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telenot DIS-60 Handbuch

Infrarot-bewegungsmelder mit unterkriechschutz und aktiver abdecküberwachung

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I
-B
NFRAROT
EWEGUNGSMELDER MIT
U
NTERKRIECHSCHUTZ UND AKTIVER
A
BDECKÜBERWACHUNG
DIS-C20/60 DIS-C20/60 BUS
VdS Nummer G195083 - G195086
Anwendung
Der DIS-Cxx ist zur Überwachung geschlossener Räume
einzusetzen.
Funktion
Der Überwachungsbereich des DIS-Cxx ist aufgeteilt in einen
Fernbereich und einen Unterkriechschutz-Bereich (UKS). Der
Fernbereich ist mit der Parabolspiegeloptik in der drehbaren
Kugel untergebracht und kann dadurch optimal auf die Raum-
verhältnisse angepasst werden. Der UKS überwacht den
Bereich direkt unter dem Melder, unabhängig von der Stellung
der Kugel. Beide Bereiche werden durch eine Abdecküberwa-
chung gegen Abdeckversuche geschützt.
Der DIS-Cxx verwendet zur Überwachung des Raumes die
konventionelle Passiv-Infrarot-Technik. Dieses Prinzip basiert
auf infraroter Wärmestrahlung, die auch von Menschen
ausgestrahlt wird. Solange sich keine Änderungen im über-
wachten Bereich einstellen, empfängt der Melder eine gleich-
bleibende Infrarotstrahlung. Betritt eine Person den Überwa-
chungsbereich, so trifft beim Melder eine grössere oder klei-
nere Infrarotenergie ein. Diese Temperaturdifferenz und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Person werden ausgewertet.
Eine Geschwindigkeit von 0.1m/s reicht, um einen Menschen
in 20 m / 60 m zu detektieren.
Sowohl der Fern- als auch der UKS-Bereich werden zusätzlich
durch eine aktive Überwachungsmethode gegen Abdecken
oder Besprühen gesichert. Dazu sendet der Melder infrarotes
Licht aus, welches vom Raum reflektiert und vom Melder
wieder empfangen wird. Wenn ein Gegenstand in die Zonen
dieser aktiven Überwachung gerät, wird das IR-Licht anders
reflektiert und vom Melder ausgewertet. Dadurch wird auch ein
Abdeckversuch des Melders registriert.
Störquellen
Die grösste Störquelle für den Melder ist die Sonne. Da ihre
Energie sehr stark ist, kann sie selbst über reflektierende
Gegenstände den Melder stören. Deshalb darf der Melder
weder durch direktes, noch durch gespiegeltes Sonnenlicht
angestrahlt werden. Aus diesem Grund sollte der Melder nie
gegen das Fenster gerichtet werden.
In Gebäuden mit Bodenheizung sollten die Hauptwirkzonen
nicht gegen den warmen Boden gerichtet werden, da dadurch
eine Empfindlichkeitseinbusse entstehen kann. (Temperatur-
differenz zwischen Boden und Mensch ist kleiner.)
Während der Überwachungszeit dürfen sich keine Tiere im
Überwachungsbereich befinden. Ausserdem dürfen andere
Wärmequellen wie Heizlüfter, Infrarotstrahler, Glühlampen,
Leuchtstoffröhren usw., die sich im Überwachungsbereich
befinden (auch UKS), nicht ein- und ausgeschaltet werden.
Einstellungen
Im Abschirmblech des Hauptprintes befindet sich eine Aus-
sparung für den Schalter. Er dient zur Einstellung der Anspre-
chempfindlichkeit des Fernbereiches. In der Stellung «H» ist
die Empfindlichkeit gross (100%), in der Stellung «L» ist sie
kleiner (75%). Für sehr kleine Räume kann die kleinere
Empfindlichkeit gewählt werden.
DIS-C20 / DIS-C60
Anschlussbelegung
Jede der 12-poligen Klemmen auf dem Anschlussprint ist für
die Aufnahme von einer oder zwei Adern (Telefonkabel) ge-
eignet.
Klemme Name
Funktion
1
leer
Für Serieverdrahtung
2
Relais
Potentialfreier Relaiskontakt (Öffner)
3
Relais
Potentialfreier Relaiskontakt (Öffner)
4
Löschen
Offen oder High: Normalzustand; Low: löschen
5
Unscharf
Offen oder High: Scharf; Low: Unscharf
6
Gehtest
Offen oder High: Gehtest aus; Low: Gehtest ein
7
Störung
Low bei Störung (Open-Collector mit 47kΩ Pull
up)
8
Speisung
+12 V
9
GND
0 V
10
leer
Für Serieverdrahtung
11
Sabotage
Potentialfreier Sobotagekontakt (Öffner)
12
Sabotage
Potentialfreier Sobotagekontakt (Öffner)
Gehtest
Der DIS-Cxx wird mit eingeschaltetem Gehtest geliefert. Das
bedeutet, dass die LED leuchtet, solange das Alarmrelais
geöffnet ist. Bevor der Gehtest durchgeführt wird, sollte der
Raum für ca. 15 Sekunden verlassen werden, um eindeutige
Anfangsbedingungen zu schaffen. Wenn der Melder eingestellt
ist (siehe Kapitel 'Montage'), sollte der Gehtest ausgeschaltet
werden. Dazu muss die Steckbrücke auf dem Anschlussprint
entfernt oder über nur einen Stift gesteckt werden. Bei VdS-
Anlagen muss der Gehtest ausgeschaltet sein. Für den Anla-
getest lassen sich die Melder über die Klemme 6 auf Gehtest
schalten. Es ist zu beachten, dass die Steckbrücke Priorität
vor der Klemme besitzt. Wenn der Gehtest über die Brücke
eingeschaltet ist, so kann er über die Klemme nicht ausge-
schaltet werden. Wenn der Alarmspeicher gesetzt ist (siehe
Kapitel 'Alarmspeicher'), hat der Gehtest keine Funktion.
Abschlusswiderstände
Werden in einer Alarmlinie Abschlusswiderstände benötigt, so
können diese in einem Melder eingesetzt werden. Zu diesem
Zweck wird die Drahtbrücke mit der entsprechenden Beschrif-
tung auf dem Anschlussprint ausgezogen und durch den
gewünschten Widerstand ersetzt. Es dürfen nur Widerstände
mit einem Drahtdurchmesser bis 0.6 mm verwendet werden.
Scharf / Unscharf
Mit dem Signal auf Klemme 5 kann der DIS-C scharf und
unscharf geschaltet werden. Dieses Signal muss dem Melder
zugeführt werden, damit er die aktive Überwachung nachju-
stieren kann und somit Veränderungen wie Verstaubung oder
Vergilbung ausgleicht. Im unscharfen Zustand werden alle
Bewegungen im Fernbereich, im UKS-Bereich und alle
Abdeckversuche durch das Relais an die Zentrale weitergege-
ben. Eine Auslösung der Abdecküberwachungen verursacht
zusätzlich eine Störungsmeldung am Ausgang STÖRUNG
(Klemme 7).
Im scharfen Zustand wird jede Bewegung im Fern- und UKS-
Bereich durch das Relais mit einem Impuls von der Dauer des
Alarmkriteriums, mindestens aber 2 Sekunden, an die Zentrale
weitergeleitet.
Unmittelbar nach dem Unscharfschalten führt der Melder
einen Raumabgleich und einen Selbsttest durch.

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Inhaltszusammenfassung für telenot DIS-60

  • Seite 1 DIS-C20 / DIS-C60 NFRAROT EWEGUNGSMELDER MIT NTERKRIECHSCHUTZ UND AKTIVER Anschlussbelegung Jede der 12-poligen Klemmen auf dem Anschlussprint ist für BDECKÜBERWACHUNG die Aufnahme von einer oder zwei Adern (Telefonkabel) ge- DIS-C20/60 DIS-C20/60 BUS eignet. Klemme Name Funktion VdS Nummer G195083 - G195086 leer Für Serieverdrahtung Anwendung...
  • Seite 2 ist (siehe Kapitel 'Montage'), sollte der Gehtest ausgeschaltet Alarmspeicher werden. Dazu muss die Steckbrücke auf dem Anschlussprint Der Alarmspeicher ermöglicht es, nach einem Alarm festzu- entfernt oder über nur einen Stift gesteckt werden. Bei VdS- stellen, welche Melder auslösten und welche nicht. Anlagen muss der Gehtest ausgeschaltet sein.
  • Seite 3 Hebel für die Kugelverdrehüberwachung niedergedrückt Technische Daten DIS-C20/60 DIS-C20/60 BUS werden, so dass die Feder nach dem Loslassen senkrecht auf Parameter Wert Bemerkungen der Kugel steht. Dadurch wird beim Schliessen des Gehäuses Betriebsspannung 9...15 V Gleichstrom (U = 12 V) der Sabotageschalter geschlossen.
  • Seite 4 Erfassungsbereich Die 14 empfindlichen Zonen des DIS-C20 (BUS) sind in vier Ebenen angeordnet. Diese Ebenen enthalten von oben nach unten 5, 4, 2 und 3 Überwachungszonen. Die 10 empfindlichen Zonen des DIS-C60 (BUS) sind in vier Ebenen angeordnet. Diese Ebenen enthalten von oben nach unten 1, 4, 2 und 3 Überwachungszonen.

Diese Anleitung auch für:

Dis-c20Dis-60 bus