1.2.4
Eing ¨ a nge f ¨ u r potentialfreie Kontakte
Der WARP Energy Manager verf ¨ u gt ¨ u ber zwei Eing ¨ a nge
f ¨ u r potentialfreie Schaltkontakte. Wird die Phasenum-
schaltung genutzt, wird einer dieser Eing ¨ a nge fest zur
Sch ¨ u tz ¨ u berwachung verwendet. Ansonsten kann das Ver-
halten des Energiemanagers auf die Eing ¨ a nge konfigu-
riert werden. Es kann zum Beispiel dar ¨ u ber eine generelle
Ladefreigabe realisiert werden, oder der Ladestrom der
Wallboxen begrenzt werden.
1.2.5
Potentialfreier Relaisausgang
Ein Relaisschaltausgang (potentialfrei) auf dem WARP
Energy Manager kann genutzt werden um externe Ver-
braucher o. ¨ a . zu schalten. Der Ausgang kann konfiguriert
werden und zum Beispiel abh ¨ a ngig von der verf ¨ u gbaren Lei-
stung, des momentanen Netzbezuges oder einer erfolgten
Phasenumschaltung geschaltet werden.
Achtung mit dem Relais kann keine Netzspannung
(230V) geschaltet werden. Es k ¨ o nnen bis zu 30V/1A
geschaltet werden.
Als Beispiel k ¨ o nnen oftmals SG Ready-Steuereing ¨ a nge
von W ¨ a rmepumpen mit diesem Relaisausgang gesteuert
werden.
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Typische Anwendungen
PV- ¨ Uberschussladen
2.0.1
Besitzt du eine Photovoltaik-Anlage, m ¨ o chtest du vermut-
lich m ¨ o glichst viel von deinem produzierten Strom selbst
nutzen. Der WARP Energy Manager kann dir dabei hel-
fen, indem er ein reines PV- ¨ Uberschussladen erm ¨ o glicht,
bei dem nur ¨ u bersch ¨ u ssige Energie ins Fahrzeug geladen
wird. Alternativ kannst du auch einen erlaubten anteiligen
Netzbezug definieren. Dies ist sinnvoll, wenn die selbst pro-
duzierte Leistung nicht ausreicht, um einen Ladevorgang
zu starten, du aber dennoch laden m ¨ o chtest.
F ¨ u r das PV- ¨ Uberschussladen ben ¨ o tigt der WARP Energy
Manager einen Stromz ¨ a hler an deinem Stromnetzanschluss
um einen ¨ Uberschuss, d.h. die Einspeisung von elektrischer
Leistung ins Stromnetz, zu ermitteln. Der WARP Ener-
gy Manager steuert dann die Wallboxen so, dass keine
Leistung ins Netz eingespeist wird (Netzbezug = 0) oder
aber ein definierter Netzbezug eingehalten wird. Dies ist
abh ¨ a ngig von deinen Einstellungen.
Entscheidend ist hier, dass nur eine Leistungsregelung
stattfindet. Es werden nicht die einzelnen Phasenstr ¨ o me
geregelt. Da der Netzbetreiber-Stromz ¨ a hler, der die Strom-
kosten ermittelt, saldierend arbeitet, ist eine Phasenstrom-
regelung nicht notwendig.
2.0.2
Statisches Lastmanagement
Teilen sich mehrere Wallboxen eine gemeinsame Zuleitung,
so ist oftmals der Maximalstrom durch diese Leitung be-
grenzt. Als Beispiel k ¨ o nnten sich mehrere Wallboxen eine
32A Leitung teilen. Zwei Wallboxen k ¨ o nnten jeweils als
11kW Wallboxen (2x16A) betrieben werden. Es w ¨ a re aber
nat ¨ u rlich auch m ¨ o glich eine Wallbox mit 22kW (32A) zu
betreiben, wenn die zweite Wallbox nicht genutzt wird. F ¨ u r
diese Anwendungen kommt das statische Lastmanagement
zum Einsatz.
Der WARP Energy Manager kann das statische Lastma-
nagement f ¨ u r die Wallboxen ¨ u bernehmen. Hierbei ist kein
Stromz ¨ a hler notwendig. Es ist einfach der Maximalstrom
der Zuleitung zu definierieren. Dieser Strom muss jederzeit
zur Verf ¨ u gung stehen. Der Energy Manager verteilt diesen
Strom dynamisch je nach Anforderung an die kontrollierten
Wallboxen.
2.0.3
Dynamisches Lastmanagement
In manchen F ¨ a llen ist ein dynamisches Lastmanagement
auf Phasenstromebene erforderlich. Ein typisches Beispiel
daf ¨ u r sind Mietobjekte, bei denen der Stromnetzanschluss
der Immobilie nicht ausreicht, um mehrere Wallboxen
gleichzeitig zu betreiben. Die Absicherung des Stromnetz-
anschlusses beschr ¨ a nkt den zul ¨ a ssigen Phasenstrom.
Im einfachsten Fall kann f ¨ u r alle Wallboxen ein be-
stimmter Phasenstrom garantiert werden. In diesem Fall
k ¨ o nnen die Wallboxen ein statisches Lastmanagement
durchf ¨ u hren, bei dem der verf ¨ u gbare Phasenstrom zwi-
schen den WARP Chargern aufgeteilt wird. (siehe 2.0.2 Sta-
tisches Lastmanagement).
Oftmals kann jedoch nicht garantiert werden, dass ein
bestimmter Phasenstrom jederzeit zur Verf ¨ u gung steht,
da sich die Wallboxen den Stromanschluss mit anderen
Verbrauchern teilen. Wenn diese Verbraucher ein- und
ausgeschaltet werden ¨ a ndert sich der f ¨ u r die Wallboxen
zur Verf ¨ u gung stehende Phasenstrom st ¨ a ndig. In diesem
Fall ist ein dynamisches Lastmanagement notwendig um
sicherzustellen, dass der maximale Phasenstrom nicht
¨ u berschritten wird und keine Sicherung ausl ¨ o st.
Der WARP Energy Manager erm ¨ o glicht ein dynamisches
Lastmanagement auf Phasenstromebene. Dazu ist ein
Stromz ¨ a hler am Stromnetzanschluss erforderlich, der vom
Energy Manager ausgewertet werden kann. Der Energy
Manager ¨ u berwacht den zur Verf ¨ u gung stehenden Pha-
senstrom vom Netzanschluss und regelt die Leistung der
Wallboxen entsprechend. Dadurch wird sichergestellt, dass
der maximale Phasenstrom nicht ¨ u berschritten wird und
keine Sicherung ausl ¨ o st. Wenn eine Photovoltaik-Anlage
vorhanden ist und Energie produziert, erh ¨ o ht sie automa-
tisch die zur Verf ¨ u gung stehende Leistung f ¨ u r den Energy
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