Endress+Hauser cerabar S PMC 631 Technische Information Seite 5

Planungshinweise für
Druckmittler
Füllflüssigkeit Code zulässige
des Temperatur des
Druckmittlers Mediums bei
0,05 bar ≤ p
Silikonöl A, L –40...+180 °C
(AK 100)
Hoch-
G, K –10...+200 °C
temperaturöl
(Paraffin)
Fluorolube
N –40...+80 °C
Glyzerin E
Pflanzenöl D –10...+120 °C
(Neobee M20)
*
Max. Höhenunterschied zwischen Gerät und unterem Meßanschluß.
Bei Vakuum Gerät unterhalb des unteren Meßanschlusses montieren.
**
gilt nur für PMP 635, für PMC 631 gilt bei +20 °C: minimal zulässiger Druck 200 mbar
Druckmittlerflüssigkeit
Bei der Auswahl der Druckmittlerflüssig-
keit sind Temperatur- und Druckverhält-
nisse des Prozesses von entscheiden-
der Bedeutung.
,
Die Verträglichkeit der Druckmittlerflüs-
sigkeit mit den Anforderungen des Medi-
ums ist ein zweites Auswahlkriterium. So
dürfen bei Lebensmitteln nur physiolo-
gisch unbedenkliche Druckmittlerflüssig-
keiten eingesetzt werden, wie zum Bei-
spiel Pflanzenöl oder Silikonöl (AK 100).
Kleinste empfohlene Meßspanne,
Membrandurchmesser
Aufgrund der temperaturabhängigen
Ausdehnung der Druckmittlerflüssigkeit
verursacht der Druckmittler einen zu-
sätzlichen Temperatureinfluß auf den
Nullpunkt. Folgende Punkte sind bei der
Auswahl des Druckmittlers zu berück-
sichtigen:
• Die Nennweite des Druckmittlers legt
den Membrandurchmesser fest.
• Je größer der Durchmesser der Druck-
mittlermembran ist, desto kleiner ist
der Temperatureinfluß.
Bei kleinen Meßspannen und/oder Kapil-
laren sollte deshalb ein möglichst großer
Membrandurchmesser gewählt werden,
damit der Temperatureinfluß in praxisge-
rechten Grenzen bleibt.
zulässige
Temperatur des
Mediums bei
≤ 1 bar ≥ 1 bar
p
abs abs
–40... +250 °C
–10... +350 °C
–40...+175 °C
— +15...+200 °C
–10...+200 °C
maximaler minimal
Höhenunter- zulässiger
*
schied Druck
≥ 1 bar
bei p bei +20 °C **
abs
max. 7 m 10 mbar
abs
max. 7 m 10 mbar
abs
max. 7 m 10 mbar
abs
max. 4 m 10 mbar
abs
max. 7 m 10 mbar
abs
abs
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Montageregeln für Kapillarleitungen
In der Regel sollte der Meßumformer un-
terhalb der Druckentnahmestelle mon-
tiert werden. Dabei ist darauf zu achten,
daß ein maximaler Höhenunterschied
zwischen Druckentnahmestelle und
Meßumformer nicht überschritten wird
(vergleiche auch Zeichnung Kapillarlei-
tung Seite 10). Ein Überschreiten des
maximalen Höhenunterschieds führt
zum Abreißen der Flüssigkeitssäule in
der Kapillare und beschädigt den Druck-
mittler.
• Minimaler Biegeradius der Kapillarlei-
tung: 100 mm.
Temperatureinfluß
• Die in den technischen Daten und un-
ter Abmessungen (ab Seite 16) ange-
gebenen Temperaturkoeffizienten des
Druckmittlers gelten für Silikonöl (Kali-
briertemperatur +20 °C) und werden
von der Prozeßtemperatur und der Um-
gebungstemperatur bestimmt.
Für andere Füllflüssigkeiten ist der
T -Wert mit dem T -Korrekturfaktor zu
K K
multiplizieren.
• Der gesamte Temperaturkoeffizient T
ergibt sich aus der Addition des T
des Cerabar S mit dem des Druckmitt-
lers, zuzüglich dem T der Kapillarlei-
K
tung.
Der TK der Kapillarleitung wird von
der Umgebungstemperatur bestimmt.
T je Meter für Silikonöl: 0,5 mbar/10 K
K
Dichte T Hinweise
K -
3
[g/cm ] Korrektur-
faktor
0,96 1 Standard,
lebensmitteltauglich
0,81 0,72
1,87 0,91 Inertes Öl z.B. für
Sauerstoff, Chlor o.ä.
1,26 0,64 lebensmitteltauglich
0,94 1,05 lebensmitteltauglich
FDA-Nr.: 21CFR172.856
K
K