Mitgeltende Dokumente 1 Zu diesem Dokument Ziel und Zweck Dieses Dokument beschreibt das Brandmeldesystem FS720. Es gibt einen Überblick zum Aufbau und zu den Funktionen des Gesamtsystems sowie zu den einzelnen Geräten. Dieses Dokument enthält keine Anweisungen für die Projektierung, Installation oder die Inbetriebnahme. Diese Anweisungen finden Sie in den entsprechenden Dokumenten (siehe Kap.
Zu diesem Dokument Mitgeltende Dokumente Quellsprache und Referenzdokument ● Die Quellsprache/Originalsprache des Dokuments ist Deutsch (de). ● Die Referenzversion dieses Dokuments ist die internationale Version in englischer Sprache. Die internationale Version ist nicht lokalisiert. Dokumentidentifikation Die Dokument-ID ist wie folgt zusammengesetzt: ID-Kodierung Beispiele ID_Änderungsindex_Sprache_LAND...
Verschiedene Dokumentarten, wie beispielsweise Datenblätter, Montageanleitungen und Lizenztexte, können Sie über folgende Internet-Adresse herunterladen: http://siemens.com/bt/download Geben Sie die Dokument-ID ein, im Eingabefeld 'Find by keyword'. Auf der Startseite finden Sie auch Informationen zu Suchvarianten und Links zu mobilen Anwendungen (Apps) für unterschiedliche Systeme.
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Zu diesem Dokument Änderungshistorie Folgende Tabelle zeigt die Änderungshistorie dieses Dokuments: Version Ausgabedatum Kurzbeschreibung 2016-03-21 Änderungen und Ergänzungen ● Einsatzhöhe für Stromversorgung (150W) in Kapitel 'Allgemeine technische Daten' ● Vorgaben für Firewall in Kapitel 'Fernzugriff' ● Kapitel 'Stationen' – 'Technische Daten' der Stationen: Zulassungen aktualisiert.
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Kurzbeschreibung Änderungen und Erweiterungen ● Zugriff auf SAFEDLINK-Station ● Netzwerkadressen im Kapitel 'Vernetzung der Stationen' ● Kap. 'Systemübersicht' und 'Aufbau FS720-Brandmeldesystem' ● Kap.: Stationen – Brandmeldeterminals ● Richtlinien Synoptik-Treiber FT2001 ● C-NET Geräte ergänzt: FDCI723, FDM223-Ex, OOH740-A9-Ex, FDCL221- Ex, FDA221, FDA241, FDM233, FDM234, FDM273, FDM243H ●...
Sicherheit Sicherheitshinweise 2 Sicherheit 2.1 Sicherheitshinweise Zum Schutz von Personen und Sachgütern müssen Sie die Sicherheitshinweise beachten. Die Sicherheitshinweise in diesem Dokument enthalten folgende Elemente: ● Symbol für Gefahr ● Signalwort ● Art und Quelle der Gefahr ● Folgen beim Eintreten der Gefahr ●...
Maßnahmen/Verbote zur Vermeidung der Gefahr 2.2 Sicherheitsvorschriften zur Arbeitsweise Landesspezifische Normen, Vorschriften und Gesetze Siemens Produkte werden nach relevanten europäischen und internationalen Sicherheitsnormen entwickelt und produziert. Gelten am Betriebsort zusätzliche landesspezifische oder örtliche Sicherheitsnormen oder Gesetze für die Projektierung, die Montage, die Installation, den Betrieb oder die Entsorgung des Produkts, so müssen Sie diese zusätzlich zu den Sicherheitsvorschriften in der...
Änderungen an der Systemauslegung und an den Produkten Änderungen an der Anlage und an einzelnen Produkten können zu Störungen, einer fehlerhaften Funktion und zu Sicherheitsrisiken führen. Für Änderungen oder Ergänzungen müssen Sie von Siemens und den entsprechenden Sicherheitsbehörden eine schriftliche Zustimmung einholen. 14 | 172...
Batterien müssen umweltgerecht entsorgt werden. Halten Sie die landesspezifischen Richtlinien und Vorschriften ein. Missachten der Sicherheitsvorschriften Siemens Produkte sind für den sachgemäßen Einsatz konzipiert und vor der Auslieferung auf eine einwandfreie Funktion geprüft worden. Für Personenschäden oder Sachschäden, die durch Missbrauch oder Missachtung der in der Dokumentation aufgeführten Instruktionen oder Warnhinweise entstehen, lehnt...
Sicherheit Zuverlässigkeit der Brandmeldeanlage HINWEIS Fehlerhafte Projektierung und/oder Konfiguration Keine Erfüllung der maßgeblichen Normen und Vorschriften. Keine Abnahme der Brandmeldeanlage zur Inbetriebsetzung. Mehraufwand durch erforderliche neue Projektierung und/oder Konfiguration. ● Lesen Sie die 'Release Notes', bevor Sie eine Brandmeldeanlage projektieren und/oder konfigurieren.
Luftfeuchtigkeit oder starken Temperaturschwankungen, können kürzere Inspektionsintervalle erforderlich sein. 2.6 Haftungsausschluss Cyber-Sicherheit Produkte, Lösungen und Services von Siemens enthalten Sicherheitsfunktionen für einen sicheren Einsatz von Systemen in den Bereichen Gebäudeautomation, Brandschutz, Sicherheitsmanagement und physische Sicherheit. Die Sicherheitsfunktionen dieser Produkte, Lösungen und Services sind wichtige Bestandteile eines umfassenden Sicherheitskonzepts.
Aufbau der Dokumentation 3 Aufbau der Dokumentation Folgende Abbildung zeigt den Aufbau der Dokumentation. Folgende Tabelle beschreibt den Inhalt und die Zielgruppen der einzelnen Dokumente. 18 | 172 Building Technologies A6V10210355_j_de_-- Fire Safety 2016-03-21...
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Detaillierte Auflistung der Daten der Produktkenndaten ● Projektmanager Baugruppen (Anschlüsse, Einstellelemente, (A6V10210368) ● Inbetriebsetzungspersonal Technische Daten usw.) ● Wartungspersonal Tab. 1: Aufbau der Dokumentation Eine Auflistung aller FS720-Dokumente enthält das Dokument A6V10224825. 19 | 172 A6V10210355_j_de_-- Building Technologies Fire Safety 2016-03-21...
Systemübersicht FS720-Brandmeldesystem 4 Systemübersicht 4.1 FS720-Brandmeldesystem Das FS720-System ist ein modulares, vernetzbares Brandmeldesystem. Es umfasst sämtliche Komponenten, welche für die Detektion, Auswertung und Alarmierung von Bränden erforderlich sind. Im Brandmeldesystem FS720 werden die Stationen (Brandmeldezentralen und Brandmeldeterminals) über den ↑ Systembus ↑ C-WEB/SAFEDLINK vernetzt.
Cerberus-Engineering-Tool) konfiguriert. Ein einfaches System kann auch mit der Funktion 'Autokonfiguration' an der Station konfiguriert werden. 4.2 Erweiterte Vernetzung Über einen Eternet-Switch (modular) FN2012 können mehrere vernetzte FS720- Brandmeldesysteme miteinander zu einem Netzwerkverbund (C-WEB/LAN) zusammengeschlossen werden. Dieser C-WEB/LAN wird über Ethernet-Switch (modular) optisch mit Lichtwellenleitern mit den einzelnen C-WEB/SAFEDLINK-Subnetzen ringförmig...
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Systemübersicht Erweiterte Vernetzung Abb. 2: Übersicht erweiterte Vernetzung C-WEB/LAN (optisches Ethernet über Ethernet-Switch (modular) FN2012) C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit ≤ 512 C-NET–Liniengeräten, weniger als 12000 m überwachter Fläche und ohne Fernübermittlung C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit > 512 C-NET-Liniengeräten oder mehr als 12000 m überwachter Fläche C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit externer Alarmierung Terminal oder ↑...
XC10 FT2011 FT2010 C-NET C-NET C-NET Abb. 3: FS720 Systemaufbau Brandmeldeterminal FT724 als Standard Bedieneinheit Lizenzschlüssel z.B. für das Operating Tool Cerberus-Remote Ringförmige Vernetzung über C-WEB/SAFEDLINK Brandmeldezentrale FC724 mit zwei integrierten ↑ C-NET-Linienkarten Brandmeldezentrale FC722 mit integrierter C-NET-Linienkarte Brandmeldezentrale FC726 mit zwei integrierten C-NET-Linienkarten, zusätzlichen Linienkarten und I/O-Karte...
Konfiguration des ganzen Systems PC-basierte Bedieneinheit für die systemweite Bedienung (Operating Tool Cerberus-Remote) Anschluss eines Management-Systems über BACnet/Ethernet 4.4 Bedien- und Anzeigegeräte Im Brandmeldesystem FS720 stehen folgende Bedien- und Anzeigegeräte zur Verfügung: Stationen ● Brandmeldezentralen FC722, FC723, FC724 und FC726 ●...
Systemübersicht Bedien- und Anzeigegeräte PC-basierende Bedienung und Anzeige ● Operating Tool Cerberus-Remote FX7220 ● MM8000 Gefahrenmanagementsystem, DESIGO INSIGHT Übersicht Folgende Tabelle zeigt, an welchen Schnittstellen die unterschiedlichen Bedien- und Anzeigegeräte angeschlossen werden und wie die Speisung erfolgt. Zudem ist für die einzelnen Bedien- und Anzeigegeräte die Sicht aufgeführt. Bedien- und Anschluss Speisung via...
Systemübersicht Systemmerkmale Anschluss Speisung via Sicht (konfigurierbar) Bedien- und Anzeigegeräte Systemweit Synoptik-Treiber Serielle Schnittstelle ● Von der Station (EVAC) RS485 oder externe AC- oder DC-Speisung Operating Tool Ethernet-Schnittstelle Läuft auf PC Gleiche Sicht wie die Station, die Cerberus-Remote mit dem Operating Tool Cerberus- Remote angezeigt wird FBF [DE] Feuerwehrperipherie-...
Systemübersicht Systemmerkmale 4.5.2 Melderlinien Merkmale ● Anschluss von ↑ C-NET-Melderlinien an allen Brandmeldezentralen ● C-NET -Melderlinie: – Automatische Geräte-Erkennung – Automatische Topologie-Erkennung – Verschiedene Topologien möglich – Bediengeräte und Anzeigegeräte für die systemweite Alarmanzeige und Quittierung anschliessbar – Alarmtongeber FDS221 oder Alarmtongeber mit zusätzlicher optischer Anzeige FDS229 anschliessbar –...
Systemübersicht Systemmerkmale 4.5.4 Funktion Merkmale ● Hohe Echtalarmsicherheit ● Situationsabhängige Steuerung der Alarmierung und Intervention ● Universelle Steuerungen (ODER-, UND- und NICHT-Verknüpfungen) ● Stationsübergreifende Steuerungen ● Unterstützung für gestaffelte Evakuierung 4.5.5 Betrieb Merkmale ● Systemweites Konfigurieren über eine ↑ Station möglich ●...
Stationen Brandmeldezentrale (2-Loop) FC722 5.3 Brandmeldezentrale (2-Loop) FC722 Cerberus Abb. 4: Beispiel einer Brandmeldezentrale (2-Loop) FC722 im Standard-Gehäuse 5.3.1 Beschreibung Die FC722 ist eine kompakte 2-Loop-Brandmeldezentrale. Sie hat folgende Merkmale: ● Integrierte C-NET-Linienkarte ● Integrierte Ein-/Ausgänge für die Peripherie ● Integrierte Bedieneinheit ●...
Stationen Brandmeldezentrale (2-Loop) FC722 5.3.3 Aufbau Folgende Grafik zeigt den beispielhaften Aufbau der Brandmeldezentrale (2-Loop) FC722 im Gehäuse-Standard mit aufgeklappter Bedieneinheit. Die folgende Abbildung zeigt die Bedieneinheit mit dem PMI & Mainboard FCM2027. Die Anordnung der Baugruppen ist identisch zur Bedieneinheit mit dem PMI &...
Stationen Brandmeldezentrale (Modular) FC723 5.4 Brandmeldezentrale (Modular) FC723 Cerberus Abb. 5: Beispiel Ansicht Brandmeldezentrale FC723 5.4.1 Beschreibung Die FC723 ist eine modulare Brandmeldezentrale mit folgenden Merkmalen: ● Integrierte C-NET-Linienkarte (2-Loop) ● Erweiterbar mit zusätzlichen Linienkarten für C-NET-, SynoLOOP-Melder oder I/O-Karten (Modulbuskarten) ●...
Stationen Brandmeldezentrale (Modular) FC723 5.4.3 Aufbau Folgende Grafik zeigt den beispielhaften Aufbau der Brandmeldezentrale (Modular) FC723 mit aufgeklappter Bedieneinheit und Bedienzusatz. Die folgende Abbildung zeigt die Bedieneinheit mit dem PMI & Mainboard FCM2027. Die Anordnung der Baugruppen ist identisch zur Bedieneinheit mit dem PMI &...
Stationen Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 5.5 Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 Cerberus Abb. 7: Beispiel einer Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 5.5.1 Beschreibung Die FC724 ist eine 4-Loop-Brandmeldezentrale mit folgenden Merkmalen: ● Zwei integrierte C-NET-Linienkarten ● Integrierte Ein-/Ausgänge für die Peripherie ● Integrierte Bedieneinheit ● Integrierte Stromversorgung ●...
Stationen Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 5.5.3 Aufbau Folgende Grafik zeigt den beispielhaften Aufbau der Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 im Gehäuse-Comfort mit aufgeklappter Bedieneinheit und Bedienzusatz. Die folgende Abbildung zeigt die Bedieneinheit mit dem PMI & Mainboard FCM2027. Die Anordnung der Baugruppen ist identisch zur Bedieneinheit mit dem PMI &...
Stationen Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 5.5.5 Optionen Folgende Tabelle zeigt alle Optionen, die in der Brandmeldezentrale (4-Loop) FC724 eingesetzt werden können. Bezeichnung Loop-Erweiterung (C-NET) FCI2003-A1 Stromversorgungs-Set 150 W (zusätzlich) FP2004-A1 Feuerwehrperipherie-Modul [DE] FCI2001-D1 Relais-Modul Z3B171 Türkontakt-Set [DE] FCA2009-A1 Länderkit [DE] FA2001-D1 Vernetzungsmodul (SAFEDLINK) FN2001-A1 RS232-Modul (isoliert)
Stationen Brandmeldezentrale (Modular) FC726 5.6 Brandmeldezentrale (Modular) FC726 Cerberus Abb. 8: Beispielansicht Brandmeldezentrale (Modular) FC726 5.6.1 Beschreibung Die FC726 ist eine modulare Brandmeldezentrale mit folgenden Merkmalen: ● Zwei integrierte ↑ C-NET-Linienkarten ● Erweiterbar mit zusätzlichen Linienkarten für C-NET-, SynoLOOP-Melder oder I/O-Karten (Modulbuskarten) ●...
Stationen Brandmeldezentrale (Modular) FC726 5.6.3 Aufbau Folgende Grafik zeigt den beispielhaften Aufbau der Brandmeldezentrale (Modular) FC726 im Gehäuse (Large) mit aufgeklappter Bedieneinheit und Bedienzusatz. Die folgende Abbildung zeigt die Bedieneinheit mit dem PMI & Mainboard FCM2027. Die Anordnung der Baugruppen ist identisch zur Bedieneinheit mit dem PMI &...
Stationen Brandmeldeterminal FT724 5.7 Brandmeldeterminal FT724 Cerberus Abb. 10: Beispiel eines Brandmeldeterminals FT724 5.7.1 Beschreibung Das Brandmeldeterminal FT724 ist eine reine Bedienstelle und hat folgende Merkmale: ● Integrierte Bedieneinheit ● Separater 24-V-Speisungseingang überwacht ● Redundanter 24-V-Speisungeingang ● Vernetzbar über den ↑ Systembus C-WEB/SAFEDLINK oder über C- WEB/Ethernet ●...
Stationen Brandmeldeterminal FT724 5.7.3 Aufbau Folgende Grafik zeigt den beispielhaften Aufbau eines Brandmeldeterminals FT724 im Gehäuse (Eco) mit aufgeklappter Bedieneinheit. Die folgende Abbildung zeigt die Bedieneinheit mit dem PMI & Mainboard FCM2027. Die Anordnung der Baugruppen ist identisch zur Bedieneinheit mit dem PMI &...
Stationen Optionen 5.9 Optionen Die in diesem Kapitel beschriebenen Baugruppen sind zum Teil nicht einzeln erhältlich. Sie sind je nach Ausführung der ↑ Station fest eingebaut. Informationen zur landesspezifischen Verfügbarkeit der Geräte finden Sie im Dokument 'Lieferfreigabe'. Details über die einzelnen Ausführungen und erhältlichen Optionen finden Sie im Dokument A6V10210362.
Stationen Optionen 5.9.1.3 Stromversorgungs-Set (70 W) FP120 Das Stromversorgungs-Set (70 W) FP20 ist eine EN 54- und VdS-konforme Stand-alone-Stromversorgung für die dezentrale Versorgung von externen Geräten. DAs Wandgehäuse der FP120 hat Platz für Pufferbatterien bis 17 Ah und den Einbau von I/O-Bausteinen oder Relaismodulen für die Fehlerübertragung.
Stationen Optionen 5.9.3 Vernetzungs- und Kommunikationsoptionen 5.9.3.1 Vernetzungsmodul (SAFEDLINK) FN2001-A1 Mit dem ↑ Vernetzungsmodul (SAFEDLINK) FN2001 kann die Station über C- WEB/SAFEDLINK vernetzt werden. Standardmäßig wird für die Vernetzung nur ein Modul eingebaut. Für die Redundanz des Vernetzungsmoduls nach EN 54, kann ein zweites Vernetzungsmodul eingebaut werden.
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Stationen Optionen 5.9.3.4 Ethernet Modul (MM/SM) VN2002/VN2003 Das Ethernet Modul (MM) VN2002 und das Ethernet Modul (SM) VN2003 wird als Option in den Ethernet-Switch (modular) FN2012 montiert. Die Module stellen eine optische Ethernet-Verbindung bereit für ein C-WEB/LAN. Die beiden Ethernet Module stellen unterschiedliche optische Übertragungen bereit: ●...
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Stationen Optionen 5.9.3.8 Feuerwehrperipherie-Modul FCI2001-D1 [DE] Das Feuerwehrperipherie-Modul FCI2001 [DE] wird am Peripherieboard angeschlossen und je nach Zentrale auf der Rückwand oder auf der Montageplatte montiert. Es ermöglicht den ↑ VdS-konformen Anschluss folgender Geräte: ● Paralleles Feuerwehrbedienfeld (FBF) ● Feuerwehrschlüsseldepot (FSD) ●...
Stationen Optionen 5.9.3.12 I/O-Karte (programmierbar) FCI2008-A1 Die I/O-Karte (programmierbar) FCI2008-A1 ist eine Modulbuskarte für den Einbau in den Kartenhalter der FC723 und FC726. Die I/O-Karte wird zur Erweiterung mit potenzialfreien Ein- und Ausgängen eingesetzt. Folgende I/Os stehen zur Verfügung: ● Zwölf programmierbare I/Os ●...
Stationen Optionen 5.9.4 Anzeige- und Bedienoptionen Die Bedieneinheiten sind nicht separat erhältlich. Sie sind in den unterschiedlichen Stationen fest eingebaut. Auf den Bedieneinheiten ist je nach Ausführung Platz für eine Option (z. B. Ereignisdrucker oder LED-Anzeige). Werden weitere Optionen benötigt, ist dazu ein Bedienzusatz erforderlich.
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Stationen Optionen 5.9.4.1 LED-Anzeige (intern) FTO2002-A1 Die LED-Anzeige (intern) FTO2002-A1 enthält 24 Anzeigegruppen. Jede ↑ Gruppe hat eine rote und eine gelbe LED. Den LEDs können beliebige Ereignisse zugeordnet werden. Jede LED kann als statische oder blinkende Anzeige konfiguriert werden. Normalerweise wird die LED-Anzeige als Gruppenanzeige verwendet.
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Dieses ist im Drucker-Set nicht enthalten und muss separat bestellt werden. 5.9.4.4 Externer Drucker FUJITSU DL3750+ Der Drucker FUJITSU DL3750+ wird von Siemens als externer Drucker empfohlen, da er die Druckerüberwachung auf Störungen unterstützt. Angeschlossen wird der FUJITSU DL3750+ über das RS232-Modul FCA2001-A1 oder über den Printserver PS01a von SEH, an die Ethernet-Schnittstelle.
Stationen Optionen 5.9.5 EVAC-NL Anzeigen [NL] 5.9.5.1 Aufbau und Funktion 20-Zonen-EVAC-Anzeige FCM7221-H3 FC72x PMI & mainboard Periphery board FCM72xx FTO2007 FTO2007 FCM7221-H3 Abb. 12: EVAC-NL 20-Zonen-Anzeige im Bedienzusatz Die EVAC-NL Bedienung FTO2007-N1 wird am Peripheriebus angeschlossen und ist als 10-Zonen-Anzeige in die Bedieneinheit integriert. Beim Bedienzusatz (2xEVAC-Term.) FCM7221-H3 mit 20-Zonen-Anzeige sind zwei EVAC-NL Bedienungen FTO2007-N1 mit unterschiedlichen Anzeigepanels im Bedienzusatz integriert.
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Stationen Optionen Abgesetztes EVAC Vext. FTI2002 FTI2002 FCM7221-H3 X402 X400 FTO2007 FTO2007 Vsys RS485 FC72x FCM72xx RS485 FCA2002 Peripheryboard PMI & Mainboard Abb. 13: EVAC-NL abgesetzt in separatem Gehäuse Externes Gehäuse Bedienzusatz FCM7221-H3 mit 20-Zonen-EVAC-Anzeige FTO2007 EVAC-NL Bedienung FTI2002 EVAC-NL Anschlussprint (Synoptik) FCA2002 RS485-Modul auf dem PMI &...
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Stationen Optionen Synoptik-Treiber (EVAC) Abb. 14: EVAC-NL abgesetzt als Synoptik-Anzeige Externes Gehäuse LED-Synoptik-Panel (34 LED-Anschlüsse, 16 Außentaster und 1 Schlüsselschalter) FTO2007 EVAC-NL Bedienung FTI2002 EVAC-NL Anschlussprint (Synoptik) FT2003 Synoptik-Treiber (EVAC) Die EVAC-NL Anzeige kann auch als abgesetzte Synoptik-Anzeige bis zu einer Distanz von 1000 m zur Station betrieben werden.
Stationen Optionen 5.9.5.2 EVAC-NL Bedienung FTO2007-N1 [NL] Die EVAC-NL Bedienung ist eine Evakuierungssteuerung für den niederländischen Markt. Sie erlaubt die Bedienung von maximal zehn Totaal Alarm Zoeme Evakuierungszonen. Start Stop Die EVAC-NL Bedienung wird am stationsinternen Bus angeschlossen. IN/UIT Die EVAC-NL Bedienung ist nicht einzeln als Option erhältlich. TEST Select Start...
Stationen Optionen 5.9.6 Gehäuseoptionen 5.9.6.1 Montageplatte FHA2007-A1 Die Montageplatte kann in allen Standard- und Comfort-Gehäusen eingebaut werden. Auf die Montageplatte werden Baugruppen montiert, die nicht anderweitig im Gehäuse montiert werden können (z. B. Feuerwehrperipherie-Modul oder RT Interface im Standard-Gehäuse). Die Montageplatte wird über das Peripherieboard montiert.
Stationen Optionen 5.9.6.2 19"-Einbau-Set FHA2016-A1 Das 19"-Einbau-Set dient als Montagehilfe für den Einbau einer ↑ Station in ein 19"-Gehäuse oder einen 19"-Rahmen. Das Set enthält zwei Montageeinheiten, die auf einem 19"-Rahmen verschraubt werden. Pro Gehäuse wird ein Set benötigt. Abb. 16: Ansicht 19"-Einbau-Set 19"-Rahmen oder -Schrank 19"-Einbau-Set Station oder Leergehäuse...
Melderlinien C-NET-Melderlinie 6 Melderlinien Dieses Kapitel beschreibt die unterschiedlichen Melderlinien, welche durch das Brandmeldesystem unterstützt werden. Alle Brandmeldezentralen unterstützen die ↑ adressierte Melderlinie 'C-NET'. Über den Ein-/Ausgabebaustein FDCIO223 können auch kollektive Melderlinien über das C-NET an allen Brandmeldezentralen angeschlossen werden. 6.1 C-NET-Melderlinie 6.1.1 Anschließbare Geräte an der C-NET-Melderlinie An der ↑...
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Melderlinien C-NET-Melderlinie Gerätetyp Beschreibung ext. AI DBS 720 Wärmemelder HI720 Wärmemelder für anspruchsvolle Anwendungen HI722 Wärmemelder für Standard Anwendungen Flammenmelder FDF241-9 – Flammenmelder mit drei Sensoren für anspruchsvolle Anwendungen mit vielen Täuschungsgrößen Rauchmelder FDL241-9 – Linearer Rauchmelder für anspruchsvolle Anwendungen mit vielen Täuschungsgrößen OP720 Optischer Rauchmelder für Standard-...
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Melderlinien C-NET-Melderlinie Gerätetyp Beschreibung ext. AI DBS 720 Handfeuermelder FDM221 – – Direkte Auslösung für Innenanwendungen FDM223 Indirekte Auslösung (großes Gehäuse) – FDM223H FDM223-Ex Indirekte Auslösung (großes Gehäuse) – für explosionsgefährdete Bereiche Direkte Auslösung (großes Gehäuse) – FDM224 FDM224H FDM225 Direkte Auslösung für –...
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Melderlinien C-NET-Melderlinie Gerätetyp Beschreibung ext. AI DBS 720 FDCL221-M – – Mehrfach-Linientrenner zur korrekten Anschaltung mehrerer Stichleitungen über einen Linientrenner auf einem Loop Ex-Linientrenner FDCL221-Ex Linientrenner zur korrekten Anschaltung – – einer Stichleitung in einem explosionsgefährdeten Bereich an einem Punkt auf einem Loop Alarmtongeber FDS221 Lautstarkes Alarmgerät mit diversen...
Melderlinien C-NET-Melderlinie 6.1.2 Stockwerkterminal FT2010 und Stockwerkanzeige FT2011 Das ↑ Stockwerkterminal FT2010 und die ↑ Stockwerkanzeige FT2011 ist für die dezentrale Anzeige und Bedienung der wichtigsten Ereignisse über das ganze System (systemweite ↑ Sicht). Die Stromversorgung kann über die ↑ Melderlinie oder durch eine galvanisch getrennte, externe Quelle erfolgen.
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Melderlinien C-NET-Melderlinie Stockwerkanzeige FT2011 Abb. 19: Ansicht Stockwerkanzeige FT2011 Die Stockwerkanzeige ist eine Anzeige- und Bedieneinheit in einer Brandmeldeanlage mit folgenden Funktionen: Anzeige von Ereignissen ● ALARM (Voralarm) ● Störung ● Abschaltung ● Technische Meldung Bedienung ● Scrollen durch Listen ●...
Melderlinien C-NET-Melderlinie Richtlinien ● Eine externe Speisung ist mit DC oder AC möglich. ● Synoptik-Treiber, die nicht über die ↑ Melderlinie gespeist werden (eigene Stromversorgung), müssen galvanisch von der Anlagenspannung getrennt sein. ● Mehrere Stockwerkterminals und Stockwerkanzeigen, die an derselben ↑...
Werden Multiprotokoll-Melder an einer Kollektiv-Melderlinie betrieben, wird ein Kurzschluss auf der Linie als ein 'open line'-Fehler angezeigt. Das gleichzeitige Betreiben von Siemens/Cerberus PRO-Meldern und SynoLINE300-Meldern auf der gleichen ↑ Melderlinie ist nicht möglich. Der Ein-/Ausgabebaustein FDCIO223 kann nicht für die gestaffelte Evakuierungssteuerung verwendet werden, wenn dessen ES <...
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Melderlinien C-NET-Melderlinie 6.1.5.2 Diagnosestufen Alle C-NET-Geräte verfügen über eine umfangreiche Selbstdiagnose. Das heisst, sie überwachen sich weitgehend selbst und übermitteln eine Meldung an die Zentrale, sobald eine Beeinträchtigung oder Störung auftritt. Bei der Selbstdiagnose gibt es die folgenden Stufen: Diagnosestufe Bedeutung Mögliche Ursache ●...
Melderlinien C-NET-Melderlinie 6.1.5.3 Linientrennfunktion Alle C-NET-Geräte haben einen integrierten ↑ Linientrenner. Dieser hat zwei Funktionen: ● Kurzschluss- und Unterbruch-Überwachung ● Erlaubt Abzweigung eines Stiches zwischen zwei C-NET-Geräten Kurzschlussüberwachung Bei einem Kurzschluss auf der ↑ Melderlinie trennt der Linientrenner automatisch den gestörten Linienabschnitt ab. Dadurch ist gewährleistet, dass bei einem Kurzschluss nicht die ganze Melderlinie ausfällt, sondern lediglich der fehlerhafte Leitungsabschnitt.
Externer AI parallel zu einer beliebigen anderen Gruppe konfiguriert (über Steuerung) 6.1.6 Linienaufteilung und Loop-Erweiterung Alle FS720 Brandmeldezentralen sind für ↑ C-NET-Melderlinien konzipiert und verfügen über fest integrierte ↑ Linienkarten. Die integrierten Linienkarten befinden sich auf dem Peripherieboard. Jede integrierte Linienkarte unterstützt max. 252 Adressen und hat Anschlüsse für zwei Loops.
Melderlinien C-NET-Melderlinie Peripherieboard mit einer integrierten Linienkarte für FC722 und FC723 Periphery board (2-loop) FCI2002 Abb. 25: Linienaufteilung auf dem Peripherieboard (2-Loop) Peripherieboard mit zwei integrierten Linienkarten für FC724 und FC726 Periphery board (4-loop) FCI2004 Abb. 26: Linienaufteilung auf dem Peripherieboard (4-Loop) Linienkarte (FDnet/C-NET) für Kartenhalter Line card (FDnet/C-NET)
Melderlinien C-NET-Melderlinie 6.1.7 Linientopologie Im C-NET sind die folgenden Topologien zulässig. ↑ Loop ↑ Stich Substiche auf Loop Tab. 13: Zulässige Topologien Andere Topologien sind nicht erlaubt. Insbesondere ist die Topologieart 'Substich auf Substich' unzulässig. Substich auf Substich bei einem Loop Substich auf Stich Tab.
Melderlinien C-NET-Melderlinie : Summe der Trennerwiderstände der Liniengeräte auf dem Loop (0,5 Ω pro Liniengerät) 6.1.8 Notlauf im C-NET Fällt die Kommunikation zwischen der C-NET-Linienkarte und dem Hauptprozessor der Brandmeldezentrale aus, befindet sich die C-NET-Melderlinie im Notlauf- Betrieb. Die C-NET-Linienkarte übernimmt im Notlauf-Betrieb die wichtigsten Funktionen für die Detektion und Alarmierung.
Melderlinien SynoLoop-Melderlinie 6.2 SynoLoop-Melderlinie 6.2.1 Anschließbare Geräte an der SynoLOOP-Linienkarte Die Linienkarte (SynoLOOP) FCL7201-Z3 ist eine Modulbuskarte die in den Brandmeldezentralen FC723 und FC726 im Kartenhalter eingesetzt werden kann. Zweck der Linienkarte (SynoLOOP) ist die Migration von SynoLOOP- und Synova- Liniengeräten bei Modernisierungen.
Melderlinien SynoLoop-Melderlinie Topologien An der Linienkarte (SynoLOOP) sind folgende Topologien möglich: ● 4 Loops mit je max. 128 SynoLOOP-Liniengeräten ● 4 Stiche mit je max. 32 SynoLOOP-Liniengeräten ● Mischvarianten möglich ● Anzahl adressierbare Geräte: max. 512 ● Max. Loop-Länge 2000 m Externe Speisung für Liniengeräte Die Linienkarte (SynoLOOP) hat keinen Speisungsausgang für Liniengeräte.
Vernetzung der Stationen Vernetzungsarten – Übersicht 7 Vernetzung der Stationen 7.1 Vernetzungsarten – Übersicht Die ↑ Stationen im Brandmeldesystem können auf folgende Art vernetzt werden: ● ↑ SAFEDLINK (↑ Systembus) bzw. C-WEB/SAFEDLINK ● SAFEDLINK, erweitert: Kopplung mehrerer SAFEDLINK-Subnetze über C- WEB/LAN (optisches Ethernet) ●...
Vernetzung der Stationen Vernetzungsarten – Übersicht 7.1.3 Ethernet-Vernetzung Die Vernetzung über Ethernet ist nicht EN-54-konform. Abb. 31: Vernetzung über Ethernet Ethernet-Stationen Ethernet-Netzwerk Ethernet-Hub oder -Switch 93 | 172 A6V10210355_j_de_-- Building Technologies Fire Safety 2016-03-21...
Vernetzung der Stationen Vernetzungsarten – Übersicht 7.1.4 SAFEDLINK- und Ethernet-Vernetzung Die Vernetzung über Ethernet ist nicht EN-54-konform. Abb. 32: Beispiel: Vernetzung über SAFEDLINK und Ethernet ↑ Stationen im C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz Ethernet-Hub oder -Switch C-WEB/Ethernet-Subnetz (nicht EN-54-konform) C-WEB/Ethernet-Stationen 94 | 172 Building Technologies A6V10210355_j_de_-- Fire Safety...
Abwärts kompatibel zu Lizenzschlüssel (L2) Nicht unterstützt durch FC721 Jeder nächst höhere Lizenzschlüssel ist abwärtskompatibel. Jede einzelne FS720-Station, die über BACnet Fremdprodukte kommuniziert, muss mit einem Lizenzschlüssel freigeschaltet sein. Cerberus-Remote hat dieselbe ↑ Sicht wie die verbundene 'Station'. In einer vernetzten ↑...
Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart Übersicht nach Zugriffskomponente/Funktion und Zugriffsart Zugriffsart von intern Fernzugriff (externer Zugriff) Zugriffskomponente/Funktion Lokal Adresse Adresse Cerberus-Engineering-Tool und Cerberus-Remote Management-Station – (BACnet/Ethernet) Station initialisieren – – – – Firmware aktualisieren – – – – Konfiguration up-/downloaden über PC mit Cerberus-Engineering-Tool Fernzugriff nur über Firewall Direkter Adresszugriff ist möglich und sollte nur für spezielle Anwendungen...
Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart Zugriff über GAP Bei dieser Zugriffsart muss die Standalone-Station als ↑ GAP konfiguriert werden. Eine ↑ Management-Station kann nur über eine GAP-Station lokalen Zugriff erhalten. Pos.-Nr. Bezeichnung/Funktion Adresse Bemerkungen Ethernet-Anschluss GAP-Station (Standalone) 192.168.201.1 Konfiguriert als GAP mit Funktion DHCP- Server Ethernet-Verbindung –...
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Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart Zugriff lokal Pos.-Nr. Bezeichnung/Funktion Adresse Ethernet Bemerkungen Adresse SAFEDLINK Ethernet-Schnittstelle an 192.168.200.1 – IP-Adresse der Ethernet- SAFEDLINK-Station Schnittstelle. An der Ethernet- Schnittstelle jeder SAFEDLINK- Station läuft ein DHCP-Server, um dem angeschlossenen PC die Adresse 192.168.200.5 zuzuweisen SAFEDLINK-Stationen –...
Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart Zugriff über Adresse Pos.-Nr. Bezeichnung/Funktion Adresse Ethernet Adresse Bemerkungen SAFEDLINK GAP-Station – – Konfiguriert als GAP ohne Funktion DHCP-Server Router-Station 192.168.100.3 – Konfiguriert als Router-Station (Ethernet-Adresse 192.168.100.3 ist exemplarisch) SAFEDLINK-Stationen – 192.168.1.x Standard-Adressbereich für SAFEDLINK-Stationen ist 192.168.1.x (kann geändert werden) SAFEDLINK-Netzwerk...
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Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart Pos.-Nr. Bezeichnung/Funktion Adresse Ethernet Adresse Bemerkungen ↑ SAFEDLINK Ethernet-Schnittstelle an 192.168.200.1 – IP-Adresse der Ethernet- ↑ SAFEDLINK-Station Schnittstelle. Auf der Ethernet- Schnittstelle jeder SAFEDLINK- Station läuft ein DHCP-Server, um dem angeschlossenen PC die Adresse 192.168.200.5 zuzuweisen SAFEDLINK-Stationen –...
Vernetzung der Stationen Zugriffskomponenten/Funktion und Zugriffsart 7.3.4 Interner Zugriff über GAP auf erweitertes Netzwerk Der PC wird an beliebiger Stelle im C-WEB/LAN angeschlossen. Alle ↑ Stationen können dann über den ↑ GAP erreicht werden. Der GAP muss im C-WEB/LAN sein. Abb.
Vernetzung der Stationen Redundanz und Notlauf 7.4.1 Richtlinien für die redundante SAFEDLINK-Anbindung einer Station Eine Station wird redundant in das SAFEDLINK-Netzwerk eingebunden, wenn zwei Vernetzungsmodule (SAFEDLINK) verwendet werden. Die redundante SAFEDLINK-Anbindung von Stationen ist EN-54-konform und bei folgenden Anwendungen vorgeschrieben: ●...
Vernetzung der Stationen Redundanz und Notlauf ≤ 512 ≤ 512 > 512 Abb. 37: Beispiel: Redundante Vernetzung und Notlauf Systembus C-WEB/SAFEDLINK Station mit einem Vernetzungsmodul (SAFEDLINK) Redundant angeschlossene Station mit zwei Vernetzungsmodulen (SAFEDLINK) Brandmeldeterminal FT724 Brandmeldezentrale mit zentraler Fernübermittlungs-Einrichtung Brandmeldezentrale mit > 512 Meldern Brandmeldezentrale mit ≤...
Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung 7.4.2 Notlauf bei erweiterter Vernetzung Neben den Richtlinien für die ↑ SAFEDLINK-Vernetzung muss Folgendes für das Notlaufverhalten bei erweiterter Vernetzung beachtet werden: Ist eine ↑ 'Station' im 'Notlauf-Mode' und hat einen 'Notlauf-BRANDALARM' erzeugen alle 'Stationen' desselben Subnetzes einen 'Notlauf-BRANDALARM'. Die 'Stationen' in anderen Subnetzen, die über 'C-WEB/LAN' vernetzt sind, erzeugen keinen 'Notlauf-BRANDALARM'.
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Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung Abb. 38: Vernetzung über den Systembus SAFEDLINK 1 Systembus C-WEB/SAFEDLINK 2 Brandmeldezentralen, z. B. FC724, FC726 3 Brandmeldezentrale FC722 4 Brandmeldeterminal FT724 Abhängig von den Bedingungen muss die Übertragungsgeschwindigkeit des Systems im Cerberus-Engineering-Toolvon 'Standard' auf 'Low' konfiguriert werden, beispielsweise wenn Kabel von geringer Qualität verwendet werden.
Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung 7.5.1 LWL-Vernetzungsmodul (SM/MM) FN2006/FN2007 Die beiden LWL-Vernetzungsmodule ermöglichen eine EN-54-konforme optische C-WEB/SAFEDLINK-Vernetzung über mehrere Kilometer. Die LWL- Vernetzungsmodule haben zwei getrennte Kanäle und ermöglichen damit auch die redundante Anbindung einer ↑ SAFEDLINK-Station nach EN 54. Die Montage ist in einer ↑...
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Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung Kenndaten Länge des Lichtwellenleiters (Modul/Modul): ● Mit LWL-Vernetzungsmodul (SM) FN2006-A1 Max. 40000 m ● Mit LWL-Vernetzungsmodul (MM) FN2007-A1 Max. 4000 m Länge der elektrischen C-WEB-Leitung insgesamt Max. 1000 m bei 315 kbit/s Optischer Anschluss am LWL-Vernetzungsmodul Typ SC 108 | 172 Building Technologies...
Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung 7.5.2 Repeater (SAFEDLINK) FN2002-A1 Falls die C-WEB/SAFEDLINK-Vernetzung über eine Distanz >1000 m geführt werden soll, muss ein Repeater (↑ SAFEDLINK) FN2002-A1 zur Verstärkung des Signals eingesetzt werden. Der Repeater ist ein Zwischenverstärker und wird im C-WEB/SAFEDLINK nicht als ↑...
Vernetzung der Stationen SAFEDLINK-Vernetzung 7.5.3 Schnittstellenmodul DL485/13-xx-ST-SBT Falls die C-WEB/SAFEDLINK-Vernetzung über eine große Distanz geführt werden soll, kann der ↑ Systembus mit dem Schnittstellenmodul DL485/13-xx-ST-SBT und Lichtwellenleitern verlängert werden. Detaillierte Informationen zur Verwendung von Lichtwellenleitern und dem Schnittstellenmodul DL485/13-xx-ST-SBT finden Sie im Dokument A6V10210368.
Vernetzung der Stationen Vernetzung über Ethernet 7.6 Vernetzung über Ethernet ↑ Stationen können über Ethernet vernetzt werden. Die Verbindung erfolgt mit einem handelsüblichen Fast-Ethernet-Kabel (CAT5 oder CAT6). Einschränkungen am Ethernet: ● Die Vernetzung ist nicht EN-54-konform (kein Notlauf möglich) ● Keine redundante Vernetzung möglich ●...
Vernetzung der Stationen Vernetzung über SAFEDLINK und Ethernet Kenndaten Vernetzbare Stationen bei reiner Ethernet-Vernetzung Max. 32 Kabelart Fast-Ethernet CAT5/CAT6 Datenrate 100/10 Mbit/s Max. Länge der einzelnen Ethernet-Verbindungen 100 m 7.7 Vernetzung über SAFEDLINK und Ethernet Erklärungen zu den Fachbegriffen ↑ 'C-WEB', ↑ 'C-WEB/SAFEDLINK' und ↑ 'C- WEB/Ethernet' finden Sie im Kapitel 'Glossar'.
Vernetzung der Stationen Erweiterte Vernetzung Die Verbindungsstation vom C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz zum C-WEB/Ethernet- Subnetz ist eine Router-Station. Diese Station hat die Funktion eines Routers und adressiert die Stationen am C-WEB/Ethernet-Subnetz. Kenndaten C-WEB/Ethernet-Subnetze am C-WEB/SAFEDLINK- Max. 1 Netz Vernetzbare Stationen über C-WEB/Ethernet Max. 14 (inkl. Router- Station) Vernetzbare Stationen in beiden Subnetzen Max.
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Vernetzung der Stationen Erweiterte Vernetzung Abb. 45: Erweiterte, redundante Vernetzung von SAFEDLINK-Subnetzen 1 C-WEB/LAN 2 C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit ≤ 512 C-NET-Liniengeräten (nicht redundant vernetzt) 3 C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit > 512 C-NET-Liniengeräten oder mit einer überwachten Fläche von > 12000 m (redundant vernetzt) 4 C-WEB/SAFEDLINK-Subnetz mit externer Alarmierung oder >...
Die Anbindung an externe Netzwerke oder der Zugriff aus externen Netzwerken muss aus Sicherheitsgründen über eine Firewall konfiguriert werden. Mit einer Firewall können einzelne ↑ Stationen oder das gesamte Netzwerk vor folgenden Ereignissen geschützt werden: ● Zugriffe und Angriffe, welche die Funktion des FS720-Systems beeinträchtigen ● Unberechtigte Zugriffe ● Datenspionage ●...
Vernetzung der Stationen Fernzugriff Vorgaben für Firewall Für Anlagen, in denen das Brandmeldesystem an ein Kundennetzwerk angeschlossen wird, muss der Zugriff auf das Brandmeldesystem mit einer aktuellen, professionellen und korrekt konfigurierten Firewall geschützt werden. Folgende Anforderungen müssen erfüllt sein: ● Hardware-Firewall auf dem neusten Stand der Technik ●...
Funktion Übersicht 8 Funktion Dieses Kapitel beschreibt die Funktion, die Topologie, die Vernetzung, das ↑ Alarmverifikationskonzept und das ↑ Interventionskonzept der Brandmeldezentrale. 8.1 Übersicht Erfassung ►► Auswertung ►► Alarmierung und Steuerung Abb. 47: Schematische Darstellung eines Brandmeldesystems ↑ Automatischer Brandmelder ↑...
Funktion Übersicht Auswertung der Gefahrenstufen Die Zentrale wertet die Gefahrenstufen aus und entscheidet, ob die Alarmierung ausgelöst wird. Dabei unterscheidet die Zentrale automatische und manuelle Brandalarme, ↑ 'Vor-ALARM' sowie 'Notlauf-BRANDALARM'. Alarmereignisse werden folgenden Ereigniskategorien zugeordnet: Typisches Beispiel Aktivierung/Ursache Ereigniskategorie Alarmereignisse 'Vor-ALARM' Melder detektiert eine Brandkenngröße mit niedriger Meldersensor...
In einem Brandfall ist es sinnvoll, dass erste, entscheidende Maßnahmen automatisch eingeleitet werden. Automatische Maßnahmen werden mit Steuerungen durchgeführt, beispielsweise mit der Steuerung haustechnischer Einrichtungen, der Evakuierungssteuerung oder der ↑ Löschsteuerung. 8.2 Topologie Die Konfiguration einer 'FS720'-Brandmeldeanlage wird in folgenden Strukturbäumen erstellt: ● ↑ 'Hardwarebaum' ●...
Funktion Topologie 8.2.1 Hardware-Baum Der 'Hardwarebaum' repräsentiert die installierte Hardware. Die einzelnen Elemente von 'Hardwarebaum' sind wie folgt gegliedert: ● ↑ 'Station' ● 'Modul' ● 'Linie' ● 'Gerät' ● ↑ 'Physikalischer Kanal' 'Hardwarebaum' exemplarisch 'Station' 'Modul' 'Gerät' Gepunktete 'Linie' Linie 120 | 172 Building Technologies A6V10210355_j_de_--...
Funktion Topologie 8.2.2 Detektionsbaum Der 'Detektionsbaum' ist ein Abbild der geografischen und funktionalen Gegebenheiten einer ↑ 'Anlage'. Er ist an die Gebäudestruktur und Raumnutzung angepasst. Der 'Detektionsbaum' ist unabhängig von der Linienführung des Meldernetzes. Elemente von 'Detektionsbaum' und typische Repräsentation ●...
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Funktion Topologie 8.2.2.1 Elemente des Detektionsbaums 'Objekt' ● Typischerweise entspricht 'Objekt' einem Gebäude. ● 'Objekt' fasst 'Abschnitte' zusammen, die derselben Betriebsart 'Anwesend- Betrieb'/'Abwesend-Betrieb' unterstellt sind. ● 'Objekt' steuert die ↑ Alarmierungsmittel an (akustische und optische ↑ Alarmgeräte sowie die Fernübermittlung). ●...
Funktion Topologie 8.2.2.2 Betriebsarten der Elemente des Detektionsbaums 'Objekt' ● 'Anwesend-Betrieb' In der Betriebsart 'Anwesend-Betrieb' ist eine Bedienperson vor Ort, die einen Brandort erkunden kann. Die Melder haben normale Empfindlichkeit, entsprechend dem eingestellten ↑ Parametersatz. ● 'Abwesend-Betrieb' In der Betriebsart 'Abwesend-Betrieb' ist keine Bedienperson anwesend, um den Brandort zu erkunden.
Funktion Topologie 'Kanal' ● Eingeschaltet (Normalbetrieb) Im Normalbetrieb werden signalisierte Gefahrenstufen eines Melders sowie 'Störungen' an die 'Gruppe' zur Auswertung weitergeleitet. ● Abgeschaltet Ist ein 'Kanal' abgeschaltet, werden keine Signale an die 'Gruppe' weitergeleitet, weder Gefahrenstufen noch 'Störungen'. 8.2.2.3 Funktionen der Elemente des Detektionsbaums 'Objekt': Betriebsart umschalten ●...
Funktion Topologie 'Gruppe': Rückstellverhalten der Handfeuermelder ● Das Rückstellverhalten eines ausgelösten Handfeuermelders ist wählbar: – 'ALARM' kann immer rückgestellt werden, es wird 'HFM nicht in Ruhe' angezeigt. oder – 'ALARM' kann nicht rückgestellt werden. ● ↑ Abschaltsperre – Falls die Abschaltsperre konfiguriert ist, kann die 'Gruppe' nicht abgeschaltet werden.
Funktion Topologie Effekte in 'Steuerbaum' exemplarisch 'Steuerbaum' 5 Steuergruppen (a - e) Steuerungen Geräte und Fernübermittlung, 2 Schaltungen Linien Logische ↑ Verknüpfung Pfeile Signalübermittlung 'Evak-Steuergruppe' 'Universal-Steuergruppe' z. B. für Tür-Steuerungen 'Universal-Steuergruppe' für Alarmindikatoren (externe AI) 'Universal-Steuergruppe' für Befehle Beispielsweise ↑ Abschalten, Befehle an andere Anlagenteile 'Alarmierungs-Steuergruppe' für Alarmgeräte und Fernübermittlung ↑...
Funktion Topologie 8.2.4 Bedienbaum Im Bedienbaum sind folgende Elemente und Einstellungen repräsentiert: ● Globale Systemkonfiguration ● Anzeige- und Bedieneinheiten wie beispielsweise: – ↑ Bedienfeld (PMI) – ↑ Stockwerkterminal und ↑ Stockwerkanzeige – Synoptik – Ereignisdrucker Globale Systemkonfiguration Die globale Systemkonfiguration hat folgende Elemente: ●...
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Funktion Topologie Stockwerkterminal FT2010 Im Bedienbaum können folgende Einstellungen konfiguriert werden: ● Die Sicht ● Die Ursache für das Aktivieren der LEDs ● Ansichten und Befehle für die Funktionstasten Stockwerkanzeige FT2011 Im Bedienbaum können folgende Einstellungen konfiguriert werden: ● Die Sicht ●...
Funktion Topologie 8.2.5 Verknüpfung mit dem Hardware-Baum Baugruppen können Sie einem geografischen Ort im System zuordnen. Diese Zuordnung ist eine ↑ Verknüpfung. Geografische Zuordnung Jedes Gerät in ↑ 'Hardwarebaum' hat eine eindeutige Adresse. In ↑ 'Detektionsbaum' können Sie dem Gerät beispielsweise Raum x im Stockwerk y zuordnen.
Funktion Topologie 8.2.6 Funktionale Zuordnung In ↑ 'Steuerbaum' wird einem Gerät aus ↑ 'Hardwarebaum' eine Funktion zugeordnet, beispielsweise einem Eingang eine Überwachungsfunktion (Ursache) oder einem Ausgang eine Steuerfunktion (Effekt). In 'Steuerbaum' wird die Funktion eines logischen Elements aus ↑ 'Detektionsbaum' ausgewertet (Ursache) oder dieses gesteuert (Effekt). Beispielsweise wird der Alarmzustand von 'Gruppe' ausgewertet oder 'Gruppe' wird eingeschaltet oder abgeschaltet.
Visualisierung der Verknüpfung von Ursachen und Effekten über Steuerungen Signalübermittlung oder logische Verknüpfung Linie 8.2.7 Netzwerkbaum Der Netzwerkbaum repräsentiert die Vernetzung eines FS720-Systems. Vernetzungsarten Die ↑ Stationen im Brandmeldesystem können auf folgende Art vernetzt werden: ● ↑ SAFEDLINK (↑ Systembus) ●...
FS720-Subsystem erfolgt über BACnet/Ethernet. Eine Management-Station wird über die Ethernet-Schnittstelle des GAP mit dem FS720-Subsystem verbunden. Jede einzelne Station, die das BACnet-Protokoll anwenden soll, muss über einen ↑ Lizenzschlüssel freigeschaltet sein. Der Lizenzschlüssel muss die Funktion BACnet für Management-Stationen unterstützen.
Funktion Topologie 8.2.8.1 Standby Sicht Die ↑ 'Station' mit der Konfiguration 'Bedienfeld Standby-Sicht' überwacht eine oder mehrere andere 'Stationen' oder eine ↑ Management-Station in der konfigurierten Sicht. ● Im Normalzustand der Brandmeldeanlage ist 'Bedienfeld Standby-Sicht' deaktiviert. Dabei sind die so konfigurierte 'Station' und das Display im Ruhezustand.
Funktion Erfassung 8.3 Erfassung Die Melder detektieren die Brandkenngrößen, z. B. Rauch, Wärme oder Kohlenmonoxid, und übermitteln die ↑ Gefahrenstufe an die ↑ 'Gruppe'. Abb. 50: Informationsfluss der Gefahrenstufen ↑ 'Detektionsbaum' Melder/Kanal 'Gruppe' 0…3 Gefahrenstufen Übersicht der Gefahrenstufen, aufgeteilt nach Linientyp und Melderart Gefahrenstufe Adressierte Melder ↑...
Funktion Auswertung 8.4 Auswertung Die Auswertung der ↑ Gefahrenstufe und die Entscheidung, ob 'ALARM' ausgelöst wird, erfolgt in der ↑ 'Gruppe'. In der 'Gruppe' werden die Gefahrenstufen von mehreren alarmierenden Meldern zusammengefasst. Es gibt folgende Gruppentypen: ● 'Manuelle Gruppe' ● 'Automatische Gruppe' ●...
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Funktion Auswertung 'Manuelle Gruppe' In einer 'Manuelle Gruppe' sind die 'Handfeuermelder' zusammengefasst. Die Auswertung der Gefahrensignale erfolgt mit einer ODER-Verknüpfung. Jeder Melder einer 'Manuelle Gruppe' kann 'ALARM', jedoch nicht 'Vor-ALARM' erzeugen. 'Automatische Gruppe' In einer 'Automatische Gruppe' sind 'Automatische Melder' zusammengefasst. Die 'Automatische Gruppe' kann 'Vor-ALARM' und 'ALARM' erzeugen.
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Funktion Auswertung In größeren Sprinkleranlagen ist das Rohrleitungsnetz über mehrere Stockwerke verteilt, und in jedem Stockwerk gibt es einen Abgang des Leitungsnetzes. In jedem Abgang sind Durchflussanzeiger eingebaut. Die Durchflussanzeiger erzeugen ein Signal bei Durchfluss. Abb. 52: Informationsfluss für Sprinkler ↑...
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Funktion Auswertung 'Löschanlagen-Gruppe' Die Löschung wird durch die autonome Löschzentrale XC10 angesteuert und überwacht. Es gibt eine Schnittstelle zur Löschzentrale, damit Funktionen der Löschzentrale an die Brandmeldezentrale weitergeleitet werden und andererseits Befehle von der Brandmeldezentrale an die Löschzentrale übermittelt werden können. Abb.
Funktion Steuerung 8.5 Steuerung In einer Brandmeldeanlage können Alarmereignisse und Systemereignisse auftreten. Es ist Aufgabe der Brandmeldezentrale, aufgrund der verschiedenen Ereigniskategorien, Personen zu alarmieren und/oder geeignete Maßnahmen einzuleiten. Dies wird mit den verschiedenen Steuerungstypen erreicht: ● ↑ Alarmierungssteuerung ● 'Universalsteuerung' ●...
Funktion Steuerung 8.5.1 Universalsteuerung Im Brandfall werden verschiedene Maßnahmen automatisch eingeleitet, wie beispielsweise: ● Schließen von Brandschutzklappen und Brandschutztüren ● ↑ Abschalten von Ventilationen und Klimaanlagen ● Herunterfahren von Liften Abb. 55: Informationsfluss für die Universalsteuerung ↑ 'Detektionsbaum' ↑ 'Steuerbaum' ↑...
Funktion Steuerung 8.5.2 Evakuierungssteuerung Die 'Evaksteuerung' ermöglicht die Konfiguration einer vollständigen Evakuierungsfunktion pro ↑ Alarmgeräte-Gruppe, z. B. in einem Stockwerk. Pro Steuerung sind zwei Funktionsblöcke vorhanden: ● 'Warn' – Das Verknüpfen aller Bedingungen, damit die entsprechenden Alarmgeräte ein Warnsignal abgeben. ●...
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Funktion Steuerung 'Universelle Evaksteuerung' Eine 'Universelle Evaksteuerung' ist für Hörner geeignet, die keine zweistufige (Mehrkanal-) Alarmierung erlauben. Für die ↑ Alarmierungsmittel (Ausgänge, Alarmgeräte) an den Steuerausgängen (Effekte) können unterschiedliche Tonarten für Warnung ('Warn') und Evakuierung ('Evak') gewählt werden. '2-stufige Evaksteuerung' Bei einer '2-stufige Evaksteuerung' erfolgt die Ansteuerung der Alarmierungsmittel (Ausgänge, Alarmgeräte) für die Warnung ('Warn') und die Evakuierung ('Evak') getrennt.
Funktion Steuerung 8.5.3 Lösch-Standardschnittstelle SST [DE] Die Lösch-Standardschnittstelle SST wird für die Steuerung und Anzeige der Löschauslösung einer fremden Lösch-Steuereinrichtung verwendet. Als Schnittstelle zwischen der Brandmeldezentrale und der Lösch-Steuereinrichtung wird der Ein-/Ausgabebaustein FDCIO224 verwendet, der in der Brandmeldezentrale eingebaut wird. Die Leitung zur Lösch-Steuereinrichtung ist auf Kurzschluss und Unterbruch überwacht.
Funktion Alarmverifikationskonzept (AVC) 8.6 Alarmverifikationskonzept (AVC) Das 'Alarmverifikationskonzept' dient der verzögerten Alarmweiterleitung und bezieht die Interaktion des Bedienpersonals in den Alarmierungsablauf mit ein. Das Bedienpersonal erhält die Möglichkeit, bei einer Brandalarmierung zuerst den angegebenen Brandort zu erkunden. Bei ↑ Falschalarm oder im ↑ Bagatellfall kann dann die Alarmierung der Feuerwehr rechtzeitig verhindert werden.
Funktion Alarmverifikationskonzept (AVC) 8.6.1 Überwachung der Anwesenheit Im Ereignisfall ('Vor-ALARM', 'ALARM') kann das Bedienpersonal innerhalb der Zeit t1 die Anwesenheit quittieren. Nach dem Quittieren wird die Erkundungszeit t2 gestartet. Ist die Anwesenheit nicht innerhalb der Zeit t1 quittiert, wird die ↑ globale Alarmierung ausgelöst.
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Funktion Alarmverifikationskonzept (AVC) t1.. t2..t1 X ..t2 X Abb. 58: Alarmverifikation Alarmereignis Quittieren an 'Station' Lokale Alarmierung Nicht quittiert t2.. Handfeuermelder oder <Alarmverzögerung Zeit t2 zur Erkundung der Alarmquelle / des aus> an 'Station' Brandorts Betriebsart 'Abwesend-Betrieb' ..t2 X Zeit t2 ist abgelaufen Betriebsart 'Anwesend-Betrieb' Rückstellen an 'Station'...
Funktion Alarmverifikationskonzept (AVC) 8.6.4 Brandalarmierung Auf der Ebene ↑ 'Objekt' wird die Alarmierung gesteuert. Bei der Alarmierung werden die ↑ Alarmierungsmittel wie ↑ Alarmgeräte und Fernübermittlungsgeräte aktiviert. Alarmgeräte Für die ↑ lokale und ↑ globale Alarmierung können akustische Alarmgeräte, Blitzleuchten, digitale Ausgänge usw. eingesetzt werden. Die Tonart der Alarmgeräte kann für die lokale und globale Alarmierung unterschiedlich konfiguriert werden (die Alarmgeräte müssen sich dafür eignen).
Funktion Interventionskonzept (IC) ● Betriebsart: – 'Anwesend-Betrieb' – 'Abwesend-Betrieb' ● Alarmierungsart: – 'Nur lokale Alarmierung' – 'Verzögerte Alarmierung' – 'Nur globale Alarmierung' 8.7 Interventionskonzept (IC) Die Brandmeldezentrale hat umfangreiche Überwachungsfunktionen und Selbstüberwachungsfunktionen. Die unterschiedlichen Systemereignisse werden erfasst, in entsprechende Ereigniskategorien eingeteilt und durch 'Interventionskonzept' ausgewertet. 'Interventionskonzept' aktiviert entsprechende Alarmierungsmittel nach der Auswertung.
Funktion Interventionskonzept (IC) Das 'Interventionskonzept' ('IC') ist ein integraler Bestandteil der Brandmeldezentrale und bezieht die Interaktion des Bedienpersonals mit ein. Mit dem 'Interventionskonzept' kann ein Interventionsablauf festgelegt werden, der beim Auftreten eines Ereignisses oder nach Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit eine definierte Intervention einleitet. Für jede der folgenden Ereigniskategorien kann das Verhalten separat definiert werden: ●...
Funktion Interventionskonzept (IC) 8.7.3 Beispiel eines Interventionsablaufs ● Eine 'Störung' aktiviert die ↑ lokale Alarmierung und startet die Zeit t1 zur Überwachung der Anwesenheit. ● Das Bedienpersonal quittiert die Anwesenheit an der Bedienstelle vor Ablauf von t1. Mit dem Quittieren werden die lokalen ↑ Alarmierungsmittel ruhig gestellt.
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Funktion Interventionskonzept (IC) t1.. ts..t1 X ..ts X Abb. 61: Intervention bei Störung Überwachung der Anwesenheit Überwachung der Intervention t1.. Zeit t1 zur Überwachung der Anwesenheit ts.. Zeit ts zur Überwachung der Service-Intervention ..t1 X Zeit t1 ist abgelaufen ..ts X Zeit ts ist abgelaufen Globale Alarmierung...
Funktion Interventionskonzept (IC) 8.7.4 Interventionsalarmierung Die ↑ Alarmierungsmittel, wie ↑ Alarmgeräte und Fernübermittlungsgeräte, sind separat wählbar für 'Anwesend-Betrieb' und 'Abwesend-Betrieb': Alarmgeräte Für die lokale und globale Alarmierung können Alarmgeräte, Blitzleuchten, digitale Ausgänge usw. eingesetzt werden. Die Tonart der Alarmgeräte kann für die lokale und globale Alarmierung unterschiedlich konfiguriert werden.
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Funktion Interventionskonzept (IC) Die Alarmgeräte und die Fernübermittlung sind separat konfigurierbar für: ● Betriebsart: – 'Anwesend-Betrieb' – 'Abwesend-Betrieb' ● Sofort-Intervention: – 'Nur lokale Intervention' – 'Verzögerte Intervention' – 'Nur globale Intervention' ● Service-Intervention: – 'Verzögerte Intervention' – 'Direkte Intervention' 153 | 172 A6V10210355_j_de_-- Building Technologies Fire Safety...
Betrieb Inbetriebsetzung 9 Betrieb 9.1 Inbetriebsetzung Anlagen mit nur einer Zentrale können mit oder ohne Cerberus-Engineering-Tool in Betrieb gesetzt werden. Anlagen mit mehreren, vernetzten Zentralen können nur mit Cerberus-Engineering-Tool in Betrieb gesetzt werden. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht zur Vorgehensweise bei der Inbetriebsetzung der 'Stationen'.
Betrieb Konfiguration 9.2 Konfiguration Für die Konfiguration wird Cerberus-Engineering-Tool benötigt. Cerberus- Engineering-Tool wird auch für die Diagnose und die Wartung eingesetzt. Detaillierte Informationen zu Cerberus-Engineering-Tool finden Sie im Dokument A6V10210424. Siehe Kapitel 'Mitgeltende Dokumente'. 9.2.1 Übersicht des Programmfensters Titelleiste Hyperlinks Menüleiste Statusleiste Task-Cards...
Betrieb Bedienung 9.2.2 Task-Cards In den Task-Cards von Cerberus-Engineering-Tool sind die nötigen Informationen und Werkzeuge für eine spezifische Aufgabenstellung bereitgestellt. Cerberus- Engineering-Tool hat folgende Task-Cards: ● 'Hardware' In der Task-Card 'Hardware' sind alle Hardware-Komponenten der ↑ Anlage als ↑ Hardware-Baum dargestellt. Hier werden auch die Bedingungen für das ↑...
Betrieb Bedienung 9.3.1 Bedieneinheit Alle ↑ Stationen (Brandmeldezentrale oder Brandmeldeterminal) haben eine integrierte Bedieneinheit. Die Bedieneinheit enthält das ↑ Bedienfeld, über das die Brandmeldeanlage bedient werden kann. Alle wesentlichen Informationen aus der Brandmeldeanlage werden am Bedienfeld spontan angezeigt oder können dort abgerufen werden.
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Betrieb Bedienung Schlüsselschalter (optional) ● Mit dem Schlüsselschalter kann eine Zugangsebene freigeschaltet werden. ● Die erreichbare Zugangsebene ist konfigurierbar. ● Der Schlüsselschalter hat zwei Stellungen: Ein (horizontale Position), Aus (vertikale Position) <Akustische Signale>-Taste ● Deaktiviert die ↑ Alarmgeräte im Alarmfall (Passwort erforderlich) LED Systemstörung (gelb) ●...
Betrieb Bedienung 9.3.2 Bedieneinheit [AU] Die Bedieneinheit [AU] enthält das Bedienfeld [AU] mit 'Fire brigade panel' (FBP), über das die Brandmeldeanlage bedient werden kann. Alle wesentlichen Informationen aus der Brandmeldeanlage werden am Bedienfeld spontan angezeigt oder können dort abgerufen werden. Feuerwehrbedienung Die Feuerwehrbedienung wird mit dem Schlüsselschalter freigeschaltet.
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Betrieb Bedienung Alarmindikator ● Leuchten rot im Alarmfall Display ● Ereignisanzeige z. B. Ereignis-Typ, -Ort, -Zustand ● Menü-, Element- und Befehlsanzeige ● Anzeige von Handlungsanweisungen im Alarmfall möglich Navigationstasten ● Für Navigation im Display bei z. B. Menü- und Befehlsauswahl und Scrollen in Listen ●...
Routing Activated> Zur Beschriftung des Bedienfelds können Sie Beschriftungsstreifen einschieben. Eine Vorlage dazu finden Sie im Dokument A6V10479789. Veränderte Zugangsebenen für Australien ab MP6 FS720-Brandmeldesysteme für Australien haben ab MP6 die folgenden Zugangsebenen: Zugangsebenen ab MP6 Zugangsebenen <MP6 Die Zugangsebenen ab MP6 entsprechen in ihrer Funktion den Zugangsebenen <MP6.
Betrieb Bedienung Abb. 62: Display mit Listenfenster Weitere Informationen zur Bedienung der Station finden Sie im Dokument A6V10211076. Siehe Kapitel 'Mitgeltende Dokumente'. 9.3.4 Operating-Tool Cerberus-Remote Cerberus-Remote ist eine Software für den PC, mit der das ↑ Bedienfeld von einer ↑ 'Station' am PC angezeigt werden kann. Beispielsweise kann für Wartungszwecke auf die ↑...
Betrieb Service 9.3.5 Gefahrenmanagement-System Über die ↑ BACnet-Schnittstelle kann das Brandmeldesystem auch an ein Gefahrenmanagement-System angeschlossen werden. Damit dies möglich ist, müssen alle angeschlossenen ↑ Stationen mindestens mit dem ↑ Lizenzschlüssel (S2) freigeschaltet sein. Detaillierte Informationen über Lizenzschlüssel finden Sie im Dokument A6V10210362 im Kapitel 'Lizenzschlüssel'.
Betrieb Service 9.4.2 Linientestgerät FDUL221 Bevor Sie mit der Inbetriebsetzung der Brandmeldezentrale beginnen, sollten Sie C-NET-Linien mit dem Linientestgerät FDUL221 testen. Auf diese Weise können Leitungsfehler effizient erkannt und beseitigt werden. Das Linientestgerät FDUL221 wird für die Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung einer C-NET-Melderlinie verwendet.
Glossar Glossar Anwesend Abschaltsperre Schaltzustand der Alarmorganisation, bei der Einstellung, damit eine Gruppe nicht das Bedienpersonal anwesend ist und im abgeschaltet werden kann. Ereignisfall (Alarm, Störung) intervenieren kann. Abschaltung Auto-Konfiguration Status eines Teils der Brandmeldeanlage, bei Für jeden Sensor-Kanal – automatischen Melder dem die Auswertung aller Signale unterdrückt und Handfeuermelder –...
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Fernzugriff mit dem PC. Ist ein Im SAFEDLINK verwendetes Protokoll. Sekundär-GAP vorhanden, wird der GAP zum Haupt-GAP. Kann als DHCP-Server im Ethernet- C-WEB/Ethernet Subnetz betrieben werden. FS720-spezifischer Begriff für die Vernetzung mit elektrischem Ethernet. Gefahrenstufe Ein Brandmeldersignal, das die Möglichkeit C-WEB/SAFEDLINK eines Brandes wiedergibt. Automatische...
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Löschanlage steuert und deren Zustände über den Ethernet-Switch (modular) FN2012-A1. auswertet und anzeigt. SAFEDLINK Management-Station Physikalisches Netzwerk eines FS20/FS720- Übergeordnetes System zur Überwachung und Brandmeldesystems mit dem Vernetzungsmodul Bedienung von sicherheitstechnischen und (SAFEDLINK) und dem Netzwerkkabel. haustechnischen Anlagen, z. B. Brand, Einbruch, Zutrittskontrolle, Heizung, Lüftung.
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Glossar Station Vernetzungsmodul (SAFEDLINK) FS20/FS720-Netzwerkkarte. Einheit zur Systemsteuerung. Brandmeldezentrale oder Brandmeldeterminal. Voralarm Steuerbaum Vorstufe zu einem Alarm für eine frühzeitige Strukturbaum mit Steuergruppe und Steuerung. Information im Ereignisfall. Steuergruppe Zusammenfassung von mehreren gleichartigen Steuerungen. Stich Melderlinie, die nur einseitig an der Brandmeldezentrale angeschlossen ist.