P E G E L E I N S T E L L U N G / S T R O M V E R S O R G U N G S A M -1B s
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5. PEGELJUSTIERUNG :
Serienmäßig sind die Module mit sym. Eingang auf eine Verstärkung von 0 dB abgeglichen. Beliebige
Werte zwischen -20dB....+6dB sind einstellbar (+6 dB nur mit gesetzten internen Jumpern).
Die Module mit sym. Ausgang sind auf eine Verstärkung von +10 dB voreingestellt. Beliebige Werte
zwischen 0dB...+24dB sind einstellbar. Auch Pegelabsenkungen sind am Modul SSOM-04Mb nach
Aktivierung der Jumper J4/J5 möglich. Rechtsdrehung der Spindeltrimmerschraube vergrößert die
Verstärkung. Nur Schlitzschraubendreher mit 2...2,5 mm Klingenbreite verwenden.
Für Sonderfälle aktivieren Jumper 1 (linker Kanal) und Jumper 3 (rechter Kanal) bei den Modulen
SSIM-04Mb eine zusätzliche Verstärkung von 6 dB am Eingang der Differenzverstärker. Dadurch wird bei
üblichen Signalpegeln von „ HiFi-Geräten" eine noch höhere Dynamik erreicht. Ist Jumper 2/4 gesetzt,
darf die max. Eingangsspannung am symmetrischen Eingang + 18 dBu nicht übersteigen. Höhere
Eingangssignale beschädigen die Verstärkerstufen nicht, führen dann aber zum "Clippen" der Ausgangs-
verstärker. Jumper 1/3 sind serienmäßig nicht gesetzt (Lötbrücke offen).
Wichtig : Wie bei den meisten analogen Eingangsverstärkern sollen keine Signale mit höherem Pegel an
den Eingängen anliegen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Dies gilt ganz besonders für Vorverstärker mit
extrem niedrigem Grundrauschen wie dem SAM-1Bs. Eingangsspannungen von mehr als +12 dBu (ca.3V)
am ausgeschalteten SAM-1Bs können die 1. Verstärkerstufe beschädigen!
6. MASSEKONZEPT :
Schutzerde und Betriebserde sind im SAM-1Bs voneinander getrennt und nur über ein RC-Glied aus
einem 0,1µF-Kondensator und einem 2,2 kOhm-Widerstand miteinander verbunden. Dadurch wird für
hohe Frequenzen eine niederohmige Verbindung als HF-Schirm geschaffen, andererseits entsteht auf
diese Art keine Masseschleife für die Netzfrequenz und ihre Harmonischen. Das bedeutet, dass der
SAM-1Bs auch bei Berührung von anderen Metallgehäusen mit "unsauberen" Massebezug einwandfrei
arbeitet und dadurch keine "Brummschleife" entsteht. Die Gehäuse der XLR-Steckverbinder sind im SAM-
1B direkt mit dem Chassis verbunden (Netzerde).
Um Brummschleifen über Schaltungsnull (Pin 1) zu vermeiden, sollte der Schirm an den symmetrischen
Ein- und Ausgängen nur auf das Gehäuse des XLR-Steckers aufgelegt werden. Störströme über Pin1
könnten sonst über den Innenwiderstand der Masseverdrahtung im Gerät einen Spannungsabfall
erzeugen, der sich unter ungünstigen Umständen als Störsignal bemerkbar macht.
Werden die symmetrischen Ein- oder Ausgänge des SAM-1Bs als Konverter symmetrisch < > asym-
metrisch benutzt, so ist es oft zielführend den Schirm an Pin 1 und 3 der XLR-Stecker zu legen. Tritt bei
dieser Beschaltung eine Brummschleife auf, wird der Schirm nur auf Pin 3 gelegt. Pin 1 bleibt dann offen.
7. SICHERUNGEN :
Das integrierte Präzisions-Schaltnetzteil SMPS-12 ist primär mit einer elektronischen Strombegrenzung
ausgerüstet. Die Schmelzsicherung für den Primärstromkreis befindet sich auf der Platine und darf nur
von Fachpersonal ersetzt werden. Auf der Sekundärseite besitzt das Netzteil keine Schmelzsicherungen.
Die internen Versorgungsspannungen sind ebenfalls mit einer Strombegrenzung gegen Kurzschluss oder
Überlast geschützt.
Falls im Fehlerfall die Leuchtdiode zur Überwachung der Versorgungsspannung auf der Frontplatte nicht
leuchtet, ist vermutlich entweder die Netzstromzuführung unterbrochen, die interne Netzsicherung auf
der Netzteilplatine defekt oder eine Überlastung durch eine defekte Audioplatine liegt vor. Ist sicher-
gestellt dass eine Überlastung nicht durch die Audioschaltungen erfolgt, sollte das Netzteil durch einen
Fachmann ausgetauscht werden.
Das Gerät ist in Schutzklasse 1 ausgeführt.
7.1 STROMVERSORGUNG :
Der SAM-1Bs ist mit dem Low-Drop-Schaltnetzteil SMPS-12 für den Betrieb an 80...265 Volt / 50...400
Hz Wechselspannung ausgerüstet. Der Betrieb an 110V-Wechselspannungsnetzen ist daher ohne
Umstellung gewährleistet. Eine LED auf der Frontplatte dient der Überwachung der Versorgungs-
spannung.
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