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Überwachung Der Spannungsversorgung - ABB AC500-S Sicherheitshandbuch

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AC500-S-Sicherheitsmodule
Sicherheits-CPU — SM560-S / SM560-S-FD-1 / SM560-S-FD-4 > Funktionalität
Die Sicherheits-CPU ist eine „Single-Threaded" und „Single-Task"-CPU. Nur eine freilaufende
Task ist für die Ausführung des Sicherheitsprogramms verfügbar. Die freilaufende Task wird ver-
arbeitet, sobald das Sicherheitsprogramm gestartet wird, und nach Abschluss eines Laufs in
einer Endlosschleife automatisch neu gestartet. Für diese Task ist keine Zykluszeit eingestellt.
Die Anwender können die Zykluszeit der Sicherheits-CPU jedoch mithilfe der Bibliotheks-POE
SF_WDOG_TIME_SET überwachen
Die Watchdog-Zeit der Sicherheits-CPU wird mit SF_WDOG_TIME_SET gesetzt; dies ist die
maximal zulässige Zeit für ihren Zyklus. Wenn die mit SF_WDOG_TIME_SET gesetzte Zeit
während der Programmausführung auf der Sicherheits-CPU überschritten wird, schaltet sie in
den Zustand „SAFE STOP" (keine gültigen Telegramme werden vom Gerät generiert) und die
LED I-ERR leuchtet.
Mit dem speziellen SPS-Browser-Befehl „setpwd" kann ein Passwort für die Sicherheits-CPU
definiert werden, um nicht autorisierten Zugang zu den Daten (Anwendungsprojekt usw.) zu ver-
hindern. Ohne Passwort kann keine Verbindung zur Sicherheitssteuerung hergestellt werden.
3.1.2.4
Überwachung der Spannungsversorgung
Die interne Spannungsversorgung (+3,3 V) der Sicherheits-CPU wird auf Unter- und Überspan-
nung überwacht. Wenn eine Unter- oder Überspannung festgestellt wird, schaltet die Sicher-
heits-CPU in den Zustand „SAFE STOP" (keine gültigen Telegramme werden vom Gerät gene-
riert) und die LED I-ERR leuchtet. Um einen permanenten automatischen Neustart der
Sicherheits-CPU zu verhindern, nachdem die Spannungsversorgung wieder im zulässigen
Spannungsbereich ist, kann man eine max. erlaubte Anzahl von Neustarts der Sicherheits-CPU
mit der POE SF_MAX_POWER_DIP_SET definieren
„SF_MAX_POWER_DIP_SET" auf Seite 323. Sobald die maximale Anzahl an Neustarts der
Sicherheits-CPU überschritten wird, startet die Sicherheits-CPU nicht automatisch neu und
bleibt im Zustand SAFE STOP, bis der Anwender ausdrücklich aus- und wieder einschaltet.
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HINWEIS!
Im Anwenderprogramm muss die POE SF_WDOG_TIME_SET nur einmal auf-
gerufen werden, um einen Watchdog-Wert über 0 einzustellen. Wenn
SF_WDOG_TIME_SET nicht im Anwenderprogramm aufgerufen wird, wird die
Standard-Watchdog-Zeit = 0 verwendet, wodurch es in der Sicherheits-CPU
unmittelbar zu einem SAFE STOP-Zustand mit I-ERR LED = EIN kommt.
Um gelegentliche Stopps der Sicherheits-CPU aufgrund eines Überschreitens
der Zyklusdauer zu vermeiden, was von der Zyklusdauer-Überwachung festge-
stellt wurde, sollte die CPU-Last beim Testlauf des Anwenderprogramms über-
wacht werden, um sicherzustellen, dass der gewählte Watchdog-Wert korrekt
gesetzt wurde.
HINWEIS!
Der Watchdog-Wert, der in der POE SF_WDOG_TIME_SET gesetzt wird, wird
zur Überwachung der Zyklusdauer der Sicherheits-CPU ausschließlich im RUN-
Modus (Sicherheit) verwendet. In den Modi DEBUG RUN (nicht sicher) und
DEBUG STOP (nicht sicher) der Sicherheits-CPU wird der Watchdog-Wert
ignoriert.
3ADR025091M0108, 12, de_DE
Ä Kapitel 4.6.7.3 „SF_WDOG_TIME_SET" auf Seite 325.
Ä Kapitel 4.6.7.2
2021/05/26

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