Anhang
Begriffserklärungen
Anlagenausführung
Die Anlagenausführung beschreibt die Komponenten
Ihrer Heizungsanlage, z. B. Wärmepumpe, Heizkreis-
pumpe, Mischer, Ventile, Regelung, Heizkörper, usw.
Ihr Fachbetrieb passt die Heizungsanlage an die örtli-
chen Gegebenheiten an und legt die Anlage individuell
aus.
Betriebsprogramm
Mit dem Betriebsprogramm legen Sie z. B. Folgendes
fest:
■
Wie Sie Ihre Räume beheizen oder kühlen.
■
Ob Sie Trinkwasser erwärmen.
Die Lüftungsstufe für Ihre Wohnungslüftung
■
Betriebsstatus
Siehe „Zeitprogramm".
Druckungleichgewicht
In Verbindung mit kontrollierter Wohnungslüftung kann
bei nicht ausgewogener Einstellung der Luftvolumen-
ströme in Räumen ein Druckungleichgewicht entste-
hen.
Eigenstromnutzung
Bei Eigenstromnutzung wird der durch die Photovol-
taikanlage erzeugte Strom für den Betrieb der Wärme-
pumpe und weiterer Komponenten der Heizungsan-
lage genutzt.
Für die Eigenstromnutzung hat Ihr Fachbetrieb einen
Stromzähler (Energiezähler) an der Wärmepumpenre-
gelung angeschlossen. Die Wärmepumpenregelung
erhält so die Information, ob und wie viel Strom von
der Photovoltaikanlage zur Verfügung steht.
Anzeige am Energiezähler
Energiebezug vom Stromnetz (EVU):
Der Energiezähler zeigt die Leistung mit negativem
■
Vorzeichen an:
Abb. 51
Hinweis
Am Energiezähler werden bis zu 3 Fehlerbalken
angezeigt. Dies hat keinen Einfluss auf die Funktion
der Wärmepumpenregelung.
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(Fortsetzung)
Welche Ausstattung und Funktionen Ihre Heizungsan-
lage aufweist, hat Ihr Fachbetrieb in das Formular
Seite 92 eingetragen.
Bei einem Druckungleichgewicht (Disbalance) unter-
scheidet sich der Luftvolumenstrom der Zuluftseite von
dem Luftvolumenstrom der Abluftseite. Bei sehr dich-
ten Gebäuden entsteht dadurch in den Räumen ent-
weder ein Unterdruck oder ein Überdruck. Bei einem
Unterdruck schlagen Fenster und Türen auf, bei einem
Überdruck fallen Fenster und Türen leicht zu.
Energieeinspeisung ins Stromnetz (EVU):
■
Der Energiezähler zeigt die Leistung ohne Vorzei-
chen an.
Funktionen für die Eigenstromnutzung
Für die Eigenstromnutzung geben Sie eine oder meh-
rere Funktionen frei. Die nutzbaren Funktionen hängen
vom Gerätetyp ab.
Falls Sie mehrere Funktionen für die Eigenstromnut-
zung freigeben, haben die Funktionen zur Warmwas-
serbereitung Vorrang vor den Funktionen zur Raumbe-
heizung.
Um den Eigenstrom zu nutzen, können Sie bei einigen
Funktionen den Temperatur-Sollwert erhöhen oder für
die Kühlung absenken.
Mögliche Funktionen für die Eigenstromnutzung:
Warmwasserbereitung
■
Beheizung Heizwasser-Pufferspeicher
■
■
Raumbeheizung
■
Raumkühlung