Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Inbetriebnahme; Erstinbetriebnahme; Betriebsdruck - Buderus blueline 4W Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für blueline 4W:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4

Inbetriebnahme

Bild 2 Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden
Lagerung innerhalb von Gebäuden
Die Lagerung von frischem Holz in geschlossenen Räumen (z. B. Keller,
Garage) oder in Folien ohne ausreichenden Luftaustausch verhindert
die Trocknung und führt zum Stocken und Schimmeln des Holzes.
▶ Scheitholz in einem möglichst trockenen und belüfteten Raum lagern.
Lagerungsdauer
Als Faustformel gilt:
• für Weichholz (z. B. Nadelholz, Birke) mindestens ein Jahr
• für Hartholz (z. B. Buche, Eiche) mindestens zwei Jahre.
Wir empfehlen zwei bis drei Jahre Trocknung. Aufschluss über die
tatsächliche Holzfeuchte geben Feuchtemessgeräte.
Verbrennung
Holz besteht hauptsächlich aus Zellulose, Lignin, Harzen, Fetten und
Ölen und verbrennt darum nicht direkt. Die Bestandteile von Holz wer-
den bei unterschiedlich hohen Temperaturen gasförmig und verbrennen
bei genügend Sauerstoff. Wenn die benötigten Temperaturen für die
Ausgasung und eine saubere Verbrennung nicht erreicht werden, ist die
Verbrennung „gestört". Die unverbrannten Stoffe belasten die Umge-
bung und setzen sich als Ablagerungen (Ruß, Teer) in der Ofenanlage
und im Abgassystem fest. Das bedeutet zusätzlichen Reinigungs-
aufwand und kann zu Anlagenschäden führen.
Darum ist für eine gute, rasche Verbrennung eine gute Ausgasung
erforderlich. Die Ausgasung ist nur an den „verletzten" Stellen des Hol-
zes gewährleistet, was eine Spaltung des Holzes erforderlich macht.
Die Scheitgröße des Holzes ist ein weiterer Einflussfaktor zur optimalen
Holzfeuerung. Kleineres Stückholz besitzt im Verhältnis zur Masse eine
größere Oberfläche als unzerkleinertes Holz.
Holzarten unterscheiden sich im Heizwert:
• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeignet. Sie brennen
langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.
• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker
zu Funkenbildung.
8
4
Inbetriebnahme
4.1

Erstinbetriebnahme

HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße
Inbetriebnahme!
▶ Die Erstinbetriebnahme darf nur ein zugelassener
Fachbetrieb ausführen.
Bevor der Kaminofen erstmalig in Betrieb genommen werden kann, müs-
sen die Voraussetzungen für die sichere und bestimmungsgemäße Ver-
wendung gewährleistet sein.
▶ Voraussetzungen für die sichere und bestimmungsgemäße Verwen-
dung prüfen:
– Der Kaminofen wurde durch einen zugelassenen Fachbetrieb auf-
gestellt, montiert und angeschlossen. Die Rohrleitungen sind fach-
gerecht verlegt und der Kaminofen ist am Schornstein
angeschlossen.
– Die notwendigen Sicherheitseinrichtungen sind funktionsfähig.
– Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und wurde
durch die genehmigungspflichtige Behörde (z. B. Bezirks-Schorn-
steinfeger) abgenommen.
– Die ausreichende Frischluftzufuhr zum Aufstellraum ist sicher-
gestellt.
– Die Sicherheitsabstände zu Wand und Decke sowie zu brennbaren
Materialien sind sichergestellt ( Kapitel 5.1).
Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, nimmt ein zugelassener Fach-
betrieb die Erstinbetriebnahme vor.
▶ Lassen Sie sich alle Tätigkeiten im Inbetriebnahmeprotokoll
bestätigen.
Das Inbetriebnahmeprotokoll befindet sich in der Installations- und
Wartungsanleitung.
4.2

Betriebsdruck

Nachdem die Anlage vollständig in Betrieb genommen ist, trägt der Ins-
tallateur die für Ihre Anlage gültigen Werte in die nachfolgende Tabelle
ein.
Betriebsdruck
Betriebsdruck-Sollwert
(optimaler Wert)
Maximaler Betriebsdruck der Hei-
zungsanlage
(Standard = 2 bar)
Ergänzungswasser ist aufzubereiten
Tab. 3 Betriebsdruck (wird vom Installateur eingetragen)
_____________ bar
_____________ bar
Ja / Nein
blueline 4W – 6 720 647 946 (2012/12)

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis