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Siemens SIMATIC S5 Betriebsanleitung Seite 7

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Inhaltsverzeichnis

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1. Technische Beschreibung
1.3 Arbeitsweise
Zentralbaugruppe 6ES5900-OAA12:
Auf der Zentralbaugruppe sind folgende Funktionseinheiten
zu-
sammengefaßt:
-
Stromversorgung
-
Steuerwerk mit Zyklusüberwachung
-
Speicher für Merkeroperationen
-
Steckplatz für EPROM-Speichermodul
Stromversorgung:
Die Anschlußspannung beträgt 24 V- aus einem ungeregelten Netz-
gerät.
Aus dieser Spannung wird die für die interne Signalverarbeitung
erforderliche Betriebsspannung von
+
5 V erzeugt.
Steuerwerk:
Das Steuerwerk decodiert die programmierten Anweisungen und
führt die entsprechenden Befehle aus (s. Operationsvorrat STEP5
für das AG010). Die Bearbeitungszeit für eine Anweisung entspricht
der Periodendauer des Systemtakts und beträgt Ca. 20 ys. Bei 1K-
Anweisungen ergibt sich somit eine Zykluszeit von 20 ms.
Das Steuerwerk enthält zur Zyklusüberwachung ein Zeitglied mit
einer Zeitdauer von 200 ms. Das Zeitglied wird durch die Opera-
tionen „BE"I„BEB" (Bausteinende) und UMO.O (Interrupt) ständig
zurückgesetzt. Erfolgt während einer Zeitdauer von 200 ms lkein
Rücksetzen des Zeitglieds, so ist die Steuerung in einem undefinier-
ten Zustand. Die Anzeige ,,Zyklusstörung" wird akiiviert und die
Verbindung zwischen den Anschlüssen X3 und X4 über den Relais-
kontakt ,,Funl<tionskontrolle" (FKT) wird unterbrochen.
Damit sich der undefinierte Zustand der Steuerung nicht auf die zu
steuernde Maschine überträgt, wird empfohlen, die t 2 4 V-Versor-
gung für sämtliche Ausgabebaugruppen uber ein Schütz zu führen,
das vom Relais FKT angesteuert wird (s. Anschlußschema Seite 11).
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sämtliche Ausgänge für
die Dauer einer Zyklusstörung den logischen Zustand „0" anneh-
men.
Speicher für Merkeroperationen:
Zur Realisierung von Merl<eroperationen findet ein 1024
X
1 Bit
Sclireiblese-Speicher (Static RAM) Verwendung. Der Speicher ist
in drei Bereiche aufgegliedert (s. Bild 7).
R e m a n e n t e ( g e p u f f e r t e ) M e r k e r
Diese Merkerwerden mit den Operationen (SM, RM,
=
M, etc.) ange-
sprochen. Der Merkerbereich ist über eine Batterie gepuffert, d. h.
bei Spannungsausfall bleibt der Signalzustand dieser Merl<er erhal-
ten. Die Pufferung ist über einen Schalter auf der Zentralbaugruppe
abschaltbar (s. Servicefeld).
N i c h t r e m a n e n t e ( n i c h t g e p u f f e r t e ) M e r k e r :
Diese Merker werden mit den Operationen (SM, RM,
=
M, etc.) an-
gesprochen. Nach Spannungsausfall wird dieser Merkerbereich
gelöscht.
A u s g a b e m e r k e r
Ausgabemerker werden mit den Ausgabeoperationen (CA, RA,
=
A)
angesprochen, d. h. sie werden parallel zu den Ausgängen gesetzt
bzw. rückgesetzt. Beim Abfragen von Ausgängen (UA, UNA, OA,
ONA) werden nur diese Merker abgefragt; die eigentlichen Aus-
gänge von Ausgabe- bzw. Zeitbaugruppen sind nicht abfragbar.
Ausgabemerker werden nach Spannungsausfall gelöscht.
DerAusgabemerkerA00.0 kann nicht verwendetwerden, der Merker
MOO.O wird zur Alarmbearbeitung benötigt.
Als Programmspeicher für das STEP-5-Programm dienen EPROM-
Speicher, die auf einem Steckmodul untergebracht sind. Es sind
Steckmodule für I K-, 2K- und 4K-Anweisungen lieferbar.
Zum Programmieren wird der Speichermodul in den entsprechen-
den Steckplatz des Programmiergerätes gesteckt. Nach Abschluß
der Programmierung wird der Speichermodul in den hierfür vorge-
sehenen Steckplatz auf der Zentralbaugruppe gesteckt.
Seiviccteld
L X l
Bild 6 Zentralbaugruppe (Prinzipschuitung)
Cpe~cherrelle
Adresse
dez
1
hex
MIF
7
511 Merker
(remanent)
256 Merker
(nicht rernanent)
255 Ausgabe-Merker
(nicht remanent)
Bild 7 Speicherorgariis~tion, Adreßzuordnurig

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