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Service Manual Geschirrspüler 1998 Zweck dieses Servicehandbuchs Zweck dieses Service-Handbuchs ist es, den Kundendiensttechnikern, die bereits über die erforder- lichen technischen Kenntnisse zur Reparatur traditioneller Geschirrspüler verfügen, spezifische Informationen über die grundlegende Funktionsweise eines neuen Geschirrspülertyps mit elektronischer Steuerung zu liefern.
Service Manual Geschirrspüler 1998 1. Vorstellung Neue Technologie Dieser neue Geschirrspüler ist unter Nutzung modernster Computertechnik konstruiert worden und mit den neuesten industriellen Fertigungsverfahren hergestellt worden. Ergebnis Die technologischen Lösungen und die Produktionslösungen, die bei der Herstellung des neuen Geschirrspülers angewandt wurden, sowie die gemeinsam vom Konstruktionsteam erarbeiteten Detail- lösungen haben zur Schaffung einer wirklich innovativen Geräteserie geführt, die alle Anforderungen...
Service Manual Geschirrspüler 1998 2.1 Mechanischer Aufbau Aufbau: 60 cm Fassungsvermögen: 12 Maßgedecke Versionen:* Standard Mittelkl. Luxuskl. Itronic Wasser: Liter Strom: Reiniger: Gramm Programmdauer (2.100 W): Min. * die genannten Daten beziehen sich auf das UNIVERSAL-Spülprogramm Nur zum internen Gebrauch...
Service Manual Geschirrspüler 1998 3. Funktionen der Gerätegruppen 3.1 Funktionen der Gerätegruppen (A) – IG 643. Elektromechanischer Timer Oberkorb ohne Venturidüse Sichtbare Heizung Heute übliches Trocknungssystem Bedienblende in der Übersicht: Symbole der Programminformation: Vorspülen Reinigen Klarspülen kalt Klarspülen warm Warmlufttrocknen...
Service Manual Geschirrspüler 1998 3.2 Funktionen der Gerätegruppen (A) – IG 646. Elektromechanischer/ elektronischer Timer Oberkorb ohne Venturidüse Gleichzeitiges Spülen von Ober- und Unterkorb Integrierte Heizung Aktiv-Trocknung Bedienblende in der Übersicht: Symbole der Programminformation: Vorspülen Reinigen Klarspülen kalt Klarspülen warm Warmlufttrocknen * BIO: speziell für enzymhaltige Kompakt-Spülmittel optimiertes Programm...
Service Manual Geschirrspüler 1998 3.3 Funktionen der Gerätegruppen (B) – IGV 658. Elektronischer Timer Oberkorb ohne Venturidüse Gleichzeitiges Spülen von Ober- und Unterkorb Integrierte Heizung Aktiv-Trocknung Bedienblende in der Übersicht: Bedienblende im Detail: Nur zum internen Gebrauch...
Service Manual Geschirrspüler 1998 6. Neue Konstruktionen Pumpen und Ablaufwanne Integrierte Heizung Trockungssysteme 6.1 Pumpen und Ablaufwanne Umwälzpumpe/ Entleerungspumpe: Nur eine Pumpe statt konventionell zwei verschiedene Pumpen. Zum Umwälzen im Normalbetrieb. Zum Entleeren im Umkehrbetrieb. Ablaufwanne (Sumpf): Neue Konstruktion erlaubt alternierendes Spülen.
Service Manual Geschirrspüler 1998 6.3 Neue Konstruktion - Aktiv- Trocknungssystem Kombinierbar mit integrierter Heizung Kondensationstrocknung Kein Gebläse – Keine Zufuhr von Luft von außen – Kein Feuchtigkeitsaustritt aus dem Gerät Verfügbar für – Einbaugeräte – Vollintegrierte Geschirrspüler Trocknungsergebnis: GUT Nur zum internen Gebrauch...
Service Manual Geschirrspüler 1998 6.4 Neue Konstruktion - Turbo- Trocknungssystem Turbo-Kondensator – Aktivtrocknung mit Gebläse – Keine Zufuhr von Luft von außen – Kein Feuchtigkeitsaustritt aus dem Gerät Kombinierbar mit integrierter Heizung und elekronischer Steuerung. Verfügbar für: – Einbaugeräte – Vollintegrierte Geräte Trocknungsergebnis: SEHR GUT 6.5 Neue Konstruktion –...
Service Manual Geschirrspüler 1998 7. Neue Wasserführung – Übersicht IWMS: Integriertes Wasserführungssystem Anbindung des oberen Rotors Wasserenthärter Wasserschutzeinrichtungen I - III Geräuschreduzierung 7.1 Neue Wasserführung (I) – IWMS Das IWMS ist ein Monoblock aus Kunststoff, der an der linken Seite des Geschirrspülers angebracht ist.
Service Manual Geschirrspüler 1998 Hauptvorteile: – Einfachere Beladung des Oberkorbes mit Platzgewinn. – Weniger Druckverlust und damit geringerer Energieaufwand. – Geringerer Wasserbedarf pro Zyklus. – Geräuschreduzierung. 7.3 Neue Wasserführung (IV) – Wasserenthärter Verringerter Salzverbrauch – von 25 g/Zyklus auf 15 g/Zyklus im Wasserhärtebereich 4 Vergrößerter Salzvorrat...
Service Manual Geschirrspüler 1998 8. Übersicht: Wasserhärte und ihre Einheiten* Gesamthärte eines Wassers: Summe der als Carbonate, Sulfate, Chloride, Nitrate und Phosphate gebundenen Erdalkalien (Magnesium, Calcium, Strontium und Barium). Einheiten: Erdalkalien in mmol/l oder mval/l bzw. Grad Deutscher Härte. Erdalkaliionen...
Service Manual Geschirrspüler 1998 9. Wasserschutz- und sonstige Schutzeinrichtungen 9.1 Auslaufschutz Mit dem Zulauf-Magnetventil verbundene elektromagnetische Schutzvorrichtung. Schwimmerschalter am Boden des Geschirrspülers. – Sobald Wasser in die Bodenwanne kommt, betätigt der Schwimmer das Magnetventil. Der Wasserzulauf wird unterbrochen. 9.2 Überlaufschutz Mit dem IWMS verbundene mechanische Vorrichtung im Magnet-Zulaufventil.
Service Manual Geschirrspüler 1998 9.3 Aquastop Im Zulaufschlauch eingebundenes mechanisches System. Spricht an, wenn der Zulaufschlauch undicht wird. Funktion: – Ausgetretenes Wasser läuft im Mantel des Zulaufschlauches zum Aquastop. – Aquastop schaltet den Wasserzulauf ab. 9.4 Geräuschreduzierung Die Geräuschentwicklung wurde auf bis zu 48 dB reduziert! Gründe:...
Service Manual Geschirrspüler 1998 10. Der Wasserkreislauf Das Wasserkreislaufsystem besteht im wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten: dem Sockel, der die Flüssigkeiten enthält dem IWMS, dessen Funktion die Wasserenthärtung ist. 10.1 Der Sockel Der Sockel bildet nicht nur die tragende Struktur für das Gerät, sondern enthält auch die Komponenten des Wasserkreislaufs.
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Service Manual Geschirrspüler 1998 Folgende Komponenten sind im Sockel montiert: 1. ABLAUFWANNE Die Ablaufwanne ist ein Behälter, der mit besonderen Kanälen ausgestattet ist, durch die das Wasser zur Reinigung des Geschirrs gesammelt und verteilt wird. Die Ablaufwanne ist durch eine Reihe von Kanälen mit dem IWMS verbunden, von der Ablaufwanne aus wird das Spülwasser zu den Sprüharmen gepumpt und das Abwasser abgepumpt.
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.2 IWMS Das IWMS ist ein integriertes Wasserenthärtungssystem, welches folgende Vorgänge steuert: Frischwasserzulauf Füllungsregelung Wasserenthärtungssystem Abwasserkreis Dampfabzug FRISCHWASSERZULAUF Der Frischwasserzulauf befindet sich im Betriebszustand “NORMAL”, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 2 - Das Zulauf-Magnetventil wird mit Strom versorgt.
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.4.1 Steuerung des Frischwasserzulaufs Dieses System steuert den Pfad, durch den das Wasser während des Zulaufzyklusses innerhalb des IWMS fließt - vom Zulaufschlauch durch das Zulauf-Magnetventil und die gesamten internen Wasser- kreisläufe, bis das Wasser den Bottich des Geschirrspülers erreicht.
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.5 Wasserbehandlungssysteme Das Wasserbehandlungssystem erledigt zwei Aufgaben: es enthärtet das Wasser (d.h. entfernt Kalzium und Magnesium) mit Hilfe einer Ionenaustauschermasse und regeneriert die Ionenaustauschermasse durch Hinzufügen von Natriumchlorid (Salz). Das System besteht aus folgenden Komponenten: 11 - Behälter mit der Ionenaustauschermasse 7 - Regeneriertank mit einstellbarem Volumen 4 - Enthärtungseinstellung...
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Service Manual Geschirrspüler 1998 Wasserenthärtungskreislauf Nur zum internen Gebrauch...
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.6 Regeneriersysteme Während dieser Phase werden das Magnetventil für die Regeneration (9) und das Magnetventil für den Ionenaustausch (10) gleichzeitig geöffnet. Das im Regeneriertank befindliche Wasser fließt (durch die Schwerkraft) in den Salzbehälter (8), der sich am Boden des Gerätes befindet. Während das Wasser durch den Salzbehälter fließt, entnimmt es eine entsprechende Menge der Salzlösung und fließt nach oben in den Behälter mit der Ionenaus-...
Service Manual Geschirrspüler 1998 Regeneriersystem: Darstellung des Kreislaufs Nur zum internen Gebrauch...
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Service Manual Geschirrspüler 1998 Steuerung des Regeneriervolumens Für die Regeneration werden vier verschiedene Wasservolumina benutzt, die insgesamt etwa 300 ccm betragen. Abhängig vom Typ des Geschirrspülers werden Regelung und Abschluß des Regenerier- systems auf verschiedenen Wegen vorgenommen. Geschirrspüler mit elektromechanischem Programmschaltwerk Die Regeneration wird bei jedem Spülvorgang durchgeführt.
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Service Manual Geschirrspüler 1998 Regenerierbehälter - Funktionsdiagramm GESCHIRRSPÜLER MIT ELEKTROMECHANISCHEM PROGRAMMSCHALTWERK Die Ventile A, B und C können offen oder geschlossen sein und sind mit den entsprechenden Dosierkammern (a, b und c) verbunden; Kammer (d) ist davon unabhängig (kann nicht beeinflußt werden).
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.7 Abwasserkreis Der Abwasserkreis befindet sich im Betriebszustand “NORMAL”, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 23 - Der Pumpenmotor ist EIN: Entleerungsphase. 24 - Das Rückschlagventil ist offen. 22 - Das Bodenventil der Ablaufwanne ist offen. 21 - Das Ionenaustausch-Trennventil ist offen.
Service Manual Geschirrspüler 1998 10.9 Wasserschutzsysteme Die Wasserschutzsysteme erkennen alle möglichen Fehlfunktionen im Wasserkreislauf oder Undichtig- keiten irgendwelcher Komponenten. Die Schutzvorrichtungen werden elektromagnetisch oder durch Wasserdruck betätigt und sind während des gesamten Spülprogramms aktiv und in einigen Fällen sogar dann, wenn der Geschirrspüler ausgeschaltet ist. Die Wasserschutzsysteme sind sowohl in den elektro- mechanischen, als auch in den elektronisch gesteuerten Geschirrspülern eingebaut.