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5.1.3.
Selektivität
5.1.3.1
Strom- und Zeitselektivität
Die Selektivitätsfunktion zwischen verschiedenen RCQ020-Einheiten erfordert eine ordnungsgemäße Anwendung:
• Stromselektivität
• Nichtbetriebszeit (Zeitselektivität) und Gesamtausschaltzeit (Verzögerung der Fehlerstromschutzeinheit
plus Schaltzeit des Stellantriebs); siehe Abbildung 17 und Abbildung 18
Die folgenden allgemeinen Regeln müssen berücksichtigt werden, um die Selektivität des Netzes zu gewährleisten:
• Die Stromauswahl für den vorgeschalteten Leistungsschalter muss 1,4-mal größer sein als die des
nachgeschalteten Leistungsschalters
• Die Zeitauswahl des vorgeschalteten Leistungsschalters muss größer sein als die Gesamtausschaltzeit des
nachgeschalteten Leistungsschalters
5.1.3.2
Zoneselektivität
Die Zonenselektivität unterscheidet sich von der Standardselektivität, da sie es ermöglicht, die gleiche Nicht-
betriebszeit sowohl bei vor- als auch bei nachgeschalteten Leistungsschaltern einzustellen.
Durch die Verbindung des Voralarm-/Alarmausgangs des nachgeschalteten RCQ020 mit dem Auslöse-
verzögerungseingang des vorgeschalteten RCQ020 wird die Nichtbetriebszeit des letzteren um eine feste Zeit
von 150ms verzögert.
Auf diese Weise ist es möglich, die Betriebszeit innerhalb des Netzes zu optimieren.
Annmerkung 13: Um die Zonenselektivität durchzuführen, stellen Sie den RL2-Dip-Schalter in die Alarmposition
(siehe Abbildung 2 und Abbildung 3).
Annmerkung 14: An jeden Auslöseverzögerungseingang können bis zu 20 Ausgänge angeschlossen werden.
Annmerkung 15: Die maximale Entfernung zwischen den vorgeschalteten und den nachgeschalteten Geräten
beträgt 250m.
Annmerkung 16: Diese Funktion funktioniert nicht bei einer Nichtbetriebszeit von ∆t=0.
ABB SACE Division
RCQ020 Fehlerstromschutzeinheit
1SDH000708R0001 L5047 18/28
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