Hinweise für den Betreiber Hinweise für den Betreiber Verehrter Kunde, vor Beginn der Arbeiten lesen Sie bitte dieses Gerätehandbuch! Es enthält wichtige Hinweise und Daten, deren Beachtung die Geräte- verfügbarkeit sicherstellt und Ihnen Servicekosten erspart. Der Um- gang mit dieser Regeleinrichtung wird Ihnen dadurch wesentlich er- leichtert und führt Sie zu sicheren Ergebnissen.
Hinweise für den Betreiber Die dem Gerät beiliegende Dokumentation ist in Kapitel 0.5 aufgelistet. Dieses Handbuch ist kein fester Bestandteil des Lieferumfangs. Es ent- hält aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht sämtliche Details zu allen Ausführungen des beschriebenen Produktes und kann auch nicht jeden erdenklichen Fall der Aufstellung, des Betriebes, der Instandhaltung und des Einsatzes in Systemen berücksichtigen.
Hinweise für den Betreiber Hinweis ist eine wichtige Information über das Produkt selbst, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil des Handbuches, auf den be- sonders aufmerksam gemacht werden soll. Qualifiziertes Personal Bei unqualifizierten Eingriffen in das Gerät oder Nichtbeachtung der in diesem Handbuch gegebenen oder an dem Gerät angebrachten Warn- hinweise können schwere Körperverletzungen und/oder Sachschäden eintreten.
Hinweise für den Betreiber Bestimmungsgemäßer Gebrauch Bestimmungsgemäßer Gebrauch im Sinne dieses Handbuches bedeu- tet, daß dieses Produkt nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung (siehe hierzu auch Kapitel 3 dieses Handbuches) be- schriebenen Einsatzfälle vorgesehen ist. Das in diesem Handbuch beschriebene Produkt ist unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsnormen entwickelt, gefertigt, geprüft und dokumentiert worden.
Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflich- tungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung ent- hält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen in dieser Unterlage weder erweitert noch beschränkt.
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Hinweise für den Betreiber SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Einführung Einführung Allgemeines zum Stellungsregler Der Stellungsregler dient zur Verstellung und Regelung von pneumati- schen Antrieben. Der Stellungsregler arbeitet elektropneumatisch, als Hilfsenergie dient Druckluft. SIPART PS2 PA / In der Version mit PROFIBUS PA dient der Stellungsregler als Kompo- SIPART PS2 EEx d nente in einem digitalen Prozeßautomatisierungssystem.
Einführung Gehäuse In dem Gehäuse sind die Elektronik mit Display, Stellungsrückmeldung, sowie der Ventilblock integriert. Das Gehäuse ist in drei Ausführungen lieferbar: - Kunststoffgehäuse für einfach- und doppeltwirkende Antriebe - Metallgehäuse für einfachwirkende Antriebe - Druckfestes Metallgehäuse für einfach- und doppeltwirkende An- triebe Schutzart Das Gerät ist nach Schutzart IP65/NEMA4x aufgebaut.
Einführung 1.2.1 PROFIBUS DP und PROFIBUS PA Übertragungstech- Der PROFIBUS PA (PA = Process Automation) ist eine Variante des in der Fertigungstechnik weit verbreiteten PROFIBUS DP (DP = Dezen- trale Peripherie). Der PROFIBUS PA besitzt eine spezielle Übertragungstechnik und wird damit den Belangen der Prozeßautomatisierung und Verfahrenstechnik gerecht.
Einführung Master Master (Klasse 1) (Klasse 2) PROFIBUS DP PROFIBUS PA Slaves (Feldgeräte, dezentrale Peripherie, unterlagerte Steuerungen, Netzübergang zu PROFIBUS PA) Bild 1-1 Typisches PROFIBUS-Automatisierungssystem Bild 1-1 zeigt einen Ausschnitt eines typischen PROFIBUS-Automati- sierungssystems. Das Leitsystem besteht aus zwei Master mit verteil- ten Aufgaben: Der Master Klasse 1 nimmt die Steuerungs- und Regelungsaufgaben wahr, Master Klasse 2 ermöglicht die Bedien- und Beobachtungsfunk-...
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Einführung Profile Ergänzend zu der EN-Norm 50170 hat die PNO (PROFIBUS-Nutzer- Organisation) die Funktionalität der einzelnen Feldgerätetypen in einer sogenannten Profilbeschreibung definiert. Diese Profile legen funktio- nale Mindestanforderungen und optionale Erweiterungen fest. Das ge- räteinterne “Device Management” liefert dem Konfigurationstool des Leitsystems alle notwendigen Basisinformationen zum Auffinden der Profilparameter.
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Einführung Die maximale Anzahl an einen Busstrang anschließbaren Geräte hängt von deren Stromaufnahme und den jeweiligen Einsatzbedingungen ab. Beim Betrieb im sicheren Bereich können die Koppler/Links bis zu 400 mA in den Bus einspeisen. Bei Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen ist die Eigensicherheit nur gewährleistet, wenn die maximal in den Bus eingespeiste Hilfsener- gie bestimmte Spannungs- und Stromwerte nicht überschreitet.
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Einführung Antrieb Stellungsregler , einfach wirkend in Metallgehäuse Laterne Manometerblock, einfach wirkend Ventil Bild 1-3 Stellungsregler angebaut an Schubantrieb (einfach wirkend) Stellungsregler , doppelt wirkend im Kunststoffgehäuse Schwenkantrieb Manometerblock, doppelt wirkend Bild 1-4 Stellungsregler angebaut an Schwenkantrieb (doppelt wirkend) SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Einführung Antrieb Stellungsregler , einfach wirkend in Metallgehäuse Laterne Manometerblock, einfach wirkend Bild 1-5 Druckfester Stellungsregler angebaut an Schubantrieb (einfach wirkend) Stellungsregler , doppelt wirkend im Kunststoffgehäuse Schwenkantrieb Manometerblock, doppelt wirkend Bild 1-6 Druckfester Stellungsregler angebaut an Schwenkantrieb (doppelt wirkend) SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Aufbau und Arbeitsweise Aufbau und Arbeitsweise Das nachfolgende Kapitel beschreibt den mechanischen und elektri- schen Aufbau, die Gerätekomponenten und die prinzipielle Arbeits- weise des Stellungsreglers. Überblick Einführung Der elektropneumatische Stellungsregler bildet in Verbindung mit einem Antrieb ein Regelungssystem. Die aktuelle Stellung des Antriebes wird über ein Servo-Potentiometer erfaßt und als Istwert x zurückgemeldet.
Aufbau und Arbeitsweise Mit dem J -Optionsmodul kann die aktuelle Antriebsstellung als Zweilei- tersignal J = 4 bis 20 mA ausgegeben werden. Darüber hinaus kann der Antrieb auf zwei programmierbare Grenz- werte, die bei Hub- bzw. Drehwinkelüberschreitung oder -unterschrei- tung ansprechen, überwacht werden. Die Ausgabe der Grenzwert- alarme erfolgt über das Alarm-Optionsmodul, das zusätzlich über einen Störmeldeausgang die Funktion des Stellungsreglers und des Stellge- rätes überwachen und melden kann.
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Aufbau und Arbeitsweise – – Eingang: Zuluft Getriebeübersetzungsumschalter Ausgang: Stelldruck Y1 (nur bei geöffnetem Stellungsregler möglich) Display Verstellrad Rutschkupplung Ausgang: Stelldruck Y2 Anschlußklemmen Grundgerät Bedientasten Anschlußklemmen Optionsmodule Drossel Y1 Deckelsicherung Drossel Y2 bei doppelt wirkenden Stellungsreglern Bild 2-2 ohne PROFIBUS PA: Ansicht des Stellungsreglers in druckfester Ausführung Eingang: Zuluft Ausgang: Stelldruck Y1 90°...
Aufbau und Arbeitsweise 2.2.3 Pneumatische Anschlüsse Die pneumatischen Anschlüsse (G1/4) befinden sich auf der rechten Seite des Stellungsreglers (Bild 2-5 und Bild 2-6). Stelldruck Y1 bei einfach und doppelt wirkenden Antrieben Rückmeldewelle Zuluft P Stelldruck Y2 bei doppelt wirkenden Antrieben Abluftausgang E mit Schalldämpfer an der Geräteunterseite Bild 2-5 Pneumatischer Anschluß...
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Aufbau und Arbeitsweise Stelldruck Sicherheitsstellung nach Hilfsenergieausfall Antriebsart elektrisch pneumatisch Anschluß Bei Drehantrieben wird üblicherweise die Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn - auf die Betätigungswelle des Ventils gesehen - als ”Auf” definiert. letzte Stellung (vor Hilfsener- gieausfall) down down down down down down letzte Stellung...
Aufbau und Arbeitsweise 2.2.4 Anbausätze Der Stellungsregler kann mit Hilfe des entsprechenden Anbausatzes an nahezu alle Antriebe montiert werden. 2.2.5 Spülluftumschaltung (nicht bei druckfester Ausführung) Bei geöffnetem Gehäuse ist oberhalb der pneumatischen Anschlußlei- ste am Ventilblock der Spülluftumschalter zugänglich (Bild 2-8). In der Stellung IN wird das Gehäuseinnere mit sehr kleinen Mengen sauberer und trockener Instrumentenluft gespült.
Aufbau und Arbeitsweise Arbeitsweise Der elektropneumatische Stellungsregler SIPART PS2 bildet mit dem pneumatischen Antrieb einen Regelkreis, in dem der Istwert x die Stel- lung der Antriebsstange bei Schubantrieben bzw. die Stellung der An- triebswelle bei Schwenkantrieben und die Führungsgröße w der Stell- strom eines Reglers bzw.
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Aufbau und Arbeitsweise Die Bilder 2-11 bis 2-14 zeigen die Blockschaltbilder für einfach und doppelt wirkende Antriebe am Beispiel des Schubantriebes. Hinweis Im stromlosen Zustand ist das Abluftventil immer geöffnet. Bereich negativer Regeldifferenz Bereich positiver Regeldifferenz Schnellgangzone Schnellgangzone (Dauerkontakt) (Dauerkontakt) -xd (%) +xd (%) Ventil öffnet...
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Aufbau und Arbeitsweise Grundgerät 1,5 kΩ 9,2 V H– H– HART- Modul 40 Ω w– Sollwert w– Alarm-Modul Stellinkremente Istwert "Dy -Modul Piezovorsteuerung 3/3 Wegeventil Abluft Manometerblock Zuluft Stelldruck Y1 down Option Bild 2-11 Blockschaltbild für einfachwirkende Antriebe (Zweileiterbetrieb, Auslieferungszustand), Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Aufbau und Arbeitsweise Grundgerät Busankopplung Busanschluß Sollwert Alarmmodul Stellinkremente Istwert "Dy -Modul Piezovorsteuerung 3/3 Wegeventil Abluft Manometerblock Zuluft Stelldruck Y1 down Option Bild 2-12 Blockschaltbild für einfachwirkende Antriebe (Zweileiterbetrieb, Auslieferungszustand), Stellungsregler mit PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Aufbau und Arbeitsweise Grundgerät 21 22 1,5 kΩ 9,2 V H– H– HART- Modul 40 Ω Sollwert w– w– Alarmmodul Stellinkremente Istwert "Dy -Modul Piezovorsteuerung Abluft 4/3 Wegeventil Zuluft Manometerblock Stelldruck Y1 Stelldruck Y2 down Option Bild 2-13 Blockschaltbild für doppeltwirkende Antriebe (Zweileiterbetrieb, Auslieferungszustand), Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Aufbau und Arbeitsweise Grundgerät Busankopplung 21 22 Busanschluß Sollwert Alarm-Modul Stellinkremente Istwert "Dy -Modul Piezovorsteuerung Abluft 4/3 Wegeventil Zuluft Manometerblock Stelldruck Y1 Stelldruck Y2 Option down Bild 2-14 Blockschaltbild für doppeltwirkende Antriebe (Zweileiterbetrieb, Auslieferungszustand), Stellungsregler mit PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Aufbau und Arbeitsweise Bus- anschluß Bild 2-15 Blockschaltbild der Busankopplung, Stellungsregler mit PROFIBUS PA Stellungsregler mit 1. Das EMV-Filter verhindert Fehlfunktionen bei elektromagnetischen PROFIBUS PA Störungen. 2. Der Verpolungsschutz ermöglicht ein beliebiges Anklemmen der Busleitungen und macht Installationsfehler nahezu unmöglich. 3.
Aufbau und Arbeitsweise Optionsmodule 2.5.1 Optionsmodule in Normal- und eigensicherer Ausführung Die Optionsmodule werden durch eine Baugruppenabdeckung ((1), siehe Bild 2-16 und 2-17) geschützt und mechanisch fixiert. Hinweis Für den Einbau der Optionsmodule muß das Gehäuse geöffnet wer- den. Solange der Stellungsregler geöffnet ist, ist die Schutzart IP65 nicht gewährleistet.
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Aufbau und Arbeitsweise Baugruppenabdeckung Befestigungsschrauben HART-Modul -Modul mit Bandkabel (6) Alarm-Modul mit Bandkabel (5) Bandkabel für Alarm-Modul Bandkabel für J -Modul Steckbrücke Verstellrad Rutschkupplung Getriebeübersetzungsumschalter Bild 2-16 Einbau der Optionsmodule, Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Aufbau und Arbeitsweise Baugruppenabdeckung Befestigungsschrauben PA-Baugruppe Jy-Modul mit Bandkabel (6) Alarmmodul mit Bandkabel (5) Bandkabel für Alarm-Modul Bandkabel für J -Modul Verstellrad Rutschkupplung Getriebeübersetzungsumschalter Bild 2-17 Einbau der Optionsmodule, Stellungsregler mit PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Aufbau und Arbeitsweise 2.5.2 Optionsmodule bei druckfester Ausführung Die Optionsmodule werden durch eine Baugruppenabdeckung ((1), siehe Bild 2-18 und Bild 2-19) geschützt und mechanisch fixiert. Hinweis Für den Einbau der Optionsmodule muß das Gehäuse geöffnet wer- den. Solange der Stellungsregler geöffnet ist, ist die Schutzart IP65/NEMA4x nicht gewährleistet.
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Aufbau und Arbeitsweise 13.1 13.1 Baugruppenabdeckung Befestigungsschrauben HART-Baugruppe -Modul mit Bandkabel Alarm-Modul mit Bandkabel Bandkabel für Alarmmodul Bandkabel für Jy-Modul Getriebeübersetzungsumschalter Verstellrad Rutschkupplung Gehäuse Schraubdeckel Deckelsicherung Träger 13.1 Befestigungsschrauben Bild 2-18 Einbau der Optionsmodule bei druckfester Ausführung, Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Aufbau und Arbeitsweise 13.1 13.1 Baugruppenabdeckung Befestigungsschrauben PA-Baugruppe -Modul mit Bandkabel Alarm-Modul mit Bandkabel Bandkabel für Alarmmodul Bandkabel für Jy-Modul Getriebeübersetzungsumschalter Verstellrad Rutschkupplung Gehäuse Schraubdeckel Deckelsicherung Träger 13.1 Befestigungsschrauben Bild 2-19 Einbau der Optionsmodule bei druckfester Ausführung, Stellungsregler mit PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Aufbau und Arbeitsweise 2.5.3 HART-Modul (nur für Stellungsregler ohne PROFIBUS PA) Funktion Die HART-Schnittstelle dient der Kommunikation zwischen dem Stel- lungsregler und einem HART-Communicator oder einem PC oder Note- book. Die HART-Schnittstelle ermöglicht die folgenden Funktionen: - Prozeßfernbedienung und -beobachtung mit wahlweiser Sollwert- vorgabe - Lesen und Schreiben der Konfigurationsdaten - Lesen der Wartungsparameter...
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Aufbau und Arbeitsweise 250 Ω 1,5 kΩ 9,2 V HART- Modul 40 Ω HART- Communicator HART- Modem PC / Laptop nur notwendig, wenn die Stromquelle nicht HART-fähig ist. SIPROM PS2 Bild 2-20 Anschluß von HART-Communicator oder HART-Modem, Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Aufbau und Arbeitsweise 2.5.4 Alarmmodul Funktion Das Alarmmodul enthält - 3 Binärausgänge und - 1 Binäreingang Die Binärausgänge dienen zur Ausgabe von Störungsmeldungen und Alarmen. Die Konfiguration wird in Kapitel 4.4, Seite 74, Parameter 30 bis 35 beschrieben. Durch ein am Binäreingang (BE2) anliegendes externes Signal kann je nach Konfiguration der Stellantrieb z.
Aufbau und Arbeitsweise 2.5.6 Zubehör Bild 2-21 Manometerblock (links für einfach wirkende, rechts für doppelt wirkende Antriebe) Manometerblock Der Manometerblock für einfach wirkende Antriebe enthält zwei Mano- meter, die mit O-Ringen auf den seitlichen pneumatischen Anschluß des Stellungsreglers geschraubt werden. Angezeigt werden die Werte für den Eingangsdruck (Zuluft PZ) und Ausgangsdruck (Stelldruck Y1).
Betriebsvorbereitung Betriebsvorbereitung Dieses Kapitel beschreibt alle Vorbereitungen, die für den Betrieb des Stellungsreglers notwendig sind. Geräteidentifizierung (Typenschlüssel) Warnung Zur Vermeidung von Verletzungen oder einer mechanischen Beschädi- gung am Stellungsregler/Anbausatz ist bei der Montage unbedingt fol- gende Reihenfolge zu beachten: Stellungsregler mechanisch anbauen dieses Kapitel Elektrische Hilfsenergie anschließen Siehe Kapitel 3.4...
Betriebsvorbereitung Bild 3-1 Firmwarestand (Beispiel: A6) Der Einbau evtl. benötigter Module ist im Kapitel 2.5, Seite 33 dieses Gerätehandbuches beschrieben. Maßbilder 50 x 4 x M6 9 tief M8, 9 tief Alle Luft- 11,2 anschlüsse G 1/4 M20 x 1,5 14,5 38,5 88,5...
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Betriebsvorbereitung 79,5 20,5 G1/4 2xM6 29,5 58,75 Gewindetiefe 5,5 Bild 3-3 Maßbild Anschlußleiste für Kunststoffgehäuse 50 x 4 x M6 9 tief M8, 9 tief Alle Luft- 11,2 anschlüsse G 1/4 M20 x 1,5 14,5 38,5 88,5 Bild 3-4 Maßbild Ausführung Metallgehäuse 6DR4x01–xx SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Betriebsvorbereitung Hinweis Der Stellungsregler wird auf Kundenwunsch mit den benötigten Opti- onsmodulen werksseitig bestückt und komplett geliefert. Ein Nach- rüsten der Optionsmodule sollte nur vom Kundendienst ausgeführt werden. Der Stellungsregler muß – insbesondere in feuchter Umgebung – so montiert werden, daß ein Einfrieren der Stellungsreglerachse bei nie- driger Umgebungstemperatur ausgeschlossen ist.
Betriebsvorbereitung - Schrauben Sie in die Abluftöffnung die o. g. Verschraubung ein. - Montieren Sie den o. g. Kunststoffschlauch an die Verschraubung und überprüfen Sie den festen Sitz. - Befestigen Sie den Kunststoffschlauch mit einem Kabelbinder an der Armatur so, dass die Öffnung nach unten zeigt. - Überprüfen Sie, dass der Schlauch keinen Knick aufweist und die Abluft ungehindert ausströmen kann.
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Betriebsvorbereitung 6. Es wird der auf dem Antrieb angegebene Wert des Hubbereiches oder, wenn dieser nicht als Skalierungswert vorhanden ist, der nächstgrößere Skalierungswert eingestellt. Die Stiftmitte muß auf dem Skalierungswert stehen. Der gleiche Wert kann später bei der Inbetriebnahme unter Parameter 3.YWAY eingestellt werden, um nach der Initialisierung den Stellweg in mm anzuzeigen.
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Betriebsvorbereitung ohne druckfeste Ausführung: in druckfester Ausführung: Bild 3-6 Montageablauf (Schubantrieb) SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Betriebsvorbereitung Anbau an Laterne Anbau an Laterne mit ebener Fläche mit Rippe Anbau an Laterne mit Säulen bei Bedarf Bild 3-6: Montageablauf (Schubantrieb) Fortsetzung SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Betriebsvorbereitung 3.3.4 Anbausatz ”Schwenkantrieb” 6DR4004–8D Im Lieferumfang Anbausatz ”Schwenkantrieb” sind enthalten (Lfd. Nr. siehe Bilder 3-7 und 3-8): Lfd. Nr Stück Benennung Hinweis Kupplungsrad Montage auf Stellungsrückmeldewelle des SIPART Mitnehmer Montage auf Wellenstummel des Antriebes Mehrfachschild Anzeige der Antriebsstellung, bestehend aus: 4.1 u. Skale verschiedene Teilungen Zeigermarke...
Betriebsvorbereitung Elektrischer Anschluß Hinweis Evtl. benötigte Optionsbaugruppen müssen vor dem elektrischen An- schluß eingebaut werden (siehe Kapitel 2.5, Seite 33). Beachten Sie: Der Getriebeübersetzungsschalter kann nur bei geöffne- tem Stellungsregler verstellt werden. Kontrollieren Sie deshalb vor dem Verschließen des Stellungsreglers diese Einstellung. Warnung Der Stellungsregler in druckfester Ausführung darf in Bereichen, in de- nen die Atmosphäre explosionsfähig werden kann, nur bei geschlosse-...
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Betriebsvorbereitung Hinweis w 3,6 mA Zur Aufrechterhaltung der Hilfsenergie muß der Strom i sein. Beachten Sie bitte auch den Warnhinweis auf Seite 56! 3/4-Leiteranschluß Niemals Klemme 1–2 brücken! [V] – 9,2 V = 18 ... 35 V 1,5 kΩ 9,2 V 1,5 kΩ...
Betriebsvorbereitung Split-Range 18...35 V z. B. SIPART DR21 1,5 kW 9,2 V H– Gerät 1 0/4 bis 20 mA 40 W Stellbereich 1 w– Gesamtstellbereich 1,5 kW 9,2 V H– Gerät 2 40 W Stellbereich 2 w– Bild 3-12 Reihenschaltung von 2 Stellungsreglern, z. B. Split-Range (Hilfsenergie separat zugeführt), Stellungsregler ohne PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
Betriebsvorbereitung 3.4.1.2 Anschlußvariante: eigensicher – ohne PROFIBUS PA Hinweis Als Hilfsenergie-, Steuer- und Signalstromkreise dürfen nur beschei- nigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 oder Zone 2 nicht explosionsgefährdeter Bereich = 4 ... 20 mA 1,5 kΩ 9,2 V H–...
– Die Spezifikationen gelten nur für ordnungsgemäß ausgeführte Installationen Als Busleitung kommt ausschließlich ein geschirmtes, zweiadriges Kabel zum Einsatz. Die empfohlenen Kabeltypen sind: bei eigensichere Anwendungen (Ex i): Siemens 6XV1 830-5AH10 (Farbe blau) bei Normalanwendungen und beim Stelllungsregler in druckfester Ausführung:...
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Betriebsvorbereitung Montieren des Buskabels Normal- und eigensichere Ausführung Druckfeste Ausführung 1. Isolieren Sie das Buskabel gemäß Bild 1. Isolieren Sie das Buskabel gemäß Bild 3-14 ab. 3-14 ab. 2. Öffnen Sie das Gehäuse des Stellungs- 2. Zum Öffnen des Stellungsreglers muß die reglers, indem Sie die vier Deckelschrau- Deckelsicherung (12) geöffnet und der ben lösen.
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Betriebsvorbereitung für Stellungsregler in Normalausführung: Kabelschelle Kabelschirm Grundleiterplatte Buskabel Kabeleinführung Blindkappe Gehäuse Baugruppenabdeckung Bild 3-15 Anschluß des Buskabels für Stellungsregler in druckfester Ausführung: Grundleiterplatte Kabelschirm Kabelschelle EEx d zertifizierte Kabeleinführung Buskabel Bild 3-16 Anschluß des Buskabels für Stellungsregler in druckfester Ausführung Zur fehlerfreien Kommunikation muß...
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Betriebsvorbereitung nicht explosionsgefährdeter Bereich explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 9 ... 24 V Stellungsregler PROFIBUS PA – DP/PA Koppler Binäreingang 1 Bild 3-17 Elektrischer Anschluß (6DR410x-xE) explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 potentially explosive atmosphere zone 1 9 ... 24 V Stellungsregler Positioner –...
Betriebsvorbereitung 3.4.1.4 Anschlußvariante: Optionen beim Stellungsregler in nicht eigen- sicherer und druckfester Ausführung Stromausgang [V] – 12 V [kΩ] Bmax [mA] ymax – = 12...35 V – = 4 bis 20 mA Bild 3-19 -Modul 6DR4004–8J Binärausgänge 1kΩ z. B./e. g. + 35 V SIPART 24 V...
Betriebsvorbereitung 3.4.1.5 Anschlußvariante: Optionen beim Stellungsregler in eigen- sicherer Ausführung Stromausgang explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 nicht explosionsgefährdeter Bereich – – = 4 bis 20 mA Bild 3-22 -Modul 6DR4004–6J Binärausgänge explosionsgefährdeter Bereich Zone 1 oder Zone 2 nicht explosionsgefährdeter Bereich 2,1 kΩ...
Betriebsvorbereitung Pneumatischer Anschluß Warnung Aus Sicherheitsgründen darf nach der Montage die pneumatische Hilfsenergie nur dann zugeführt werden, wenn bei anliegendem elektri- schen Signal der Stellungsregler in die Bedienebene P-Handbetrieb geschaltet ist (Lieferzustand, siehe Bild 4-2, Seite 72). Hinweis Luftqualität beachten! Nicht geölte Industrieluft, Feststoffgehalt < 30 mm, Drucktaupunkt 20 K unter der niedrigsten Umgebungstemperatur.
Betriebsvorbereitung Inbetriebnahme Nach der Montage am Antrieb und Herstellung der Stromversorgung sowie des pneumatischen Anschlußes muß der Stellungsregler initiali- siert werden. Ohne Initialisierung befindet sich der Stellungsregler in der Betriebsart P-Handbetrieb (dies ist ggf. auch durch ”PRST” zu erreichen) – ”NO INIT”...
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Betriebsvorbereitung Initialisierung Die Initialisierung läuft weitestgehend automatisch ab. Schubantrieb Schwenkantrieb down Bild 3-25 Wirkrichtung der Antriebe Der Ablauf der Initialisierung ist dem folgenden Struktogramm (Bild 3-26 bis Bild 3-28) zu entnehmen. Konfigurieren > 5 s Stellantrieb in den Arbeits- bereich fahren Potentiometerwert normierte Stellgröße [%] weiter mit:...
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Betriebsvorbereitung weiter mit: Hebelarm waagerecht stellen Potentiometerwert nicht für normierte Stellgröße [%] Schwenkantriebe Stellantrieb in weiter mit: Richtung down (Hartlage) nein Rutschkupplung betätigt ? weiter mit: Kontrolle down Toleranzband für Schwenkantriebe: 4 bis 10 % 4 % bis 20 % Höheneinstellung korrigieren oder Rutschkupplung...
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Betriebsvorbereitung Stellantrieb Richtung down Ermittlung Stell- weiter mit: zeit up down Zur Verlängerung Stellantrieb der Stellzeit Drossel(n) Richtung up einstellen s. Kap. 2.2.6 Ermittlung Stell- zeit down Stellzeit [s] zu klein Stellantrieb bleibt stehen Stellzeiten > 1,5 s ? nein blinkt Stellzeit [s] Wenn kurze...
Bedienung Bedienung Das nachfolgende Kapitel beschreibt die Bedienung des Stellungsreg- lers. Display Das LC-Display ist zweizeilig aufgebaut, wobei die Zeilen unterschied- lich segmentiert sind; die Elemente der oberen Zeile bestehen aus je- weils 7, die der unteren Zeile aus jeweils 14 Segmenten. Die Anzeige ist abhängig von der gewählten Betriebsart (siehe Kapitel 4.3, Seite 72).
Bedienung Hinweis Solange der Stellungsregler geöffnet ist, ist die Schutzart IP 65/NORMA4x nicht gewährleistet. Display Betriebsarten-T aste Dekrement-T aste Inkrement-T aste Bild 4-1 Display und Bedientasten des Stellungsreglers Betriebsarten Display Betriebsart Stellung [%] Automatik Sollwert [%] Manuell Stellung [%] (Handbetrieb) Stellung >...
Seite 73
Bedienung Automatik (AUT) Der Automatikbetrieb ist die normale Betriebsart. Der initialisierte (und konfigurierte) Stellungsregler reagiert selbständig auf Änderungen des Sollwertes und versucht ständig die kleinstmögliche Regeldifferenz zu erreichen. Die Dekrement( )- und Inkrement( )- Tasten sind ohne Funktion. Auf dem Display wird oben die aktuelle Stellung in Prozent angezeigt. Die untere Zeile zeigt links die gewählte Betriebsart ”AUT”...
Bedienung (gleichzeitig) (gleichzeitig) (gleichzeitig) (gleichzeitig) > 5 s Bild 4-3 Übersicht: Konfigurieren Parameter Nachfolgend sind alle Parameter des Stellungsreglers aufgeführt. - SIPART PS2 ohne PROFIBUS PA: ab Seite 75 - SIPART PS2 mit PROFIBUS PA: ab Seite 84 Der Parametername ist einmal als Klartext und einmal wie er im Dis- play erscheint dargestellt.
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Bedienung Bild 4-4 Parametertabelle des Stellungsreglers SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Bedienung 1.YFCT Stellantriebsart Auswahl des verwendeten Antriebes: Schubantrieb (WAY), Schwenk- antrieb (turn). Die Unlinearität, die bei Schubantrieben durch die Um- setzung der Schub- in die Drehbewegung besteht, wird durch den Stellungsregler kompensiert, wenn 1.YFCT = WAY gewählt wird. Wenn bei Schubantrieben ein externes, lineares Potentiometer zur Wegerfassung benutzt wird, ist 1.YFCT auf LWAY einzustellen.
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Bedienung ohne Hinweis PROFIBUS Die Vorgabe YWAY muß mit der mechanischen Hebelarmübersetzung übereinstimmen. Der Mitnehmer muß auf den Wert des Antriebshubes bzw., wenn dieser nicht skaliert ist, auf den nächstgrößeren skalierten Wert eingestellt werden. 4.INIT Initialisierung Durch Anwahl von “Strt” und Drücken der Inkrementtaste (> 5 s) wird die automatische Initialisierung gestartet.
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Bedienung y = x 100 % Stellungsregler 1 6.SDIR = FALL Gesamtstellbereich Stellungsregler 2 6.SDIR = riSE 100 %–SPRE 100 %–SPRA SPRA SPRE 100 % [0 % bis 100 %] Stellungsregler 1 Stellungsregler 2 Stellbereich 1 Stellbereich 2 Bild 4-5 Beispiel: Splitrange-Betrieb mit zwei Stellungsreglern 9.TS Sollwertrampe...
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Bedienung ohne 11.SL0 bis 21.SL10 Sollwertstützpunkte (siehe Bild 4-6) PROFIBUS Im Abstand von 10% kann dem jeweiligen Sollwertstützpunkt ein Durchflußkennwert zugeordnet werden. Diese Punkte führen zu einem Polygonzug mit 10 Geraden, der damit ein Abbild der Ventilkennlinie ergibt. Es ist nur die Eingabe einer monoton steigenden Kennlinie mög- lich.
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Bedienung 22.DEBA Totzone des Reglers Bei dEbA = AUto wird die Totzone im Automatikbetrieb ständig den Er- fordernissen des Regelkreises adaptiv angepaßt. Beim Erkennen einer Regelschwingung wird die Totzone schrittweise vergrößert. Die Rück- wärtsadaption erfolgt über ein Zeitkriterium. In den anderen diskreten Einstellungen wird mit dem fest eingestellten Wert für die Totzone gearbeitet.
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Bedienung ohne PROFIBUS YNRM = MPOS oder YNRM = FLOW Voreinstellung: YA = 0% und YE = 100% Eingangsstrom (Sollwert) 7,2mA 10,4mA 13,6mA 16,8mA 20mA X Anzeige W Anzeige 100% Mechan. Hub (Istwert) 16mm 32mm 48mm 64mm 80mm YA = 0% YE = 100% Beispiel: YNRM = MPOS mit YA = 10 % und YE = 80 %...
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Bedienung 27.YDIR Stellgrößenwirksinn Hiermit kann der Wirksinn (steigend oder fallend) der Anzeige und der Stellungsrückmeldung (Jy) eingestellt werden. 28.BIN1 Funktion Binäreingang 1 (siehe Bild 4-4) 29.BIN2 Funktion Binäreingang 2 (siehe Bild 4-4) Die Parameter 28.BIN1 und 29.BIN2 können je nach Verwendungs- zweck individuell eingestellt werden.
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Bedienung ohne über die HART-Schnittstelle (Bestell-Nr. 6DR4004–6H oder –8H) aus- PROFIBUS gelesen werden. Der Wirksinn der Binärausgänge kann von High-aktive auf Low-aktive Folgesysteme angepaßt werden. 31.A1 Ansprechschwelle Alarm 1 32.A2 Ansprechschwelle Alarm 2 Die Ansprechschwellen sind auf den mechanischen Weg (MPOS-Maß- stab) bezogen.
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Bedienung Bild 4-8 Parametertabelle für Stellungsregler in der Verison mit PROFIBUS PA SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Bedienung 1.YFCT Stellantriebsart PROFIBUS Auswahl des verwendeten Antriebes: Schubantrieb (WAY), Schwenk- antrieb (turn). Die Unlinearität, die bei Schubantrieben durch die Um- setzung der Schub- in die Drehbewegung besteht, wird durch den Stellungsregler kompensiert, wenn 1.YFCT = WAY gewählt wird. Wenn bei Schubantrieben ein externes, lineares Potentiometer zur Wegerfassung benutzt wird, ist 1.YFCT auf LWAY einzustellen.
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Bedienung Hinweis Die Vorgabe YWAY muß mit der mechanischen Hebelarmübersetzung übereinstimmen. Der Mitnehmerstift muß auf den Wert nächstgröße- ren skalierten Wert auf dem Hebel eingestellt werden. 4.INIT Initialisierung Durch Anwahl von “Strt” und Drücken der Inkrementtaste (> 5 s) wird die automatische Initialisierung gestartet.
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Bedienung - invers gleichprozentig 50 : 1 (8.SFCT = n1:50) PROFIBUS - frei einstellbar (8.SFCT = FrEE) 09.SL0 bis 29.SL20 Sollwertstützpunkte (siehe Bild 4-9) Im Abstand von 5% kann dem jeweiligen Sollwertstützpunkt ein Durch- flußkennwert zugeordnet werden. Diese Punkte führen zu einem Poly- gonzug mit 20 Geradenabschnitten, der damit ein Abbild der Ventil- kennlinie ergibt.
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Bedienung 30.DEBA Totzone des Reglers Bei DEBA = AUto wird die Totzone im Automatikbetrieb ständig den Erfordernissen des Regelkreises adaptiv angepaßt. Beim Erkennen einer Regelschwingung wird die Totzone schrittweise vergrößert. Die Rückwärtsadaption erfolgt über ein Zeitkriterium. In den anderen diskreten Einstellungen wird mit dem fest eingestellten Wert für die Totzone gearbeitet.
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Bedienung YNRM = MPOS oder YNRM = FLOW PROFIBUS Voreinstellung: YA = 0% und YE = 100% Sollwert 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % X Anzeige W Anzeige 100% Mechan. Hub (Istwert) 16mm 32mm 48mm 64mm 80mm YA = 0% YE = 100%...
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Bedienung 37.BIN1 Funktion Binäreingang 1 (siehe Bild 4-8, Seite 84) 38.BIN2 Funktion Binäreingang 2 (siehe Bild 4-8 Seite 84) Die Parameter 37.BIN1 und 38.BIN2 können je nach Verwendungs- zweck individuell eingestellt werden. Der Wirksinn kann an einen Schließer oder Öffner angepaßt werden: - BIN1 oder BIN2 = on oder –on binäre Meldungen der Peripherie (z.B.
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Bedienung - Ventilstörung PROFIBUS - Druckausfall Außerdem kann der Störmeldeausgang mit dem Keinautomatik-Signal (Hand oder Konfigurieren) und den Binäreingängen durch ODER-Funk- tion verknüpft werden. Der Wirksinn der Binärausgänge kann von High-aktive auf Low-aktive Folgesysteme angepaßt werden. 43. TIM Überwachungszeit für das Setzen der Störungsmeldungen Der eingestellte Wert (s) dient als Vorgabe für die Zeit innerhalb der der Stellungsregler den ausgeregelten Zustands erreicht haben muß.
Bedienung 47.FSTI Überwachungszeit für das Setzen der Sicherheitsstellung Bei einem Ausfall der Kommunikation schaltet der Stellungsregler nach Ablauf des eingestellten Wertes in die Sicherheitsstellung. 48.FSVL Sicherheitssollwert Vorgabe für die Sicherheitsstellung. 49.STNR Stationsnummer Damit die Geräte am Bus getrennt ansprechbar sind, muß an jedem Gerät eine eigene Stationsnummer eingestellt werden.
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Der Stellungsregler in der Variante mit PROFIBUS PA arbeitet mit der Standard-GSD entsprechend dem Geräteprofil für Aktoren. In dem PROFIBUS Siemens-Leitsystem SIMATIC PCS7 sind alle Profildateien und die der Siemens-Geräte bereits hinterlegt. Sollte die GSD trotzdem benötigt werden, kann sie über die später beschriebene Weise über das Internet geladen werden;...
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Bedienung Bild 4-12 STEP 7-Beispielprogramm In diesem Beispiel werden alle vom Gerät unterstützten Daten in Ein- bzw. Ausgaberichtung übertragen. Als Peripherie-Anfangsadresse ist 256 (W#16#100) gewählt. Legende Byte 15 15 Byte Eingangsdaten, die sich wie folgt zusammensetzen: READBACK 5 Byte RCAS_OUT 5 Byte CHECKBACK 3 Byte POS_D...
Bedienung 4.5.1 Nutzdaten über PROFIBUS PROFIBUS Der Stellungsregler SIPART PS2 PA kann eine Kombination aus fol- genden zyklischen Nutzdaten mit dem PROFIBUS austauschen: Deutsche Be- Englische Be- Abkürzung Richtung aus Länge in Bestehend zeichnung zeichnung Sicht des SI- Byte PART PS2 PA Sollwert Setpoint Eingang...
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Bedienung Aktorzustand Der Aktorzustand wird bitcodiert in 3 Byte angezeigt: Byte Bedeutung bei ”1” Gerät in fehlersicherer Lage (Fail Safe Position) Anforderung für vor Ort Bedienung Gerät wird vor Ort bedient Notfallbedienung aktiv Abweichung der Bewegungsrichtung Anschlag erreicht (Ventil ganz geöffnet) Anschlag erreicht (Ventil ganz geschlossen) Laufzeitüberschreitung Ventil wird geöffnet...
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Bedienung Status Der Status gibt Auskunft über die Qualität des Ein- bzw. Ausgangswer- tes. PROFIBUS Grundsätzlicher Aufbau des Status Qualität Zusatzinformation Grenzwertbits Qualität 0: Schlecht 1: Unsicher 2: Gut 3: Gut (Kaskade) Grenzwertbit 0: Gut 1: Unterer Grenzwert erreicht, überschritten oder auf unteren Grenz- wert begrenzt 2: Oberer Grenzwert erreicht, überschritten oder auf oberen Grenzwert begrenzt...
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Bedienung Mögliche Kombination der Nutzdaten und Position im Adreßraum Für die Kommunikation von zyklischen Nutzdaten zwischen dem Ma- ster und dem Stellungsregler SIPART PS2 PA können Sie sich bei der Konfigurierung eine Kombination von Werten auswählen: Sollwert (Setpoint) Ausgang (Mastersicht) Anfangsadresse SP –...
Pflege und Wartung Pflege und Wartung Der Stellungsregler ist weitestgehend wartungsfrei. Zum Schutz gegen grobe Schmutzpartikel sind die Stellungsregler in den pneumatischen Anschlüssen mit Sieben ausgestattet. Dieser Schmutz wird die Siebe zwangsweise zusetzen und dann die Funktion des Stellungsreglers beeinträchtigen. In diesem Fall können die Siebe wie folgt gereinigt werden: Stellungsregler im Metallgehäuse und in druckfester Ausführung 1.
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Pflege und Wartung Wichtig: Dabei darauf achten, daß der gleiche Gewindegang benutzt wird. Dazu die Schrauben entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn solange drehen, bis sie im Gewindegang spürbar einrasten. Dann erst die Schrauben fest anziehen. 8. Deckel aufsetzen und festschrauben. 9. Rohrleitungen wieder anschließen und pneumatische Hilfsenergie zuführen.
Technische Daten Technische Daten Allgemeine Daten für Grundgerät 6DR400x–xx (ohne PROFIBUS PA) und 6DR410x–xx (mit PROFIBUS PA) Klimaklasse nach IEC 721 1K5 aber –40 °C bis + 80 °C Lagerung 2K4 aber –40 °C bis + 80 °C Transport 3K3 aber –30 °C bis + 80 °C Betrieb ohne Spülluft 3K4 aber –30 °C...
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Technische Daten Normal- und eigensichere Druckfeste Ausführung Ausführung (Ex-d-Ausführung) glasfaserverstärktes Poly- Gk–AlSi7Mg beschichtet Material Kunststoffgehäuse carbonat Pneumatischer Anschluß- AlMgSi0,5F22 anodisiert – block des Kunststoffge- häuses Metallgehäuse Gk–AlSi7Mg anodisiert – CE-Zeichen Konformität bezüglich EMV-Richtlinie 89/336 EWG in Übereinstimmung mit folgenden Nor- Störaussendung EN 50 081–1 Störfestigkeit...
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Technische Daten Antriebsarten einfach und doppelt wirkend (nicht bei 6DR4x01–xx) Stellzeiten 1,5 bis 150 s Schubantrieb Anbausatz 6DR4004–8V u. –8L nach IEC 534–6 (NAMUR) Hubbereich 3 bis 130 mm (Drehwinkel an der Rückmelde- welle von 16° bis 90°) Schwenkantrieb Anbausatz 6DR4004–8D Drehwinkel 30°...
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Technische Daten ohne Schutzart in eigensicherer Ausführung (6DR4000–1N; –2N und (6DR4000–1E; –2E und 6DR4001–1N) 6DR4001–1E) Zweileiterschaltung Bild 3-10, Seite 56 Bild 3-13, Seite 59 Nennsignalbereich 4 bis 20 mA Strom zur Aufrechterhaltung w 3,6 mA der Hilfsenergie w 10 V ohne HART-Modul (2500 W) benötigte Bürdenspannung w 11,5 V mit HART-Modul (2550 W) "...
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Technische Daten ohne Schutzart in eigensicherer Ausführung (6DR4000–1N; –2N und (6DR4000–1E; –2E und 6DR4001–1N) 6DR4001–1E) Galvanische Trennung zwischen U und J zwischen U und J (2 eigensichere Stromkreise) Prüfspannung 50 Hz 1 Min. 500 V Binäreingang BE1 (galva- verwendbar für potentialfreien Kontakt nisch mit J Stromkreis ver- max.
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Technische Daten Busspannung 9 bis 24 V 12 mA "10 % Stromaufnahme = v 16 mA im Fehlerfall Elektronische Strombegrenzung v 7,2 mH Wirksame innere Induktivität v 550 pF Wirksame innere Kapazität Anschluß bescheinigter eigensicherer Stromkreis Speisegerät = 24 V; J = 128 mA Galvanische Trennung Zwischen Bus und Sekundärstromkreis (2...
Technische Daten Alarmmodul 6DR4004–8A 6DR4004–6A Binärausgänge, A1, A2, Signalzustand High (nicht an- +3 % gesprochen) w 2,1 mA leitend R = 1 kΩ –1 % < 60 µA v 1,2 mA Signalzustand Low (ange- gesperrt I sprochen) innere Kapazität – 4,7 nF innere Induktivität –...
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Technische Daten -Modul 6DR4004–8J 6DR4004–6J Zweileitertechnik Nennsignalbereich 4 bis 20 mA kurzschlußfest Aussteuerbereich 3,6 bis 20,5 mA Hilfsspannung + 12 bis 35 V + 12 bis 30 V [kΩ ] v (U externe Bürde [V] – 12 V) / i [mA] v 0,3 % Übertragungsfehler v 0,1 % / 10 K...
Lieferumfang, Erweiterungen, Zubehör Lieferspektrum Der Stellungsregler und seine Optionsmodule werden als getrennte Einheiten und in unterschiedlichen Ausführungen geliefert. Es stehen Stellungsregler und Optionsmodule für den Betrieb in explosionsgefähr- deten und nicht explosionsgefährdeten Bereichen zur Verfügung. Diese Ausführungen sind jeweils durch ein spezielles Typenschild gekenn- zeichnet.
Lieferumfang, Erweiterungen, Zubehör Lieferspektrum Optionen Option Bestellnummer HART-Modul nicht Ex (nur für Stellungsregler ohne PROFIBUS PA) 6DR4004–8H HART-Modul Exi (PTB) 6DR4004–6H (nur für Stellungsregler ohne PROFIBUS PA) HART-Modul Exi (FM) 6DR4004–7H (nur für Stellungsregler ohne PROFIBUS PA) Alarmmodul nicht Ex 6DR4004–8A Alarmmodul Ex (PTB) 6DR4004–6A...
Die Gerätestammdatei (GSD) ist notwendig um mit dem Stellungsreg- ler SIPART PS2 PA kommunizieren zu können. Sie beschreibt im we- sentlichen die unterstützten Datenformate. Diese Datei wird demnächst im Internet verfügbar sein: Homepage: www.ad.siemens.de, click auf Support, click auf Simatic, suche nach GSD Auf den nächsten Seiten finden Sie einen Ausdruck der GSD...
Anhang SIMATIC Objekttabelle Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Tabelle aller SIMATIC Objekt- parameter des SIPART PS2 PA. SIPART PS2 C79000-G7400-C158-02...
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Anhang Slot Index Index Ele– Default Value Object Parameterbeschreibung Data Type Anzahl cyclic read ment write Device Management HEADER unsigned16 0x0000 Dir_ID Directory ID (reserved) 0x0001 Num_Dir_Rev Directory Revision Number 0x0001 Num_Dir_Obj Number of Directory Objects (Directories) 0x0006 Num_Dir_Entries Total Number of Directory Entries 0x0001 First_Comp_Dir_Entry Entry number of first Composite List Dir Entry...
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Anhang Actuator Function Block AO (Analog Out) BLOCK_OBJECT Block–Characteristik ds32 Reserved 0x02 Block Object Block–Typ (Function) 0x02 Parent Class Output 0x01 Class Analog Output 0x00000000 DD–Reference (reserved) 0x0000 DD–Revision (reserved) 0x4002 Profile PA–Profil–Nummer durch PNO vergeben für PROFIBUS – PA = 64, compact class B = 2 0x0300 Profile Revision 0x00...
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Anhang FSAVE_TYPE Art der Reaktion auf Kommunikationsausfall unsigned8 r, w FSAVE_VALUE Sollwert bei Kommunikationsausfall float r, w RCAS_OUT Istwert im Modus Remote Cascade ds33 Value 0x4f Status POS_D Position des Stellantriebs ds34 Value 0x4f Status SETP_DEVIATION Regelabweichung in % float 0x000000 CHECK_BACK Geräteinformationen...
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Anhang MODE_BLK eingestellter Blockmodus ds37 0x08 Actual Auto 0x98 Permitted Auto, O/S, LO Auto 0x08 Normal Auto ALARM_SUM Alarmstatus ds42 0x0000 Current_Alarm 0x0000 Unacknowledged 0x0000 Unreported 0x0000 Disabled Parameter des Transducer Blocks (mandatory und optional) ACT_STROKE_TIME_DEC ermittelte Laufzeit ZU float ACT_STROKE_TIME_INC ermittelte Laufzeit AUF float...
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Anhang 0x4f Status BIN_IN_1_FUNCT Funktion des Binär–Eingangs 1 unsigned8 r, w BIN_IN_2_FUNCT Funktion des Binär–Eingangs 2 unsigned8 r, w ALARM_FUNCT Funktion der Alarmausgänge unsigned8 r, w 10.0 ALARM_1 Alarmwert 1, bezogen auf OUT_SCALE float r, w 90.0 ALARM_2 Alarmwert 2, bezogen auf OUT_SCALE float r, w FAULT_FUNCT...