Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP HA
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Security-Hinweise Vorwort Produktübersicht SIMATIC Anschließen ET 200SP HA / ET 200SP Ex-DI 4xNAMUR Projektieren Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" Gerätehandbuch Anzeigen und Alarme Technische Daten Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum 6DL1131-6TD00-0HX1 04/2021 A5E50743042-AA...
Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
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Security-Hinweise Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Funktionen, die die ET 200SP und ET 200SP HA generell betreffen, sind in der jeweiligen Systemdokumentation beschrieben: • Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) • Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP HA (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109761547) Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und der System-/Funktionshandbücher ermöglichen es Ihnen, die Module für den Ex-Bereich in Betrieb zu nehmen.
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Vorwort Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Produktübersicht Eigenschaften des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Ansicht des Moduls ① ⑧ Modultyp und -bezeichnung Farbkennzeichnung Modultyp ② ⑨ LED für Diagnose Funktionsstand ③ ⑩ LED für Maintenance Farbcode zur Auswahl der Farbkennzeichnungsschilder ④ ⑪ 2D-Matrix Code Seriennummer ⑤ ⑫ Anschlussplan Artikelnummer ⑥...
Produktübersicht 3.1 Eigenschaften des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Das Peripheriemodul können Sie in folgenden Konfigurationen einsetzen: • Digitalbetrieb • Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Konfigurationen des Peripheriemoduls Ex- DI 4xNAMUR (Seite 19)". Eigenschaften Das Peripheriemodul dient zum Anschluss von eigensicheren NAMUR-Gebern sowie beschalteten und unbeschalteten mechanischen Kontakten.
Der 2D-Matrix-Code auf dem Produkt ist eine codierte Darstellung der produktspezifischen Artikelnummer. Zugang zu produktbezogenen Informationen Zum Lesen des 2D-Matrix-Code bietet SIEMENS die mobile Nutzung via App an. Informationen zur App und den Download finden Sie im Internet: "Mobile Nutzung via App (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/sc/2067)".
Anschließen Ex-BaseUnit Das Peripheriemodul können Sie mit folgender Ex-BaseUnit betreiben: • Ex-BU Typ X1 (6DL1 193-6BP00-0BX1) Die Ex-BaseUnit ist nicht im Lieferumfang des Ex-Peripheriemoduls enthalten und extra zu bestellen. Hinweis Weitere Informationen zum Aufbau entnehmen Sie dem Systemhandbuch. Der Klemmenblock zum Anschluss der Peripheriesignale ist Bestandteil der Ex-BaseUnit für Ex- Peripheriemodule und kann nicht getrennt montiert werden.
Anschließen 4.3 Anschlussbelegung für Geber Anschlussbelegung des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Allgemeine Anschlussbelegung Tabelle 4-1 Anschlussbelegung des Ex-DI 4xNAMUR Klemme Belegung Klemme Belegung Klemmenblock Erläuterungen Klemmen 1;2;5;6: 1 DI0 +: Eingangssignal, Kanal n Klemmen 3;4;7;8: 3 UV0 : Geberversorgung, Kanal n Anschlüsse über alle Gebertypen Informationen zum Anschluss der Geber finden Sie in den folgenden Kapiteln: •...
Anschließen 4.4 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild des Ex-Peripheriemoduls. Bild 4-1 Prinzipschaltbild Ex-DI 4xNAMUR Versorgungsspannung Die Versorgungsspannung L+/2M wird vom Ex-Powermodul erzeugt und überwacht. Das Ex- Peripheriemodul erhält seine Versorgungsspannung L+ über den Powerbus. Eine weitere Überwachung der Versorgungsspannung findet im Ex-Peripheriemodul statt. Sie können bei der Parametrierung festlegen, ob bei Ausfall der Versorgungsspannung eine Diagnosemeldung ausgegeben werden soll Firmware-Update...
Anschließen 4.5 Potenzialgruppe im Ex-Bereich Potenzialgruppe im Ex-Bereich Potenzialgruppe Bei den Modulen für den Ex-Bereich bilden das Ex-Powermodul und die rechts vom Ex- Powermodul gesteckten Ex-Peripheriemodule eine Potenzialgruppe. Die Potenzialgruppe endet, wenn rechts von einem Ex-Peripheriemodul eines der folgenden Module gesteckt ist: •...
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Anschließen 4.5 Potenzialgruppe im Ex-Bereich Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Projektieren Konfigurationen des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Voraussetzungen Sie projektieren das Peripheriemodul • im TIA-Portal • mit PCS 7 • mit PCS neo • mit STEP 7 Die jeweils benötigte Version ist in den Technischen Daten angegeben. Projektieren mittels GSD/GSDML Hinweise zur Projektierung bei Nutzung einer GSD/GSDML-Datei (Seite 21) Einschränkungen beim Einsatz in ET 200SP •...
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Projektieren 5.1 Konfigurationen des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Bei der Projektierung sind folgende Konfigurationen möglich: Konfiguration Variante des Peripheriemo‐ Erforderliche Parametrierung der Baugruppe duls im Hardwarekatalog des Engineeringwerkzeugs Digitalbetrieb Ex-DI 4xNAMUR Parameter "Wertstatus" deaktiviert ohne QI Digitalbetrieb • Parameter "Wertstatus" aktiviert mit QI •...
Dateien für die Projektierung mittels GSD/GSDML Wenn Sie die GSD-/GSDML-Dateien für die Projektierung benötigen, dann finden Sie diese als Download im Internet: • PROFINET GSD-Datei (GSDML) für ET 200SP HA (http://support.industry.siemens.com/cs/ww/ de/view/109781191) • PROFINET GSD-Dateien für ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 57138621) •...
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Projektieren 5.3 Modul-/ Kanalparameter im Digitalbetrieb Parameter Wertebereich Voreinstellung Wirkungsbereich GSDML Diagnose: Drahtbruch • aktiviert bei ET 200SP im HSP (TIA-Por‐ Kanal Kanal Kanal (Seite 25) tal): deaktiviert, sonst akti‐ • deaktiviert viert Diagnose: Flatterfehler deaktiviert Kanal Kanal • aktiviert (Seite 25) •...
Projektieren 5.4 Modul-/ Kanalparameter im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung Modul-/ Kanalparameter im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung Die Parameter sind ausschließlich mit folgender Konfiguration verfügbar: Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zählen/Frequenz messen (Ex-DI 4xNAMUR CNT) Parameter Betriebsart "Frequenz messen" Wenn Sie die Betriebssart "Frequenz messen" einstellen, sind keine weiteren Parametereinstellungen erforderlich.
Projektieren 5.5 Erklärung der Parameter GSD = Konfiguration über Nutzung einer GSD-Datei Nur verfügbar, wenn der Parameter Flatterüberwachung auf <n> Signalwechsel eingestellt ist (nicht "deaktiviert"). Wert muss kleiner oder gleich dem Wert für die obere Zählgrenze sein. Erklärung der Parameter 5.5.1 Diagnose fehlende Versorgungsspannung L+ Legt fest, ob ein Diagnosealarm generiert wird, wenn die Versorgungsspannung L+ fehlt oder zu...
Projektieren 5.5 Erklärung der Parameter 5.5.5 Gebertyp Legt für den Kanal den Typ des anzuschließenden Gebers fest. Das Modul unterstützt folgende Gebertypen: • NAMUR-Geber nach IEC 60947-5-6 • Einzelkontakt unbeschaltet • Einzelkontakt mit 10 kΩ beschaltet 5.5.6 Impulsverlängerung Impulsverlängerung Die Impulsverlängerung ist eine Funktion zur Veränderung eines digitalen Eingangssignals. Ein Impuls an einem Digitaleingang wird mindestens auf die parametrierte Länge verlängert.
Projektieren 5.5 Erklärung der Parameter Prinzip der Impulsverlängerung Das folgende Bild zeigt an Beispielen, ob und wie Eingangsimpulse verändert werden. Bild 5-1 Prinzip der Impulsverlängerung Impulsverlängerung hat Auswirkungen auf aktive Flatterüberwachung Wenn Sie für einen Eingangskanal die Impulsverlängerung parametrieren, hat das auch Auswirkungen auf die für diesen Kanal freigegebene Flatterüberwachung.
Projektieren 5.5 Erklärung der Parameter Wertstatus bad Eine laufende Impulsverlängerung wird bei Wertstatus bad (QI = 0, z. B. Drahtbruch) zurückgesetzt. 5.5.7 Digitaleingang Legt fest, ob das Eingangssignal invertiert wird oder nicht. Den Parameter können Sie bei folgenden Gebertypen anwenden: •...
Projektieren 5.5 Erklärung der Parameter 5.5.13 Flankenauswahl Legt in der Betriebsart "Zählen" die Flankenrichtung der Impulse am Zähleingang fest, die gezählt werden. • Steigende Flanke • Fallende Flanke 5.5.14 Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze Legt in der Betriebsart "Zählen" das Verhalten des Zählers bei Überschreiten einer Zählgrenze fest: •...
Projektieren 5.6 Funktion Flatterüberwachung Hinweis Die Darstellung wird ggf. durch den Datentyp "DINT" begrenzt. Die Einstellungen der Zählgrenzen sind dennoch bis 32 Bit ohne Vorzeichen zulässig Weitere Informationen: • Adressraum im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung ohne QI (Seite 69) • Adressraum im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung mit QI (Seite 71) 5.5.19 Potenzialgruppe Eine Potenzialgruppe besteht aus einer Gruppe von unmittelbar nebeneinander platzierten Ex-...
Projektieren 5.6 Funktion Flatterüberwachung Parameter zur Flatterüberwachung Für die Anwendung der Flatterüberwachung müssen folgende Parameter eingestellt sein: • Flatterüberwachung (Seite 28) • Überwachungsfenster (Seite 28) • Diagnose: Flatterfehler (Seite 25) Ermittlung eines Flatterfehlers Voraussetzungen: • Fehlerfreie Erfassung des Eingangssignals. • Die Überwachung des Eingangssignals ist aktiviert, wenn für den Parameter "Flatterüberwachung Anzahl Signalwechsel"...
Projektieren 5.7 Modulinternes Shared Input (MSI) • Die Diagnoseinformation Flatterfehler wird gelöscht. • Der Diagnosealarm "Gebersignal flattert" - "GEHEND" wird generiert. Prinzip Im folgenden Bild ist das Prinzip der Flatterüberwachung noch einmal grafisch veranschaulicht. Bild 5-2 Prinzip der Flatterüberwachung Modulinternes Shared Input (MSI) Die Funktion ermöglicht es, dass mehrere IO-Controller auf die Eingangsdaten des Peripheriemoduls zugreifen.
Dokumentation SIMATIC; Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP/ET 200SP HA; Module für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich. • Wie Sie in STEP 7 den Zugriff auf ein Shared Device und die Funktion MSI projektieren, finden Sie im diesem FAQ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109736536). Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" Einleitung "Zähler" und "Frequenzmessung" Die Kanäle 0…3 arbeiten bei dieser Konfiguration unverändert als Digitalkanäle. Zusätzlich sind für die Kanäle 0 und 1 die Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" verfügbar. Übersicht über die Funktionen eines Kanals Das folgende Bild zeigt für die Konfiguration "Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/ Frequenzmessung"...
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler Zähler Betriebsart "Zähler" In der Betriebsart "Zähler" arbeitet ein 32-Bit Vorwärtszähler parallel zum Digitaleingang. Die Funktionen des Digitaleingangs bleiben verfügbar. Arbeitsweise in der Betriebsart "Zähler" Informationen zu den Zählerparametern finden Sie im Kapitel "Modul-/ Kanalparameter im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung (Seite 23)".
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler 6.2.1 Torsteuerung Für die Steuerung des Zählers steht pro Zählerkanal ein Software Tor (SW Tor) zur Verfügung. Torsteuerung und Statusbit STS_Gate Das Steuerbit SW_GATE steuert über das interne Tor den Zähler. Der Status des internen Tors wird am Statusbit STS_Gate angezeigt. Zählvorgang über internes Tor gesteuert SW-Tor = geschlossen SW-Tor = Offen...
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler Verhalten des Zählers im Betrieb Zählwert Obere Zählgrenze Untere Zählgrenze (0) Zeit Tor öffnet Tor öffnet geschlossen Bild 6-2 Beispiel: Zählvorgang mit Torsteuerung 6.2.3 Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze Einleitung Sie können für den Zählbereich die obere Zählgrenze parametrieren. Verhalten Das Verhalten des Zählers bei Überschreiten der oberen Zählgrenze ist abhängig von der Einstellung des Parameters "Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze".
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler 6.2.4 Statusbit STS_DQ Vergleich und Statusbit STS_DQ Sie können innerhalb des Zählbereichs einen Wert festlegen, für den ein Vergleich mit dem Zählerstand ausgeführt wird. Wenn Sie den Vergleichswert parametrieren wird das Statusbit STS_DQ direkt aktiviert. Sie können den Vergleichswert jederzeit ändern.
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler Bild 6-3 STS_DQ-Bit zwischen Vergleichswert und oberer Zählgrenze Setzen des Statusbit STS_DQ zwischen Vergleichswert und unterer Zählgrenze Wenn für den Parameter "Ausgang DQ setzen" die Einstellung "zwischen Vergleichswert und unterer Zählgrenze" gewählt ist, wird das Statusbit STS_DQ im folgenden Fall gesetzt: •...
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.2 Zähler 6.2.5 Zählwert laden Einleitung Sie können für einen als Zähler parametrierten Digitaleingang festlegen, ab welchem Wert weitergezählt wird. Zähler laden Über das Anwenderprogramm können Sie den Ladewert zum Zählen vorgeben: • Ladewert • LD_SLOT: Ladewert mit steigender Flanke von LD_SLOT als aktuellen Zählwert übernehmen •...
Betriebsarten "Zähler" und "Frequenzmessung" 6.3 Frequenzmessung Frequenzmessung In der Betriebsart "Frequenzmessung" arbeitet die Funktion parallel zum Digitaleingang. Die Funktionen des Digitaleingangs bleiben verfügbar. Arbeitsweise in der Betriebsart "Frequenzmessung" Das Peripheriemodul ermittelt die anliegende Frequenz in Hz. Der Frequenzwert wird in der Einheit Hz im REAL-Format bereitgestellt.
Anzeigen und Alarme Status- und Fehleranzeigen des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR 7.1.1 Status- und Fehleranzeigen des Peripheriemoduls Definition Die LED-Anzeigen dienen zur Status- und Fehleranzeige. LED-Anzeigen Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeigen des Peripheriemoduls: ① LED DIAG (grün/rot) ② LED MT (gelb) ③...
Anzeigen und Alarme 7.1 Status- und Fehleranzeigen des Peripheriemoduls Ex-DI 4xNAMUR Bedeutung der LED-Anzeigen In den nachfolgenden Tabellen finden Sie die Bedeutung der Status-, Fehler- und Wartungsanzeigen. Abhilfemaßnahmen bei Meldungen, sowie mögliche Ursachen finden Sie in folgenden Kapiteln: • Diagnose- und Maintenance-Meldungen (Seite 64) •...
Anzeigen und Alarme 7.2 Alarme 7.1.4 Diagnoseanzeige der LED Kanalstatus/Kanalfehler LED Kanalstatus/Kanalfehler Die grüne LED Kanalstatus zeigt den Signalzustand des aktiven Kanals an. Wenn die Signalinvertierung aktiv ist, zeigt die LED den invertierten Zustand der Klemme an. Die rote LED Kanalfehler leuchtet, wenn bei einem aktivierten Kanal eine Kanaldiagnose ansteht. Tabelle 7-3 Status- und Fehleranzeige der LEDs Kanalstatus und Kanalfehler LED Kanalstatus...
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Technische Daten Artikelnummer 6DL1131-6TD00-0HX1 Nein • zwischen den Kanälen • zwischen den Kanälen und Rückwandbus Ja; Potentialtrennung zwischen den Kanälen und • zwischen den Kanälen und Spannungsversor‐ Eingangsspannung PME gung der Elektronik Isolation Isolation geprüft mit weitere Angaben zur Isolation finden Sie im Sys‐ temhandbuch "ET 200SP HA / ET 200SP Module für Geräte im Ex-Bereich"...
Technische Daten NAMUR-Geber und beschaltete Kontakte Überwachung auf Kurzschluss und Drahtbruch nur für NAMUR-Geber und beschaltete Kontakte. Die Ansprechbereiche der Diagnosen entsprechen der IEC 60947-5-6. Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
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Technische Daten Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum Konzept der Treiber- und Diagnosebausteine Einsatz mit PCS 7 Die folgenden Informationen zeigen Ihnen Vorteile der Anwendung des Leittechniksystems. Im Leittechniksystem übernimmt das Engineeringsystem viele wichtige Parametrierungen und Verschaltungen von Bausteinen automatisch. Wenn Sie die Ex-Peripherie außerhalb dieser Leittechniksysteme anwenden wollen, beachten Sie die nachfolgenden Kapitel: •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Bei Einbindung von eigenen und fremden neuen Baugruppentypen kann das Metawissen für den Treibergenerator durch zusätzliche XML-Dateien (Objekt- und Aktionslisten) erweitert werden. Hinweis Beachten Sie folgende Hinweise: •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Parameter ändern im RUN Die Parameter werden mit der Anweisung "WRREC" über den Datensatz 128 nur an das Peripheriemodul übertragen. Dabei werden die über die Projektierung eingestellten Parameter in der CPU nicht geändert, d.
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Error_ Error_ Ursache Abhilfe Code_1 Code_2 0xE1 0x05 ungültige Kodierung für Gebertyp Parameter überprüfen und korrigieren 0xE1 0x0B ungültige Kodierung für Impulsverlängerung 0xE1 0x20 Falsche Aufruflänge oder falsche Datensatz-Num‐ mer oder Datensatz nicht zulässig 0xE1 0x22...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Weitere Informationen Detaillierter Aufbau der Kopfinformation (Modul), Modulparameter, Kopfinformation (Kanal) und der konfigurationsabhängigen Kanalparameter • Datensatz 128 bei Konfiguration Digitalbetrieb (Seite 57) • Datensatz 128 bei Konfiguration Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung (Seite 60) A.2.2.2 Datensatz 128 bei Konfiguration Digitalbetrieb...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Kopfinformation (Modul) und Modulparameter Das folgende Detailbild zeigt den Aufbau der Kopfinformation und Modulparameter. Bild A-1 Datensatz 128 - Kopfinformation (Modul) und Modulparameter Kopfinformation Kanäle Das folgende Detailbild zeigt den Aufbau der Kopfinformationen für Kanäle 0 bis 3. Bild A-2 Datensatz 128 - Kopfinformationen (DI Kanäle - Kanal 0 bis 3 - (Byte 6 und 7) Anfang der Kanalparameter...
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Kanalparameter (Kanal 0 bis 3; DI) Das folgende Detailbild zeigt den Aufbau der Kanalparameter für Kanal n (n = 0 bis 3). • Kanal 0 (Byte 8 bis 13) •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter A.2.2.3 Datensatz 128 bei Konfiguration Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/ Frequenzmessung Aufbau Der Datensatz 128 enthält die Modulparameter, sowie die Kanal- bzw. Technologieparameter der 4 Kanäle. Der Datensatz besteht aus folgenden Hauptbestandteilen: •...
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Kopfinformationen (Modul) Die folgenden Detailbilder zeigen den Aufbau der Kopfinformation und Modulparameter. Bild A-4 Datensatz 128 - Kopfinformationen (Modul) Die Kopfinformationen der Kanäle sind in 2 Blöcke geteilt Bild A-5 Datensatz 128 - Kopfinformationen (DI/Zähler Kanäle - Kanal 0 und 1 - (Byte 6 und 7) Bild A-6...
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Wird das Peripheriemodul im Digitalbetrieb mit Betriebsarten "Zähler"/"Frequenzmessung" betrieben, dann sind für die Kanalparameterblöcke 2 Parameterstrukturen vorhanden: • Für die Kanäle 0 und 1 umfasst jeder Kanalparameterblock die Kanalparameter für den Digitaleingang mit Betriebsarten "Zähler"/"Frequenzmessung"...
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Kanalparameter (Kanal 0 und 1; DI/Zähler) Das folgende Detailbild zeigt den Aufbau der Kanalparameter für Kanal 0 und 1. Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Bild A-7 Datensatz 128 - Kanalparameter (DI/Zähler Kanäle - Kanal 0 (Byte 8 bis 23); Kanal 1 (Byte im Bild +16 = Byte 24 bis 39) Kanalparameter (Kanal 2 und 3; DI) Das folgende Detailbild zeigt den Aufbau der Kanalparameter für 2 und 3.
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Die Diagnosemeldungen können im Diagnosepuffer der CPU ausgelesen werden. Für die Zuordnung von Diagnosemeldungen gilt: • Eine Modulmeldung ist allen Kanälen zugeordnet. • Eine kanalspezifische Meldung ist nur einem Kanal zugeordnet, die anderen Kanäle werden nicht beeinflusst.
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.2 Parametrierung und Aufbau der Modul- und Kanalparameter Diagnosemeldung Fehler‐ Zuordnung Bedeutung / Ursache Abhilfe code Der Remanenzspeicher Modul Ein Fehler des Speicherbausteins auf Ex-BaseUnit austauschen in der BaseUnit ist de‐ der BaseUnit wurde während des An‐ fekt.
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum Bild A-9 Startinformation des Organisationsbausteins Adressraum A.3.1 Adressraum im Digitalbetrieb DI ohne QI Abkürzungen • „EB“ steht für Eingangsbyte im Eingabebereich • „DIn“ steht für Digitaleingang n Konfiguration Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung ohne QI •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum A.3.2 Adressraum im Digitalbetrieb DI mit QI (auch bei MSI) Abkürzungen • „EB“ steht für Eingangsbyte im Eingabebereich • „DIn“ steht für Digitaleingang n • „QDIn“ steht für Wertstatus (QI) des Digitaleingangs n Informationen hierzu finden Sie im Kapitel "Wertstatus auswerten (Seite 72)".
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum A.3.3 Adressraum im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung ohne QI Abkürzungen • „EB“ steht für Eingangsbyte im Eingabebereich • „AB“ steht für Ausgangsbyte im Ausgabebereich • „DIn“ steht für Digitaleingang n Konfiguration Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung ohne QI •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum Tabelle A-9 Rückmeldebyte Zählersteuerung Aktion Bedeutung LD_ERROR Fehler im Kontrollbyte der Steuerschnittstelle oder Laden mit einem Ladewert der größer ist als die obere Zählgrenze. LD_STS_SLOT Ein Zustandswechsel von LD_STS_SLOT zeigt an, dass eine gültige Ladeaufforderung (LD_SLOT) erkannt und durchgeführt wurde.
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum A.3.4 Adressraum im Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung mit Abkürzungen • „EB“ steht für Eingangsbyte im Eingabebereich • „DI“ steht für Digitaleingang • „QDIn“ steht für Wertstatus (QI) des Digitaleingangs n Informationen hierzu finden Sie im Kapitel "Wertstatus auswerten (Seite 72)". Konfiguration Digitalbetrieb mit Betriebsarten Zähler/Frequenzmessung mit QI •...
Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum Tabelle A-12 Rückmeldebyte Zählersteuerung Aktion Bedeutung LD_ERROR Fehler im Kontrollbyte der Steuerschnittstelle oder Laden mit einem Ladewert der größer ist als die obere Zählgrenze. LD_STS_SLOT Ein Zustandswechsel von LD_STS_SLOT zeigt an, dass eine gültige Ladeaufforderung (LD_SLOT) erkannt und durchgeführt wurde.
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum Wertstatus auswerten Unabhängig von den Diagnosefreigaben gibt jeder Wertstatus (jedes QI-Bit) Auskunft über die Gültigkeit des entsprechenden Prozesswertes. • Wertstatus = 1: Prozesswert in Ordnung; korrekt erfasst bzw. korrekt ausgegeben, "good" • Wertstatus = 0: Prozesswert nicht in Ordnung; fehlerhaft erfasst / ausgegeben oder Kanal deaktiviert, "bad"...
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Treiber, Parameter, Diagnosemeldungen und Adressraum A.3 Adressraum Ex-DI 4xNAMUR Gerätehandbuch, 04/2021, A5E50743042-AA...