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Buderus Logatherm WLW196i series Planungsunterlage Seite 267

Reversible luft-wasser-wärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Für die Auslegung der Betriebstemperatu-
ren und der Leistungsgröße der Wärmepum-
pe gilt:
▶ Der mögliche Leistungsanteil der Wärme-
pumpe verringert sich an der gesamten
Wärmeerzeugerleistung in dem Maße,
wie die Spreizung im Strang gegenüber
der Spreizung der Wärmepumpe (7 K) er-
höht wird.
▶ Empfohlen wird ein Abgleich der Wasser-
mengen zwischen Strang und Wärme-
pumpe für den reinen Heizbetrieb. Die
Wärmepumpe ist zunächst immer bei
Vollast (Grundlastbetrieb) und der
Strang bei Voll- und Schwachlast zu be-
trachten.
▶ Die Wassermengen der Wärmepumpe
sollten nicht größer sein, als entspre-
chende Wärmeabnahme im Strang vor-
ausgesetzt. Nichtberücksichtigung dieses
Hinweises kann zu einem verringerten De-
ckungsanteil der Wärmepumpe führen.
▶ Der Pufferspeicher und die dazu gehöri-
gen Stutzen des Puffers der Wärmepum-
pe sind auf den Volumenstrom der
gesamten Anlage auszulegen.
Kühlbetrieb
• In dieser Konstellation ist kein Kühlbetrieb möglich.
Gas-Brennwertgerät
• Das Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB192i er-
wärmt den Bereitschafts-Pufferspeicher auf mindes-
tens 55 °C. Dieser Pufferspeicher versorgt die
Wohnungsstationen zur dezentralen Warmwasserbe-
reitung und Heizung in den einzelnen Wohneinheiten.
• Vorwärm- und Bereitschafts-Pufferspeicher werden
hydraulisch in Reihen geschaltet.
Bedieneinheit Gas-Brennwertgerät
• Die Bedieneinheit Logamatic RC310 wird über eine
EMS-BUS-Leitung mit der Reglereinheit BC30 und
dem Heizkreismodul MM100 verbunden.
Pufferbeladung
• Direkte Pufferbeladung ohne hydraulische Weiche
• Die Speichertemperatur richtet sich nach der erfor-
derlichen Versorgungstemperatur für die Wohnungs-
stationen und wird an der Bedieneinheit Logamatic
RC310 eingestellt.
• Bei Wohneinheiten mit Radiatorheizkreisen von z. B.
70 °C/55 °C wird die Speichertemperatur auf 70 °C
eingestellt. Die Warmwasserbereitung (bis zu 60 °C)
ist damit abgedeckt.
• Die Wärmeanforderung zur Beladung des Pufferspei-
chers erfolgt über das Heizkreismodul MM100 (Adres-
se 9) mit der Funktion Warmwasserbereitung. Der
Sollwert wird mit dem Vorlauftemperaturfühler (TC1)
verglichen.
• Es ist eine Temperaturspreizung von max. 25 K für die
Gas-Brennwertgeräte Logamax plus GB162 sicherzu-
stellen. Der Einsatz eines Volumenstrombegrenzers
(Strangabgleichventil) ist zwingend erforderlich. Für
die Gas-Brennwertgeräte Logamax plus GB192i kann
die Temperaturspreizung auch größer als 25 K sein.
WLW196i..IR/AR – 6 720 888 310 (2019/07)
• Im Rücklauf zum Gas-Brennwertgerät ist ein Schmutz-
filter vorzusehen.
• Die integrierte Pumpe des Gas-Brennwertgeräts wird
als Speicherladepumpe genutzt (Einstellung:
p = konstant). Für die Geräte Logamax plus GB192i
erfolgt die Einstellung in der Bedieneinheit Logamatic
RC310. Bei den Geräten Logamax plus GB162
(50 ... 100 kW) erfolgt die Einstellung direkt an der
Pumpe der Pumpengruppe.
Für eine sichere Warmwasserversorgung
muss die Speichertemperatur mindestens
10 K über der gewünschten Warmwasser-
temperatur liegen.
Beispiel: Für eine Warmwassertemperatur
der Wohnungsstationen von 45 °C ist eine
Speichertemperatur von 55 °C notwendig.
Die Vorlauftemperatur des Brennwertgeräts
muss mindestens 10 K über der Pufferspei-
chertemperatur eingestellt werden.
Bei größeren Pufferspeichern kann der Vor-
lauf des Gas-Brennwertgeräts auch in den
mittleren Teil des Pufferspeichers einge-
führt werden. Dadurch wird eine bessere
Temperaturkonstanz für die Anlage erreicht.
Wohnungsstation
• Die Wohnungsstationen werden über die zentrale
Pumpe VC1 ganzjährig versorgt.
Umwälzpumpen
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an
HMC300 und MM100 angeschlossen werden. Maxi-
mallast am Relaisausgang: 2 A, cos > 0,4.
• Die Pumpe in der Inneneinheit vor dem Trennpuffer-
speicher wird über ein 0 ... 10-V-Signal gesteuert.
Anschlussplan
• Die Fühler T0 und T1 werden am Installationsmodul
HC100 angeschlossen.
• Am Modul MM100 werden angeschlossen:
– Puffer-/Vorlauftemperaturfühler TC1 an Anschluss-
klemme TC1
– Zentrale Pumpe VC1 an Anschlussklemme VC1 (Zir-
kulationspumpe)
Damit möglichst niedrige Temperaturen,
hohe Jahresarbeitszahlen und hohe De-
ckungsanteile der Wärmepumpe möglich
sind, ist darauf zu achten, dass auf der Ver-
braucherseite die Betriebstemperaturen
niedrig, die Temperaturspreizungen klein
und die Volumenströme hoch sind. Letzte-
res bedeutet: der Nennvolumenstrom der
Wärmepumpe muss möglichst in allen Be-
triebszuständen vom verbraucherseitigen
Volumenstrom überschritten werden.
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Anlagenbeispiele
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