Kapitel 2
Slave bzw. Server im Normalmodus parametrieren
Beachten Sie, dass Sie im Normalmodus bei serieller Kom-
munikation nur einen (lokalen) Slave und bei TCP/IP nur
einen (lokalen) Modbus- Server parametrieren können. Um
einen Modbus-Master bzw. Modbus-Client zu parametrieren
wechseln Sie in den Expertenmodus.
6.1 Normal- vs. Expertenmodus beim AFB Modbus
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2.1.1
Modbus RTU/Modbus ASCII (seriell)
Die Varianten Modbus RTU und Modbus ASCII unterschieden sich nur un-
wesentlich im Framing. Während Modbus ASCII bei der Übertragung den
ASCII-Zeichensatz verwendet, ist die Übertragung bei Modbus RTU binär.
Beide verwenden eine serielle asynchrone Punkt- zu- Punkt Daten-
verbindung über RS232C oder eine Mehrpunktverbindung über RS422
oder RS485.
Jeder Slave benötigt eine eindeutige ID (Slave-ID), durch die der Master
ihn am Bus identifizieren kann – die ID Null (0) ist reserviert.
Die seriellen Kommunikationseinstellungen für Modbus RTU und Modbus
ASCII müssen auf Sender- und Empfängerseite gleich definiert sein. Dazu
gehören Treiber-Modus, Baudrate, Anzahl der Datenbits (8 bei Modbus
RTU, 7 bei Modbus ASCII), Parität und Stoppbits.
2.1.2
Modbus TCP
Modbus TCP benutzt eine LAN-Schnittstelle der CPU oder einer ESER4
und verwendet das Übertragungsprotokoll TCP/IP. Die Modbus- Daten
werden als TCP/IP-Paket übertragen. Standardmäßig ist der Port 502 für
den Modbus TCP-Server reserviert..
Jeder Datenaustausch eines Telegramms erfolgt Punkt-zu-Punkt, wobei
einer der beiden Teilnehmer an der Modbus-Kommunikation ein Client
und der andere ein Server ist. Da die IP- Verbindung nach jeder Über-
tragung wieder abgebaut wird, kann danach eine Übertragung mit einem
anderen Teilnehmer am Netzwerk stattfinden.
AFB Modbus
Funktionale Beschreibung
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