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Philips PM3210 Bedienungsanleitung Seite 18

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3.
25
Funktion des AC—0—DC Schalters
Die zu messenden Signale liegen an den Eingangsbuchsen Ya und/oder Yg. Je nach Zusammensetzung
dieses Signals wird der AC—O—DC Schalter in Stellung AC oder DC gebracht. In Stellung DC ist der
Eingang direkt mit dem Y-Verstarker gekoppelt. Da der Y-Verstarker gleichstromgekoppelt ist, steht
die gesamte Bandbreite des Gerates zur Verfiigung. Das bedeutet, dass die Eingangsspannungen komplett
den Ablenkplatten zugefiihrt werden, wodurch die Gleichspannungskomponenten als Bildverschiebungen
auf dem Schirm sichtbar sind. Beim Oszillografieren von Signalen, denen hohe Gleichspannungen iiber-
lagert sind, kann dies Schwierigkeiten verursachen. Um das Signal nach wie vor sichtbar zu machen,
ist eine grossere Abschwachung erforderlich. Das hat wiederum zur Folge, dass das Wechselspannungs-
signal auch stark abgeschwacht wird. In diesem Falle ist der AC-O—DC Schalter in Stellung AC zu
bringen, in der ein Kondensator zwischen den Eingang und den Y-Verstarker geschaltet wird. Dadurch
werden nicht nur die Gleichspannungen, sondern auch die niederen Frequenzen unterdrickt oder
abgeschwicht. Bei der Darstellung von niederfrequenten Rechteckspannungen hat dies dann eine
Dachschrage zu Folge.
In Position 0 des AC—O—DC Schalters kann der 0-V-Gleichspannungspegel leicht bestimmt werden.
In dieser Stellung wird die Verbindung zwischen dem Eingang und Verstarker unterbrochen und der
Verstarker geerdet.
D. TRIGGERUNG
1.
Allgemeines
Zur Darstellung eines Signals muss mit der X-Ablenkung stets an 'einem festen Punkt des Signals
begonnen werden, um ein stillstehendes Bild zu erhalten. Der Zeitbasisgenerator wird daher von schmalen,
in der Triggereinheit erzeugten Triggerimpulsen gestartet. Die Stetserung erfolgt durch ein Signal aus
dem Y-Eingangssignal oder einer externen Quelle.
Triggerkopplung
Mit Schalter LF-HF-DC sind drei verschiedene Triggerkopplungsmethoden wahlbar. Durch die LF-Kopplung
werden unerwinschte Gleichspannungspege! und hochfrequente Stérsignale unterdriickt und nur
niederfrequente Triggersignale durchgelassen.
In Stellung HF werden Gleichspannungen und NF-Signale gesperrt, z.B. Brummen, und nur HF-Trigger-
signale zugelassen.
Bei der DC-Kopplung steht zur Triggerung die gesamte Bandbreite zur Verfiigung.
. Automatisches Triggern
Automatisches Triggern - mit herausgezogenem Knopf LEVEL - wird aufgrund seiner einfachen Durch-
fihrung am meisten benutzt. Diese Betriebsart erlaubt die Darstellung einer grossen Anzahl von
Wellenformen mit verschiedenen Amplituden und unterschiedlichem Kurvenverlauf ohne die Einstellung
irgendwelcher Triggerschalter.
Sind keine Triggerimpulse vorhanden, so bleibt die Zeitbasislinie jedoch stets auf dem Schirm sichtbar;
dies ist fiir Referenzzwecke wichtig. In dieser Triggerbetriebsart kann ein Pegel von ca. 3 cm der
Anzeige eingestellt werden.
. Triggerpegel
Im Falle eines komplizierten Signals bei dem eine Reihe abweichender Spannungsformen periodisch
auftreten, sollte die Zeitachse stets mit dergleichen Spannungsform beginnen, um ein stillstehendes
Bild zu bekommen. Dies ist méglich, wenn einer der Anteile eine abweichende Amplitude aufweist.
Mittels des Knopfes LEVEL kann der Triggerpegel so eingestellt werden, dass nur diese gréssere
Spannungsschwankung diesen Pegel passiert. Die LEVEL-Einstellung ist auch fiir die Beobachtung einer
Vorderflanke von Nutzen. Dann kann der Triggerpegel so eingestellt werden, dass die Zeitbasis bereits
am Anfang der Vorderflanke aufgrund der Verzogerungsleitung beginnt.
Externe Triggerung
Die externe Triggerung wird fiir Impulse mit stark schwankender Amplitude verwandt, wenn Signale
mit fester Amplitude und gleichen Frequenzen zur Verfiigung stehen. Daher muss der Pegel nicht bei
jeder Anderung des Eingangssignals erneut nachgestellt werden.

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