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Der Bessere Mix; Einstellen Des Stereobildes Für Saubere Mischergebnisse - Yamaha MG10/2 Bedienungsanleitung

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Der bessere Mix

5-1. Der Einstieg in das Abmischen –
wie anfangen?
Abmischen, eine einfache Sache – oder? Einfach die
Fader solange verschieben, bis der Sound stimmt?
Sicher, Sie können so vorgehen; aber ein systemati-
scheres Vorgehen, das sich an dem Klangmaterial
orientiert, mit dem Sie umgehen, wird schneller zu
besseren Ergebnissen führen. Es gibt keine Regeln
und Sie werden wahrscheinlich Ihr eigenes System
entwickeln. Der Schlüssel liegt darin, wirklich ein
System zu entwickeln, anstatt dem Zufallsprinzip fol-
gend zu arbeiten. Hier ein paar Ratschläge zum Ein-
stieg:
Fader nach unten
Es scheint ein simpler Vorschlag, aber in der Regel ist
es für den Einstieg gut, alle Fader nach unten zu zie-
hen – bis zum Anschlag. Wir könnten auch anfangen
mit allen Fadern in Normalstellung. Das bringt
jedoch das Risiko mit sich, die Orientierung über die
Signalpegel zu verlieren. Starten Sie mit allen Fadern
am unteren Anschlag und ziehen Sie sie dann einen
nach dem anderen nach oben, bis sie ihren Anteil
am Mischergebnis beitragen. Aber mit welchem
Kanal anfangen?
Beispiel 1:
Gesangs-Ballade mit Klavierbegleitung
Was möchten Sie abmischen? Ist es ein Lied, in dem
der Gesang das wichtigste Element ist? Wenn das der
Fall ist, dann sollten Sie die Abmischung am Gesang
orientieren. Das bedeutet, dass Sie (nachdem Sie
beim „Soundcheck" den Eingangspegel des Sängers
voreingestellt haben) den Kanal, auf dem die
Gesangsstimme liegt, als ersten auf seinen Nennpe-
gel bringen und anschließend die übrigen Instru-
mente. Je nach Klangmaterial und Ihren Absichten
entscheiden Sie, sobald die Lautstärke für den Sänger
richtig eingestellt zu sein scheint, welchen Kanal Sie
als nächsten hochfahren. Wenn Sie es z. B. mit einer
Ballade zu tun haben und der Gesang durch ein Kla-
vier begleitet wird, dann ziehen Sie als nächstes den
Fader für das Klavier nach oben und stimmen Sie es
zusammen mit dem Gesang ab. Anschließend kön-
nen Sie Bass und Schlagzeug mit hineinnehmen, um
das Ergebnis abzurunden.
Beispiel 2:
Ein funky Rhythm&Blues-Groove
Wenn Sie es mit einem Rhythm'n-Blues-Band mit
Funk-Einschlag zu tun haben, dann geht es um den
Groove, und die Vorgehensweise ist deshalb eine
völlig andere. In diesem Fall werden die meisten
Tontechniker mit dem Schlagzeug anfangen und sich
im zweiten Schritt den Bass vornehmen. Das abge-
stimmte Verhältnis zwischen Schlagzeug und Bass ist
absolut wichtig, um den „Drive" oder den Groove
zu fördern, auf dem diese Musik aufbaut. Achten Sie
vor allem darauf, wie der Bass abgestimmt ist mit der
Bass- oder Kick Drum (Basstrommel). Beide zusam-
men sollten sich anhören wie ein einziges Instru-
ment, wobei die Bassdrum für den Druck sorgt und
der Bass die Tonhöhe angibt. Noch einmal: dies sind
keine Vorschriften, aber es sind Vorgehensweisen,
die sich erfahrungsgemäß bewährt haben.
Optimale Mischergebnisse
Zuerst die Musik, dann die
Abmischung
In jedem Fall steht die Musik an erster Stelle. Denken
Sie zuerst an die Musik und lassen Sie sich von ihr
beim Abmischen leiten, anstatt es umgekehrt zu ver-
suchen. Was bringt die Musik zum Ausdruck? und
welche Instrumente und Techniken werden einge-
setzt, um dies hervorzubringen? Das ist es, worauf
Sie sich beim Abmischen konzentrieren sollten. Sie
verwenden ein hochentwickeltes Werkzeug zum
Mischen, aber das Mischen selbst ist eine Kunst –
genau wie die Musik. Gehen Sie in dieser Weise vor,
kann Ihr „Job" ein lebendiger Beitrag zur Musik sein.
5-2. Einstellen des Stereobildes für
saubere Mischergebnisse
Die Technik der Pan- oder Balance-Einstellung
bestimmt nicht nur, wo die Instrumente im Stereo-
Klangraum positioniert sind. Sie gibt jedem Instru-
ment auch seinen eigenen Platz und vermeidet
damit Konflikte mit anderen Instrumenten. Anders
als der natürliche Klang in einem realen akustischen
Raum ist der aufgezeichnete Stereoklang grundsätz-
lich zweidimensional (auch wenn sich manche Sur-
round-Sound-Techniken
anhören können), und Instrumente, die direkt über-
einander positioniert sind, behindern sich oftmals
gegenseitig – besonders dann, wenn sie sich im sel-
ben Frequenzbereich befinden oder einen ähnlichen
Klang haben.
fast
dreidimensional
MG10/2
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