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Hydraulische Anbindung An Eine Fußboden-Heizungsanlage; Fußbodenerwärmung/Rücklauftemperaturbegrenzer; Hydraulische Anbindung Einkesselanlagen; Hydraulische Weiche - BROTJE WGB-U 15 H Technische Information

Gas-brennwertwandkessel
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
6.11 Hydraulische Anbindung an
eine Fußboden-
Heizungsanlage
6.12 Fußbodenerwärmung/
Rücklauftemperaturbegrenzer
6.13 Hydraulische Anbindung
Einkesselanlagen

6.14 Hydraulische Weiche

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Der Gasströmungswächter muss durch den Heizungsfachmann ausgelegt werden.
Bei der Dimensionierung ist die Gasart zu beachten. Für die Auslegung verwenden
Sie bitte die im Kapitel 4.4 (Seite 18) angegebenen Werte. Die dargestellten Werte
beziehen sich ausschließlich auf ein Gas-Brennwertgerät des jeweils angegebenen
Typs. Werden weitere Verbraucher durch die Gasleitung versorgt, ist der Gasströ-
mungswächter entsprechend dem Summenvolumenstrom aller angeschlossenen
Verbraucher zu dimensionieren.
BRÖTJE Gas-Brennwertkessel sind besonders für den Betrieb einer Fußbodenhei-
zung geeignet, da bei einer Fußbodenheizung die Systemtemperaturen sehr nied-
rig angesetzt werden. Um die Anlage nicht mit zu hohen Temperaturen zu betrei-
ben, ist es erforderlich, die werkseitig eingestellte Heizkennlinie umzustellen siehe
Abschnitt 6.15 (Seite 31) und bauseits einen Sicherheitstemperaturwächter zu
installieren. Auch stetig geregelte Fußbodenheizungen, zum Beispiel in Anlagen
mit mehreren Heizkreisen, sollten bauseits mit einem Sicherheitstemperatur-
wächter ausgerüstet werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die Fußbodenhei-
zung aus absolut diffusionsdichtem Material, zum Beispiel Kupferrohr, besteht.
Bei Verwendung von Kunststoffrohr, welches nicht nach DIN 4726 sauerstoffdicht
ist, müssen Wärmetauscher zur Anlagentrennung eingesetzt werden.
Bei überdimensionierten Fußbodenerwärmungen mit Rücklauftemperaturbegren-
zer ist eine ausreichende Wärmeversorgung der betroffenen Räume nicht sicher-
gestellt. Durch individuelles Anheben der unteren Modulationsgrenze der inter-
nen, elektronisch geregelten Pumpe kann eine verbesserte Versorgung erreicht
werden. Diese Maßnahme reduziert jedoch die Effektivität der geregelten Pumpe.
Bei Einkesselanlagen werden die Heizkreise generell direkt über einen druckbehaf-
teten Verteiler angeschlossen. Eine Kesselpumpe mit hydraulischer Weiche bzw.
drucklosem Verteiler ist nur in bestimmten Fällen erforderlich. Ein möglicher An-
wendungsfall wäre, dass sich die Heizkreise wegen der unterschiedlichen Größe
gegenseitig beeinflussen und dadurch die Funktion nicht sichergestellt ist. Ein an-
derer Fall für einen Einsatz wäre, dass die Heizkreise mit kleinerer Temperaturdif-
ferenz bzw. größerem Massenstrom betrieben werden sollen.
Für den Betrieb des Brennwertgeräts ist der Einsatz einer hydraulischen Weiche
nicht erforderlich, da keine Mindestwasserumlaufmenge benötigt wird und keine
Spreizung < 40 °K gefordert wird. Jedoch kann der Einsatz einer hydraulischen
Weiche in Anlagen mit Brennwertgeräten sinnvoll sein, insbesondere wenn stark
schwankende oder unbekannte Volumenströme existieren.
Bei unbestimmten Anlagen, problematischen Hydrauliken oder Mehrkesselanla-
gen kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche zweckmäßig sein. Sie dient zur
Entkopplung von Erzeuger und Verbraucherkreis. Ihr Vorteil besteht darin, dass
das Brennwertgerät und der Verbraucherkreis unabhängig voneinander mit unter-
schiedlichen Volumenströmen laufen und dadurch ein optimaler Betrieb gewähr-
leistet ist. Eine hydraulische Weiche kann daher in hydraulisch komplexen oder
unbekannten Anlagen auch ein Problemlöser sein.
Die hydraulische Weiche wird nach dem größten Volumenstrom, in der Regel des
Verbraucherkreises, ausgelegt. Weiterhin ist zu beachten, dass eine mittlere Fließ-
geschwindigkeit von 0,2 m/sec nicht überschritten wird. Richtwerte für die Dimen-
sionierung sind den Größentabellen der Hersteller zu entnehmen. Der Vorlauffüh-
ler (Schienenvorlauffühler B10) für die Kesselfolgeschaltung bei Kaskadenanlagen
WGB-U/WGB-C Serie H
7642619 01.16

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