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5.21

Stromgrenze

Die Stromgrenze begrenzt den Motorstrom, z. B. beim Beschleunigen von großen Massen wie Ventilatoren
oder Zentrifugen. Sobald der Strom die eingestellte Stromgrenze erreicht, beendet der Frequenzumrichter
den Hochlauf oder verringert die Ausgangsfrequenz im statischen Betrieb, um den Laststrom zu reduzieren
(Zeitkonstante für Regelung: b023 bzw. b026). Sobald der Ausgangsstrom unter die eingestellte
Stromgrenze fällt, wird die Frequenz wieder angehoben und auf den eingestellten Sollwert gefahren. Die
Hochlaufzeit fällt dann entsprechend länger aus. Die Stromgrenze kann für die Beschleunigungsphase
inaktiviert werden, so dass zur Beschleunigung kurzzeitig größere Ströme zugelassen werden (siehe
Funktion b021 bzw. b024). Bitte beachten Sie, dass es bei b021=03 im Arbeitsverfahren SLV (A044=03) im
Runterlauf bei Erreichen der Stromgrenze zu einer Anhebung der Frequenz kommt. Eine 2. Stromgrenze
b024...b026 kann über Digitaleingang OLR abgerufen werden. Die Stromgrenze kann das Auslösen einer
Störmeldung z. B. aufgrund eines Kurzschluss´ nicht verhindern. Eine Reduzierung des Anlaufstroms beim
Beschleunigen von großen Massen wird durch eine Verlängerung der Hochlaufzeit erzielt.
Stromgrenze; einstellbar
unter Funktion b022
Ausgangsstrom
Maximalfrequenz
Ausgangs-
frequenz
,
00
01
02
03
,
Einstellbereich
Bei Erreichen der hier eingestellten Stromgrenze wird die Frequenz reduziert.
,
Einstellbereich
Die Runterlaufzeit bezieht sich auf den Runterlauf von der Maximalfrequenz bis Erreichen von 0Hz. Ist dieser
Wert zu klein gewählt, kann es bei Erreichen der Stromgrenze und Reduzierung der Frequenz entsprechend
der hier eingegebenen Zeit zur Auslösung einer Störung E07 (Überspannung im Zwischenkreis) kommen.
00
01
02
Bei b027=02 wird das Auslösen von Störmeldungen auf Grund von Überstrom verhindert. Dies erfolgt bei
ca. 150% des Umrichter-Nennstroms. Da bei aktiver Überstromunterdrückung das Drehmoment reduziert
ist empfehlen wir diese Funktion nicht in Verbindung mit Hubantrieben zu verwenden.
b023/b026
Stromgrenze 1, Charakteristik
Stromgrenze nicht aktiv
Stromgrenze aktiv in jedem Betriebszustand
Stromgrenze zur Erzielung höherer Anlaufströme nicht aktiv im Hochlauf
Stromgrenze aktiv in der Hochlaufphase und während des konstanten Betriebs;
Bei Erreichen der Stromgrenze im Runterlaufen wird die Frequenz angehoben,
bis der Strom wieder unter die eingestellte Stromgrenze abgesunken ist
Stromgrenze 1, Einstellwert
0,2...2,0 x FU-Nennstrom [A]
Stromgrenze 1, Runterlaufzeit
0,1...3000s
Überstromunterdrückung
Überstromunterdrückung nicht aktiv
Nicht einstellen!
Überstromunterdrückung aktiv
HITACHI W J 200
Runterlauf entsprechend
Einstellung unter b023/b026
Frequenzsollwert
FU-I
01
x 1,5 [A]
nenn
1,00s
00
95

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