Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Differenzdruckwächter; Inbetriebnahme; Vor Der Inbetriebnahme; Einschalten Des Geräts - Bosch Vent 5000 C HR 140 W Installations- Und Wartungsanleitung Für Den Fachmann

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Vent 5000 C HR 140 W:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Inbetriebnahme

5.3
Differenzdruckwächter
GEFAHR:
Lebensgefahr durch giftige Abgase!
Durch einen möglichen Unterdruck zwischen Freiem und Aufstellraum
der Feuerstätte besteht die Gefahr, dass giftige Abgase in den Raum zu-
rückströmen.
▶ Die in Kapitel 2.16 gegebenen allgemeinen Hinweise zum gemeinsa-
men Betrieb mit Feuerstätten beachten.
▶ Anleitung des Differenzdruckschalter beachten.
Als Sicherheitseinrichtung für den gemeinsamen Betrieb des Lüftungs-
geräts mit raumluftabhängigen Feuerstätten muss ein bauseitiger Diffe-
renzdruckwächter verwendet werden. Der Differenzdruckwächter greift
in den Netzanschluss ein und schaltet über diesen das Lüftungsgerät.
Der Differenzdruckwächter muss eine allgemeine bauaufsichtliche Zu-
lassung (abZ) haben.
Die Schaltkontakte im Differenzdruckwächter müssen für folgende An-
schlussbedingungen geeignet sein:
Anschlussbedingung HR 140 W(S) HR 230 W(S) HR 350 W(S)
Spannungsversorgung 230 V/50 Hz
Stromversorgung mit
3,78 A
Vorheizer
Anschlussleistung
870 W
Tab. 11
Zur Funktionskontrolle schaltet der Differenzdruckwächter in regelmäßi-
gen Abständen das Lüftungsgerät stromlos. Dieses geht nach beendeter
Funktionskontrolle selbstständig wieder in Betrieb.
Installation
Der Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
▶ Stromversorgung des Lüftungsgeräts unterbrechen.
▶ Differenzdruckwächter gemäß dessen Installationsanleitung zwi-
schen Lüftungsgerät und Netzanschluss anschließen.
2
1
L1
N
Bild 34 Beispiel für Anschluss des Differenzdruckwächters
[1]
Netzanschluss des Lüftungsgeräts
[2]
Differenzdruckwächter
Nach der Installation:
▶ Stromversorgung des Differenzdruckwächters und des Lüftungsge-
räts herstellen.
▶ Gesamte Installation und die Funktion des Differenzdruckwächters
entsprechend der einschlägigen Vorgaben der DIN VDE überprüfen.
Im Auslösefall wird das Lüftungsgerät stromlos geschaltet, d .h. die
Stromversorgung aller Komponenten wird unterbunden. Die Geräte-
einstellungen bleiben erhalten und werden nach dem Wiederanfahren
geladen.
26
230 V/50 Hz
230 V/50 Hz
5,96 A
7,98 A
1370 W
1840 W
230 V AC
Δp
L1
230 V AC
N
6 720 811 371-01.2O
6
Inbetriebnahme
6.1

Vor der Inbetriebnahme

▶ Kontrollieren, ob alle Ventile geöffnet sind.
▶ Überprüfen, ob die Filter im Gerät eingeschoben sind.
▶ Sicherstellen, dass alle Filter (z. B. in den Abluftventilen) wie vorge-
sehen eingesetzt sind.
▶ Überprüfen, ob das Gerät waagerecht aufgestellt ist.
▶ Sicherstellen, dass
– der Kondensatsiphon senkrecht montiert ist
– der Kondensatablauf des Lüftungsgerätes mit dem Kondensat-
siphon luftdicht verbunden ist,
– der Kondensatsiphon gefüllt ist,
– die Kondensatleitungen fallend verlegt sind, sodass das Konden-
sat einwandfrei ablaufen kann.
6.2
Einschalten des Geräts
▶ Netzstecker einstecken.
Das Gerät geht in Betrieb und arbeitet solange in Lüftungsstufe 3, bis
durch die bedarfsgesteuerte Betriebsart, über manuelle Einstellun-
gen oder von einem Zeitprogramm eine andere Stufe gewählt wird.
6.3

Einregulierung durch den Fachbetrieb

▶ Fenster und Außentüren schließen.
▶ Zimmertüren schließen und sicherstellen, dass Überströmöffnungen
nicht verdeckt oder verschlossen sind ( Kapitel 2.8 auf Seite 13).
▶ Gerät in Betrieb nehmen und prüfen, ob beide Gebläse in jeder Lüf-
tungsstufe funktionsfähig sind.
▶ Einstellung der projektierten Volumenströme über den Differenz-
druck des Wärmetauschers ( Kapitel 6.4).
▶ Luftmengen in den einzelnen Räumen prüfen und ggf. an Ventilen un-
tereinander abgleichen.
▶ Funktion der eingebauten Zubehöre prüfen.
▶ Inbetriebnahmeprotokoll erstellen ( Kapitel 10.3 ab Seite 44).
6.4

Einstellen des Luftvolumenstroms

Der Luftvolumenstrom der Anlage bei Nennlüftung (Stufe 3) wird über
eine Differenzdruckmessung am Wärmetauscher eingestellt. Für den
Wärmetauscher sind die Volumenströme abhängig vom Differenzdruck
bekannt ( Bild 45, Bild 46 bzw. Bild 47 ab Seite 29). Damit lässt sich
über den Differenzdruck der Volumenstrom im Wärmetauscher und so-
mit für die gesamte Lüftungsanlage einstellen.
Das erforderliche Druckmessgerät muss folgenden Anforderungen ge-
nügen:
• Messbereich von 0 bis mindestens 100 Pa
• Spannweite der Anschlussschläuche mindestens 700 mm (= maxi-
male Abstand zwischen zwei Messstutzen am Lüftungsgerät)
• Passende Anschlussnippal am Ende der Anschlussschläuche (Au-
ßendurchmesser der Messstutzen beträgt 6 mm )
Zur Einstellung des Nennvolumenstroms muss die Anlage fertig instal-
liert sein ( Kapitel 6.1).
Am Gerät muss lediglich die Nennlüftung (Luftstufe 3) eingestellt wer-
den. Die anderen Luftstufen werden vom Gerät automatisch auf den ein-
gestellten Wert angepasst ( Tabelle 6).
Zur Messung des Differenzdruckes werden vier Messstutzen verwendet
(siehe Bild 35).
Vent 5000 C – 6720811375 (2019/11)

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Vent 5000 c hr 230 wVent 5000 c hr 350 wVent 5000 c hr 140 wsVent 5000 c hr 230 wsVent 5000 c hr 350 ws

Inhaltsverzeichnis