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Projektierung - IEC 60870-5
SIMATIC NET
TeleControl
Projektierung - IEC 60870-5
Projektierungshandbuch
Projektierung und Diagnose
12/2019
C79000-G8900-C509-02
Vorwort
Funktionen und
Voraussetzungen
Kommunikations-
Mechanismen
Projektierung
Inbetriebnahme
Diagnose
OUC-Programmbausteine
(CP)
SINEMA Remote Connect
(CP)
WBM der TIM 1531 IRC
Literaturverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC NET IEC 60870-5

  • Seite 1 Projektierung - IEC 60870-5 Vorwort Funktionen und Voraussetzungen Kommunikations- Mechanismen SIMATIC NET Projektierung TeleControl Projektierung - IEC 60870-5 Inbetriebnahme Diagnose Projektierungshandbuch OUC-Programmbausteine (CP) SINEMA Remote Connect (CP) WBM der TIM 1531 IRC Literaturverzeichnis Projektierung und Diagnose 12/2019 C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Vorwort Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Projektierungshandbuch ist gültig für folgende SIMATIC NET- Kommunikationsmodule, die das Protokoll IEC 60870-5 unterstützen: ● CP 1243-1 ● CP 1243-8 IRC ● CP 1542SP-1 IRC ● TIM 1531 IRC Die Geräte-Versionen und die erforderlichen Produkte der Projektierungs-Software finden Sie im Kapitel Kommunikationsmodule (Seite 11).
  • Seite 4 Vorwort Diese Firmware-Versionen beinhalten unter anderem folgende funktionale Verbesserungen: – Erhöhung der Anzahl der Datenpunkte – Erweiterung der Telecontrol-Funktionen, siehe Datenpunktprojektierung – Direkte Kommunikation zwischen Stationen, siehe Datenpunktprojektierung – Anbindung der TIM 1531 IRC an S7-1500 R/H-CPU (ab V2.6) und ET 200SP-CPU (ab V2.5) Abgelöste Handbuchausgabe Ausgabe 11/2018...
  • Seite 5 – Projektierung und Diagnose in STEP 7 Professional (TIA Portal) Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21764/man) Vorausgesetzte Kenntnisse Für die Projektierung und Diagnose der Geräte werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt: ●...
  • Seite 6 Security finden Sie unter folgender Adresse: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Funktionen und Voraussetzungen ......................11 Kommunikationsmodule......................11 Konfigurationsbeispiele ......................12 Einsetzbare CPUs ........................15 Software-Voraussetzungen ....................15 Leistungsdaten und Mengengerüst ..................16 1.5.1 CP 1243-8 IRC ........................16 1.5.2 CP 1243-1 ..........................17 1.5.3 CP 1542SP-1 IRC ........................19 1.5.4 TIM 1531 IRC ..........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 3.7.2.3 Übertragungseinstellungen ....................52 IEC-Parameter der Schnittstellen ..................53 3.8.1 Übertragungseinstellungen - IEC 60870-5 ................53 3.8.2 Einstellungen IEC-Master ...................... 55 3.8.3 Einstellungen IEC-Station ...................... 56 3.8.4 Parameter zu Generalabfrage und Gruppenabfrage ............. 56 WAN-Netze projektieren ......................56 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 3.20.7 Register "Trigger" ........................111 3.20.8 Schwellenwert-Trigger ......................113 3.20.9 Analogwert-Vorverarbeitung ....................115 3.20.10 Befehlsoptionen ........................122 3.20.11 Partnerstationen ........................125 3.21 Nachrichten ........................... 125 3.21.1 Nachrichten ........................... 125 3.21.2 Zeichensatz für Nachrichten ....................127 Inbetriebnahme ........................... 129 CP in Betrieb nehmen ......................129 Uhrzeit bei Betrieb mit Security / SINEMA RC stellen ............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Instandhaltung........................157 C.6.1 Firmware ..........................157 C.6.2 Betriebszustand ........................159 Diagnose ..........................160 C.7.1 Ereignisse ..........................160 C.7.2 Nachrichten .......................... 161 LAN ............................162 C.8.1 Ethernet-Schnittstelle [Xn] ....................162 Telecontrol ........................... 164 C.9.1 Partnerinformationen ......................164 C.9.1.1 Verbindungsübersicht ......................164 C.9.1.2 Sendepuffer ..........................
  • Seite 11 Funktionen und Voraussetzungen Kommunikationsmodule Kommunikationsmodule für das Telecontrol-Protokoll IEC 60870-5 Die folgenden SIMATIC NET-Kommunikationsmodule sind für das Telecontrol-Protokoll IEC 60870-5 einsetzbar. Bedeutung von Symbolen in der Tabelle: ● X = untertützt ● - = nicht unterstützt Tabelle 1- 1 Kommunikationsmodule für IEC 60870-5 Modul Anzahl Schnittstellen * Stationstyp...
  • Seite 12 Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Hinweise zur Tabelle Hinweise zu den Spalten: ● Stationstyp "Knotenstation" Eine Knotenstation befindet sich in der Anlagenhierarchie zwischen der Zentrale (Master) und weiteren unterlagerten Stationen. Das Modul benötigt mindestens zwei Schnittstellen. In der Projektierung wird der "Netzknotentyp" derjenigen Schnittstelle, die mit der Zentrale verbunden ist, als "Knotenstation"...
  • Seite 13 Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Bild 1-1 Kommunikation über Ethernet / Internet E-Mails Die Module können E-Mails versenden. Mögliche Empfänger sind: ● Für projektierte ereignisgesteuerte E-Mails: – PCs mit Internetanschluss – Mobiltelefone ● Für E-Mails über OUC-Bausteine: – SIMATIC-Stationen mit den entsprechenden Programmbausteinen Direkte Kommunikation Direkte Kommunikation zwischen S7-Stationen mit Kommunikationsmodul ist über IP- basierte Netze möglich.
  • Seite 14 Funktionen und Voraussetzungen 1.2 Konfigurationsbeispiele Wegeredundanz unter Nutzung der seriellen Schnittstelle Im nachfolgenden Beispiel werden bei der TIM 1531 IRC die Ethernet-Schnittstelle und die serielle Schnittstelle zum Aufbau redundanter Übertragungswege genutzt. ● Ethernet-Schnittstelle zur Kommunikation über Ethernet / Internet ● Serielle Schnittstelle zur Kommunikation über ein WAN-Netz (Standleitung bzw. Wählnetz) Bild 1-2 Kommunikation über redundante Wege...
  • Seite 15 Funktionen und Voraussetzungen 1.3 Einsetzbare CPUs Einsetzbare CPUs Kompatible CPUs Als zugeordnete CPU der Kommunikationsmodule sind projektierbar: ● TIM 1531 IRC V2.1 – S7-1500 Alle Standard-CPUs ab Firmware-Version V2.1 Alle redundanten CPUs (H-CPU, R-CPU) ab Firmware-Version V2.6 – ET 200SP Ab Firmware-Version V2.1 unterstützt die TIM 1531 IRC den Anschluss an: Alle in STEP 7 projektierbaren CPUs ab Firmware-Version V2.5 –...
  • Seite 16 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Leistungsdaten und Mengengerüst 1.5.1 CP 1243-8 IRC Anzahl CMs/CPs pro Station Pro S7-1200-Station können bis zu drei CMs/CPs gesteckt und projektiert werden, davon maximal ein CP 1243-8 IRC. Verbindungs-Ressourcen ● Telecontrol-Verbindungen Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 Kommunikationspartnern aufbauen. Die Partner können redundant angebunden sein.
  • Seite 17 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Details zur Funktion des Sendepuffers (Speichern und Senden von Ereignissen) sowie zu den Übertragungsmöglichkeiten von Daten finden Sie im Kapitel Prozessabbild, Übertragungsart, Ereignisklassen (Seite 108). Nachrichten: E-Mail Bis zu 10 Nachrichten, die als E-Mail versendet werden, können in STEP 7 projektiert werden.
  • Seite 18 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Verbindungs-Ressourcen ● Telecontrol-Verbindungen Der CP kann Verbindungen mit bis zu 4 Kommunikationspartnern aufbauen. Als Partner gilt ein einfach oder redundant aufgebauter Master oder eine Station (Direkte Kommunikation). Zur Projektierung der direkten Kommunikation zwischen Stationen siehe Kapitel Kommunikationsmöglichkeiten (Seite 25).
  • Seite 19 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Firewall-Regeln Die maximale Anzahl der Firewall-Regeln im erweiterten Firewall-Modus ist auf 256 begrenzt. Die Firewall-Regeln teilen sich wie folgt auf: ● Maximal 226 Regeln mit einzelnen Adressen ● Maximal 30 Regeln mit Adressbereichen oder Netzadressen (z.
  • Seite 20 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Zusätzlich: ● Telecontrol-Verbindungen Der CP kann mit den unterschiedlichen Telecontrol-Protokollen Verbindungen mit folgenden Partnern aufbauen: TeleControl Basic – Mit einem einfachen oder redundant aufgebauten Telecontrol-Server (TCSB) – Zusätzlich Querkommunikation Die Querkommunikation zwischen den CPs zweier Stationen läuft über den Telecontrol-Server.
  • Seite 21 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Nachrichten (E-Mail) ● Das Versenden von bis zu 10 Nachrichten (E-Mails) kann über den Nachrichteneditor projektiert werden. Maximale Anzahl an Zeichen, die pro E-Mail übertragen werden kann: 256 ASCII- Zeichen inklusive eines evtl. mitgeschickten Werts ●...
  • Seite 22 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst ● S7-Verbindungen – Max. 4 Verbindungs-Ressourcen für PG/OP-Verbindungen (siehe unten) ● PG/OP-Verbindungen 4 Verbindungs-Ressourcen für Verbindungen mit der Engineering-Station oder HMI- Geräten (enthalten im Mengengerüst der S7-Verbindungen, siehe oben) ● PG-Routing Max. 4 Verbindungen gleichzeitig ●...
  • Seite 23 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Formatierung der SD-Karte Die SD-Karte der TIM 1531 IRC muss folgende Formatierung aufweisen, um Projektierungsdaten speichern zu können. Bild 1-3 Formatierung der SD-Karte Hinweise zur Formatierung der SD-Karte finden Sie im STEP 7 Informationssystem unter dem Suchbegriff "S7-1500-Memory Card formatieren".
  • Seite 24 Funktionen und Voraussetzungen 1.5 Leistungsdaten und Mengengerüst Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 25 Kommunikations-Mechanismen Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikationswege Folgende Kommunikationswege sind möglich: ● Verbindungen Master ⇔ Station ● Redundante Verbindungen Wenn zwei Teilnehmer über unterschiedliche Netze erreichbar sind, können Sie zum Aufbau von Wegeredundanz maximal zwei Verbindungen zwischen den Teilnehmern anlegen. ● Direkte Kommunikation (Station ⇔ Station) Bei der direkten Kommunikation kommunizieren Stationen direkt miteinander, ohne dass die Telegramme von einer Zentrale oder Station vermittelt werden.
  • Seite 26 Kommunikations-Mechanismen 2.2 Adressierung Adressinformationen des Kommunikationsmoduls Für die Adressierung müssen folgende Parameter für das Modul projektiert werden: ● ASDU-Adresse (Adresse des Informationsobjekts auf der Sicherungsschicht) ● Adresse, je nach Netztyp: – IP-Adresse und Subnetzmaske; alternativ: IP-Adresse eines DHCP-Servers – Telefonnummer (für Wählnetz) –...
  • Seite 27 Kommunikations-Mechanismen 2.3 Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau Der Master baut die Verbindung auf (Aufrufbetrieb / Polling). Wenn eine aufgebaute Verbindung unterbrochen wird, dann versucht ein Master-Modul, die Verbindung wieder aufzubauen. Hinweis Verbindungsunterbrechung durch Mobilfunknetzwerkbetreiber Beachten Sie bei der Nutzung von Mobilfunkdiensten, dass bestehende Verbindungen von Mobilfunk-Netzwerkbetreibern zu Wartungszwecken unterbrochen werden können.
  • Seite 28 Kommunikations-Mechanismen 2.4 Quittierung Parameter: ● k: Differenz Sendefolgenummer N(S) zu Empfangsfolgenummer N(R) Maximale Anzahl an unquittierten Daten-Telegrammen (I-APDUs) als maximale Differenz zwischen Sendefolgenummer N(S) und Empfangsfolgenummer N(R). Wenn k erreicht ist und t noch nicht abgelaufen ist, sendet das Modul solange keine Daten-Telegramme, bis alle gesendeten Daten-Telegramme vom Master quittiert sind.
  • Seite 29 Zellenschutzkonzept mit entsprechenden Produkten. ● Verbinden Sie das Gerät nicht direkt mit dem Internet. Betreiben Sie das Gerät innerhalb eines geschützten Netzwerkbereichs. ● Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten auf den Siemens-Internetseiten. – Hier finden Sie Informationen zu Industrial Security: Link: (http://www.siemens.com/industrialsecurity) –...
  • Seite 30 Projektierung 3.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem: ● Schutzstufen Projektieren Sie eine Schutzstufe der CPU. Hinweise hierzu finden Sie im Informationssystem von STEP 7. ● Security-Funktion der Kommunikation –...
  • Seite 31 Projektierung 3.1 Security-Empfehlungen Tabelle: Bedeutung der Spaltentitel und Einträge Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die offenen Ports in diesem Gerät. ● Protokoll / Funktion Protokolle, die das Gerät unterstützt. ● Portnummer (Protokoll) Portnummer, die dem Protokoll zugeordnet ist. ●...
  • Seite 32 Projektierung 3.2 Kommunikationsarten Protokoll / Funktion Portnummer Voreinstellung des Portzustand Authentifizierung (Protokoll) Ports SNMP 161 (UDP) Geschlossen Offen nach Konfiguration Ja (unter SNMPv3) Syslog 514 (UDP) Geschlossen Offen nach Konfiguration Nein * Manche Dienstbetreiber beanstanden das Öffnen von Port 102 als Sicherheitslücke. Zur Vermeidung des Öffnens von Port 102 bei der Online-Diagnose siehe Kapitel Online- Security-Diagnose über Port 8448 (Seite 135).
  • Seite 33 Projektierung 3.3 Grundeinstellungen ● Online-Funktionen aktivieren Gibt im CP den Zugang zur CPU für die Online-Funktionen frei (Diagnose, Projektdaten laden etc.). Bei aktivierter Funktion kann von der Engineering-Station über den CP auf die CPU zugegriffen werden. Wenn die Option deaktiviert ist, dann haben Sie mit den Online-Funktionen über den CP keinen Zugriff auf die CPU.
  • Seite 34 Projektierung 3.3 Grundeinstellungen ● Max. Anzahl angemeldeter Variablen Maximale Anzahl an PLC-Variablen, welche vom Modul für die automatische Änderungskontrolle in der CPU angemeldet werden können. Wertänderungen von PLC- Variablen mit automatischer Änderungskontrolle werden automatisch von der CPU an das Modul gemeldet. Die PLC-Variablen werden nach der Reihenfolge des Anlegens angemeldet.
  • Seite 35 Projektierung 3.3 Grundeinstellungen ● ASDU-Typ für Verbindungstrennung Typ-Identifikation für ASDUs zur Ankündigung des Verbindungsabbaus bei temporären Verbindungen Temporäre Verbindungen werden von der RTU3000C aufgebaut. Wertebereich: 136...254 Vorbelegung: 0 Remanentes Speichern von Ereignissen Diese Parameter stehen bei der TIM 1531 IRC zur Verfügung. Wenn Sie eine optionale SD-Karte in der TIM verwenden, stellen Sie in dieser Parametergruppe die Bedingungen für das Speichern der Werte von Telegrammen ein, deren Datenpunkte als Ereignis projektiert sind.
  • Seite 36 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation IP-Routing ● IP-Routing ermöglichen Gibt das IP-Routing über die Schnittstellen des Moduls frei. ● Routing-Weg Legt die Wege für das IP-Routing fest: – Lokal: IP-Routing nur zwischen den Ethernet-Schnittstellen des Moduls – Über Subnetze: IP-Routing über max. 10 projektierbare Router, die über die Schnittstellen des Moduls erreichbar sind.
  • Seite 37 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Grundsätzliches zur Uhrzeitsynchronisation Bei Telecontrol-Anwendungen, die eine Uhrzeitsynchronisation erfordern, müssen Sie die Uhrzeit des Kommunikationsmoduls regelmäßig synchronisieren. Wenn Sie die Uhrzeit nicht synchronisieren, kann es in der Zeitangabe der Stationen zu Abweichungen von einigen Sekunden pro Tag kommen. Das Kommunikationsmodul kann die Uhrzeit von extern beziehen (zu Verfahren siehe unten) und die Uhrzeit an die Station oder die angeschlossenen WAN-Netze weiterleiten.
  • Seite 38 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Synchronisationsverfahren der Kommunikationsmodule Die Module unterstützen folgenden Verfahren und Funktionen (Empfang / Weiterleitung) der Uhrzeitsynchronisation: ● TIM 1531 IRC – Keine Uhrzeitquelle – Von NTP-Server – Von WAN – An lokale Station – An WAN ● CP 1243-1 / CP 1243-8 IRC Der CP kann für das angeschlossene Subnetz nur Uhrzeit-Slave sein.
  • Seite 39 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation ● Von WAN (TIM) Die TIM übernimmt die Uhrzeit von einem Teilnehmer im angeschlossenen Netz. Uhrzeit-Master können sein: – Eine synchronisierte CPU – Ein Teilnehmer mit Uhrzeitempfänger – Ein am Ethernet-Netz angeschlossener Zentrale-PC ● Uhrzeit vom Partner (CP 1243-1 / CP 1243-8 IRC / CP 1542SP-1 IRC) Der CP übernimmt die Uhrzeit vom Kommunikationspartner in der Zentrale.
  • Seite 40 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation CP-Zeit übernimmt, benötigen Sie die Weiterleitungsoption über die PLC-Variable, wie bei CP-Firmware < V3, nicht mehr. Wenn bei der CPU unter "PROFINET-Schnittstelle > Uhrzeitsynchronisation" die Option "CPU synchronisiert die Module des Geräts" aktiviert ist, werden alle intelligenten Module der Station mit der CPU-Zeit synchronisiert.
  • Seite 41 Projektierung 3.4 Uhrzeitsynchronisation Projektierung der Synchronisation über Ethernet Uhrzeit-Master 1. Projektieren Sie in der Parametergruppe "Uhrzeit empfangen" derjenigen TIM, welche Uhrzeit-Master sein soll, die Uhrzeit-Quelle über eine der folgenden Optionen: – Von NTP-Server – Von lokaler Station (Übernahme der Uhrzeit von der zugeordneten CPU) –...
  • Seite 42 Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten Projektierung der Synchronisation über klassische WAN-Netze TIM-Baugruppen (Uhrzeit-Master und Slaves) 1. Projektieren Sie in der Parametergruppe "Uhrzeit empfangen" derjenigen TIM, welche Uhrzeit-Master sein soll, die Uhrzeit-Quelle über eine der folgenden Optionen: – Von NTP-Server –...
  • Seite 43 Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten Projektieren Sie zuerst die jeweilige Schnittstelle des Moduls. Das anschließend angeschlossene WAN-Netz übernimmt die wichtigsten Einstellungen. ● WAN-Typ Auswahl des WAN-Typs der Schnittstelle: – IP-basiert Standardeinstellung der Ethernet-Schnittstelle – Klassisches WAN Standardeinstellung einer seriellen Schnittstelle ●...
  • Seite 44 Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten – MD4 ISDN-Modem (Netztyp "Wählnetz") – MD720 Das GSM-Modem MD720 wird nicht unterstützt, da es das Telegrammformat FT2 verwendet. – Fremdmodem Beliebiges kompatibles Modem für die Netztypen "Standleitung" oder "Wählnetz" (analog / ISDN / GSM) 3.5.2 Vernetzen der Schnittstellen Schnittstellen der Module...
  • Seite 45 Projektierung 3.5 Projektierung von Schnittstellen, Netzen und Netzknoten Vernetzen von WAN-Schnittstellen Empfehlung für die Vernetzung: Für die Vernetzung der Schnittstellen mit einem WAN-Netz empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: 1. Vernetzen Sie die WAN-Netze in der Netzsicht von STEP 7. In der grafischen Netzsicht behalten Sie die Übersicht über die Subnetze der gesamten Anlage im Projekt.
  • Seite 46 Projektierung 3.6 Ethernet-Schnittstelle Netz mit Knotenstation In der folgenden Abbildung ist die mittlere TIM eine Knotenstation. Der Parameter "Netzknotentyp" der Schnittstellen ist folgendermaßen projektiert: ● Schnittstelle in Richtung Zentrale: "Knotenstation" ● Schnittstelle in Richtung unterlagertes Netz: "Zentrale-Station" Bild 3-3 Netz mit Zentrale-Station (oben), Knotenstation (Mitte) und Station (unten) Ethernet-Schnittstelle 3.6.1 Ethernet-Schnittstelle >...
  • Seite 47 Projektierung 3.6 Ethernet-Schnittstelle 3.6.2 Erweiterte Optionen 3.6.2.1 TCP-Verbindungsüberwachung Ethernet-Schnittstelle > Erweiterte Optionen > TCP-Verbindungsüberwachung Die Einstellungen der beiden Parameter an der Ethernet-Schnittstelle gelten übergeordnet für TCP-Verbindungen über diese Schnittstelle. Sie können die Parameter in den Eigenschaften der Telecontrol-Verbindungen für jeden Verbindungsabschnitt anpassen.
  • Seite 48 Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle 3.6.2.2 Übertragungseinstellungen Die spezifischen Parameter des Telecontrol-Protokolls finden Sie im Kapitel IEC-Parameter der Schnittstellen (Seite 53). 3.6.3 Zugriff auf den Webserver 3.6.3.1 Zugang zum Webserver der CPU Der Webserver befindet sich in der CPU. Über den CP haben Sie Zugang zum Webserver der CPU.
  • Seite 49 Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle WAN-Adresse Hier legen Sie die Länge des optionalen Adressfeldes (LADDR) für die Link-Layer-Adresse fest. ● Adressformat (2-Byte-Adresse) Beachten Sie: Das Adressformat muss für alle Stationen des IEC-Netzes (60870-5-101) gleich sein. – Bei deaktivierter Option wird die ASDU-Adresse in 1 Byte gespeichert (niederwertiges Byte des Worts).
  • Seite 50 Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle Zeitoptionen ● Sendeverzögerungszeit (nach RTS) Die Sendeverzögerungszeit (nach RTS) (ms) wird nach dem Setzen von RTS gestartet. – Wert = 0 Das Modul wartet mit dem Senden von Daten solange, bis sie das CTS-Signal (Sendebereitschaft) vom Modem empfängt. –...
  • Seite 51 Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle 3.7.2.2 Wählnetz Einstellungen Wählnetz Einstellungen serielle Schnittstelle ● Schnittstellenstandard Standard der seriellen Schnittstelle: RS232 / RS485 - umschaltbar Wählen Sie einen der folgenden Werte: – RS232 Bei Anschluss eines Modems an die Schnittstelle der TIM – RS485 Zuschaltung des internen Abschlusswiderstandes der TIM Bei parallelem Anschluss mehrerer Modems an die Schnittstelle der TIM (sternförmiges Netz)
  • Seite 52 Projektierung 3.7 Serielle Schnittstelle AT-Initialisierung ● Benutzerdefiniert Bei aktivierter Option muss der AT-Initialisierungs-String für die Grundeinstellungen des Modems manuell vergeben werden. Bei deaktivierter Option wird der AT-Initialisierungs-String Modem-spezifisch vorbelegt: – MD3 : ATS45=3\N0F0&W – MD4 : ATS45=83$P1\N0&W ● Initialisierungsstring Eingabefeld für den AT-Initialisierungs-String Zeitoptionen ●...
  • Seite 53 Projektierung 3.8 IEC-Parameter der Schnittstellen IEC-Parameter der Schnittstellen 3.8.1 Übertragungseinstellungen - IEC 60870-5 Übertragungseinstellungen - IEC 60870-5 ● ACTTERM Aktiviert das Versenden von Quittungen mit der Übertragungsursache ACTTERM (cause of transmission <10>). Damit wird dem Partner das Ende der Befehlsbearbeitung signalisiert. ●...
  • Seite 54 Projektierung 3.8 IEC-Parameter der Schnittstellen ● Überwachungszeit für S- und U-Telegramme (t Überwachungszeit in Sekunden für die Quittierung von Datentelegrammen des Masters durch den CP. Nach dem Empfang von Daten vom Master quittiert der CP die empfangenen Daten alternativ: – Wenn der CP innerhalb von t selbst Daten an den Master sendet, dann quittiert er mit dem gesendeten Datentelegramm (I-Format) gleichzeitig die innerhalb von t Master empfangen Datentelegramme.
  • Seite 55 Projektierung 3.8 IEC-Parameter der Schnittstellen Quittierungsmechanismus beim IEC-Protokoll Der CP schickt mit jedem gesendeten Datentelegramm eine fortlaufende Sendefolgenummer mit. Das Datentelegramm bleibt zunächst im Sendepuffer gespeichert. Beim Empfang schickt der Master die Sendefolgenummer aus diesem oder (bei Empfang mehrerer Telegrammen) dem letzten Telegramm als Quittung an den CP zurück. Der CP speichert die vom Master zurückgeschickte Sendefolgenummer als Empfangsfolgenummer und verwendet sie als Quittung.
  • Seite 56 Projektierung 3.9 WAN-Netze projektieren ● Max. Anzahl Ereignisse pro Aufruf Maximale Anzahl an Ereignissen, die nach einem Aufruf durch die Zentrale im Antworttelegramm der Station gesendet werden dürfen. Wertebereich: 0 ... 65535 Vorbelegung: 0 Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet (keine Begrenzung). Beachten Sie zum Parameter "Partnerüberwachungszeit"...
  • Seite 57 Projektierung 3.9 WAN-Netze projektieren Die klassischen WAN-Netze, in STEP 7 blau dargestellt, haben folgende Parametergruppen. Allgemein Hier projektieren Sie, wie für jedes andere Netz auch, den Namen und die S7-Subnetz-ID. Netzeinstellungen Netzwerk-Konfiguration ● Protokolltyp Abhängig vom Modultyp können folgende Fernwirkprotokolle zur Auswahl stehen: –...
  • Seite 58 Projektierung 3.9 WAN-Netze projektieren Netzeinstellungen ● Richtungsabhängigkeit Richtungsabhängigkeit des Netzes – Duplex – Halbduplex ● Übertragungsgeschwindigkeit Geschwindigkeit, mit der zwischen Kommunikationsmodul und Modem kommuniziert wird. Wählen Sie aus der Klappliste einen Wert aus, der von allen angeschlossenen Modems unterstützt wird. Uhrzeitsynchronisation ●...
  • Seite 59 Projektierung 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) Der Webserver der TIM Die TIM stellt Ihnen für den Zugriff über einen Webbrowser die Funktion eines Webservers zur Verfügung. Über den Webserver stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ●...
  • Seite 60 Projektierung 3.10 Webserver (TIM 1531 IRC) Parametergruppe "Webserver" Allgemein ● Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren Aktiviert die Datenverarbeitung im Webserver der TIM und ermöglicht den Zugriff auf diese Daten. ● Zugriff nur über HTTPS zulassen Erlaubt den Zugriff auf den Webserver nur mit dem gesicherten Protokoll HTTPS. Hinweis Zugriff nur über HTTPS zulassen (aktivierte Security-Funktion) Beachten Sie Folgendes, wenn die Option "Zugriff nur über HTTPS zulassen"...
  • Seite 61 Projektierung 3.11 Webdiagnose der TIM 1531 IRC 3.11 Webdiagnose der TIM 1531 IRC Voraussetzungen ● Der Webserver des Moduls ist in der Projektierung, Parametergruppe "Webserver", aktiviert und die Schnittstelle ist ausgewählt. ● Die Schnittstelle ist in der Projektierung, Parametergruppe "Ethernet-Schnittstelle > Zugriff auf Webserver", für den Zugriff auf den Webserver freigegeben.
  • Seite 62 Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU 3.13 Kommunikation mit der CPU Kommunikation mit der CPU Über die ersten drei Parameter legen Sie den CPU-Zugriff durch die TIM im CPU- Abtastzyklus fest. Den Aufbau des CPU-Abtastzyklus finden Sie im Kapitel Lesezyklus (Seite 110).
  • Seite 63 Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU CP-Uhrzeit ● CP-Uhrzeit an CPU Die Funktion ermöglicht der CPU, die Uhrzeit des CP zu lesen. Über diesen Weg kann der CP die CPU-Uhrzeit synchronisieren. Ablauf: – Die CPU setzt den Eingang "Uhrzeit-Trigger-Variable" (BOOL) über das Anwenderprogramm auf 1.
  • Seite 64 Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU ● Aktuelle IP-Adresse PLC-Variable (Datentyp String) für die aktuelle IP-Adresse der Schnittstelle des CP ● VPN-IPsec-Status Die PLC-Variable (BOOL) gibt an, ob ein VPN-IPsec-Tunnel aufgebaut ist: – 0 = Kein Tunnel aufgebaut – 1 = Tunnel aufgebaut ●...
  • Seite 65 Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU Tabelle 3- 1 Belegung von Byte 0: Bedeutung der Bit-Zustände Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Wegeredun- Verbindungs- Temporäre (Reser- Telegrammspeicher ** Wegestatus Partnerstatus viert) danz modus...
  • Seite 66 Projektierung 3.13 Kommunikation mit der CPU Tabelle 3- 2 Belegung von Byte 1 Bit 6 + 7 Bit 4 + 5 Bit 2 + 3 Bit 0 + 1 Projektierte Schnittstelle Wegestatus Kodierung für Ersatzweg Kodierung für Hauptweg Ersatzweg (2. Weg) Hauptweg (1.
  • Seite 67 Projektierung 3.14 Teilnehmernummern Projektierte Schnittstelle Wegestatus 1 0 (Kodierung für IE3) Status IE1 Status IE3 1 1 (Kodierung für Status IE1 Status WAN1 WAN1) Status IE2 Status IE1 Irrelevant (nicht re- Status IE2 dundant) Status IE2 Status IE3 Status IE2 Status WAN1 Status IE3 Status IE1...
  • Seite 68 Projektierung 3.15 E-Mail-Projektierung 3.15 E-Mail-Projektierung Projektierung von E-Mails Unter dem Eintrag "E-Mail-Projektierung" projektieren Sie das zu verwendende Protokoll sowie die Zugangsdaten zum E-Mail-Server. Im Nachrichteneditor (Eintrag "Nachrichten") projektieren Sie die einzelnen E-Mails, siehe Kapitel Nachrichten (Seite 125). Voraussetzungen für E-Mail Beachten Sie folgende Voraussetzungen in der CP-Projektierung für die Übertragung von E- Mails: ●...
  • Seite 69 Projektierung 3.16 SNMP Zertifikat importieren bei verschlüsselter Übertragung Um eine verschlüsselte Übertragung nutzen zu können, müssen Sie das Zertifikat Ihres E- Mail-Kontos in den Zertifikatsmanager von STEP 7 laden. Das Zertifikat erhalten Sie von Ihrem E-Mail-Dienst-Betreiber. Verwenden Sie das Zertifikat über folgende Schritte: 1.
  • Seite 70 Projektierung 3.16 SNMP Beachten Sie die Schreibweise der voreingestellten Community-Strings mit Kleinbuchstaben! ● "Community String lesend" Der String ist für den lesenden Zugriff erforderlich. Belassen Sie den voreingestellten String "public" oder projektieren Sie einen String. ● "Erlaube schreibenden Zugriff" Bei Aktivierung der Option wird der schreibende Zugriff auf das Gerät freigegeben und der zugehörige Community-String wird editierbar.
  • Seite 71 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate 3.17 Security (CP) und Zertifikate 3.17.1 Security-Benutzer Security-Benutzer anlegen Um Security-Funktionen projektieren zu können, benötigen Sie entsprechende Projektierungsrechte. Hierzu müssen Sie mindestens einen Security-Benutzer mit den entsprechenden Rechten anlegen. Navigieren Sie zu den globalen Security-Einstellungen > "Benutzer und Rollen" > Register "Benutzer".
  • Seite 72 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate 3.17.4 3.17.4.1 VPN (Virtual Private Network) VPN - IPsec Virtual Private Network (VPN) ist eine Technologie für den sicheren Transport von vertraulichen Daten über öffentliche IP-Netzwerke, z. B. das Internet. Mit VPN wird eine sichere Verbindung (IPsec-Tunnel) zwischen zwei sicheren IT-Systemen oder Netzen über ein unsicheres Netz hinweg eingerichtet und betrieben.
  • Seite 73 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate Zellenschutzkonzept Mit Industrial Ethernet Security können einzelne Geräte oder Netzsegmente eines Ethernet- Netzwerks abgesichert werden: ● Der Zugriff auf einzelne Geräte und Netzsegmente, die durch Security-Module geschützt sind, wird erlaubt. ● Gesicherte Verbindungen über unsichere Netzwerkstrukturen werden ermöglicht. Durch die Kombination unterschiedlicher Sicherheitsmaßnahmen wie Firewall, NAT-/NAPT- Router und VPN über IPsec-Tunnel schützen Security-Module vor: ●...
  • Seite 74 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate "Aktiviere Security-Funktionen" anwählen Nach dem Anmelden müssen Sie in der Projektierung beider CPs das Kontrollkästchen "Aktiviere Security-Funktionen" anwählen. Für beide CPs stehen Ihnen jetzt die Security-Funktionen zur Verfügung. VPN-Gruppe anlegen und Security-Module zuweisen 1. Wählen Sie in den globalen Security-Einstellungen den Eintrag "Firewall" > "VPN- Gruppen"...
  • Seite 75 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate Hinweis VPN-Eigenschaften der CPs festlegen Die VPN-Eigenschaften der CPs legen Sie in der Parametergruppe "Security" > "Firewall" > "VPN" der jeweiligen Baugruppe fest. Ergebnis Sie haben einen VPN-Tunnel angelegt. Die Firewall der CPs wird automatisch aktiviert: Das Kontrollkästchen "Firewall aktivieren"...
  • Seite 76 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate Ergebnis: Der unterlagerte Teilnehmer ist endgültig deaktiviert. Der Aufbau einer VPN- Tunnelkommunikation zum gelingt. 3.17.4.4 VPN-Tunnelkommunikation zwischen CP und SCALANCE M aufbauen Legen Sie einen VPN-Tunnel zwischen CP und einem Router SCALANCE M entsprechend der bei den Stationen beschriebenen Vorgehensweise an.
  • Seite 77 Wenn Sie für die Baugruppe Kommunikation mit Authentifizierung nutzen, beispielsweise SSL/TLS für die gesicherte Übertragung von E-Mails, dann werden Zertifikate benötigt. Sie müssen Zertifikate von Nicht-Siemens-Kommunikationspartnern in das STEP 7-Projekt importieren und diese mit den Projektierungsdaten in die Baugruppe laden: 1.
  • Seite 78 Projektierung 3.17 Security (CP) und Zertifikate Wenn die Baugruppe bei aktivierten Security-Funktionen mit Nicht-Siemens-Partnern kommuniziert, dann müssen die entsprechenden Zertifikate der Kommunikationspartner in den ausgetauscht werden. Hierzu müssen Sie folgendermaßen vorgehen: 1. Fremdzertifikate von Kommunikationspartnern importieren ⇒ Globale Security-Einstellungen des Projekts (Zertifikatsmanager) 2.
  • Seite 79 Projektierung 3.18 Schutz (TIM 1531 IRC) Den Export des Zertifikats der Baugruppe für Kommunikationspartner von Drittherstellern führen Sie ähnlich wie den Import durch (vgl. oben). Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im STEP 7-Projekt den globalen Zertifikatsmanager: Globale Security-Einstellungen > Zertifikatsmanager 2.
  • Seite 80 Projektierung 3.18 Schutz (TIM 1531 IRC) Die Tabelle der Zugriffsstufen Die Projektierung der Zugriffsstufen nehmen Sie in der Tabelle vor. Die grünen Haken in den Spalten rechts der jeweiligen Zugriffsstufe geben an, welche Operationen maximal möglich sind, ohne das Passwort dieser Zugriffsstufe zu kennen. Voreingestellt ist die Zugriffsstufe "Vollzugriff (kein Schutz)".
  • Seite 81 Projektierung 3.18 Schutz (TIM 1531 IRC) 3.18.2 Zugriffsschutz projektieren Projektierung Sie können mehrere Passwörter eingeben und damit unterschiedliche Zugriffsrechte für verschiedene Nutzergruppen einrichten. Die Passwörter werden in einer Tabelle eingegeben, so dass jedem Passwort genau eine Zugriffsstufe zugeordnet ist. Wie das Passwort wirkt, steht in der Spalte "Zugriffsstufe". Beispiel: Sie wählen die Zugriffsstufe "Kein Zugriff (kompletter Schutz)"...
  • Seite 82 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen 4. Wenn Sie eine andere Zugriffsstufe als "Vollzugriff" gewählt haben: – Vergeben Sie in der Spalte "Passwort" in der ersten Zeile (Vollzugriff) ein Passwort für den Vollzugriff. – Wiederholen Sie zum Schutz vor Fehleingaben das gewählte Passwort in der Spalte "Passwort bestätigen".
  • Seite 83 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Alle weiteren Einstellungen, die für die Kommunikation mit der Zentrale-Station benötigt werden, werden aus den weiteren Projektierungsdaten der CPs herangezogen und müssen für die Verbindungen nicht extra projektiert werden. Projektierung im Editor "Netzwerkdaten" Für folgende Module projektieren Sie Telecontrol-Verbindungen im Editor "Netzwerkdaten": ●...
  • Seite 84 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Anzeigen und Ein-/Ausblenden von Spalten Bild 3-4 Editor "Netzwerkdaten", Register "Telecontrol > ..." In der Tabelle "Telecontrol-Verbindungen" können Sie die Spalten anzeigen oder ausblenden, anordnen und die Spaltenbreite optimieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Spaltenkopf, um zu dem Kontextmenü zu gelangen. ●...
  • Seite 85 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Erlaubt sind max. 129 Zeichen aus folgenden ASCII-Zeichensätzen (Nummern dezimal): ● Nr. 32..126 Leerzeichen , ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / : ; < = > ? @ [ \ ] ^ _ ` { | } ~ ●...
  • Seite 86 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen ● Sie können Verbindungen anlegen zwischen einem Endpunkt des STEP 7-Projekts und einem "Fremdgerät", das nicht in STEP 7 projektiert ist. Das Fremdgerät liegt in einem anderen IP-Subnetz und ist über einen Netzübergang erreichbar. In diesem Fall projektieren Sie den Netzübergang als Endpunkt der Verbindung. ●...
  • Seite 87 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Bild 3-5 Editor "Netzwerkdaten", Register "Telecontrol > ... Anlegen von Verbindungen und Suche der Verbindungswege Gehen Sie zum Anlegen von Verbindungen folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der nächsten freien Zeile auf das Feld "Startpunkt". Eine Klappliste mit den verfügbaren Endpunkten wird aufgeblendet. Die erste Zeile unterhalb des Tabellenkopfs ist zur Eingabe von Filtern reserviert, siehe Kapitel Verbindungstabelle (Seite 89).
  • Seite 88 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen 4. Lassen Sie die Tabellenzeile mit dem ausgewählten Start- und Endpunkt selektiert und klicken Sie auf das Symbol "Neuen Verbindungsweg hinzufügen". Der Dialog zum Festlegen der Verbindungswege öffnet sich: Dialog "Verbindungswege hinzufügen" Die möglichen Verbindungswege werden automatisch gesucht, erkennbar am Laufbalken unten im Dialog.
  • Seite 89 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Symbol Bedeutung Endpunkt Beispiele für ungültige Verbindungspunkte Parameter der Verbindungstabelle Projektieren Sie die Parameter der Verbindungstabelle für jeden Verbindungs-Abschnitt. Die Beschreibung der Parameter finden Sie im Kapitel Verbindungstabelle (Seite 89). Unterhalb der Verbindungstabelle finden Sie im Inspektorfenster das Register "Eigenschaften", welches zu jedem Verbindungs-Abschnitt weitere Parameter anzeigt.
  • Seite 90 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Das Filtersymbol links in der ersten Zeile ( ) blendet einen vorhandenen Filter ein bzw. wieder aus. Der Filter ist anwendbar auf alle Spalten, deren erste Zelle einen Stern (*) enthält. Beachten Sie: Wenn Sie Verbindungen angelegt haben und einen Filter setzen, können Sie keine neuen Verbindungen anlegen.
  • Seite 91 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen ● Partnerliste Bei Auswahl eines Partners (Endpunkts), der im STEP 7-Projekt liegt, wird dessen Stationsadresse bei der Verbindungssuche automatisch gefunden und in die Partnerliste eingetragen. In Verbindungs-Abschnitte, die für mehrere Verbindungen genutzt werden, wird die Stationsadressen von allen Zielteilnehmern eingetragen. Hinweis Manuelle Eintragung bei Fremdgerät Bei einem Fremdgerät, das nicht im STEP 7-Projekt projektiert ist, müssen Sie die...
  • Seite 92 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen ● Spontan Der Parameter für den Übertragungsmodus legt fest, ob ASDUs (Ereignisse) der Station spontan über diesen Verbindungsabschnitt gesendet werden dürfen. Wertebereich: – Ja Das Modul darf spontane ASDUs senden (cause of transmission <3>). – Nein Das Modul sendet keine spontanen ASDUs. Vorbelegung: Ja Hinweis Kollisionen bei Vollduplex-Standleitungen...
  • Seite 93 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Die Parameter der redundanten Verbindungswege haben die entsprechenden Funktionen wie diejenigen für den Hauptweg. Zur Bedeutung siehe oben. Beispiele: ● Start-Schnittstelle (red.) Schnittstelle des Startpunkt-Moduls, über welche die redundante Verbindung läuft. ● End-Schnittstelle (red.) Schnittstelle des Endpunkt-Moduls, über welche die redundante Verbindung läuft. 3.19.5 Parameter der IEC-Verbindungen 3.19.5.1...
  • Seite 94 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Sie können die Parameter in den Eigenschaften der Telecontrol-Verbindungen für jeden Verbindungsabschnitt anpassen. ● TCP-Verbindungs-Überwachungszeit Funktion: Wenn innerhalb der TCP-Verbindungs-Überwachungszeit kein Datenverkehr stattfindet, sendet das Modul ein Keep-alive-Telegramm an den Kommunikationspartner. Bei 0 (Null) ist die Funktion deaktiviert. Voreinstellung: 180 s Zulässiger Bereich –...
  • Seite 95 Projektierung 3.19 Telecontrol-Verbindungen Alle Parameter werden als Vielfaches des "Polling-Basisintervalls" projektiert, siehe Kapitel Einstellungen IEC-Master (Seite 55). ● Intervall für Generalabfrage Legt das Intervall fest, mit dem Generalabfragen des Masters beantwortet werden. ● Intervall für Gruppenabfrage Legt das Intervall fest, mit dem die jeweilige Gruppenabfrage des Masters beantwortet werden.
  • Seite 96 Projektierung 3.20 Datenpunkte 3.20 Datenpunkte 3.20.1 Datenpunktprojektierung Datenpunkt-bezogene Kommunikation mit der CPU Zur Übertragung von Nutzdaten zwischen Station und Kommunikationspartner ist bei Telecontrol-Modulen mit Datenpunktprojektierung kein Anlegen von Programmbausteinen erforderlich. Die Datenbereiche im Speicher der CPU, welche für die Kommunikation mit dem Kommunikationspartner vorgesehen sind, werden Datenpunkt-bezogen im Modul projektiert.
  • Seite 97 Projektierung 3.20 Datenpunkte Projektierung der Datenpunkte und Nachrichten in STEP 7 Die Projektierung der Datenpunkte nehmen Sie in STEP 7 im Datenpunkt- und Nachrichten- Editor vor. Sie können die beiden Editoren alternativ öffnen über: ● Selektion der Kommunikationsbaugruppe Kontextmenü "Datenpunkt- und Nachrichten-Editor öffnen" ●...
  • Seite 98 Projektierung 3.20 Datenpunkte Ein vorbelegter Name wird in die Zelle geschrieben. Den Namen können Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen, er muss aber innerhalb des Moduls eindeutig sein. Bild 3-9 Datenpunkt-Tabelle Die weiteren Eigenschaften eines jeden Objekts projektieren Sie über die Klapplisten der weiteren Tabellenspalten und über die unten eingeblendeten Parameterfelder.
  • Seite 99 Projektierung 3.20 Datenpunkte Anordnen von Spalten und Zeilen, Ein-/Ausblenden von Spalten Wie bei vielen anderen Programmen können Sie auch im Datenpunkt- bzw. Nachrichten- Editor die Spalten anordnen und die Tabelle nach Ihren Bedürfnissen sortieren: ● Spalten anordnen Wenn Sie auf einen Spaltenkopf mit gedrückter linker Maustaste klicken, können Sie die Spalte verschieben.
  • Seite 100 Projektierung 3.20 Datenpunkte ● Einfügen Einfügen können Sie ausgeschnittene oder kopierte Objekte innerhalb der Tabelle oder in der ersten freien Zeile unterhalb der Tabelle. Sie können ausgeschnittene oder kopierte Objekte auch in Tabellen anderer Kommunikationsmodule vom gleichen Typ und mit gleichem Telecontrol-Protokoll einfügen.
  • Seite 101 Projektierung 3.20 Datenpunkte Beim Export aus mehreren Modulen werden die Dateien mit vorbelegten Namen aus Stationsname und Modul-Name gebildet. Die Datei selbst enthält neben den Datenpunktinformationen folgende Angaben: ● Modul-Name ● Modul-Typ ● CPU-Name ● CPU-Typ Editieren der Export-Dateien Sie können die Datenpunktinformationen in einer exportierten CSV-Datei editieren. Dadurch können Sie diese Datei als Projektierungsvorlage für viele andere Stationen verwenden.
  • Seite 102 Projektierung 3.20 Datenpunkte Import in ein Modul Stellen Sie vor dem Importieren der Datenpunkte sicher, dass die entsprechend benötigten PLC-Variablen für die Datenpunkte angelegt sind. Beachten Sie, dass beim Import einer CSV-Datei alle im Modul vorhandenen Datenpunkte gelöscht und durch die importierten Datenpunkte ersetzt werden. Selektieren Sie ein Modul und wählen Sie die Importfunktion aus dem Kontextmenü...
  • Seite 103 Projektierung 3.20 Datenpunkte Nur beim Import in mehrere Module: ● Der Import wird abgebrochen, wenn sich ein Modul- oder CPU-Name von den Daten der CSV-Datei unterscheidet. Zuordnungsreparatur Wenn Sie in einer Station, in die Sie importieren wollen, die PLC-Variablen anders benannt haben als in derjenigen Station, aus der die CSV-Datei exportiert wurde, dann geht die Zuordnung zwischen Datenpunkt und PLC-Variable beim Import verloren.
  • Seite 104 Projektierung 3.20 Datenpunkte Datenpunkttypen des Protokolls "IEC 60870-5" Tabelle 3- 4 Datenpunkttypen, IEC-Typen und kompatible S7-Datentypen Format (Speicher- Datenpunkttyp IEC-Typ Richtung S7-Datentypen Operandenbereich bedarf) Single-point information <1> Bool I, Q, M, DB Single-point information with time tag <30> Bool I, Q, M, DB CP56Time2a Single command <45>...
  • Seite 105 Projektierung 3.20 Datenpunkte Format (Speicher- Datenpunkttyp IEC-Typ Richtung S7-Datentypen Operandenbereich bedarf) Datenblock Double-point information <3> ARRAY [0...1] (1...2 Bit) of Bool Double-point information with time <31> ARRAY [0...1] tag CP56Time2a of Bool Double command <46> ARRAY [0...1] of Bool Regulating step command <47>...
  • Seite 106 Projektierung 3.20 Datenpunkte Legen Sie die Datenpunkte an: ● Im Master-Modul – Single Command <45> – Single-point information <1> Den zurückgespiegelten Wert müssen Sie beim Master in eine Variable schreiben. Ordnen Sie daher beim Master-Modul beide Datenpunkte unterschiedlichen Variablen zu. Vergeben Sie für beide Datenpunkte denselben Index.
  • Seite 107 Projektierung 3.20 Datenpunkte ● Master-Funktion Nur bei einer TIM projektierbar – Option aktiviert Die Werte des Datenpunkts werden wie bei einem Master versendet: - Eingangs-Datenpunkte werden empfangen. - Ausgangs-Datenpunkte werden gesendet. – Option deaktiviert Der Datenpunkt kann für 'Direkte Kommunikation' zwischen Stationen verwendet werden: - Eingangs-Datenpunkte können empfangen und gesendet werden.
  • Seite 108 Projektierung 3.20 Datenpunkte Ausnahme: ● Die Indices zweier Datenpunkte in einem Modul dürfen identisch sein. Beispiel: – Datenpunkt 1, Index 1, Partner 1 – Datenpunkt 2, Index 1, Partner 2 – Datenpunkt 3, Index 2, Partner 1 – Datenpunkt 4, Index 2, Partner 7 3.20.5 Prozessabbild, Übertragungsart, Ereignisklassen Speicherung von Werten...
  • Seite 109 Projektierung 3.20 Datenpunkte Wenn Telegramme für längere Zeit nicht übertragen werden können und der Sendepuffer droht überzulaufen, gilt das folgende Verhalten: ● Bei Erreichen von 80 % Füllgrad des Sendepuffers wird eine Warnmeldung ausgegeben. ● Bei Erreichen von 100 % Füllgrad des Sendepuffers werden keine weiteren Werte mehr gespeichert, bis der Füllgrad wieder unter 100 % sinkt.
  • Seite 110 Projektierung 3.20 Datenpunkte ● Getriggert Über eine getriggerte Übertragungsart werden Datenpunkte als Ereignis projektiert. Die Werte dieser Datenpunkte werden in den Abbildspeicher und zusätzlich in den Sendepuffer eingetragen. Die Werte eines Ereignisses werden gespeichert, sobald die projektierten Triggerbedingungen erfüllt sind. Folgende Ereignisklassen stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 111 Projektierung 3.20 Datenpunkte ● Niederpriore Leseaufträge - anteilig (Normaler Zyklus) Für Datenpunkte mit der Zuordnung "Normaler Zyklus" werden die Werte ihrer PLC- Variablen anteilig in jedem Abtastzyklus gelesen. Die Anzahl der Variablen, die pro Zyklus gelesen werden, wird für die Übertragungs- Baugruppe in der Parametergruppe "Kommunikation mit der CPU"...
  • Seite 112 Projektierung 3.20 Datenpunkte Hinweis Schnelles Setzen von Triggern Trigger dürfen nicht schneller als in einem Mindestabstand von 500 Millisekunden gesetzt werden. Dies gilt auch für Hardware-Trigger (Eingabebereich). Hinweis Hardware-Trigger Hardware-Trigger müssen Sie über das Anwenderprogramm zurücksetzen. Übertragungszeitpunkt Ob der Wert eines Ereignisses nach Auslösen des Triggers sofort oder zeitversetzt an den Kommunikationspartner übertragen wird, hängt davon ab, ob spontanes Senden bzw.
  • Seite 113 Projektierung 3.20 Datenpunkte 3.20.8 Schwellenwert-Trigger Hinweis Schwellenwert-Trigger: Berechnung erst nach Analogwert-Vorverarbeitung Beachten Sie, dass die Analogwert-Vorverarbeitung vor der Prüfung auf einen projektierten Schwellenwert und vor der Berechnung des Schwellenwerts durchgeführt wird. Dies hat Auswirkungen auf den Wert, der beim Schwellenwert-Trigger projektiert wird. Hinweis Schwellenwert-Trigger bei projektierter Mittelwertbildung Bei aktivierter Mittelwertbildung wird für Analogwerte beim Schwellenwert-Trigger das...
  • Seite 114 Projektierung 3.20 Datenpunkte Integratives Verfahren Die integrierende Schwellenwertberechnung arbeitet mit einem zyklischen Vergleich des integrierten aktuellen Werts mit dem zuletzt gespeicherten Wert. Der Berechnungszyklus, in dem die beiden Werte verglichen werden, beträgt 500 Millisekunden. (Anmerkung: Der Berechnungszyklus ist nicht zu verwechseln mit dem Abtastzyklus der CPU-Speicherbereiche).
  • Seite 115 Projektierung 3.20 Datenpunkte 3.20.9 Analogwert-Vorverarbeitung Die TIM unterstützt die Analogwert-Vorverarbeitung. Für Analogwert-Datenpunkte können einige oder alle der nachfolgend beschriebenen Funktionen projektiert werden. Voraussetzungen und Restriktionen Voraussetzungen für die Projektierung der Vorverarbeitungsoptionen und gegenseitige Restriktionen finden Sie im Abschnitt der jeweiligen Funktion. Hinweis Restriktionen aufgrund von projektierten Triggern Die Analogwert-Vorverarbeitungsoptionen "Fehlerunterdrückungszeit",...
  • Seite 116 Projektierung 3.20 Datenpunkte Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitungsoptionen Die Werte von Analogeingängen, die als Ereignis projektiert sind, werden in der TIM nach folgendem Schema bearbeitet: Bild 3-11 Ablauf der Analogwert-Vorverarbeitung Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 117 Projektierung 3.20 Datenpunkte Der 500-Millisekunden-Zyklus wird durch die integrative Schwellenwert-Berechnung aufgesetzt. In diesem Zyklus werden die Werte auch bei Aktivierung der folgenden Vorverarbeitungsoptionen gespeichert: ● Unipolare Übertragung ● Fehlerunterdrückungszeit ● Grenzwertberechnung ● Glättung Mittelwertbildung Mit diesem Parameter werden erfasste Analogwerte als Mittelwerte übertragen. Bei den folgenden Protokollen wird die Mittelwertbildung nur für Ganzzahlen vom Typ "Int"...
  • Seite 118 Projektierung 3.20 Datenpunkte Eingabebaugruppen: Überlaufbereich / Unterlaufbereich Sobald ein Wert im Überlauf- bzw. Unterlaufbereich erfasst wird, wird die Mittelwertbildung abgebrochen. Für die laufende Mittelungsperiode wird der Wert 32767 / 7FFF bzw. -32768 / 8000 als ungültiger Mittelwert gespeichert und im nächsten Telegramm übertragen. Danach wird eine neue Mittelwertbildung gestartet.
  • Seite 119 Projektierung 3.20 Datenpunkte Die Übertragung eines Analogwerts im Überlauf (7FFF ) oder Unterlauf (8000 ) wird für die Dauer der angegebenen Zeitspanne unterdrückt. Erst nach Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit wird der Wert von 7FFF bzw. 8000 übertragen, falls er noch ansteht. Wenn der Wert vor Ablauf der Fehlerunterdrückungszeit in den Bemessungsbereich zurückfällt, wird der aktuelle Wert übertragen.
  • Seite 120 Projektierung 3.20 Datenpunkte Als Glättungsfaktor sind folgende Werte für die Baugruppe projektierbar. ● 1 = Keine Glättung ● 4 = Schwache Glättung ● 32 = Mittlere Glättung ● 64 = Starke Glättung Grenzwert 'tief' setzen / Grenzwert 'hoch' setzen Voraussetzungen für die Funktion ●...
  • Seite 121 Projektierung 3.20 Datenpunkte Bereich Wert der 16 Bit-PLC-Variable * Baugruppenausgang [mA] Mess- bereich [%] Dezimal Hexadezimal 0 .. 20 -20 .. +20 4 .. 20 (unipolar) (bipolar) (life zero) Untersteuerungs-Bereich FFFF -0,001 3,999 -0,004 (unipolar / life zero) -4864 ED00 -3,518 1,185 -17,59...
  • Seite 122 Projektierung 3.20 Datenpunkte 3.20.10 Befehlsoptionen Ausgabeoptionen Die Ausgabeoptionen entsprechen der Spezifikation IEC 60870-5-101 - Qualifier of command. Parameter Die beiden Ausgabeoptionen unter "Control Code" können alternativ aktiviert werden: ● LATCH_ON/OFF – Qualifier of command - QU (Type 1.1) <1> persistent output Die Funktion verriegelt einen Befehlsausgang dauerhaft auf den Wert 0 oder 1.
  • Seite 123 Projektierung 3.20 Datenpunkte Datenpunkttypen Die Ausgabeoptionen sind für folgende Datenpunkttypen projektierbar: ● Control Code (LATCH_ON/OFF / PULSE_ON) – Single command ... <45>, <58> – Double command ... <46>, <59> – Regulating step command ... <47>, <60> ● Befehlsmodus – Single command ... <45>, <58> –...
  • Seite 124 Projektierung 3.20 Datenpunkte Name: Kurze Pulsdauer (s) Wertebereich: 0 ... 65535 Vorbelegung: Erläuterung: Befehle vom Master mit dem Qualifier of command = <1> (short pulse dura- tion) werden vom Kommunikationsmodul für die hier projektierte Zeitdauer ausgegeben. Wenn "Kurze Pulsdauer" mit 0 (null) projektiert ist, werden Befehle mit dem Qualifier of command von <1>...
  • Seite 125 Projektierung 3.21 Nachrichten 3.20.11 Partnerstationen Aktivierung der Partner des Datenpunkts In der Tabelle werden diejenigen Stationen als Partner angezeigt, mit denen eine Telecontrol-Verbindung projektiert wurde. Aktivieren Sie den oder diejenigen Partner, mit denen der selektierte Datenpunkt Daten austauschen soll, über das Optionskästchen: 3.21 Nachrichten 3.21.1...
  • Seite 126 Projektierung 3.21 Nachrichten Voraussetzungen und benötigte Informationen Beachten Sie folgende Voraussetzungen in der Projektierung für die Übertragung von E- Mails: ● Aktivierung der Telecontrol-Kommunikation (Parametergruppe "Kommunikationsarten") ● Aktivierung der Security-Funktionen ● Projektierung der Parametergruppe "E-Mail-Projektierung" Hierfür benötigen Sie folgende Informationen: –...
  • Seite 127 Projektierung 3.21 Nachrichten ● PLC-Variable für Trigger PLC-Variable für den Nachrichten-Trigger "PLC-Variable verwenden" ● Kennung für Bearbeitungsstatus aktivieren Bei Aktivierung der Option wird nach jedem Sendeversuch ein Status zurückgegeben, der Auskunft über den Bearbeitungszustand der gesendeten Nachricht gibt. Der Status wird in die "PLC-Variable für Bearbeitungsstatus" geschrieben. Bei Problemen mit der Zustellung der Nachrichten können Sie den Status über den Webserver feststellen (Diagnosestatus) oder aus der PLC-Variable auslesen.
  • Seite 128 Projektierung 3.21 Nachrichten ● 0x21 ... 0x5A ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 : ; < = > ? @ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z ●...
  • Seite 129 Inbetriebnahme CP in Betrieb nehmen Voraussetzung: Projektierung vor Inbetriebnahme Voraussetzung für die komplette Inbetriebnahme der Baugruppe ist die Vollständigkeit der STEP 7-Projektdaten. Baugruppe in Betrieb nehmen Die weitere Inbetriebnahme umfasst folgende Schritte: 1. Übersetzen der Projektdaten 2. Laden der STEP 7-Projektdaten in das Gerät Die STEP 7-Projektdaten des CP werden beim Laden der Station mit übertragen.
  • Seite 130 Inbetriebnahme 4.2 Uhrzeit bei Betrieb mit Security / SINEMA RC stellen Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 131 Diagnose Diagnosemöglichkeiten Die folgenden Diagnosemöglichkeiten stehen bei den meisten Modulen zur Verfügung. Einige Funktionen sind auf bestimmte Gerätetypen bzw. Protokolle beschränkt. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Gerätehandbuch des jeweiligen Moduls. STEP 7: Das Register "Diagnose" im Inspektorfenster Wenn Ihre Engineering-Station über Ethernet mit einem Modul verbunden ist, erhalten Sie hier folgende Informationen zur selektierten Baugruppe: ●...
  • Seite 132 Diagnose 5.1 Diagnosemöglichkeiten ● Industrial Remote Communication Hier erhalten Sie WAN-spezifische Informationen zur TIM-Baugruppe: – Partner Hier finden Sie Adress- und Projektierungsdaten der Partner, eine Verbindungsstatistik und weitere Diagnoseinformationen. Klicken Sie auf einen Teilnehmer zur Anzeige weiterer Informationen. Informationen zu den Partnern finden auch im WBM, siehe unten. –...
  • Seite 133 Diagnose 5.2 Webserver S7-1200: Verbindungsaufbau Partnerstatus und Verbindungszustände im WBM Sie sehen die projektierten Partner und den Zustand der Verbindungen zu den lokalen und remoten Kommunikationspartnern der TIM auf der Seite Telecontrol" > "Partnerinformationen" des WBM. Zu Details siehe Kapitel Partnerinformationen (Seite 164). Partner- und Verbindungs-Informationen an die CPU Die TIM kann ihrer lokalen CPU den Zustand der Verbindung und der Verbindungswege zum Kommunikationspartner über eine PLC-Variable signalisieren.
  • Seite 134 Diagnose 5.2 Webserver S7-1200: Verbindungsaufbau Verbindungsaufbau über HTTP 1. Verbinden Sie den PC über die Ethernet-Schnittstelle mit der CPU. 2. Geben Sie die Adresse der CPU in das Adressfeld Ihres Webbrowsers ein: http://<IP- Adresse> 3. Drücken Sie die Eingabetaste <Enter>. Die Startseite des Webservers öffnet sich.
  • Seite 135 Diagnose 5.3 Online-Security-Diagnose über Port 8448 Online-Security-Diagnose über Port 8448 Security-Diagnose über Port 8448 Voraussetzungen: ● Der Zugriff auf den Webserver der Station über HTTPS ist aktiviert. ● Bei aktivierter Firewall muss der Zugang freigegeben sein. Wenn Sie in STEP 7 Professional eine Security-Diagnose durchführen möchten, dann gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 136 Diagnose 5.5 Bearbeitungsstatus der Nachrichten (E-Mail) Sie liefern dabei die Inhalte von MIB-Objekten der Standard-MIB II gemäß RFC1213. ● MIB II Die MIB unterstützt folgende Gruppen von MIB-Objekten: – System – Interfaces Das MIB-Objekt "Interfaces" liefert Zustandsinformationen über die Schnittstellen des Moduls.
  • Seite 137 Diagnose 5.5 Bearbeitungsstatus der Nachrichten (E-Mail) Bearbeitungsstatus der Telecontrol-E-Mails Die gelieferten Status haben folgende Bedeutung: Tabelle 5- 1 SMS: Bedeutung der hexadezimal ausgegebenen Statuskennung Status Bedeutung 0000 Übertragung fehlerfrei abgeschlossen 0001 Fehler bei der Übertragung; mögliche Ursachen: SIM-Karte nicht gültig •...
  • Seite 138 Diagnose 5.6 Instandhaltung Status Bedeutung 8420 Zertifikatskette vom Server konnte nicht mit dem Root-Zertifikat des Moduls verifiziert wer- den. 8421 Interner Fehler aufgetreten. Ausführung wurde gestoppt. 8450 Aktion nicht ausgeführt: Mailbox nicht verfügbar / nicht erreichbar. Versuchen Sie es später noch einmal.
  • Seite 139 OUC-Programmbausteine (CP) Gültigkeit und Voraussetzungen Gültigkeit Die nachfolgend beschriebenen Funktionen werden von folgenden Modulen unterstützt: ● CP 1243-1 – Ab Firmware ≥ V3.1 ● CP 1243-8 IRC – Ab Firmware ≥ V3.1 ● CP 1542SP-1 IRC – Ab Firmware ≥ V2.0 Beachten Sie die Abweichungen der Firmware-Versionen für die gesicherte Kommunikation (Secure OUC), siehe unten.
  • Seite 140 OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC Voraussetzungen für Secure OUC Voraussetzungen für die Nutzung der gesicherten Übertragung über Secure OUC: ● STEP 7: Ab V16 ● CPU-Firmware – CPU-1200: Ab V4.4 – CPU 151xSP: Ab V2.0 ● CP-Firmware – CP 1200: Ab V3.2 –...
  • Seite 141 OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC Zum Ändern der Projektierungsdaten des Moduls zur Laufzeit: ● T_CONFIG V1.0 Programmgesteuerte Konfiguration der IP-Parameter Beachten Sie die Hinweise zu T_CONFIG und zu den SDTs "IF_CONF_..." im Kapitel Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit (Seite 143). Hinweis Keine Rückmeldung des CP "T_CONFIG"...
  • Seite 142 OUC-Programmbausteine (CP) A.2 Programmbausteine für OUC ● TADDR_Param Für die Übertragung von Telegrammen über UDP ● TMail_V4 Für die Übertragung von E-Mails mit Adressierung des E-Mail-Servers über eine IPv4- Adresse Empfehlung Für Mobilfunk-Anwendungen: Setzen Sie den Parameter "WatchdogTime" von "MAIL_ADDR_PARAM" auf einen Wert größer 3 Minuten.
  • Seite 143 OUC-Programmbausteine (CP) A.3 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit Für jeden Kommunikationspartner muss eine eigene Verbindung aufgebaut werden, auch wenn identische Datenblöcke gesendet werden. Nach erfolgter Datenübermittlung kann eine Verbindung abgebaut werden. Eine Verbindung wird durch Aufruf von TDISCON abgebaut. Hinweis Verbindungsabbruch Wenn eine bestehende Verbindung durch den Kommunikationspartner oder durch netzbedingte Störungen abgebrochen wird, dann muss die Verbindung auch durch den...
  • Seite 144 OUC-Programmbausteine (CP) A.3 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit Voraussetzungen - Firmware-Versionen ● CP 1243-1 – CP-Firmware ≥ V2.1.7x – CPU-Firmware ≥ V4.2 ● CP 1542SP-1 IRC – CP-Firmware ≥ V1 – CPU-Firmware ≥ V2.0 (CPU 151xSP) Programmbausteine Die programmgesteuerte Änderung der IP-Parameter wird durch Programmbausteine unterstützt.
  • Seite 145 SINEMA Remote Connect (CP) Gültigkeit und Voraussetzungen Gültigkeit Die Kommunikation über SINEMA Remote Connect wird von folgenden Modulen unterstützt: ● CP 1243-1 – Ab Firmware V3.1 ● CP 1243-7 LTE – Ab Firmware V3.1 ● CP 1243-8 IRC – Ab Firmware V3.1 –...
  • Seite 146 SINEMA Remote Connect (CP) B.2 Anbindung an SINEMA RC Parametergruppen Die Projektierung der Kommunikation über SINEMA RC und der Telecontrol-Kommunikation über SINEMA RC führen Sie in zwei Parametergruppen durch: ● Kommunikation über SINEMA RC: > "Security > VPN" ● Telecontrol-Kommunikation über SINEMA RC: >...
  • Seite 147 SINEMA Remote Connect (CP) B.3 Telecontrol über SINEMA RC Telecontrol über SINEMA RC Zu den Anwendungsmöglichkeiten der Kommunikation über SINEMA Remote Connect siehe Kapitel Anbindung an SINEMA RC (Seite 145). Voraussetzungen Nehmen Sie vor der Projektierung des CP in STEP 7 die erforderliche Projektierung von SINEMA Remote Connect - Server vor (nicht in STEP 7).
  • Seite 148 SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect Vorbereitende Schritte Führen Sie folgende Schritte aus, bevor Sie die Projektierung der SINEMA RC-Anbindung des Moduls in STEP 7 beginnen. Sie sind Voraussetzung für ein konsistentes STEP 7- Projekt.
  • Seite 149 SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect Serverüberprüfung Hier wählen Sie die Authentifizierungsmethode des Kommunikationsmoduls beim Verbindungsaufbau aus. ● CA-Zertifikat Wählen Sie unter "CA-Zertifikat" das zuvor importierte und im lokalen Zertifikatsmanager zugewiesene CA-Zertifikat von SINEMA RC Server aus. Das Modul prüft grundsätzlich das CA-Zertifikat des Servers und dessen Gültigkeitsdauer.
  • Seite 150 SINEMA Remote Connect (CP) B.4 Security > VPN > SINEMA Remote Connect ● "Verbindungsart" Die beiden Optionen des Parameters haben folgende Auswirkung auf den Verbindungsaufbau: – Auto Das Modul baut eine Verbindung zum SINEMA RC-Server auf. Die OpenVPN- Verbindung bleibt bis zum Ändern der Verbindungsparameter durch den SINEMA Remote Connect-Server bestehen.
  • Seite 151 WBM der TIM 1531 IRC Unterstützte Webbrowser Webbrowser Für den Zugriff auf den Webserver der TIM sind folgende Webbrowser geeignet: ● Internet Explorer (Version 11) ● Google Chrome (Version 68) ● Firefox (Version 62) Die genannten Webbrowser sowie Hinweise und ggf. erforderliche Programmzusätze finden Sie im Internet.
  • Seite 152 WBM der TIM 1531 IRC C.3 Allgemeine Funktionen des WBM Verbindung mit dem Webserver der TIM Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich von dem PC mit dem Webserver der TIM zu verbinden: 1. Öffnen Sie den Webbrowser. 2. Geben Sie die Adresse (IP-Adresse / Host-Name) der TIM (bzw. des Routers) in die Adresszeile des Webbrowsers ein, alternativ über das Protokoll HTTP oder HTTPS: –...
  • Seite 153 WBM der TIM 1531 IRC C.4 Startseite Symbol Funktion Anzahl der Verbindungen mit einem PC Datum und Zeitpunkt der letzten Seitenaktualisierung des WBM in lokaler Zeit der TIM (yyyy-mm-dd hh:mm:ss) Die automatische Aktualisierung der WBM-Anzeige ist aktiviert. Die Daten werden im dem Intervall abgerufen, das unter "System > Webserver"...
  • Seite 154 WBM der TIM 1531 IRC C.4 Startseite Startseite Bild C-1 Startseite des WBM Die Seite zeigt allgemeine Daten der Baugruppe. Allgemein ● Stationsname In STEP 7 projektierter Parameter ● Baugruppenname In STEP 7 projektierter Parameter ● Baugruppentyp ● Artikelnummer Status ●...
  • Seite 155 WBM der TIM 1531 IRC C.5 System System C.5.1 Geräte-Info Modul ● Kurzbezeichnung In STEP 7 projektierter Parameter ● Artikelnummer ● Hardware-Erzeugnisstand ● Firmware-Version ● Baugruppenträger ● Steckplatz Baugruppeninformation ● Baugruppenname In STEP 7 projektierter Parameter Herstellerinformation ● Hersteller ● Seriennummer Seriennummer des Geräts C.5.2 SD-Karte...
  • Seite 156 WBM der TIM 1531 IRC C.5 System C.5.3 Systemzeit Systemzeit Die aktuelle Systemzeit der TIM wird in der Titelleiste des WBM angezeigt. ● Eingabefeld für Uhrzeit Format: YYYY-MM-DD hh:mm:ss Über das Eingabefeld können Sie die Uhrzeit manuell eingeben und an die TIM übertragen.
  • Seite 157 Auf dieser Seite werden die wichtigsten Versionsdaten der aktuell verwendeten Firmware angezeigt. Wenn für die TIM eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21764/dl) Projektierung - IEC 60870-5...
  • Seite 158 Datei über diese WBM-Seite vom PC in die TIM laden. Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Hinweis Keine Eingriffe während der Aktualisierung...
  • Seite 159 WBM der TIM 1531 IRC C.6 Instandhaltung C.6.2 Betriebszustand Betriebszustände Außer über diese WBM-Seite können Sie die nachfolgend beschriebenen Funktionen auch über den Schalter der TIM ausführen. Die Schaltflächen haben folgende Funktionen: ● Neustart ausführen Beim Neustart werden bestehende Telecontrol-Verbindungen und die zyklische Bearbeitung abgebrochen.
  • Seite 160 WBM der TIM 1531 IRC C.7 Diagnose Diagnose C.7.1 Ereignisse Diagnosemeldungen Tabelle Die Tabelle listet die letzten in der TIM aufgetretenen Diagnoseereignisse mit folgenden Angaben auf: ● Nummer Laufende Nummer ● Zeit Zeit des Diagnoseereignisses ● Datum Datum des Diagnoseereignisses ●...
  • Seite 161 WBM der TIM 1531 IRC C.7 Diagnose Die Einträge im Diagnosepuffer enthalten eine fortlaufende Nummer, eine Klassifizierung, einen Zeitstempel und den Meldungstext. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für Ereignisse, die in den Diagnosepuffer eingetragen werden: ● Anlauf der TIM ● Änderung der Konfiguration ●...
  • Seite 162 WBM der TIM 1531 IRC C.8 LAN C.8.1 Ethernet-Schnittstelle [Xn] ● Die drei Ethernet-Schnittstellen der TIM werden über die obere Registerreihe selektiert: – X1 ... X3 ● Die Parameter der selektierten Schnittstelle werden über die untere Registerreihe angezeigt: – IPv4-Parameter –...
  • Seite 163 WBM der TIM 1531 IRC C.8 LAN ● Einstellungen Verfahren der Netzeinstellung – Automatisch – Manuelle Einstellung zur Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit ● Modus Verwendete Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit (duplex/halbduplex) ● Verbindungsmedium Angeschlossenes Medium (Kupfer / optisch) IPv6-Parameter ● IPv6-Adresse Aktuell genutzte IPv6-Adresse ●...
  • Seite 164 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol Telecontrol C.9.1 Partnerinformationen C.9.1.1 Verbindungsübersicht Das Register gibt Ihnen Informationen zu den Kommunikationspartnern und dem Verbindungszustand der TIM. Tabelle Die Spaltenköpfe haben folgende Bedeutung: ● Verbindungszustand Der Zustand der Verbindungen zur zugeordneten CPU und zu den remoten Partnern wird wie folgt angezeigt: –...
  • Seite 165 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol Zu jedem Teilnehmer stehen folgende Informationen zur Verfügung: ● Informationen zum Teilnehmer ● Informationen zum Übertragungsweg Informationen zum Teilnehmer Lokale CPU ● Status Betriebszustand der lokalen CPU ● Anzahl der Verbindungen Anzahl der Verbindungen zwischen TIM und lokaler CPU Ferner Partner ●...
  • Seite 166 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol ● Telegrammspeicher-Zustand Zustand des Sendepuffers, nur relevant bei einem Kommunikationsmodul: – Normalbetrieb Der Sendepuffer arbeitet normal. Die Speicherplatzbelegung liegt zwischen 10 und 80 %. – 80%-Grenze erreicht Bei Verwendung des Protokolls ST7 schaltet die TIM bei 80 % Speicherbelegung des Sendepuffers in das Zwangsabbildverfahren.
  • Seite 167 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol Ferner Partner ● Adresse IP-Adresse oder WAN-Adresse der Schnittstelle der TIM ● Schnittstelle Ethernet-Schnittstelle der TIM für die Verbindung mit dem fernen Partner X1 (ETH1) / X2 (ETH2) / X3 (ETH3) ● CFB-Referenz Lokale ID (dezimal) der S7-Verbindung ●...
  • Seite 168 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol C.9.1.2 Sendepuffer Das Register gibt Ihnen Informationen zum Sendepuffer (Telegrammspeicher) der lokalen bzw. der fernen TIM. Informationen zum Sendepuffer Informationen zum Sendepuffer der TIM: ● Größe (Speicherplätze) Projektierte Größe des Sendepuffers als Anzahl der Speicherplätze Pro Telegramm wird ein Speicherplatz reserviert.
  • Seite 169 WBM der TIM 1531 IRC C.9 Telecontrol ● Kennzeichnung Hexadezimaler Wert, der die nachstehenden Informationen kodiert. – Unbedingt spontan (9) Anzahl der Telegramme mit Übertragungsmodus "Spontan (unmittelbare Übertragung)" – XGA (10) Nur ST7: Ausstehende Generalabfrage – Überlaufwarnung (11) Sendepuffer-Überlauf-Vorwarnung – Übertragungs-Stop (12) Das Versenden von Daten an den fernen Partner ist vorübergehend gesperrt, weil der Partner nicht erreichbar ist oder weil bei ihm ein Speicherengpass aufgetreten ist.
  • Seite 170 WBM der TIM 1531 IRC C.10 Logging ● Objektgruppe Objektgruppe (DNP3 / IEC 60870-5) ● Datenpunktindex Index des DNP3-/IEC-Datenpunkts ● Zustand Anlass der Übertragung / Zustand der TIM ● Aktueller Wert Aktuell gespeicherter Wert ● Historischer Wert Vorhergehender Wert ● Zeitstempel Zeitstempel des aktuell gespeicherten Werts C.10 Logging...
  • Seite 171 WBM der TIM 1531 IRC C.10 Logging ● Aufzeichnung nach Telegrammen Bei aktivierter Option wird die Aufzeichnung für eine projektierbare Anzahl an Telegrammen durchgeführt. Über das Eingabefeld legen Sie die Anzahl der Telegramme fest. Max. Anzahl an Telegrammen: 500 s ●...
  • Seite 172 WBM der TIM 1531 IRC C.10 Logging Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 173 Literaturverzeichnis Auffinden der Siemens-Literatur ● Artikelnummern Die Artikelnummern für die hier relevanten Siemens-Produkte finden Sie in den folgenden Katalogen: – SIMATIC NET - Industrielle Kommunikation / Industrielle Identifikation, Katalog IK PI – SIMATIC - Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung...
  • Seite 174 Literaturverzeichnis SIMATIC NET TIM 1531 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man) SIMATIC NET CP 1243-1 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/103948898) SIMATIC NET CP 1243-8 IRC Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21162/man) SIMATIC CP 1542SP-1, CP 1542SP-1 IRC, CP 1543SP-1 Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/22144/man)
  • Seite 175 Literaturverzeichnis SIMATIC ET 200SP - Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch Siemens AG Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) SIMATIC NET Diagnose und Projektierung mit SNMP Diagnosehandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15392/man) SIMATIC NET Industrial Ethernet / PROFINET Systemhandbuch Siemens AG ● Industrial Ethernet Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/27069465) ● Passive Netzkomponenten Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/84922825)
  • Seite 176 Literaturverzeichnis Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...
  • Seite 177 Index Abbildspeicher, 108 Online-Diagnose, 33 Abkürzungen, 3 Online-Funktionen, 132 OUC (Open User Communication), 139 Datenpufferung, 22 Datenpunkte - Projektierung, 96 Partnerstatus - Diagnose, 133 Diagnosemeldungen, 160 Passiver VPN-Verbindungsaufbau, 76 Direkte Kommunikation, 13, 25 Port 8448, 135 Dokumentation - Aufbau, 4 Querverweise (PDF), 5 E-Mail Anzahl Nachrichten, 22...
  • Seite 178 Index Verbindungs-Ressourcen, 21 Verbindungsunterbrechung, 27 Verbindungszustand - Diagnose, 133 VPN, 72 WAN - Netz anlegen, 45 Webserver, 48 Zertifikat importieren - E-Mail, 69 Zwangsabbildspeicherverfahren, 108 Projektierung - IEC 60870-5 Projektierungshandbuch, 12/2019, C79000-G8900-C509-02...