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Dräger PSS 100D-Serie Gebrauchsanweisung

Dräger PSS 100D-Serie Gebrauchsanweisung

Preßluftatmer-grundgeräte mit anzeige - manometer

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Preßluftatmer-Grundgeräte der Baureihen PSS 100D/-D/-Z/-DZ/
mit Anzeige - Manometer
- elektronischer Überwachung mit Tastendruck (E)
- elektronischer Überwachung mit Funktionsschlüssel (ET)
bestehend aus allen Bauteilen mit Ausnahme Lungenautomat, Druckluftflaschen und Atemanschluß
Zu Ihrer Sicherheit
Preßluftatmer-Grundgeräte beinhalten einen von Dräger voreingestellten und verplombten
Druckminderer. Die Dräger Garantieleistungen entfallen, falls an den Original-Verschlußkappen manipuliert
wird, sie zerbrochen oder entfernt wurden. Korrekter Betrieb kann nur dann garantiert werden, wenn
DrägerService den Druckminderer wartet und wieder verplombt.
u Preßluftatmer-Grundgeräte mit Direktfülleinrichtung /-D/ ChargAir™ können nur an 300bar
Flaschen angeschlossen werden.
u Es ist darauf zu achten, daß die jeweils geltenden nationalen Vorschriften, Gesetze und Normen für
Atemschutzgeräte eingehalten werden.
u Der Benutzer dieser Geräte muß sich vor dem Gebrauch mit dem Gerät und dieser
Gebrauchsanweisung vertraut machen.
u Dieses Gerät darf nur für den in dieser Anweisung beschriebenen oder schriftlich von Dräger bestätigten
Zweck verwendet werden.
u Die regelmäßige Prüfung und Wartung der Geräte darf nur von geschultem Personal ausgeführt
werden. Jede Prüfung und Wartung muß dokumentiert werden.
u Dräger empfiehlt, für die Geräte einen Wartungsvertrag mit dem Dräger-Händler bzw. Vertreter
abzuschließen.
u Nähere Informationen über Wartungsverträge und Wartungsschulungen sind bei Dräger erhältlich.
u Etwaige Fehler bzw. Ausfälle von Bauteilen sollten Dräger mitgeteilt werden.
u Für Wartung und Instandhaltung dürfen nur Dräger-Originalteile verwendet werden.
u Für Wartung und Instandhaltung dürfen nur Original Dräger-Prüfmittel verwendet werden.
Zu Ihrer Sicherheit - Direktfülleinrichtung ChargAir™
(falls vorhanden)
u Direktfülleinrichtung ChargAir™ darf nur für den in dieser Anweisung beschriebenen Zweck oder
einen von Dräger schriftlich bestätigten Zweck verwendet werden.
u Direktfülleinrichtung ChargAir™ darf nicht dazu benutzt werden, Luft von einem Druckluft-
Atemschutzgerät zu einem anderen zu übertragen oder zum Anschluß einer zweiten Person.
u Verwenden Sie keine Versorgungsleitungen oder andere nicht ausdrücklich von Dräger zur Benutzung
mit Direktfülleinrichtung ChargAir™ gelieferten Geräte. Es dürfen nur zugelassene Geräte benutzt
werden.
u Direktfülleinrichtung ChargAir™ Anschlußstücke oder Schläuche dürfen nicht gefettet werden oder
mit Öl, Fett oder anderen Schmutzstoffen in Berührung kommen.
u Direktfülleinrichtung ChargAir™ Anschlüsse oder Schläuche dürfen nicht auseinandergebaut und
repariert werden. Die Dräger Garantieleistungen entfallen, falls an Direktfülleinrichtung ChargAir™
manipuliert wird, es zerbrochen oder entfernt wurde. Korrekter Betrieb kann nur dann garantiert werden,
wenn Dräger den Druckminderer und Direktfülleinrichtung ChargAir™ wartet.
u Vorsicht: Der Versorgungsdruck für den Direktfüllanschluß darf den maximalen Nenn-Arbeitsdruck
(300 bar) von zu füllenden Flasche(n) nicht überschreiten.
u Vorsicht: Bei Erkennen einer Leckage während des Füllvorgangs Füllvorgang abbrechen.
u Vorsicht: Es liegt in der Verantwortung des Benutzers sicherzustellen, daß nur Dräger Bauteile
verwendet werden.
Zu Ihrer Sicherheit - Zweitanschluß (falls vorhanden)
u Bei Rettung mit Zweitanschluß ist aufgrund des Mehrverbrauchs an Atemluft durch die zu rettende
Person die verkürzte Einsatzzeit zu berücksichtigen.
u Es ist wichtig, die Einsatzzeit bei Rettungseinsätzen, möglichen Gefahren und Fluchtwegen
anzupassen.
u Von der geretteten Person benötigte medizinische Hilfe darf nur von kompetentem geschultem Per-
sonal gegeben werden.
Haftungserklärung
Falls das Gerät von ungeschultem Personal (nicht Mitarbeiter von Dräger) gewartet oder repariert bzw.
nicht gemäß dem vorgesehenen Zweck verwendet werden sollte, ist der Besitzer bzw. Benutzer für die
Funktionstauglichkeit des Geräts verantwortlich.
Beschreibung
Hochdruckanschluß -
Direktfülleinrichtung ChargAir™
Diese Gebrauchsanweisung beschreibt die
nachstehenden Grundgeräte-Baureihen:
(falls vorhanden)
mit Manometer und akustischer Warneinrichtung,
PSS 100 D, Sach-Nr. 3338002
300bar maximal.
mit Direktfülleinrichtung /-D/
Vollständige technische Daten sind bei Dräger
PSS 100 D-D, Sach-Nr. 3338068
erhältlich.
mit Zweitanschluß /-Z/
PSS 100 D-Z, Sach-Nr. 3338002-3337650
Warneinrichtung
mit Direktfülleinrichtung und Zweitanschluß /-DZ/
Von Dräger auf 55bar ± 5bar (50bar bis 60bar)
PSS 100 D-DZ, Sach-Nr. 3338068-3337650
eingestellt.
mit elektronischer Überwachung mit Tastendruck (E)
PSS 100 D-E, Sach-Nr. 3338003
Druckluftflaschen
mit elektronischer Überwachung mit Funktion-
4 L bis 6,8 L Flaschen (200bar oder 300bar)
sschlüssel (ET)
erhältlich als Stahlflaschen oder Verbundmaterial-
PSS 100 D-ET, Sach-Nr. 3338032
Flaschen (siehe zugehörige Gebrauchsan-
mit elektronischer Überwachung mit Tastendruck
weisung der Gerätebaureihen).
und Direktfülleinrichtung ChargAir™ /E-D/
PSS 100 D E-D, Sach-Nr. 3338063
Gebrauchsvorbereitung
mit elektronischer Überwachung mit Funktionsschlüssel
und Direktfülleinrichtung ChargAir™ /ET-D/
Höhenverstellung
PSS 100 D ET-D, Sach-Nr. 3338033
Das Tragesystem der Preßluftatmer-Grundgeräte
mit elektronischer Überwachung mit Tastendruck
kann in der Länge an die Rumpflänge des
und Zweitanschluß /E-Z/
Benutzers angepaßt werden.
PSS 100 D E-Z, Sach-Nr. 3338003-3337650
Position 1 ... kurz
mit elektronischer Überwachung mit Funktion-
sschlüssel und Zweitanschluß /ET-Z/
Position 2 ... mittel
PSS 100 D ET-Z, Sach-Nr. 3338032-3337650
Position 3 ... lang
mit elektronischer Überwachung mit
Tastendruck, Direktfülleinrichtung und
Einstellung wie folgt: Siehe Abb. 1.
Zweitanschluß /E-DZ/
u Gerät in vertikale Position bringen
PSS 100 D E-DZ, Sach-Nr. 3338063-3337650
mit elektronischer Überwachung mit
Verschlußknopf drehen (90 Grad) um
Funktionsschlüssel, Direktfülleinrichtung und
Schulterbügel zu entriegeln.
u Bügel zur Seite schieben, dabei die benötigte
Zweitanschluß /ET-DZ/
PSS 100 D ET-DZ, Sach-Nr. 3338033-3337650
Rumpflänge mit Verschlußknopf ausrichten.
Verschlußknopf (90 Grad) drehen, um
Die Beschreibung der Funktion, Handhabung,
Schulterbügel zu verriegeln
Prüfung usw. der elektronischen Über-
wachungseinrichtungen mit Tastendruck (E)
Anschluß der Flasche
und mit Funktionsschlüssel (ET) der
u Prüfen, ob die Gewinde der Flaschenventile
Baureihen ist der zugehörigen Gebrauch-
und des Druckminderer-Handrads unbe-
sanweisung zu entnehmen.
schädigt sind und sich der O-Ring des Ansch-
Alle Baureihen beinhalten ein komfortables
lusses in Position befindet und unbeschädigt ist.
Tragesystem. Das Pneumatik System verwendet
u Trageschale horizontal legen und Flaschen-
einen leistungsstarken einstufigen Druckminderer.
Spanngurt aufziehen.
u Flasche durch Gurtschlaufe stecken,
Die Preßluftatmer-Grundgeräte sind kompatibel
Ventilöffnung am Druckminderer-Handrad
mit einer Vielzahl von Lungenautomaten,
positionieren.
Atemanschlüssen und Druckluftflaschen.
u Gerät aufrichten, Handrad in die Ventilöffnung
Die zu verwendenden Lungenautomaten,
hineindrehen (handfest) und Rüttelsicherung
Atemanschlüsse und Druckluftflaschen sind den
ins Handrad einhängen (Abb. 2).
jeweiligen Gebrauchsanweisungen der Geräte-
u Trageschale horizontal hinlegen, zuviel
baureihen zu entnehmen (bei Dräger erhältlich).
Gurtspiel beseitigen (Abb. 3), Gurt über
Flasche anziehen, um Nockenverschluß zu
Verwendungszweck
betätigen (Abb. 4), Gurt am Klettverschluß
Die Preßluftatmer - Grundgeräte in Verbindung
sichern.
mit zugelassenem Lungenautomat, Atemanschluß
und Flaschen schützen den Träger bei der Arbeit
Anschluß von zwei Flaschen
in kontaminierter, gashaltiger Umgebung und bei
Siehe Gebrauchsanweisung über Zwei-Flaschen
Sauerstoffmangel.
Spannband-Montage. Das 2-Flaschen-
Anschlußstück 'Y' ist für die 4L, 200bar
Die effektive Gebrauchszeit des Gerätes hängt
Stahlflaschen (Abb. 5), das 'T'-Stück für die
vom Volumen der benutzten Flasche(n) und der
Verbundmaterialflaschen zu verwenden.
Veratmungsrate des Benutzers ab.
Technische Daten
Lungenautomat ans Gerät
Hochdruckanschluß
anschließen
200bar oder 300bar
u Siehe Gebrauchsanweisung des Lungen-
Standardmäßig G5/8 nach DIN 477:Teil 6
automaten.
Gebrauchsanweisung
u Das Handrad des Lungenautomaten in die
Öffnung des Atemanschlusses schrauben.
Handfest.
u Den Lungenautomaten zum Atemanschluß
(Abb. 6) ausrichten und festziehen.
u Zweitanschluß in Tragedose verstauen.
Prüfung vor Benutzung
Hochdruck-Dichtprüfung und
1
Prüfung der Warneinrichtung
u Bevor Flaschenventil geöffnet wird,
0501
Überdruckmechanismus am Lungenauto-
maten (A und AE) betätigen, um den
Überdruck abzuschalten (Abb. 7).
u Flaschenventil langsam, aber ganz öffnen, um
System mit Druck zu beaufschlagen.
u Flaschenventil
Druckanzeige achten.
u Druckanzeige darf in 1 Minute um nicht mehr
als 10bar abfallen.
u Weiter mit Test der Warneinrichtung.
u A und AE - Anschluß des Lungenautomaten
2
mit Handfläche abdecken, auf die Mitte der
Gummischutzkappe drücken, um Überdruck
0160
einzuschalten. Handfläche behutsam anheben
und System so langsam entlüften.
u N - System langsam entlüften. Mitte der
Gummischutzkappe langsam drücken.
u Während des Entlüftens auf Druckanzeige
achten. Die Warneinrichtung sollte bei
voreingestelltem Druck ertönen (55 ± 5bar).
u Falls Warneinrichtung nicht bei gefordertem
Druck anspricht, an DrägerService schicken.
u Nach erfolgreichem Test der Warneinrichtung
3
sicherstellen, daß Überdruckmechanismus aktiviert
ist (A und AE), um Überdruck auszuschalten.
0156
Anschluß des Lungenautomaten an
den Atemanschluß
u Siehe Gebrauchsanweisung des Lungen-
automaten.
Gebrauch
Gerät anlegen
u Schultergurte und Hüftriemen ganz weit
stellen, Gerät umhängen - Gewicht durch
4
Ziehen an den Schultergurten von den
Schultern nehmen. Nicht festziehen.
0157
u Leibgurtschloß einklicken. Enden des
Leibgurts nach vorn ziehen (Abb. 8) bis
Leibgurtpolsterung sicher und bequem auf der
Hüfte anliegt. Gurtenden zwischen Körper und
Hüftpolsterung stecken.
u Schultergurt ziehen bis Gerät sicher und
bequem auf der Hüfte anliegt. Nicht zu fest
anziehen. Gurtenden hinter Leibgurt stecken.
u Kopfbänderung des Atemanschlusses weit
stellen, mittlerer Gurt bleibt in Position.
Nackengurt über den Nacken legen.
5
u Hochdruck-Dichtprüfung vornehmen.
0161
Hinweis: Sicherstellen, daß Überdruckautomatik
am Lungenautomaten (A und AE) aktiviert ist, um
Überdruck abzuschalten.
u Ventil langsam aber vollständig öffnen, um
Gerät mit Druck zu beaufschlagen.
Druckanzeige prüfen.
Anlegen des Atemanschlusses
Siehe Gebrauchsanweisung des Ateman-
schlusses
6
Während Gebrauch
0033
uDruckanzeige regelmäßig ablesen. Alarm der
ü
Warneinrichtung ertönt bei voreingestelltem
Druck.
u Spätestens, wenn die Warneinrichtung ertönt,
auf kürzestem Weg den Gefahrenbereich
verlassen.
û
Füllen der Grundgeräte -
Flasche(n) mit
7
Direktfülleinrichtung ChargAir™
0032/0251
(falls vorhanden)
Siehe Gebrauchsanweisung der Direktfüll-
einrichtung ChargAir™.
Rettung von Personen mit
Zweitanschluß
Sicherheitshinweis
Die Rettung einer Person reduziert die vom
Atemschutzgerät verfügbare Luft. Die für die
8
sichere Rettung und Flucht verwendeten
Preßluftatmer müssen mindestens 1600L Luft
0471
haben. Es ist wichtig, die Einsatzzeit bei
Rettungseinsätzen, möglichen Gefahren und
3
Fluchtwegen anzupassen. Bei den deutschen
Feuerwehren dient der Zweitanschluß zur
2
Rettung einer Person durch den Gerätträger
für die Dauer von ca. 5 Minuten (die
Anforderungen der vfdb-Richtlinie werden
1
erfüllt).
u Druckanzeige regelmäßig ablesen. Warnpfeife
ertönt bei voreingestelltem Druck der
9
Warneinrichtung.
u Die hilflose, in Gefahr befindliche Person
0018
lokalisieren.
Sicherheitshinweis: Druckanzeige regelmäßig
ablesen und benötigte Zeit für Rettung und
Rückzug beachten.
u Bei Rettung der Person Vollmaske mit
Lungenautomaten aus Tragedose nehmen und
der Person anlegen Abb. 9.
Hinweis: Mittleres Band(3) nur anziehen, wenn
nötig.
10
u Prüfen, ob Person normal atmet, dann die
0159
Gefahrenzone sofort auf dem kürzesten und
Zweitanschluß (falls vorhanden)
sichersten Fluchtweg verlassen.
u Auf dem kürzesten und sichersten Weg in die
Als Zweitanschluß dürfen nur Vollmasken nach
EN 148-1, z.B. Panorama Nova RA verwendet
Sicherheitszone gehen.
u Erst wenn Sie sich in der 'Sicherheitszone'
werden. Diese müssen geprüft sein.
u Prüfen, ob die Atemanschlußöffnung und der
befinden, Seitengurte der Kopfbänderung lösen
Dichtring der Vollmaske sauber und
und der geretteten Person den Atemanschluß
unbeschädigt sind.
abnehmen.
Nach Gebrauch - Gerät
Sicherheitshinweis: Gerät nicht abnehmen,
bevor sichere Atemzone erreicht ist und keine
Gefahr mehr besteht.
u Seitliche Gurte der Kopfbänderung lösen.
Hinwels: Die Überdruckautomatik des Lungen-
automaten (A und AE) betätigen, um Überdruck
abzuschalten.
u Atemanschluß abnehmen. Flaschenventil
schließen
u Leibgurtschloß öffnen, Schultergurtschnallen
anheben, um sie zu lösen, Gerät abnehmen.
Hinweis: Gerät nicht abwerfen, da es sonst
schließen
und
auf
beschädigt werden könnte.
u Auf Mitte der Gummischutzkappe drücken, um
das System zu entlüften, Überdruckautomatik
des Lungenautomaten betätigen, um Überdruck
abzuschalten.
K Gerät zum Service schicken.
Wartung
Nach dem Gebrauch
Siehe auch Tabelle Wartungs- und Testintervalle
Entfernen der Flasche(n)
Sicherheitshinweis: Flaschenventile müssen
geschlossen und das System entlüftet
werden.
u Freies Ende des Flaschenspannbandes gegen
Nockenverschluß heben, um ihn zu öffnen und
Band zu lösen. Rüttelsicherung (wenn
vorhanden) vom Druckminderer-Handrad
abnehmen und Handrad aus Flaschenventil
herausschrauben. Flaschen vom Druck-
minderer wegziehen und vom Gerät
abnehmen.
K Druckluftflaschen füllen (siehe entsprechende
Gebrauchsanweisung).
Visuelle Prüfung
Prüfen des einwandfreien Zustand von:
u Trageschale
u Gurten, Schnallen und Bänderung
u Ventilen, Anschlüssen und Flaschen-
halterungen
Reinigung und Trocknen
Verschmutzte Bauteile nach Gebrauch sorgfältig
reinigen und gründlich trocknen.
Falls Wasser mit gelösten Reinigungsmitteln
benutzt wird, müssen die Bauteile und Baugruppen
von Hand bewegt werden. Dräger rät davon ab,
daß mechanische, elektrische oder Ultraschall-
Systeme für die Reinigung der Teile benutzt
werden.
Sicherheitshinweis:
Lesen
Herstelleranleitungen vor der Verwendung
von Reinigungsmitteln genau durch. Die
vorgeschriebenen Konzentrationen und
Reaktionszeiten
müssen
eingehalten werden. Organische Lösungen
wie
Azeton,
Alkohol,
Trichlorethylen oder ähnliche dürfen nicht
benutzt werden.
Dräger empfiehlt:
1. Reinigung
u Sekusept
30 ° Celsius nicht überschreiten.
Hinweis:Vor dem Desinfizieren Reinigungslösung
in reinem Wasser abspülen.
Einzelheiten über Reinigungsmittel sind auf Anfrage
von Dräger erhältlich.
2. Spülen und Trocknen
Reinigungsmittel durch Spülen in reinem fließenden
Wasser beseitigen, danach trocknen.
Beim Trocknen der Bauteile 60 Grad Celsius nicht
überschreiten.
Druckminderer und Schlaucheinheit
Hinweis: Siehe Sicherheitshinweise.
u Zwecks Reinigung, falls erforderlich,
Druckminderer und Schlaucheinheit von der
Trageschale abnehmen.
u Federstift von Druckminderer-Sicherungsstift
entfernen und Stift abnehmen.
u Leitungsösen losmachen, Leitungen lösen und
Druckminderer und Schlaucheinheit abnehmen.
Hinweis: Druckminderer nicht in Reinigungsmittel
eintauchen.
u Mit sauberem Tuch, das vorher mit
Reinigungslösung getränkt wurde, Schmutz
vom Pneumatiksystem entfernen.
u Mit sauberem, in reinem Wasser getränktem
Tuch Desinfektionsrückstand entfernen, danach
trocknen.
Hinweis: Beim Trocknen von Bauteilen 60 ° Cel-
sius nicht überschreiten.
u Druckminderer wieder an Trageschale und
Schlauchleitungen an Bänderung befestigen.
Lungenautomaten
Siehe Gebrauchsanweisung des Lungen-
automaten
Ersetzen der Membrane
Siehe Gebrauchsanweisung des Lungen-
automaten
Atemanschluß
Siehe Gebrauchsanweisung des Ateman-
schlusses.
Montage
u Druckminderer mit Schläuchen wieder an
Rückenplatte und Bänderung anmontieren.
Funktions- und
Dichtheitsprüfung
Die Prüfung der Grundgeräte erfolgt in Verbindung
mit den zugehörigen Lungenautomaten,
Druckluftflaschen und gegebenenfalls Ateman-
schluß. Die Prüfung der Geräte erfolgt mit den im
folgenden aufgeführten Prüfgeräten entsprechend
den Angaben in den zugehörigen Gebrauchsan-
weisungen.
Prüfgeräte und Zubehör
Prüfcomputer Quaestor (E12189)
TESTOR (R 53400)
Adapter P (R 50028)
Adapter PE (R 51591)
Wichtiger Hinweis: Während der Mitteldruck am
Lungenautomat aufgebaut wird, darf der
Lungenautomat nicht an Prüfgeräten oder
anderweitig druckdicht angeschlossen sein. Sonst
kann es zu Beschädigungen des Prüfgerätes oder
des Lungenautomaten führen.
Flaschen-Fülldruck prüfen
u Flaschenventil öffnen und Druck an der
Druckanzeige ablesen.
u Bis zum Betriebsdruck gefüllte Flaschen
verwenden.
Hochdruck-Dichtprüfung
u Flaschenventil wieder schließen und
Druckanzeige beobachten; Der angezeigte
Druck darf innerhalb einer Minute um nicht
mehr als 10bar abfallen.
Warneinrichtung prüfen
Lungenautomat an Grundgerät anschließen.
Typ A und AE
u Anschlußstutzen des Lungenautomaten mit
dem Handballen verschließen.
u Überdruckeinrichtung einschalten, dazu kurz
auf die Mitte der Schutzkappe des
Lungenautomaten drücken (Abb. 10).
u Druckanzeige beobachten.
u Druck durch teilweises Abheben des
Handballens langsam absenken. Zwischen 60
und 50bar muß das Warnsignal einsetzen.
Type N
u Kurz auf die Mitte der Schutzkappe des
Lungenautomaten drücken (Abb. 10).
u Druckanzeige beobachten.
u Zwischen 60 und 50bar muß das Warnsignal
einsetzen.
u Flaschenventil schließen.
Lagerung des Gerätes
u Gerät gebrauchsbereit an einem kühlen und
trockenen Ort, frei von Staub und Schmutz,
Sie
die
lagern. Gummiteile gegen direkte Sonn-
eneinstrahlung schützen.
Sicherheitshinweis
unbedingt
Falls Gerät gebrauchsbereit auf einer
Wandhalterung oder Feuerwehrtender
Testbenzin,
aufbewahrt wird, muß darauf geachtet werden,
daß das Gerät von einem Halterungssystem
gesichert und gehalten wird.
3337449: 3rd Auflage: Oktober 2002: Änderung vorbehalten

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Inhaltszusammenfassung für Dräger PSS 100D-Serie

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