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Überwachung Bei Der Getreideannahme; Manuelle Steuerung Des Getreidetrockners; Automatische Regelung Des Getreidetrockners; Beste Einbaubedingungen Für Trime-Gws Durchlauftrockner - Endress+Hauser MMP44 TRIME GWS Betriebsanleitung

Feuchtemessung
Inhaltsverzeichnis

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MMP44 TRIME GWs
13.1.1. Überwachung bei der Getreideannahme
Das TRIME-GWs bietet die Möglichkeit, bei der Getreideannahme kontinuierlich die Feuchte zu
messen. Somit erhält man ein Feuchteprofil, das mit einem PC oder mit einem Linienschreiber
aufgezeichnet werden kann. Zusätzlich kann auch eine Anzeige für die Momentanwerte mit Hilfe
von SONO-VIEW erfolgen. Das TRIME-GWs kann aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen kein
geeichtes und für den Warenverkehr zugelassenes Gerät ersetzen. Deren einzelne, meist auf sehr
kleinen Proben beruhende Messwerte, werden durch die kontinuierliche und wesentlich
repräsentativere Messreihe des TRIME-GWs ergänzt. Somit wird eine bessere Qualitätskontrolle
und höhere Transparenz erreicht.

13.1.2. Manuelle Steuerung des Getreidetrockners

Bei manuellen oder halbautomatischen Trocknersteuerungen kann der Einsatz des TRIME-GWs
in Verbindung mit dem Anzeigegerät SONO-VIEW die Trocknungsergebnisse wesentlich
optimieren. Der Anschluss eines Linienschreibers oder eines PCs ermöglicht zusätzlich die
Dokumentation des Trocknungsverlaufs und bietet weiteres Optimierungspotential für die
Trocknung.

13.1.3. Automatische Regelung des Getreidetrockners

Hierbei wird das TRIME-GWs an den Istwert-Eingang einer Steuerung angeschlossen. Im Idealfall
werden mehrere TRIME-GWs verwendet. Bei der automatischen Steuerung und Regelung kann
die höchste Effektivität bei der Trocknung erreicht werden.
13.2. Beste Einbaubedingungen für TRIME-GWs Durchlauftrockner
Wo bestehen in einem Durchlauftrockner die besten Einbaubedingungen für TRIME-GWs?
Direkt am Trockner Eintrag? Hier könnte zwar prinzipiell die Feuchte gemessen werden, da das
Material frisch eingefüllt und soweit möglich, gut durchgemischt ist. Allerdings besteht hier die
Gefahr, dass bei Temperaturen unter dem Nullpunkt gefrorenes Material eingetragen wird und
da das System gefrorenes Wasser nicht detektieren kann, dann entsprechend der Messwert
verfälscht wird, daher wird ein Einbau hier nicht empfohlen.
Am Übergang Heizzone zur Kühlzone? Hier ist es unter Umständen bereits zu spät um noch mit
der SPS die Zielfeuchte nachzuregeln. Ebenfalls ist es so, dass je nach Trocknertyp, getrocknetem
Material und Wetter ein homogenes Trocknungsresultat nicht gewährleistetet werden kann! Bei
freistehenden Trocknern z.B. kann ein Wetterumschwung bewirken, dass der ohnehin
vorhandene Feuchteunterschied zwischen Zu- und Abluftseite variiert. Daher wird auch hier der
Einbau nicht empfohlen.
Am Beginn der Heizzone:
Hier sind die Bedingungen am besten wenn die Sonde etwas unterhalb des Eintrags installiert
wird. Das Korn ist noch nicht getrocknet, aber auf Grund der aufsteigenden Wärme ist gesichert,
dass das Korn nicht gefroren ist, was sehr wichtig ist um keine Fehlmessungen bei gefrorenem
Wasser durchzuführen! Misst man hier nun die Feuchte kennt man zum einen die zu
entfernende Wassermenge (Aktuellwert – Zielfeuchte = zu entfernende Wassermenge) und zum
anderen kann man auf spontane Änderungen (Sprünge) der Eingangsfeuchte reagieren, welche
z.B. dann vorkommen wenn der Mais in Echtzeit verarbeitet und nicht im SILO zwischengelagert
wird.
Je nach Produktsorte wie Mais, Weizen, etc. kann eine passende Kalibrierstufe in TRIME-GWs
eingestellt werden. Jedoch steht bei diesem Einbauort nicht die Anzeige der Absolutwertfeuchte
im Vordergrund, vielmehr geht es darum, die einigermaßen abgeglichene Relativfeuchte in dieser
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