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Buderus Logatherm WPS K-1 Betriebsanleitung Seite 10

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Grundlagen
Erdwärmekollektoren
Bild 4
Erdwärmekollektoren (Maße in m)
Vorteile:
• Kostengünstig – Erdwärmekollektoren können vom
Bauherrn selbst verlegt werden.
• Effizient – hohe Jahresarbeitszahlen der Wärme-
pumpe
• Zuverlässig und wartungsarm, da geschlossenes
System
Nachteile:
• Müssen exakt verlegt werden, damit keine „Luftsä-
cke" entstehen
• Benötigen viel Fläche (überschlägig die doppelte Flä-
che, die geheizt werden soll)
• Keine Überbauung möglich
• Keine Kühlung möglich
Erdwärmekollektoren kommen in der Regel bei Ein- und
Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Sie werden im nicht
überbauten Teil des Grundstücks horizontal bis zu einer
Tiefe von 1,5 m verlegt. Ab einer Tiefe von 2 m nimmt der
Wärmestrom von der Oberfläche ab. Der Wärmestrom
aus tieferen Erdschichten ist aber noch zu gering. Die
Wärmezufuhr erfolgt durch Sonnenstrahlung und haupt-
sächlich durch Regenwasser. Der Wärmeentzug erfolgt
in der Regel durch Kunststoff-Rohre, die in mehreren
Kreisen verlegt und an einem Verteiler angeschlossen
werden. Die Länge der einzelnen Kreise ist abhängig von
der Entzugsleistung des Erdreichs, der Größe des
Grundstücks und der Restförderhöhe der Solekreispum-
pe. Der Verteiler sollte zugänglich in einem Schacht oder
in einem Lichtschacht am höchsten Punkt des Kollektors
sitzen, um Wartungen durchführen und die Anlage ent-
lüften zu können. Eine Vereisung der Rohre, vor allem im
Bereich des Verteilers, hat keine negative Auswirkung
auf die Funktion der Anlage. Es wird empfohlen, keine
tiefwurzelnden Pflanzen über dem Kollektor anzupflan-
zen.
Alle Rohre innerhalb des Gebäudes müssen mit einer ge-
eigneten dampfdiffusionsdichten Isolierung versehen
werden.
Beachten Sie dazu das Kapitel 4 „Auslegung von Wärme-
pumpen".
10
ca. 1,5
6 720 619 235-03.1il
Erdwärmesonden
ca. 100
Bild 5
Erdwärmesonden (Maße in m)
Vorteile:
• Effizient – hohe Jahresarbeitszahlen der Wärme-
pumpe
• Zuverlässig und wartungsarm, da geschlossenes
System
• Platzsparend
• Kühlung über Sonden möglich
Nachteile:
• In der Regel höhere Investitionskosten als bei
Erdwärmekollektoren
• Nicht in allen Gebieten möglich
• Muss behördlich genehmigt werden
• Zusätzlicher Energiebedarf für z. B. Förderpumpe
• Installation nur über Fachbetriebe möglich
Erdwärmesonden kommen im Ein- und Mehrfamilien-
haus zum Einsatz. Sie bestehen aus dem Sondenrohr
dem Sondenfuß und dem Verteiler. In der Regel werden
Doppel-U-Sonden verwendet, die einen höheren Wärme-
entzug garantieren. Dazu werden von einem zertifizier-
tem Bohrunternehmen, in Abhängigkeit vom
Wärmebedarf von der spezifischen Wärmekapazität des
Erdreichs und der Laufzeit der Wärmepumpe mehrere
Löcher in das Erdreich gebohrt. Der Wärmestrom erfolgt
aus den tieferen Erschichten. Bis zu einer Tiefe von
100 m muss die Bohrung von der unteren Wasserbehör-
de genehmigt werden. Ab einer Tiefe von 100 m ist eine
Genehmigung des Bergbauamts erforderlich.
Beachten Sie dazu das Kapitel 4 „Auslegung von Wärme-
pumpen".
Die Estrichtrocknung ist mit Wärmepumpen nicht zu
empfehlen. Dazu ist ein zusätzlicher Energieaufwand
notwendig, auf den die Wärmequellen nicht ausgelegt
werden. Wir empfehlen, den Estrich mit speziellen
Trocknungsgeräten aufzuheizen.
Sole-Wasser-Wärmepumpe – 6 720 820 777 (2017/01
6 720 619 235-04.1il
)

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