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Buderus Logatherm WPS K-1 Betriebsanleitung Seite 59

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Kollektoranordnung – Verlegetiefe
In verschiedenen Erdschichten herrschen unterschiedli-
che Temperaturen:
• 1 m Tiefe:
Tiefsttemperatur unter 0 °C, auch ohne Wärmeentzug
durch Wärmepumpenanlage
• 2 m Tiefe:
Tiefsttemperatur ca. 5 °C
• Darunter:
Mit zunehmender Tiefe steigende Tiefsttemperaturen,
aber gleichzeitig Abnahme des Wärmestroms von der
Oberfläche; Auftauen der Vereisung im Frühjahr ist so-
mit nicht gesichert.
Die Verlegetiefe der Erdwärmekollektoren wird daher
bestimmt durch die Bodentemperaturen:
• Übliche Verlegetiefe:
Ca. 0,2 m ... 0,3 m unter der maximalen Frostgrenz-
temperatur; d. h. in den meisten Regionen ca.
1,0 m ... 1,5 m tief
• Bei Verlegung in Gräben:
Maximale Verlegetiefe 1,25 m; bedingt durch die er-
forderliche seitliche Absicherung
Kollektoranordnung – Verlegeabstand
Der Verlegeabstand d
zwischen den Erdwärmekollekto-
a
ren wird bestimmt durch die maximale Dauer der Frost-
periode, die Wärmeleitfähigkeit des Bodens und den
Durchmesser der Rohrwendel.
• Üblicher Verlegeabstand:
0,5 m ... 0,8 m
• Bewährt bei deutschen Klimabedingungen und feuch-
ten, bindigen Böden ( Seite 58):
0,7 m
• Längere Frostperioden erhöhen den Verlegeabstand;
Eisradien, die sich um die Rohrwendel im Boden ge-
bildet haben, müssen nach einer Frostperiode so weit
abtauen, dass Niederschlag versickern kann und keine
Staunässe entsteht.
• Schlechte Wärmeleitung des Bodens (z. B. bei Sand-
böden) verringert die Entzugsleistung und erfordert
eine größere Gesamtrohrlänge. Dies erfordert somit
eine größere Fläche auf der der Flächenkollektor ver-
legt werden muss.
Einbau der Solekreise
Folgende Bedingungen müssen beim Einbau der Sole-
kreise beachtet werden:
Günstiger Einbauzeitpunkt für Erdwärmekollektoren:
• Einige Monate vor der Heizperiode, das Erdreich kann
sich dann ausreichend setzen
Einbauorte der Komponenten:
• Erdwärmekollektoren
– Unter nicht überbauter Erdoberfläche
– Unter nicht versiegelter Erdoberfläche
• Solekreispumpe der Wärmequellenanlage
– Sofern nicht fest eingebaut, außerhalb des Hauses
(wenn möglich): Pumpenkopf so positioniert, dass
kein Kondensat in den Klemmenkasten fließen kann
(Solekreispumpe bei WPS .. K-1 und WPS ..-1 be-
reits integriert)
– Wenn innerhalb des Hauses:
evtl. schalldämmende Maßnahmen erforderlich
Sole-Wasser-Wärmepumpe – 6 720 820 777 (2017/01)
Auslegung von Wärmepumpen
• Soleverteiler und Rücklaufsammler:
außerhalb des Hauses
• Füll- und Entlüftungseinrichtung (empfohlenes Zube-
hör): an der höchsten Stelle des Geländes
• Entlüfter mit Mikroblasenabscheider (empfohlenes
Zubehör): am höchsten und wärmsten Punkt des So-
lekreises
• Solezubehör:
innerhalb oder außerhalb des Hauses
• Schmutzfänger (Lieferumfang der Wärmepumpe, Ma-
schenweite 0,6 mm):
direkt am Eintritt in die Wärmepumpe; schützt den
Verdampfer (nach eintägigem Spüllauf der Solekreis-
pumpe reinigen)
Aufbau und Ausrüstung der Solekreise:
• Länge
– Alle Solekreise gleich lang, für gleichmäßige Durch-
strömung und Entzugsleistung (ohne hydraulischen
Abgleich zwischen den Solekreisen)
– Rohrwendel über Vorlaufverteiler und Rücklauf-
sammler verlegt gemäß Skizze ( Bild 57,
Seite 60)
• Absperrventil: mindestens eines pro Solekreis
• Soleführende Leitungen aus korrosionsbeständigem
Material
• Dampfdichte Dämmung aller im Haus und durch die
Hauswand geführten Soleleitungen; zur Vermeidung
von Schwitzwasserbildung
Minimale Biegeradien der Rohre:
• Nach Herstellerangaben
Verlegeabstand zwischen soleführenden Leitungen und
Wasserleitungen, Kanälen und Gebäuden:
• Mindestens 0,7 m, um Frostschäden zu vermeiden
• Wenn aus baulichen Gründen anderer Abstand erfor-
derlich: Rohre in diesem Bereich ausreichend däm-
men
Dämmstoffe:
• Dämmung aus Materialien, die keine Feuchtigkeit auf-
nehmen
• Stoßstellen so verklebt, dass die kalte Seite der Däm-
mung (z. B. Soleleitung) nicht feucht werden kann
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