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Brennersteuerungen BCU 480
Technische Information · D
6 Edition 11.19
• Für Zünd- und Hauptbrenner im Taktbetrieb oder Dauerbetrieb
• Flammenüberwachung über UV, Ionisation oder optional über die
Ofenraumtemperatur
• Einfache Systemintegration durch PC-Parametrier- und
Diagnosesoftware BCSoft
• Optional mit Ventilüberwachungssystem
• Feldbusanbindung (PROFIBUS, PROFINET, EtherNet/IP) über
optionales Busmodul

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Inhaltszusammenfassung für Honeywell krom schroeder BCU 480

  • Seite 1 Brennersteuerungen BCU 480 Technische Information · D 6 Edition 11.19 • Für Zünd- und Hauptbrenner im Taktbetrieb oder Dauerbetrieb • Flammenüberwachung über UV, Ionisation oder optional über die Ofenraumtemperatur • Einfache Systemintegration durch PC-Parametrier- und Diagnosesoftware BCSoft • Optional mit Ventilüberwachungssystem •...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 5.1.3 Prüfdauer t .
  • Seite 3 10.6 Verhalten im Betrieb ......79 10.15 Funktionen Kontakte 80 bis 97 ....103 10.6.1 Wiederanlauf .
  • Seite 4 13.8 Sicherheitszeit t berechnen ....115 21 Legende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 14 Zubehör .
  • Seite 5: Anwendung

    Anwendung 1 Anwendung den. Die Montage in unmittelbarer Nähe des zu über- wachenden Brenners erleichtert die Sytemintegration. An Industrieöfen entlastet sie die zentrale Ofensteu- erung von Aufgaben, die den Brenner betreffen, z. B. sorgt sie bei einem Wiederanlauf eines Brenners dafür, dass er in einem sicheren Zustand zündet.
  • Seite 6 Anwendung Mit Hilfe des Busmoduls BCM 400 ist die Brenner- steuerung IIoT-fähig. Über das BCM kann die BCU mit einem standardisiertem Feldbussystem (PROFIBUS, PROFINET oder EtherNet/IP) vernetzt werden. Durch die Vernetzung in einem Feldbussystem kann die Bren- nersteuerung BCU von einem Automatisierungssystem (z. B.
  • Seite 7: Anwendungsbeispiele

    Anwendung 1 .1 Anwendungsbeispiele 1 .1 .1 Stufig geregelter Hauptbrenner mit abschaltbarem Zündbrenner VAS 1 Regelung: Hauptbrenner EIN/AUS oder Klein/ Groß Process control (PCC) FCU 500 Mit der Betriebsmeldung des Zünd- brenners kann der Hauptbrenner mit reduzierter Leistung gestartet werden. Der Zündbrenner wird nach dem Start des Hauptbrenners ϑ1 ϑ2...
  • Seite 8: Stufig Geregelter Hauptbrenner Mit Dauernd

    Anwendung 1 .1 .2 Stufig geregelter Hauptbrenner mit dauernd brennendem Zündbrenner Regelung: Hauptbrenner EIN/AUS oder Klein/ VAS 1 Groß Mit der Betriebsmeldung des Zünd- brenners kann der Hauptbrenner Process control (PCC) mit reduzierter Leistung gestartet FCU 500 werden. Zünd- und Hauptbrenner können zeitgleich betrieben werden.
  • Seite 9: Zweistufig Geregelter Haupt Brenner Mit Dauernd

    Anwendung 1 .1 .3 Zweistufig geregelter Haupt- brenner mit dauernd brennendem Zündbrenner Regelung: Hauptbrenner EIN/AUS mit Zün- dung über Bypass VAS 1 Mit der Betriebsmeldung des Zünd- brenners kann der Hauptbrenner Process control (PCC) mit minimaler Leistung gestartet FCU 500 werden.
  • Seite 10: Stufige Regelung

    Anwendung 1 .1 .4 Stufige Regelung BCU aktiviert und fährt die Drosselklappe BVA in Vor- spülstellung. Process control (PCC) Bei Temperaturanforderung aktiviert die Brennersteu- FCU 500 erung BCU den Eingang DI 1 über den Ausgang an Klemme 65 und fährt die Drosselklappe in Zündstel- lung (Voraussetzung: IC 40 muss zum Zündzeitpunkt Start 1 Start 2...
  • Seite 11: Modulierende Regelung Mit Definierter

    Anwendung 1 .1 .5 Modulierende Regelung mit definierter aktiviert und fährt die Drosselklappe BVA in Vorspül- Zündstellung stellung. Bei Temperaturanforderung aktiviert die Brennersteu- Process control (PCC) erung BCU den Eingang DI 1 über den Ausgang an FCU 500 Klemme 65 und fährt die Drosselklappe in Zündstel- lung (Voraussetzung: IC 40 muss zum Zündzeitpunkt die Zündposition erreicht haben).
  • Seite 12: Flammenüberwachung Über Temperatur

    Anwendung 1 .1 .6 Flammenüberwachung über Temperatur Sie arbeiten ohne Auswertung des Flammensignals, ihre geräteinterne Flammenüberwachung ist nicht in FCU 500..H1 Betrieb. Sinkt die Ofenraumtemperatur unter die Selbstzünd- BCU 480..D1 µC temperatur (< 750 °C), schaltet die FCU den HT-Aus- gang spannungsfrei.
  • Seite 13: Rundum-Taktsteuerung Ein/Aus

    Anwendung 1 .1 . 7 Rundum-Taktsteuerung EIN/AUS Für Prozesse, die einen Regelbe- reich größer 10:1 erfordern und/ oder die für die Temperaturgleich- mäßigkeit eine starke Umwälzung BCU 480/ LM..F3 der Ofenatmosphäre erfordern, z. B. Wärmebehandlungsöfen mit niedri- ger und mittlerer Temperatur in der Metallindustrie.
  • Seite 14 Anwendung Der pneumatische Verbund regelt den Gasdruck am Brenner propor- tional zum Luftdruck und dient zur Konstanthaltung des Luft/Gas- Verhältnisses. Gleichzeitig wirkt er als Luftmangelsicherung. BCU 480/ LM..F3 Die Zündung und Überwachung der einzelnen Brenner erfolgt über die Brennersteuerung BCU 480 mit Leistungsmodul LM..F3.
  • Seite 15: Modulierende Brennerregelung

    Anwendung 1 .1 .8 Modulierende Brennerregelung Die zentralen Sicherheitsfunktio- nen wie Vorspülung, das Anfahren der Zündstellung über eine Dros- selklappensteuerung, Dichtheits- prüfung, Strömungs- und Druck- BCU 480/LM..F3 wächterabfrage (Gas , Gas min. max. Luft ) werden mit der FCU 500 min. realisiert.
  • Seite 16: Profinet-Einbindung Über Busmodul Bcm

    Anwendung 1 .1 .9 PROFINET-Einbindung über Busmodul BCM PROFINET Das Bussystem überträgt vom Automatisierungssys- tem (SPS) die Steuersignale zur BCU/BCM zum Star- ten, Entriegeln, zur Luftventil steuerung, zum Spülen des Ofens oder zum Kühlen und Heizen während des Betriebes. In Gegenrichtung übermittelt es Betriebszu- stände, die Höhe des Flammenstroms und den aktuel- len Programmstatus.
  • Seite 17: Zertifizierung

    Zertifizierung 2 Zertifizierung Eurasische Zollunion Zertifikate – siehe Docuthek. Zertifiziert gemäß SIL und PL Das Produkt BCU 480 entspricht den technischen Vor- gaben der eurasischen Zollunion. Für Systeme bis SIL 3 nach EN 61508 und PL e nach ISO 13849 EU-zertifiziert* – 2014/35/EU (LVD), Niederspannungsrichtlinie –...
  • Seite 18: Funktion

    Funktion 3 Funktion Zur Bedienung des Steuergerätes stehen 2 Tasten zur Verfügung: 3 .1 Teilebezeichnungen EIN/AUS Über die Taste EIN/AUS wird das Steuer gerät ein- oder ausgeschaltet. Entriegelung/Info Über den Taster Entriegelung/Info wird das Steuer gerät bei einer Störung in die Startposition zurückgesetzt. Während des Betriebes zeigt die LED-Anzeige den Pro- grammstatus an.
  • Seite 19: Anschlussplan

    Funktion 3 .2 Anschlussplan Zeichenerklärung, siehe Seite 129 (Legende) 3 .2 .1 BCU 480 . .E1/LM 400 . .F3 . .E1 mit Ionisationsüberwachung im Zweielektrodenbetrieb Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 21 (Flammenüberwachung) Elektrischer Anschluss, siehe Seite 111 (Projektie- rungshinweise) Start 1 Start 2 BCU 480 82 81 80 85 86 87...
  • Seite 20: Mit Industriestecker Für Ionisationsüberwachung Im

    Funktion 3 .2 .2 BCU 480 . .P3 . .E1/LM 400 . .F3 . .E1 mit Industriestecker für Ionisationsüberwachung im Zweielektrodenbetrieb Alternative Flammenüberwachung, siehe Seite 21 (Flammenüberwachung) Elektrischer Anschluss, siehe Seite 111 (Projektie- rungshinweise) 11 12 2 BCU 480 82 81 80 85 86 87 92 91 90 95 96 97...
  • Seite 21: Flammenüberwachung

    Funktion 3 .2 .3 Flammenüberwachung Zündbrenner Einelektrodenbetrieb/Hauptbrenner Bei UV-Überwachung UV-Sonden der Firma Elster für UVC 1 intermittierenden Betrieb (UVS 5, 10) oder Flammen- Parameter I004 = 4. wächter für Dauerbetrieb (UVC 1) verwenden. BCU 480 Zündbrenner Einelektrodenbetrieb/Hauptbrenner 51 21 BM PE 51 21 BM PE 51 21 BM PE LM 400..F3...
  • Seite 22 Funktion Zündbrenner UVC/Hauptbrenner UVC: Parameter I004 = 2. 51 21 BM PE 54 24 PE UVC 1 Zündbrenner UVC/Hauptbrenner Ionisation: Parameter I004 = 7. 51 21 BM PE 54 24 PE BCU 480 · Edition 11.19...
  • Seite 23: Anschlussklemmenbelegung

    Funktion 3 .2 .4 Anschlussklemmenbelegung Klemme Typ Bezeichnung Funktion Beheizung (Zündbrenner) Start bei anliegendem Signal, Beheizung Stopp bei deaktiviertem Anlaufsignal 1 Signal Eingang für ein externes Signal (Taster) zum Entriegeln des Gerätes nach einer Fernentriegelung Störabschaltung. Systemfehler (interne Fehler) können nur über diesen Taster quittiert werden.
  • Seite 24 Funktion Klemme Typ Bezeichnung Funktion Versorgungs- spannung + Eingang Anschluss für den Sensor des Ventilüberwachungssystems (Druckwächter bei 59, 29 Ventilüberwachungssystem Sicherheits - Dichtheitskontrolle bzw. Meldeschalter zur Überprüfung der Geschlossenstellung) stromkreis (Netzspannung AC) 60, 30 Gasventil V1 Anschluss für Gasventil V1 61, 31 Gasventil V2 Anschluss für Gasventil V2...
  • Seite 25: Programmablauf Bcu 480

    Funktion 3 .3 Programmablauf BCU 480 ▼ Flammenstabilisierungszeit 1 t läuft (A095) BCU 480 einschalten ▼ ▼ Wenn Flamme ausfällt: Wenn Störmeldung: entriegeln Störabschaltung ▼ ▼ Betriebsmeldekontakt Zündbrenner schließt, Sicherheitskette Ventil für 2. Gasstufe öffnet und Anlaufstellung/Standby min. Betriebsdauer t startet (A061) ▼...
  • Seite 26 Funktion Flammenstabilisierungszeit 2 t läuft (A097) ▼ Wenn Flamme ausfällt: Störabschaltung ▼ Betriebsmeldekontakt Hauptbrenner schließt ▼ Wenn Flamme ausfällt: Wiederanlauf oder Störabschaltung ▼ Externe Ansteuerung des Luftventils zur Leistungssteuerung Regelabschaltung durch Startsignal ▼ Wenn min. Betriebsdauer t abgelaufen: Betriebsmeldekontakt öffnet, Gasventile schließen und min.
  • Seite 27: Luftsteuerung

    Luftsteuerung 4 Luftsteuerung Ein zentrales Schutzsystem, z. B. FCU 500, übernimmt BCU 480..F3 BCU/LM..F3 die Luftsteuerung. Es überwacht den statischen Luft- druck, sowie die erforderliche Luftmenge für Vorspü- lung, Anlauf und nach Abschaltung des Ofens. Über die Leistungssteuerung der BCU werden die Luftaktoren (BCU mit LM..F1 = Stellantrieb IC 40, BCU mit LM..F3 = Luftventil) hierzu angesteuert.
  • Seite 28: Leistungssteuerung

    Luftsteuerung 4 .1 Leistungssteuerung anzufahren. Bei ausreichender Luftströmung startet das Schutzsystem (z. B. FCU 500) die Vorspülzeit. 4 .1 .1 BCU . .F1 Nach Ablauf der Vorspülzeit fährt das Stellglied in die Process control (PCC) Position zum Zünden. Mit der Freigabe des Schutzsys- FCU 500 tems (Klemme 35, Sicherheitskette) können Zünd- und Hauptbrenner über die Anlaufsignale an Klemme 1 und...
  • Seite 29 Luftsteuerung Modulierende Regelung Parameter I020 = 2, A048 = 2 Nach Betriebsmeldung des Brenners erteilt die BCU über den Ausgang an Klemme 65 und 66 die Regel- freigabe. Damit wird der Zugriff auf das Stellglied an einen externen Temperaturregler übergeben. Der Temperatur regler regelt die Brennerleistung (Luftmen- ge) gemäß...
  • Seite 30: Stufige Regelung

    Luftsteuerung 4 .1 .2 BCU . .F3 Zünden. Mit der Freigabe des Schutzsystems (Klemme 35, Sicherheitskette) kann der Brenner über das Anlauf- signal an Klemme 1 gestartet werden. Die Gasventile für VAS 1 die 1. Stufe werden geöffnet und der Brenner wird ge- zündet (bei BCU..C1 nach erfolgreicher Ventilüberprü- fung).
  • Seite 31: Ventilüberwachungssystem

    Ventilüberwachungssystem 5 Ventilüberwachungssystem 5 .1 Dichtheitskontrolle Die BCU..C1 ist mit einem integrierten Ventilüberwa- Die Dichtheitskontrolle hat die Aufgabe, eine unzu- chungssystem ausgestattet. Damit kann wahlweise die lässige Undichtheit an einem der Gas-Magnetventile Dichtheit der Gas-Magnetventile und der dazwischen festzustellen und einen Brennerstart zu verhindern. Ge- liegenden Verrohrung (Dichtheitskontrolle) oder die prüft werden die Gas-Magnetventile V1 und V2 sowie Geschlossenstellung eines Magnetventils (Proof-of-...
  • Seite 32: Prüfzeitpunkt

    Ventilüberwachungssystem 5 .1 .1 Prüfzeitpunkt werden. Es sorgt dafür, dass bei einem geschlossenen Je nach Parametereinstellung überprüft die Dicht- Gleichdruckregler während der Dichtheitskontrolle das heitskontrolle vor jeder Inbetriebnahme und/oder nach Prüfvolumen V entlüftet werden kann. jedem Abschalten des Brenners die Dichtheit der Ver- VAS 1 rohrung und der Gas-Magnetventile, siehe Seite 90 (Ventilüberwa-...
  • Seite 33: Programmablauf

    Ventilüberwachungssystem 5 .1 .2 Programmablauf Die Dichtheitskontrolle startet mit Abfrage des externen Druckwächters. Ist der Druck p > p /2, startet Programm START – p Z > Ist der Druck p < p /2, startet Programm B, siehe Seite Programm A Programm B 34 (Programm B).
  • Seite 34 Ventilüberwachungssystem Programm B Ventil V2 öffnet für die eingestellte Öffnungszeit t V2 schließt wieder. Während der Messzeit t prüft die START Dichtheitskontrolle den Druck p zwischen den Ventilen. – p Z > Ist der Druck p > p /2, ist Ventil V1 undicht. Programm A Programm B Ist der Druck p...
  • Seite 35: Prüfdauer T P

    Ventilüberwachungssystem 5 .1 .3 Prüfdauer t In Abhängigkeit von der Brennerleistung ist je nach Anwendungsnorm, z. B. EN 676, EN 746, NFPA 85 und NFPA 86, die Dichtheit der Gas-Magnetventile zu prü- fen. ϑ µC Die Prüfdauer t errechnet sich aus: >750° – Öffnungszeiten t , jeweils für V1 und V2, BCU 560..C1 –...
  • Seite 36: Messzeit T M

    Ventilüberwachungssystem 5 .1 .5 Messzeit t ximale Leckrate Q bei 0,1 % des maximalen Volumen- Die Empfindlichkeit der Dichtheitskontrolle in der BCU stromes Q /h]. (N)max. lässt sich über die Messzeit t für jede Anlage indi- viduell justieren. Mit längerer Messzeit t nimmt die max.
  • Seite 37 Ventilüberwachungssystem Prüfvolumen V Die notwendige Messzeit für das Prüfvolumen V Das Prüfvolumen V berechnet sich aus dem Ven- nach Berechnung über den Parameter A056 einzustel- tilvolumen V , addiert mit dem Volumen der Rohrlei- len. tung V für jeden weiteren Meter L. Berechnung, siehe Seite 38 (Berechnungsbeispiele).
  • Seite 38 Ventilüberwachungssystem Berechnungsbeispiele Messzeit für ein Prüfvolumen V 2 Ventile VAS 665, 2 x 50 mbar x 32,45 l Abstand L = 9,5 m, [s] =  = 16,23 s 200 l/h Eingangsdruck p = 50 mbar, Über Parameter 56 den nächsthöheren Wert (20 s) max.
  • Seite 39: Proof-Of-Closure-Funktion

    Ventilüberwachungssystem 5 .2 Proof-of-Closure-Funktion liegt (Ventil V1 ist geschlossen), geht die BCU mit der Fehlermeldung „E c1“ auf Störung. Mit der Proof-of-Closure-Funktion wird die Funktion Sobald die BCU das Ventil V1 geöffnet hat, fragt sie des Gas-Magnetventils V1 überwacht. Über den Para- über den Meldeschalter die Offenstellung des Ventils meter A051 = 4 lässt sich die Proof-of-Closure-Funkti- ab.
  • Seite 40: Bcsoft

    BCSoft 6 BCSoft Die aktuelle Version des Engineering-Tools BCSoft ist unter www.docuthek.com verfügbar. BCSoft ist ein Engineering-Tool für PCs mit Windows- Für die Datenübertragung zwischen PC und BCU wird Betriebsystem. Über BCSoft (ab V4xx) können die neben dem Engineering-Tool BCSoft ein Opto-Adapter Geräte parameter eingestellt werden, um sie an die An- mit USB-Anschluss oder Bluetooth benötigt.
  • Seite 41: Feldbuskommunikation

    Feldbuskommunikation 7 Feldbuskommunikation Die Signale der Devices werden zyklisch in den Controller eingelesen. Dort werden sie verarbeitet und PROFIBUS-DP, PROFINET und EtherNet/IP sind anschließend wieder an die Devices ausgegeben. hersteller unabhängige, offene Standards für in- dustrielle Netzwerkkommunikation. Sie decken die Anforderungen der Automatisierungstechnik (Ferti- gungsautomatisierung, Prozessautomatisierung, An- triebsanwendungen ohne funktionale Sicherheit) ab.
  • Seite 42: Bcu Und Busmodul Bcm

    Feldbuskommunikation 7 .1 BCU und Busmodul BCM Sicherheitsrelevante Signale und Verriegelungen (z. B. Sicherheitskette) müssen unabhängig von der Feldbus- Für die Einbindung der BCU in ein standardisiertes kommunikation direkt zwischen BCU und dem Schutz- Feldbus-System (PROFIBUS, PROFINET, EtherNet/IP) system (z. B. FCU) verdrahtet werden. wird das optionale Busmodul BCM 400 benötigt.
  • Seite 43: Konfiguration, Projektierung

    Feldbuskommunikation 7 .2 Konfiguration, Projektierung Vor der Inbetriebnahme muss das Busmodul für den Datenaustausch mit dem Feldbus-System mit Hilfe eines Engineering-Tools oder über BCSoft konfiguriert werden. Dazu müssen die Feldbuskommunikation am Steuer- gerät bei angestecktem Busmodul BCM aktiviert und die Kodierschalter am BCM eingestellt sein, siehe dazu auch Seite 95 (Feldbuskommunikation) 7 .2 .1 Gerätestammdaten-Datei (GSD), Electronic Data Sheet (EDS)
  • Seite 44: Profinet, Ethernet/Ip

    Feldbuskommunikation 7 .3 PROFINET, EtherNet/IP Neben dem zyklischen Datenaustausch bieten die Feldbussysteme PROFINET und EtherNet/IP zusätz- lich einen azyklischen Datenaustausch für Ereignisse, die sich nicht ständig wiederholen, z. B. das Senden von Gerätestatistiken. Bei gestörter oder unter brochener Buskommunikation und auch während des Initalisie- rens der Buskommunikation nach dem Einschalten werden die digitalen Signale als „0“...
  • Seite 45 Feldbuskommunikation Ein-/Ausgänge über die digitalen Signale der Buskommunikation oder In diesem Modul sind die digitalen Ein- und Ausgangs- die Eingänge an den Klemmen gesteuert werden. signale der Brennersteuerung BCU enthalten. Bit Byte n Byte n+1 Format Reset Zusatzgas BOOL Eingangsbytes (BCU ➔ SPS) Start Brenner 1 Optionaler Ausgang BOOL...
  • Seite 46 Feldbuskommunikation Statusmeldung (BCU ➔ SPS) Flammensignal Brenner 1 (BCU ➔ SPS) Mit diesem Modul werden die Statusmeldungen der Mit diesem Modul wird das Flammensignal des Bren- BCU an die SPS übertragen. Die Statusmeldungen be- ners 1 von der BCU als Analogwert an die SPS übertra- legen ein Byte (0 bis 255).
  • Seite 47: Restlaufzeiten

    Feldbuskommunikation Stör- und Warnmeldung (BCU ➔ SPS) Restlaufzeiten (BCU ➔ SPS) Mit diesem Modul werden die Stör- und Warnmeldun- Mit diesem Modul werden Restlaufzeiten verschiedener gen von der BCU an die SPS übertragen. Die Stör- und Prozesse von der BCU an die SPS übertragen. Die Rest- Warnmeldungen belegen jeweils ein Word.
  • Seite 48 Feldbuskommunikation Information Eingänge BCU (BCU ➔ SPS) Mit diesem Modul werden die Signalzustände der digitalen Eingänge der BCU an die SPS übertragen. Übertragung über Eingangsklemmen K-SafetyLink NFS-Bus Bit Byte n Byte n+1 Byte n+2 Byte n+3 Byte n+4 Format Klemme 1 Klemme 36 Sicherheitskette Reset...
  • Seite 49: Geräteparameter Und Statistiken

    Feldbuskommunikation 7 .3 .2 Geräteparameter und Statistiken Mit Hilfe der azyklischen Kommunikation zwischen SPS und BCU lassen sich Informationen zu Parametern, Statistiken sowie zur Fehlerhistorie ereignisgesteuert auslesen. PROFINET EtherNet/IP Beschreibung Index Instanz Attribut Parameter 1001 Statistik Zähler 1002 1 (Fehler) Statistik Fehler/Warnungen 1003 2 (Warnungen)
  • Seite 50: Profibus

    Feldbuskommunikation 7 .4 PROFIBUS E/A-Bytes: Der Programmierer kann die Daten auswäh- len, die übertragen werden sollen. Eingangs-Bytes (BCU ➔ Master) Eingänge Ausgänge Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 480 basic I/O 1 Byte 1 Byte Reset 480 standard I/O 5 Bytes 1 Byte...
  • Seite 51: Programmschritt/Programmstatus

    Programmschritt/Programmstatus 8 Programmschritt/Programmstatus ANZEIGE Programmschritt/Programmstatus Anlaufstellung/Standby Kühlung Vorspülen Verzögerung Minimale Pause t Luftvorlauf Ruhestellungskontrolle Luftmangelsicherung Abfrage Luftmangelsicherung Minimale Leistung/Zu-Position anfahren Maximale Leistung anfahren Vorspülen Vorspülen Zündleistung anfahren Verzögerung (des Programmschritt X) Verzögerung Ventilüberwachung Sicherheitszeit 1 Sicherheitszeit 1 (mit Luft) Flammenstabilisierungszeit 1 t Flammenstabilisierungszeit 1 t (mit Luft) Betrieb Brenner 1/Regelfreigabe...
  • Seite 52 Programmschritt/Programmstatus ANZEIGE Programmschritt/Programmstatus Verzögerung Verzögerungszeit während Wartezeit Brenner 2 Sicherheitszeit 2 Sicherheitszeit 2 (mit Luft) Flammenstabilisierungszeit 2 Flammenstabilisierungszeit 2 (mit Luft) Betrieb Brenner 2 Betrieb Brenner 2 (mit Luft) Verzögerung Nachspülen Datenübertragung (Programmiermodus) – – Gerät aus Im Handbetrieb blinken zusätzlich vier Punkte. Luftaktor (Stellglied/Ventil) ist offen.
  • Seite 53: Störmeldung

    Störmeldung 9 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung E 01 Fremdlicht Brenner 1 Fremdlicht/Flammensignal vor Zündung E 02 Keine Flamme Sicherheitszeit 1 Keine Flammenbildung bis Ende 1. Sicherheitszeit E 03 Flammenausfall während Flammenstabilisierungszeit 1 t E 04 Flammenausfall im Betrieb Brenner 1 Flammenausfall im Betrieb E 05 Fremdlicht Brenner 2...
  • Seite 54 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung E 39 Sicherung defekt Gerätesicherung F1 ist defekt E 40 Leckage Eingangsventil(e) Undichtheit Eingangsventil festgestellt Leckage Ausgangsventil(e) E 41 Undichtheit Ausgangsventil festgestellt E 44 Verdrahtung Druckwächter/Gasventile E 45 Verdrahtung Gasventile Ventile vertauscht angeschlossen Sicherheitskette unterbrochen Permanente Fernentriegelung Fernentriegelungseingang >...
  • Seite 55 Störmeldung ANZEIGE Störmeldung (blinkend) Beschreibung POC-Ventil offen Eingangssignal für geschlossenes Ventil fehlt POC-Ventil geschlossen Ventil nicht geöffnet Störung Ruhestellungs-Kontrolle Luftüber wachung. Das Signal Ruhestellung Luftüberwachung der Druckwächter an Klemme 36 oder 37 liegt vor dem Öffnen des Luftaktors an. Luftmangel Störung Arbeitskontrolle Luftüberwachung Luftmangel Fehlendes Eingangssignal des Druckwächters oder Ausfall der...
  • Seite 56: Parameter

    Parameter 10 Parameter Jede Änderung der Parameter wird auf der Parameter-Chip-Card gespeichert. 10 .1 Application-Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung 2-20µA bei I004=0, 3 oder 4, Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 1 5-20µA bei Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 1 in µA A001 2 – 20 I004=1, 5 oder 6, (in Abhängigkeit von I004)
  • Seite 57 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Nachlaufdauer tNL A039 0 – 60 Zeit in Sekunden Aus, Abfrage der Positionen für minimale/ maximale Leistung Ein, für das Anfahren der Positionen minimale/maximale Laufzeitauswahl A041 Leistung Ein, für das Anfahren der Position maximale Leistung Ein, für das Anfahren der Position minimale Leistung Laufzeit A042...
  • Seite 58 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Flammenbetrieb Betriebsart Verbrennung A074 Hochtemperaturbetrieb ohne Zünden Hochtemperaturbetrieb ohne Brenner 1 starten Brenner 1 Brenner 1 mit Zündgas Brennerapplikation Brenner 1 und Brenner 2 A078 Brenner 1 und Brenner 2 mit Zündgas Zweistufiger Brenner 1 Brenner 1 und zweistufiger Brenner 2 Mit Abschaltung Zündbrenner...
  • Seite 59 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Keine Funktion POC V1 POC V2 Funktion Sensor 1 A101 POC V3 POC V4 POC V5 Funktion Sensor 2 A102 siehe A101 siehe A101 Funktion Sensor 3 A103 siehe A101 siehe A101 BCU 480 · Edition 11.19...
  • Seite 60: Interface-Parameter

    Parameter 10 .2 Interface-Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Ionisation UVS-Sonde UVC-Sonde Ionisationüberwachung für Brenner 1 und UVS- Überwachung für Brenner 2 Ionisationsüberwachung für Brenner 1 und UVC- Überwachung für Brenner 2 Flammenüberwachung I004 UVS-Überwachung für Brenner 1 und Ionisationüberwachung für Brenner 2 UVS-Überwachung für Brenner 1 und UVC- Überwachung für Brenner 2...
  • Seite 61 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Bereitmeldung Luftmeldung Kühlluftventil Funktion Kontakt 95/96 I052* Abgasventil Störmeldung Betriebsmeldung Brenner 1 Betriebsmeldung Brenner 2 Bereitmeldung Luftmeldung Kühlluftventil Funktion Kontakt 95/97 I053* Abgasventil Störmeldung Betriebsmeldung Brenner 1 Betriebsmeldung Brenner 2 Bereitmeldung Luftmeldung Kühlluftventil Funktion Kontakt 85/86,87 I054* Abgasventil...
  • Seite 62 Parameter Name Parameter Werte bereich Beschreibung Werkseinstellung Funktion Eingang3 I063* siehe I061 siehe I061 Funktion Eingang 4 I064* siehe I061 siehe I061 Funktion Eingang 5 I065* siehe I061 siehe I061 Funktion Eingang 6 I066* siehe I061 siehe I061 Funktion Eingang 7 I067* siehe I061 siehe I061...
  • Seite 63: Abfrage Der Parameter

    Parameter 10 .3 Abfrage der Parameter lauf der Sicherheitszeit Betrieb (Parameter A019) eine Störabschaltung durch. Während des Betriebes zeigt die vierstellige 7-Seg- Bei UV-Überwachung kann der Wert erhöht werden, ment-Anzeige den Programmschritt/-status an. wenn z. B. der zu überwachende Brenner durch andere Durch wiederholtes Drücken (1 s) des Entriegelungs-/ Brenner beeinflusst wird.
  • Seite 64: Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 2 Fs2

    Parameter 10 .4 .2 Abschaltschwelle Flammensignal Brenner 2 FS2 Parameter A002 Über Parameter A002 wird die Empfindlichkeit einge- stellt, bei der die Brennersteuerung noch eine Flamme an Brenner 2 erkennt. Sobald das gemessene Flammensignal den eingestell- ten Wert (2 bis 20 �A) unterschreitet, führt die BCU während des Anlaufs nach Ablauf der Sicherheitszeit 2 (Parameter A096) oder während des Betriebs nach Ab- lauf der Sicherheitszeit Betrieb (Parameter A019) eine...
  • Seite 65: Fremdlichtprüfung Im Standby

    Parameter 02 . . . 10 .4 .3 Fremdlichtprüfung im Standby solches Fremdlicht, startet sie die Fremdlichtverzöge- Start 1 Parameter A003 rungszeit t (Zündbrenner) oder t (Hauptbrenner) für jeweils 25 s. Erlischt das Fremdlicht während dieser Legt den Zeitpunkt für die Fremdlichtprüfung fest. Zeit, können der Zünd- oder Hauptbrenner anlaufen.
  • Seite 66 Parameter Fremdlicht während t (nur bei dauernd brennendem Zündbrenner): An der Anzeige blinkt eine E 05 . Fremdlichtprüfung im Standby (Parameter A003 = 0): E 05 ϑ1 ϑ2 Fremdlichtprüfung im Anlauf (Parameter A003 = 1): E 05 00 01 02 03 04 ϑ1 ϑ2 Die Fremdlichtprüfung des Hauptbrenners ist immer...
  • Seite 67: Hochtemperaturbetrieb

    Parameter 10 .4 .4 Hochtemperaturbetrieb FCU 500..H1 Parameter A006 BCU 480..D1 Betrieb von Feuerungsanlagen oberhalb von 750 °C. µC Die BCU..D1 und BCU..D2 verfügen über einen fehler- sicheren Eingang mit der Funktion „Hochtemperatur- betrieb“. Werden Feuerungsanlagen oberhalb von 750 °C betrieben, handelt es sich um eine Hochtemperatur- BCU 480..D1 anlage (siehe EN 746-2).
  • Seite 68 Parameter Voraussetzung für diese Betriebsart ist, dass eine ex- Die BCU reagiert dann je nach Einstellung: terne Flammenüberwachungseinrichtung fehlersicher Parameter A006 = 0 das Vorhandensein der Flamme indirekt über die Tem- Die Funktion Hochtemperaturbetrieb ist ausgeschaltet. peratur sicherstellt. Dazu empfehlen wir einen Sicher- Die Flammenüberwachung findet in Abhängigkeit der heitstemperaturwächter mit Doppel-Thermoelement Einstellung von Parameter I004 über Ionisationselekt-...
  • Seite 69 Parameter Parameter A006 = 3 (BCU..D1) Die BCU schaltet den Brenner 1 ab und startet ihn wie- der mit Flammenüberwachung. Brenner 2 bleibt in Be- trieb, wenn kein Flammenausfall stattfindet. Sollte beim Abschalten des Hochtemperaturbetriebes ϑ1 kein Flammensignal vorhanden sein, geht die Bren- nersteuerung auf Störung, unabhängig von Parameter A006.
  • Seite 70: Verhalten Im Anlauf

    Parameter 10 .5 Verhalten im Anlauf Bildet sich während des Anlaufs keine Flamme, sodass am Ende der Sicherheitszeit t kein Flammensignal 10 .5 .1 Anlaufversuche Brenner 1 erkannt wird, führt dies zur Sicherheitsabschaltung Parameter A007 mit anschließender Störverriegelung der BCU. In der Dieser Parameter definiert die Anzahl der maximal Anzeige der BCU blinkt die Störmeldung E 04, je nach möglichen Anlaufversuche des Brenners 1.
  • Seite 71: Anlaufversuche Brenner 2

    Parameter 10 .5 .2 Anlaufversuche Brenner 2 Bildet sich während des Anlaufs keine Flamme, sodass Parameter A008 am Ende der Sicherheitszeit t kein Flammensignal erkannt wird, führt dies zur Sicherheitsabschaltung Dieser Parameter definiert die Anzahl der maximal mit anschließender Störverriegelung der BCU. In der möglichen Anlaufversuche des Brenners 2.
  • Seite 72: Brennerapplikation

    Parameter 10 .5 .3 Brennerapplikation V3) vorgesehen. Diese werden an die Ventilausgänge Parameter A078 (Klemmen 60, 61, 62) angeschlossen. Zum Starten des Brenners öffnen die Ventile V1 und V3. Der Brenner Mit diesem Parameter lässt sich die BCU an unter- wird über das Ventil V3 mit einer begrenzten Zündleis- schiedliche Brennerapplikationen anpassen.
  • Seite 73 Parameter Parameter A078 = 2: Brenner 1 und Brenner 2. Bei dem mit einer begrenzten Zündleistung angefahren. Nach modulierend betriebenen Brenner mit Zündbrenner Ablauf der Sicherheitszeit t (Programmschritt 06) sind drei Ventile (V1, V2, V4) vorgesehen. Diese werden öffnet Ventil V2 (Klemme 61). Das Zündgasventil V3 an die Ventilausgänge (Klemmen 60, 61, 63) ange- wird mit Ablauf der Flammenstabilisierungszeit t schlossen.
  • Seite 74 Parameter Parameter A078 = 4: Zweistufiger Brenner 1. Bei einem Parameter 78 = 5: Brenner 1 und zweistufiger Brenner zweistufigen Brenner sind drei Ventile (V1, V2, V3) vor- 2. In dieser Applikation besitzt der Brenner ein zusätzli- gesehen. Diese werden an die Ventilausgänge (Klem- ches Zündgasventil V3.
  • Seite 75: Zündbrenner

    Parameter 10 .5 .4 Zündbrenner Parameter A079 = 1: Extern gesteuert. Parameter A079 00 01 02 05 06 Zum Zünden des Brenners 2 (Hauptbrenner) wird Bren- ner 1 (Zündbrenner) verwendet. Das Anlauf-/Betriebs- verhalten von Brenner 1 kann über Parameter A079 eingestellt werden.
  • Seite 76 Parameter Parameter A079 = 2: Zum Start. 00 01 02 05 06 01 02 Brenner 1 wird mit dem Anlaufsignal 1 gestartet. Dann wird Brenner 2 gestartet. Sobald die Sicherheitszeit t bis auf eine Sekunde abgelaufen ist, wird unabhängig vom Anlaufsignal der Brenner 1 deaktiviert. Das Anlauf- signal hat keinen Einfluss auf den Brennerstart.
  • Seite 77: Sa1

    Parameter 10 .5 .5 Sicherheitszeit 1 t nerapplikation und die Brennerleistung sind hierfür Parameter A094 maßgeblich . Fällt während der Sicherheitszeit 1 das Signal ϑ (Klem- Während der Sicherheitszeit 1 t wird die Flamme (Zündflamme) gezündet. Sie lässt sich auf 2 bis 15 s me 1) ab, erfolgt eine Abschaltung der Ventile erst am einstellen.
  • Seite 78: Sicherheitszeit 2 T Sa2

    Parameter 10 .5 . 7 Sicherheitszeit 2 t Die Sicherheitszeit 2 ist gemäß den national gültigen Parameter A096 Normen und Richtlinien zu bestimmen . Die Bren- nerapplikation und die Brennerleistung sind hierfür Während der Sicherheitszeit 2 t wird die Flamme des maßgeblich .
  • Seite 79: Verhalten Im Betrieb

    Parameter 10 .6 Verhalten im Betrieb Parameter A009 = 0: Aus. 10 .6 .1 Wiederanlauf Parameter A009 Wiederanlauf kann parametriert werden, wenn Brenner ϑ1 im Betrieb gelegentlich ein instabiles Verhalten zeigen. Über diesen Parameter wird bestimmt, ob die BCU bei ϑ2 einer Sicherheitsabschaltung aus dem Betrieb mit einer sofortigen Störabschaltung oder einen automatischen...
  • Seite 80 Parameter Parameter A009 = 1: Brenner 1. Die Funktion des Wie- Parameter A009 = 2: Brenner 2. deranlaufs ist aktiviert. ϑ1 ϑ ϑ2 >2 s >2 s Bei einer Sicherheitsabschaltung aus dem Betrieb (Mindestbetriebszeit von 2 s) werden innerhalb der Bei einer Sicherheitsabschaltung aus dem Betrieb Sicherheitszeit im Betrieb t die Ventile geschlossen...
  • Seite 81: Minimale Betriebsdauer T B

    Parameter Parameter A009 = 4: max. 5× für Brenner 1 in 15 Min. Fällt das Anlaufsignal vor Beginn des Betriebs/der Re- Die Funktion des Wiederanlaufs ist aktiviert und wird gelfreigabe ab, z. B. während der Vorspülung, geht die zusätzlich auf zu häufiges Wiederanlaufen überwacht. Brennersteuerung direkt in die Anlaufstellung (Stand- Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, by) und zündet den Brenner nicht.
  • Seite 82: Sicherheitsgrenzen

    Parameter 10 . 7 Sicherheitsgrenzen Gemäß NFPA 86 Kapitel 8.10.3* muss die maximale Reaktionszeit auf einen Flammenausfall ≤ 4 s betragen. Über die Parameter A016 und A019 können die Sicher- heitsgrenzen (Luftmangelsicherung und Sicherheits- zeit im Betrieb) an die Anforderungen der Anlage ange- passt werden.
  • Seite 83: Luftsteuerung

    Parameter 10 .8 Luftsteuerung BCU den nächsten Programmschritt ein. Das Anfahren der Position für maximale Leistung wird zurückgemel- 10 .8 .1 Laufzeitauswahl det und überwacht. Parameter A041 Parameter A041 = 0: Aus, Abfrage der Positionen für minimale/maximale Leistung. Das Anfahren der Positi- onen für minimale und maximale Leistung wird zurück- gemeldet und mit einer Timeout-Zeit von max.
  • Seite 84: Laufzeit

    Parameter 10 .8 .2 Laufzeit 10 .8 .3 Nachlauf Parameter A042 Parameter A043 Über den Parameter kann das Verhalten für langsam Der Nachlauf (t ) unterstützt Anwendungen mit ei- öffnende und schließende Luftventile angepasst wer- nem pneumatischen Verbund zwischen Gas und Luft den.
  • Seite 85 Parameter Parameter A043 = 2: Kleinlast-Nachlauf Rückmeldung durchgeführt. Es muss darauf geachtet werden, dass Aktor. Im Falle einer Regelabschaltung wird der Luftak- kein Gasüberschuss auftritt. tor mit abgeschaltetem Anlaufsignal geschlossen. Die Gasventile bleiben für die parametrierte Dauer in Ab- hängigkeit von Parameter A039 (Nachlaufdauer) oder bis der Luftaktor geschlossen ist, geöffnet.
  • Seite 86: Luftaktorsteuerung

    Parameter 10 .8 .4 Luftaktorsteuerung den müssen, z. B. an zweistufig geregelten Brennern, Parameter A048 siehe Seite 9 (Zweistufig geregelter Haupt brenner mit dauernd brennendem Zündbrenner). Hierbei muss Im Taktbetrieb bestimmen die Parameter A048 und die Ansteuerung des Luftaktors während des Bren- A049 bei BCU..F1 und F3 das Verhalten des Luftaktors nerstarts über den Eingang an Klemme 4 verhindert während des Brennerstarts und Brennerbetriebs.
  • Seite 87 Parameter Parameter A048 = 2: Öffnet mit Gasstufe 2 (Betriebs- Parameter 48 = 4: öffnet mit V4 Brenner 1. brennstoffmenge). ϑ1 ϑ2 ϑ1 ϑ2 ∨ 66 ∨ 66 Das Luftventil öffnet mit der Anfahrbrennstoffmenge. Zum Kühlen des Brenners in der Anlaufstellung/Stand- Diese Einstellung wird bei zweistufigen Hauptbrennern by kann das Luftventil extern über den Eingang an benötigt, die über den ϑ2-Eingang EIN/AUS getaktet...
  • Seite 88: Luftaktor Beim Anlauf Extern Ansteuerbar

    Parameter 10 .8 .5 Luftaktor beim Anlauf extern ansteuerbar Der Luftaktor kann über den Eingang an Klemme 4 Parameter A049 während des Anlaufs extern angesteuert werden. Dazu muss Parameter A048 = 0 eingestellt sein, siehe dazu Parameter A049 = 0: nicht ansteuerbar. Seite 86 (Luftaktorsteuerung).
  • Seite 89: Betriebsart Verbrennung

    Parameter 10 .8 . 7 Betriebsart Verbrennung Parameter A074 = 3: Hochtemperaturbetrieb ohne Parameter A074 Brenner 1 starten. Über den Parameter A074 kann die Art der Verbrennung eingestellt werden, in der gezündet werden soll. ϑ1 Parameter A074 = 0: Flammenbetrieb. ϑ2 ϑ1 ϑ2...
  • Seite 90: Ventilüberwachung

    Parameter 10 .9 Ventilüberwachung 10 .9 .1 Ventilüberwachungssystem Parameter A051 Über Parameter A051 wird festgelegt, ob und zu wel- chem Zeitpunkt im Programmablauf der BCU die Ven- tilüberwachung aktiviert wird. Es wird die Dichtheit der Gas-Magnetventile und der dazwischenliegenden Ver- 61 62 63 61 62 63 rohrung (Dichtheitskontrolle) überprüft.
  • Seite 91: Messzeit

    Parameter 10 .9 .3 Messzeit V Unter der Voraussetzung, dass die Gasmenge, die Parameter A056 in den Verbrennungsraum strömt, nicht größer als 0.083 % des maximalen Volumenstroms ist, darf die Die erforderliche Messzeit muss gemäß den Anforde- Öffnungszeit der Bypassventile länger als die von der rungen der entsprechenden Anwendungsnormen, z.
  • Seite 92: Verhalten Im Anlauf

    Parameter 10 .10 Verhalten im Anlauf len eines Stellantriebs oder des Gas-Luft-Gemisches stehen. 10 .10 .1 Minimale Pause t 10 .11 .1 Betriebsdauer im Handbetrieb Parameter A062 Parameter A067 Um einen stabilen Betrieb der Brenner zu erreichen, Parameter A067 bestimmt, wann der Handbetrieb be- kann eine minimale Pause t (0 bis 3600 s) festgelegt endet wird.
  • Seite 93: Sensorik

    Parameter 10 .12 Sensorik überwacht. Parameter A101 = 52: Proof-of-closure-Funktion V5. An den Eingängen an Klemmen 36, 37 oder 38 kann je Die Geschlossenstellung des Ventil V5 wird vom POC ein Sensor für das Druckwächtersignal der Dichtheits- überwacht. kontrolle oder ein Meldeschalter (POC) angeschlossen Parameter A101 = 53: Dichtheitskontrolle.
  • Seite 94: Proof-Of-Closure-Funktion Prüfdauer

    Parameter 10 .12 .4 Proof-of-closure-Funktion Prüfdauer Parameter A060 Parameter A060 = 0 bis 6000 s: Prüfzeit für Geschlos- senenstellung eines der Gasventile V1, V2, V3, V4 oder Mit Anlegen des Startsignals an Klemme 1 fragt die BCU über einen Meldeschalter die Geschlossenstellung eines der Gasventile (V1 bis V5) ab.
  • Seite 95: Kommunikation

    Parameter 10 .13 Kommunikation 10 .13 .1 Feldbuskommunikation Parameter A080 Über den Parameter A080 kann die Feldbuskommuni- kation bei angestecktem Busmodul BCM 400 aktiviert werden. Zur eindeutigen Identifizierung des Steuergerätes (BCU/FCU) im Feldbus-System muss im Automatisie- Kodierschaltereinstellung: Oberer Schalter (S1) = 10 (Hunder- rungssystem/in BCSoft ein Gerätename/Netzwerkna- ter), mittlerer Schalter (S2) = 10...
  • Seite 96: Sicherheitskette (Bus)

    Parameter 10 .13 .3 Sicherheitskette (Bus) Parameter A088 = 2: Über Klemme Parameter A085 Parameter A088 = 5: Über fehlersicheren Bus und Klemme Über diesen Parameter wird festlegt, über welche Schnittstelle das Signal der Sicherheitskette empfan- 10 .13 .6 LDS (Bus) gen wird.
  • Seite 97: Interface-Parameter

    Parameter 10 .14 Interface-Parameter Parameter 04 = 6: Die Überwachung der Flamme er- folgt für Brenner 1 mit einer UV-Sonde für intermittie- Die Interface-Parameter I040 bis I099 sind werk- rendem Betrieb (UVS), für Brenner 2 mit einer UV-Son- seitig eingestellt und müssen im Normalfall nicht de für Dauerbetrieb (UVC).
  • Seite 98 Parameter daher ist zu prüfen, ob das Verfahren/der Prozess die damit verbundene Pause der Wärmezufuhr zulässt. Die Reaktionszeiten von BCU und UV-Sonde für Dauer- betrieb sind so aufeinander angepasst, dass die jeweils eingestellte Sicherheitszeit aus dem Betrieb (Parameter A019) nicht verlängert wird. BCU 480 ·...
  • Seite 99: Luftaktor

    Parameter 10 .14 .2 Luftaktor Das Erreichen der Position für maximale Leistung wird Parameter I020 über Klemme 41 abgefragt. Die Position für die Zünd- leistung wird über Klemme 40 abgefragt. Wird das Parameter I020 = 2: IC 40. Damit der Stellantrieb IC 40 Erreichen der Position nicht innerhalb der Timeout-Zeit an der BCU..F1 betrieben werden kann, muss Parame- von 250 s erreicht, kommt es zur Sicherheitsabschal- ter I020 = 2 (Leistungssteuerung) eingestellt werden.
  • Seite 100 Parameter Betriebsart 11 Betriebsart 27 Mit Betriebsart 11 ist Taktbetrieb möglich (EIN/AUS Während der Regelfreigabe lässt sich der Stellantrieb und AUS/Klein/Groß/AUS). IC 40 über seinen Analogeingang (Klemmen 18 und 19) stufenlos zwischen den Positionen für maximale und Während der Regelfreigabe fährt der Stellantrieb IC in minimale Leistung steuern.
  • Seite 101 Parameter Störung Parameter I020 = 5: Luftventil. Mit dem Luftventil kön- Bei Störung liegt an den Klemmen 65 und 66 kein nen die Positionen für maximale Leistung und Zünd- Signal an, sodass der Stellantrieb in die Zu-Position leistung angefahren werden. Bei geschlossenem Luft- verfahren wird.
  • Seite 102: Funktion Klemme 64

    Parameter 10 .14 .3 Funktion Klemme 64 Parameter I040 Über den Parameter I040 kann der Klemme 64 eine Funktion in Abhängigkeit des Leistungsmodul LM..F1 oder LM..F3 zugewiesen werden. Alternativ kann der Ausgang über ein Bussystem aktiviert und deaktiviert werden. Parameter I040 = 0: Aus. Der Ausgang hat keine Funk- tion.
  • Seite 103: Funktionen Kontakte 80 Bis 97

    Parameter 10 .15 Funktionen Kontakte 80 bis 97 10 .15 .2 Funktion Kontakt 90,91/92 Parameter I051 Die Kontakte 80 bis 97 sind potenzialfrei. Sie können für Beschreibung und Parameterwerte siehe Funktion verschiedene Meldefunktionen parametiert werden. Die Kontakt 80, 81/82. Kontakte zwischen den jeweiligen Klemmen schließen in Abhängigkeit der eingestellten Funktion.
  • Seite 104: Funktionen Eingänge An Klemmen 1 Bis

    Parameter 10 .16 Funktionen Eingänge an Klemmen 1 rend des Betriebs ab, werden die Gasventile unmittelbar (< 1 s) geschlossen. bis 7 und 35 bis 41 Parameter I061 = 5: Luft. Über den Eingang erhält die Die BCU verfügt über mehrere physikalische und lo- BCU das Signal zum Ventilieren oder für die externe gische Schnittstellen, um ihre Eingangssignale zu Luftaktoransteuerung.
  • Seite 105: Funktion Eingang 1

    Parameter übergeordneten Steuerung ein Signal zum Brennerstart über die Klemme an die BCU übertragen. 10 .16 .5 Funktion Eingang 5 Parameter I061 = 14: Hochtemperaturbetrieb. Über den Parameter I065 Eingang wird der Brennersteuerung mitgeteilt, dass Zum Festlegen des Eingangssignal für Klemme 5. sich die Ofenanlage im Hochtemperaturbetrieb (HT) Parameterwerte und Beschreibungen siehe Seite 104 befindet.
  • Seite 106: Funktion Eingang 36

    Parameter Alle weiteren Parameterwerte und Beschreibungen sie- An diesen Eingang kann bei Bedarf ein Sensor ange- he Seite 104 (Funktion Eingang 1). schlossen werden (I071 = 1, 2 oder 3). Parameter I071 = 1: Sensor 1 10 .16 .9 Funktion Eingang 36 Parameter I069 Parameter I071 = 2: Sensor 2 Zum Festlegen des Eingangssignal für Klemme 36.
  • Seite 107: Austauschmöglichkeiten

    Austauschmöglichkeiten 11 Austauschmöglichkeiten Die Brennersteuerungen BCU 480 werden durch die Geräte der neuen Generation BCU 480 (2019) ersetzt. Im Vergleich zur Vorgängergeneration verfügen die Geräte der neuen Generation BCU 4 (2019) über neue Techno- logien und frei parametrierbaren Funktionen. Code Beschreibung BCU (Vorgängergeneration) Beschreibung BCU (2019) Code...
  • Seite 108 Austauschmöglichkeiten Code Beschreibung BCU (Vorgängergeneration) Beschreibung BCU (2019) Code Druckwächter: keine Luftströmungsüberwachung Luftdruckwächter Meldeschalterabfrage Gasdruckwächter Luft- und Gasdruckwächter Flammenüberwachung separat für Zünd- und Hauptbrenner Vorbereitung für UV-Sonde für Dauerbetrieb UVD 1 über Parameter I004 einstellbar:  1), 3) Zusätzliche Signalverteilung Ionisation, UVS oder UVC Mit optionalem Busmodul: BCM 400..B1 für PROFIBUS...
  • Seite 109: Auswahl

    Auswahl 12 Auswahl 12 .1 Brennersteuerung BCU P0 P1 P2 P3 P6 P7 C0 C1 C2 D0 D1 K0 K1 K2 E0 E1 BCU 480                ...
  • Seite 110: Leistungsmodul Lm 400

    Auswahl 12 .2 Leistungsmodul LM 400 W F0 F1 F3 O0 O1 O2 E0 E1 K0 K1 K2 LM 400               = Standard,  = lieferbar Bestellbeispiel LM 400WF100E1K1 12 .2 .1 Typenschlüssel Code...
  • Seite 111: Projektierungshinweise

    Projektierungshinweise 13 Projektierungshinweise Von außen befestigen Gerät bleibt geschlossen. 13 .1 Einbau BCU mit vier Gewindefurchschrauben (M6 x 20 mm, Einbaulage: senkrecht (Kabelverschraubungen nach liegen dem Gerät bei) anschrauben. unten) oder flach liegend. 8888 Entfernung BCU – Brenner: empfohlen < 1 m (3,3 ft), Weitere Befestigungsmöglichkeiten mittels Befesti- max.
  • Seite 112: Elektrischer Anschluss

    Projektierungshinweise 13 .3 Elektrischer Anschluss Die BCU ist zum Anschluss an ein 1-Phasen-System ausgelegt. Alle Ein- und Ausgänge haben eine Phase als Netzversorgung. Weitere angeschlossene Brenner- steuerungen müssen die gleiche Phase der Netzversor- gung verwenden. Es sind die nationalen Normen und Sicherheitsanfor- derungen zu erfüllen.
  • Seite 113: Sicherheitsstromeingänge

    Projektierungshinweise 13 .3 .1 Sicherheitsstromeingänge Berechnung Ansteuerung der Sicherheitsstromeingänge nur mit = Strom Sensor/Schütz mit kleinstem Schaltvermö- Schaltgeräten mit mechanischen Kontakten. Bei Ver- wendung von Schaltgeräten mit Halbleiterkontakten Passende Sicherung = 0,6 × I müssen die Sicherheitsstromeingänge über Relaiskon- takte beschaltet werden. Zum Absichern der Sicherheitsstromeingänge die Si- cherung so auslegen, dass der Sensor mit dem kleins- ten Schaltvermögen abgesichert ist.
  • Seite 114: Stellantriebe

    Projektierungshinweise 13 .4 Stellantriebe 13 . 7 Schutz vor Überlast Bei Verwendung von Stellantrieben muss für SIL3-An- Zum Schutz vor Überlast durch häufiges Takten kann wendungen die Startgasmenge der Brenner normkon- die BCU nur eine bestimmte Anzahl von Anlaufversu- form begrenzt werden. chen ausführen.
  • Seite 115: Sicherheitszeit T Sa Berechnen

    Projektierungshinweise 13 .8 Sicherheitszeit t berechnen siehe www.adlatus.org BCU 480 · Edition 11.19...
  • Seite 116: Zubehör

    Zubehör 14 Zubehör 14 .3 BCSoft Die jeweils aktuelle Software kann im Internet unter 14 .1 Hochspannungskabel www.docuthek.com heruntergeladen werden. Dazu FZLSi 1/7 bis 180 °C, müssen Sie sich in der DOCUTHEK anmelden. Bestell-Nr.: 04250410. 14 .3 .1 Opto-Adapter PCO 200 FZLK 1/7 bis 80 °C, Bestell-Nr.: 04250409.
  • Seite 117: Aufkleber Sprachsatz

    Zubehör 14 .5 Aufkleber Sprachsatz Zum Aufkleben auf den Deckel, mit Programmschritt-/ Störmeldungsbeschreibung in Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Italienisch, Bestell-Nr. 34336970. 14 .6 Befestigungsset Für Abstand der BCU zu Befestigungsuntergrund mit 74960414 Ø 4mm höheren Temperaturen. 14 .8 Busmodul BCM 400 Kommunikationsschnittstelle zur Anbindung der BCU an ein Automatisierungssystem.
  • Seite 118: Flanschplatten

    Zubehör 14 .9 Flanschplatten Bestell-Nr. Ausführung Beschreibung Standard 8x M20-, 2x M16- Für eine optimierte Kabeldurchführung, für eine einfa- 74960706 (BCU..P1) Kabelverschraubung che Montage/Demontage der BCU. Je nach Ausfüh- 1x M32-, 6x M20-, 2x M16- 74960707 (BCU..P2) Kabelverschraubung rung auch mit vorverdrahteten Anschluss-Steckern für Stecker 16-polig, PROFIBUS oder 16-poligem Industriesteckverbinder.
  • Seite 119: Bcm 400

    BCM 400 15 BCM 400 15 .3 Elektrischer Anschluss Für Leitungen und Stecker ausschließlich Komponen- 15 .1 Anwendung ten verwenden, die die entsprechenden PROFIBUS-, PROFINET- oder EtherNet/IP-Spezifikationen erfüllen. Leitungslänge zwischen 2 Feldbus-Teilnehmern: max. 100 m (328 ft). Installation des Kommunikationsnetzes gemäß IEC 61918.
  • Seite 120 BCM 400 Die Datenleitungen A und B dürfen nicht vertauscht mit abschaltbarem Busabschluss verwenden, werden. Bestell-Nr.: 74960431 BCU..B1/1 PROFIBUS DP Schirm beidseitig und großflächig mit Schirmschellen BCM . .B2/B3 im Stecker verbinden. RJ45-Stecker mit Schirmung verwenden. Abschlusswiderstände beim ersten und letzten Teilneh- Installationsrichtlinien mer im Segment einschalten.
  • Seite 121: Einbau

    BCM 400 15 .4 Einbau 15 .6 Technische Daten Busmodul in den vorgesehenen Steckplatz einsetzen. Elektrische Daten Leistungsaufnahme: 1,2 VA. Verlustleistung: 0,7 W. Mechanische Daten Abmessungen (B × H × T): 96 × 63 × 23 mm (3,78 × 2,48 × 0,91 inch). Gewicht: 0,3 kg.
  • Seite 122: Technische Daten

    Technische Daten 16 Technische Daten Summenstrom für die gleichzeitige Ansteuerung der Ausgänge für Luftventil und Stellantrieb (Klemmen 65, 16 .1 Elektrische Daten 66, 67): max. 2 A. Netzspannung: Meldekontakt Betrieb und Störung: BCU..Q: 120 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, ±5 %, max. 1A, cos φ = 1 (externe Absicherung erforderlich). BCU..W: 230 V~, -15/+10 %, 50/60 Hz, ±5 %.
  • Seite 123: Zündtrafo

    Technische Daten 16 .2 Mechanische Daten Eingangsspannung Signaleingänge: Nennwert 120 V~ 230 V~ Gewicht: 5 kg. Signal „1“ 80 – 132 V 160 – 253 V Abmessungen (B × H × T): 200 × 230 × 135 mm. Signal „0“ 0 –...
  • Seite 124: Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 16 .3 Umgebungsbedingungen 16 .4 Baumaße Direkte Sonneneinstrahlung oder Strahlung von glü- henden Oberflächen auf das Gerät vermeiden. Korrosive Einflüsse, z. B. salzhaltige Umgebungsluft oder SO vermeiden. Das Gerät darf nur in geschlossenen, nicht öffentlich zugänglichen Räumen/Gebäuden gelagert/eingebaut werden.
  • Seite 125: Einheiten Umrechnen

    Einheiten umrechnen 17 Einheiten umrechnen Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFH einzelner Sicherheitsfunktionen Siehe www.adlatus.org Brennersteuerung zwei Gasventile 23,2 × 10 Brennersteuerung drei Gasventile 28,5 × 10 18 Sicherheitsspezifische Kennwerte SIL und PL Ventilüberwachung 15,0 × 10 Zertifikate – siehe Docuthek. Proof of Closure 3,3 ×...
  • Seite 126: Sicherheitshinweise Nach En 61508-2

    Sicherheitshinweise nach EN 61508-2 19 Sicherheitshinweise nach EN 61508-2 19 .2 Schnittstellen Elektrische Verdrahtung 19 .1 Allgemein Verdrahtungsart: Anwendungsbereich Anbringungsart Typ X nach EN 60730-1. Gemäß „Industrielle Thermoprozessanlagen – Teil 2: Erdung: über Schutzleiteranschluss. Sicherheitsanforderungen an Feuerungen und Brenn- Interne Spannungen sind weder SELV noch PELV. Poten- stoffführungssysteme“...
  • Seite 127: Sil Und Pl Für Bcu 4

    Sicherheitshinweise nach EN 61508-2 Alle mit dem Kommunikationssystem verbundenen Ge- räte müssen die Anforderungen für Schutzkleinspan- nung (SELV/PELV) erfüllen (EN 60730-1). Der Endanwender muss die eindeutige Einstellung und Parametrierung der SafetyLink-Adresse innerhalb des Ethernet-Netzwerks sicherstellen. Die Einstellung und Zuordnung der Adressen sind mit einem in der erweiterten Dokumentation beschriebe- nen Verifizierungsverfahren vor der Inbetriebnahme zu überprüfen.
  • Seite 128: Wartung

    Wartung 20 Wartung Die Fail-safe-Ausgänge (Ventilausgänge V1, V2, V3 und V4) des Leistungsmoduls werden auf Funktion über- wacht. Im Fehlerfall wird über einen zweiten Abschalt- weg der sichere Zustand (Netztrennung der Ventilaus- gänge) hergestellt. Bei einem Defekt (z. B. Fehler E 36) muss das Leistungsmodul ersetzt werden.
  • Seite 129: Legende

    Legende 21 Legende Druckwächter minimaler Druck Betriebsbereit Differenzdruckwächter Sicherheitskette Stellantrieb mit Drosselklappe Abfrage Stellgliedposition TC Dichtheitskontrolle Ventilieren /2 halber Eingangsdruck Fernentriegelung Eingangsdruck Ausgangsdruck LDS Sicherheitsgrenzen (Limits during start-up) Prüfvolumen Gasventil Ventil mit Meldeschalter (Proof of closure) Luftventil Drei-Punkt-Schritt-Schalter Gleichdruckventil Ein- und Ausgang Sicherheitsstromkreis Stromaufnahme Sensor/Schütz Zündbrenner (Brenner 1) Öffnungszeit Dichtheitskontrolle...
  • Seite 130: Glossar

    Glossar 22 Glossar beträgt (je nach gewählter Sicherheitszeit t ) 1, 2, 3 oder 6 s. 22 .1 Wartezeit t 22 .5 Sicherheitszeit Betrieb t Im Standby startet im Hintergrund die Warte- zeit t . Während dieser Zeit wird ein Selbsttest auf Fehlersicher heit der internen und externen Schaltungs- teile durchgeführt.
  • Seite 131: Sicherheitskette

    Glossar 22 .6 Sicherheitskette 22 .8 Sicherheitsabschaltung mit anschließender Störverriegelung Die Begrenzer in der Sicherheitskette (Verknüpfung aller für die Anwendung relevanten sicherheitsgerichte- (Störabschaltung) ten Steuer- und Schalteinrichtungen, z. B. Sicherheits- Eine Störabschaltung ist eine Sicherheitsabschaltung temperaturbegrenzer, minimaler/maximaler Gasdruck) mit anschließender Störverriegelung. Ein Wiederanlauf müssen den Eingang spannungsfrei schalten.
  • Seite 132: Timeout

    Glossar 22 .10 Timeout ANMERKUNG: Der Diagnosedeckungsgrad kann für die Gesamtheit oder für Teile des sicherheitsbezogenen Bei einigen Prozess-Störungen läuft eine Timeout-Pha- Systems gelten. Zum Beispiel könnte ein Diagnosede- se, bevor die BCU auf die Störung reagiert. Die Phase ckungsgrad für die Sensoren und/oder das Automati- beginnt, sobald die BCU die Prozess-Störung erkennt sierungssystem und/oder die Stellglieder vorhanden und endet nach 0 bis 250 s.
  • Seite 133: Wahrscheinlichkeit Eines Gefahrbringenden Ausfalls Pfhd

    Glossar 22 .15 Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFH Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringen- den Ausfalls pro Stunde für eine Komponente in der Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder der Be- triebsart mit kontinuierlicher Anforderung beschreibt. Einheit: 1/h. aus EN 13611/A2:2011 22 .16 Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTF Erwartungswert der mittleren Zeit bis zum gefahrbrin- genden Ausfall...
  • Seite 134: Rückmeldung

    Kontakt Kontakt Die aktuellen Adressen unserer internationalen Elster GmbH Vertretungen finden Sie im Internet: Postfach 2809 · 49018 Osnabrück https://thermalsolutions.honeywell.com ➔ Strotheweg 1 · 49504 Lotte (Büren) contact us Deutschland Tel. +49 541 1214-0 Technische Änderungen, die dem Fortschritt Fax +49 541 1214-370 dienen, vorbehalten.

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