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Architektur Des Fbq1000: Presets, Filter, Arbeitsmodi; "Einpfeifen" Von Front- Und Monitoranlage; Arbeitsmodi Des Fbq1000 - Behringer FBQ1000 Bedienungsanleitung

Automatic and ultra-fast feedback destroyer/parametric eq with 24 fbq filters
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FEEDBACK DESTROYER FBQ1000 Bedienungsanleitung
(22) SICHERUNGSHALTER / SPANNUNGSWAHL. Bevor Sie das Gerät mit dem
Netz verbinden, überprüfen Sie bitte, ob die Spannungsanzeige mit Ihrer
lokalen Netzspannung übereinstimmt. Beim Ersetzen der Sicherung sollten
Sie unbedingt den gleichen Typ verwenden. Bei manchen Geräten kann der
Sicherungshalter in zwei Positionen eingesetzt werden, um zwischen 230 V
und 115 V umzuschalten. Beachten Sie bitte: Wenn Sie ein Gerät außerhalb
Europas auf 115 V betreiben wollen, muss ein größerer Sicherungswert
eingesetzt werden (siehe Kapitel 1.2). Die Netzverbindung erfolgt über die
IEC-Kaltgerätebuchse. Ein passendes Netzkabel gehört zum Lieferumfang.
5. Architektur des FBQ1000:
Presets, Filter, Arbeitsmodi
Um Verwirrung auszuschließen, soll an dieser Stelle das Arbeitsprinzip des
FBQ1000 kurz erläutert werden. So sind die drei betreffenden Punkte von
vornherein klar. Hierzu ein praktisches Beispiel:
Sie haben Ihr P.A.-System aufgebaut und alle Signalquellen an das Mischpult
angeschlossen. Der FBQ1000 wurde im Monitorweg (siehe Abb. 2.1)
oder am Einzelkanal- bzw. Subgruppen-Insert eingeschleift (siehe Abb. 2.2),
eingeschaltet und mit Hilfe des JOG WHEELs z. B. Preset 1 geladen. Nun beginnen
Sie damit, bewusst Feedbacks zu provozieren, wie es in Kap. 3 beschrieben
wurde. Je nach Beschaffenheit des Raums kann es sein, dass unterschiedliche
Feedbacks auftreten. Was genau unternimmt der FBQ1000 nun?
Wie Sie Tab. 11.3 entnehmen können, besteht jedes der zehn Presets des
FBQ1000 aus 24 separaten Filtern. Entscheidend ist, dass nicht jedes der Filter
zwangsläufig im selben Arbeitsmodus agieren muss: In unserem Beispiel
arbeiten die ersten neun Filter des gewählten Presets im Single Shot-Modus
(„SI", siehe Kap. 6.3). Dieser Arbeitsmodus ist darauf ausgelegt, Rückkopplungen
bei festen Resonanzen aufzuspüren und sie durch die Filtereinstellung
konsequent zu unterdrücken. Diese Filter werden also nicht mehr freigegeben:
sie bekommen den Status „LO" (locked). Nur bei Bedarf werden Bandbreite und
Absenkung angepasst, wobei die Frequenz aber nicht verändert wird. In diesem
Beispiel kann das Gerät also neun feste Frequenzen permanent „aus dem
Verkehr" ziehen.
Die drei verbleibenden Filter (allesamt im Auto-Modus „AU", siehe Kap. 6.3)
nutzt das Gerät in diesem Fall dazu, neu auftretende Feedbacks aufzuspüren
und zu unterdrücken. Neue, zunächst unvorhersehbare Rückkopplungen können
z. B. entstehen, wenn der Sänger mit seinem Gesangsmikrofon über die Bühne
wirbelt. Da der FBQ1000 unmöglich wissen kann, wann die Feedback-Gefahr
vorbei ist (z. B. wenn der Sänger seine Position erneut verändert), hält das
verwendete, erste AU-Filter des Geräts an der gefundenen Frequenz fest,
und nutzt die verbleibenden zwei AU-Filter, um wiederum neu auftretende
Problemfrequenzen zu behandeln. Erst wenn alle AU-Filter ausgeschöpft sind,
wird das „älteste" AU-Filter (hier: Nr. 10) wieder frei, um von neuem auf die
Suche zu gehen.
Grundsätzlich werden alle aktiven Filter (egal ob „AU" oder „SI") durch blinkende
LEDs in der STATUSANZEIGE (2) dargestellt. Wenn eine Rückkopplung gefunden
und unterdrückt wird, leuchtet die zum Filter zugehörige LED permanent.
Filter im Parametrischer EQ-Modus (siehe Kapitel 6.2) werden ebenfalls durch
permanent leuchtende LEDs dargestellt.
Bitte lesen Sie auch die ausführliche Erläuterung der einzelnen
Arbeitsmodi (Kap. 6)!
5.1 „Einpfeifen" von Front- und Monitoranlage
Um mit dem FBQ1000 schon vor Konzertbeginn die Rückkopplungssicherheit
zu erhöhen, sollten Sie Ihre Beschallungsanlage „einpfeifen". Dies wurde in Kap.
3 bereits angerissen. Doch jetzt geht es nicht darum, ein Preset zu verwenden,
sondern selbst zu bestimmen, in welchem Modus die Filter agieren: Versetzen Sie
einen Teil der Filter Ihres FBQ1000 in den Single Shot-Modus (siehe (7) ).
Betrachten wir zunächst einen Monitorweg: Öffnen Sie alle Mikrofonkanäle.
Drehen Sie die Aux Send-Regler in den Kanälen, die auf den Monitormix gelangen
sollen, auf und schieben Sie den Monitor-Master-Fader langsam nach oben.
Für den Frontmix gilt: Schieben Sie die Kanal- und Summen-Fader langsam nach
oben. In beiden Fällen werden nach einiger Zeit die ersten Feedbacks hörbar.
Ohne den FEEDBACK DESTROYER könnte die Anlage nur bis zum Auftauchen der
ersten Rückkopplung aufgedreht werden. Mit dem FBQ1000 können Sie den
Headroom Ihrer Anlage aber wesentlich erweitern! Lassen Sie die Single Shot-
Filter des FBQ1000 aufkommende Feedbacks unterdrücken. Darauf hin können
Sie die Lautstärke wieder auf den benötigten Level zurücknehmen und sicher
sein, dass Sie noch genügend Reserve haben, falls während des Konzerts die
Lautstärke noch erhöht werden muss.
Erfahrungsgemäß wünschen Musiker während des Konzerts, dass ihr Gesang
bzw. ihr Instrument auf der Monitoranlage lauter „gefahren" wird. Mit Hilfe
des FEEDBACK DESTROYER können Sie ohne weiteres die Lautstärke erhöhen,
ohne Angst vor Rückkopplungen haben zu müssen. Bei Beginn des Konzerts
sollten Sie allerdings eine größere Anzahl von Filtern in den Auto-Modus
setzen, um Rückkopplungen zu unterdrücken, die durch bewegte (Gesangs-)
Mikrofone produziert werden. Näheres zur Arbeitsweise des FBQ1000 im
Auto-Modus finden Sie in den Kapiteln 5 und 6.3.

6. Arbeitsmodi Des FBQ1000

Die einzelnen Filter des BEHRINGER FEEDBACK DESTROYER können jeweils in
einem von vier verschiedenen Modi betrieben werden (siehe (7) ). Hinzu kommt
der sogenannte Locked-Modus, der allerdings separat betrachtet werden muss.
Grundsätzlich kann jedes der 2 x 12 Filter des FBQ1000 in jeden Modus
geschaltet werden. Die jeweiligen Filtermodi können in einem Programm
kombiniert und als Preset abgespeichert werden, um so eine flexiblere
Signalverarbeitung zu ermöglichen.
6.1 Off-Modus „OF"
Befindet sich ein Filter im Off-Modus, ist es ausgeschaltet. Durch Wechsel in
einen der nachfolgend beschriebenen Modi können Sie es aktivieren.
6.2 Manuelle Filter („PA") /
Parametrischer Equalizer
Um bestimmte Frequenzen abzusenken oder anzuheben, können Sie
diese mit Hilfe der Filter, die im Parametrischer EQ-Modus betrieben
werden, direkt anwählen. Jedes Filter bietet dabei die Ausstattung eines
vollparametrischen EQs. Dies bedeutet, dass Sie für jedes manuelle Filter die
Arbeitsfrequenz über den FREQUENCY-Taster (10) , die Bandbreite (Q) mit dem
BANDWIDTH-Taster (12) und die Höhe der Absenkung bzw. Anhebung (in dB)
mit Hilfe des GAIN-Tasters (13) bestimmen können.

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