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Funktionsbeschreibung; Messprinzip; Feststellung Und Dokumentation Von Geschwindigkeitsverstößen - VITRONIC PoliScan speed M1 Gebrauchsanweisung

Mobiles system zur digitalen geschwindigkeitsmessung (software-version 3.7.4)
Inhaltsverzeichnis

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Funktionsbeschreibung

5.1

Messprinzip

Das System vereint die Funktionen der digitalen Geschwindigkeitsmessung auf Basis
einer Laserpuls-Laufzeitmessung (LIDAR = Light Detection And Ranging) und die Do-
kumentation des Verkehrsverstoßes mit Hilfe eines hochauflösenden Doppeldigital-
kamerasystems (Übersichts-, Fahrer- und Kennzeichenaufnahme). Die Messsensorik
erlaubt eine mehrspurige Fahrbahnüberwachung, so dass alle im Zielkorridor befind-
lichen Fahrzeuge gleichzeitig erfasst und gemessen werden können. Dabei sind
unterschiedliche Geschwindigkeitsgrenzwerte für Pkw und Lkw einstellbar.
Das System wird aus einem Kfz, auf einem Stativ oder in einer Messkabine
eingesetzt. Messungen in Kurven sind zulässig.
Vor Aufnahme des Messbetriebs führt das System selbständig – d. h. unbeeinflusst
vom Bediener - einen automatischen Kameratest durch.
5.2
Feststellung und Dokumentation von
Geschwindigkeitsverstößen
Die Erfassung der Fahrzeuge erfolgt mit einem scannenden LIDAR-Messkopf, der
während der Messung ortsfest montiert ist und kurze Lichtimpulse in gebündeltem
Strahl aussendet. Der Messstrahl tastet während der Messung einen Fahrbahnbereich
in einer Entfernung zwischen ca. 10 und 75 Metern ab. Der Strahl wird nach Reflexion
an einem Objekt vom Empfänger des LIDAR detektiert und ausgewertet. Aus der
gemessenen Signallaufzeit vom Sender zum reflektierenden Objektpunkt und zurück
wird die Distanz zwischen Messkopf und angestrahltem Objektpunkt berechnet. Diese
Messungen werden mit hoher Wiederholrate durchgeführt. Die zeitliche Auswertung
der Distanzwerte wiederum ermöglicht dann eine sehr genaue
Geschwindigkeitsmessung.
Die Auswerteeinheit des Systems verarbeitet die Ergebnisse des LIDAR-Messkopfes.
Für jedes Fahrzeug im Überwachungsbereich wird eine mittlere Geschwindigkeit
errechnet.
Das System prüft selbständig die Genauigkeit der Messwertbildung. Wird die gefor-
derte Güte nicht erreicht, so wird der Messwert verworfen. Das System ist so konzi-
piert, dass unter keinen Umständen, selbst bei völlig unsinniger Ausrichtung, falsche
oder ungenaue Messwerte erzeugt werden können.
Überschreitet die errechnete mittlere Geschwindigkeit den für den erfassten
Fahrzeugtyp (Pkw, Lkw) eingestellten Bildauslösegrenzwert, so wird eine
Fotodokumentation durch ein Doppelkamerasystem, bestehend aus zwei
hochauflösenden Matrixkameras, erstellt.
Zudem nimmt das System eine Pkw-/Lkw-Klassifikation vor und verwendet hierzu die
detektierten Fahrzeugabmessungen. Auf der Basis dieser Klassifizierung kann auto-
matisch über die Auslösung einer Dokumentation mit für Pkw und Lkw unterschiedlich
eingestellten Bildauslösegrenzwerten entschieden werden. Die Richtigkeit dieser (im
Einzelfall nicht verlässlichen) Klassifizierung ist nicht Gegenstand der Zulassung des
Systems. Der Anwender muss sich jeweils anhand der Abbildung des Fahrzeugs von
der Richtigkeit der Klassifizierung überzeugen.
Funktionsbeschreibung
Seite 21

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