachten Sie, daß die Lastversorgung für sämtliche sicherheitsgerichteten, externen Peripheriebaugruppen angeschlossen sein muß. Fehlt die Lastversorgung, dann reagiert die S5-95F mit Fehlermeldung und der im DB1 parametrierten Sicherheitsreaktion. System-Reaktion bei Peripheriefehlern Die Reaktion auf einen Peripheriefehler ist davon abhängig, ob Sie die sicherheitsgerichteten Baugruppen ein- oder zweikanalig einsetzen.
  • Seite 121: Basisgerät Mit Sicherheitsgerichteter De Erweitern

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern 5.5.1 Basisgerät mit sicherheitsgerichteter DE erweitern Wenn Sie die DE 431-8FA.. für Aufgaben mit Sicherheitsverantwortung einsetzen, dann müssen Sie diese immer redundant (paarweise) einsetzen - eine in Teilgerät A und eine in Teilgerät B. Je Baugruppen-Paar stehen 8 potential getrennte DE-Kanäle zur Verfügung.
  • Seite 122 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Beispiel: Anschluß von zweikanaligen Sensoren (Typ C) Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 30 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 123: Basisgerät Mit Sicherheitsgerichteter Da Erweitern

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern 5.5.2 Basisgerät mit sicherheitsgerichteter DA erweitern Wenn Sie die DA 450-8FAxx für Aufgaben mit Sicherheitsverantwortung einsetzen, dann müssen Sie diese mindestens redundant (paarweise) einsetzen - eine in Teilgerät A und eine in Teilgerät B. Je Baugruppen-Paar stehen 4 potentialgetrennte DA-Kanäle zur Verfügung.
  • Seite 124: Sicherheitshinweis

    S5-95F EMV-Festigkeit der DA 450-8FA12 durch Surge-Impuls nach IEC 801-5 Wird die DA 450-8FA12 durch einen Surge-Impuls nach IEC 801-5 gestört, dann arbeitet die S5-95F ohne Beschädigung bestimmungsgemäß weiter. Die Störung durch den Surge-Impuls kann jedoch zur projektierten Fehler-Reaktion der betreffenden Signalgruppe führen. Das System S5-95F bleibt auch in diesem Fall in einer minimalen Betriebsqualität nach EN 50082 aktiv, wobei es die für die...
  • Seite 125 S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern Beispiel: Direkte Ansteuerung von Aktoren (Typ K) Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 30 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 126 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Beispiel: Indirekte Ansteuerung von Aktoren über Koppelrelais mit P-M-Ansteuerung (Typ L) Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 30 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 127 S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern Beispiel: Indirekte Ansteuerung von Aktoren über Koppelrelais mit P-P-Ansteuerung (Typ M) Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 30 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 128 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Beispiel: Einpolige, zweikanalige Ansteuerung von Aktoren mit DA 450-8FA12 (Typ N) Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 30 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 129: Basisgerät Mit Sicherheitsgerichteter Analogwertverarbeitung Erweitern

    Basisgerät und die AE-Baugruppe versorgt werden. Anforderungen an die Prozeßsignale von Analoggebern Damit die S5-95F einen Fehler auf der AE-Baugruppe erkennen kann, muß sich das eingelesene Prozeßsignal häufig ändern. Bei statischer Betriebsweise müssen Sie die Geberkreise in regel- mäßigen Abständen auf Anwenderebene unterbrechen. Nach einer Wartezeit von 500 ms müssen die eingelesenen AE-Signale den betriebsmäßig nicht vorkommenden Wert "0"...
  • Seite 130 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Beispiel: Anschluß von zwei Gebern für Anforderungsklassen bis AK 4 nach DIN V 19250 Stecken Sie eine Baugruppe in Teilgerät A auf Steckplatz n und die zweite Baugruppe in Teilgerät B auf Steckplatz n+1, wobei n eine gerade Zahl zwischen 0 ... 6 ist ( Kap. 6.2).
  • Seite 131: Nichtsicherheitsgerichtete Baugruppen Anschließen

    Baugruppen eine geringere elektromagnetische Verträglichkeit besitzen; die Sicherheitsfunktionen des Gesamtsystems sind hierdurch jedoch nicht beeinträchtigt. Eine Übersicht der einsetzbaren Baugruppen in S5-95F finden Sie im Anhang A. 8-kanalige Digitalbaugruppen anschließen Diese Baugruppen haben keinen Zweidraht-Anschluß. Deshalb ist eine externe Verteilung notwendig.
  • Seite 132 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F 8-kanalige Ausgabebaugruppen anschließen (Typ J) Die Stellglieder müssen über die M-Klemmenleiste mit dem Anschluß 2 verbunden werden. Dies gilt nicht für die Digital-Ausgabebaugruppe 8×DC 5 ... 24 V/0,1 A. Beispiel: Eine Lampe soll an eine Ausgabebaugruppe auf dem Steckplatz 5 an den Kanal 6 (Adresse A 5.6) angeschlossen werden ( Bild 5.20).
  • Seite 133 S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern Digital-Ein- und -Ausgabebaugruppe DE/DA 482 anschließen (Typ A und J) Die Baugruppe ist nur auf den Steckplätzen 0 bis 7 einsetzbar (4 Plätze in jedem Teilgerät). Die Verdrahtung erfolgt am 40-poligen Anschluß-Stecker mit Schraub- oder Crimp-snap-in Anschluß- technik.
  • Seite 134 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Beispiel: Die Baugruppe wird auf Steckplatz 0 gesteckt, die Anfangsadresse ist 64.0 ( Kap. 6.5). Eingänge und Ausgänge haben dieselbe Adresse. Ein Geber soll an Eingang 64.4, eine Lampe an Ausgang 65.3 angeschlossen werden. Die Beschaltung des Frontsteckers können Sie Bild 5.22 entnehmen.
  • Seite 135: Stromversorgungen Für S5-95F

    Laststromkreisen für die Stellglieder (DC 24 V für Onboard-Peripherie) Interne Steuerstromkreise Die internen Steuerstromkreise der S5-95F liegen auf einem einheitlichen Bezugspotential. Zu den internen Stromkreisen gehören: PG-Schnittstelle, die Versorgung der Busmodule und die Ansteuer- kreise der externen Peripherie. Die Stromkreise werden versorgt über die DC 24 V-Einspeisung am Basisgerät.
  • Seite 136: Potentialverhältnisse Bei Onboard- Und Externer Peripherie

    S5-95F Potentialverhältnisse bei Onboard- und externer Peripherie 5.8.1 Onboard-Peripherie des AG S5-95F Die Onboard-Peripherie des AG S5-95F ist durch Optokoppler vom Steuerstromkreis galvanisch entkoppelt und erlaubt einen potentialgetrennten Aufbau. Die Onboard-Peripherie ist elektrisch in mehrere Gruppen aufgeteilt: • 1 Gruppe mit 16 sicheren Eingängen •...
  • Seite 137: Potentialbindung Und Potentialtrennung Bei Externer Peripherie

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern 5.8.2 Potentialbindung und Potentialtrennung bei externer Peripherie Das AG wird von einem eigenen Stromkreis, dem Steuerstromkreis, versorgt. Die Peripherie wird im Laststromkreis betrieben. Die Stromkreise können • eine gemeinsame Masse haben (potentialgebunden) oder •...
  • Seite 138 Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F Bei potentialgebundenem Aufbau ist darauf zu achten, daß der Spannungsfall auf den Leitungen kleiner als 1 V bleibt. Sonst verschieben sich die Bezugspotentiale, und Fehlfunktionen der Baugruppen können die Folge sein. Warnung Bei Verwendung von potentialgebundenen Peripheriebaugruppen müssen Sie die Masse der potentialgebundenen Peripheriebaugruppe mit der Masse des Basisgerätes durch...
  • Seite 139: S5-95F Geerdet Oder Ungeerdet Aufbauen

    S5-95F Basissystem mit externer Peripherie erweitern S5-95F geerdet oder ungeerdet aufbauen Die S5-95F läßt sich sowohl mit geerdetem als auch mit isoliertem (ungeerdetem) Bezugspotential aufbauen. Aufbau mit geerdetem Bezugspotential In der Regel sollten Sie den geerdeten Aufbau wählen. Der geerdete Aufbau bietet eine sehr große Störsicherheit.
  • Seite 140 In ausgedehnten Anlagen liegen die verschiedenen Prozeßbereiche häufig auf unterschiedlichen Erdpotentialen. Wenn Sie alle Stromkreise mit sicher (elektrisch) getrennter Funktionskleinspannung betreiben, dann dürfen Sie in einem solchen Fall die S5-95F isoliert aufbauen - auch mit potential- gebundenen Ein- und Ausgabebaugruppen.
  • Seite 141 Adressierung Adreßvergabe der Onboard-Peripherie ..... 6 - 2 Steckplätze und Adreßvergabe für externe Peripherie ..6 - 2 Digitalbaugruppen .
  • Seite 142 6 - 9 RAM-Speicher im AG S5-95F ....... . .
  • Seite 143: Adressierung

    Adressierung Adressierung Die beiden Teilgeräte der S5-95F verfügen über verschiedenartige Ein- und Ausgänge. Die Ein- und Ausgänge auf dem Gerät selbst bezeichnen wir als Onboard-Peripherie. Davon zu unterscheiden ist die speziell für S5-95F geschaffene, sicherheitsgerichtete, externe Peripherie und die nichtsichere, externe Standard-Peripherie aus S5-100U, mit denen Sie Ihre S5-95F erweitern können.
  • Seite 144: Adreßvergabe Der Onboard-Peripherie

    Adressierung S5-95F Adreßvergabe der Onboard-Peripherie Die Adressen der Onboard-Peripherie sind fest vergeben und können von Ihnen nicht verändert werden. Die Belegung zeigt die folgende Tabelle: Onboard-Peripherie Byte-/Wertadresse Bitadresse Digitaleingänge, sicherheitsgerichtet EB 32 ... 33 E 32.0 ... E 33.7 Digitalausgänge, sicherheitsgerichtet AB 32 A 32.0 ...
  • Seite 145 S5-95F Adressierung Wird die S5-95F in mehreren Zeilen aufgebaut, wird die Numerierung der Erweiterungszeilen mit dem äußersten linken Steckplatz fortgesetzt. Steckplatznummer in Teilgerät A Steckplatznummer in Teilgerät B 24 26 25 27 Basisgerät Basisgerät 9 11 13 S5-95F S5-95F Bild 6.3 Steckplatznumerierung bei mehrzeiligem Aufbau Bei einer Erweiterung fügen Sie die hinzukommenden Busmodule stets in der obersten Zeile rechts...
  • Seite 146: Digitalbaugruppen

    Adressierung S5-95F Digitalbaugruppen Digitalbaugruppen sind auf allen Steckplätzen steckbar. Pro Kanal können nur zwei Informationszustände (”0” oder ”1”, ”AUS ” oder ”EIN”) von einer oder an eine Digitalbaugruppe übermittelt werden. Jeder Kanal einer Digitalbaugruppe wird also durch ein Bit dargestellt. Deshalb muß jedem Bit eine eigene Nummer zugeordnet werden.
  • Seite 147: Analogbaugruppen

    S5-95F Adressierung Analogbaugruppen Analogbaugruppen sind nur auf den Steckplätzen 0 bis 7 einsetzbar. Während von einer oder an eine Digitalbaugruppe pro Kanal nur die Information ”0” oder ”1” (”AUS” oder ”EIN”) übermittelt wird (Speicherbedarf 1 Bit), können von einer oder an eine Analogbaugruppe pro Kanal 65536 ver- schiedenartige Informationen (Speicherbedarf 16 Bit=2 Byte=1 Wort) übermittelt werden.
  • Seite 148: Kombinierte Ein- Und Ausgabebaugruppen

    Adressierung S5-95F Kombinierte Ein- und Ausgabebaugruppen Bei diesen Baugruppen ist es möglich, Daten vom Anwenderprogramm an die Baugruppe zu schrei- ben und Daten von der Baugruppe im Anwenderprogramm zu lesen. Die Adressen im Prozeßabbild der Eingänge und im Prozeßabbild der Ausgänge sind gleich.
  • Seite 149: Funktionsbaugruppen

    S5-95F Adressierung Tabelle 6.2 Adressenzuordnung (Teilgerät B) Steckplatznummer in Teilgerät B Kanal 72.0 ... 88.0 ... 104.0 ... 120.0 ... Adresse PAE (IN) n.0 ... n.7 72.7 88.7 104.7 120.7 Kanal 73.0 ... 89.0 ... 105.0 ... 121.0 ... n+1.0 ...
  • Seite 150: Aufbau Der Prozeßabbilder

    Adressierung S5-95F Aufbau der Prozeßabbilder In dem Prozeßabbild der Eingänge (PAE) werden Informationen von Eingängen, in dem Prozeßab- bild der Ausgänge (PAA) Informationen an Ausgänge abgelegt. Das PAE und das PAA umfassen einen Bereich von jeweils 128 Byte im RAM-Speicher.
  • Seite 151 S5-95F Adressierung Peripheriebereiche und ihre Adressen im Prozeßabbild des AG S5-95F Tabelle 6.4 S5-95F: Aufbau des PAE und PAA relative Byte- Peripheriebereich Adressen 6300 6380 digitale Ein- und Ausgänge der externen Peripherie 631F 639F 6320 63A0 digitale Ein- und Ausgänge der Onboard-Peripherie...
  • Seite 152: Zugriff Auf Das Pae

    ”UND-Verknüpfung” ( Kap. 8). Hinweis Auf sicherheitsgerichtete externe Peripherie sind Zugriffe nur auf geradzahlige Byte- Adressen erlaubt. Wortweise Zugriffe auf sicherheitsgerichtete externe Peripherie werden mit einer Fehlermeldung der S5-95F abgewiesen. • Bitweises Lesen ”E <Bit-Adresse>” Bit-Nummer Beispiel: Einlesen des Signalzustandes Kanal...
  • Seite 153: Zugriff Auf Das Paa

    Operanden ein Verknüpfungsergebnis zu ( Kap. 8). Hinweis Auf sicherheitsgerichtete externe Peripherie sind Zugriffe nur auf geradzahlige Byte- Adressen erlaubt. Wortweise Zugriffe auf sicherheitsgerichtete externe Peripherie werden mit einer Fehlermeldung der S5-95F abgewiesen. • Bitweises Schreiben ”A <Bit-Adresse>” Bit-Nummer...
  • Seite 154: Direkter Zugriff Auf Onboard-Peripherie

    Adressierung S5-95F 6.6.3 Direkter Zugriff auf Onboard-Peripherie Unter direktem Zugriff versteht man eine Möglichkeit, mit der Peripherie Informationen auszu- tauschen, ohne sie zuvor ins Prozeßabbild der Ein- oder Ausgänge geschrieben zu haben. Man um- geht gewissermaßen das PAE oder PAA und tauscht die Information mit den Ein- bzw. Ausgängen direkt aus.
  • Seite 155: Zugriff Auf Das Pae

    Low-Byte wird mit Null geladen. Die Operation T PW 31 beeinflußt nur das Byte 31. Alarm-Prozeßabbilder und zeitgesteuerte Programmbearbeitung im OB13 Das AG S5-95F bietet die Möglichkeit der zeitgesteuerten Programmbearbeitung. Dazu muß der OB13 programmiert sein. Dieser wird periodisch aufgerufen, das Aufrufintervall ist einstellbar. Innerhalb der zeitgesteuerten Programmbearbeitung können Sie die Operandenkennzeichen ”PY”...
  • Seite 156: Zugriff Auf Das Alarm-Paa

    Adressierung S5-95F Zeitgesteuerte Programmbearbeitung In einer Anweisung im zeitgesteuerten Programm wird der Zugriff auf das Alarm-PAE durch die Operandenkennzeichen ”PY” oder ”PW” gekennzeichnet. Der Buchstabe ”L” kennzeichnet die Operation ”Laden” ( Kap. 8). Alarm-PAE • Byteweises Lesen ”PB <Byte-Adresse>” Beispiel: Einlesen der Signalzustände aller Kanäle einer 8-kanaligen Digital-Eingabe-...
  • Seite 157: Adressenbelegung Ram-Speicher

    High-Byte Low-Byte Bild 6.10 Mögliche Zugriffe auf das Alarm-PAA Adressenbelegung RAM-Speicher Den folgenden Tabellen können Sie entnehmen, wie der RAM-Speicher der beiden AGs belegt ist: RAM-Speicher im S5-95F ( Tabelle 6.5) Systemdatenbereich des S5-95F ( Tabelle 6.6) 6-15 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 158 Adressierung S5-95F Tabelle 6.5 RAM-Speicher im AG S5-95F 62A0 Adresse RAM-Speicher im AG S5-95F interne Daten 0000 62BF interne Daten 62C0 00FF Alarm-PAA analog (externe Peripherie) 0100 62FF Programmspeicher Adresse Prozeßabbild der Ein- und 40FF Ausgänge 4100 6300 interne Daten...
  • Seite 159 S5-95F Adressierung Tabelle 6.5 RAM-Speicher im AG S5-95F (Fortsetzung) Adresse Prozeßabbild der Ein- und Ausgänge 63C0 PAA analog (externe Peripherie) 63FF 6400 interne Daten 75FF Adresse Bausteinadreßliste 7600 77FF 7800 79FF 7A00 7BFF 7C00 7DFF 7E00 7FFF 8000 interne Daten...
  • Seite 160 Die oben genannten Systemdaten sollten nur von Systemkennern benutzt werden. Alle nicht genannten Systemdaten werden vom Betriebssystem genutzt und dürfen von Ihnen auf keinen Fall verwendet werden. Ein unsachgemäßer Gebrauch der Systemdaten führt zu Fehlverhalten der S5-95F und kann die Sicherheitsreaktion beeinträchtigen. 6-18 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 161 Einführung in STEP 5 Erstellen eines Programms ......7 - 1 7.1.1 Darstellungsarten .
  • Seite 162 Bilder Kompatibilität zwischen den Darstellungsarten ....7 - 2 Schachtelungstiefe ........7 - 6 Aufbau des Bausteinkopfes .
  • Seite 163: Einführung In Step 5

    Sprache, der Programmiersprache, nach festgelegten Regeln geschrie- ben sein. Für die SIMATIC S5-Familie ist die Programmiersprache STEP 5 entwickelt worden. Die S5-95F ist auf sicherheitsgerichteten Betrieb ausgelegt. Aus diesem Grund können Sie einige Parameter im Sicherheitsbetrieb nur über einen besonderen Datenbaustein verändern ( Kap. 7.3.5).
  • Seite 164 Einführung in STEP 5 S5-95F Jede Darstellungsart besitzt besondere Eigenschaften. Ein Programmbaustein, der in AWL program- miert wurde, kann deshalb nicht ohne weiteres in FUP oder KOP ausgegeben werden. Auch die graphischen Darstellungsarten sind untereinander nicht kompatibel. Programme in FUP oder KOP können jedoch immer in AWL übersetzt werden.
  • Seite 165: Operandenbereiche

    S5-95F Einführung in STEP 5 7.1.2 Operandenbereiche Die Programmiersprache STEP 5 kennt folgende Operandenbereiche: (Eingänge) Schnittstellen vom Prozeß zum Automatisierungsgerät (Ausgänge) Schnittstellen vom Automatisierungsgerät zum Prozeß (Merker) Speicher für binäre Zwischenergebnisse (Daten) Speicher für digitale Zwischenergebnisse (Zeiten) Speicher zur Realisierung von Zeiten (Zähler)
  • Seite 166: Programmstruktur

    Einführung in STEP 5 S5-95F Beispiel: Verdrahtete Steuerung Eine Signallampe (H1) soll leuchten, wenn ein Schließer (S1) betätigt und ein Öffner (S2) unbetätigt ist. Programmierbare Steuerung Die Signallampe wird an einen Ausgang (z.B. A 1.0), die Signalspannungen der beiden Kontakte an zwei Eingänge (z.B. E 0.0 und E 0.1) des AGs angeschlossen.
  • Seite 167: Strukturierte Programmierung

    S5-95F Einführung in STEP 5 7.2.2 Strukturierte Programmierung Zur Lösung komplexerer Aufgaben unterteilt man das Gesamtprogramm sinnvollerweise in einzelne, in sich abgeschlossene Programmteile (Bausteine). Dieses Verfahren bietet Ihnen folgende Vorteile: • einfache und übersichtliche Programmierung auch großer Programme, • Möglichkeiten zum Standardisieren von Programmteilen, •...
  • Seite 168 Einführung in STEP 5 S5-95F Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein verlassen und in einen anderen Baustein gesprungen werden. So können beliebig Programm-, Funktions- und Schrittbausteine ( Kap. 7.3) in bis zu 16 Ebenen verschachtelt werden. Hinweis Bei der Berechnung der Schachtelungstiefe ist zu berücksichtigen, daß das Systempro- gramm in den AGs bei bestimmten Ereignissen einen Organisationsbaustein selbständig...
  • Seite 169: Bausteinarten

    S5-95F Einführung in STEP 5 Bausteinarten Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bausteinarten finden Sie in der folgenden Tabelle: Tabelle 7.2 Gegenüberstellung der Bausteinarten Anzahl OB1 ... OB255 PB0 ... PB255 SB0 ... SB255 FB0 ... FB255 DB0 ... DB255 Länge (max.)
  • Seite 170 Einführung in STEP 5 S5-95F Aufbau eines Bausteins Jeder Baustein besteht aus einem • Bausteinkopf mit den Angaben über Bausteinart, -nummer und -länge. Er wird vom PG beim Umsetzen des Bausteins erstellt. • Bausteinrumpf mit dem STEP 5-Programm oder Daten.
  • Seite 171: Organisationsbausteine (Ob)

    Ihnen nicht verändert werden. Sie müssen diese OBs nur noch in Ihrem Anwenderprogramm aufrufen. Die Organisationsbausteine OB1, 2, 3, 13, 34, 37 werden vom Betriebssystem der S5-95F aufgerufen und dürfen von Ihnen im Anwenderprogramm nicht aufgerufen werden (S5-95F kann mit Synchronisationsfehler in STOP gehen).
  • Seite 172 Einführung in STEP 5 S5-95F Das folgende Bild zeigt, wie Sie ein strukturiertes Anwenderprogramm aufbauen können. Es verdeut- licht außerdem die Bedeutung der Organisationsbausteine. OB21/OB22 FB61 Systemprogramm Anwenderprogramm Bild 7.4 Beispiel für den Einsatz von Organisationsbausteinen 7-10 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 173: Programmbausteine (Pb)

    Betriebssystem integrierte Funktionsbausteine ( Kap. 9.2) • als Softwarepakete erhältliche Standard-Funktionsbausteine ( Katalog ST 57). Standard-Funktionsbausteine für S5-95F sind durch ein spezielles Sicherungsverfahren ge- schützt und können weder gelesen noch verändert werden. Bausteine ohne Baumusterprüfung sind in der S5-95F nicht ablauffähig. 7-11...
  • Seite 174 Einführung in STEP 5 S5-95F Bausteinkopf Funktionsbausteine besitzen zusätzlich zum Bausteinkopf noch andere Organisationsinformationen als die anderen Bausteine. Der Speicherbedarf von FBs ergibt sich aus: • Bausteinkopf wie bisher (5 Wörter) • Bausteinname (5 Wörter) • Bausteinparameter bei Parametrierung (3 Wörter je Parameter).
  • Seite 175 S5-95F Einführung in STEP 5 Bei der Parametrierung müssen alle Angaben zu den Bausteinparametern eingegeben werden. Bausteinkopf Name NAME: BEISPIEL BEZ: EIN 1 Bausteinparameter BEZ: EIN 2 Name Baustein- parameter BEZ: AUS 1 A : U = EIN 1 : U = EIN 2...
  • Seite 176 Einführung in STEP 5 S5-95F Tabelle 7.4 Art und Typ des Bausteinparameters mit zugelassenen Aktualoperanden Art des Typ des Parameters Zugelassene Aktualoperanden Parameters E, A für einen Operanden mit Bitadresse x.y Eingänge x.y Ausgänge x.y Merker für einen Operanden mit Byteadresse...
  • Seite 177 S5-95F Einführung in STEP 5 Der Aufruf eines Funktionsbausteins setzt sich zusammen aus: • Aufrufanweisung - SPA FBx absoluter Aufruf des FBx ( SP ringe A bsolut ...) Aufruf des FBx nur, wenn VKE=1 ( SP ringe B edingt ...) - SPB FBx •...
  • Seite 178: Datenbausteine (Db)

    Hinweis Im Sicherheitsbetrieb können Sie die Inhalte von Datenbausteinen über PG-Bedienung nicht mehr verändern. Einzige Ausnahme ist der Zugriff auf den Parameter-Bedien-DB im STOP. Folgende Datenbausteine sind für spezielle Funktionen der S5-95F vorgesehen: • Parametrierung der S5-95F • DB252 SINEC L1 sicherer Datenweg 1 •...
  • Seite 179 S5-95F Einführung in STEP 5 Programmierung von Datenbausteinen Die Programmierung eines DBs beginnt mit der Angabe einer Bausteinnummer. Die Daten werden wortweise in diesem Baustein abgelegt. Umfaßt die Information weniger als 16 Bit, so werden die höherwertigen Bits mit Nullen aufgefüllt. Die Eingabe von Daten beginnt beim Datenwort 0 und wird in aufsteigender Reihenfolge fortgesetzt.
  • Seite 180: Programmbearbeitung

    S5-95F Funktion des DB1 Der DB1 ist für das Parametrieren der S5-95F vorgesehen und bereits integriert. Er enthält vorein- gestellte Werte (Default-Werte), die vom Anwender entweder übernommen oder verändert werden können ( Kap. 9.3). Der DB1 wird im Anlauf, also nach Netz-EIN oder nach einem STOP RUN- Übergang einmalig ausgewertet.
  • Seite 181: Anlauf-Programmbearbeitung

    S5-95F Einführung in STEP 5 7.4.1 ANLAUF-Programmbearbeitung Im ANLAUF ruft das Betriebssystem automatisch einen ANLAUF-OB auf, vorausgesetzt er ist programmiert. Ist der entsprechende ANLAUF-OB nicht programmiert, verzweigt die S5-95F direkt in RUN. Es sind zu unterscheiden: • OB21 (bei manuellem Neustart) oder •...
  • Seite 182 Einführung in STEP 5 S5-95F Betriebsartenschalter STOP RUN Netzwiederkehr PG-Kommando START Neustart- Routine Löschen des PA, der nichtremanen- Löschen des PA, der nichtremanen- ten Zeiten, Zähler, Merker, ten Zeiten, Zähler, Merker, Interpretieren des DB1 Interpretieren des DB1 Bearbeitung OB21 Bearbeitung OB22 ANLAUF Freigeben der Ausgänge...
  • Seite 183: Zyklische Programmbearbeitung

    Die folgenden Ausführungen sind für den System-Kenner gedacht und sollen den Zusammenhang von Interrupt-Ereignissen und der daraus resultierenden Zykluszeitverlängerung aufzeigen. 1. Dehnung der Zykluszeit: Ein S5-95F-Zyklus setzt sich aus der Laufzeit des Betriebssystems und der Laufzeit des Anwenderprogramms (OB1) zusammen. Der Zyklus wird unterbrochen durch mehrere sogenannte Interrupt-Ereignisse wie z.B. das interne Aktualisieren der Zeiten.
  • Seite 184 50 %, so daß sporadische Spitzen die AG-Zykluszeit nicht überpropor- tional ansteigen lassen. Überschreitet die Dehnung der Zykluszeit den Faktor D=2, so ist es möglich, daß die S5-95F nach Netzausfall keinen automatisch Wiederanlauf ausführt. 3. Typische Laufzeitquoten von zusätzlichen Interrupt-Ereignissen...
  • Seite 185: Maximale Reaktionszeit Bei Zyklischer Programmbearbeitung

    2×OB1-Zykluszeit-25 ms*+5 ms-Anzahl Busmodule mal 2 ms 2×OB1-Zykluszeit-20 ms-Anzahl Busmodule mal 2 ms Eine Hilfe zur ersten Abschätzung der Zykluszeit bietet die S5-95F mit der integrierten Zykluszeit- statistik ( Kap. 15.7). * Zeiten vergrößern sich bei Interrupt-Belastung durch Alarme und PG-Bedienung ( Kap. 7.4.2).
  • Seite 186 Baugruppen. Für jedes Datenbit wird eine Zeit von 25 µs benötigt. Bei einem Vollausbau der S5-95F beträgt die Datenzykluszeit max. 7 ms ( Kap. 2.4.2). Eine Hilfe zur ersten Abschätzung der Zykluszeit bietet die S5-95F mit der intergrierten Zyklus- zeitstatistik ( Kap. 15.7).
  • Seite 187: Zeitgesteuerte Programmbearbeitung

    Ist der OB13 nicht programmiert, wird mit der zyklischen Programmbearbeitung fortgefahren. Periodische Programmbearbeitung im OB13 Wenn Sie mit COM 95F ein Aufrufintervall für den OB13 parametrieren, dann ruft die S5-95F den OB13 periodisch auf. Der Zeitpunkt für die tatsächliche Bearbeitung des OB13 ist abhängig •...
  • Seite 188 > Laufzeit des OB13 + maximale Verzögerung t der OB13-Bearbeitung Wenn das von Ihnen parametrierte OB13-Aufrufintervall die oben genannte Gleichung nicht erfüllt, kommt es zu einem Weckfehler. Die S5-95F reagiert in diesem Fall mit STOP. Orientierungswerte für die Verzögerung der OB13-Bearbeitung Die Verzögerung der OB13-Bearbeitung ist abhängig von der Systembelastung.
  • Seite 189 Einführung in STEP 5 OB13-Aufrufintervall und Baugruppentausch im RUN Bei einem Baugruppentausch im RUN führt die S5-95F eine Initialisierung des Peripheriebusses durch, die bis zu 300 ms andauern kann. Wenn Sie einen Baugruppentausch im RUN vornehmen wollen, dann muß aus diesem Grund das OB13-Aufrufintervall mindestens 350 ms betragen.
  • Seite 190: Maximale Reaktionszeit Bei Zeitgesteuerter Programmbearbeitung

    Weckfehler (erneuter Aufruf des OB13, bevor der OB13 abgearbeitet wurde). Bei Weckfehler geht die S5-95F in den STOP. Der gleiche Fehler kann auftreten, wenn der OB13 häufig durch Alarmaufrufe unterbrochen wird.
  • Seite 191: Alarmgesteuerte Programmbearbeitung

    Direktzugriff: 1×OB13-Aufrufintervall OB13-Reaktion + Verzögerung der OB13-Bearbeitung (max. ein OB13-Aufrufintervall) + Ausführungszeit des OB13 zuzüglich 1 Datenzyklus, wenn die S5-95F mit Extern-Peripherie ausgebaut ist und 1 Datenzyklus, wenn im OB13 ein Direktzugriff auf Extern-Peripherie programmiert ist (max. ein OB13- Aufrufintervall) + Verzögerungszeit der Eingabebaugruppe...
  • Seite 192: Bearbeiten Von Bausteinen

    Einführung in STEP 5 S5-95F Bearbeiten von Bausteinen In den vorangegangenen Abschnitten wurde bereits beschrieben, wie Bausteine eingesetzt werden können. Außerdem sind im Kapitel 8 alle Operationen aufgeführt, die zum Arbeiten mit Bausteinen notwendig sind. Bereits programmierte Bausteine können nur im Testbetrieb wieder verändert wer- den.
  • Seite 193: Zahlendarstellung

    S5-95F Einführung in STEP 5 Sie können den internen Programmspeicher mit der PG-Funktion KOMPRIMIEREN ”aufräumen”. Wenn während des Schiebens eines Bausteins beim Komprimieren ein Netzausfall auftritt, und das Baustein-Schieben nicht beendet werden kann, bleibt die CPU mit der Fehlermeldung NINEU im STOP-Zustand.
  • Seite 194 Einführung in STEP 5 S5-95F Für die Programmierung von Zeitgebern und Zählern im Dezimalsystem gibt es die Möglichkeit, mit BCD-Zahlen zu arbeiten. Die BCD-Tetraden sind nur definiert im Bereich 0 ... 9: Beispiel: 12 Bit-Zeitgeber- oder Zählerwert in BCD- und Dezimaldarstellung.
  • Seite 195 S5-95F Einführung in STEP 5 Die Umwandlung einer Dualzahl in eine BCD-Zahl kann für die Zeit- und Zählwerte durch die Operation ”LC” vorgenommen werden. Beispiel: Der Zählwert im Zähler 1 soll mit der Dezimalzahl 499 verglichen werden. Der Vergleichswert muß über einen Ladebefehl im AKKU abgelegt werden. Damit der Wert 499 für die Eingabe nicht in andere Zahlensysteme (Binär- oder Hexadezimalsys-...
  • Seite 196 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 197 STEP 5-Operationen Grundoperationen ........8 - 1 8.1.1 Verknüpfungsoperationen .
  • Seite 198 Bilder Aufbau der Akkumulatoren ........8 - 10 Ausführung der Operation ”Laden”...
  • Seite 199: Step 5-Operationen

    Ein- und Ausgeben können Sie die Systemoperationen nur in der Darstellungsart AWL. • Wenn Sie mit der Programmierung der S5-95U vertraut sind, dann beachten Sie, daß die Opera- tionen bei S5-95F eingeschränkt sein können und/oder unterschiedlich bearbeitet werden ( Kap. 16.2.2). Grundoperationen In den Abschnitten 8.1.1 ...
  • Seite 200: Verknüpfungsoperationen

    STEP 5-Operationen S5-95F 8.1.1 Verknüpfungsoperationen In Tabelle 8.1 sind die einzelnen Operationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.1 Übersicht der Verknüpfungsoperationen Operation Operand Bedeutung ODER-Verknüpfung von UND-Funktionen Das VKE der nächsten UND-Verknüpfung wird mit dem bisherigen VKE nach ODER verknüpft.
  • Seite 201 S5-95F STEP 5-Operationen UND-Verknüpfung Mit dieser Operation wird abgefragt, ob verschiedene Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Beispiel Stromlaufplan Der Ausgang 1.0 führt das Signal ”1”, wenn alle drei Ein- E 0.0 gänge das Signal ”1” aufweisen. Der Ausgang führt solange Signal ”0”, wie mindestens ein E 0.1...
  • Seite 202 STEP 5-Operationen S5-95F UND-vor-ODER-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn mindestens eine UND-Verknüpfung erfüllt ist. E 0.0 E 0.2 Ist keine der beiden UND-Verknüpfungen erfüllt, so führt der Ausgang 1.0 den Signalzustand ”0”. E 0.1 E 0.3 A 1.0...
  • Seite 203 S5-95F STEP 5-Operationen ODER-vor-UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: E 0.0 E 0.2 E 0.3 • Eingang 0.0 führt Signal ”1”. • Eingang 0.1 und einer der Eingänge 0.2 oder 0.3 führen Signal ”1”.
  • Seite 204 STEP 5-Operationen S5-95F ODER-vor-UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang A 1.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn beide ODER-Verknüpfungen erfüllt sind. E 0.0 E 0.1 Am Ausgang A 1.0 erscheint Signalzustand ”0”, wenn mindestens eine ODER-Verknüpfung nicht erfüllt ist. E 0.2 E 0.3 A 1.0...
  • Seite 205: Speicheroperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.1.2 Speicheroperationen Mit Speicheroperationen wird das im Steuerwerk gebildete Verknüpfungsergebnis als Signalzustand des angesprochenen Operanden gespeichert. Das Speichern kann dynamisch (Zuweisen) oder sta- tisch (Setzen und Rücksetzen) erfolgen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die einzelnen Operationen;...
  • Seite 206 STEP 5-Operationen S5-95F RS-Speicherglied für speichernde Signalausgabe (vorrangiges Rücksetzen) Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 0.1 bewirkt das Setzen des Speicherglieds A 1.0 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 0.1 nach ”0”, so bleibt der E 0.0 E 0.1 Zustand von A 1.0 erhalten, d.h.
  • Seite 207 S5-95F STEP 5-Operationen RS-Speicherglied mit Merkern (vorrangiges Setzen) Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 0.0 bewirkt das Setzen des Speicherglieds M 1.7 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 0.0 nach ”0”, so bleibt der Zustand von M 1.7 erhalten, d.h. das Signal wird E 0.0...
  • Seite 208: Laden Und Transferieren

    STEP 5-Operationen S5-95F 8.1.3 Laden und Transferieren Mit Lade- und Transferoperationen können Sie • Informationen zwischen den verschiedenen Operandenbereichen austauschen, • Zeit- und Zählwerte für die Weiterverarbeitung vorbereiten, • konstante Werte für die Programmbearbeitung laden. Der Informationsfluß erfolgt indirekt über Akkumulatoren (AKKU 1 und AKKU 2). Die Akkumulatoren sind besondere Register im AG, die als Zwischenspeicher dienen.
  • Seite 209: Übersicht Der Lade- Und Transferoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen Tabelle 8.3 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden Die Operandeninhalte werden unabhängig vom VKE in den AKKU 1 kopiert. Das VKE wird nicht beeinfllußt. Transferieren Der Inhalt von AKKU 1 wird unabhängig vom VKE einem Operan- den zugewiesen.
  • Seite 210 STEP 5-Operationen S5-95F Laden: Beim Laden wird die Information aus dem jeweiligen Speicherbereich - z.B. aus dem PAE - in den AKKU 1 kopiert. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 geschoben. Der ursprüngliche Inhalt von AKKU 2 geht verloren.
  • Seite 211 S5-95F STEP 5-Operationen Laden und Transferieren eines Zeitwertes (siehe auch Zeit- und Zähloperationen) Beispiel Darstellung Bei der graphischen Eingabe wurde der Ausgang DU des Zeitgliedes mit AW 62 belegt. Das Programmier- gerät hinterlegt daraufhin selbsttätig den entsprechen- den Lade- und Transferbefehl im Anwenderprogramm.
  • Seite 212 STEP 5-Operationen S5-95F Laden eines Zeitwertes (codiert) Beispiel Darstellung Der Inhalt der mit T 10 adressierten Speicherzelle wird BCD-codiert in den Akkumulator geladen. Die anschließende Transferoperation transferiert den T 10 Inhalt vom Akkumulator in die durch AW 50 adressierte Laden Speicherzelle der Prozeßabbilder.
  • Seite 213: Zeitoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.1.4 Zeitoperationen Mit den Zeitoperationen werden zeitliche Abläufe durch das Programm realisiert und überwacht. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Zeitoperationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.4 Übersicht der Zeitoperationen Operation Operand...
  • Seite 214 STEP 5-Operationen S5-95F Aktualisierung der Zeiten Das Betriebssystem der S5-95F stellt sicher, daß bei Abfrage eines Timers in beiden Teilgeräten immer gleiche Zeitwerte bzw. gleiche Timerzustände vorliegen. Hinweis Die Zeiten sind aufgeteilt in den Timerbereich T 0 ... T 63 und in den Bereich T 64 ...
  • Seite 215 S5-95F STEP 5-Operationen Beispiel: KT 40.2 entspricht 40×1 s Toleranzen: Die Zeitwerte besitzen eine Unschärfe in Höhe der Zeitbasis. Beispiele Operand Zeitintervall KT 400.1 400 × 0,1 s - 0,1 s 39,9 s ... 40 s Einstellmöglich- keiten KT 40.2 ×...
  • Seite 216 STEP 5-Operationen S5-95F Ausgabe der aktuellen Zeit eines Zeitgliedes Die aktuelle Zeit kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von hier aus weiter- verarbeitet werden ( Bild 8.4). Für die Ausgabe über eine Zifferanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”.
  • Seite 217 S5-95F STEP 5-Operationen Starten einer Zeit Beispiel: Schematische Darstellung Erläuterung Signal vom Programm Das Bild zeigt die ”n+1”-te Bearbeitung Zeitgeber 17 seit dem Start der Zeit in T 17*. Obwohl die Zeit ”kurz” nach der Anweisung ”=A 1.0” abgelaufen ist, bleibt der Aus- gang 1.0 gesetzt.
  • Seite 218 STEP 5-Operationen S5-95F Impuls Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird gesetzt, sobald am Eingang 0.0 der Signalzustand von ”0” auf ”1” verändert wird. Der Ausgang soll aber höchstens 5 s gesetzt bleiben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 A 1.0...
  • Seite 219 S5-95F STEP 5-Operationen Verlängerter Impuls Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird für eine bestimmte Zeit gesetzt, sobald das Signal am Ein- gang 0.0 auf ”1” wechselt. Der Zeitwert wird durch das EW 16 angegeben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0...
  • Seite 220 STEP 5-Operationen S5-95F Einschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird 9 s nach dem Eingang 0.0 gesetzt. Er bleibt solange gesetzt, wie der Eingang das Signal ”1” führt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 Zeit in s A 1.0 900.0...
  • Seite 221 S5-95F STEP 5-Operationen Speichernde Einschaltverzögerung und Rücksetzen Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird 5 s später als der Eingang 0.0 gesetzt. Weitere Änderungen des Signalzustandes am Eingang 0.0 haben keinen Einfluß auf den Ausgang. Durch den Eingang 0.1 wird der Zeitgeber T 4 auf den Anfangswert zurückgesetzt und der Ausgang 1.0 auf Null gesetzt.
  • Seite 222 STEP 5-Operationen S5-95F Ausschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 1.0 wird mit einer Verzögerung ”t” gegenüber dem Rücksetzen des Eingangs 0.0 auf Null gesetzt. Die Verzögerungszeit wird durch den Wert im MW 14 bestimmt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 Zeit in s A 1.0...
  • Seite 223: Zähloperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.1.5 Zähloperationen Mit den Zähloperationen werden Zählaufgaben vom AG ausgeführt. Es kann vorwärts und rückwärts gezählt werden. Der Zählbereich liegt zwischen 0 und 999 (drei Dekaden). Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Zähloperationen. Anschließend sind verschiedene Beispiele aufgeführt.
  • Seite 224 STEP 5-Operationen S5-95F Ein Zählwert wird als Eingangs-, Ausgangs-, Merker- oder Datenwort geladen: Lade-Anweisung: Im Datenwort 3 ist der Zählwert 410 BCD-codiert hinterlegt. Die Bits 12 bis 15 sind für den Zählwert ohne Bedeutung. 0 1 0 0 0 0 0 1...
  • Seite 225 S5-95F STEP 5-Operationen Setzen eines Zählers ”S” und Rückwärtszählen ”ZR” Beispiel: Der Zähler 1 wird beim Einschalten des Eingangs 0.1 (Setzen) auf den Zählwert 7 ge- setzt. Der Ausgang 1.0 führt jetzt Signal ”1”. Bei jedem Einschalten des Eingangs 0.0 (Rückwärtszählen) verringert sich der Zähl- wert um 1.
  • Seite 226 STEP 5-Operationen S5-95F Rücksetzen eines Zählers ”R” und Vorwärtszählen ”ZV” Beispiel: Beim Einschalten des Eingangs 0.0 erhöht sich der Zählwert im Zähler 1 um 1. Solan- ge ein zweiter Eingang (E 0.1) Signal ”1” führt, wird der Zählwert auf ”0” rückgesetzt.
  • Seite 227: Vergleichsoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.1.6 Vergleichsoperationen Mit den Vergleichsoperationen werden die Inhalte der beiden AKKUs miteinander verglichen. Die AKKU-Inhalte werden dabei nicht verändert. Die einzelnen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgelistet; anschließend wird ihre Anwendung an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.6 Übersicht der Vergleichsoperationen...
  • Seite 228: Arithmetische Operationen

    STEP 5-Operationen S5-95F Beispiel: Die Werte der Eingangsbytes 19 und 20 werden miteinander verglichen. Bei Gleichheit wird der Ausgang 1.0 gesetzt. Stromlaufplan FUP/KOP EB 19 EB 20 EB 19 A 1.0 EB 20 A 1.0 8.1.7 Arithmetische Operationen Mit den arithmetischen Operationen werden die Inhalte der Akkumulatoren als Festpunktzahlen interpretiert und entsprechend der Rechenoperation miteinander verknüpft.
  • Seite 229 S5-95F STEP 5-Operationen Bearbeitung einer Rechenoperation Vor Ausführung der arithmetischen Operationen müssen die beiden Operanden in die AKKUs geladen werden. Hinweis Achten Sie auf gleiche Zahlenformate der Operanden. Die arithmetischen Operationen werden unabhängig vom VKE durchgeführt. Das Ergebnis steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.
  • Seite 230: Bausteinoperationen

    STEP 5-Operationen S5-95F 8.1.8 Bausteinoperationen Mit den Bausteinoperationen wird der Ablauf eines strukturierten Programmes festgelegt. Im Anschluß an die Übersicht ( Tab. 8.8) werden die verschiedenen Operationen erklärt. Tabelle 8.8 Übersicht der Bausteinoperationen Operation Operand Bedeutung Sprung absolut Unabhängig vom VKE wird die Programmbearbeitung in einem anderen Baustein fortgesetzt.
  • Seite 231 S5-95F STEP 5-Operationen Absoluter Bausteinaufruf ”SPA” Innerhalb eines Bausteines wird ein anderer Baustein aufgerufen, unabhängig von irgendwelchen Bedingungen. Beispiel: Im FB26 wurde eine besondere Funktion programmiert. Sie wird an verschiedenen Stellen im Programm - z.B. im PB63 - aufgerufen und bearbeitet.
  • Seite 232 STEP 5-Operationen S5-95F Aufruf eines Datenbausteines ”A DB” Datenbausteine werden immer absolut aufgerufen. Alle nachfolgenden Datenbearbeitungen beziehen sich auf den aufgerufenen Datenbaustein. Mit dieser Operation können keine neuen Datenbausteine erzeugt werden. Die aufgerufenen Bau- steine müssen vor der Programmbearbeitung programmiert oder erzeugt werden.
  • Seite 233 S5-95F STEP 5-Operationen Erzeugen eines Datenbausteins Beispiel Erläuterung Ohne Zuhilfenahme eines Program- Die konstante Festpunktzahl+128 KF + 128 miergerätes soll ein Datenbaustein mit wird in den AKKU 1 geladen, 128 Datenworten erzeugt werden. gleichzeitig wird der alte Inhalt von AKKU 1 in den AKKU 2 geschoben.
  • Seite 234 STEP 5-Operationen S5-95F Beenden eines Bausteins ”BE” Durch die Operation ”BE” wird ein Baustein abgeschlossen; Datenbausteine brauchen nicht beendet zu werden. ”BE” ist immer die letzte Anweisung eines Bausteines. Bei strukturierter Programmierung wird die Programmbearbeitung im aufrufenden Baustein fortge- setzt.
  • Seite 235: Sonstige Operationen

    Tabelle 8.9 Übersicht der sonstigen Operationen Operation Operand Bedeutung Stop am Ende der Programmbearbeitung (im OB1) Die aktuelle Programmbearbeitung wird zu Ende gebracht; anschließend geht die S5-95F in STOP. NOP 0 Nulloperation Operation hat keine Wirkung im Anwenderprogramm. NOP 1 Nulloperation Operation hat keine Wirkung im Anwenderprogramm.
  • Seite 236: Sicherheitshinweis

    STEP 5-Operationen S5-95F STOP-Operation Durch die Operation ”STP” wird das AG in den STOP-Zustand gebracht. Dies kann bei zeitkriti- schen Zuständen der Anlage oder bei Auftreten eines Gerätefehlers erwünscht sein. Nach dem Bearbeiten der Anweisung wird das Anwenderprogramm - ohne Berücksichtigung des VKE - bis zum Programmende abgearbeitet.
  • Seite 237: Ladeoperation

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.1 Ladeoperation Wie bei den Grundoperationen werden Informationen in den Akkumulator kopiert. Die Bedeutung der Operation wird in Tabelle 8.10 dargestellt und an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.10 Ladeoperation Operation Operand Bedeutung Laden Unabhängig vom VKE wird ein Wort aus den Systemdaten in den AKKU 1 geladen.
  • Seite 238: Freigabeoperation

    STEP 5-Operationen S5-95F 8.2.2 Freigabeoperation Die Freigabeoperation ”FR” wird dazu benutzt, um folgende Operationen auch ohne Flankenwechsel ausführen zu können: • Starten einer Zeit • Setzen eines Zählers • Vor- und Rückwärtszählen. Die Freigabeoperation wird in Tabelle 8.11 dargestellt und an einem Beispiel erklärt.
  • Seite 239: Bit-Testoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.3 Bit-Testoperationen Mit den Bit-Testoperationen können digitale Operanden bitweise abgefragt und beeinflußt werden. Sie müssen immer am Beginn einer Verknüpfung stehen. Tabelle 8.12 gibt einen Überblick dieser Testoperationen. Tabelle 8.12 Übersicht der Bit-Testoperationen Operation Operand Bedeutung Prüfe Bit auf Signalzustand ”1”...
  • Seite 240 STEP 5-Operationen S5-95F Beispiel Erläuterung Am Eingang E 0.0 ist eine Licht- Aufruf des Datenbausteins 10. schranke installiert, die Stückgut zählt. Nach jeweils 100 Stück soll Der Zählwert des Zählers Z 10 wird entweder in den Funktionsbau- durch den Eingang E 0.1 mit der stein FB5 oder in den FB6 ver- Konstanten 0 geladen.
  • Seite 241: Wortweise Verknüpfungen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.4 Wortweise Verknüpfungen Mit diesen Operationen werden die Inhalte der beiden AKKUs bitweise miteinander verknüpft. Tabelle 8.14 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden. Tabelle 8.14 Übersicht der wortweisen Verknüpfungen Operation Operand Bedeutung Bitweise UND-Verknüpfung...
  • Seite 242 STEP 5-Operationen S5-95F Das ”Rechenergebnis” steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung. Der Inhalt von AKKU 2 bleibt unbeeinflußt. Erläuterung Das Eingangswort 92 wird in den AKKU 1 geladen. EW 92 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
  • Seite 243 S5-95F STEP 5-Operationen Erläuterung Das Eingangswort 36 wird in den AKKU 1 geladen. EW 36 Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt KH 00FF von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach ODER verknüpft.
  • Seite 244 STEP 5-Operationen S5-95F Erläuterung Das Eingangswort 70 wird in den AKKU 1 geladen. EW 70 Das Eingangswort 6 wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt EW 6 von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”. Die Inhalte der beiden AKKUs werden Bit für Bit nach Exklusiv-ODER verknüpft.
  • Seite 245: Schiebeoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.5 Schiebeoperationen Mit diesen Operationen wird das Bitmuster in AKKU 1 verschoben; der Inhalt von AKKU 2 bleibt unverändert. Durch das Verschieben erreicht man eine Multiplikation oder Division des Inhalts von AKKU 1 mit 2er-Potenzen. Tabelle 8.15 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden.
  • Seite 246 STEP 5-Operationen S5-95F Erläuterung Der Inhalt des Datenwortes 2 wird in den AKKU 1 geladen. DW 2 Das Bitmuster im AKKU 1 wird um drei Stellen nach links geschoben. SLW 3 Das Ergebnis - Inhalt von AKKU 1 - wird zum Datenwort 3 transferiert.
  • Seite 247: Umwandlungsoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.6 Umwandlungsoperationen Mit diesen Operationen können Sie die Werte im AKKU 1 umwandeln. Die einzelnen Operationen sind in Tabelle 8.16 aufgelistet. Sie werden im Anschluß daran durch Beispiele erläutert. Tabelle 8.16 Übersicht der Umwandlungsoperationen Operation Operand Bedeutung 1er-Komplement Der Inhalt von AKKU 1 wird bitweise invertiert.
  • Seite 248 STEP 5-Operationen S5-95F Erläuterung Der Inhalt des EW 12 wird in den AKKU 1 geladen. EW 12 Alle Bits werden invertiert und es wird eine ”1” addiert. Das veränderte Wort wird ins DW 100 transferiert. DW 100 Zahlenbeispiel EW 12 Vom Wert des EW 12 soll der negative Wert gebildet werden.
  • Seite 249: Dekrementieren/Inkrementieren

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.7 Dekrementieren/Inkrementieren Mit diesen Operationen werden in dem AKKU 1 geladene Daten verändert. Eine Übersicht der möglichen Operationen finden Sie in Tabelle 8.17, ein Beispiel folgt auf derselben Seite. Tabelle 8.17 Dekrementieren und Inkrementieren Operation Operand Bedeutung Dekrementieren Der Akkumulatorinhalt wird erniedrigt.
  • Seite 250: Alarme Sperren/Freigeben

    Beachten Sie, daß sich die Alarm-Reaktionszeit um die Dauer der Alarmsperre verlängern kann. Sperren Sie die Alarmbearbeitung nach Möglichkeit nie länger als 5 ms. Sperren Sie die Alarme länger, dann meldet die S5-95F • nach 5 ms den Fehler Nr. 13 ”Fehler im Anwenderprogramm, Alarme zu lange gesperrt”.
  • Seite 251: Bearbeitungsoperation

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.9 Bearbeitungsoperation Mit der Operation ”B” können STEP 5-Anweisungen ”indiziert” bearbeitet werden. Sie haben da- durch die Möglichkeit, den Parameter eines Operanden während der Bearbeitung des Anwender- programms zu ändern. Die Operation wird in Tabelle 8.19 und anhand eines Beispiels beschrieben.
  • Seite 252 STEP 5-Operationen S5-95F Das folgende Bild zeigt, wie durch den Inhalt eines Datenwortes der Parameter der nächsten An- weisung bestimmt wird. FB x ausgeführtes Programm DW 12 KH=0108 DW 13 KH=0001 :FR T :FR T Bild 8.6 Auswirkung der Bearbeitungsoperation Das folgende Beispiel zeigt, wie bei jeder Programmbearbeitung neue Parameter erzeugt werden.
  • Seite 253: Sprungoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.10 Sprungoperationen Die verschiedenen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgezählt. Ein Beispiel zeigt, wie Sie Sprungoperationen einsetzen können. Tabelle 8.20 Übersicht der Sprungoperationen Operation Operand Bedeutung SPA = Sprung absolut Der unbedingte Sprung wird unabhängig von Bedingungen ausgeführt.
  • Seite 254 Ein Sprung auf eine Marke, an der die Anweisung U( bzw. O( steht, ist nicht erlaubt. Der Compiler der S5-95F erkennt einen unzulässigen Befehl und S5-95F reagiert mit STOP. Programmieren Sie in diesem Fall Marke und Befehl in zwei Zeilen.
  • Seite 255: Substitutionsoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.2.11 Substitutionsoperationen Soll ein Programm ohne größere Veränderung mit verschiedenen Operanden bearbeitet werden, so ist es zweckmäßig, die einzelnen Operanden zu parametrieren ( Kap. 7.3.4). Müssen Operanden geändert werden, so brauchen nur die Parameter im Funktionsbaustein-Aufruf neu belegt zu werden.
  • Seite 256: Übersicht Der Speicheroperationen

    STEP 5-Operationen S5-95F Speicheroperationen Die einzelnen Operationen werden in Tabelle 8.22 aufgezählt und anschließend durch ein Beispiel erläutert. Tabelle 8.22 Übersicht der Speicheroperationen Operation Operand Bedeutung Setzen (binär) eines Formaloperanden RB = Rücksetzen (binär) eines Formaloperanden Zuweisen Das VKE wird einem Formaloperanden zugewiesen.
  • Seite 257: Übersicht Der Lade- Und Transferoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen Lade und Transferoperationen Die verschiedenen Operationen werden in der folgenden Tabelle aufgezählt und in einem Beispiel beschrieben. Tabelle 8.23 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden eines Formaloperanden Laden codiert eines Formaloperanden LW = Laden des Bitmusters eines Formaloperanden Transferieren zu einem Formaloperanden zulässige...
  • Seite 258: Übersicht Der Zeit- Und Zähloperationen

    STEP 5-Operationen S5-95F Zeit- und Zähloperationen In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Operationen aufgelistet. Anhand einiger Beispiele wird ihre Bedeutung erklärt. Tabelle 8.24 Übersicht der Zeit- und Zähloperationen Operation Operand Bedeutung Freigabe eines Formaloperanden für Neustart (Beschreibung siehe ”FT” oder ”FZ”, je nach Formaloperand).
  • Seite 259 S5-95F STEP 5-Operationen Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie mit den Zeit- und Zähloperationen arbeiten können. Beispiel 1: Funktionsbausteinaufruf Programm in Funktionsbaustein (FB32) ausgeführtes Programm =E 5 :SPA FB 32 =E 6 NAME :ZEIT 005.2 E 0.0 :SAR =ZEI5 E 0.1...
  • Seite 260 STEP 5-Operationen S5-95F Bearbeitungsoperation Durch Tabelle 8.25 und ein Beispiel wird diese Operation erklärt. Tabelle 8.25 Bearbeitungsoperation Operation Operand Bedeutung Bearbeite Formaloperand Die substituierten Bausteine werden unabhängig von Bedin- gungen (absolut) aufgerufen. zulässige Parameter Formaloperanden Aktualoperanden DB, PB, SB, FB 1 Funktionsbausteine dürfen als Aktualoperanden keine Bausteinparameter enthalten.
  • Seite 261: Systemoperationen

    S5-95F STEP 5-Operationen Systemoperationen Für die Systemoperationen gelten die gleichen Einschränkungen wie für ergänzende Operationen. Sie können: • nur in Funktionsbausteinen • nur in der Darstellungsart AWL programmiert werden. Systemoperationen sollten nur von Anwendern mit sehr guten Systemkenntnissen eingesetzt werden, da sie einen Eingriff in die Systemdaten bedeuten.
  • Seite 262: Lade- Und Transferoperationen

    S5-95F 8.3.2 Lade- und Transferoperationen Mit diesen Operationen können Sie einen Teil des Programmspeicher der S5-95F ansprechen. Sie werden vorwiegend zum Datenaustausch zwischen dem Akkumulator und solchen Speicherplätzen verwendet, die nicht durch Operanden angesprochen werden können. Tabelle 8.27 Übersicht der Lade- und Transferoperationen...
  • Seite 263 Zugriff nur auf Merkerbereich und aufgeschlagene Datenbausteine erlaubt Für alle Bytes der Quelle: Einschränkung wie LIR Für alle Bytes des Ziels: Einschränkung wie TIR Bei Zugriff auf die verbotenen Adreßbereiche geht die S5-95F in STOP. Bearbeitung des Blocktransfers Die Ausführung der Operation ist unabhängig vom VKE.
  • Seite 264: Arithmetische Operation

    Die Operationen TIR, TBS und TNB sind speicherverändernde Operationen, mit denen Sie Zugriffe auf den Anwenderspeicher und/oder den Systemdatenbereich durchführen können. Eine unsachgemäße Verwendung der Operationen kann zur Veränderung des Anwenderprogramms und zu Fehlverhalten der S5-95F führen. 8.3.3 Arithmetische Operation Die Operation verändert den Inhalt des AKKU 1 um den angegebenen Wert.
  • Seite 265: Sonstige Operationen

    S5-95F STEP 5-Operationen 8.3.4 Sonstige Operationen Die Tabelle 8.29 gibt eine Übersicht der übrigen Systemoperationen. Tabelle 8.29 Die Operationen ”TAK” und ”STS” Operation Operand Bedeutung Tausche Akkumulatorinhalt Unabhängig vom VKE werden die Inhalte von AKKU 1 und AKKU 2 vertauscht. Das VKE und die Anzeigen werden nicht beeinflußt.
  • Seite 266: Anzeigenbildung

    STEP 5-Operationen S5-95F Anzeigenbildung Das Steuerwerk der AGs besitzt drei Anzeigen: • ANZ 0 • ANZ 1 • Überlauf (Overflow) Die Anzeigen werden von verschiedenen Operationen beeinflußt: • Vergleichsoperationen, • Rechenoperationen, • Schiebeoperationen, • und einigen Umwandlungsoperationen. Die Belegung der Anzeigen stellt dann eine Bedingung für die verschiedenen Sprungoperationen dar.
  • Seite 267 S5-95F STEP 5-Operationen Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen Die Digitalverknüpfungen führen zum Setzen der Anzeigen ANZ 0 und ANZ 1. Die Überlaufanzeige wird nicht beeinflußt ( Tab. 8.32). Das Setzen der Anzeigen hängt vom Inhalt des AKKUs nach der Bearbeitung der Operation ab: Tabelle 8.32 Anzeigenbildung bei wortweisen Verknüpfungen...
  • Seite 268: Programmbeispiele

    STEP 5-Operationen S5-95F Programmbeispiele Im folgenden Abschnitt finden Sie einige Programmbeispiele, die Sie an einem PG programmieren und testen können. 8.5.1 Wischrelais (Flankenauswertung) Beispiel Stromlaufplan Bei jeder ansteigenden Flanke des Eingangs 0.0 ist die UND- Verknüpfung U E 0.0 und UN M 64.0 erfüllt; das VKE ist ”1”.
  • Seite 269 S5-95F STEP 5-Operationen Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 0.0 E 0.0 A 1.0 A 1.0 Zeit E 0.0 & E 0.0 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 M 1.0 M 1.1 E 0.0 E 0.0 NOP 0 M 1.1...
  • Seite 270: Taktgeber (Taktgenerator)

    STEP 5-Operationen S5-95F 8.5.3 Taktgeber (Taktgenerator) Im folgenden wird beschrieben, wie ein Taktgeber programmiert wird. Beispiel: Ein Taktgeber kann durch ein selbsttaktendes Zeitglied, dem ein T-Kippglied (Binär- untersetzer) nachgeschaltet ist, aufgebaut werden. Mit dem Merker 2.0 wird die Zeit 7 nach jedem Ablauf neu gestartet, d.h.
  • Seite 271 Parametrierfehler erkennen und beseitigen ....9 - 68 9.3.5 Geänderte DB1-Parameter in die S5-95F übernehmen ..9 - 69 9.3.6...
  • Seite 272 Laufzeiten der Aufträge des FB252 ......9 - 59 9.33 Parameterblöcke und ihre Kennungen (S5-95F) ....9 - 65 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 273: Bausteine Und Ihre Funktion

    • die Bedeutung der speziellen Organisationsbausteine • die in der S5-95F bereits integrierten Bausteine Organisationsbausteine In Tabelle 9.1 sind die Organisationsbausteine der S5-95F zusammengefaßt. Tabelle 9.1 Übersicht über die Organisationsbausteine der S5-95F OB-Nr. Funktion zyklische Programmbearbeitung alarmgesteuerte Programmbearbeitung (Alarme mit Hardware-Interrupt) alarmgesteuerte Programmbearbeitung (Alarme mit Software-Interrupt/Zählerüberlauf)
  • Seite 274: Zyklustrigger Ob31

    S5-95F vor jedem Zyklus den OB34 auf. • Wenn die Batterie länger als 72 Stunden ausgefallen ist, dann geht die S5-95F in den STOP. Bevor die S5-95F in den STOP geht, trägt sie den aufgetretenen Fehler (BAU) in den System- Melde-DB254 ein und ruft den Fehler-Reaktion OB37 einmalig auf.
  • Seite 275: Pid-Regelalgorithmus Ob251

    Bausteine und ihre Funktion 9.1.4 PID-Regelalgorithmus OB251 Im Betriebssystem des AG S5-95F ist ein PID-Regelalgorithmus integriert, den Sie mit Hilfe des Organisationsbausteins OB251 für Ihre Zwecke nutzen können. Vor dem Aufruf des OB251 muß ein Datenbaustein (Regler-DB) aufgeschlagen sein, der die Reglerparameter und sonstigen reglerspezifischen Daten enthält.
  • Seite 276: Legende Zum Blockschaltbild Des Pid-Reglers (Bild 9.2)

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F BGOG STEU STEU Bit 5 Bit 2 Sum- mierer gren- Hand- Funktion STEU STEU STEU STEU Bit 1 Bit 0 Bit 3 Bit 4 YH, dYH BGUG Bild 9.2 Blockschaltbild des PID-Reglers Tabelle 9.3 Legende zum Blockschaltbild des PID-Reglers (Bild 9.2) Bezeichnung Erläuterung...
  • Seite 277: Bedeutung Der Steuerbits Im Steuerwort Steu

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Tabelle 9.4 Bedeutung der Steuerbits im Steuerwort STEU Signal- Steuerbit Name Bedeutung zustand AUTO Handbetrieb Im Handbetrieb werden folgende Größen aktualisiert: 1) X , XW und PW 2) XZ , XZ und PZ , wenn STEU-Bit 1=1...
  • Seite 278 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Geschwindigkeits-Algorithmus Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird das jeweilige Stellinkrement dY nach folgender • Formel berechnet: • ohne Störgrößenaufschaltung (D11.5=1) und XW-Zuführung an Differenzierer (D11.1=0) =K [(XW - XW ) R+TI + (TD (XW - 2XW )+dD •...
  • Seite 279: Aufbau Des Regler-Dbs

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Zum Zeitpunkt t wird die Stellgröße Y folgendermaßen berechnet: Parametrierung des PID-Algorithmus Die Schnittstelle des OB251 zu seiner Umgebung ist der Regler-DB. Alle zur Berechnung des nächsten Stellwertes nötigen Daten sind im Regler-DB abgelegt. Jeder Regler benötigt einen eigenen Regler-DB.
  • Seite 280 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Tabelle 9.5 Aufbau des Regler-DBs (Fortsetzung) Datenwort Name Bemerkungen Steuerwort (Bitmuster) STEU Wert für Handbetrieb (- 2047 bis+2047) Obere Begrenzung (- 2047 bis+2047) BGOG Untere Begrenzung (- 2047 bis+2047) BGUG Istwert (- 2047 bis+2047) Störgröße (- 2047 bis+2047) Zugeführter D-Anteil (- 2047 bis+2047)
  • Seite 281 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Wahl der Abtastzeit Um die bekannte analoge Betrachtungsweise auch bei digitalen Regelkreisen anwenden zu können, darf die Abtastzeit nicht zu groß gewählt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine Abtastzeit TA von etwa 1/10 der Zeitkonstante T RK, dom* einem mit dem analogen Fall vergleichbaren Regelergebnis führt.
  • Seite 282 Die Reglereinstellung muß vom Anwender nach den bekannten Reglerentwurfsverfahren für jede Regelstrecke ermittelt werden. EB 32 Steuerbyte (DR11) Stellgröße PID-Regel- Kanal Kanal algorithmus Kanal AG S5-95F OB251 mit Regler-DB (Aufruf im OB13) Sollwertsteller Analog-Eingabe Analog-Ausgabe Regel- strecke Istwert Temperaturaufnehmer Glühofen Meßumformer...
  • Seite 283 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Aufruf des Reglers im Programm: OB13 Erläuterung Regler bearbeiten : SPA FB NAME : REGLER 1 Die Reglerabtastzeit wird durch die OB13-Aufrufzeit bestimmt (Einstellung im DB1). Bitte berücksichtigen Sie bei der Wahl der Abtastzeit die Verschlüsselungszeit der Onboard-Analogeingänge.
  • Seite 284 Bausteine und ihre Funktion S5-95F FB10 (Fortsetzung) AWL Erläuterung Sollwert einlesen : SPA FB 250 NAME : RLG: AE Steckplatznummer KF +8 Kanalnummer für Festpunkt bipolar KNKT KY 1,6 Obergrenze Sollwert KF +2047 Untergrenze Sollwert KF - 2047 keine Einzelabtastung EINZ 12.0...
  • Seite 285 S5-95F Bausteine und ihre Funktion DB30 Erläuterung 0000; K-Parameter (hier=1), Faktor 0.001 +01000; (Wertebereich: - 32768 bis 32767) 0000; R-Parameter (hier=1), Faktor 0.001 +01000; (Wertebereich: - 32768 bis 32767) 0000; TI=TA/TN (hier=0.01), Faktor 0.001 +00010; (Wertebereich: 0 bis 9999) 0000;...
  • Seite 286: Integrierte Funktionsbausteine

    S5-95F Integrierte Funktionsbausteine In der S5-95F ist eine Vielzahl von Funktionsbausteinen integriert, die Ihnen den Umgang mit der S5-95F komfortabler machen. Die Bausteine FB230 bis FB234, FB 236 bis FB238, FB240 bis FB243 sowie FB252 und FB255 sind fehlersicher, die Bausteine FB 235, FB250 und FB251 sind rück- wirkungsfrei.
  • Seite 287: 2-Von 3-Auswertung Für Fehlersichere Digitaleingänge -Fb234

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Besonderheit für die Funktionsbausteine FB 230 ... FB 238 Hinweis Die integrierten Funktionsbausteine FB 230 ... FB 238 benutzen Merker aus dem Bereich MB 200 ... MB 250 (Schmiermerker). Wenn Sie diese integrierten Funktions- bausteine verwenden, dann dürfen Sie in Ihrem Anwenderprogramm die Merker M 200.0 ...
  • Seite 288 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Tabelle 9.6 Bausteinparameter des FB234 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Digital-Eingang 1 E0.0 ... E33.7 Digital-Eingang 2 E0.0 ... E33.7 Digital-Eingang 3 E0.0 ... E33.7 BART Betriebsart des 0 = ohne Systemfehlerauswertung Bausteins in bezug 1 = mit Systemfehlerauswertung...
  • Seite 289: Belegte Operanden

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Vom FB 234 belegte Operanden Tabelle 9.7 Belegte Operanden und Bausteine belegter Bereich Temporäre Merker MB240 bis MB255 intern aufgerufene Bausteine DB254 (System-Melde-DB) Sicherheitshinweis Die parametrierte Diskrepanzzeit (Parameterzeit) muß immer kleiner oder gleich der Prozeßfehlertoleranzzeit sein.
  • Seite 290 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Funktion des FB234 Der Baustein führt für die 3 binären Eingangssignale DE1 bis DE3 eine Diskrepanzanalyse durch und erzeugt ein vereinheitlichtes Ausgangssignal Q. Das Ausgangssignal entspricht dem Zustand der Eingangssignale, solange die Eingangssignale gleichen Zustand aufweisen.
  • Seite 291 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Betriebsarten Über den Parameter BART am Funktionsbaustein können insgesamt 3 verschiedene Betriebsarten ausgewählt werden. Tabelle 9.9 Betriebsarten Parameter BART Anmerkung Betriebsart 0 Der Parameter überwacht die Zustände der Eingangssignale auf Gleichheit. Im Fehlerfall wird nach Ablauf der Diskrepanzzeit der fehlerhafte Eingang aus der Verarbeitung ausgeblendet.
  • Seite 292: Fehlermeldungen Des Betriebssystems

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Sicherheitshinweis Falls Sie in der Betriebsart 1 arbeiten, müssen Sie das Rücksetzen der statischen Fehlerbits im DB254 selbst übernehmen. Dabei ist es unbedingt erforderlich, daß mit dem Rücksetzen der Fehlerbits im statischen Abbild der E/A-Fehler auch die zuge- hörigen Fehlerblöcke im Fehlerstack des DB254 gelöscht werden.
  • Seite 293 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Übersicht über die möglichen Konfigurationen für 2-von 3-DE-Auswertung mit dem FB234 Tabelle 9.11 Übersicht der möglichen Konfigurationen für 2-von 3-DE-Auswertung mit FB 234 Schaltschema Anmerkung Anforderungsklasse nach DIN V 19250 Peripherietyp H1 Anforderungsklasse 4, 5, 6 1kan.
  • Seite 294 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Sicherheitshinweis • Bei den oben genannten Konfigurationen müssen sicherheitsgerichtete Baugruppen 6ES5 431-8FAxx eingesetzt werden. Dies gilt auch für die einkanaligen Eingänge. • Die oben genannten Konfigurationen erfüllen die genannten Anforderungsklassen unter der Voraussetzung, daß die Eingangssignale intermittierend sind. D.h., daß die Signale innerhalb der Zweitfehlereintrittszeit jeden Zustand mindestens einmal für die...
  • Seite 295: Ankopplung Von Operator Panels Und Textdisplays Über Die Serielle Schnittstelle Des Cp 521 Si -Fb235

    Ankopplung von Operator Panels und Textdisplays über die serielle Schnittstelle des CP 521 SI -FB235- Der Baustein FB235 unterstützt den Datenaustausch zwischen S5-95F und einem Textdisplay oder Operator Panel, das an der seriellen Schnittstelle eines CP 521 SI angeschlossen ist. Der Daten- austausch wird im freien ASCII-Protokoll (FAP) abgewickelt.
  • Seite 296: Bausteinparameter Des Fb235

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Tabelle 9.12 Bausteinparameter des FB235 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung ANLF Anlaufbit M 0.0 ... M 199.7 SSDB Nummer des 2 ... 250 (nicht DB51) Schnittstellen- Datenbausteins E-DB Nummer des 2 ... 250 (nicht DB51) Eingabe-...
  • Seite 297 Das Bit ”Anlauf beendet” wird gesetzt, wenn die Initialisierung des CP 521 SI beendet ist Um die Verbindung zwischen OP und S5-95F zu überwachen, invertiert das TD/OP bei jedem Telegramm ein ”Lebensbit”. Der FB235 zählt die Anzahl seiner Aufrufe bis zum nächsten Invertieren dieses Lebensbits.
  • Seite 298: Fehlernummern Im Statuswort

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Der Baustein hinterlegt im Anlauf eine der folgenden Fehlernummern: Tabelle 9.13 Fehlernummern im Statuswort Fehlernummer Bedeutung Kein Fehler. Die DB-Nummer des Schnittstellen-DB ist kleiner als 2. Die DB-Nummer des Schnittstellen-DB ist größer als 250. Der Schnittstellen-DB ist nicht vorhanden.
  • Seite 299 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Projektierungshinweis Für eine ordnungsgemäße Kommunikation zwischen CP 521 SI und OP ist es erforderlich, daß der FB 235 ca. alle 100 ms bearbeitet wird. Bei einer Programmzykluszeit größer als 100 ms sollten Sie deshalb den FB235 mit gleichen Parametern mehrmals im Zyklus aufrufen.
  • Seite 300 OP, wo sie dann auf dem Display angezeigt bzw. aktualisiert werden. Sind die Daten der S5-95F nicht verfügbar, geht eine negative Quittung mit einer Fehlerangabe, z.B. "DB nicht vorhanden" an das OP zurück. In diesem Fall erscheint eine entsprechende Systemfehler- meldung auf dem Display.
  • Seite 301 Sie haben die Möglichkeit, im DW 0 des Eingabe-DB eine Fehlerblocknummer zwischen 1 und 16 vorzugeben. Hierbei entspricht die Fehlerblocknummer 1 dem neusten, die Fehlerblocknummer 16 dem ältesten Fehlereintrag, den das Betriebssystem der S5-95F in den DB254 vorgenommen hat. Die gewünschte Fehlerblocknummer kann z.B. über ein Eingabefeld am OP vorgegeben werden.
  • Seite 302: Belegung Im Ssdb

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Tabelle 9.15 Belegung im SSDB Datenwort Bedeutung DW 160 Fehlerort / Systemreaktion D 160.0 D 160.1 D 160.2 Anwenderreaktion gemäß DB1-Parametrierung (AR) D 160.3 Meldung D 160.4 D 160.5 D 160.6 Fehler im Teilgerät A D 160.7...
  • Seite 303: Fehlermeldungen Der S5-95F Über Feldtexte Ausgeben

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Die Hauptinfo läßt sich ebenfalls als symbolischer Istwert am OP anzeigen, z.B. über zwei unmittel- bar aufeinanderfolgende Ausgabefelder: Tabelle 9.17 Fehlermeldungen der S5-95F über Feldtexte ausgeben Wert Feldtext 1 Feldtext 2 00:kein Eintrag 05:HW-Ausfall d.
  • Seite 304 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Beispiel: OP15-Projektierung zur Ausgabe der Fehlerblöcke Die im Softwarepaket COM 95F mitgelieferte ProTool-Datei (FB235D.O15) enthält ein Projek- tierungsbeispiel zur Ausgabe der Fehlerblöcke auf dem Display des OP15. Die Anzeige erfolgt über ein Bild, das mit der Funktionstaste K1 des OP15 angewählt werden kann. Die gewünschte Fehlerblocknummer wird im Bereich zwischen 1 (neuester Fehlerblock) und 16 (ältester Fehlerblock)
  • Seite 305 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Einstellungen für CP 521 SI und OP Für die Datenübertragung sind für den CP 521 SI folgende Übertragungsparameter durch den FB 235 fest vorgegeben: Baudrate 9600 Parität gerade Busy-Signal nein Schnittstelle Datenformat 1 Start-, 8 Daten-, 1 Parität-, 1 Stoppbit...
  • Seite 306: Funktionsbaustein Fb236 Für Antivalenz Und Laufzeitüberwachung

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F 9.2.3 Funktionsbaustein FB236 für Antivalenz und Laufzeitüberwachung Der FB236 überwacht zwei digitale Eingänge auf Antivalenz oder auf Äquivalenz. Der Baustein kann zur Auswertung von antivalenten Gebersignalen bzw. zur Laufzeitüberwachung von Stellgliedern verwendet werden. Der Baustein ist zugelassen für die Anforderungsklassen 4, 5 und 6. Je nach Anforderung können für die Eingangssignale zweikanalige sicherheitsgerichtete Eingänge oder auch einkanalige Eingänge...
  • Seite 307: Bausteinparameter Des Fb236

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Tabelle 9.18 Bausteinparameter des FB236 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Binär Eingang 1 E, A, M Binär Eingang 2 E, A, M Auswahl der FB- A für Antivalenz Bei Einstellungen ungleich A Betriebsart L für Laufzeitüber-...
  • Seite 308 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Funktion der Antivalenzprüfung-/Laufzeitüberwachung Obwohl diese beiden Funktionen an grundsätzlich unterschiedlichen Stellen zum Einsatz kommen, ist die interne Behandlung der Eingangssignale annähernd gleich. Die Auswahl der Betriebsart Antivalenzprüfung (A) oder der Laufzeitüberwachung (L) erfolgt über den Parameter A/L. Werden andere Buchstaben als A oder L am FB236 angegeben, geht der FB236 auf Störung und setzt den Ausgang Q1 und die Diskrepanzanzeige DISK zurück.
  • Seite 309 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Laufzeitüberwachung Im Fall der Laufzeitüberwachung gibt der FB236 am Ausgang Q1 ein ”1“-Signal aus, wenn E1=”1“ und E2=”1“ ist. Im umgekehrten Fall, wenn E1=”0“ und E2=”0“ ist, wird dem Ausgang Q1 eine ”0“ zugewiesen. Liegt keine Störung vor, führt der ”DISK“-Ausgang ein ”1“-Signal. Im Fehlerfall (an beiden Ein- gängen E1 und E2 steht ein unterschiedliches Signal an), werden nach Ablauf der Diskrepanzzeit...
  • Seite 310: Übersicht Der Möglichen Konfigurationen Für Fb236 (Antivalenzprüfungen)

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Konfigurationen für Antivalenzprüfungen Tabelle 9.20 Übersicht der möglichen Konfigurationen für FB236 (Antivalenzprüfungen) Schaltschema Anmerkung Anforderungsklasse nach DIN V 19250 Peripherietyp G.1 Anforderungsklasse 4, 5, 6 2kan. Gebertyp Antivalenzauswertung mit einem antivalenten Geber über 2kan. fehlersichere zweikanalige Eingänge.
  • Seite 311: Übersicht Der Möglichen Konfigurationen Für Fb236 (Laufzeitüberwachungen)

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Konfigurationen für Laufzeitüberwachungen Tabelle 9.21 Übersicht der möglichen Konfigurationen für FB236 (Laufzeitüberwachungen) Schaltschema Anmerkung Anforderungsklasse nach DIN V 19250 Peripherietyp G.4 Anforderungsklasse 4, 5, 6 2kan. Gebertyp Laufzeitüberwachung mit zweikanaligen fehlersicheren Ausgängen 2kan. und zweikanaligen fehlersicheren Eingängen.
  • Seite 312 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parametrierbeispiel für eine Antivalenzauswertung Erläuterung OB 1 E:BSP236ST.S5D LAE=18 NETZWERK 1 0000 0000 :SPA FB 236 0001 NAME :DE:AV/LU 0002 E1 : Binaer Eingang 1 0003 E2 : Binaer Eingang 2 0004 KC A Betriebsart Antivalenzprüfung...
  • Seite 313: Funktionsbaustein Fb237, Polygonzug

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion 9.2.4 Funktionsbaustein FB237, Polygonzug Der Funktionsbaustein wandelt normierte Eingangswerte, die im Bereich von -2048 bis +2048 liegen, in nichtlineare Ausgangswerte, die ebenfalls im Bereich von -2048 bis +2048 liegen können. Diese Umwandlung kann erforderlich sein, wenn der Eingangswert durch einen Meßwertgeber mit einer nichtlinearen Kennlinie (z.B.
  • Seite 314: Bausteinparameter Des Fb237

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F Tabelle 9.22 Bausteinparameter des FB237 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Eingangswert MW0 bis MW198 Wertebereich: -2048 bis +2048 DBP1 Datenbaustein, der DB2 bis DB250 die Stützpunkte für die positiven Eingangswerte enthält. DBP2 Datenbaustein, der DB2 bis DB250 die Stützpunkte für...
  • Seite 315: Zusatzanmerkungen Zu Den Bausteinparametern

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Zusatzanmerkungen zu einzelnen Parametern Tabelle 9.23 Zusatzanmerkungen zu den Bausteinparametern Parameter Parameter DBP1,DBP2 Die Datenbausteine müssen mit COM 95F als KONSTANT deklariert werden. Die Länge der Datenbausteine muß mindestens 23 DW betragen, wenn Sie nur eine grobe Kennlinie darstellen möchten.
  • Seite 316 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Funktionsweise des FB237 Der Baustein berechnet die Funktionswerte einer nichtlinearen Funktion y = f ( x ). Die Stützpunkte der nichtlinearen Funktion sind in den Datenbausteinen DBP1 (für positive x-Werte) und DBP2 (für negative x-Werte) abgelegt..
  • Seite 317 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Wenn Sie keine präzisen Kennlinienabschnitte verwenden möchten, dann müssen Sie diese Endekennung direkt in das DW 22 eingeben. Die Reihenfolge der Einträge in der Liste ist beliebig. Jedem Listeneintrag ist jedoch fest ein Datenbereich mit einer Länge von 10 Datenworten zur Definition der Stützpunkte für den präzisen Kennlinienbereich zugeordnet.
  • Seite 318 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Belegung der Stützpunkt-Datenbausteine DBP1/DBP2 Tabelle 9.25 Belegung der Datenbausteine DBP1/DBP2 für die grobe Kennline Datenwort Belegung Bedeutung DW 0 KH=0000 nicht belegt DW 1 KH=0000 nicht belegt DW 2 KF=Xu Untergrenze des Eingangswertes für die grobe Kennline (z.B 0 / -2048)
  • Seite 319: Belegung Der Datenbausteine Dbp1/Dbp2 Für Präzise

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Belegung der Stützpunkt-Datenbausteine DBP1/DBP2 für präzise Kennlinienabschnitte Tabelle 9.26 Belegung der Datenbausteine DBP1/DBP2 für präzise Kennlinienabschnitte Datenwort Belegung Bedeutung DW0...21 wie Tabelle ??? DW 22 KF=x0 Anfangspunkt x0 des 1. präzisen Kennlinienabschnitts (PK1) DW 24 KF=x0 Anfangspunkt x0 des 2.
  • Seite 320 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parametrierbeispiel Nachstehende nichtlineare Funktion sollen durch eine grobe Kennlinie im Bereich x=-384...1792 und durch einen präzisen Kennlinienabschnitt im Bereich x = 1408...1536 nachgebildet werden. Der präzise Kennlinieabschnitt ist eine Lupendarstellung des Teilausschnitts x=1408...1536 der groben Kennlinie.
  • Seite 321 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Wertetabelle zur Kennlinie grobe Kennlinie präzise Kennlinie 1792 1664 1536 1664 1152 1520 1536 1504 1408 1488 1280 1472 1152 1456 1024 1440 1424 1408 -128 -192 -128 -256 -256 -384 -384 -512 Bild 9.8 Wertetabelle Da der Eingangswert auch negative Werte annehmen kann, müssen Sie die bipolare Darstellung des...
  • Seite 322 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Zugehöriges Anwenderprogramm zum Parametrierbeispiel Erläuterung OB 1 E:ANWBSPST.S5D LAE=17 NETZWERK 1 0000 0000 :SPA FB 237 Aufruf Polygonzug 0001 NAME :RLG:POLY 0002 MW 10 Eingangssignal 0003 QUIT Quittiereingang 0004 MB 20 Hilfsmerkerbyte 0005 DBP1 DB 237...
  • Seite 323 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Erläuterung DB237 E:ANWBSPST.S5D LAE=55 KH = 0000; nicht belegt KH = 0000; nicht belegt KF = +00000; Untergrenze Eingangswert KF = +01792; Obergrenze Eingangswert KF = -00192; Stuetzpunkt fuer x=0 KF = -00128; Stuetzpunkt fuer x=128 KF = -00064;...
  • Seite 324 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Erläuterung DB238 E:ANWBSPST.S5D LAE=28/10 KH = 0000; nicht belegt KH = 0000; nicht belegt KF = -00384; Untergrenze Eingangswert KF = +00000; Obergrenze Eingangswert KF = -00192; Stuetzpunkt fuer x=0 KF = -00256; Stuetzpunkt fuer x=-128 KF = -00384;...
  • Seite 325: Codewandler : B4

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion 9.2.5 Codewandler : B4 - FB240 - Mit diesem Funktionsbaustein läßt sich eine BCD-Zahl (4 Tetraden) mit Vorzeichen in eine Fest- punkt-Dualzahl (16 Bits) umwandeln. 2-Tetraden-Zahlen müssen vor der Umwandlung in eine 4-Tetraden-Zahl transferiert werden.
  • Seite 326: Multiplizierer

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F 9.2.7 Multiplizierer : 16 - FB242 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) miteinander multi- plizieren. Das Produkt wird durch eine Festpunktzahl (32 Bit) dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Ergebnisses auf Null durchgeführt. 8-Bit-Zahlen müssen vor der Multiplikation in 16-Bit-Wörter transferiert werden.
  • Seite 327: Testroutinen Zusätzlich Aufrufen

    Onboard-DE Externe DE Onboard-DA Onboard-Zähler Onboard-Alarm-DE Bild 9.9 Liste der Selbsttest-Komponenten in S5-95F Hinweis Da die Bearbeitung der Testkomponenten die Zykluszeit verlängert, rufen Sie nach Möglichkeit nur den Test für die sicherheitsgerichteten Digitalausgaben (Test-Nr. 04 und 08 ) und den Test für die Kurzschlußprüfung (Test-Nr. 0F ) im Anwenderprogramm auf.
  • Seite 328 Betriebssystem selbständig aufgerufen und ausgeführt. Die Bearbeitung der Tests ist so organisiert, daß alle Tests in einer Stunde einmal durchgeführt wurden. Testkomponenten mit Laufzeiten von mehr als 5 ms ( Tab. 9.32), zerlegt die S5-95F in mehrere Testscheiben, so daß die Bearbeitung einer Testkomponente auf mehrere AG-Zyklen verteilt werden kann.
  • Seite 329 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Tabelle 9.31 Aufruf und Parametrierung des FB252 Parameter Bedeutung Belegung AUFT Nummer der E/BY - CPU : SPA FB 252 Testkomponente - Betriebssystem-Vergleich NAME : AGF:TEST - RAM mit STEP 5-Objekten AUFT : - Onboard-DE...
  • Seite 330: Aufruf Und Parametrierung Des Fb252

    Wenn Sie den Parameter EINZ=0 wählen und somit den angeforderten Test in einem AG-Zyklus bearbeiten lassen, dann kann sich die Zykluszeit soweit erhöhen, daß die S5-95F mit Zykluszeitüberschreitung in STOP geht. Beachten Sie die Laufzeiten der Testkomponenten ( Tab. 9.32).
  • Seite 331: Laufzeiten Der Aufträge Des Fb252

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Laufzeiten des FB252 Tabelle 9.32 Laufzeiten der Aufträge des FB252 Testkomponente Parameter Laufzeit der Testkomponente bei Bearbeitung ... AUFT ... am Stück ... in Scheiben 37 ms 2 ms Betriebssystem- 20 s) 4 ms Vergleich Bearbeitung der Testkomponente über FB 252 am Stück nicht...
  • Seite 332: Sicherheitshinweis

    Hinweise zur Fehlerreaktion beim Kurzschluß-Test Vorsicht Erkennt die S5-95F beim KT-Test einen Fehler, so reagiert die S5-95F mit STOP (auch wenn Sie als Reaktion die Einheitswertbildung mit UND, ODER, bzw. ALT-Wert parametriert haben). Nur wenn Sie als Reaktion der Signalgruppe Passivierung parametriert haben, reagiert die S5-95F auch mit Passivierung.
  • Seite 333: Depassivierungsbaustein

    Bausteine und ihre Funktion Besonderheit beim DA-Test Beim DA-Test steuert die S5-95F die zu testenden Ausgänge kurzzeitig ab. Wenn Sie mit Hilfe des FB252 den DA-Test aufrufen wollen, dann beachten Sie die Ausführungen in Kapitel 4.3. 9.2.10 Depassivierungsbaustein - FB255 - Mit dem FB255 können Sie z.B.
  • Seite 334 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Routine für Depassivierung Hinweis Rufen Sie den FB255 ausschließlich im zyklischen Programm (OB1) auf. Erstellen Sie zum Depassivieren eine eigenständige Routine in Ihrem Anwenderprogramm. In dieser Routine stellen Sie sicher, daß die Anlage während der Depassivierung der Peripherie keine unzulässigen Zustände einnehmen kann.
  • Seite 335: Interne Funktionen Im Db1 Parametrieren

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Interne Funktionen im DB1 parametrieren Die S5-95F verfügt über Funktionen, die Sie nach Ihrem Bedarf parametrieren müssen. Es handelt sich um folgende Funktionen: • Alarmeingänge nutzen • Zählereingänge nutzen • Integrierte Uhr nutzen • sicherheitsgerichtete Onboard-Ein- und Ausgaben nutzen •...
  • Seite 336: Aufbau Und Voreinstellungen Des Db1

    S5-95F 9.3.1 Aufbau und Voreinstellungen des DB1 Der zur System-Parametrierung erforderliche DB1 ist in der S5-95F bereits integriert und mit voreingestellten Parametern (Default-Parameter) vorbesetzt. Die Default-Parameter werden bei Einsatz von sicherheitsgerichter Extern-Peripherie automatisch ergänzt. Der von S5-95F angelegte DB1 ist solange gültig bis Sie ihn mit COM 95F modifizieren ( Handbuch COM 95F).
  • Seite 337: Parameterblöcke Und Ihre Kennungen (S5-95F)

    S5-95F Bausteine und ihre Funktion Tabelle 9.33 Parameterblöcke und ihre Kennungen (S5-95F) Blockkennung Bedeutung/Voreinstellung Anfangskennung 'DB1 '; Onboard-Hardware-Interrupt: Parameterblock für asynchrone 'OBHI: '; Interrupt-Bearbeitung ( Kap. 12) Onboard-Peripherie: Parameterblock für die redundanten Onboard-Ein- und 'OBP: '; Ausgaben Onboard-Software-Interrupt: Parameterblock für synchrone Interrupt- 'OBSI: Bearbeitung ( Kap.
  • Seite 338: Vorgehen Beim Parametrieren Des Db1 Ohne Com 95F

    Voreinstellungen gültig. Die Voreinstellungen sind so gewählt, daß die S5-95F einen möglichst sicheren Zustand einnimmt. Hinweis Erkennt das AG einen Parametrierfehler im DB1, so trägt die S5-95F die Fehlerursache in den System-Melde-DB ein (Fehler-Nr. 70 ”Projektierungsfehler im DB1”. Die S5-95F geht nicht in RUN.
  • Seite 339 8. Nach dem Ende des letzten Parameterblocks muß die Endekennung ”END” eingegeben werden. Sie kennzeichnet das Ende des DB1. Wenn Sie vergessen, diese Endekennung einzugeben, dann führt das zu einer Fehlermeldung. 9. Der Block ”CRC” muß vorhanden sein. Die S5-95F trägt das Argument selbst ein. 9-67 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 340: Parametrierfehler Erkennen Und Beseitigen

    Blockkennung, Parametername, Argument und Strichpunkt. 9.3.4 Parametrierfehler erkennen und beseitigen Sollte Ihnen dennoch einmal bei der Parametrierung ein Fehler unterlaufen sein und die S5-95F nicht in den RUN-Zustand übergehen, dann haben Sie zwei Möglichkeiten, Parametrierfehler zu erkennen: •...
  • Seite 341: Geänderte Db1-Parameter In Die S5-95F Übernehmen

    Der DB1 bestimmt die Systemeigenschaften der S5-95F in begrenztem Umfang. Die S5-95F liest den DB1 nur ein einziges Mal beim Anlauf. Wenn sie den DB1 neu parametrieren (im Testbetrieb), dann muß die S5-95F den DB1 lesen, damit die geänderten Parameter gültig werden. Dazu müssen Sie die S5-95F neu starten.
  • Seite 342: Db1-Parametrierung Zum Nachschlagen

    Bausteine und ihre Funktion S5-95F 9.3.6 DB1-Parametrierung zum Nachschlagen Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick der möglichen DB1-Parameter. Sie benötigen diese Tabelle, wenn Sie die eingetragenen Parameter am PG ohne COM 95F auswerten wollen. Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: OBHI Onboard-Hardware-Interrupt Voreinstellung Die vier Onboard-Alarm-Eingänge E 59.0 ...
  • Seite 343 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Blockkennung: OBSI Onboard-Software-Interrupt Voreinstellung OB3-Alarmbearbeitung bei negativer Flanke am Eingang. 32.X S N Für die Interrupt-Eingänge gilt die kurze Diskrepanzzeit (S). 33.X S N Eingänge sind jedoch nicht freigegeben (N). 59.X S N zulässige Änderungen OB3-Alarmbearbeitung bei negativer Flanke am Eingang.
  • Seite 344 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: OBDE Diskrepanzzeit für Onboard-Eingänge Voreinstellung Für sämtliche (Nicht-Alarm-)Onboard-Eingänge ist die kurze 32.X S Diskrepanzzeit vorbesetzt. 33.X S zulässige Änderungen Die Diskrepanzzeit kann für jeden Onboard-Eingang geändert 32.x t werden. 33.x t zulässiger Wertebereich...
  • Seite 345 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: OBC Onboard-Zähler (onboard counter) Voreinstellung Zähler registrieren Impulse bei positiver Flanke am Zähl- eingang. Zähler sind der Signalgruppe 0 zugeordnet und noch nicht freigegeben. zulässige Änderungen Zähler werden freigegeben durch Parametrieren einer Signal- gruppe und eines Vergleichswertes.
  • Seite 346 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: SIG Signalgruppen festlegen Voreinstellung Sämtliche Signalgruppen (0 ... 31) reagieren bei einem erkann- SGRP ten Fehler mit AG-STOP zulässige Änderungen Jeder Signalgruppe können Sie eine eigene Fehlerreaktion SGRP zuordnen. zulässiger Wertebereich Signalgruppe z: z = 0, 1, ..., 31, Z...
  • Seite 347 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: EXDE Diskrepanzzeit für Extern-DE Voreinstellung Diskrepanzzeit für alle redundanten Extern-DE: ein OB1-Zyklus Y.X 1L1 zulässige Änderungen Sie können einzelnen Bits oder Bytes eine andere x.y t Diskrepanzzeit zuordnen Byte-Adresse x: x=0, 2, 4, ... 30, X (X: alle) Bit-Nr.
  • Seite 348 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: SL1B nichtsicherheitsgerichteter SINEC L1 an Teilgerät B Voreinstellung Koordinierungsbytes, Sende- und Empfangsfach sind nicht vorbelegt. zulässige Änderungen Wenn Sie einen SINEC L1-Datenbus verwenden, dann müssen Sie die Lage des Koordinierungsbytes, Sende- und Empfangs- DByDWx fächer festlegen.
  • Seite 349 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: SL1S Parameter für SINEC L1, sicherheitsgerichtet Voreinstellung Der sicherheitsgerichtete SINEC L1-Datenbus ist nicht aktiviert. Anwender-Gültig-Bit (user-valid-bit) Datenweg 1 senden Datenweg 1 empfangen Datenweg 2 senden Datenweg 2 empfangen Slave-Nr. und Modus des Ziel-Slaves für Datenweg 1 SNTS1 Slave-Nr.
  • Seite 350 Bausteine und ihre Funktion S5-95F Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: SDP Systemabhängiger Parameter (system dependent parameter) Voreinstellung System-Identifikations-Nummer (hier 0) SYID Datenbausteine mit konstantem Inhalt (hier DB200 ... DB251) DBCON 200 251 DBs mit konstantem Inhalt dürfen im RUN nicht geändert werden.
  • Seite 351 S5-95F Bausteine und ihre Funktion Parameter Argument Bemerkung Blockkennung: CLP Integrierte Uhr (clock-parameter) Voreinstellung Integrierte Uhr ist nicht aktiviert Lage des Statuswortes (status word) Lage der Uhrendaten (clock data) Betriebsstundenzähler stellen (operation hour counter set) Betriebsstundenzähler freigeben (operation hour counter enable)
  • Seite 352 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 353 Integrierte Uhr 10.1 Funktionsweise und Parametrierung der integrierten Uhr ..10- 1 10.1.1 Parametrierung der Uhr im DB1 ......10- 1 10.1.2 Prinzipielle Funktionsweise der Uhr .
  • Seite 354 Bilder 10.1 Zugriff auf den Uhrendatenbereich ......10- 3 Tabellen 10.1 Uhrendaten im Uhrendatenbereich .
  • Seite 355: Integrierte Uhr

    S5-95F Integrierte Uhr Integrierte Uhr In der S5-95F ist eine Hardware-Uhr integriert. Mit ihr können Sie Prozeßabläufe zeitabhängig steuern und kontrollieren. Sie dürfen von den Uhrendaten keine Sicherheitsfunktionen einleiten. 10.1 Funktionsweise und Parametrierung der integrierten Uhr Die integrierte Uhr stellt Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: •...
  • Seite 356: Übernahme Und Pufferung Der Uhrenparameter

    10.1.3 Übernahme und Pufferung der Uhrenparameter Übernahme der Uhrenparameter aus dem DB1 Die S5-95F übernimmt die Uhrenparameter aus dem DB1 nur dann, wenn die S5-95F zuvor manuell urgelöscht wurde. Die Uhrenparameter werden nach dem ersten STOP RUN-Übergang über- nommen; alle weiteren STOP RUN-Übergänge lassen die Uhr unverändert weiterlaufen.
  • Seite 357: Aufbau Des Uhrendatenbereiches

    S5-95F Integrierte Uhr 10.2 Aufbau des Uhrendatenbereiches Vereinbarung: Die Lage des Uhrendatenbereiches muß von Ihnen im DB1 hinterlegt werden. Damit Sie die Uhr auch im Sicherheitsbetrieb über PG stellen können, empfehlen wir Ihnen, Uhrendatenbereich und Statuswort der Uhr im Parameter-Bedien-DB zu parametrieren.
  • Seite 358: Uhrendaten Im Uhrendatenbereich

    Integrierte Uhr S5-95F Beim Stellen der Uhr müssen nur die Daten übergeben werden, die zur Realisierung der jeweiligen Funktion nötig sind. Wenn Sie zum Beispiel nur die Daten für die Uhrenfunktion ändern wollen, müssen Sie die Daten für die Weckfunktion oder für den Betriebsstundenzähler nicht angeben.
  • Seite 359 S5-95F Integrierte Uhr Beachten Sie bei der Belegung des Uhrendatenbereichs • Im Uhrendatenbereich sind die Einträge BCD-codiert vorzugeben. • Die Stellwertvorgaben müssen innerhalb der angegebenen Definitionsbereiche liegen: Tabelle 10.2 Definitionsbereiche Uhrendaten Größe erlaubte Parameter Größe erlaubte Parameter Sekunden 0 ... 59 1 ...
  • Seite 360: Aufbau Und Abfrage Des Statuswortes

    Integrierte Uhr S5-95F 10.3 Aufbau und Abfrage des Statuswortes Das Statuswort kann einerseits abgefragt werden, um Fehler - z.B. bei der Stellwertvorgabe - zu erkennen, andererseits können durch Verändern bestimmter Bits des Statuswortes gezielt Über- nahme- oder Leseoperationen gesperrt bzw. freigegeben werden.
  • Seite 361: Bedeutung Der Bits 0, 1 Und 2 Des Statuswortes

    S5-95F Integrierte Uhr Die Tabellen 10.3 bis 10.6 geben Auskunft über die Bedeutung der Signalzustände der jeweiligen Flags. Uhren-Flags Tabelle 10.3 Bedeutung der Bits 0, 1 und 2 des Statuswortes Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe kein Fehler in der Stellwertvorgabe...
  • Seite 362: Bedeutung Betriebsstundenzähler-Flags

    Integrierte Uhr S5-95F Betriebsstundenzähler-Flags Tabelle 10.5 Bedeutung Betriebsstundenzähler-Flags (Bit Nr. 8, 9 und 10 des Statuswortes) Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe kein Fehler in der Stellwertvorgabe Betriebsstundenzähler freigeben Betriebsstundenzähler sperren Stellwerte für Betriebsstundenzähler übernehmen Stellwerte für Betriebsstundenzähler nicht übernehmen Weckuhr-Flags Tabelle 10.6 Bedeutung Weckuhr-Flags (Bit Nr.
  • Seite 363: Integrierte Uhr Lesen Und Stellen Über Pg-Bedienung

    ”1” setzen, werden die neuen Stellwerte an die Uhr übergeben. Beenden Sie die Bearbeitung des Parameter-Bedien-DB. S5-95F setzt Bit 2 des Statuswortes nach der Stellwert-Übernahme zurück. Weckzeit und Betriebsstundenzähler lesen und stellen Ändern können Sie die Stellwerte für Weckfunktion und Betriebsstundenzähler in Analogie zur obigen Beschreibung.
  • Seite 364: Programmieren Der Uhr Im Anwenderprogramm

    Integrierte Uhr S5-95F 10.5 Programmieren der Uhr im Anwenderprogramm In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen anhand von Beispielen, wie Sie die integrierte Uhr über das Anwenderprogramm stellen und auswerten. Vereinbarung: In den folgenden Beispielen gehen wir davon aus, daß der Parametersatz für die Uhr bereits im DB1 hinterlegt wurde;...
  • Seite 365 S5-95F Integrierte Uhr FB10 AWL Erläuterung NAME :UHR-STEL UHR STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI...
  • Seite 366 Integrierte Uhr S5-95F FB10 AWL (Fortsetzung) Erläuterung 22.2 WURDEN STELLWERTE UEBERNOMMEN? :SPB =M002 WENN JA, SPRUNG NACH M002 =FEHL ANSONSTEN FEHLER-BIT SETZEN :BEA M002 :PN 22.0 FEHLER BEI STELLWERTVORGABE? =FEHL NEIN, FEHLERBIT RUECKSETZEN :BEB ENDE, WENN KEIN FEHLER =FEHL FEHLER-BIT SETZEN, WENN FEHLER...
  • Seite 367 S5-95F Integrierte Uhr FB13 AWL Erläuterung NAME :UHR-LES UHR LESEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI...
  • Seite 368: Zeitstempel Nach Einem Run-Stop- Bzw. Run-Nau-Übergang

    S5-95F 10.5.2 Zeitstempel nach einem RUN-STOP- bzw. RUN-NAU-Übergang Wenn die S5-95F den Betriebszustand RUN verläßt, dann speichert sie den Zeitpunkt, an dem die Programmbearbeitung beendet wurde, im Uhrendatenbereich in DW 18 ... DW 21 ab. Die S5-95F trägt den Zeitpunkt des letzten RUN-STOP bzw. RUN-NAU-Übergangs immer dann in den Uhrendatenbereich ein, wenn Sie •...
  • Seite 369 S5-95F Integrierte Uhr Ablauf der Weckzeit • Nach Ablauf der Weckzeit wird das Bit 13 im Statuswort gesetzt. • Das Bit 13 bleibt solange gesetzt, bis Sie es im Steuerungsprogamm zurücksetzen. • Die Weckzeit kann jederzeit gelesen werden. Vorsicht Wird die Weckzeit in der Betriebsart STOP oder im Zustand NETZ-AUS erreicht, kann das Weckzeit-Bit nicht ausgewertet werden.
  • Seite 370 Integrierte Uhr S5-95F FB11 AWL Erläuterung NAME :WECKZ-ST WECKZEIT STELLEN UND AUSWERTEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: E...
  • Seite 371 S5-95F Integrierte Uhr FB11 AWL (Fortsetzung) Erläuterung =STD WERT FUER STUNDE ABLEGEN =AMPM WENN AMPM=1 (NACHMITTAGS) UND =MODE 12H-MODUS EINGESTELLT IST, DANN :SPB =VORM WIRD ENTSPRECHENDES BIT IM KH 0080 UHRENDATENBEREICH GESETZT VORM :T =MIN WERT FUER MINUTE ABLEGEN =SEK WERT FUER SEKUNDE ABLEGEN 22.14...
  • Seite 372: Betriebsstundenzähler Stellen

    Integrierte Uhr S5-95F 10.5.4 Betriebsstundenzähler stellen Der Betriebsstundenzähler wird mit Bit 9 des Statuswortes freigegeben. So können Sie zum Beispiel die Einschaltdauer eines Motors feststellen. Der Betriebsstundenzähler ist nur in der Betriebsart ”RUN” aktiv. Stellwerte an den Betriebsstundenzähler übergeben Mit den Stellwerten können Sie den Betriebsstundenzähler mit einem bestimmten Anfangswert vorbesetzen (zum Beispiel nach AG-Tausch).
  • Seite 373 S5-95F Integrierte Uhr Beispiel: Stellen des Betriebsstundenzählers Abhängig vom Zustand des Eingangs 0.7 sollen die Stellwerte für den Betriebsstundenzähler übernommen werden. Diese Werte müssen Sie in die Merkerbytes 136 ... 140 transferieren, und zwar bevor der Eingang 0.7 gesetzt wird (im Beispielprogramm nicht durchgeführt). Werte, die nicht verändert werden sollen, sind mit FF...
  • Seite 374 Integrierte Uhr S5-95F FB12 AWL Erläuterung NAME :BETRST-S BETRIEBSSTUNDENZAEHLER STELLEN :SEK E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD0 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD2 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD4 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :FEHL E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI...
  • Seite 375 S5-95F Integrierte Uhr Aktuelle Betriebsstunden lesen Die aktuellen Daten sind im Uhrendatenbereich in den Worten 12 bis 14 abgelegt. Von dort können sie mit Ladeoperationen ausgelesen werden. Beispiel: Lesen des Betriebsstundenzählers Nach 300 Betriebsstunden soll eine Maschine ausgeschaltet werden, damit man eine Inspektion durchführen kann.
  • Seite 376 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 377 Analogwertverarbeitung 11.1 Analog-Eingabebaugruppen (Typ P) ..... . . 11- 1 11.2 Anschließen von Strom- und Spannungsgebern an Analog-Eingabebaugruppen ......11- 1 11.2.1 Spannungsmessung mit isolierten/nichtisolierten Thermoelementen .
  • Seite 378 Bilder 11.1 Spannungsmessungen mit isolierten Thermoelementen (6ES5 464-8MA21) 11- 2 11.2 Spannungsmessungen mit nichtisolierten Thermoelementen (6ES5 464-8MA21) ........11- 2 11.3 Zweidraht-Anschluß...
  • Seite 379: Analogwertverarbeitung

    S5-95F Analogwertverarbeitung Analogwertverarbeitung In der S5-95F sind fehlersichere Funktionsbausteine zur Analogwertanpassung integriert, die in Verbindung mit der Analogbaugruppe 464-8MG11 eine sicherheitsgerichtete Analogwertverarbeitung ermöglichen. Für die nichtsicherheitsgerichtete Analogwertverarbeitung sind in der S5-95F rückwirkungsfreie Funktionsbaugruppen integriert, die mit zahlreichen Baugruppen aus dem Spektrum der S5-100U eingesetzt werden können.
  • Seite 380: Thermoelementen

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.2.1 Spannungsmessung mit isolierten/nicht isolierten Thermoelementen Für die Spannungsmessung mit Thermoelementen eignet sich die Baugruppe 464-8MA21. Bei potentialgetrennten Gebern, z.B. bei isolierten Thermoelementen, darf die zulässige Potential- differenz U zwischen den Minus-Klemmen der Eingänge und dem Potential der Normprofilschiene nicht überschritten werden.
  • Seite 381: Zweidraht-Anschluß Von Spannungsgebern

    S5-95F Analogwertverarbeitung Anschluß von Thermoelementen mit Kompensationsdose an Baugruppe 464-8MA21 Der Einfluß der Temperatur auf die Vergleichsstelle (z.B. Klemmenkasten) kann mit einer Kompen- sationsdose ausgeglichen werden. Beachten Sie: • Die Kompensationsdose muß potentialfrei versorgt werden. • Das Netzteil muß eine geerdete Schirmwicklung haben.
  • Seite 382: Zweidraht-Anschluß Von Stromgebern

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.2.3 Zweidraht-Anschluß von Stromgebern Für den Zweidraht-Anschluß von Stromgebern steht Ihnen die Baugruppe 464-8MD11 zur Verfü- gung. Die Verdrahtung entnehmen Sie Bild 11.4. Bild 11.4 Zweidraht-Anschluß von Stromgebern (6ES5 464-8MD11) 11-4 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 383: Anschluß Von Zweidraht- Und Vierdraht-Meßumformern

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.2.4 Anschluß von Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformern Zur Speisung von Zweidraht-Meßumformern stehen Ihnen bei Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11 die 24 V-Eingänge 1 und 2 zur Verfügung. Der Zweidraht-Meßumformer wandelt dann die zugeführte Spannung in einen Strom von 4 ... 20 mA um.
  • Seite 384 Analogwertverarbeitung S5-95F Falls Sie Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen ( Bild 11.6): Vierdraht-Meßumformer Bild 11.6 Anschluß von Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8ME11) Beachten Sie, daß Vierdraht-Meßumformer eine eigene Spannungsversorgung benötigen und daß der ”+”-Anschluß des Vierdraht-Meßumformers mit dem zugehörigen ”-”-Anschluß des Klemmen- blocks verbunden werden muß...
  • Seite 385: Inbetriebnahme Von Analog-Eingabebaugruppen

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.3 Inbetriebnahme von Analog-Eingabebaugruppen Bei den Analog-Eingabebaugruppen 464-8M.11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge-...
  • Seite 386: Analogwert-Darstellung Der Analog-Eingabebaugruppen

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.4 Analogwert-Darstellung der Analog-Eingabebaugruppen Jedes analoge Prozeßsignal muß in eine digitale Form gebracht werden, damit es im Prozeßabbild der Eingänge (PAE) hinterlegt werden kann. Die analogen Signale werden dazu in eine Dualzahl umgeformt, die in zwei Bytes geschrieben werden.
  • Seite 387: Analog-Eingabebaugruppe 464-8Me11, 4×4

    S5-95F Analogwertverarbeitung Tabelle 11.4 Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11, 4×4 ... 20 mA (Betragsdarstellung) Meßwert Einheiten High-Byte Low-Byte Bereich * in mA >4095 > 32,769 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 1 Überlauf 4095 31,992 Übersteuerungs-...
  • Seite 388: Analog-Ausgabebaugruppen (Typ W)

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.5 Analog-Ausgabebaugruppen (Typ W) Analog-Ausgabebaugruppen wandeln das vom AG ausgegebene Bitmuster in analoge Ausgangs- spannungen oder -ströme um. 11.5.1 Anschließen von Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen Wenn Sie Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen anschließen, sind keine Einstellungen erforderlich. Vor dem Anschließen der Lasten müssen Sie beachten: •...
  • Seite 389: Analogwert-Darstellung Der Analog-Ausgabebaugruppen

    S5-95F Analogwertverarbeitung Bild 11.8 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppe 470-8MB12 (2×±20 mA) angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild 11.8 Anschluß über eine Zweidraht-Schaltung (6ES5 470-8MB12) 11.5.2 Analogwert-Darstellung der Analog-Ausgabebaugruppen Wie der auszugebende Analogwert im PAA hinterlegt sein muß, können Sie Tabelle 11.5 entneh-...
  • Seite 390 Analogwertverarbeitung S5-95F Die Tabellen 11.6 und 11.7 zeigen die Spannungen und Ströme, die den Bitmustern jeweils zuge- ordnet sind. Tabelle 11.6 Ausgegebene Spannungen und Ströme bei Analog-Ausgabebaugruppen (Festpunktzahl bipolar) Ein- Ausgangswerte High-Byte Low-Byte Bereich heiten in V in mA 1280...
  • Seite 391: Analogwert-Anpassungsbausteine Fb250 Und Fb251

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.6 Analogwert-Anpassungsbausteine FB250 und FB251 11.6.1 Analogwert einlesen und normieren - FB250 - Dieser Funktionsbaustein liest einen Analogwert einer Analog-Eingabebaugruppe und liefert am Ausgang einen Wert XA in einem vom Anwender festgelegten (normierten) Bereich. Die Art der Analogwertdarstellung der Baugruppe (Kanaltyp) muß im Parameter KNKT angegeben werden.
  • Seite 392 Analogwertverarbeitung S5-95F Beispiel: Anzeige der Nachfüllmenge eines Tanks Die Nachfüllmenge eines zylinderförmigen 30 m -Tanks soll auf einem 3-stelligen Anzeigenfeld angezeigt werden. Die einzelnen Ziffern müssen BCD-codiert angesteuert werden. Die Füllhöhe wird durch einen SONAR-BERO®, Erfassungsbereich 80 ... 600 cm, mit Analogausgabe ermittelt ( Katalog NS3).
  • Seite 393 S5-95F Analogwertverarbeitung Erläuterung unbedingter Aufruf FB250 SPA FB 250 NAME : RLG:AE Steckplatz 0 Kanal 0, Kanaltyp KNKT : 0,3 obere Grenze: 30.0 m : 300 untere Grenze: 0.0 m ohne Bedeutung EINZ : MB0 Nachfüllmenge in Merkerwort 1 als Festpunktzahl ablegen : MW2 ”1”, wenn Drahtbruch...
  • Seite 394: Analogwert Ausgeben - Fb251

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.6.2 Analogwert ausgeben - FB251 - Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich Analogwerte an Analog-Ausgabebaugruppen ausgeben. Dabei werden Werte aus dem Bereich zwischen den Parametern Untergrenze ”UGR” und Ober- grenze ”OGR” auf den Nennbereich der jeweiligen Baugruppe umgerechnet. Tabelle 11.9 Aufruf und Parametrierung des FB251...
  • Seite 395 S5-95F Analogwertverarbeitung Aus der Nachfüllmenge wird der Tankinhalt bestimmt. Erläuterung maximaler Tankinhalt L KF +300 Nachfüllmenge L MW 1 Differenz bilden Tankinhalt in MW 20 ablegen T MW 20 Die Parameter UGR und OGR des FB251 beziehen sich auf den Nennbereich der Analog-Ausgabe- baugruppe.
  • Seite 396: Fehlersichere Analogwertverarbeitung -Fb 232 Und Fb

    11.7 Fehlersichere Analogwertverarbeitung FB 232 und FB 233- In Verbindung mit mindestens zwei Analogbaugruppen 6ES5 464-8MG11 und Einsatz der Funktions- bausteine FB 232 bzw FB 233 kann in S5-95F fehlersichere Analogwertverarbeitung realisiert werden. Voraussetzungen: • Verwenden Sie nicht-fehlersichere Analoggeber, müssen diese wenigstens diversitär redundant sein;...
  • Seite 397: Diskrepanzanalyse Für 2 Analogeingänge -Fb

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.7.1 Diskrepanzanalyse für 2 Analogeingänge -FB 232- Bausteinparameter des FB 232 FB 232 0000 :SPA FB 0001 NAME :RLG:AE2 RLG:AE2 0002 BGK1 0003 BGK2 BGK1 0004 BGK2 DISK 0005 0006 0007 0008 0009 TAKT 000A ZEIT 000B QUIT...
  • Seite 398 Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.10 Bausteinparameter des FB 232 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung BGK1 Baugruppen-Steckplatz- KY = x,y Nr. / Kanal-Nr. des x = 0...7 (Steckplatz) 1. Analogeingangs y = 0...3 (Kanal) Sonderfall: KY=255,255 wenn mit direktem Baustein-Eingang XE1 gearbeitet werden soll.
  • Seite 399: Bausteinparameter Des Fb 232

    S5-95F Analogwertverarbeitung Tabelle 11.10 Bausteinparameter des FB 232 (Fortsetzung) Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung QUIT Quittiereingang für E/A/M-Bit Fehlerquittierung NORM Vorwahl für die Bildung MW = Mittelwert des Ausgangssignals bei MA = Maximalwert fehlerfreiem Betrieb MI = Minimalwert VERH Vorwahl für die...
  • Seite 400 Analogwertverarbeitung S5-95F Laufzeiten und vom FB 232 belegte Operanden Die Laufzeit des FB 232 beträt ca. 5 ms. Der FB 232 belegt die unten aufgeführten Operanden. Tabelle 11.11 Vom FB232 belegte Operanden belegter Bereich Temporäre Merker MB 240 bis MB255...
  • Seite 401 S5-95F Analogwertverarbeitung Signalvereinheitlichung Aus den eingelesenen Analogsignale wird ein einheitliches Signal gebildet. Die Signalvereinheitlichung erfolgt nach einem von 3 parametrierbaren Modes: Die Einstellung des Modus erfolgt über den Parameter NORM am Funktionsbaustein. Parameter NORM=MA Normierung auf Maximalwert Parameter NORM=MI Normierung auf Minimalwert...
  • Seite 402 Analogwertverarbeitung S5-95F Fehlerreaktion bei einem Diskrepanzfehler Bei einem Diskrepanzfehler wird ein binäres Fehlersignal DISK am Ausgang des Funktionsbausteins erzeugt. Dieses Signal hat im Gutzustand den Wert 1 und nimmt im Fehlerfall den Wert 0 an. Der Diskrepanzfehler wirkt auf dieses Signal immer unverzögert.
  • Seite 403: Sicherheitshinweis

    S5-95F Analogwertverarbeitung Bei zeitbegrenzter Verfügbarkeit wird nach Auftreten eines Diskrepanzfehlers zunächst für einen parametrierbaren Zeitraum am Ausgang des Funktionsbausteins der letzte gültige Altwert aus- gegeben. Nach Ablauf der Zeit verhält sich der Baustein dann wie bei der sofortigen Abschaltung .
  • Seite 404 Analogwertverarbeitung S5-95F Fehleranzeige zur Diagnose Neben dem Signal am Ausgang DISK werden im Diagnosebyte im DR 4 des parametrierten Hilfs- DBs zusätzliche Anzeigen gesetzt. Meßwerte außerhalb des Nennbereichs führen noch nicht zu einem Diskrepanzfehler, solange von der Baugruppe noch keine Bereichsüberschreitung gemeldet wird. Es wird jedoch im Diagnosebyte ein Bit gesetzt, wenn sich der vereinheitlichte Meßwert außerhalb des Nennbereichs befindet.
  • Seite 405: Parametrierbeispiel Für Den Fb

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.7.2 Parametrierbeispiel für den FB 232 Aufgabenstellung: 2 Analogeingänge sollen durch Mittelwertbildung zu einem Analogsignal vereinheitlicht werden. Im Bereich kleiner Meßwerte soll eine absolute Abweichung von 50 Einheiten zulässig sein. Im Bereich großer Meßwerte soll eine Abweichung von 12,5% vom Mittelwert zulässig sein.
  • Seite 406: Diskrepanzanalyse Für 3 Analogeingänge -Fb

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.7.3 Diskrepanzanalyse für 3 Analogeingänge -FB 233- Bausteinparameter des FB 233 FB 233 0000 :SPA FB 0001 NAME :RLG:AE3 RLG:AE3 0002 BGK1 0003 BGK2 BGK1 0004 BGK3 BGK2 DISK 0005 BGK3 0006 0007 0008 0009 000A 000B TAKT...
  • Seite 407 S5-95F Analogwertverarbeitung Tabelle 11.12 Bausteinparameter des FB 233 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung BGK1 Baugruppen-Steckplatz- KY = x,y Nr. / Kanal-Nr. des x = 0...7 (Steckplatz) 1. Analogeingangs y = 0...3 (Kanal) Sonderfall: KY=255,255 wenn mit direktem Baustein- Eingang XE1 gearbeitet werden soll.
  • Seite 408: Bausteinparameter Des Fb 233

    Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.12 Bausteinparameter des FB 233 (Fortsetzung) Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Hilfsdatenbaustein zur DB 2 bis DB 251 Speicherung von Mindestlänge 10 DW Altwerten, Fehlerzuständen und Anwenderdaten. TAKT Taktimpuls für E/A/M-Bit z.B. mit Sekundentakt. zeitbegrenzte Verfügbarkeit. ZEIT Zeitvorgabe in TAKT- 0 ...+32767...
  • Seite 409: Belegte Operanden

    S5-95F Analogwertverarbeitung Tabelle 11.12 Bausteinparameter des FB 233 (Fortsetzung) Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung zulässige Fehlertoleranz 0 = ausgeschaltet relativ, bezogen auf den 1 = 3,125% nicht normierten 2 = 6,25% Eingangswert. 3 = 12,5% 4 = 25% 5 = 50%...
  • Seite 410 Analogwertverarbeitung S5-95F Funktionsweise des FB 233 Der Baustein beinhaltet folgende Funktionen, auf die im folgenden näher eingegangen wird. • Einlesen von 3 Analogsignalen • Diskrepanzanalyse • Signalvereinheitlichung • Normierung des Ausgangssignals • Fehlerreaktion bei einem Diskrepanzfehler Einlesen der Analogsignale Der Baustein liest in der Standardfunktion 3 Analogkanäle ein.
  • Seite 411 S5-95F Analogwertverarbeitung Prinzip der Diskrepanzprüfungen Bei der Diskrepanzprüfung werden immer alle 3 Meßwerte paarweise miteinander verglichen. Prüfung A: = Vergleich Analogwert 1 mit Analogwert 2 Prüfung B: = Vergleich Analogwert 2 mit Analogwert 3 Prüfung C: = Vergleich Analogwert 1 mit Analogwert 3 Ein Meßwert wird immer dann als fehlerhaft markiert und aus der weiteren Verarbeitung ausge-...
  • Seite 412 Analogwertverarbeitung S5-95F Signalvereinheitlichung Aus den eingelesenen Analogsignale wird ein einheitliches Signal gebildet. Die Signalvereinheitlichung erfolgt nach einem von 3 parametrierbaren Modes: Die Einstellung des Modus erfolgt über den Parameter NORM am Funktionsbaustein. Parameter NORM=MA Normierung auf Maximalwert Parameter NORM=MI Normierung auf Minimalwert...
  • Seite 413 S5-95F Analogwertverarbeitung Fehlerreaktion bei einem Diskrepanzfehler Bei einem Diskrepanzfehler wird ein binäres Fehlersignal DISK am Ausgang des Funktionsbausteins erzeugt. Dieses Signal hat im Gutzustand den Wert 1 und nimmt im Fehlerfall den Wert 0 an. Der Diskrepanzfehler wirkt auf dieses Signal immer unverzögert.
  • Seite 414 Analogwertverarbeitung S5-95F Bei zeitbegrenzter Verfügbarkeit wird nach Auftreten eines Diskrepanzfehlers zunächst für einen parametrierbaren Zeitraum am Ausgang des Funktionsbausteins der letzte gültige Altwert aus- gegeben. Nach Ablauf der Zeit verhält sich der Baustein dann wie bei der sofortigen Abschaltung .
  • Seite 415 S5-95F Analogwertverarbeitung Fehleranzeige zur Diagnose Neben dem nach außen geführten DISK-Signal werden im Diagnosewort DW15 des parametrierten Hilfs-DB’s bei bestimmten Fehlern zusätzliche Anzeigen gesetzt. Der Fehler wird angezeigt mit Signalzustand 1. Meßwerte außerhalb des Nennbereichs führen noch nicht zu einem Diskrepanzfehler, solange von der Baugruppe noch keine Bereichsüberschreitung gemeldet wird Es wird jedoch im Diagnosebyte...
  • Seite 416 Analogwertverarbeitung S5-95F Parametrierbeispiel für den FB 233 3 Analogeingänge sollen durch Mittelwertbildung zu einem Analogsignal vereinheitlicht werden. Im Bereich kleiner Meßwerte soll eine absolute Abweichung von 40 Einheiten zulässig sein. Im Bereich großer Meßwerte soll eine Abweichung von 25% vom Mittelwert zulässig sein.
  • Seite 417: Fb 232 Und Fb 233 Miteinander Kombinieren

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.7.4 FB 232 und FB 233 miteinander kombinieren Die Bausteine FB 232 und FB 233 können im Anwenderprogramm auch miteinander kombiniert werden. Auf diese Weise können auch mehr als 3 Analogsignale zu einem einzigen Analogwert vereinheitlicht werden. Bei Kombination der Bausteine ist zu beachten, daß die benötigten Hilfsdatenbausteine unterschiedliche Bausteinnummern besitzen.
  • Seite 418: Anforderungsklassen Für Sicherheitsgerichtete Analogeingaben

    Analogwertverarbeitung S5-95F Welche Schaltungsvariante sich für Ihre Anwendung eignet bzw. zulässig ist, müssen Sie mit dem zuständigen Sachverständigen vereinbaren. Tabelle 11.14 Anforderungsklassen für sicherheitsgerichtete Analogeingaben Peripherietyp beschrieben in ... Anforderungsklasse nach DIN V 19250 bei ... dynamischen Signalen statischen Signalen Typ R 4.2...
  • Seite 419: Zeitintervalle Für Funktionstest Der Ae 464-8Mg11 Auf Anwenderebene

    Beim Funktionstest müssen Sie sich überzeugen, daß durch prozeßseitiges Vorgeben des Grenzwertes für "maximale Füllhöhe überschritten" die S5-95F die Sicherheitsreaktion einleitet. Es ist nicht erforderlich, die Füllstände und die Arbeitsweise der S5-95F im Gut-Bereich zu verifizieren, da (in diesem Beispiel) hiervon keine Sicherheitsreaktion abgeleitet wird.
  • Seite 420: Schaltung Typ R4.2 Für Ak4

    Analogwertverarbeitung S5-95F 11.8.1 Schaltung Typ R4.2 für AK4 Tabelle 11.16 Schaltschema für Typ R4.2 für AK4 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung der Geber: 2 von 2 PeripherieTyp R4.2 Auswertung der Analogeingänge : 2 von 2 Anforderungsklasse: AK4 nach DIN V 19250 bei...
  • Seite 421: Schaltung Typ R4.4 Für Ak4

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.2 Schaltung Typ R4.4 für AK4 Tabelle 11.17 Schaltschema für Typ R4.4 für AK4 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: 3v3/2v3 Peripherietyp R4.4 Auswertertung der Analogeingänge: 3v3/2v3 Anforderungsklasse: AK4 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen und bei statischen Analoggeberwerten Teilgerät A...
  • Seite 422: Schaltung Typ R5.1 Für Ak5

    Analogwertverarbeitung S5-95F Sicherheitshinweis Die Baugruppe AE 464-8MG11 besitzt keine integrierte Prüfeinrichtung. Aus diesem Grund ist für den gewählten Peripherietyp eine Funktionsprüfung auf Anwenderebene erforderlich. Das Zeitintervall, in dem die erforderliche Prüfung durchgeführt werden muß, finden Sie in der Tabelle 11.15.
  • Seite 423: Schaltung Typ R6.1 Für Ak6

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.4 Schaltung Typ R6.1 für AK6 Tabelle 11.19 Schaltschema für Typ R6.1 für AK6 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: 2 v 2 Peripherietyp R6.1 Auswertung der Analogeingänge : 3 v 4 Anforderungsklasse: AK6 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen Analoggeber- werten;...
  • Seite 424: Schaltschema Für Typ R6.1 Für Ak6

    Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.19 Schaltschema für Typ R6.1 für AK6 (Fortsetzung) Verhalten der Schaltung im Fehlerfall /Erforderliche Anwenderreaktion: Verhalten bei erkanntem Ausfall eines Gebers: Das DISK-Signal am betroffenen Baustein FB233 wird zurückgesetzt. Durch die Ausgabe des Ersatzwertes +3584 wird das DISK-Signal des nachgeschalteten Bausteins FB232 ebenfalls zurückgesetzt und der dort parametrierte Ersatzwert ausgegeben.
  • Seite 425: Schaltung Typ R6.2 Für Ak6

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.5 Schaltung Typ R6.2 für AK6 Tabelle 11.20 Schaltschema für Typ R6.2 für AK6 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: Peripherietyp R6.2 Analogeingänge : Anforderungsklasse: AK6 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen Analoggeber- werten; Teilgerät A AK5 nach DIN V 19250 bei...
  • Seite 426 Analogwertverarbeitung S5-95F Sicherheitshinweis • Die Baugruppe AE 464-8MG11 besitzt keine integrierte Prüfeinrichtung. Aus diesem Grund ist für den gewählten Peripherietyp eine Funktionsprüfung auf Anwender- ebene erforderlich. Das Zeitintervall, in dem die erforderliche Prüfung durchgeführt werden muß, finden Sie in der Tabelle 11.15.
  • Seite 427: Schaltung Typ R6.3 Für Ak6

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.6 Schaltung Typ R6.3 für AK6 Tabelle 11.21 Schaltschema für Typ R6.3 für AK6 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: Peripherietyp R6.3 Auswert. Analogeingänge : 2v3(2v2) Anforderungsklasse: AK6 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen Analoggeber- werten; AK5 nach DIN V 19250 bei...
  • Seite 428: Schaltschema Für Typ R6.3 Für Ak6

    Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.21 Schaltschema für Typ R6.3 für AK6 (Fortsetzung) Verhalten der Schaltung im Fehlerfall /Erforderliche Anwenderreaktion: Verhalten bei erkanntem Ausfall eines Gebers: Der zugehörige Eingang am FB233 wird als fehlerhaft gekennzeichnet und aus der Verarbeitung ausgeblendet. Das DISK-Signal des FB233 wird zurückgesetzt.
  • Seite 429: Schaltung Typ R6.4 Für Ak6

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.7 Schaltung Typ R6.4 für AK6 Tabelle 11.22 Schaltschema für Typ R6.4 für AK6 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: Peripherietyp R6.4 Ausw. Analogeingänge : Anforderungsklasse: AK6 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen Analoggeber- werten AK4 nach DIN V 19250 bei...
  • Seite 430 Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.22 Schaltschema für Typ 6.4 für AK6 (Fortsetzung) Verhalten der Schaltung im Fehlerfall /Erforderliche Anwenderreaktion: Verhalten bei erkanntem Ausfall eines Gebers: Das DISK-Signal am betroffenen Baustein FB233 wird zurückgesetzt. Der Baustein FB233 arbeitet dann je nach eingestellter Betriebsart (VERH=ZV/UV) für eine begrenzte Zeit oder für unbegrenzte Zeit mit den beiden noch in Ordnung befindlichen Analogeingängen weiter.
  • Seite 431: Schaltung Typ R6.5 Für Ak6

    S5-95F Analogwertverarbeitung 11.8.8 Schaltung Typ R6.5 für AK6 Tabelle 11.23 Schaltschema für Typ R6.5 für AK6 Schaltschema Schaltungsmerkmale Auswertung Geber: 2v(2v3) Peripherietyp R6.5 Auswertung der Analogeingänge : 2v(2v3) Anforderungsklasse: AK6 nach DIN V 19250 bei Geber 1 dynamischen und statischen Analoggeberwerten;...
  • Seite 432: Schaltschema Für Typ R6.5 Für Ak6

    Analogwertverarbeitung S5-95F Tabelle 11.23 Schaltschema für Typ R6.5 für AK6 (Fortsetzung) Verhalten der Schaltung im Fehlerfall /Erforderliche Anwenderreaktion: Verhalten bei erkanntem Ausfall eines Gebers: Das DISK-Signal am betroffenen Baustein FB233 wird zurückgesetzt. Der Baustein FB233 arbeitet dann für unbegrenzte Zeit mit den noch in Ordnung befindlichen Analogeingängen weiter.
  • Seite 433: Alarmverarbeitung

    ....12- 13 12.4 Alarmreaktionszeiten für S5-95F ......12- 14 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 434 Bilder 12.1 Alarmeingang mit fehlersicherem Sensor beschalten ....12- 7 12.2 Alarmeingang mit fehlersicherem Sensor und Leitungs- überwachung beschalten ........12- 7 12.3 Alarmeingang mit zwei unabhängigen Sensoren beschalten .
  • Seite 435: Onboard-Alarmeingänge Nutzen

    (OB1) oder die zeitgesteuerte Programmbearbeitung (OB13) oder das Betriebssystem unterbrochen und eine alarmgesteuerte Programmbearbeitung (OB2 oder OB3) gestartet. Nach der alarmgesteuerten Programmbearbeitung kehrt die S5-95F zur Unterbrechungsstelle zurück und setzt dort die Bearbeitung fort. Welche Onboard-Eingänge die Eigenschaft eines Alarmeingangs besitzen sollen, legen Sie im DB1 bei der Parametrierung der Onboard-Peripherie fest.
  • Seite 436: Asynchrone Alarmverarbeitung Im Ob2

    S5-95F 12.2 Asynchrone Alarmverarbeitung im OB2 Die S5-95F verfügt über vier separate, sicherheitsgerichtete Alarmeingänge (E 59.0 ... E 59.3), die bei Änderung eines Prozeßsignals (fallende Flanke) eine asynchrone Programmbearbeitung anfordern. Asynchrone Programmverarbeitung bedeutet, daß jedes Teilgerät in die OB2-Bearbeitung verzweigt, sobald es die Signaländerung am Alarmeingang erkennt - unabhängig von den Signalen im anderen Teilgerät.
  • Seite 437 Alarmauslösung Ein Alarm wird ausgelöst durch eine negative Flanke an einem freigegebenen Alarmeingang. Bei Alarmauslösung verzweigt die S5-95F automatisch in den OB2. Wenn Sie den OB2 nicht programmiert haben, wird das zyklische oder zeitgesteuerte Programm unmittelbar nach dem Alarm fortgeführt.
  • Seite 438: Besonderheiten Für Die Ob2-Programmierung

    Alarmverarbeitung S5-95F 12.2.1 Besonderheiten für die OB2-Programmierung Hauptziel der Alarmbearbeitung im OB2 ist es, auf die Änderungen an einem Alarmeingang möglichst schnell eine Onboard-DA abzusteuern. Zulässige Operationen im OB2 Tabelle 12.4 Zulässige Operationen im OB2 Operation Operand Bedeutung/Bemerkung Binärverknüpfung mit Onboard-DE E32.0 ...
  • Seite 439: Kommunikations- Und Diagnosebytes Für Reaktion Auf Ob2-Alarme

    S5-95F Alarmverarbeitung Kommunikations- und Diagnosebytes für Reaktion auf OB2-Alarme Um auch außerhalb des OB2 auf einen Alarm zu reagieren, werden die Eingangsbytes EB 56 ... EB 58 reserviert. Zusätzliche Kommunikations- und Diagnosebytes für Bearbeitung außerhalb des OB2 Tabelle 12.5 Kommunikations- und Diagnosebytes für Reaktion auf OB2-Alarme...
  • Seite 440: Alarmreaktionen Im Ob2 Programmieren

    Die alarmgesteuerte Programmbearbeitung ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • Alarmeingänge sind im DB1 parametriert. • Die S5-95F muß sich im Zustand ”NETZ-EIN” befinden; die Betriebsart ”RUN” muß eingestellt sein. • Die Alarmbearbeitung darf nicht durch die Operation ”AS” ( Kap. 8.2.8) gesperrt sein. •...
  • Seite 441: Alarmeingänge Anschließen

    S5-95F Alarmverarbeitung 12.2.3 Alarmeingänge anschließen Beispiel 1: An den Alarmeingang E 59.0 soll ein einkanaliger, fehlersicherer Sensor S1 ange- schlossen werden (Typ B). Teilgerät A Teilgerät B DC 24 V DC 24 V E 59.0 E 59.0 DC 24 V Bild 12.1 Alarmeingang mit fehlersicherem Sensor beschalten...
  • Seite 442 Alarmverarbeitung S5-95F Beispiel 3: An den Alarmeingang E 59.0 sollen zwei Sensoren S1a und S1b angeschlossen wer- den (Typ C). Teilgerät A Teilgerät B DC 24 V DC 24 V E 59.0 E 59.0 DC 24 V Bild 12.3 Alarmeingang mit zwei unabhängigen Sensoren beschalten Beispiel 4: An den Alarmeingang E 59.0 sollen zwei Sensoren S1a und S1b mit einer...
  • Seite 443: Synchrone Alarmverarbeitung Im Ob3

    Bei Systemen mit Basisgeräten ab 095-8FA02 und 095-8FB01 können Sie die Alarm-DE auch mit OB1-orientierter Diskrepanzzeit verwenden. Damit ein Ständig-1-Fehler von der S5-95F sicher erkannt werden kann, müssen die Signalzustände ”0” und ”1” mindestens andauern: parametrierte Diskrepanzzeit + ein OB1-Zyklus...
  • Seite 444 Alarmverarbeitung S5-95F Alarmpriorität Das zyklische oder zeitgesteuerte Programm kann nach jeder STEP 5-Anweisung vom OB3 unter- brochen werden. Wenn Sie den OB3 nicht programmiert haben, wird das zyklische oder zeitgesteuerte Programm unmittelbar nach dem Alarm fortgeführt. Eine laufende Alarmbearbeitung im OB3 kann durch einen OB2-Alarm - nicht aber durch einen weiteren OB3-Alarm oder durch einen OB13-Aufruf - unterbrochen werden.
  • Seite 445 S5-95F Alarmverarbeitung Abfrage der Alarmursache Positive und/oder negative Flanken lösen an einem oder mehreren Alarmeingängen Alarm aus. Es wird • der OB3 aufgerufen, sofern er programmiert ist, • im Diagnosebyte EB 61 ... 63 ein entsprechendes Bit auf ”1” gesetzt, auch wenn der OB3 nicht...
  • Seite 446: Besonderheiten Bei Der Ob3-Programmierung

    Alarmverarbeitung S5-95F 12.3.1 Besonderheiten bei der OB3-Programmierung Um eine möglichst schnelle Alarmreaktion auszuführen, sollte die Programmbearbeitung im OB3 sehr kurz sein. Optimieren Sie deshalb Ihr Programm im OB3. Hinweis • Im OB3 sind Direktzugriffe nur auf die Onboard-Peripherie zugelassen. •...
  • Seite 447: Alarmreaktionen Im Ob3 Programmieren

    S5-95F Alarmverarbeitung 12.3.2 Alarmreaktionen im OB3 programmieren Die alarmgesteuerte Programmbearbeitung ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen er- füllt sind: • Alarmeingänge sind im DB1 freigeschaltet. • Das AG muß im Zustand ”NETZ-EIN” und die Betriebsart ”RUN” eingestellt sein. • Die Alarmbearbeitung darf nicht durch die Operation ”AS” ( Kap. 8.2.8) gesperrt sein.
  • Seite 448: Alarmreaktionszeiten Für S5-95F

    Alarmreaktionszeit für OB2-Alarme Die Alarmreaktionszeit für OB2-Alarme T ist abhängig von: OB2-Reaktion • interner Verzögerung der S5-95F für OB2-Alarme (max 5,6 ms) • Ausführungszeit T des Organisationsbausteins OB2 (sollte 2 ms nicht überschreiten Kap. 12.2.1) In den meisten Anwendungen sind die Programme im OB2 relativ kurz und die Ausführungszeit des OB2 beträgt weniger als 0,2 ms.
  • Seite 449 Impulse mit hoher Frequenz zu zählen. Als Richtwert empfehlen wir Ihnen, den OB2 über denselben Alarmeingang nicht häufiger als alle 50 ms aufzu- rufen. Wird dieser Richtwert unterschritten, dann ist es möglich, daß die S5-95F einen Diskrepanzfehler am Alarm-DE erkennt. Die S5-95F reagiert in diesem Fall mit Fehler- meldung und parametrierter Systemreaktion (STOP bzw.
  • Seite 450 Die Alarmreaktionszeit für OB3-Alarme T ist abhängig von: OB3-Reaktion • interner Verzögerung der S5-95F für OB3-Alarme (max. 12 ms, wenn Sie keine OB2-Bearbei- tung verwenden, und max. 16 ms, wenn Sie OB2- und OB3-Alarmbearbeitung verwenden). • Ausführungszeit T des Organisationsbausteins OB2 (sollte 2 ms nicht überschreiten;...
  • Seite 451: Parametrierung Der S5-95F Für Den Nichtsicheren Datenaustausch

    13.4.6 Beispiel: SINEC L1-Umlaufzeit und SINEC L1-Sicherheitszeit ..13- 31 13.5 Anschluß der S5-95F an den PROFIBUS ....13- 34 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 452 ......... . 13- 5 13.3 Übersicht der Telegramm-Modi bei S5-95F ..... . . 13- 10 13.4...
  • Seite 453: Anschluß Der S5-95F An Sinec L1 Und Profibus

    Genaue Informationen zur Funktionsweise des Bussystems SINEC L1 finden Sie im Gerätehand- buch ”SINEC L1”. Kenntnisse über die Funktionsweise des SINEC L1 werden hier vorausgesetzt. Die S5-95F ist einsetzbar als Slave-Teilnehmer. Die hierfür notwendigen Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten.
  • Seite 454: Teilgerät B Am Einfachen Sinec L1-Bus

    Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F Teilgerät B am einfachen SINEC L1-Bus SINEC L1-Master S5-95F Gerät B Gerät A Busleitung BT777 BT777 Bild 13.2 Teilgerät B am einfachen SINEC L1-Bus Beide Teilgeräte am leitungsredundanten, doppelten SINEC L1-Bus Beim leitungsredundanten, doppelten SINEC L1-Bus haben Sie für die in Bild 13.3 und 13.4...
  • Seite 455: Nichtsicherheitsgerichteter Datenaustausch Über Sinec L1

    Standard-Verfahren der SIMATIC S5-U-Geräte. Die Merkmale des nichtsicherheitsgerichteten Datenaustauschs über SINEC L1 Tabelle 13.1 Merkmale des nichtsicherheitsgerichteten Datenaustauschs Merkmale des nichtsicherheitsgerichteten Datenaustauschs Anzahl der Slaves, mit denen die S5-95F kommunizieren kann: max. 30 Erlaubte Telegrammlänge: max. 64 Byte Rückwirkungsfreie Verbindung:...
  • Seite 456: Parametrierung Der S5-95F Für Den Nichtsicheren Datenaustausch

    ( Handbuch COM 95F). Bei direkter Parametrierung des DB1 gehen Sie dabei zweckmäßigerweise folgendermaßen vor: Im Betriebssystem der S5-95F ist ein Default-DB1 integriert; u.a. sind dort Parameter für den Datenaustausch über SINEC L1 vorbelegt. Laden Sie den Default-DB1 in Ihr PG (Funktion Übertragen, Quelle: AG, Ziel: FD (PG)).
  • Seite 457: Parametrierung Der Schnittstelle Für Nichtsicherheitsgerichteten

    S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Beispiel: Die S5-95F soll als Slave mit der Slavenummer 2 am SINEC L1-Bus teilnehmen. Das Teilgerät A ist am SINEC L1-Bus angeschlossen: • Sendefach im DB2 ab Datenwort 0 • Empfangsfach im DB2 ab Datenwort 10 •...
  • Seite 458: Koordinierung Des Nichtsicherheitsgerichteten Datenaustauschs Im Anwenderprogramm

    Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F 13.2.2 Koordinierung des nichtsicherheitsgerichteten Datenaustauschs im Anwenderprogramm Nach abgeschlossener Parametrierung ist das Anwenderprogramm für den Datenaustausch zu erstellen. Das Anwenderprogramm muß dabei auf Koordinierungsinformationen zurückgreifen, die das Betriebssystem in den Koordinierungsbytes zur Verfügung stellt ( Bild 13.5).
  • Seite 459: Nichtsichere Daten Senden

    S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS 13.2.3 Nichtsichere Daten senden Voraussetzungen für das Senden von Daten: • Die Lage des Sendefachs ist im DB1 parametriert worden ( Kap. 13.2.1). • Sendedaten und Zusatzinformationen (Länge der Sendedaten (”Nettodaten”) und Ziel-Slave- Nummer) sind in das Sendefach transferiert worden.
  • Seite 460: Nichtsichere Daten Empfangen

    Im Fehlerfall setzt das Betriebssystem Bit 0 des KBS. Die Fehlermeldung ist aber erst dann gültig, wenn Bit 7 im KBS rückgesetzt wurde. 13.2.4 Nichtsichere Daten empfangen Sicherheitshinweis Unabhängig von der geplanten Telegrammlänge muß bei S5-95F das Empfangsfach für den nichtsicherheitsgerichteten Datenverkehr • entweder eine Länge von 66 Byte aufweisen •...
  • Seite 461 Beachten Sie, daß die S5-95F erst dann ein neues Telegramm empfangen kann, wenn das alte Telegramm von ihr bereits bearbeitet wurde. Organisieren Sie den Teilnehmerverkehr deshalb so, daß zwei empfangene Telegramme mindestens 100 ms auseinander liegen, da es sonst möglich ist, daß die S5-95F das neue Telegramm nicht annimmt. 13-9...
  • Seite 462: Sicherheitsgerichteter Datenaustausch Über Sinec L1

    Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F 13.3 Sicherheitsgerichteter Datenaustausch über SINEC L1 Der sicherheitsgerichtete Datenaustausch ist möglich zu SINEC L1-Slave-Teilnehmern mit S5-95F und S5-115F. Ein sicherheitsgerichteter Datenaustausch ist nur dann möglich, wenn Sender und Empfänger mit demselben Telegramm-Modus arbeiten. Systeme mit Basisgeräten 095-8FB02 unterstützen neben dem Standard-Modus für S5-95F auch die beiden Telegramm-Modi der S5-115F.
  • Seite 463: Merkmale Des Sicherheitsgerichteten Datenaustauschs

    Alarmtelegramme erlaubt: nein Leitungsredundanter, hochverfügbarer SINEC L1-Bus möglich: Aus Sicherheitsgründen erlaubt die S5-95F entweder das Senden von sicherheitsgerichteten Broadcast-Telegrammen oder das Senden von sicherheitsgerichteten Telegrammen im SINEC L1- Querverkehr. Die Optionen sind über COM 95F gegeneinander verriegelt. Bedingungen für sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgabesignale...
  • Seite 464: S5-95F Für Sicherheitsgerichteten Datenaustausch Parametrieren

    Diese Informationen müssen Sie entweder im DB1 direkt hinterlegen oder mit COM 95F parame- trieren: Im Betriebssystem der S5-95F ist ein Default-DB1 integriert; u.a. sind dort Parameter für den Datenaustausch über SINEC L1 vorbelegt. Laden Sie den Default-DB1 in Ihr PG (Funktion Übertragen, Quelle: AG, Ziel: FD (PG)).
  • Seite 465: Parametrierung Der Schnittstelle Für Sicherheitsgerichteten

    S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Beispiel: Die S5-95F soll als Slave mit der Slave-Nummer 2 am SINEC L1-Bus teilnehmen. Das Teilgerät A ist am SINEC L1-Bus angeschlossen. Für den Datentransfer gelten folgende Bedingungen: • das Koordinierungsbyte UVB ist Merkerbyte 10 •...
  • Seite 466 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F Tabelle 13.5 Parametrierung der Schnittstelle für sicherheitsgerichteten Datenaustausch (Fortsetzung) Parameter im Bedeutung Anpassung an zulässige Parameter Default-DB Beispiel-Vorgaben Slave-Nr. und Slave-Typ, zu dem SNTS1 0 9 SNTS1 13 5 SNTS1 n t über Datenweg 1 gesendet wird;...
  • Seite 467: Koordinierung Des Sicherheitsgerichteten Datenaustauschs Im

    S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS 13.3.2 Koordinierung des sicherheitsgerichteten Datenaustauschs im Anwenderprogramm Nach abgeschlossener Parametrierung ist das Anwenderprogramm für den Datenaustausch zu erstellen. Das Anwenderprogramm muß dabei auf Koordinierungsinformationen im user-valid-byte zurückgreifen ( Bild 13.10). Sender (Quelle) Empfänger (Ziel)
  • Seite 468 Steuerbits, für Anwender gesperrt Koordination der Telegrammfolge (bei Modus 95F) Die S5-95F sendet erst dann ein neues Nutztelegramm, wenn das Betriebssystem des Empfängers die Daten des alten Nutztelegramms übernommen hat. Der Sender erhält jedoch keine Quittung darüber, ob das Telegramm auch vom Anwenderprogramm des Empfängers ausgewertet wurde.
  • Seite 469 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Koordination der Telegrammfolge (bei Modus 115F-14 und 115F-15) Die S5-95F setzt das Bit 0 bzw. 2 des UVB nach dem Senden des Telegramms zurück; auch wenn das Betriebssystem des Empfängers die Daten des alten Telegramms nicht übernommen hat.
  • Seite 470: Sicherheitsgerichtete Daten Senden

    13.3.3 Sicherheitsgerichtete Daten senden Von der S5-95F können Sie zu max. zwei Slaves sicherheitsgerichtete Daten senden (zwei ”Datenwege senden”). Der Ziel-Slave muß ein AG S5-95F oder ein AG S5-115F sein. Je Daten- transfer können Sie bis zu 60 Bytes Netto-Daten übertragen.
  • Seite 471 Das Anwenderprogramm für den Sendevorgang sollte wie folgt aufgebaut sein: Bit 0 bzw. Bit 2 im UVB prüfen, ob Sendeerlaubnis erteilt. Solange die S5-95F auf das Sendefach zugreift, ist das betreffende Bit gesetzt - das Sendefach darf in dieser Phase nicht verändert werden.
  • Seite 472: Sicherheitsgerichtete Daten Empfangen

    13.3.4 Sicherheitsgerichtete Daten empfangen Die S5-95F kann von max. zwei Slaves sicherheitsgerichtete Daten empfangen (zwei ”Datenwege empfangen”). Das Quell-AG muß ein AG S5-95F oder ein AG S5-115F sein. Je Datentransfer können Sie bis zu 60 Netto-Datenbytes übertragen. Die Lage der Empfangsfächer ist für jeden Datenweg fest vorbelegt. Als Empfangsfächer dienen •...
  • Seite 473 S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Empfangskoordinaten über user-valid-byte (gemäß Parametrierung mit COM 95F) Sie dürfen das Empfangsfach nur dann bearbeiten, wenn das Betriebssystem den Datentransfer abgeschlossen hat. Werten Sie deshalb das user-valid-byte aus. user-valid-byte 0: Programm kann Empfangsfach (Datenweg 1) im DB252 bearbeiten.
  • Seite 474 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F Belegung des Anzeigen- und Steuerbytes Empfangen (DR0 bei Telegramm-Modus 95F) Anzeigenbyte Empfangen 0: Telegramm gültig (Betriebssystem setzt Bit zurück im ANLAUF und nach Depassivierung über FB255) 1: Telegramm ungültig, Sicherheitszeit abgelaufen.
  • Seite 475 S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS Belegung des Anzeigen- und Steuerbytes Empfangen (DR0 bei Telegramm-Modus 115F-14) Anzeigenbyte Empfangen 0: Telegramm gültig (Betriebssystem setzt Bit zurück im ANLAUF und nach Depassivierung über FB255) 1: Telegramm ungültig, Sicherheitszeit abgelaufen.
  • Seite 476 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F Belegung des Anzeigen- und Steuerbytes Empfangen (DR0 bei Telegramm-Modus 115F-15) Anzeigenbyte Empfangen 0: Telegramm gültig (Betriebssystem setzt Bit zurück im ANLAUF und nach Depassivierung über FB255) 1: Telegramm ungültig, Sicherheitszeit abgelaufen.
  • Seite 477: Sinec L1 Sicherheitszeiten

    Beachten Sie, daß die S5-95F erst dann ein neues Telegramm empfangen kann, wenn das alte Telegramm von ihr bereits bearbeitet wurde. Organisieren Sie den Teilnehmerverkehr deshalb so, daß zwei empfangene Telegramme mindestens 100 ms auseinander liegen, da es sonst möglich ist, daß die S5-95F das neue Telegramm nicht annimmt. 13-25...
  • Seite 478 Für die SINEC L1- Sicherheitszeit der empfangenden S5-95F muß erfüllt sein: 2·(k+l)·SINEC L1-Bus-Umlaufzeit +200 ms SINEC L1- Sicherheitszeit für Empfang k= Anzahl der sicherheitsgerichteten Sende-Datenwege, die die sendende S5-95F (k = 1 ... 2) bzw. S5-115F (k = 1 ... 30) versorgt, wobei: bei einem sicherheitsgerichteten Datenweg k=2...30 bei 2 ...
  • Seite 479 Bus-Master nach Netz-Aus Netz-Ein wiederanläuft, dann kann für einige Zeit das Sicherheitstele- gramm ausbleiben. Bleiben Sicherheitstelegramme aus, kann die SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfang ablaufen. Die S5-95F reagiert in diesem Fall mit STOP oder Passivierung des Datenweges, je nach Parametrierung des DB1.
  • Seite 480: Sinec L1-Sicherheitszeit Für Senden

    13.4.2 SINEC L1-Sicherheitszeit für Senden Das Senden von sicherheitsgerichteten Telegrammen steuert die S5-95F über einen internen Timer. Der Timer wird von der S5-95F immer wieder gestartet, sobald er abgelaufen ist. Solange dieser interne Timer läuft, sendet die S5-95F (während eines Timer-Zyklus) die sicherheitsgerichteten Telegramme über Datenweg 1 und Datenweg 2 und anschließend, falls noch ausreichend Zeit zur...
  • Seite 481: Belastung Des Systems Durch Sinec L1-Bus

    S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS 13.4.3 Belastung des Systems durch SINEC L1-Bus AG-Belastung durch SINEC L1-Bus-Verkehr Der AG-Zyklus ist durch den SINEC L1-Verkehr belastet. Die Belastung durch SINEC L1-Verkehr • steigt mit Telegrammhäufigkeit und Telegrammlänge •...
  • Seite 482: Reaktionszeit Bei Sinec L1-Verkehr

    Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F 13.4.4 Reaktionszeit bei SINEC L1-Verkehr Die Reaktionszeit bei SINEC L1-Verkehr ist die Zeit von der Eingangssignaländerung im sendenden System bis zur Änderung des Ausgangssignals im empfangenden System. Die Reaktionszeit setzt sich zusammen aus drei Zeiten: •...
  • Seite 483: Fehlermeldungen An Sinec L1-Master Übertragen

    Vereinbarung: In der Betrachtung gehen wir davon aus, daß am SINEC L1-Bus ein Master und drei Slaves ange- schlossen sind. Slave 1 und Slave 3 sind Geräte aus S5-95F, Slave 2 ist ein Automatisierungsgerät S5-115F mit CPU 942-7UF15. Der Datenverkehr über den doppelten SINEC L1-Bus ist so organisiert, daß Slave 1 über die Daten- wege 1 und 2 zu Slave 2 und 3 sowohl sendet als auch empfängt.
  • Seite 484 Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS S5-95F Festlegen der Umlaufliste Der Masterverkehr soll für jedem Busumlauf sichergestellt sein, so daß sich für die Umlaufliste im SINEC L1-Busmaster folgende Reihenfolge ergibt: Umlaufliste: 1-2-3-1-2-1-3 Bestimmen der SINEC L1-Bus-Umlaufzeit Entsprechend der Beschreibung in Kapitel 13.4.1 ergibt sich für die SINEC L1-Bus-Umlaufzeit: Übertragene Datenmenge =...
  • Seite 485 S5-95F Anschluß der S5-95F an SINEC L1 und PROFIBUS SINEC L1-Sicherheitszeit für Senden für Slave 2 und Slave 3: Es sind die Bedingungen für die SINEC L1-Sicherheitszeit für Senden zu prüfen. ( Kap. 13.4.2). 1. Bedingung 2·(k+l)·SINEC L1-Bus-Umlaufzeit SINEC L1- Sicherheitszeit für Senden k= 1 Datenweg, I = 1 (häufig nichtsicherheitsgerichtete Telegramme)
  • Seite 486: Anschluß Der S5-95F An Den Profibus

    13.5 Anschluß der S5-95F an den PROFIBUS Mit Hilfe des CP 541 kann die S5-95F auch an den PROFIBUS angeschlossen werden. Hierzu wird der CP 541 an die serielle Schnittstelle eines Teilgerätes angeschlossen. Für die S5-95F verhält sich der CP 541 wie ein komplett aufgebauter SINEC L1-Bus.
  • Seite 487 Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern 14.1 Anwenderprogramm testen und überprüfen ....14- 1 14.1.1 Programmabhängige Signalzustandsanzeige ”STATUS” ..14- 1 14.1.2 Direkte Signalzustandsanzeige ”STATUS VAR”...
  • Seite 488 Bilder 14.1 Testfunktion ”STATUS” ........14- 1 14.2 Testfunktion ”STATUS VAR”...
  • Seite 489: Anwenderprogramm Testen Und Auf Speichermodul Sichern

    Die aktuellen Signalzustände werden nur in der Betriebsart ”RUN” angezeigt. Beachten Sie, daß die PG-Funktion STATUS die Laufzeit des betrachteten Bausteins dehnt und damit auch die Zykluszeit verlängert. Wenn die Zykluszeit nicht groß genug eingestellt ist, kann die S5-95F mit STOP reagieren. Zyklustrigger Anwender-...
  • Seite 490: Einschränkung Bei Der Status-Bearbeitung

    Befehlen. Damit es bei der STATUS-Bearbeitung nicht zu Zykluszeit-Überschreitungen kommt, sollten Sie die Zykluszeit-Überwachung so groß wählen wie es die Prozeßreaktionszeit erlaubt. Einschränkung bei der STATUS-Bearbeitung Bei S5-95F ist die STATUS-Bearbeitung für einzelne Programmsequenzen eingeschränkt. Tabelle 14.1 Einschränkung bei der STATUS-Bearbeitung STATUS für ... Testbetrieb...
  • Seite 491: Direkte Signalzustandsanzeige "Status Var

    S5-95F Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern 14.1.2 Direkte Signalzustandsanzeige ”STATUS VAR” Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwörter, Zähler oder Zeiten) am Ende einer Programmbearbeitung an. Informationen von Ein- und Ausgängen werden aus dem Prozeßabbild der ausgesuchten Operanden entnommen.
  • Seite 492: Steuern Von Variablen "Steuern Var

    Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern S5-95F 14.1.3 Steuern von Variablen ”STEUERN VAR” Mit STEUERN VAR können Sie sowohl in RUN als auch in STOP folgende Variablen ändern: E, A, M, T, Z und D. In der Betriebsart RUN wird die Programmbearbeitung mit den geänderten Prozeßvariablen aus- geführt.
  • Seite 493: Unterbrechungsanalyse Mit Dem Pg

    AG von ”RUN” in ”STOP” übergeht, ohne daß Sie den Betriebsartenschalter (RUN STOP) betätigt haben oder • wenn Sie die S5-95F von ”STOP” nach ”RUN” schalten und die S5-95F in ”STOP” bleibt. Lassen Sie sich jetzt den USTACK am PG neu ausgeben, ist die aktuelle Störungsursache eingetragen.
  • Seite 494: Ausgabe Der Steuerbits

    SD 7 5D0E H KEINAS SYNFEH NINEU SUMF URLAD Die Tabelle 14.3 zeigt die USTACK-Ausgabe der Störungsursachen am PG. Wichtige Störungs- ursachen für die S5-95F sind hervorgehoben dargestellt. Tabelle 14.3 Ausgabe des Unterbrechungsstack UNTERBRECHUNGSSTACK TIEFE: BEF-REG: 0000 SAZ: 25CA DB-ADR:...
  • Seite 495: Ustack-Einträge In Den Systemdaten 203 Bis

    S5-95F Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern Der USTACK liegt in den Systemdaten SD 203 ... 214. Die Tabelle 14.4 zeigt die Belegung der Systemdaten mit den USTACK-Eintragungen. Tabelle 14.4 USTACK-Einträge in den Systemdaten 203 bis 214 Systemdatenwort USTACK-Eintrag absolute Adresse...
  • Seite 496: Abkürzungen Der Steuerbits Und Der Störungsursache

    Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern S5-95F In der Tabelle 14.5 finden Sie die Erklärung der verwendeten Abkürzungen bei der USTACK-Aus- gabe am PG. Tabelle 14.5 Abkürzungen der Steuerbits und der Störungsursache Abkürzungen für relevante Steuerbits Abkürzungen für relevante Störungsursachen...
  • Seite 497: Bedeutung Der Ustack-Anzeigen

    S5-95F Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern 14.2.2 Bedeutung der USTACK-Anzeigen Mit der Tabelle 14.6 ermitteln Sie bei einer Unterbrechung der Programmbearbeitung die Fehlerur- sache. Das AG geht jeweils in ”STOP”. Tabelle 14.6 Unterbrechungsanalyse USTACK- Fehlerursache Fehlerbeseitigung Anzeige ASPFA und Fehler bei Programmübertragung...
  • Seite 498: Programmfehler

    Beim Compilieren erkannte Programmfehler Bei einem aufgetretenen ”Compilerfehler” ist die Fehleranzeige im USTACK korrekt, d.h. der STEP- Adreßzähler zeigt die absolute Speicheradresse der STEP 5-Anweisung an, vor der die S5-95F in ”STOP” ging. Der relative STEP-Adreßzähler (REL-SAZ) gibt die relative Adresse der STEP 5-Anweisung innerhalb des Bausteins an, vor der das AG in ”STOP”...
  • Seite 499 Wenn der fehlerhafte Baustein erneut durchlaufen wird, geht die S5-95F wieder in STOP; werten Sie nun den USTACK am PG aus. Der STEP-Adreßzähler zeigt nun die absolute Speicheradresse an, und der relative STEP- Adreßzähler (REL-SAZ) gibt nun die relative Adresse innerhalb des Bausteins an, bevor die S5-95F in ”STOP” ging. 14-11...
  • Seite 500: Programmverfolgung Mit Der "Bstack"-Funktion

    Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern S5-95F 14.3.2 Programmverfolgung mit der ”BSTACK”-Funktion Während der Programmbearbeitung werden folgende Informationen über Bausteinaufrufe in den Bausteinstack (BSTACK) eingetragen: • Bausteintyp und Bausteinnummer der bearbeiteten Bausteine, • die absolute Bausteinanfangsadresse. Sie gibt die Speicheradresse des Bausteinanfangs im Programmspeicher an, •...
  • Seite 501: Bedienfunktionen Über Programmiergerät

    Im RUN des Sicherheitsbetriebs können Sie den im FB235 angegebenen Eingabe-DB über ein Textdisplay oder Operator Panel verändern. Da die Datenübertragung von TD/OP in die S5-95F nur rückwirkungsfrei ist, sind die eingegebenen Daten als nichtsichere Daten zu behandeln. Bevor Sie die eingegebenen Daten im Anwender- programm weiterverarbeiten, müssen Sie diese in einem sogenannten Filterprogramm auf...
  • Seite 502 Anwenderprogramm testen und auf Speichermodul sichern S5-95F PG-Bedienung im Sicherheits-, Quasi-Sicherheits- und Testbetrieb Tabelle 14.7 PG-Bedienung in Sicherheits-, Quasi-Sicherheits- und Testbetrieb Funktionen über PG-Bedienung Abk. Testbetrieb Quasi-/ Sicherheitsbetrieb STOP STOP Bausteine ein- und ausgeben Eingabe Baustein EINGABE DB, FB, OB, PB, SB...
  • Seite 503: Maßnahmen Zur Sicherung Des Anwenderprogramms Vor Fehlern

    Bevor Sie das Anwenderprogramm (incl. DB1) auf EPROM-Modul speichern, muß das Anwender- programm von der S5-95F mindestens einmal im Testbetrieb bearbeitet worden sein. Die Bearbeitung des Anwenderprogramms durch die S5-95F ist deshalb erforderlich, da die S5-95F bei jedem ANLAUF eine Checksumme (Signatur) über das Anwenderprogramm bildet und diese in den DB1 einträgt.
  • Seite 504: Anwenderprogramm Auf Speichermodul Sichern

    Tabelle 14.8 Anwenderprogramm auf Speichermodul sichern Schritt Tätigkeit Anwenderprogramm in der S5-95F laden, damit die S5-95F die Checksumme (Signatur) über das Anwenderprogramm bilden kann. STEP 5-Paket ”Bausteine übertragen” aufrufen. Erprobtes Anwenderprogramm aus der S5-95F auslesen und in eine Datei abspeichern ( Handbuch zum PG).
  • Seite 505: Welche Bausteine Müssen Sich Auf Dem Speichermodul Befinden

    S5-95F automatisch erzeugt. DB 254 kann Der DB 254 enthält die System-Meldungen der S5-95F. Wenn sich dieser Datenbaustein nicht auf dem Speicher- modul befindet, dann wird er von der S5-95F automatisch erzeugt. 14-17 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 506 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 507: Harter Stop

    Fehlerdiagnose und -beseitigung 15.1 Fehlerreaktionen der S5-95F ......15- 1 15.1.1 Harter STOP ........
  • Seite 508: Speicherbelegung Der Zykluszeitstatistik

    Bilder 15.1 Lage der Diagnose-LED ........15- 2 Tabellen 15.1...
  • Seite 509: Fehlerdiagnose Und -Beseitigung

    Anwenderprogramms nicht mehr gewährleistet werden kann (z.B. bei einem Hardware-Fehler im internen Prozessor-RAM). Nach hartem STOP muß das System urgelöscht werden. 15.1.2 Weicher STOP Ein weicher STOP liegt vor, wenn die S5-95F in STOP geht und das System ohne Urlöschen wieder in RUN geschaltet werden kann. 15.1.3 Passivierung einer Signalgruppe Wenn die S5-95F einen Fehler an einem Ein- oder Ausgang erkennt, dann passiviert die S5-95F diese Signalgruppe (wenn Sie dies im DB1 so parametriert haben).
  • Seite 510: Meldung

    Systemreaktion (wie z.B. STOP oder Passivierung) ausübt. 15.1.6 System-Melde-DB und OB37 Jeden Fehler, den die S5-95F erkennt, trägt die S5-95F in den System-Melde-DB254 ein. Ursache für einen Eintrag können Fehler oder System-Mitteilungen (Meldungen) sein. Sie sollten den Eintrag im System-Melde-DB254 auswerten (mit COM 95F oder in Ihrem Anwenderprogramm) und entsprechend anzeigen.
  • Seite 511: System-Melde-Db254

    DB1 eingeben. Im Sicherheitsbetrieb liest das Betriebssystem die System-ID-Nummer aus dem DB1 und überträgt sie dann in das DW 1 des System-Melde-DB. Ab diesem Zeitpunkt akzeptiert die S5-95F nur noch EPROM-Module mit dieser System-ID-Nummer. Die eingetragene Nummer kann von Ihnen durch manuelles Urlöschen oder durch Urlöschen über PG-Bedienung gelöscht werden.
  • Seite 512: Standard-Fb Und Überprüfung Der Signatur

    Standard-Funktionsbausteine dürfen von Ihnen nicht verändert werden. Damit dies kontrolliert werden kann, besitzt jeder Standard-FB eine Signatur. Die S5-95F legt die Signaturen der ersten 16 geladenen Standard-FBs im DB254 in den Daten- wörtern DW 2 ... 33 ab. Anhand dieser Einträge können Sie die geladenen Standard-FBs auf deren Identität überprüfen.
  • Seite 513: Abbild Der Signalgruppen

    S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung 15.3.4 Abbild der Signalgruppen Jeder Signalgruppe ist ein Bit zugeordnet. Das Bit wird vom Betriebssystem gesetzt, sobald in der zugehörigen Signalgruppe ein Fehler erkannt wird. Bit im 35.15 35.14 35.13 35.12 35.11 35.10 35.9 35.8 35.7 35.6...
  • Seite 514: Statisches Abbild Der E/A-Fehler

    Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F 15.3.6 Statisches Abbild der E/A-Fehler Für fehlersichere Digitalbaugruppen ist jedem Ein-bzw. Ausgang ein Bit in den Datenwörtern DW 38... DW 55 zugeordnet. Das Betriebssystem setzt ein Bit im Datenwort, wenn am zugehörigen E/A-Bit ein Fehler erkannt wird.
  • Seite 515: Abbild Der Sinec L1-Fehler

    S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung 15.3.7 Abbild der SINEC L1-Fehler Bei SINEC L1-Fehlern werden entsprechende Bits im Datenwort DW 56 gesetzt. Datenwort DW 56 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Datenweg 1, passiviert...
  • Seite 516: Einträge In Den Fehlerstack

    Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F 15.3.8 Einträge in den Fehlerstack Sämtliche Fehler, die das Betriebssystem im Zyklus erkennt, führen zu einem Eintrag in den Fehler- stack. Der Fehlerstack besteht aus: • Fehlerblockzähler • Schreibzeiger • 16 Fehlerblöcken zu je 8 Datenworten Datenwort Inhalt der Datenwörter...
  • Seite 517 S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung Fehlerblöcke Ab DW 64 wird für jeden Fehler eine detaillierte Meldung mit Fehlerursache, Zusatzinformationen wie Peripherie-Adresse oder Zählerstände und Zeitstempel eingetragen. Diese Meldungen belegen jeweils 8 Datenworte und werden im folgenden auch Fehlerblock genannt. Die Fehlerblöcke be- ginnen mit dem Datenwort n (n=64, 72, 80, 88, ...
  • Seite 518: Auswerten Des Fehlerblocks

    Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F 15.3.9 Auswerten des Fehlerblocks Sobald die gelbe Fehler-LED des Basisgerätes leuchtet, sollten Sie den Eintrag im Fehlerblock auswerten. Sie können den aufgetretenen Fehler auswerten • durch direktes Auslesen und Interpretieren des System-Melde-DBs oder • mit dem Softwarepaket COM 95F ( Handbuch COM 95F) Wenn Sie das Softwarepaket COM 95F besitzen, dann übernimmt COM 95F die Interpretation der...
  • Seite 519 überprüfen oder weicher STOP) Basisgerät austauschen Hardware-Fehler auf der Basisgerät urlöschen internen Stromversorgungs- Basisgerät austauschen Platine Anmerkung: S5-95F meldet (Fehlerreaktion: harter STOP) diesen Fehler auch, wenn die Interrupt-Belastung durch Alarme/PG-Bedienung zu groß ist. Fehler bei der Synchronisation Lichtwellenleiter-Kopplung der beiden Teilgeräte überprüfen...
  • Seite 520 Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Fehler im Anwenderprogramm Byte 2: USTACK auswerten (Fehler wurde bei Programm- : verbotene Operation im Programm überprüfen Analyse erkannt) Anwenderprogramm : Zeit oder Zähler > 127...
  • Seite 521 S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Fehler im Anwenderprogramm Byte 2: USTACK auswerten (Fehler wurde während der Pro- : Substitutionsfehler im FB Programm überprüfen gramm-Bearbeitung erkannt) : Verschachtelungstiefe der Bausteine zu groß...
  • Seite 522 Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Fehler im Anwenderprogramm Byte 2: USTACK auswerten (während der Programm- : verbotene Operation im Programm überprüfen Bearbeitung erkannt) Anwenderprogramm : Bereichsüberschreitung (Fehlerreaktion: weicher STOP)
  • Seite 523 S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptinformation Zusatz-Information Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Hardware-Fehler auf der Byte 2: Lastspannung überprüfen Onboard-DE Byte-Nr. Basisgerät austauschen (Fehlerreaktion im DB1 Byte 3: parametriert: weicher STOP Bit-Nr.* oder Reaktion im...
  • Seite 524 Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Baugruppe im DB1 falsch Byte 2: DB1 überprüfen projektiert Byte-Nr. Hardware überprüfen (Fehlerreaktion im DB1 Byte 3: parametriert: weicher STOP Bit-Nr. oder Reaktion im...
  • Seite 525 S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Kurzschluß an Geberleitung Byte 2: Verdrahtung überprüfen zur externen DE Byte-Nr. (Fehlerreaktion im DB1 Byte 3: parametriert: weicher STOP Bit-Nr. oder Reaktion im...
  • Seite 526 Fehlerdiagnose und -beseitigung S5-95F Tabelle 15.2 Auswerten der System-Meldungen im DB254 (Fortsetzung) Fehler-Nr. Hauptmeldung Zusatz-Meldungen Abhilfe-Maßnahme (dezimal) Projektierungsfehler im DB1 Projektierungsdaten im bei Parameterblock: DB1 überprüfen Kurzschluß-Test - mischen von Alarm-DE und Nicht-Alarm-DE (Fehlerreaktion: weicher STOP) verboten Projektierungsfehler im DB1...
  • Seite 527: Fehlermeldungen Quittieren Und Einträge Im System-Melde-Db Löschen

    Sicherheitsreaktion eingeleitet ist • der gemeldete Fehler wieder behoben wurde. Je nach der Bedeutsamkeit eines Fehlers reagiert die S5-95F auf einen Fehler mit einer abgestuften System-Reaktion. Aus diesem Grund gibt es mehrere Varianten, einen Fehler zu quittieren. Sie sind abhängig von •...
  • Seite 528: Fehlermeldungen Über Cp 521 Si Auf Drucker Ausgeben

    CP 521 SI und zwei Datenbausteine, die zum Softwarepaket COM 95F mitgeliefert werden. Die Bausteine befinden sich in der Datei CP521DST.S5D. Beachten Sie, daß die hier enthaltenen Bausteine DB1 und DB10 für den CP 521 SI bestimmt sind und nicht in die S5-95F geladen werden dürfen.
  • Seite 529: Zykluszeit-Statistik Auswerten

    S5-95F Fehlerdiagnose und -beseitigung 15.7 Zykluszeit-Statistik auswerten Die S5-95F führt eine Statistik der Zykluszeiten. Die Statistik befindet sich im internen RAM und belegt den Adreßbereich 8004 ... 80C3 . Sie können die Zykluszeit-Statistik mit der PG-Funktion AUSGABE ADRESSE auswerten. Funktionsweise Die S5-95F erfaßt die für jeden Zyklus benötigte Zykluszeit und ordnet diese Zykluszeit einem...
  • Seite 530: Diagnosebyte Für Batterie Und Lastversorgung

    Setzen des Bit 6 im Steuerbyte Zykluszeit-Statistik starten Die Aufzeichnung der Zykluszeit-Statistik wird gestartet, bzw. fortgesetzt • wenn Sie die S5-95F in RUN schalten • durch Löschen des Bit 7 im Steuerbyte über PG-Funktion ”Ausgabe Adresse” Zykluszeit-Statistik stoppen Die Aufzeichnung der Zykluszeit-Statistik wird beendet, wenn •...
  • Seite 531: Bausteinparameter Des Fb

    16- 22 16.9 Anschluß von E/A-Peripherie an hochverfügbare S5-95F ..16- 27 16.9.1 Anschluß von Digitaleingängen ......
  • Seite 532 Bilder 16.1 Prinzipieller Hardwareaufbau für hochverfügbare S5-95F ....16- 1 16.2 Schematischer Verdrahtungsaufbau der vollständigen Koppelstrecke ..16- 2 16.3 Beispiel für Bedientableau .
  • Seite 533: Hochverfügbare Sicherheits-Sps Mit S5-95F

    Immer häufiger werden in der Verfahrens- und Prozeßtechnik hochverfügbare Sicherheits- Steuerungen benötigt, denn selbst kurze Stillstandszeiten sind oft mit hohen Produktionsausfällen verbunden. Die S5-95F können Sie zu einer hochverfügbaren Sicherheits-Steuerung aufbauen, denn das Prinzip ist denkbar einfach. Alles was Sie tun müssen ist, •...
  • Seite 534: Schematische Verdrahtungsdarstellung Der Koppelstrecke

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.1 Schematische Verdrahtungsdarstellung der Koppelstrecke Bild 16.2 zeigt die Verdrahtung der DE/DA-Kopplung für die beiden fehlersicheren Systeme in schematischer Form. Sicherheitshinweis Die korrekte Verdrahtung der DE/DA-Kopplung ist eine Grundvoraussetzung für den fehlerfreien Betrieb. Aus diesem Grunde ist die Verdrahtung bei der Abnahme durch den Sachverständigen zu prüfen.
  • Seite 535 DC 24 V-Versorgung zu speisen (System geht sonst bei Netzausfall aus Diskrepanz- gründen in STOP). Der Schlüsselschalter ”Master“ ist vom Schalter bis zur S5-95F redundant zu verdrahten. Der Schlüsselschalter ”Master“ ist als Umschalter mit 2 aktiven Stellungen und mit einer Nullstellung auszuführen.
  • Seite 536: Datenaustausch Für Hochverfügbare S5-95F -Fb

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.2 Datenaustausch für hochverfügbare S5-95F -FB 230- Der Baustein FB 230 sorgt für den sicheren Datenaustausch der gekoppelten Systeme, so daß bei Ausfall eines Systems der Prozeß vom anderen System weitergeführt werden kann. Funktionen des FB 230 Der Baustein FB 230 übernimmt folgende Funktionen:...
  • Seite 537: Beschreibung Der Parameter Für Den Fb

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.2.2 Beschreibung der Parameter für den FB 230 Tabelle 16.1 Parameter des FB 230 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkungen EF/L Anfang/Länge Bereich zyklisch KY=x,y Max. möglicher Adressbereich: zu übertragende fehlersichere Anfangsadresse der Adresse 0-31 DE’s fehlersicheren DE’s max.
  • Seite 538: Parameter Des Fb 230

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Tabelle 16.1 Parameter des FB 230 (Fortsetzung) Parameter Bedeutung Belegung Anmerkungen LMMA Leuchtmelder für Betriebsart nicht fehlersicherer DA DA darf nicht im Bereich der ”Master“ zyklischen- und der Aufdat-DA’s liegen LDAT Leuchtmelder für Betriebsart nicht fehlersicherer DA DA darf nicht im Bereich der ”Aufdaten“...
  • Seite 539 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Tabelle 16.1 Parameter des FB 230 (Fortsetzung) Parameter Bedeutung Belegung Anmerkungen ADIB Aufdaten im Betrieb KF=1 Bei ADIB=0 ist das Aufdaten der Aufdaten im Betrieb Reserve nur nach einem Neustart möglich des Masters möglich. KF=0 Aufdaten im Betrieb nicht möglich...
  • Seite 540: Anmerkungen Zu Den Einzelnen Bausteinparametern

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Anmerkungen zu den einzelnen Bausteinparametern Tabelle 16.2 Anmerkungen zu den einzelnen Bausteinparametern Parameter Zusatzanmerkung EF/L Beim Parameter EF/L müssen grundsätzlich alle fehlersicheren Eingänge angegeben werden, die im Anwenderprogramm verwendet werden. Alle fehlersicheren Eingänge müssen in einem zusammen- hängenden Block angeordnet sein.
  • Seite 541 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Tabelle 16.2 Anmerkungen zu den einzelnen Bausteinparametern (Fortsetzung) Parameter Zusatzanmerkung DBTL Die Bausteinnummer des angebenen Zeit-DB’s muß identisch sein mit der Angabe am Parameter TDB des FB 231 (zyklische Zeitbearbeitung). Es muß immer der komplette DB übertragen werden. Der Zeit DB hat eine konstante Länge von 70 Datenworten.
  • Seite 542: Vom Fb 230 Belegte Operanden

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.2.3 Vom FB 230 belegte Operanden Tabelle 16.3 Belegte Operanden belegter Bereich Temporäre Merker MB 200 bis MB255 Zeiten Laufzeiten des FB 230 finden Sie in Kap. 16.2.6. 16-10 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 543: Arbeitsweise Des Fb

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.2.4 Arbeitsweise des FB 230 Grundstellung und Aufdatvorgang Einschaltvorgang: In beiden fehlersicheren Systemen befindet sich der gleiche FB230 und das gleiche Anwenderprogramm. Die Verdrahtung der DA/DE-Koppelstrecke ist nach der Verdrahtungsvorgabe angeschlossen. Die Frontstecker sind mit dem L+ und dem M Potential versorgt.
  • Seite 544 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Falls das Aufdaten aus sicherheitstechnischen Gründen bei bestimmten Anlagen nicht in dieser Form durchgeführt werden kann, muß der Prozeß heruntergefahren werden und die Steuerung für das Aufdaten abgeschaltet und neu hochgefahren werden. Warnung Beim Aufdaten im laufenden Betrieb steuert der Master für den Aufdatzeitraum den Prozeß...
  • Seite 545 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Nach Abschluß des Datenaustausches erfolgt die Bearbeitung des Anwenderprogrammes im OB1 der beiden F-Systeme. Anwenderprogramm beiden F-Systemen gleichen internen Programmzustand, so daß sich am Ende des OB1-Zyklus auch die gleichen Zustände für das Prozeßabbild der Ausgänge ergeben.
  • Seite 546: Betriebszustände Und -Übergänge Der Hochverfügbaren S5-95F

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.2.5 Betriebszustände und -übergänge der hochverfügbaren S5-95F Einschalten des funktionsfähigen H/F-Systems Vor dem Einschalten des Systems müssen in allen Steuerungen die gleichen Programmodule gesteckt (gleiche Prüfsumme) und in allen Steuerungen die erforderlichen Datenbausteine geladen sein.
  • Seite 547 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Umschalten der aktiven Reserve in den Mastermodus Dieser Betriebsfall setzt voraus, daß sich die Reserve im Stand-Alone-Modus befindet und aktiv den Prozeß steuert. Der ehemalige Master ist noch außer Betrieb, ist jedoch bereit zum Zuschalten.
  • Seite 548: Zeitverhalten Des Fb

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.2.6 Zeitverhalten des FB 230 Beim Zeitverhalten des FB 230 muß unterschieden werden zwischen der benötigten Zykluszeit im zyklischen Betrieb und der Zeit, die für das Aufdaten benötigt wird. Beide Zeiten sind von der Datenmenge abhängig, die in der jeweiligen Betriebsart übertragen werden muß.
  • Seite 549: Erforderliche Parametrierung Mit Com 95F

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.3 Erforderliche Parametrierung mit COM 95F Für die ordnungsgemäße Funktion des FB 230 müssen mit COM 95F folgende Einstellungen vorgenommen werden: Projektierung der On-Board-DE’s (DE32/33) Signalgruppe Softwarealarm NEIN Diskrepanzzeit KURZ 1ms Kurzschlußtest-DA NEIN Projektierung der On-Board-DA (DA32)
  • Seite 550: Struktur Eines Programms Für Die Hochverfügbare S5-95F

    Verwendung von Analogeingängen • Verwendung von SINEC L1 Buskopplungen 16.4.1 Struktur eines Programms für die hochverfügbare S5-95F Bei der Erstellung des Anwenderprogramms muß im OB1 eine bestimmte Struktur eingehalten werden. Dabei wird der OB1 in 4 Bereiche aufgeteilt, die jeweils bestimmte Programmkomponenten beinhalten.
  • Seite 551: Sicherheitshinweis

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Bereich 1: In diesem Bereich, also direkt am Anfang des OB1 befindet sich der Aufruf des FB 230 für die H-Kopplung. Dieser Bereich wird abgeschlossen mit einem BEB-Befehl. Der BEB-Befehl hat eine Sicherheitsfunktion. Über diesen Befehl wird vom FB 230 die Bearbeitung des Anwender- programmes gesteuert.
  • Seite 552: Zeitbildung Im Anwenderprogramm

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.5 Zeitbildung im Anwenderprogramm Zur Sicherstellung der Synchronität der beiden Systeme dürfen im Anwenderprogramm keine normalen Zeitaufrufe programmiert werden. Zur synchronen Zeitbildung überträgt der Kopplungsbaustein eine Referenzzeit vom Master zur Reserve. Für die Referenzzeitbildung wird die Zeitzelle T0 mit einem Zeitraster von 10 ms benutzt.
  • Seite 553: Verwendung Von Analogeingängen Im H/F-System

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.6 Verwendung von Analogeingängen im H/F-System Analogeingänge dürfen im H/F-System grundsätzlich nur im Bereich 4 des OB1 abgefragt werden. Von einem Analogsignal kann z.B. eine Grenzwertüberwachung durchgeführt werden. Aus der Überschreitung eines Grenzwertes wird ein binäres Schaltsignal abgeleitet. Dieses Schaltsignal wird dann einem der zyklisch synchronisierten Merker zugewiesen (siehe Parameter MB/L am FB 230), der dann im eigentlichen Steuerungsprogramm ausgewertet wird.
  • Seite 554: Programmbeispiel Zur Parametrierung Des Fb 230

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Sicherheitshinweis • Auf Grund des Zeitverhaltens des SINEC L1-Bussystems besteht nach Ausfall des Masters und nach automatischer Übernahme durch die Reserve, die Möglichkeit der Telegrammverdopplung. • Es dürfen daher über SINEC L1 nur Zustandsgrößen übertragen werden, für die eine doppelte Übertragung keine Auswirkungen auf die Programmfunktion hat.
  • Seite 555: Parameterbeschaltung Für Den Aufdatmodus

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Sicherheitshinweis Es müssen grundsätzlich alle im Steuerungsprogramm verwendeten externen Eingänge zyklisch übertragen werden. Nur dadurch kann die Synchronität zwischen Master und Reserve sichergestellt werden. Parametrierung der Daten für den Aufdatmodus Für die Festlegung der zu übertragenden Daten können am Funktionsbaustein für die Datentypen: •...
  • Seite 556 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Sicherheitshinweis Im Aufdatmodus müssen alle im Steuerungsprogramm verwendeten externen Ausgänge, Merker und Daten übertragen werden. Nur dadurch kann die Synchronität zwischen Master und Reserve sichergestellt werden. Ausnahmen: • Merkerbereich der bereits am Parameter MB/L des FB 230 angegeben ist •...
  • Seite 557 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Beispiel für die vollständige Programmstruktur im OB1 FB 230 (AWL) Erläuterung OB 1 NETZWERK 1 0000 0000 Bereich 1: H-Kopplung 0001 ============================ 0002 :SPA FB 230 H-Kopplung 0003 NAME :HF:KOPPL 0004 EF/L Zykl.synchr.DE fehlersicher 0005 DE/L Zykl.synchr.DE nicht fehlersicher...
  • Seite 558 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F FB230 AWL (Fortsetzung) Erläuterung NETZWERK 2 001D 001D Bereich 2: Zeitbildung 001E ====================== 001F 0020 :SPA FB 231 Zyklische Zeitbearbeitung 0021 NAME :HF:TBAS 0022 TDB Zeiten-DB 0023 MAXT Bearbeitung von 64 Zeiten 0024 REFT Referenzzeitzelle von FB 230...
  • Seite 559: Anschluß Von E/A-Peripherie An Hochverfügbare S5-95F

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.9 Anschluß von E/A-Peripherie an hochverfügbare S5-95F 16.9.1 Anschluß von Digitaleingängen Im H/F-System können Sie folgende Peripherietypen für Digitaleingaben einsetzen: Tabelle 16.6 Peripherietypen für Digitaleingaben in H/F-Systemen Peripherietyp beschrieben in Kap. 4.2.1 und 5.5.1 Kap. 4.2.1 und 5.5.1 Kap.
  • Seite 560 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Anschluß von fehlersicheren Digitaleingängen mit zweikanaligen, nicht fehlersicheren Sensoren Geber 1 wird auf Teilgerät A von beiden Systemen parallel verdrahtet. Geber 2 wird auf Teilgerät B von beiden Systemen parallel verdrahtet. Es wird kein Kurzschlußtestausgang verwendet.
  • Seite 561 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Anschluß von nicht-fehlersicheren Digitaleingängen Der Geber wird parallel auf die Teilgeräte A oder auf die Teilgeräte B der beiden Systeme verdrahtet. System 1 System 2 Teilgerät B Teilgerät B E x.y E x.y Teilgerät A Teilgerät A...
  • Seite 562: Anschluß Von Digitalausgängen

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.9.2 Anschluß von Digitalausgängen Im H/F-System können Sie folgende Peripherietypen für Digitalausgaben einsetzen: Tabelle 16.7 Peripherietypen für Digitalausgaben in H/F-Systemen Peripherietyp beschrieben in Kap. 4.2.3 und 5.5.2 Kap. 4.2.3 und 5.5.2 Kap. 4.2.3 und 5.5.2 Kap.
  • Seite 563 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Anschluß von fehlersicheren Digitalausgängen mit indirekter PM-Ansteuerung der Aktoren Mit den Ausgängen der F-Steuerung werden zunächst Hilfsrelais angesteuert. Die Ansteuerung des Aktors erfolgt über eine entsprechende Reihenschaltung und Parallelschaltung von Schließer- kontakten. System 1 System 2 Teilgerät B...
  • Seite 564 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Anschluß von fehlersicheren Digitalausgängen mit indirekter PP-Ansteuerung der Aktoren Mit den Ausgängen der F-Steuerung werden zunächst Hilfsrelais angesteuert. Die Ansteuerung des Aktors erfolgt über eine entsprechende Reihenschaltung und Parallelschaltung von Schließer- kontakten. System 1 System 2 Teilgerät B...
  • Seite 565 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Anschluß von nicht-fehlersicheren Digitalausgängen mit direkter Ansteuerung der Aktoren Die L+ Ansteuerung des Aktors wird auf beide Teilgeräte A oder auf beide Teilgeräte B parallel verdrahtet und mit Dioden entkoppelt. System 1 System 2 Teilgerät B Teilgerät B...
  • Seite 566: Anschluß Von Analogeingängen

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F 16.9.3 Anschluß von Analogeingängen Im H/F-System können die folgenden Peripherietypen eingesetzt werden. Einzulesende Analogsignale sind in den beiden Systemen in Reihe zu schalten (Stromschleife). Tabelle 16.8 Peripherietypen für Analogeingaben in H/F-Systemen Peripherietyp beschrieben in Kap. 11.1 R4.2...
  • Seite 567: Anschluß Von Nicht Fehlersicheren Analogeingängen

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Anschluß von nicht-fehlersicheren Analogeingängen (Peripherietyp P) Der Geber wird auf beide Teilgeräte A (oder Teilgeräte B) der beiden Systeme geführt. Es wird ein Stromgeber mit 4...20mA verwendet. Als Analogeingabebaugruppen werden die Baugruppen 6ES5 464-8MG11 verwendet. Die Analogein- gänge an den Teilgeräten werden in Reihe geschaltet.
  • Seite 568: Zeitbildung Für H/F-Systeme -Fb 231 Und Fb

    16.10 Zeitbildung für H/F-Systeme -FB 231 und FB 238- Die Bausteine FB 231 und FB 232 dienen zur Bildung von Zeiten in H/F-Systemen. Wenn zwei S5-95F-Systeme mit Hilfe des Funktionsbausteins FB 230 (HF:KOPPL) als hochverfüg- bares fehlersicheres System verschaltet sind, dann können im Anwenderprogramm keine normalen Systemzeiten verwendet werden.
  • Seite 569: Vom Fb 231 Belegte Operanden

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Tabelle 16.9 Bausteinparameter des FB 231 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Datenbaustein für DB 2 bis DB 250 Die Versorgung dieses Parameters Zeitzellen erforderliche Länge muß gleich sein mit der Versorgung 70 DW des gleichnamigen Parameters am FB 238 (HF:TIMER).
  • Seite 570: Sicherheitshinweis

    S5-95F Zykluszeitbedarf des FB231 Der FB231 benötigt für die Bearbeitung von 64 Zeiten in der S5-95F Stufe 2 ca. 17,5 ms. Funktion des FB 231 Der FB 231 erhält vom FB 230 ein Abbild der Referenzzeitzelle (REFT) und bildet daraus in einem Datenbaustein (TDB) bis zu 64 Anwenderzeitzellen.
  • Seite 571: Bausteinparameter Des Fb 238

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F 16.10.2 Bausteinparameter des FB 238 FB 238 0000 0001 HF:TIMER 0002 :SPA FB 238 0003 NAME :HF:TIMER 0004 TTYP 0005 TTYP 0006 0007 0008 0009 000A 16-39 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 572: Bausteinparameter Des Fb

    Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Beschreibung der Parameter für den FB 238 Tabelle 16.12 Bausteinparameter des FB 238 Parameter Bedeutung Belegung Anmerkung Datenbaustein für DB 2 bis DB 250 Die Versorgung dieses Parameters Zeitzellen erforderliche Länge muß gleich sein mit der Versorgung...
  • Seite 573: Signal-Zeit-Diagramm

    S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Zykluszeitbedarf des FB238 Der FB238 benötigt für einen Aufruf ca. 1 ms. Funktion des FB238 Der Funktionsbaustein stellt die Zeitfunktion ”Verlängerter Impuls“ für die Anwendungs- programmierung zur Verfügung. Funktion SV: Das Verhalten der Zeitstufe entspricht vom Prinzip her dem STEP5-Befehl SVT.
  • Seite 574 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Sicherheitshinweis Für die Funktion des FB 238 ist es erforderlich, daß der FB 231 (HF:TBAS) pro OB1- Zyklus genau einmal aufgerufen wird. Die Parameter TDB müssen am FB231 und bei allen FB238-Aufrufen übereinstimmen. Es dürfen nur Zeitnummern im Anwenderprogramm benutzt werden, die über den Parameter MAXT am FB231 freigegeben sind.
  • Seite 575 S5-95F Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F Programm: Erläuterung KB 1 Nummer der Zeitzelle = 1 MB 100 KF +600 Zeitwert = 600 x 100ms = 1 min MW 101 103.0 Ruecksetzeingang des Zeitglieds 103.0 inaktiv :SPA FB 238 Name :HF:TIMER DB 231...
  • Seite 576 Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F S5-95F Die zugehörigen Aufrufe des FB 231 im OB21 und OB1 können wie folgt sein Erläuterung OB 21/OB 22 :SPA FB 231 Name :HF:TBAS DB 231 DB mit Zeitzellen MAXT : KF +64 Anzahl zu bearbeitender Zeitzellen...
  • Seite 577 Applikation 17.1 Hardware-Voraussetzungen ......17- 1 17.2 Beschreibung des Prozesses ......17- 2 17.3 Aufbau und Verdrahtung .
  • Seite 578 Bilder 17.1 Technologieschema hydraulische Hubeinrichtung ....17- 2 17.2 Einstellung Gerätekennung ........17- 3 17.3 Schaltplan für vereinfachtes Modell (Sensor-/Aktor-Redundanz...
  • Seite 579: Applikation

    Das folgende Beispiel behandelt eine modellhafte Betrachtung einer hydraulischen Hubeinrichtung. Das Beispiel soll Ihnen einen Einblick in die Arbeitsweise der S5-95F geben. Um das Beispiel einfach und leicht verständlich zu halten, haben wir die speziellen Vorschriften, die bei einer realen Anwendung noch zusätzlich berücksichtigt werden müssen, außer acht gelassen.
  • Seite 580: Beschreibung Des Prozesses

    Applikation S5-95F 17.2 Beschreibung des Prozesses Bild 17.1 zeigt das Technologieschema einer vereinfachten hydraulischen Hubeinrichtung; hier die zugehörige Beschreibung: Der Hydraulikstempel setzt sich in Bewegung, • wenn sich der Hydraulikstempel im oberen Totpunkt befindet • die Starttaster S1 und S2 innerhalb einer Zeit von maximal 0,5 s gedrückt werden. Diese Bedingung muß...
  • Seite 581: Aufbau Und Verdrahtung

    Applikation 17.3 Aufbau und Verdrahtung Bedingung für einen fehlerfreien Anlauf der S5-95F ist eine einwandfreie Verdrahtung. Gehen Sie bei Aufbau und Verdrahtung wie folgt vor: Befestigen Sie beide Basisgeräte auf der Normprofilschiene. Setzen Sie die 40poligen Onboard-Stecker in die Basisgeräte ein und befestigen Sie diese.
  • Seite 582 Applikation S5-95F Schließen Sie Ihre Sensoren gemäß Schaltplan an. Hierbei ist zu beachten, daß die Eingänge parallel zu beschalten sind. Schließen Sie Ihre Aktoren gemäß Schaltplan an. Bitte beachten Sie dabei, daß den Ausgangsbits an Teilgerät A und B unterschiedliche Klemmen zugeordnet sind ( Kap.
  • Seite 583: Anwenderprogramm Eingeben

    Ergebnis: Teilgeräte synchronisieren sich. Die STOP-LEDs flimmern ca. 20 s und zeigen an- schließend Dauerlicht. S5-95F über PG-Bedienung urlöschen ( Kap. 2.5). Bausteine FB252 und FB255 aus der S5-95F in die voreingestellte Programmdatei des Programmiergerätes übertragen. Geben Sie bitte das abgedruckte Anwenderprogramm ein und speichern Sie es auf FD.
  • Seite 584 Applikation S5-95F PB2 FUP Erläuterung NETZWERK 1 Timer T1 für Zweihandgleichzeitigkeit +-----+ an Starttaster S1 E 32.0 --!1_-_ ! KT 050.0 --!TW DU!- DE!- --!R +-----+ NETZWERK 2 Timer T2 für Zweihandgleichzeitigkeit +-----+ an Starttaster S2 E 32.1 --!1_-_ ! KT 050.0 --!TW DU!-...
  • Seite 585 S5-95F Applikation PB1 AWL Erläuterung Vorbelegung der im FB255 benutzten Merker 0000 KF +15 Auftrag Nr.15: Kurzschlusstest 0002 MB 110 0003 KF +0 Nur von Bedeutung bei Auftrag Nr.2 0005 MW 112 0006 KM 00000000 00000011 Test der Ausgaenge A33.0 und A33.1...
  • Seite 586: Projektierungsdaten Mit Com 95F Eingeben

    Projektierungsdaten mit COM 95F eingeben Nachdem die Bausteine eingegeben sind, müssen Sie mit COM 95F den Datenbaustein DB1 mit den Projektierungsdaten für die S5-95F generieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: COM 95F am PG aufrufen In der Voreinstellungsmaske den Namen der Programmdatei angeben, in der sich das Anwen- derprogramm für die S5-95F befindet.
  • Seite 587 Ergebnis: Die Eingaben werden vom COM 95F übernommen. Signalgruppen projektieren Wenn im Eingangsbyte 32 oder im Ausgangsbyte 32 ein Fehler auftritt, passiviert die S5-95F diese beiden Bytes. Hierzu ist die Signalgruppe 5 entsprechend zu projektieren. Wählen Sie die Maske ”Projektierung der Signalgruppen” an durch Drücken von <F3>.
  • Seite 588 Applikation S5-95F Projektierungsdaten für die S5-95F, generiert durch COM 95F DB1 AWL Erläuterung KC ='DB1 SDP: SYID 0 DBCON 2 '; KC ='251 CYST N AGCYC 25 DBPA'; KC ='R N ERSI N ERCP N ; TFB:'; KC =' OB13 0 ; CLP: STW N CLK';...
  • Seite 589: Test Und Fehlersimulation

    • Starttaster S1 und S2 werden innerhalb von 0,5 s gedrückt (Zweihandgleichzeitigkeit) • AUS ist nicht gedrückt Um die Reaktion der S5-95F auf Fehler zu testen, können Sie folgende Simulationen durchführen: Simulierter Fehler Reaktion Abhilfe Eingänge E 32.0 und E 32.1 an Gelbe Fehler-LED leuchtet.
  • Seite 590 Der Resettaster startet den FB255 für die Depassivierung. Das Depassivieren dauert ca. 30 Sekunden. Danach ist die S5-95F wieder voll funktionsfähig. Bevor die S5-95F die defekte Komponente wieder in den Zyklus aufnimmt, wird sie getestet. Dieser Test ist bei den Digitalausgängen besonders gut zu erkennen, da beim Test kurz die LEDs der Digitalausgaben aufleuchten.
  • Seite 591 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.1 Abnahme einer Anlage mit S5-95F ..... . 18- 1 18.1.1 Planungsphase ........
  • Seite 592 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.13.8 Auslösende Flanke für OB3-Alarme ..... . 18- 34 18.13.9 Maßnahmen zur Sicherung des Anwenderprogramms vor Fehlern 18- 34 18.14...
  • Seite 593 ..... . 18- 20 18.6 Auswahl von Aktoren für den Anschluß an S5-95F ....18- 20 18.7...
  • Seite 594 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 595: Regeln Für Den Sicherheitsgerichteten Einsatz Einer S5-95F

    Abnahme durch einen unabhängigen Sachverständigen oder durch den Betreiber selbst durchgeführt wird. Die S5-95F ist Bestandteil Ihrer sicherheitsgerichteten Anlage. Bei der Abnahme der Anlage werden deshalb auch die Projektierung und das Anwenderprogramm der S5-95F überprüft. Bedeutsam für die Prüfung der S5-95F ist das fehlersichere Zusammenspiel mit allen sicherheits- gerichteten Komponenten, wie z.B.
  • Seite 596: Planungsphase

    Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Unterstützung der Abnahme durch Softwarepaket COM 95F Das Softwarepaket COM 95F unterstützt Sie beim Erstellen der System-Parametrierung (DB1) und beinhaltet gleichzeitig eine Druckfunktion zur übersichtlichen Dokumentation der Projektierungs- daten. Nähere Angaben zum Softwarepaket COM 95F finden Sie im Handbuch COM 95F.
  • Seite 597 • max. Anzahl der erlaubten Zündversuche (bei Feuerungsanlagen) Anforderungen an die Hardware Alle für S5-95F zulässigen Baugruppen und Baugruppenträger sind vom TÜV-Bayern baumuster- geprüft und benötigen keine weitere Hardware-Prüfung. Die Baugruppen sind eingeteilt in fehler- sichere und rückwirkungsfreie Baugruppen. Achten Sie auf die Einhaltung der erforderlichen Eigenschaften sämtlicher elektrischer Betriebsmittel.
  • Seite 598: Vorprüfung

    Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F 18.1.2 Vorprüfung Zur Vorprüfung sind in der Regel die unten genannten Dokumente einzureichen. Die Dokumente müssen vom Betreiber/Errichter freigegeben sein und müssen eindeutig gekennzeichnet sein mit Angabe der Anlage, Version und Datum.
  • Seite 599: Anlagenabnahme

    S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.1.3 Anlagenabnahme Bevor der Sachverständige die Anlagenprüfung durchführt, sollten Sie Ihre fehlersichere Anlage mindestens einmal im Sicherheitsbetrieb mit EPROM-Modul getestet haben. Für die Anlagenabnahme sind vom Betreiber/Errichter folgende Gegenstände bereitzustellen: • Programmiergerät mit Basispaket STEP 5, COM 95F und KOMDOK (KOMDOK ist nur erfor- derlich, wenn die Version des Basispakets STEP 5 kleiner als V 6.0).
  • Seite 600 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Prüfung auf Einhaltung der Auflagen der Baumusterprüfung In diesem Schritt ist zu überprüfen, ob alle Auflagen der Baumusterprüfung und alle im Geräte- handbuch aufgestellten Regeln für den Sicherheitsbetrieb eingehalten werden. Dies betrifft z.B. die Forderung, daß bei allen extern an das System angeschlossenen Sicherheits- stromkreisen das Ruhestromprinzip eingehalten ist.
  • Seite 601: Einsatz Der E/A-Peripherie

    S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.2 Einsatz der E/A-Peripherie Beachten Sie beim Anschluß der E/A-Peripherie die Regeln für die Peripherie-Adressierung im Kap. 6. Im folgenden Abschnitt sind die Besonderheiten für den Einsatz der E/A-Peripherie zusammengefaßt. 18.2.1 Schaltschemata für E/A-Peripherie Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie...
  • Seite 602 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen fehlersichere Binäreingabe 1×DA Onboard- Peripherietyp E mit zweikanaligem Sensor Peripherie und hochwertiger Leitungs- 2×F-DE 6ES5 431-8FA11 überwachung oder 1×DA Onboard- Teilgerät A oder B Leitungsüberwachung über...
  • Seite 603 S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen fehlersichere Binäreingabe 4×F-DE 6ES5 431-8FA11 Peripherietyp G.2 mit zwei antivalenten oder Sensoren und 4×F-DE Onboard- 2kan. Antivalenzprüfung mit Peripherie Funktionsbaustein FB 236 2kan.
  • Seite 604 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen hochverfügbare, 4×F-DE 6ES5 431-8FA11 Peripherietyp H1 fehlersichere Binäreingabe mit einkanaligem, fehler- 1kan. sicherem Sensor 2kan. 2-von-3-Auswertung über Funktionsbaustein FB 234 Teilgerät A ( Kap 9.2.1) Sensor 2kan.
  • Seite 605 S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen Binärausgabe nicht Alle Standard-DA-Bau- Peripherietyp J sicherheitsrelevant grupppen aus S5-100U Aktor Teilgerät A oder B fehlersichere Binärausgabe 2×F-DA 6ES5 450-8FA11 Peripherietyp K mit fehlersicherem Aktor oder 2×F-DA...
  • Seite 606 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen Analogeingabe nicht sicher- Standard-AE-Baugrupppen Peripherietyp P heitsrelevant aus S5-100U (siehe Übersicht im Anhang A) Sensor Teilgerät A und B Sicherheitsrelevante 2×AE 6ES5 464-8MG11 Peripherietyp R4.2...
  • Seite 607 S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen Sicherheitsrelevante 4×AE 6ES5 464-8MG11 Peripherietyp R6.1 Analogeingabe ( Kap. 11.8.4) Geber 1 Geber 2 Teilgerät A Teilgerät B Sicherheitsrelevante 3×AE 6ES5 464-8MG11 Peripherietyp R6.2 Analogeingabe ( Kap.
  • Seite 608 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Tabelle 18.1 Schaltschema für E/A-Peripherie (Fortsetzung) Schaltschema Bemerkung Baugruppen Sicherheitsrelevante 4×AE 6ES5 464-8MG11 Peripherietyp R6.4 Analogeingabe ( Kap. 11.8.7) Geber 1 Geber 2 Teilgerät A Geber 3 Geber 4 Teilgerät B Sicherheitsrelevante 6×AE...
  • Seite 609: Diskrepanzzeiten

    Vom Erkennen der Diskrepanz bis zum Verschwinden der Diskrepanz bzw. bis zum Ablauf der Diskrepanzzeit verwenden beide Teilgeräte für das Anwenderprogramm den zuletzt gültigen Wert. Bleiben Eingangssignale länger diskrepant, als im DB1 festgelegt, so unterstellt die S5-95F einen Hardwareausfall und reagiert mit Fehlermeldung und entsprechender System-Reaktion.
  • Seite 610 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Hinweis • Die mittlere Diskrepanzzeit (ca. 5 ms) schwankt mit dem Synchronisationsabstand. Sie beträgt bei unbelasteten Systemen 5ms und bei maximal durch Interrupt belasteten Systemen mehr als 10 ms. • Die Diskrepanzzeit in n * OB1-Zyklen schwankt um einen OB1-Zyklus.
  • Seite 611: Betriebsarten

    COM 95F im DB1 eingeben. Im Sicherheitsbetrieb liest das Betriebssystem die System-ID-Nummer aus dem DB1 und überträgt sie dann in das DW 1 des System-Melde-DB. Ab diesem Zeitpunkt akzeptiert die S5-95F nur noch EPROM-Module mit dieser System-ID-Nummer. Die eingetragene Nummer kann von Ihnen durch manuelles Urlöschen gelöscht werden.
  • Seite 612: Speichermodule Für Den Sicherheitsbetrieb

    Achten Sie darauf, daß beide Module die gleiche Bestell-Nummer tragen. 18.6 Funktion der Pufferbatterie Für den Betrieb der S5-95F ist die Pufferbatterie zwingend erforderlich. Die Batterie ist notwendig, damit bei einem Netzspannungsausfall oder nach Ausschalten der Teilgeräte der Inhalt des internen RAM erhalten bleibt.
  • Seite 613: Remanenzverhalten Von Zeiten, Zählern Und Merkern

    0 ... 255 bei DB252 ... 254 werden einzelne Datenworte vom Betriebssystem vorbesetzt Remanenz der Onboard-Zähler Die Onboard-Zähler sind nicht remanent und werden von der S5-95F nach einen Spannungsausfall durch die Neustart-Routine zurückgesetzt 18.8 Anforderungen an Sensoren für sicherheitsgerichtete Digitaleingaben Bei sicherheitsrelevanten analogen und bei sicherheitsrelevanten statischen binären Sensoren muß...
  • Seite 614: Anforderungen An Aktoren Für Sicherheitsgerichtete Digitalausgaben

    S5-95F 18.9 Anforderungen an Aktoren für sicherheitsgerichtete Digitalausgaben Im RUN testet die S5-95F die Digitalausgaben in jeder Stunde einmal. Hierzu schaltet die S5-95F die Ausgänge kurzzeitig ab. Das Abschalten dauert für Onboard- und externe Peripherie unterschiedlich lang (Dunkelzeit). Tabelle 18.5 Dunkelzeiten beim Test der Digitalausgaben...
  • Seite 615: Reaktion Auf Fehler Der E/A-Peripherie

    (z.B. weil die Ausgänge den Prozeßwert ”0” haben oder weil das kurzzeitige Abfallen der Aktoren keine Folgen hat). Beachten Sie, daß der DA-Test mindestens einmal pro 50 min im Anwender- programm aufgerufen werden muß, da der Test sonst von der S5-95F (zu einem, dem Anwender unbekannten beliebigen Zeitpunkt) automatisch aufgerufen wird.
  • Seite 616: Passivierung Von E/A-Peripherie

    Für nichtsicherheitsgerichtete Funktionen können Sie als Systemreaktion auf diskrepante Onboard-Zähler auch die Einheitswertbildung nach ”UND”, ”ODER” bzw. ”ALTWERT” wählen. Bei einer Diskrepanz der Zähler arbeitet die S5-95F in diesem Fall nur noch mit dem Zählerwert des Teilgeräts A weiter. 18.10.1 Passivierung von E/A-Peripherie Besteht Ihr automatisierter Prozeß...
  • Seite 617: Aufheben Der Passivierung Von E/A-Peripherie

    (E/A-Peripherie ist noch nicht anspechbar und Anzeigenbyte PAFE meldet noch ”Test läuft”). Verlängerung der AG-Zykluszeit und Mehrfachaufruf des FB255 Mit jedem Aufruf des FB255 bearbeitet die S5-95F immer nur einen Teil des gesamten Peripherietests. Zur Verkürzung des gesamten Testdurchlaufs ist es deshalb sinnvoll, den FB255 mehrfach im zyklischen Programm aufzurufen.
  • Seite 618 Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F Diagramm zum Beispiel Das Anwenderprogramm ist so strukturiert, daß bei Passivierung einer Signalgruppe der betroffene Programmteil nicht mehr bearbeitet wird ( Bild 18.1). Beachten Sie, daß die E/A-Peripherie einer Signalgruppe erst dann wieder depassiviert werden darf, wenn auf Anwenderebene das gefahrlose Zuschalten überprüft wurde.
  • Seite 619: Einheitswertbildung Und Reaktion Auf Anwenderebene

    S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.10.3 Einheitswertbildung und Reaktion auf Anwenderebene Wenn Prozesse ablaufen, deren sofortige Abschaltung nach Auftreten eines ersten E/A-Fehlers vermieden werden muß, dann wählen Sie als Reaktion auf diskrepante Eingangssignale die Bildung von Einheitswerten und leiten die Reaktion auf Anwenderebene selbst ein.
  • Seite 620: Vorgehensweise Bei Einer Reparatur

    STOP/RUN nicht relevant Beim Ziehen und Stecken von Peripheriebaugruppen im RUN schaltet die S5-95F die Ausgänge für ca. 300 ms ab. Weiterhin können durch das Hantieren Spannungseinbrüche auftreten, so daß die S5-95F in STOP schaltet. Sicherheitshinweis Ändern Sie den Busausbau im RUN, dann führt die S5-95F eine Bus-Initialisierung durch.
  • Seite 621: Reaktionszeiten Der S5-95F

    Regelwerk und Sachverständige festgelegten Zeiten. Die folgenden Abschnitte betrachten die Reaktionszeiten der S5-95F unter Worst-case-Bedingungen. Neben den hier beschriebenen Reaktionszeiten der S5-95F müssen Sie in Ihre Betrachtung ein- beziehen: die Verzögerungen der Sensoren und Aktoren, sowie die Verzögerungen von mechani- schen Teilen, wie z.B.
  • Seite 622: Reaktionszeit Und Mindestsignaldauer Bei Zeitgesteuerter Programmbearbeitung

    18.12.2 Reaktionszeit und Mindestsignaldauer bei zeitgesteuerter Programmbearbeitung Führt die Änderung eines Eingangssignals zur Änderung eines Ausgangssignals, so ist die Reak- tionszeit der S5-95F definiert als die Zeit von Signaländerung an den Eingangsklemmen der S5-95F bis zur Signaländerung an den Ausgangsklemmen der S5-95F. Verzögerungszeit der...
  • Seite 623: Reaktionszeiten Und Mindestsignaldauer Für Ob2-Alarme

    Hinweis Ein OB2-Alarm wird ausgelöst durch eine negative Flanke an einem OB2-Alarmeingang. Die S5-95F erkennt die Flanke unter worst-case-Bedingungen nur dann, wenn die Signalpegel ”0” und ”1” mindestens 4 ms andauern. Verwenden Sie deshalb geeig- nete Sensoren (keine Wisch-Kontakte oder prellende Schalter verwenden).
  • Seite 624: Reaktionszeiten Und Mindestsignaldauer Für Ob3-Alarme

    Die Alarmreaktionszeit für OB3-Alarme T ist abhängig von: OB3-Reaktion • interner Verzögerung der S5-95F für OB3-Alarme (max. 12 ms, wenn Sie keine OB2-Bearbei- tung verwenden, und max. 16 ms, wenn Sie OB2- und OB3-Alarmbearbeitung verwenden). • Ausführungszeit T des Organisationsbausteins OB2 (sollte 2 ms nicht überschreiten;...
  • Seite 625: Besonderheiten Bei Der Programmierung

    Hinweis Ein OB3-Alarm wird ausgelöst durch eine Flanke an einem OB3-Alarmeingang oder bei Erreichen des Vergleichswertes eines Onboard-Zählers. Die S5-95F erkennt die Flanke an einem OB3-Alarmeingang unter Worst-case-Be- dingungen, wenn die Signalzustände ”0” und ”1” mindestens (5 ms+T OB3-Reaktion andauern; bei Zählern müssen die Signalpegel ”0” und ”1” mindestens 0,5 ms an- dauern.
  • Seite 626: Einschränkungen Für Lir-, Tir-, Tnb Und Tbs-Operationen

    Anwenderprogramms und zu Fehlverhalten der S5-95F führen. Zugriff auf Systemdaten der S5-95F Warnung Beachten Sie, daß Sie nur die in Tabelle 6.6 genannten Systemdaten benutzen. Ein unsachgemäßer Gebrauch der Systemdaten führt zu Fehlverhalten der S5-95F und kann die Sicherheitsreaktion beeinträchtigen. 18.13.3 STOP-Operation im Anwenderprogramm Sicherheitshinweis Ein STOP-Zustand, der mit der Operation ”STP”...
  • Seite 627: Wartezeiten Im Anwenderprogramm

    Damit die S5-95F den nachgeladenen Baustein bearbeiten kann, muß sie den STEP 5-Baustein intern übersetzen. Die Zeit, die die S5-95F für das Übersetzen benötigt, ist von der Programmlänge des STEP 5-Bausteins abhängig und kann bis zu 3 s betragen. Beim Nachladen von langen Bau- steinen kann es deshalb zu Zykluszeitüberschreitungen kommen.
  • Seite 628: Auslösende Flanke Für Ob3-Alarme

    Für den Sicherheitsbetrieb muß das Anwenderprogramm auf EPROM-Modul abgelegt sein. Beide EPROM-Module haben identischen Inhalt. Sicherungsmaßnahmen für das Anwenderprogramm durch S5-95F Die S5-95F überprüft im ANLAUF die geladenen Programme in Teilgerät A und B auf Identität und Unversehrtheit. Die S5-95F reagiert mit STOP, wenn •...
  • Seite 629: Adressierung Und Adreßzuweisung

    Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.14 Adressierung und Adreßzuweisung Die E/A-Peripherie der S5-95F wird unterschieden in Onboard-Peripherie und externe Peripherie. Damit die Ein- und Ausgänge gezielt angesprochen werden können, müssen Sie der Peripherie bestimmte Adressen zuordnen. Eine ausführliche Beschreibung zur Adressierung und Adreßzu- weisung finden Sie in Kapitel 6.
  • Seite 630: Adreßvergabe Der Onboard-Peripherie

    Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F 18.14.1 Adreßvergabe der Onboard-Peripherie Die Adressen der Onboard-Peripherie sind fest vergeben und können von Ihnen nicht verändert werden. Die Belegung zeigt die folgende Tabelle. Onboard-Peripherie Byte-/Wortadresse Bitadresse Digitaleingänge, sicherheitsgerichtet EB 32 ... 33 E 32.0 ...
  • Seite 631 S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F Wird die S5-95F in mehreren Zeilen aufgebaut, wird die Numerierung der Erweiterungszeilen mit dem äußersten linken Steckplatz fortgesetzt. Steckplatznummer in Teilgerät A Steckplatznummer in Teilgerät B 24 26 25 27 Basisgerät Basisgerät...
  • Seite 632: Ladbare Und Integrierte Funktionsbausteine

    Maßnahmen gegen Verfälschungen durch Übertragungs- oder Diskettenfehler gesichert. Standard-Funktionsbausteine, die für Geräte der SIMATIC S5-U-Reihe entwickelt wurden, sind in S5-95F nicht einsetzbar und werden von der S5-95F abgewiesen (S5-95F läuft nicht an). Die Standard-Funktionsbausteine werden eingeteilt in fehlersichere und in rückwirkungsfreie Bausteine.
  • Seite 633: Integrierte Funktionsbausteine

    Bereich nach Bearbeitung des Bausteins wieder zurückschreiben. 18.15.2 Integrierte Funktionsbausteine In der Firmware der S5-95F sind bereits mehrere Funktionsbausteine integriert, die Sie in Ihrem Anwenderprogramm direkt aufrufen können. Selbstverständlich wurden auch diese Bausteine bei der Baumusterprüfung der S5-95F von unabhängigen Sachverständigen begutachtet.
  • Seite 634: Zeitintervalle Für Funktionstest Der Ae 464-8Mg11 Auf Anwenderebene

    über das Anwenderebene eingeleitet werden. Besonderheit für FB235 und den Anschluß von Textdisplays bzw. Operator Panels Der Baustein FB235 unterstützt den Datenaustausch zwischen S5-95F und einem Textdisplay oder Operator Panel, das an der seriellen Schnittstelle eines CP 521 SI angeschlossen ist. Der Daten- austausch wird im freien ASCII-Protokoll (FAP) abgewickelt.
  • Seite 635: Bedienfunktionen Über Programmiergerät

    Im RUN des Sicherheitsbetriebs können Sie den im FB235 angegebenen Eingabe-DB über ein Textdisplay oder Operator Panel verändern. Da die Datenübertragung von TD/OP in die S5-95F nur rückwirkungsfrei ist, sind die eingegebenen Daten als nichtsichere Daten zu behandeln. Bevor Sie die eingegebenen Daten im Anwender- programm weiterverarbeiten, müssen Sie diese in einem sogenannten Filterprogramm auf...
  • Seite 636: Pg-Bedienung In Sicherheits-, Quasi-Sicherheits- Und Testbetrieb

    Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F S5-95F PG-Bedienung im Sicherheits-, Quasi-Sicherheits- und Testbetrieb Tabelle 18.11 PG-Bedienung in Sicherheits-, Quasi-Sicherheits- und Testbetrieb Funktionen über PG-Bedienung Abk. Testbetrieb Quasi-/ Sicherheitsbetrieb STOP STOP Bausteine ein- und ausgeben Eingabe Baustein EINGABE DB, FB, OB, PB, SB...
  • Seite 637: Anschluß Von Operator Panels Und Textdisplays

    Sicherheitshinweis Über Operator Panels und Textdisplay eingestellte STOP-Zustände dürfen in keinem Fall als sicher angesehen werden, da die S5-95F über das Gerät unbeabsichtigt in RUN ge- schaltet werden kann. Schalten Sie die S5-95F deshalb bei Wartungszeiten immer direkt am Gerät ab.
  • Seite 638: Sinec L1-Bus

    Eine ausführliche Beschreibung des SINEC L1 finden Sie im Kapitel 13. Länge der Empfangsfächer für nichtsicherheitsgerichteten Datenaustausch Sicherheitshinweis Unabhängig von der geplanten Telegrammlänge muß bei S5-95F das Empfangsfach für den nichtsicherheitsgerichteten Datenverkehr • entweder eine Länge von 66 Byte aufweisen •...
  • Seite 639 Sie die Telegramm-Reihenfolge mit einem Quittiersystem überwachen. Koordination der Telegrammfolge (bei Modus 115F-14 und 115F-15) Die S5-95F setzt das Bit 0 bzw. 2 des UVB nach dem Senden des Telegramms zurück; auch wenn das Betriebssystem des Empfängers die Daten des alten Telegramms nicht übernommen hat.
  • Seite 640: Sinec L1-Sicherheitszeiten

    Bus-Master nach Netz-Aus Netz-Ein wiederanläuft, dann kann für einige Zeit das Sicherheits- telegramm ausbleiben. Bleiben Sicherheitstelegramme aus, kann die SINEC L1-Sicherheitszeit für Empfang ablaufen. Die S5-95F reagiert in diesem Fall mit STOP oder Passivierung des Datenweges, je nach Parametrierung im DB1.
  • Seite 641 Für die SINEC L1- Sicherheitszeit der empfangenden S5-95F muß erfüllt sein: 2·(k+l)·SINEC L1-Bus-Umlaufzeit +200 ms SINEC L1- Sicherheitszeit für Empfang k= Anzahl der sicherheitsgerichteten Sende-Datenwege, die die sendende S5-95F (k = 1 ... 2) bzw. S5-115F (k = 1 ... 30) versorgt, wobei: bei einem sicherheitsgerichteten Datenweg k=2 ... 30 bei 2 ...
  • Seite 642 Betriebssystem den Fehler ein in das SINEC L1-Fehlerwort des System-Melde-DB254. • trägt das Betriebssystem eine Fehlermeldung ein in den Fehlerpuffer des System-Melde-DB254. • verzweigt die S5-95F in die im DB1 parametrierte Fehlerreaktion (mögliche Fehlerreaktionen sind entweder AG-STOP oder eine auf Anwenderebene eingeleitete Reaktion im Anwender- programm). 18-48...
  • Seite 643: Sinec L1-Sicherheitszeit Für Senden

    SINEC L1-Sicherheitszeit für Senden Das Senden von sicherheitsgerichteten Telegrammen steuert die S5-95F über einen internen Timer. Der Timer wird von der S5-95F immer wieder gestartet, sobald er abgelaufen ist. Solange dieser interne Timer läuft, sendet die S5-95F (während eines Timer-Zyklus) die sicherheitsgerichteten Telegramme über Datenweg 1 und Datenweg 2 und anschließend, falls noch ausreichend Zeit zur...
  • Seite 644: Reaktionszeit Bei Sinec L1-Verkehr

    MODUTRAB Netzgerät beiden Teilgeräten TERMITRAB Zur Reduzierung von eingekoppelten Störungen dürfen die Leitungen zwischen Filter und S5-95F ein Länge von 50 cm nicht überschreiten Bild 18.7 Filter für Schutzbestimmung nach IEC 801-5, Schärfegrad III Tabelle 18.12 Bauelemente für Netzfilter Bauelement/Typ Hersteller Best.-Nr.
  • Seite 645: Emv-Festigkeit Der Im 316-8Ma12

    S5-95F Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F 18.21 EMV-Festigkeit der IM 316-8MA12 Sicherheitshinweis Nicht benutzte D-Sub-Plätze der IM 316-8MA12 müssen Sie aus EMV-Gründen abdecken. Verwenden Sie hierzu einen leeren D-Sub-Stecker (6ES5-750-2AA21). 18-51 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 646 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 647: Anhänge

    Anhänge Anhang A Baugruppenspektrum Anhang B Maßbilder Anhang C Operationsliste Anhang D Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Anhang E Bescheinigungen über die durchgeführte Baumusterprüfung EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 648 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 649: Allgemeine Technische Daten Für Sicherheitsgerichtete Baugruppen

    Baugruppenspektrum Allgemeine technische Daten für sicherheitsgerichtete Baugruppen ........A - 4 A.1.1 Automatisierungsgerät .
  • Seite 650 Bilder Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation direkt an Baugruppe anschließen ....A - 37 Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation fern der Baugruppe anschließen .
  • Seite 651 Tabellen Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (intern); Thermoelement Typ L (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN 43710) ....A - 45 Einstellungen am Schalter ”operating mode”...
  • Seite 652 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 653 S5-95F Baugruppenspektrum Baugruppenspektrum Hinweise zur CE-Kennzeichnung der SIMATIC S5 Unsere Produkte erfüllen die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stim- men mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden: •...
  • Seite 654 Zum Schutz der Baugruppen vor Entladung von statischer Elektrizität muß sich das Bedienpersonal vor dem Öffnen von Schaltschränken bzw. Schaltkästen elektrostatisch entladen. Hinweise zu einzelnen Baugruppen Für den Einsatz der folgenden Baugruppen in S5-95F sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Bestellnummer Baugruppe Erforderliche Maßnahmen...
  • Seite 655 S5-95F Baugruppenspektrum Aktualisierte Technische Daten für Standard-Baugruppen aus S5-100U Abweichend von den Angaben in den "Allgemeinen technischen Daten" des Handbuchs S5-100U gelten für Baugruppen, die das CE-Kennzeichen tragen, die unten aufgeführten Angaben zur Elektromagnetischen Verträglichkeit. Die Angaben sind gültig für Geräte, die entsprechend den Aufbaurichtlinien montiert sind.
  • Seite 656: Allgemeine Technische Daten Für Sicherheitsgerichtete Baugruppen

    Baugruppenspektrum S5-95F Allgemeine technische Daten für sicherheitsgerichtete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Klimatische Umgebungsbedingungen Störfestigkeit Elektromagnetische Felder nach IEC 801-3, Temperatur Schärfegrad 3 Betrieb Feldstärke 10 V/m - waagerechter Einbau 0 ...+60 °C - senkrechter Einbau 0 ...+40 °C Impulspakete (Burst)
  • Seite 657 S5-95F Baugruppenspektrum A.1.1 Automatisierungsgerät Technische Daten AG S5-95F (6ES5 095-8FB01) Ausgangsstrom Abmessungen und Gewicht - aus U 1 Abmessungen B×H×T (mm) 145×135×146 - aus U 2 0,65 A Gewicht - AG 1,5 kg Kurzschlußschutz elektronisch Gewicht - Speichermodul 0,1 kg...
  • Seite 658 Baugruppenspektrum S5-95F für Digitalausgänge (Fortsetzung) Zählereingänge Potentialtrennung Eingangsspannungen und Summenstrom (Gleichzeitigkeitsfaktor) -ströme wie für Digitaleingänge - bei sicheren Ausgängen 100 % ( Spezif. Daten Onboard) - bei einkanaligen Ausgängen 100 % Verzögerungszeit - bei ”0” nach ”1” typ. 1 ms Lampenlast - bei ”1”...
  • Seite 659 S5-95F Baugruppenspektrum A.1.2 Digitalbaugruppen Digital-Eingabebaugruppe 8×DC 24 V (6ES5 431-8FA11) - sicherheitsgerichtet - Technische Daten Adreßkennung (nur für ET 100U) 8 DE Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC+24 V - für Signal ”0”...
  • Seite 660 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Ausgabebaugruppe 4×DC 24/2 A (6ES5 450-8FA11) P- oder M-schaltend - sicherheitsgerichtet - (6ES5 450-8FA12) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Überträger) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V...
  • Seite 661 S5-95F Baugruppenspektrum A.1.3 Analogbaugruppen Analog-Eingabebaugruppe 4 x 4 ... 20 mA (6ES5 464-8MG11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 4 ...20 mA 6ES5 464-8MG11 +9 V +9 V Data Data 31.25 31.25 Vierdraht-Meßumformer Zweidraht-Meßumformer Ch.0...
  • Seite 662 0,7 W Zulässige Potential- differenz Gewicht 230 g - Eingänge gegenein- ander max. ±1 V EMV-Eigenschaften beim Einsatz in S5-95F - Eingänge gegen zen- tralen Erdungspunkt max. DC 75 V/AC 60 V Elektrostatische Entladung nach IEC 801-2 Schärfegrad 3 Zulässiger Eingangs- geprüft mit:...
  • Seite 663 S5-95F Baugruppenspektrum A.1.4 Busmodule Busmodul (SIGUT) (6ES5 700-8FA11) Technische Daten Anschlußart SIGUT- Anschlußtechnik Anzahl steckbarer SIEMENS Baugruppen Anzahl Busmodule je Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Bemessung der Isolation nach VDE 0160 Nennisolationsspannung (+9 V gegen...
  • Seite 664 Baugruppenspektrum S5-95F Busmodul (Crimp-snap-in) (6ES5 700-8MA22) Technische Daten Anschlußart Crimp-snap-in Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Anschlußquerschnitt - flexibel 0,5 ... 1,5 mm Bemessung der Isolation nach VDE 0160...
  • Seite 665 S5-95F Baugruppenspektrum A.1.5 Anschaltungen Anschaltungsbaugruppe IM 316 (6ES5 316-8FA12) Technische Daten Stromzuführung zu den EG max. 1 A Anzahl der Anschaltungsbaugruppen je Teilgerät max. 4 Einsetzbare Steckleitungen für IM 316 - Steckleitung (0,5 m) 6ES5 712-8AF00 - Steckleitung (2,5 m)
  • Seite 666: 6Es5 464-8Mc11

    Baugruppenspektrum S5-95F Standard-Baugruppen aus S5-100U Die folgende Übersicht zeigt die zur Zeit in S5-95F einsetzbaren Standard-Baugruppen aus der Systemfamilie S5-100U. Baugruppe/Komponente Bestell-Nr. Digitaleingabe 8 x DC 24 V 6ES5 421-8MA12 Digitaleingabe 4 x DC 24 ... 60 V 6ES5 430-8MB11...
  • Seite 667 S5-95F Baugruppenspektrum Baugruppe/Komponente Bestell-Nr. Positionierbaugruppe IP 266 6ES5 266-8MA11 Schrittmotoransteuerung IP 267 6ES5 267-8MA11 Zeitbaugruppe 2 x 0,3 ... 300 s 6ES5 380-8MA11 Zählerbaugruppe 25/500 kHz 6ES5 385-8MB11 Grenzwertbaugruppe 2 x 0,5 ... 20 mA/0,5 ... 10 V 6ES5 461-8MA11...
  • Seite 668: Digital-Eingabebaugruppen

    Baugruppenspektrum S5-95F A.2.1 Digital-Eingabebaugruppen Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 421-8MA12) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1”...
  • Seite 669 S5-95F Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 4 x DC 24 ... 60 V (6ES5 430-8MB11) Technische Daten Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - für Signal ”0” – 33 ... 8 V - für Signal ”1”...
  • Seite 670 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Eingabebaugruppe 4 x AC 115 V (6ES5 430-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1”...
  • Seite 671 S5-95F Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (6ES5 431-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” 0 ... 5 V - für Signal ”1”...
  • Seite 672 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 115 V (6ES5 431-8MC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 115 V - für Signal ”0” 0 ... 40 V - für Signal ”1”...
  • Seite 673 S5-95F Baugruppenspektrum Digital-Eingabebaugruppe 8 x AC 230 V (6ES5 431-8MD11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert AC/DC 230 V - für Signal ”0” 0 ... 95 V - für Signal ”1”...
  • Seite 674 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V (6ES5 433-8MA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - für Signal ”0” V in ca. 25% L+ - für Signal ”1”...
  • Seite 675: Digital-Ausgabebaugruppen

    S5-95F Baugruppenspektrum A.2.2 Digital-Ausgabebaugruppen Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V/0,5 A (6ES5 441-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s)
  • Seite 676 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Ausgabebaugruppe 4 x DC 24 ... 60 V/0,5 A (6ES5 450-8MB11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 ... 60 V - zulässiger Bereich 20 ... 72 V Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
  • Seite 677 S5-95F Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 4 x AC 115 ... 230 V/1 A (6ES5 450-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115 ... 230 V - Frequenz max. 47 ... 63 Hz - zulässiger Bereich 85 ...
  • Seite 678 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V/1 A (6ES5 451-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s...
  • Seite 679 S5-95F Baugruppenspektrum Digital-Ausgabebaugruppe 8 x AC 115 ... 230 V; 0,5 A (6ES5 451-8MD11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115/... 230 V - Frequenz 47 ... 63 Hz - zulässiger Bereich 85 ...
  • Seite 680 Baugruppenspektrum S5-95F Relais-Ausgabebaugruppe 8 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 451-8MR12) Crimp-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MA12/-8MA02) Schraub-Stecker, 20-polig (6ES5 490-8MB21) Schraub-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MB11) Technische Daten Ausgänge 8 Relaisausgänge, Kontaktbeschaltung Varistor Potentialtrennung - in Gruppen zu 2 mit Signal- RELAY OUTPUT zustandsanzeige 8×30 V DC...
  • Seite 681 S5-95F Baugruppenspektrum Relais-Ausgabebaugruppe 4 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 452-8MR11) Technische Daten Ausgänge 4 Relaisausgänge, Kontaktbeschaltung Varistor Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Dauerstrom I Leitungslänge - ungeschirmt max. 100 m Nennisolationsspannung (+9 V gegen L1) AC 250 V - Isolationsgruppe 2×B...
  • Seite 682 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 5 ... 24 V/0,1 A (6ES5 453-8MA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 5 ... 24 V - zulässiger Bereich 4,75 ... 30 V (Welligkeit eingeschl.) - Wert bei t<0,5 s...
  • Seite 683: Digital-Ein-/Ausgabebaugruppen

    S5-95F Baugruppenspektrum A.2.3 Digital-Ein-/Ausgabebaugruppen Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (6ES5 482-8MA13) Crimp-Stecker, 40-polig (6ES5 490-8MA12/8MA02) Schraub-Stecker,40-polig (6ES5 490-8MB11) DIGITAL 32x24V DC n + 1 0.5 A 0.5A 1 2 3 +9 V Data M L + 180 K M L + A-31...
  • Seite 684 Baugruppenspektrum S5-95F Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe mit LED-Anzeige (Fortsetzung) (6ES5 482-8MA13) Technische Daten Ausgangsseite Leitungslänge Anzahl der Ausgänge - ungeschirmt 100 m Potentialtrennung nein - in Gruppen zu Nennisolationsspannung AC 12 V (+9 V gegen Lastspannung L+ - Isolationsgruppe 1×B - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich...
  • Seite 685: Analog-Eingabebaugruppen

    S5-95F Baugruppenspektrum A.2.4 Analog-Eingabebaugruppen Analog-Eingabebaugruppen - Anschließen von Strom- und Spannungsgebern Analog-Eingabebaugruppen formen analoge Prozeßsignale in digitale Werte um, die von der CPU (über das Prozeßabbild der Eingänge, PAE) verarbeitet werden können. Beim Anschluß von Strom- und Spannungsgebern an Analog-Eingabebaugruppen sollten Sie folgen- des beachten: •...
  • Seite 686 Baugruppenspektrum S5-95F Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (6ES5 464-8MA21) broken wire operating mode Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x±50 mV 6ES5 464-8MA21 +9 V Data broken wire Cu Cu Comp. Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 A-34 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 687 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±50 mV (Fortsetzung) (6ES5 464-8MA21) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ± 50 mV drückung für f=nx (50/60 Hz±1%); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen...
  • Seite 688 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MA21 eignet sich zum Anschluß von Thermoelementen und zur Spannungsmessung. Sie besitzt eine abschaltbare interne ”Temperaturkompensation” und ”Linearisierung”. Informationen zu ”Aufbau und Arbeitsweise von Thermoelementen” und zu ”Anschluß von Thermo- elementen mit Kompensationsdose” finden Sie bei der Baugruppe 6ES5 464-8MA11.
  • Seite 689 S5-95F Baugruppenspektrum Nachfolgend sind für die einzelnen Anschlußmöglichkeiten die entsprechenden Anschlußbilder dargestellt: Vergleichs- stelle Bild A.1 Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation direkt an Baugruppe anschließen Vergleichs- stelle Ausgleichs- leitung Bild A.2 Thermoelemente vom gleichen Typ mit Linearisierung und interner Kompensation fern der Baugruppe anschließen...
  • Seite 690 Baugruppenspektrum S5-95F Vergleichs- stelle Kompen- sationsdose Bild A.3 Thermoelemente vom gleichen Typ ohne Linearisierung und externer Kompensation direkt an Baugruppe anschließen Vergleichs- stelle Cu Cu Cu Cu Cu Kompen- sationsdose Bild A.4 Thermoelemente vom gleichen Typ ohne Linearisierung und externer Kompensation fern der Baugruppe anschließen...
  • Seite 691 S5-95F Baugruppenspektrum Cu Cu Cu Cu Komp. Komp. Dose Dose Vergleichsstelle lokal Komp. an jeweiliger Kompen- sationsdose Dose Bild A.5 Thermoelemente unterschiedlichen Typs ohne Linearisierung und externer Kompensation direkt und fern der Baugruppe anschließen A-39 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 692 Baugruppenspektrum S5-95F Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung...
  • Seite 693 S5-95F Baugruppenspektrum Tabelle A.3 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21 Funktion Einstellen am Schalter ”operating mode” 50 Hz 60 Hz Netzfrequenz 1-kanalig (Ch0) 2-kanalig (Ch0 u. Ch1) 4-kanalig (Ch0 ... 3) Betrieb mit Drahtbruch-Meldung ohne Drahtbruch-Meldung Drahtbruch ohne...
  • Seite 694 Baugruppenspektrum S5-95F Wenn Sie mehrere Kanäle mit Thermoelementen bestücken, müssen Sie jeweils denselben Typ verwenden. Bei gemischter Typwahl oder bei anderen Typen als J, K oder L müssen Sie einstellen: • ”ohne Linearisierung” • ”ohne Temperaturkompensation”. Wenn Sie ”ohne Linearisierung” und ”ohne Temperaturkompensation” einstellen, verhält sich die Baugruppe 464-8MA21 wie die Baugruppe 464-8MA11.
  • Seite 695 S5-95F Baugruppenspektrum Tabelle A.5 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensation (intern); Thermoelement Typ K (Nickel-Chromium/Nickel-Aluminium, nach DIN IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV >2359 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 Überlauf...
  • Seite 696 Baugruppenspektrum S5-95F Tabelle A.6 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompensa- tion (intern); Thermoelement Typ J (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN IEC 584) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV 1485 0 0 1 0 1 1 1 0 0 1 1 0 1 0 0 1 Überlauf...
  • Seite 697: Analog-Eingabebaugruppe 464-8Ma21, 4 X ±50 Mv Mit Linearisierung Und Mit Temperaturkompensation (Intern); Thermoelement Typ L (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), Nach Din 43710)

    S5-95F Baugruppenspektrum Tabelle A.7 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MA21, 4 x ±50 mV mit Linearisierung und mit Temperaturkompen- sation (intern); Thermoelement Typ L (Eisen/Kupfer-Nickel (Konstantan), nach DIN 43710) Thermo- Ein- Temperatur spannung High-Byte Low-Byte Bereich heiten in °C in mV* 1361 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 1 Überlauf...
  • Seite 698 Baugruppenspektrum S5-95F Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (6ES5 464-8MB11) broken wire operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 ×± 1V 6ES5 464-8MB11 +9 V Data broken wire Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 A-46 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 699 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±1 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MB11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±1 V drückung für f=nx Eingänge 1, 2 oder 4 (50/60 Hz±1%); (umschaltbar) n=1,2, ... - Gleichtaktstörungen min. 86 dB Potentialtrennung ja (Eingänge gegen =1 V) Erdungspunkt;...
  • Seite 700 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MB11 eignet sich zum Anschluß von Spannungsgebern. Die Verdrahtung (Zweidraht-Anschluß) entnehmen Sie dem Prinzipschaltbild (auf der ersten Seite der Baugruppenbeschreibung). Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe.
  • Seite 701: Einstellungen Am Schalter "Operating Mode" Für Analog-Eingabe

    S5-95F Baugruppenspektrum Tabelle A.8 Einstellungen am Schalter ”operating mode” für Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 Funktion Einstellen am Schalter ”operating mode” 50 Hz 60 Hz Netzfrequenz 1-kanalig (Ch0) 2-kanalig (Ch0 u. Ch1) 4-kanalig (Ch0 ... 3) Betrieb mit Drahtbruch-Meldung ohne Drahtbruch-Meldung Drahtbruch Analogwertdarstellung Tabelle A.9 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MB11 (Festpunktzahl bipolar)
  • Seite 702 Baugruppenspektrum S5-95F Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (6ES5 464-8MC11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 10 V 6ES5 464-8MC11 +9 V Data 2,5 k 47 k Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 A-50 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 703 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±10 V (Fortsetzung) (6ES5 464-8MC11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±10 V drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB (Uss=1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen...
  • Seite 704: Einstellungen Am Schalter "Operating Mode" Für Analog-Eingabe

    Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MC11 eignet sich zum Anschluß von Spannungsgebern. Die Verdrahtung (Zweidraht-Anschluß) entnehmen Sie dem Prinzipschaltbild (auf der ersten Seite der Baugruppenbeschreibung). Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8MC11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe.
  • Seite 705: Analog-Eingabebaugruppe 464-8Mc11 (Festpunktzahl Bipolar)

    S5-95F Baugruppenspektrum Analogwertdarstellung Tabelle A.11 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MC11 (Festpunktzahl bipolar) Einheiten Meßwert High-Byte Low-Byte Bereich in V >4095 20,000 Überlauf 4095 19,995 Übersteuerungs- 2049 10,0048 bereich 2048 10,000 1024 5,000 0,0048 Nennbereich - 0,0048 - 1024 - 5,000 - 2048 - 10,000...
  • Seite 706 Baugruppenspektrum S5-95F Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (6ES5 464-8MD11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x ± 20 mA 6ES5 464-8MD11 +9 V +9 V Data Data Vierdraht-Meßumformer Zweidraht-Meßumformer Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 A-54 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 707 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x±20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8MD11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) ±20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB =1 V) Potentialtrennung ja (Eingänge gegen - Gegentaktstörungen...
  • Seite 708 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8MD11 eignet sich für den Zweidraht-Anschluß von Stromgebern. Verdrahtung: Falls Sie Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen: + - + - + - + - Vierdraht-Meßumformer Bild A.6 Anschluß von nur Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8MD11) Falls Sie Zweidraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt anschließen:...
  • Seite 709 S5-95F Baugruppenspektrum Falls Sie Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformer verwenden, müssen Sie diese wie folgt an- schließen: 2-Draht- 4-Draht- Meßum- Meßum- former former Bild A.8 Anschluß von Zweidraht- und Vierdraht-Meßumformern (6ES5 464-8MD11) A-57 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 710: Einstellungen Am Schalter "Operating Mode" Für Analog-Eingabe

    Baugruppenspektrum S5-95F Inbetriebnahme der Baugruppe Bei den Analog-Eingabebaugruppe 464-8MD11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge-...
  • Seite 711: Analog-Eingabebaugruppe 464-8Md11 (Festpunktzahl Bipolar)

    S5-95F Baugruppenspektrum Analogwertdarstellung Tabelle A.13 Analog-Eingabebaugruppe 464-8MD11 (Festpunktzahl bipolar) Einheiten Meßwert High-Byte Low-Byte Bereich in mA >4095 40,0 Überlauf 4095 39,9902 Übersteuerungs- 2049 20,0098 bereich 2048 20,0 1024 10,0 0,0098 Nennbereich - 0,0098 - 1024 - 10,0 - 2048 - 20,0...
  • Seite 712 Baugruppenspektrum S5-95F Analog-Eingabebaugruppe 4 x±4 ... 20 mA (6ES5 464-8ME11) operating mode Ch.0 Ch.1 Ch.2 Ch.3 10 - ANALOG INPUT 4 x 4 ... 20 mA 6ES5 464-8ME11 +9 V +9 V Data Data 31,2 31,2 Four-wire transducer Ch.0 Ch.1 Ch.2...
  • Seite 713 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Eingabebaugruppe 4 x 4 ... 20 mA (Fortsetzung) (6ES5 464-8ME11) Technische Daten Eingangsbereiche Störspannungsunter- (Nennwerte) 4 ... 20 mA drückung für f=nx (50/60 Hz±1 %); Eingänge 1, 2 oder 4 n=1, 2, ... (umschaltbar) - Gleichtaktstörungen min. 86 dB...
  • Seite 714 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe 6ES5 464-8ME11 eignet sich für den Anschluß von Zweidraht- bzw. Vierdraht-Meß- umformern. Zur Speisung von Zweidraht-Meßumformern stehen Ihnen die 24 V-Eingänge 1 und 2 zur Verfü- gung. Der Zweidraht-Meßumformer wandelt dann die zugeführte Spannung in einen Strom von 4 ...
  • Seite 715 S5-95F Baugruppenspektrum Beachten Sie, daß Vierdraht-Meßumformer eine eigene Spannungsversorgung benötigen und daß der ”+”-Anschluß des Vierdraht-Meßumformers mit dem zugehörigen ”-”-Anschluß des Klemmen- blocks verbunden werden muß (eine gegenüber dem Zweidraht-Meßumformer ”vertauschte” Anschlußtechnik)! Alle ”-”-Anschlüsse des Vierdraht-Meßumformers müssen auf die Klemme 2 des Anschlußblocks geführt werden.
  • Seite 716: Einstellungen Am Schalter "Operating Mode" Für Analog-Eingabe

    Baugruppenspektrum S5-95F Inbetriebnahme der Baugruppe Bei der Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11 müssen Sie die vorgesehene Funktionsweise am Schalter ”operating mode” einstellen. Der Schalter befindet sich rechts oben auf der Frontseite der Baugruppe. Netzfrequenz: Stellen Sie den Schalter auf die vorhandene Netzfrequenz ein. Damit wird die Integrationszeit der A/D-Wandler für optimale Störspannungsunterdrückung ge-...
  • Seite 717: Analog-Eingabebaugruppe 464-8Me11, 4 X 4

    S5-95F Baugruppenspektrum Analogwertdarstellung Tabelle A.15 Analog-Eingabebaugruppe 464-8ME11, 4 x 4 ... 20 mA (Betragsdarstellung) Einheiten Meßwert High-Byte Low-Byte Bereich in mA >4095 >32,769 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 1 Überlauf...
  • Seite 718: Analog-Ausgabebaugruppen

    Baugruppenspektrum S5-95F A.2.5 Analog-Ausgabebaugruppen Anschließen von Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen Analog-Ausgabebaugruppen wandeln das vom AG ausgegebene Bitmuster in analoge Ausgangs- spannungen oder -ströme um. Wenn Sie Lasten an Analog-Ausgabebaugruppen anschließen, sind keine Einstellungen erforderlich. Vor dem Anschließen der Lasten müssen sie beachten: •...
  • Seite 719 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±10 V (6ES5 470-8MA12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) ±10 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand 3,3 k kapazitive Last einschl. Kabelkapazität < 100 nF Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß...
  • Seite 720: Analog-Ausgabebaugruppe 470-8Ma12 (Festpunktzahl Bipolar)

    Baugruppenspektrum S5-95F Anschluß der Baugruppe Bild A.12 zeigt, wie Lasten an die Spannungsausgänge der Baugruppen angeschlossen werden müssen. Die Fühlerleitungen (S+, S-) müssen direkt an der Last angeschlossen werden. Dadurch wird die Spannung unmittelbar an der Last gemessen und nachgeregelt. Auf diese Weise können Spannungsabfälle von bis zu 3 V pro Leitung ausgeglichen werden.
  • Seite 721 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x±20 mA (6ES5 470-8MB12) Technische Daten Ausgangssbereich (Nennwert) ±20 mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand Anschlußart Zweileiter-Anschluß Digitale Darstellung 11 Bit+Vor- des Ausgangssignals zeichen (1024 Einheiten=Nenn- 24 V wert) Meßwertdarstellung...
  • Seite 722: Analog-Ausgabebaugruppe 470-8Mb12 (Festpunktzahl Bipolar)

    Baugruppenspektrum S5-95F Anschluß der Baugruppe Bild A.13 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppe angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild A.13 Anschluß über eine Zweidraht-Schaltung (6ES5 470-8MB12) Analogwert-Darstellung Tabelle A.18 Analog-Ausgabebaugruppe 470-8MB12 (Festpunktzahl bipolar)
  • Seite 723 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 4 ... 20 mA (6ES5 470-8MC12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 4 ... 20 mA Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungs- punkt und Ausgänge gegeneinander) Lastwiderstand kapazitive Last einschl. Kabelkapazität < 100 nF Anschlußart Zweileiter-Anschluß...
  • Seite 724: Ausgegebene Spannungen Und Ströme Bei Analog-Ausgabe

    Baugruppenspektrum S5-95F Anschluß der Baugruppe Bild A.14 zeigt, wie Lasten an die Stromausgänge der Baugruppe angeschlossen werden müssen. Legende: Analogausgang ”Strom” Masseanschluß des Analogteils DC 24 V (4/8) (6/10) Klemmenbelegung Anschlüsse Bild A.14 Anschluß über eine Zweidraht-Schaltung (6ES5 470-8MC12) Analogwert-Darstellung Tabelle A.19 Ausgegebene Spannungen und Ströme bei Analog-Ausgabebaugruppe 470-8MC12 (unipolar)
  • Seite 725 S5-95F Baugruppenspektrum Analog-Ausgabebaugruppe 2 x 1 ... 5 V (6ES5 470-8MD12) Technische Daten Ausgangsbereich (Nennwert) 1 ... 5 V Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (gegen Erdungspunkt und Ausgänge gegen- einander) Lastwiderstand 3,3 k Anschlußart Zwei- oder Vierleiter- Anschluß Digitale Darstellung...
  • Seite 726: Analog-Ausgabebaugruppe 470-8Md12 (Unipolar)

    Baugruppenspektrum S5-95F Anschluß der Baugruppe Bild A.15 zeigt, wie Lasten an die Spannungsausgänge der Baugruppen angeschlossen werden müssen. Die Fühlerleitungen (S+, S-) müssen direkt an der Last angeschlossen werden. Dadurch wird die Spannung unmittelbar an der Last gemessen und nachgeregelt. Auf diese Weise können Spannungsabfälle von bis zu 3 V pro Leitung ausgeglichen werden.
  • Seite 727: Funktionsbaugruppen

    S5-95F Funktionsbaugruppen A.2.6 Funktionsbaugruppen Regelungsbaugruppe IP 262 (6ES5 262-8MA12) (6ES5 262-8MB12) STATUS CLOSED LOOP CONTROLLER 6ES5 262-8MA12 A-75 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 728 Funktionsbaugruppen S5-95F Regelungsbaugruppe IP 262 (Fortsetzung) (6ES5 262-8MA12) (6ES5 262-8MB12) Technische Daten Analogausgänge K-Regler (6ES5 262-8MA12) Regler Anzahl der Ausgänge Gesamtzykluszeit Potentialtrennung nein (gleich Abtastzeit) 100 ... 200 ms Ausgangssignalbereich 0 ... 20 mA oder Auflösung beim S-Regler 5 ms bei 50 Hz 4 ...
  • Seite 729 Die Regelungsbaugruppe IP 262 kann unabhängig von der Wahl des AGs, also mit S5-90U, S5-95U oder S5-100U und auch in S5-95F eingesetzt werden, und zwar ohne COM-Software. Die Baugruppe entlastet zum einen das AG von Regelungsaufgaben, zum anderen arbeitet die IP 262 mit eigener Stromversorgung auch im Stand-alone-Betrieb.
  • Seite 730 Die Regelungsbaugruppe wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert ( Kap. 5). • Bei S5-95F sind maximal 8 Regelungsbaugruppen und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. • Die Anschlüsse der Stromversorgung und der analogen und binären Ausgangssignale werden auf den Anschlußblock des Busmoduls geführt.
  • Seite 731 S5-95F Baugruppenspektrum Positionierbaugruppe IP 263 (6ES5 263-8MA11) FAULT 1 FAULT 2 F 3.15 A Positioning/Counter Module IP 6ES5 263-8MA11 A-79 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 732 Baugruppenspektrum S5-95F Positionierbaugruppe IP 263 (Fortsetzung) (6ES5 263-8MA11) Technische Daten Digital-Eingänge Geber Eingangsspannungsbereich - 3 V ... + 30 V Potentialtrennung nein Wegerfassung inkrementell, absolut 0-Signal - 3 V ... +5 V (SSI-Schnittstelle) 1-Signal +13 V ...+30 V zulässiger Ruhestrom...
  • Seite 733 S5-95F Baugruppenspektrum Für die Positionierbaugruppe IP 263 gibt es ein eigenes Handbuch, das sie unter der Bestell-Nr. 6ES5 998-5SK11 erwerben können. Die IP 263 eignet sich zum Positionieren von zwei voneinander unabhängigen Achsen. Zuordung der Ausgänge Die IP 263 ist eine zweikanalige Baugruppe: Zur Ansteuerung von Antrieben sind jedem Kanal 4 Di- gitalausgänge zugeordnet;...
  • Seite 734 Die IP 263 wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert ( Kap. 5). • Bei S5-95F sind maximal 4 Positionierbaugruppen und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. Adressierung Die IP 263 wird wie eine 4-kanalige Analogbaugruppe adressiert.
  • Seite 735 S5-95F Baugruppenspektrum Elektronisches Nockensteuerwerk IP 264 (6ES5 264-8MA11) ACTIVE FAULT F 10 A Cam Controller Module IP 264 6ES5 264-8MA11 A-83 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 736 Baugruppenspektrum S5-95F Elektronisches Nockensteuerwerk IP264 (6ES5 264-8MA11) Technische Daten Geber Digital-Eingänge Istwerterfassung inkrementell, absolut Eingangsspannungsbereich -3 V ... +30 V (SSI-Schnittstelle) Potentialtrennung nein maximaler Verfahrbereich 0-Signal -3 V ... +5 V - mit Inkrementalgebern Inkremente 1-Signal +13 V ... +30 V...
  • Seite 737 Die IP 264 wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert ( Kap. 5). • Bei S5-95F sind maximal 4 Baugruppen IP 264 und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. Adressierung Die IP 264 wird wie eine 4-kanalige Analogbaugruppe adressiert.
  • Seite 738 Baugruppenspektrum S5-95F Positionierbaugruppe IP 266 (6ES5 266-8MA11) Technische Daten Analogausgang Ausgangssignalbereich ±10 V Digitale Darstellung des Signals 13 Bit zuzgl. Vorz. Kurzschlußschutz Bezugspotential des analogen Ausgangssignals Analogmasse des Leistungsteils FAULT Leitungslänge geschrirmt max. 32 m Impulseingang ANALOG Wegerfassung inkrementell Verfahrbereich ±32767,999 mm/...
  • Seite 739 S5-95F Baugruppenspektrum Aufgrund der Leistungsfähigkeit und des damit verbundenen Beschreibungsaufwandes gibt es für die IP 266 ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SC11 erwerben können. Als ”Intelligente Peripherie” ermöglicht sie Ihnen sowohl gesteuertes als auch geregeltes Positio- nieren.
  • Seite 740 Baugruppenspektrum S5-95F Neben reinen Verfahrbewegungen sind auch Betriebsarten möglich, die Koordinatenverschiebungen verursachen oder solche, die eine Drift des Systems ausgleichen. Zusätzlich bietet die IP 266 Betriebsarten an, mit denen aktuelle Daten wie Lage-Istwert oder Rest- wege gelesen werden können. Alle Maschinendaten können auch von der CPU auf die IP 266 übertragen werden.
  • Seite 741: Bezeichnung Der Betriebsart

    Die IP 266 wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert. • Bei S5-95F sind maximal 8 Positionierbaugruppen und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. • Über den Anschlußblock schließen Sie externe Schalter an die Digitaleingänge der IP 266 an.
  • Seite 742 Baugruppenspektrum S5-95F Schrittmotoransteuerung IP 267 (6ES5 267-8MA11) Technische Daten Versorgungsspannung (AG-BUS) Stromaufnahme 150 mA Sonderspannung U 5 V ... 30 V Digitaleingänge Eingangsnennspannung 24 V Potentialtrennung nein Eingangsspannung: ”0”-Signal - 33 V ... 5 V ”1”-Signal 13 V ... 33 V Eingangsstrom typ.
  • Seite 743 Aufgrund der Leistungsfähigkeit und des damit verbundenen Beschreibungaufwands gibt es für die IP 267 ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestellnummer 6ES5 998-5SD11 erwerben können. Die Schrittmotoransteuerung IP 267 erweitert als Intelligente Peripheriebaugruppe (IP) die S5-95F um den Anwendungsbereich ”gesteuertes Positionieren”. Die IP 267 steuert Positioniervorgänge unahängig von den Laufzeiten der Anwenderprogramme im Automatisierungsgerät, die CPU wird...
  • Seite 744 • Die IP 267 wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert. • Bei S5-95F sind maximal 6 Baugruppen IP 267 (Begrenzung durch Stromaufnahme) und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. • Über den Anschlußblock schließen Sie externe Schalter an die DE der IP 267 an.
  • Seite 745 S5-95F Baugruppenspektrum Zeitbaugruppe 2 x 0,3 ... 300 s (6ES5 380-8MA11) Technische Daten Anzahl der Zeitgeber Zeiteinstellung 0,3 ... 3 s Bereichserweiterung x10, x100 Funktionsanzeige grüne LED Einstellfehler ±10% Wiederholgenauigkeit ±3% Temperatureinfluß +1% je 10 °C vom eingestellten Zeitwert Nennisolationsspannung...
  • Seite 746 Baugruppenspektrum S5-95F Zählerbaugruppe 25/500 kHz (6ES5 385-8MB11) 2× 4× 24 V HIGH SPEED COUNTER 25/500 kHz 6ES5 385-8MB11 +9 V Data +5 V 24 V A-94 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 747 S5-95F Baugruppenspektrum Zählerbaugruppe 25/500 kHz (Fortsetzung) (6ES5 385-8MB11) Technische Daten Stromversorgung 24 V aus L+ Betriebsart (umschaltbar) für Geber (Kaltleiter) - Wegerfassung PD (Position decoder) - Zähler C (Counter) Ausgangsstrom max. 300 mA kurzschlußfest Geber-Eingänge 1 Geber 5 V (Differenzeingang) oder Digital-Eingänge...
  • Seite 748 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Zählerbaugruppe kann in zwei Funktionsarten betrieben werden. In der Funktionsart ”Zähler” wird sie als Vorwärtszähler und in der Funktionsart ”Wegerfassung” als Vorwärts-/Rückwärtszähler eingesetzt. Die Zählimpulse muß ein Geber liefern, den Sie an die 15-polige D-SUB-Buchse der Baugruppe anschließen.
  • Seite 749 S5-95F Baugruppenspektrum Grenzwertbaugruppe 2 x 0,5 ... 20 mA/0,5 ... 10 V (6ES5 461-8MA11) Technische Daten Kanäle Potentialtrennung Strom- oder Spannungs- Vorwahl mit messung Schalter Schalterstellung ”0” keine Messung Anzeige grüne LED für Istwert Sollwert Sollwerteinstellung mit Potentiometer Einstellfehler ±10% Wiederholgenauigkeit ±2%...
  • Seite 750 Baugruppenspektrum S5-95F Funktion Die Baugruppe besitzt zwei potentialgetrennte Komparatoren für Strom- oder Spannungsmessung (Funktionsvorwahl-Schalter U/0/I). Bei Erreichen des eingestellten Wertes leuchtet die LED des je- weiligen Kanals auf und meldet Signal ”1” zum AG. Die Funktionsvorwahl darf nur bei gezogener Baugruppe oder abgeschaltetem Meßkreis ausgeführt werden.
  • Seite 751 S5-95F Baugruppenspektrum Anwendungsbeispiel Auf dem Steckplatz 4 ist eine Grenzwertbaugruppe montiert. Am Kanal 1 dieser Baugruppe ist die Stromquelle angeschlossen. Wird über den Grenzwertmelder 1 festgestellt, daß die Stromstärke den eingestellten Wert überschritten hat, so soll der Ausgang 5.1 eingeschaltet werden.
  • Seite 752 Baugruppenspektrum S5-95F Kommunikationsprozessor CP 521 SI (6ES5 521-8MA21) Technische Daten Potentialtrennung TTY-Signale sind potentialgetrennt Speichermodul EPROM/EEPROM Serielle Schnittstelle V.24/TTY passiv (aktiv) Übertragungsart asynchron 10-Bit-Zeichen- rahmen/11-Bit- Zeichenrahmen Übertragungsgeschwindigkeit 110 ... 9600 Baud Zulässige Kabellänge Battery - V.24 15 m 3,4 V...
  • Seite 753 S5-95F Baugruppenspektrum Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 SI (Serial Interface) ist eine leistungsfähige Peripheriebau- gruppe mit einem eigenen Zentralprozessor. Aus diesem Grund gibt es für diese Baugruppe ein eigenes Handbuch, das Sie unter der Bestell- nummer 6ES5 998-1UD11 erwerben können. An dieser Stelle finden Sie einen Überblick über die Funktionsweise dieser Baugruppe.
  • Seite 754 Montage Der CP 521 SI wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert. • Bei S5-95F sind maximal 7 Baugruppen CP 521 SI (Begrenzung durch Stromaufnahme) und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. • Die Baugruppe besitzt keine Verbindung zum Anschlußblock.
  • Seite 755 S5-95F Baugruppenspektrum Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC (6ES5 521-8MB11) Technische Daten Potentialtrennung TTY-Signale sind potentialgetrennt bei passivem Betrieb Serielle Schnittstelle V.24/TTY passiv (aktiv) Speichermodul EPROM/EEPROM/ - Ganggenauigkeit t ±1 s/Tag bei 25 °C - Temperaturabhängigkeit t PROG (Umgebungstemperatur Battery in °C) -10 ...
  • Seite 756 Die Kommunikationsbaugruppe CP 521 BASIC wird wie andere Peripheriebaugruppen auf dem Busmodul montiert ( Kap. 5). • Bei S5-95F sind maximal 5 Kommunikationsbaugruppen (Begrenzung durch Stromaufnahme) und nur auf den Steckplätzen 0 ... 7 steckbar. • Die Baugruppe besitzt keine Verbindung zum Anschlußblock.
  • Seite 757 S5-95F Baugruppenspektrum Masterbaugruppe für Aktuator-Sensor-Interface CP 2433 (6GK1 243-3SA00) CP FAULT ACTIVE SLAVES S1 POWER FAIL CONGIF ERROR AUTOPROG AV CONFIGMODE SET CONFIG CP 2433 SINEC S1 6GK1 243-3SA00 Technische Daten Schnittstelle: AS-Interface benötigte Einbauplatze. zulässige Steckplätze: 0 und 2, 4 und 6 Projektierung: über Schalter oder...
  • Seite 758: Busmodule

    Baugruppenspektrum S5-95F A.2.7 Busmodule Busmodul (SIGUT) (6ES5 700-8MA11) Technische Daten Anschlußart SIGUT- Anschlußtechnik Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B...
  • Seite 759 S5-95F Baugruppenspektrum Busmodul (Crimp-snap-in) (6ES5 700-8MA21) Technische Daten Anschlußart Crimp-snap-in Anzahl steckbarer Baugruppen Anzahl Busmodule je SIEMENS Automatisierungsgerät max. 16 Verbindung zwischen zwei Busmodulen Flachbandkabel Anschlüsse je Steckplatz Anschlußquerschnitt - flexibel 0,5 ... 1,5 mm Nennisolationsspannung (+9 V gegen AC 12 V - Isolationsgruppe 1×B...
  • Seite 760: Anschaltungen

    Baugruppenspektrum S5-95F A.2.8 Anschaltungen Anschaltungsbaugruppe IM 316 (6ES5 316-8MA12) Technische Daten Stromzuführung zu den EG max. 2,5 A Anzahl der Anschaltungsbaugruppen je AG 100 max. 4 Einsetzbare Steckleitungen für IM 316 - Steckleitung (0,5 m) 6ES5 712-8AF00 - Steckleitung (2,5 m)
  • Seite 761 Maßbilder Automatisierungsgerät S5-95F ......B - 1 Busmodule ........
  • Seite 762 Maßbild des AGs S5-95F ........
  • Seite 763: Maßbilder

    S5-95F Maßbilder Maßbilder Automatisierungsgerät S5-95F ca. 40 Bild B.1 Maßbild des AGs S5-95F EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 764: Busmodule

    Maßbilder S5-95F Busmodule 135 mit Crimpanschluß (6ES5 700-8MA21) Normprofilschiene EN 50022-35 × 15 91,5 45,75 Bild B.2 Maßbild des Busmoduls (Crimp-snap-in) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 765 S5-95F Maßbilder 162 mit Schraubanschluß (6ES5 700-8MA11) Normprofilschiene EN 50022-35 × 15 91,5 45,75 Bild B.3 Maßbild des Busmoduls (SIGUT) mit Peripheriebaugruppe EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 766: Anschaltungsbaugruppen

    Maßbilder S5-95F Anschaltungsbaugruppen 45,4 min. 210 max. 10000 13,5 Bild B.4 Maßbild der Anschaltungsbaugruppe IM 316 (6ES5 316-8MA12) EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 767: Normprofilschienen

    S5-95F Maßbilder Normprofilschienen 15° 15° gratfrei gratfrei R 1,2 R 1,2 R 1,2 R 1,2 Mittellinie für Langloch Langloch gratfrei Bild B.5 Querschnitte der Normprofilschienen 465,1 163,8 482,6 Bild B.6 Maßbild der Normprofilschiene 483 mm (19”) EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 768 Maßbilder S5-95F 20 x 25=500 Bild B.7 Maßbild der Normprofilschiene 530 mm 32 x 25=800 Bild B.8 Maßbild der Normprofilschiene 830 mm 2000 Bild B.9 Maßbild der Normprofilschiene 2 m EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 769 Operationsliste Operationsliste ........C - 1 C.1.1 Grundoperationsvorrat .
  • Seite 770 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 771: Operationsliste

    In den folgenden Tabellen sind die typischen Ausführungszeiten der einzelnen Befehle aufgeführt. Wenn Sie die Laufzeit eines Programmstückes bestimmen wollen, dann müssen Sie zur reinen Ausführungszeit noch Synchronisationszeiten addieren. Der Compiler der S5-95F setzt zur Synchro- nisation der Teilgeräte nach jeweils etwa 5 ms Ausführungszeit einen Synchronisationsaufruf ab.
  • Seite 772 Operationsliste S5-95F für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Opera- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung tion Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Speicheroperationen E, A Den Operanden auf den Wert ”1”...
  • Seite 773 S5-95F Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Ladeoperationen (Fortsetzung) 16,4 Ein Datenwort des aktuellen DB in den AKKU 1 laden: Byte n AKKU 1 (Bits 8-15);...
  • Seite 774 Operationsliste S5-95F für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Transferoperationen (Fortsetzung) PY0 ... 31 Nur im OB13 zulässig!
  • Seite 775 S5-95F Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Zähloperationen 14,4 Zähler zählt um 1 vorwärts 14,8 Zähler zählt um 1 rückwärts...
  • Seite 776 Operationsliste S5-95F für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Bausteinaufrufoperationen Absolut (unbedingt) zu einem Programmbaustein springen...
  • Seite 777: Ergänzende Operationen

    S5-95F Operationsliste C.1.2 Ergänzende Operationen für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige 3 VKE begr. in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Verknüpfungsoperationen...
  • Seite 778 Operationsliste S5-95F für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Bitoperationen T0 ... 63 Bit eines Zeit- bzw.
  • Seite 779 S5-95F Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Zeit- und Zähloperationen (Fortsetzung) Formaloperand Formaloperand (Zeit/Zähler) für den Neustart freigeben...
  • Seite 780 Operationsliste S5-95F für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Lade- und Transferoperationen (Fortsetzung)
  • Seite 781 S5-95F Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Funktionsbausteine (FB) für Programmbausteine (PB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige in µs 3 VKE begr. Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Sonstige Operationen Alarm sperren: Peripheriealarme bzw. Zeit-OB-Bearbei- tung wird gesperrt (max.
  • Seite 782: Systemoperationen

    Operationsliste S5-95F C 1.3 Systemoperationen 1 VKE abhäng. Typische 2 VKE beeinfl. Ausführungszeit Ope- Zulässige 3 VKE begr. in µs Funktionsbeschreibung ration Operanden ext. Peri- (AWL) board pherie Setzoperationen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt setzen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt rücksetzen Lade- und Transferoperationen Das Register (0: AKKU 1;...
  • Seite 783: Auflistung Des Maschinencodes

    S5-95F Operationsliste Auflistung des Maschinencodes Maschinen-Code Maschinen-Code Opera- Ope- Opera- Ope- tion rand tion rand NOP 0 SVZ= >F <F ><F >=F <=F SPM= SPO= SPA= SSV= SPP= SAR= C-13 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 784 Operationsliste S5-95F Maschinen-Code Maschinen-Code Opera- Ope- Opera- Ope- tion rand tion rand SPN= SPZ= C-14 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 785 S5-95F Operationsliste Maschinen-Code Maschinen-Code Opera- Ope- Opera- Ope- tion rand tion rand PB/PY PB/PY SPB= NOP 1 * PG-abhängig Erläuterungen zu den Indices + Byteadresse + Schiebezahl + Bitadresse + relative Sprungadresse + Parameteradresse + Registeradresse + Zeitgliednummer + Blocklänge in Byte...
  • Seite 786: Abkürzungsverzeichnis

    Operationsliste S5-95F Abkürzungsverzeichnis Zulässiger Operandenwertebereich Abkürzungen Erklärungen AG S5-95F Ausgang (0.0 ... 127.7) Ausgangsbyte (0 ... 127) AKKU 1 Akkumulator 1 Beim Laden des AKKU 1 wird der ursprüngliche Inhalt in den AKKU 2 geschoben AKKU 2 Akkumulator 2 ANZ 0/ANZ 1...
  • Seite 787 S5-95F Operationsliste Zulässiger Operandenwertebereich Abkürzungen Erklärungen AG S5-95F Formaloperand Ausdruck mit max. 4 Zeichen, wobei das erste Zeichen ein Buchstabe sein muß. STEP 5-Darstellungsart Funktionsplan Konstante (1 Byte) (0 ... 255) DB1-Parameter: SINEC L1, Lage des Koordinie- rungsbytes ”Empfangen” DB1-Parameter: SINEC L1, Lage des Koordinie- rungsbytes ”Senden”...
  • Seite 788 Operationsliste S5-95F Zulässiger Operandenwertebereich Abkürzungen Erklärungen AG S5-95F DB1-Parameter: SINEC L1, PG-Busnummer Peripheriewort (0 ... 126) DB1-Parameter: Uhrzeit nach letztem STOP RUN-Übergang bzw. NETZ AUS retten STEP-Adreßzähler Schrittbaustein (0 ... 255) DB1-Blockkennung für Systemdaten-Parameter DB1-Parameter: Uhrzeit/Datum stellen DB1-Parameter: SINEC L1, Lage des Sendefachs DB1-Blockkennung für SINEC L1...
  • Seite 789 Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 790 Bilder EGB-Maßnahmen ......... D - 4 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 791: Richtlinie Zur Handhabung Elektrostatisch Gefährdeter Baugruppen (Egb)

    S5-95F Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität.
  • Seite 792 Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) S5-95F Elektrostatische Aufladung von Gegenständen und Personen Jeder Gegenstand, der nicht leitend mit dem elektrischen Potential seiner Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Kleine Aufladungen bis zu 100 V sind dabei völlig normal, diese können aber bis zu 15000 V betragen!
  • Seite 793 S5-95F Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Besondere Vorsicht bei Baugruppen ohne Gehäuse Beachten Sie die folgenden Maßnahmen bei Baugruppen, die nicht durch ein Gehäuse gegen Berührung geschützt sind: • Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen nur dann, - wenn Sie über ein EGB-Armband geerdet sind oder - wenn Sie EGB-Schuhe tragen bzw.
  • Seite 794 Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) S5-95F In dem nachfolgenden Bild sind die EGB-Schutzmaßnahmen noch einmal verdeutlicht. leitfähiger Boden Tisch mit leitfähiger, geerdeter Auflage EGB-Schuhe EGB-Mantel geerdetes EGB-Armband Erdung für Schaltschrank geerdeter Stuhl Bild D.1 EGB-Maßnahmen Messen und Arbeiten an EGB-Baugruppen An elektrostatisch gefährdeten Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn...
  • Seite 795 Bescheinigungen über die durchgeführte Baumusterprüfung EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 796 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 797: Bescheinigungen Über Die Durchgeführte Baumusterprüfung

    Bescheinigungen über die durchgeführte Baumusterprüfung Bescheinigungen über die durchgeführte Baumusterprüfung Die S5-95F wurde vom TÜV-Bayern und vom Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeits- sicherheit geprüft. Sie können Kopien des Gutachtens und Bescheinigungen über die durchgeführten Baumuster- prüfungen bei uns anfordern. Richten Sie Ihre Anfragen bitte an:...
  • Seite 798 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 799 Stichwortverzeichnis EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 800 EWA 4NEB 812 6220-01...
  • Seite 801 S5-95F Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Analogwert Abfrageergebnis 8-2, 8-26 - Anpassungsbaustein 9-55, 11-11ff Ablauf - Verarbeitung nicht sicher 11-1ff - Steuerung 7-5, 7-11 Analogwertverarbeitung 9-55 - Kette - Schaltungsvarianten 11-39f Abnahme 18-1 - sicherheitsgerichtete 11-18ff Abschaltweg 18-23 Anforderungsklasse 1-2ff Aderendhülse Anlagenabnahme 18-5...
  • Seite 802 Stichwortverzeichnis S5-95F Basisgerät 4-2ff, 5-1ff, 5-7, Blocktransfer 8-65 5-10, Brennersteuerung - mit externer Peripherie BSTACK 14-12 - ohne externe Peripherie BT777 Busklemme BT777 Basissystem 2-2, 4-1 18-3 - Hardware-Übersicht - Modul 2-2, 2-8, 5-1ff Batterie 18-18 - Nummer 13-5, 13-13...
  • Seite 803 S5-95F Stichwortverzeichnis Digitalausgabe Fehler - Testen mit FB252 4-22 - Eintrag 15-3, 15-19 Digitalbaugruppe - Häufung 15-5 - Adressierung 6-4f - Ort 15-4 - Anschluß 5-23, 5-29f - Stack 15-8 Digitaleingang Fehlerblock 15-3, 15-8ff - Antivalenzprüfung 9-34 - Zähler 15-8 - hochverfügbar...
  • Seite 804 Leuchtstofflampe 3-4, 3-12 Gutachten Lichtwellenleiter (LWL) 2-1, 2-12, 4-1 - Bedingungen - Länge einstellen 4-5f Löschglied 3-11 LWL Lichtwellenleiter Hochverfügbare Digitaleingänge 9-15 Hochverfügbare S5-95F 16-1ff Hydraulische Hubeinrichtung 17-1 Masse - Anschluß 5-29 - Band 3-5, 3-14 Impulsfolge 8-72 Meldekonzept 15-2 Induktivität...
  • Seite 805 PAA Prozeßabbild PAE Prozeßabbild Quasi-Sicherheitsbetrieb 2-15 Parameterliste 7-15f Parameterblock - für SINEC L1 13-4, 13-12 Reaktion Parametriersoftware COM 95F - S5-95F 18-15, 18-21 Parametrierung Reaktionszeit 18-3 - Betriebssystem 18-1f, 18-17 - Alarmbearbeitung 12-1, 12-14 Passivierung 4-7, 15-1f, - bei SINEC L1-Verkehr...
  • Seite 806 Stichwortverzeichnis S5-95F Risiko Sicherheitsbetrieb 2-13, 2-16, 7-1, - Analyse 18-2 7-16, 7-18, 7-30, - Graph 15-19 - Parameter Sicherheitsgerichtete Peripherie- - Potential baugruppe 5-12ff Rückwirkungsfreie Peripheriebaugruppe - Anschluß - Anschluß 5-23ff Sicherheitszeit 13-14 - SINEC L1 13-11f, 18-43ff Signalgruppe 4-7, 4-18, 18-21ff...
  • Seite 807 - Ursache 14-5 Überwachung Stromgeber 11-4 - Zeit 7-21 Stromversorgung 7-18, 10-1ff - Baugruppe 2-3, 5-2 - Daten 2-18, 10-2ff - für S5-95F 4-4f, 5-27 - Datenbereich 6-18 Substitutionsoperation 8-57 - Parameter 10-2 Surge-Impuls Uhrzeit System - Korrekturfaktor 10-2 - Daten...
  • Seite 808 Stichwortverzeichnis S5-95F Zählbereich 8-25 Zahlen - Darstellung 7-31 - Formate 7-31f Zähler 18-19 - Eingang 4-23ff - für Drehzahlüberwachung 4-27ff - für Frequenzmessung 4-27ff - für Zählaufgaben 4-25 - parametrieren 4-25 Zählerstand - abfragen im Anwenderprogramm 4-29 Zählfrequenz 4-24 Zähloperation...
  • Seite 809 Siemens AG AUT E 148 Postfach 1963 D-92209 Amberg Absender: Name: Ihre Funktion: Ihre Firma: Straße: Ort: Telefon: Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an: Automobilindustrie Pharmazeutische Industrie Chemische Industrie Kunststoffverarbeitung Elektroindustrie Papierindustrie Nahrungsmittel Textilindustrie Leittechnik Transportwesen Maschinenbau Andere Petrochemie...
  • Seite 810 Anmerkungen/Vorschläge Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an uns zurück. Titel Ihres Handbuchs: Bestell-Nummer Ihres Handbuchs: Ausgabe: Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1= gut bis 5= schlecht an.

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