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Nautilus SMART-LINE 6000 Einbauanleitung

Erdspeicher für regenwasser

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3. Verfüllmaterial
Das Verfüllmaterial muss als scherfest, gut verdichtbar, wasser- und luftdurchlässig sowie als frost-
sicher charakterisiert sein, darf keine spitzen Bestandteile enthalten und nur zu einem sehr geringen
Anteil aus Tonen, Schluffen, Lehmen bestehen. Diese Anforderungen erfüllen z. B. weitgestufte
Sand- Kiesgemische oder Kies (z.B. Kornspektren 2/16 oder 0/32) aus Rundkorn ohne Bruchanteile.
Die Verwendung von Bodenaushub oder als „Füllsand" bezeichneter Materialien erfüllen die oben
genannte Bedingungen in vielen Fällen nicht.
4. Ausführung des Einbaus, zeitliche Abfolge
-
Zur Vorbereitung des Einsetzens des Erdspeichers in die Baugrube wird in der Grubensohle
die Bettung aus Verfüllmaterial hergestellt: einzelne Lagen von 0,1 Metern Höhe werden
eingebracht und stark verdichtet (Plattenrüttler oder 3 Arbeitsgänge mit Handstampfer 15 Kg je
Lage). Die Fläche muss exakt waagerecht plan sein.
-
Das Einsetzen des Erdspeichers ist so durchzuführen, dass er stoßfrei (z.B. an Gurten hän-
gend) in die Grube eingebracht und vorsichtig auf die Sohlenbettung aufgesetzt wird.
-
Bei Verwendung von Verlängerungsschächten oder Schachtaufsätzen werden diese auf-
gesetzt und ausgerichtet. Es dürfen nur Verlängerungsschächte und Schachtaufsätze des
Speicherherstellers bzw. aus Kunststoff verwendet werden.
-
Zur Fixierung des Erdspeichers wird dieser zur Hälfte mit Wasser gefüllt
-
Die Verfüllung/Verdichtung im unteren Grubenteil (bis zur halben Höhe) erfolgt so, dass
das Verfüllmaterial in Lagen zu 0,1 m in einer Dicke von mindestens 0,4 m um den Behälter in
die Grube eingebracht und mit einem Handstampfer 15 Kg (kein Maschineneinsatz !) durch
einen Arbeitsgang pro Lage verdichtet wird. Dabei ist ständig zu beobachten, ob am
Erdspeicher Verformungen oder andere Anzeichen zu ungleichmäßiger Verdichtung sichtbar
sind.
-
Nach Verfüllung/Verdichtung des unteren Grubenteils werden die Zulaufleitung mit Gefälle
(min. 1%) zum Behälter, die Ablaufleitung mit Gefälle (min. 1%) vom Behälter und das
Leerrohr verlegt. Das Leerrohr muss mit einer Mauerdurchführung installiert werden, um
Wassereinbrüche in den Keller zu verhindern.
-
Der Erdspeicher wird dann bis zur Unterkante der Anschlüsse mit Wasser gefüllt.
-
Bei der Verfüllung/Verdichtung bis etwa 0,2 Meter unter Geländeroberkante wird so
vorgegangen wie für den unteren Grubenteil beschrieben. Dabei ist zu beachten:
-
Vor der Verfüllung/Verdichtung um die Anschlüsse müssen diese auf Spannungsfreiheit
und soliden Sitz überprüft werden.
-
Spätestens vor der Verfüllung oberhalb der Behälteroberseite müssen die Schacht-
abdeckungen*
aufgesetzt
werden.
Speicherherstellers verwendet werden.
-
Die Restverfüllung kann durch Mutterboden oder Aushub o. ä. erfolgen.
* Bei der Domverlängerung ist der aufgelegte Aufnahmering für die Schachtabdeckung erst später
im Zuge der „Restverfüllung" gegen seitliches Verrutschen durch geeignete Maßnahmen wie
Betoneinfassung oder Anbau von Pflaster zu sichern.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden durch falsche Standortwahl, Einbau- und Verdichtungsfehler ,
Grund- und Schichtenwasser sowie Zweckentfremdung.
Hinweis:
Diese Anleitung kann nicht allen Besonderheiten und Einzelheiten der Installation von
Regenwassernutzungsanlagen abdecken. Bei besonderen Fragen wie Befahrbarkeit,
Versickerung des Überlaufwassers, Grundwasser fragen Sie bitte Ihren Fachhändler!
Technische Änderungen und Rechte vorbehalten.
Es
dürfen
nur
Schachtabdeckungen
nautilus wassermanagement 1/2005
Einbauanleitung
Erdspeicher für Regenwasser:
Beinhaltet die Ausstattungen LD / PLUS / PF / WSP
1. Allgemeine Hinweise
1.1 Erdspeicher
Die Erdspeicher werden im Rotations-Sinterverfahren aus dem Kunststoff Polyethylen als ein Stück
(monolithisch), d.h. ohne Schweißnähte oder ähnlichen Verbindungen hergestellt. Der Werkstoff ist
gegen fast alle Chemikalien beständig, biologisch unbedenklich und lebensmittelecht.
Die Erdspeicher sind ausschließlich für den unterirdischen Einbau ausgelegt.
Konkrete Informationen zu den einzelnen Erdspeichern finden Sie in den farbigen Informations-
blättern zur Smart-Line sowie in dieser Anleitung.
1.2 Rechtslage / behördliche Bedingungen
Der Bau und Betrieb von Regenwassernutzungsanlagen ist in der Regel nicht genehmigungs-
pflichtig, es besteht lediglich eine Anzeigepflicht. Erkundigen Sie Sich trotzdem bei Ihrer zuständigen
Behörde (Bauamt, Wasserversorger) nach Einzelheiten, auch Fördermöglichkeiten.
Bei Herstellung und Einbau von Regenwassernutzungsanlagen sind einschlägige Regelwerke wie
DIN 1989; DIN 1986; DIN 18196; ENV 1046; DIN 4124; ATV-DVWK A127 zu beachten, an deren
Inhalt sich die Anlagen von nautilus WASSER MANAGEMENT und diese Anleitung orientieren.
2. Standortwahl/Standortbedingungen
-
Der Untergrund muss ausreichend tragfähig sein und das umgebende Erdreich sickerfähig.
Ein Einbau in Grundwasser/Schichtenwasser oder zeitweiligem Stauwasser in lehmiger
Umgebung muss vermieden werden, ist aber unter Einhaltung besonderer Einbaumaßnahmen
möglich. (z.B. Ummantelung des Speichers mit Magerbeton) Fragen Sie dazu Ihren
Fachhändler.
-
Für die Baugrube muss ausreichend Fläche vorhanden sein, so dass Arbeitsraumbreiten und
des
Böschungswinkel eingehalten werden können (siehe Zeichnungen/Tabelle).
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Der Abstand zu Gebäuden muss mindestens einen Meter betragen. Bei Aushub unterhalb der
Fundamentplatte vergrößert sich dieser auf 3-6 Meter (mehr dazu: DIN 4123).
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Der Erdspeicher darf nicht überbaut werden.
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Der Erdspeicher ist für Verkehrsflächen der Klasse A nach EN124 vorgesehen (Radfahrer,
Fußgänger). Informationen zur befahrbaren Ausführung bei Ihrem Fachhändler.
-
Bei Hanglage ist im Umkreis von 5 Metern ist eine Stützmauer zur Aufnahme seitlichen
Erddrucks erforderlich.
-
Weiteren Besonderheiten wie Grundwasserströmen, vorhandenen Leitungen etc. ist so zu
entsprechen, dass keine Beeinträchtigungen und Gefährdungen verursacht werden.
SMART-LINE
begehbare Ausführungen
Fortsetzung auf der Rückseite

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Inhaltszusammenfassung für Nautilus SMART-LINE 6000

  • Seite 1 DIN 1989; DIN 1986; DIN 18196; ENV 1046; DIN 4124; ATV-DVWK A127 zu beachten, an deren (min. 1%) zum Behälter, die Ablaufleitung mit Gefälle (min. 1%) vom Behälter und das Inhalt sich die Anlagen von nautilus WASSER MANAGEMENT und diese Anleitung orientieren. Leerrohr verlegt. Das Leerrohr muss mit einer Mauerdurchführung installiert werden, um Wassereinbrüche in den Keller zu verhindern.
  • Seite 2 Einbaugrößen nautilus Smart Line: Schachtverlängerung Lippendichtung Basis (LD vormontiert) Patronenfilter PLUS (strömungsberuhigter Zulauf und Siphon vormontiert) WSP: Wechselsprungfilter „Haus“ (PF oder WSP vormontiert) 4000 L 6000 L Zulauf Länge Tank 2300 2370 Leerrohr Breite Tank 1650 2050 Ü: Überlauf Höhe Tank...

Diese Anleitung auch für:

Smart-line seriesSmart-line 4000