Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Buderus Logatherm WPL 7 A Bedienungsanleitung Seite 190

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Logatherm WPL 7 A:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

7
Anhang
Elektrischer Anschluss
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpenanlage wird in
Deutschland nach dem Wärmepumpentarif für die Ver-
sorgung von Energie aus dem Niederspannungsnetz
abgerechnet. Grundlage ist die Bundestarifordnung
(BTOElt). Der elektrische Anschluss muss beim zuständi-
gen EVU angemeldet werden. Anschlussarbeiten dürfen
nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt wer-
den. Neben den Vorschriften des zuständigen EVU ist
unbedingt die VDE 0100 zu beachten. Wärmepumpen
mit einer Anschlussleistung (Nennleistung) von mehr als
1,4 kW benötigen einen Drehstromanschluss. Das Gerät
ist fest anzuschließen. Es ist ein eigener Zähler für die
Wärmepumpe erforderlich. Die Anzahl der Schaltungen
ist auf höchstens dreimal pro Stunde zu begrenzen (For-
derung der TAB). Bei der Dimensionierung der Wärme-
pumpe sind die Sperrzeiten der EVU zu berücksichtigen.
Elektrischer Zuheizer
Neben der Wärmepumpe gibt es einen zweiten Wärmeer-
zeuger, der bei tieferen Außentemperaturen die Behei-
zung des Gebäudes unterstützt. Dies kann ein
Elektroheizstab sein oder bei der Heizungssanierung der
alte Heizkessel.
Elektroheizstab
Der Elektroheizstab ist mit Ausnahme der WPL31 I/A
bereits in der Logatherm WPL installiert. Der Heizstab
dient beim monoenergetischen Betrieb zur Unterstützung
der Wärmepumpe an den wenigen sehr kalten Tagen des
Jahres. Die Wärmepumpenregelung sorgt dafür, dass der
Elektroheizstab nicht länger als erforderlich in Betrieb ist.
Bei der Warmwasserbereitung dient der Elektroheizstab
zur nachträglichen Erwärmung, damit aus Gründen der
Hygiene in bestimmten Zeitabständen das Wasser auf
über 60 °C aufgeheizt werden kann.
Expansionsventil
Bauteil der Wärmepumpe zwischen Verflüssiger und Ver-
dampfer zur Absenkung des Verflüssigungsdruckes auf
den der Verdampfungstemperatur entsprechenden Ver-
dampfungsdruck. Zusätzlich regelt das Expansionsventil
die Einspritzmenge des Kältemittels in Abhängigkeit von
der Verdampferbelastung.
Flashspeicher
Der Flashspeicher ist ein digitaler Speicher (Chip). Er bie-
tet den Vorteil des Datenerhalts bei fehlender Versor-
gungsspannung. Der Energieverbrauch im Betrieb ist
sehr gering. Der Wärmepumpenmanager HMC20 ist mit
einem Flashspeicher ausgestattet.
Flächenheizung
Dies sind unter dem Estrich (Fußbodenheizung) oder
Wandputz (Wandflächenheizung) verlegte Rohrleitungen
durch die das durch den Wärmeerzeuger erwärmte Heiz-
wasser fließt.
190
Fußbodenheizung
Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepum-
penanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie
mit energiesparender Niedertemperatur betrieben wer-
den. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche.
Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwas-
sertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme
gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht
bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Tempera-
turempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf
22 °C beheizten Raum.
Gebäudeheizlast
Hiebei handelt es sich um die maximale Heizlast eines
Gebäudes. Sie kann nach DIN-EN 12831 berechnet wer-
den. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissions-
wärmebedarf (Wärmeverlust über die
Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf
zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser
Rechenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsan-
lage und des jährlichen Energiebedarfes.
Grundlast
Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der
unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitli-
cher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen auf-
tritt.
Heizkreis
Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie Vor-
lauf und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch mitein-
ander verbundene Komponenten einer Heizungsanlage.
Heizleistung
Die Heizleistung einer Wärmepumpe hängt von der Ein-
trittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Wasser/Luft)
und der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilungssystem
ab. Sie beschreibt die von der Wärmepumpe abgege-
bene Nutzwärmeleistung.
Heizungssystem
Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem
Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und
Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen
mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie eig-
nen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen, da
ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt.
Heizstrom
Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektri-
sche Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige
Sondertarife (Heizstrom) an.
Logatherm WPL – 6 720 803 613 (2012/06)

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis