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Kühlung In Wärmepumpenanlagen; Kühlung - Buderus Logatherm WPS K-1 Betriebsanleitung

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Kühlung in Wärmepumpenanlagen
7.1
Kühlung
Informationen zur Passiven Kühlstation
PKSt-1 finden Sie auf Seite 175 ff.
Die Wärmepumpen WSW196i-12 T/TS sind
nicht für den Kühlbetrieb geeignet.
Wärmequelle der Wärmepumpe als Kältequelle
Da Sole eine vergleichsweise niedrige Temperatur hat,
kann sie im Sommer zur Kühlung eines Gebäudes beitra-
gen. Hierzu fließt die Sole durch einen Wärmetauscher
und nimmt dort Wärme aus der durchströmenden Raum-
luft auf. Bei dieser „passiven Kühlung" bleibt der Kom-
pressor der Wärmepumpe ausgeschaltet. Die
Erdbohrung liefert allein die benötigten tiefen Tempera-
turen.
Erdkollektoren sind keine guten Kältequellen. Sie liegen
so nah an der Erdoberfläche, dass ihre Temperaturen im
Sommer für eine Kühlung zu hoch sind. Außerdem würde
der zusätzliche Wärmeeintrag dazu führen, dass das Erd-
reich rund um den Kollektor austrocknet und rissig wird.
Wenn Kollektor und Erdreich dadurch den Kontakt ver-
lieren, könnte sogar der Heizbetrieb im Winter negativ
beeinflusst werden.
Kühlleistung
Die passive Kühlung über Sole ist nicht so leistungsfähig
wie die Kühlung über eine Klimaanlage oder über Kalt-
wassersätze, es findet auch keine (bzw. nur geringe)
Luftentfeuchtung statt.
Die Temperatur der Wärmequelle (bzw. Kältequelle)
schwankt im Verlauf des Jahres und bestimmt maßgeb-
lich die Kühlleistung. Erfahrungsgemäß ist die Kühlleis-
tung daher am Anfang des Sommers bei kühlerer Sole
größer als am Ende des Sommers.
Auch der Kühlbedarf eines Gebäudes beeinflusst die
Temperatur der Kältequelle. Große Fensterflächen oder
große interne Lasten durch z. B. Beleuchtung oder Elek-
trogeräte lassen die Temperatur der Kältequelle schnel-
ler ansteigen.
Kühllastberechnung
Nach VDI 2078 kann die Kühllast exakt berechnet wer-
den.
Für eine überschlägige Berechnung der
Kühllast (angelehnt an VDI 2078) kann das
Formblatt auf Seite 203 verwendet werden.
Sole-Wasser-Wärmepumpe – 6 720 820 777 (2017/01)
Kühlung in Wärmepumpenanlagen
Passive Kühlung
Die Passive Kühlstation PKSt-1 ist für den Anschluss an
Wärmepumpen mit 6 kW ... 17 kW und Fußbodenhei-
zung oder Gebläsekonvektor ausgelegt. Sie besteht aus
einem Wärmetauscher, einer Pumpe, einem Mischer so-
wie einer Leiterplatte zur Regelung des Kühlbetriebs. Im
Kühlbetrieb behält das System die Raumtemperatur
trotz steigender Außentemperatur bei und schafft somit
ein angenehmeres Raumklima.
Bei der passiven Kühlung wird der Kompressor in der
Wärmepumpe nicht genutzt. Die Kühlung wird stattdes-
sen über den Soledurchfluss gesteuert. Für die Kühlung
können alle Heizkreise genutzt werden (Ausnahme: zwei-
ter Heizkreis bei WPS 6-1 ... WPS 17-1).
Passive Kühlung in Kombination mit Fußbodenheizung
bei PKSt-1
Bei dieser Lösung wird die vorhandene Fußbodenhei-
zung zur Kühlung des Raumes verwendet. Das System
muss immer frei von Kondensation sein. Damit sich kei-
ne Kondensation bilden kann, muss eine ausreichend
hohe Vorlauftemperatur eingestellt werden. Weiterhin
kann das System mit Raumklimastation und Feuchtig-
keitswächter ausgerüstet werden. Die Raumklimastation
hält die Vorlauftemperatur auf einer Stufe, bei der sich
keine Kondensation bildet. Der Feuchtigkeitswächter
schaltet die Kühlfunktion ab, falls sich dennoch Konden-
sat gebildet hat.
Für die Kühlung von gemischten Heiz-/Kühlkreisen bei
WPS ..-1 sind immer jeweils 2 Multimodule HHM17-1 und
2 CAN-BUS-Kabel erforderlich.
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Diese Anleitung auch für:

Logatherm wsw196i-12 tLogatherm wps -1Logatherm wsw196i-12 ts

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