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Kompensation Von Einflussgrößen; Druckkompensation - Siemens ULTRAMAT 6 Gerätehandbuch

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Instandhalten und Warten
10.10 ULTRAMAT-Kanal
Kopplerseitige Symmetrie und Nullpunktspannung bei 2R-Detektoren
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Beströmen Sie die Messgasseite des Geräts weiterhin mit Stickstoff (100 %).
2. Wenn die Referenzgasseite beströmbar ist, beströmen Sie diese ebenfalls weiter mit
Stickstoff (100 %).
3. Rufen Sie Funktion 2, Bild 2 (Diagnosewerte, siehe "Diagnosewerte (Funktion 2)
(Seite 106)") auf und beobachten Sie die Werte für E(φ) und E(φ+90).
4. Schrauben Sie den optischen Koppler so an, dass er gerade noch verschiebbar ist.
Achten Sie dabei auf die korrekte Einbaulage (Markierung, siehe "Ausbau des
optischen Kopplers (Seite 206)").
5. Verschieben Sie den optischen Koppler und den Nullpunktsteller so, dass E(φ) einen
Wert zwischen -1000 und +1000 Einheiten aufweist.
6. Schrauben Sie den optischen Koppler fest, dabei achten Sie darauf, dass der Wert für
E(φ) innerhalb des geforderten Toleranzbereichs bleibt.
7. Lockern Sie die Justierschraube der Nullpunktspannung.
8. Stellen Sie die Justierschraube der Nullpunktspannung solange ein, bis E(φ+90)
einen Wert zwischen -10000 und +10000 Einheiten aufweist.
9. Schrauben Sie die Justierschraube der Nullpunktspannung wieder fest, und achten
Sie darauf, dass die Werte für E(φ) und E(φ+90) innerhalb der geforderten
Toleranzbereiche bleiben.
10.10.3
Kompensation von Einflussgrößen
10.10.3.1

Druckkompensation

Physikalisch bedingt, ist die Messwertanzeige vom Messgasdruck abhängig. Bei einer
offenen Messgasableitung wirkt die atmosphärische Druckschwankung, während bei
einem geschlossenen Messgaskreis (z.B. Messgasausführung in den Prozess) nur der
aktuelle Druck in der Kammer (zulässig sind max. 1500 hPa absolut) maßgebend ist. Mit
Hilfe des eingebauten Druckaufnehmers wird der atmosphärische Druckeinfluss im
Bereich von 700 bis 1200 hPa weitestgehend selbsttätig kompensiert. Bei
geschlossenem Messgaskreis muss mit Hilfe eines externen Druckaufnehmers der
Druckeinfluss im Bereich von 700 bis 1500 hPa (absolut) kompensiert werden. Die
interne Druckkompensation muss dabei auf externe Druckkompensation umgeschaltet
und die Kenngrößen des externen Druckaufnehmers eingetragen werden. Dies geschieht
mit Hilfe der Funktion 82. Die interne Druckkompensation wurde bereits werksseitig
eingestellt.
Kompensation des Druckeinflusses im Nullpunkt
Arbeitet ein Gerät mit unterdrücktem Nullpunkt (z. B. 70 % CO bei einem CO--
Messbereich von 70 ... 80 %), dann wirkt auch im Nullpunkt eine Gaskonzentration,
welche einer Druckschwankung unterliegt.
Frei verwendbar
214
ULTRAMAT 6, OXYMAT 6
Gerätehandbuch, 01/2020, C79000-G5200-C143-10

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