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Ermittlung Der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf); Bestehende Objekte; Neubauten - Buderus Logatherm WPL 7 A Bedienungsanleitung

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3
Planung und Auslegung von Wärmepumpen
3.2
Ermittlung der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf)
Eine genaue Berechnung der Heizlast erfolgt nach
DIN-EN 12831.
Nachfolgend sind überschlägige Verfahren beschrieben,
die zur Abschätzung geeignet sind, jedoch keine detail-
lierte individuelle Berechnung ersetzen können.
3.2.1

Bestehende Objekte

Bei Austausch eines vorhandenen Heizsystems lässt sich
die Heizlast durch den Brennstoffverbrauch der alten Hei-
zungsanlage abschätzen.
Bei Gasheizungen:
·
Verbrauch [m³/a]
=
[
]
------------------------------------------------- -
Q
kW
Bei Ölheizungen:
·
Verbrauch [l/a]
[
]
Q
kW
=
------------------------------------------ -
Um den Einfluss extrem kalter oder warmer
Jahre auszugleichen, muss der Brennstoff-
verbrauch über mehrere Jahre gemittelt
werden.
Beispiel:
Zur Heizung eines Hauses wurden in den letzten 10 Jah-
ren insgesamt 30000 Liter Heizöl benötigt. Wie groß ist
die Heizlast?
Der gemittelte Heizölverbrauch pro Jahr beträgt:
Verbrauch l [ ]
[
]
Verbrauch l/a
=
--------------------------------------- -
Zeitraum a [ ]
Die Heizlast berechnet sich damit zu:
=
3000 l/a
Die Berechnung der Heizlast kann auch nach
Kapitel 3.2.2 erfolgen. Die Anhaltswerte für den spezifi-
schen Wärmebedarf sind dann:
·
3000 l/a
----------------------- -
=
[
]
Q
kW
250 l/a kW
10
250 m³/a kW
250 l/a kW
30000 Liter
=
--------------------------------- -
10 Jahre
=
12 kW
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach
WSchVO 1982
Dämmung nach
WSchVO 1995
Tab. 2
Spezifischer Wärmebedarf
3.2.2

Neubauten

Die benötigte Wärmeleistung für die Heizung der Woh-
nung oder des Hauses lässt sich grob überschlägig über
die zu beheizende Fläche und den spezifischen Wärme-
bedarf ermitteln. Der spezifische Wärmeleistungsbedarf
ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes
(Tabelle 3).
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach EnEV 2002
Dämmung nach EnEV 2009
KfW-Effizienzhaus 100
KfW-Effizienzhaus 70
Passivhaus
Tab. 3
Spezifischer Wärmebedarf
Der Wärmeleistungsbedarf Q berechnet sich aus der
beheizten Fläche A und dem spezifischen Wärme-
leistungsbedarf q wie folgt:
·
=
A m 2
[
]
Q
W
Beispiel
Wie groß ist die Heizlast bei einem Haus mit 150 m
beheizender Fläche und Wärmedämmung nach
EnEV 2009?
Aus Tabelle 3 ergibt sich für Dämmung nach EnEV 2009
eine spezifische Heizlast von 30 W/m
sich die Heizlast zu:
·
150 m 2 30 W / m
Q
=
Logatherm WPL – 6 720 803 613 (2012/06)
spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
60–100
40–60
spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
40—60
30—35
15—30
10
] q · W/m 2
[
[
]
2
. Damit berechnet
2
=
4500 W
=
4,5 kW
2
zu

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