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Anforderungen An Das Heizungswasser; Informationen Zur Behandlung Des Heizungsanlagenwassers; Schutz Des Wärmeerzeugers - BROTJE WGB-U 15 i Technische Information

Gas-brennwertwandkessel
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Anforderungen an das Heizungswasser

14. Anforderungen an das Heizungswasser

14.1 Informationen zur Behandlung des Heizungsanlagenwassers

14.2 Schutz des Wärmeerzeugers
14.3 Anforderungen an das Heizungswasser
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Dieses Kapitel erläutert, welche Bedingungen an das Füll- und Kreislaufwasser beim Einsatz von
BRÖTJE Wärmeerzeugern gestellt werden.
Störungen im Heizkreis durch Korrosion oder Kalkablagerungen führen zu einer Wirkungsgrad-
verringerung und Funktionseinschränkung des Wärmeerzeugers. Die Füllwasserqualität hat be-
stimmte Anforderungen zu erfüllen. Treffen Sie deshalb in bestimmten Fällen Vorsorgemaßnah-
men.
- Bei Anlagen mit Fußbodenheizung und nicht sauerstoffdichtem Rohr ist eine Systemtrennung
des Wärmeerzeugers und anderer korrosionsgefährdeter Anlagenbestandteile einzusetzen.
- Heizungsanlagen, in die ein BRÖTJE Wärmeerzeuger eingebaut werden soll, sind nach DIN
4751-2 als geschlossene Heizungsanlage mit Membranausdehnungsgefäß auszulegen.
- Der direkte Anschluss eines BRÖTJE Wärmeerzeugers an eine „offene" Heizungsanlage ist
nicht gestattet. Auch hier ist eine Systemtrennung einzusetzen. Bei „offenen" Anlagen wird
durch die Verbindung zur Außenluft Sauerstoff in einem Umfang aufgenommen, der zur Kor-
rosion in der Heizungsanlage führt. Weiterhin wird das Ziel einer konsequenten Energieein-
sparung durch den zusätzlichen Wärmeverlust über das „offene" Ausdehnungsgefäß nicht er-
reicht. Schwerkraftanlagen mit „offenem" Ausdehnungsgefäß entsprechen nicht dem heuti-
gen Stand der Technik.
Achtung! Anforderung der Heizwasserqualität beachten!
Die Anforderungen an die Heizwasserqualität sind gegenüber früher gestiegen, da sich die Anla-
genbedingungen geändert haben:
- geringerer Wärmebedarf,
- Einsatz von Kaskaden in größeren Objekten,
- vermehrter Einsatz von Pufferspeichern in Verbindung mit Solarthermie und Festbrennstoff-
kesseln und Wärmepumpen,
- stromerzeugende Heizungen,
- Speicherladesysteme u. Ä.
Im Vordergrund steht dabei stets, die Anlagen so auszuführen, dass sie lange Zeit ohne Störun-
gen sicher ihren Dienst leisten.
Es gelten in Anlehnung an die VDI-Richtlinie 2035 Blatt 1 und 2 folgende Anforderungen an die
Heizwasserqualität des gesamten Kreislaufs. Bei Sanierungsmaßnahmen ist es nicht ausrei-
chend, lediglich Teilabschnitte nach VDI 2035 zu befüllen.
- Der pH-Wert des Heizungswassers im Betrieb muss zwischen 8,2 und 10,0 liegen. Bei Einsatz
von Aluminium-Silicium-Wärmetauschern ist der obere pH-Wert auf 9,0 beschränkt. Es kann
dem Füll- und Ergänzungs- und/oder dem Kreislaufwasser ein Korrosionsschutzinhibitor hin-
zugegeben werden. Herstellerangaben müssen zwingend eingehalten werden!
- Das Wasser muss frei sein von sedimentierenden Stoffen und darf keine Fremdkörper wie
Schweißperlen, Rostpartikel, Zunder, Schlamm oder andere sedimentierende Stoffe enthalten.
Bei Erstinbetriebnahme ist die Anlage so lange zu spülen, bis klares Wasser aus der Anlage
kommt. Beim Spülen der Anlage ist darauf zu achten, dass der Wärmetauscher des Wärmeer-
zeugers nicht durchströmt wird und die Heizkörperthermostate abgenommen und die Ventil-
einsätze auf maximalen Durchfluss gestellt werden.
Grundsätzlich reicht Wasser in Trinkwasserqualität aus, es muss aber geprüft werden, ob das an
der Anlage vorhandene Trinkwasser hinsichtlich Härtegrad und korrosionsfördernder Wasserbe-
standteile zur Befüllung der Anlage geeignet ist (siehe Tabelle nach VDI 2035 Blatt 1). Sollte dies
nicht der Fall sein, so sind verschiedene Maßnahmen möglich.
Bei Nichteinhaltung der vorgegebenen Maßnahmen, der notwendigen Werte oder bei fehlender
Dokumentation sind Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen!
WGB-U/WGB-C i
7718200-02 07.19

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